Lianna

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Eingangshalle - Talery und Wes

Talery zögerte ein wenig, bevor sie erklärte, dass Briannas Wahl eher zufällig auf sie gefallen war. Zunächst ein Padawanquartier zu teilen, um dann Meisterin und Schülerin zu werden, war allerdings einmal etwas neues. Wes zog es vor, seine Padawane gezielt auszusuchen anstatt dies dem Zufall zu überlassen. Wobei Zufall natürlich Ausdruck des Willens der Macht sein konnte, aber bei dieser sonderbaren Frau konnte man nie sicher sein.

»Was immer sie dazu gebracht hat, vielleicht wart ihr einfach füreinander bestimmt, wobei ihr allerdings schon arg verschieden seit für eine derartige Erklärung,«

Fand der Mensch. Da der Caamasi der Trainingsort egal war, beschloss Wes, in den Garten zu gehen, falls Tara und Keeda nach ihm suchten. Sie wussten bestimmt nicht, wo sein Quartier war – wie auch, er hatte es selbst monatelang kaum benutzt. Wahrscheinlich war es inzwischen ein Abstellraum für defekte Elektrogeräte oder sowas geworden. Allerdings brauchte Talery noch eine ganze Weile, bis sie damit herausrückte, was sie trainieren wollte, sodass Wes sie freundlich-auffordernd ansah. Schließlich rückte sie damit heraus, dass die Caamasi sich in Kämpfen für nutzlos hielt, weil sie wohl nicht das Zeug zu einer gewandten Lichtschwertfechterin hatte. Sie erkundigte sich, ob es denn keine Alternativen für sie gäbe, sich nützlich zu machen.

»Wer sagt denn, dass nur Lichtschwertkämpfer im Kampf eine Daseinsberechtigung haben?«

Fragte der Taanaber irritiert, der demzufolge ebenfalls nichts in einer bewaffneten Auseinandersetzung zu suchen hatte, und setzte sich in Richtung Garten in Bewegung.

»Komm! Ich bin wahrscheinlich auch nicht viel gewandter mit der Waffe als du, aber das macht nichts. Deine Meisterin hat die Richtung im Grunde ja schon vorgegeben. Die eine Richtung wäre, selbst aktiv zu kämpfen: Telekinese – was du besser bei Brianna lernst, Lähmung, Geistestrick oder seine Steigerung, Illusion, fällt mir da ein. Die Leute werden versuchen, dir weiszumachen, Geistestrick wäre gegen Sith oder auch willensstarke nicht machtsensitive Individuen nutzlos, weil sie zu stark wären, um ihnen deinen Willen aufzuzwingen, aber das stimmt nicht. Ein Moment der Verwirrung kann leicht einen Kampf entscheiden, und angenommen, dass deine Meisterin das Grobe übernimmt, wäre das nicht allzu schwer.«

Sie passierten die Gänge. Wes steuerte auf ein bestimmtes Areal am Rand der Anlage zu, wo sie vermutlich am ungestörtesten sein würden.

»Die Alternative sind Techniken, die eine Gefährten direkt unterstützen. Man kann zum Beispiel Machtmut auf sie anwenden, um ihre Entschlossenheit zu steigern und körperliche Reserven zu mobilisieren, oder ähnliche Techniken. Eine andere Herangehensweise wäre Gedankenverschmelzung, bei der ihr gegenseitig Augen und Ohren füreinander wärt und im Extremfall wie ein einzelnes Wesen denkt und handelt. Weiterentwickelte Formen wären Energiebündelung, wo man seine Machtkräfte addiert und als Einheit geradezu Unglaubliches vollbringen kann oder Kampfmeditation, die auf größere Gruppen, selbst Nicht-Machtnutzer ausdehnt und ähnliche Wirkungen wie Machtmut entfaltet. Die beiden letzteren sind zwei der allerstärksten Machttechniken überhaupt und für alles jenseits der absoluten Grundlagen müsstest du Spezialisten im Orden aufsuchen. Allerdings geht dies weit über das hinaus, was wir in der Zeit, die wir vermutlich haben, schaffen könnten.«

Talery fanden den gesuchten Platz. Hier fand sich ein kleiner Teich mit mehreren Sitzbänken und einer Gruppe junger Bäume und es war sehr ruhig, geeignet, um sich gut zu konzentrieren.

»Eine andere Möglichkeit, deiner Meisterin zu helfen, wäre, deine Defensive zu verbessern. Machtangriffe abwehren, oder Schutzblase, wäre hier die grundlegendste Technik. Hast du hier bereits Erfahrungen? Denn je weniger sich deine Meisterin um dich sorgen muss, desto besser kann sie sich auf ihren eigenen Kampf konzentrieren,«

Erklärte der Jedi-Rat. Wie groß war aber die Chance, dass einer durchschnittlichen Padawan nach der Fülle erwähnter Techniken nicht der Kopf schwirrte? Er könnte jedenfalls gut verstehen, wenn die Caamasi Probleme hätte, sich zu entscheiden. Er nahm auf einer Bank Platz.

»Wenn du nicht weißt, was wir zuerst in Angriff nehmen sollten, können wir zum Beispiel mit der Machtabwehr anfangen und anschließend abwechselnd aktive und unterstützende Techniken kennenlernen,«

Schlug er vor.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten, am Teich - Talery und Wes
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme

Tzun hob sein Lichtschwert, die Klinge seines Gegenübers traf auf seine und beide Lichtschwerter hielten fest ihre Position. Tzuns Graue Augen waren auf das Gesicht seines Gegenübers gerichtet, der Griff war fest um das Lichtschwert gelegt und hielt es in der Parade-Position. Es war dieses Mal einfach gewesen zu parieren, zu einfach. Als sein Gegenüber erneut zu sprechen begann war Tzun erneut verwirrt, besonders als sich mit einem Male sein gegenüber veränderte, an Größe gewann und aus diesem Grunde auf Augenhöhe mit Tzun war. Voller Überraschung und auch Schrecken entdeckte er das es einen Kaminoaner darstellt, kristallklare blaue Augen blickten ihn an, welche ihn so sehr an den Commander Joya No erinnerten. Die Worte die ihm nun entgegen geschleudert wurden trafen wie ein Paukenschlag seine Ohren, als nun erneut ausgeholt wurde parierte Tzun wieder, jedoch nicht so sicher wie zuvor so dass er einen Schritt zurück gedrängt wurde. Wieder ein Schlag, wieder eine Parade. Diese Vorwürfe besaßen ihre Berechtigung, sein Volk spielte mit dem Leben und eliminierte diese die sie als nicht perfekt ansahen oder erniedrigte sie. Allein durch ihre Augenfarbe oder weil sie nicht das Potenzial besaßen was gewünscht wurde. Es ließ sich nicht mit dem Kodex der Jedi und ihren Idealen vereinbaren, die einen über die anderen zu erheben. Und er würde ein jämmerlicher Jedi werden wenn er die einen den anderen bevorzugte.
Doch….
Tat er das? Nein, er hatte seine Zeit auf Kamino hinter sich gelassen, hatte niemals die Entscheidung zwischen Leben und Tod einer Person gefällt, hatte selbst dem "Minderwertigen" Joya No geholfen und nicht aussortiert, sondern erschaffen. Er hatte Klone erschaffen, Leben, galt das nicht auch etwas? Sein Gesicht, verzogen durch Verwirrung und durch das Entsetzen der Worte die sein Gegenüber in ihm ausgelöst hatte, wurde wieder klarer, strenger. Während sein Gegenüber ausholte um voller Hass zuzuschlagen zog Tzun die Klinge hoch, ruhig und konzentriert traf sie auf das Schwert seines Gegenübers, ein unangenehmes Knarcksen ertönte als die beiden Klingen aufeinander blieben und die Blicke der beiden Kaminoaner trafen sich.


"Ich habe unseresgleichen nie getötet, ich habe Leben erschaffen und es nicht verdammt. Aber ihr habt Recht: ich habe früher ein anderes Leben gelebt, ein Leben wovon ich weiß das es nicht das ist was mich auf meinem Pfad als Jedi begleiten und führen wird.
Ich höre keine Schreie, muss denn der Erbauer seine Schöpfung zugleich verdammen? Ich habe dieses Leben hinter mir gelassen um ein Jedi zu werden, ein Beschützer der schwachen und Hilflosen. Meine Aufgabe ist es nicht der Vergangenheit nachzutrauern sondern die Zukunft besser zu gestalten."

Seine Worte waren mit ruhiger Stimme gesprochen, kein Hass, keinerlei flehende Rechtfertigung. Er drückte sein Lichtschwert gegen das seines Gegenüber so das sie beide sich voneinander lösten und auseinander getrieben wurden. Ruhig stand Tzun da, das Lichtschwert in einer Hand, welches beruhigend zu summen begann.

"Man wird nicht als Held geboren sondern zu einem gemacht, das wir uns verändern, das wir unsere Fehler bereuen und uns zum Guten ändern ist eine Gabe die allen Lebewesen gleich ist. Wer sich selbst in Höhen lobt wird der niedrigste sein, wer sich erniedrigt wird zu Wahrer Größe geführt. Die Größe, die Stärke und das Ansehen der Jedi liegt darin begründet das sie sich selbst erniedrigen, sie sind keine Herrscher, sie sind Beschützer, Diener der Macht."

Mit diesen Worten hob er das Lichtschwert und streckte den Strahl den das Gerät aussandte in Richtung des anderen Kaminos.

"Wenn du kämpfen willst werde ich mich wehren, jedoch ohne Hass. Ohne den Wunsch dich zu töten. Das ist nicht der Weg der Jedi."

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme
 
Lianna-Sytsem; Lianna; Lola Curich; Jedi-Basis; Dach/ Ly´fe Jør und Duska

Auf ihre Entschuldigung hin meinte der Meister, dass der Bibliothekar Meister Nackl einer derjenigen war, welcher diese Äußerung über die vollkommene Bibliothek sehr ernst nahm. Das würde Duska sich merken. Sie würde also solche Fragen wie vorhin gegenüber den Jedimeistern, nicht diesem Bibliothekar gegenüber erwähnen.
Richtig vorstellen, wie man einen Raumhafen
erahnen konnte, konnte Duska sich nicht. Das war eine sehr spezielle Sache für Spezies wie die Bish. Duska fand es trotzdem sehr spannend. Meister Jør meinte zu Duskas Frage auf die Robe, dass sie sich noch schnell eine bei der Materialausstattung holen konnte. Da die Schwarzhaarige wusste, dass sie eine schnelle Sprinterin war und dass sie recht früh auf dem Dach erschienen war, beschloss sie, den Turbolift zu den Kellerräumen zu nehmen.

"Nun, dann werde ich mich noch schnell eine Robe besorgen. Ich eile mich Meister Jør. Ich bin sofort zurück"

Die Robe war einfach so verlockend und Duska hatte den freudigen Unterton bei dem Jedimeister gehört, als sie die Robe erwähnt hatte. Er hatte also sicher nichts gegen eine traditionsbewusste Schülerin.

Sie eilte vom Dach und nahm den Turbolift nach unten. Es war ein seltsames Gefühl, dass man für einen sehr kurzen Moment schwerelos war, bei solch einer Schnelligkeit. Physikalische Grundprinzipien. Der Moment war sehr sehr kurz, doch Duska spürte ihn ganz genau.
Dämmeriges Licht und muffiger Geruch empfing Duska als sie ausstieg. Es war nicht einer ihrer Lieblingsbereiche in der Basis, doch sie war froh, die Materialausgabe und Werkstatt so schnell gefunden zu haben. Orientierungssinn und Erinnerungsvermögen waren also 1a. Sie sprach den Droiden Radar, welcher hinter der Theke stand, auf eine passende Robe für sie an. Sie wünschte sich eine in braun. Der Droide schaute in den vorhandenen Roben nach. Während er suchte, sah Duska sich etwas um. Sie sah hier und da unfertige Lichtschwerter. Auch sah sie die einzelnen Bauteile. Es würde eine Sache für sich sein ein eigenes zu bauen. Der Droide fand in Duskas Größe eine fast schwarze Robe. Sehr dunkel, aber okay. Duska zog sie über. Die dunkle Farbe war vergessen als sie diese Robe anhatte. Sie fühlte sich geborgen und gleichzeitig größer und stärker. Ja, genau so hatte sie sich das Tragen einer Jedi-Robe vorgestellt. Sie danke Radar und dann eilte sie zurück zu dem Aufzug. Duska wollte wieder zurück sein, bevor ein anderer bei dem Bish auftauchte. Sie wollte ihn mit ihrer Schnelligkeit beeindrucken.

Und zu Duskas erstaunen war sie tatsächlich erneut die Einzige auf dem Dach mit dem Meister. Wo blieben bloß die anderen Neuinge? Hatten sie nicht gehört, dass sich in zehn Minuten wieder getroffen werden sollte. Duska fand es höchst unfreundlich den Meister warten zu lassen. Dass sie die Robe holen durfte, war eine Außnahme gewesen. Der Meister hatte den Vorschlag selbst gemacht. Duska näherte sich Meister Jør. Der Bish würde sie erahnen, so wie er den Raumhafen erahnte. Es war ein seltsames Gefühl erahnt, anstatt gesehen, zu werden. Sie machte sich groß, denn sie wollte sich trotzdem präsentieren mit der Robe.


"Meister Jør. Wie ihr sicher bemerkt habt, bin ich nun wieder zurück und ich habe von dem Droiden Radar eine vortreffliche Robe bekommen. Sie passt wie angegossen und ich fühle mich sehr wohl in ihr. Sagt: Wie sieht die erste Lektion aus die wir nun erlernen werden?"

Lianna-System; Lianna; Lola Curich; Jedi-Basis; Dach/ erneut Ly´fe Jør und Duska/COLOR]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa

Nen-Axa ging wieder hinunter in den Garten. Solange die Anwärter sich in ihren Zimmern einrichteten, hatte er ein wenig Zeit, die Übung vorzubereiten. Er schlenderte durch das Grün und versteckte in den Sträuchern und Hecken (auch in der, die er vor einiger Zeit mit Krazark Shaat angelegt hatte) die bunten Bauklötze, die er auf Ly'fes Anregung hin aus dem Trainingssraum mitgenommen hatte. Normalerweise dienten sie für Levitationsübungen und Padawane oder Ritter ließen sie in der Luft schweben oder stapelten sie Kraft ihres Geistes zu Türmen und skurrilen Gebilden auf. In diesem Fall war der Sinn der spielerischen Übung, sie mit Hilfe der Macht lediglich aufzuspüren. Durchaus für Einsteiger geeignet. Wie viel Erfolg sie im einzelnen haben würden, war eigentlich Nebensache: Es ging eher darum, dass sie lernten, in sich hinein und damit auch auf die Macht zu hören. Das war schließlich die Grundlage für alles, was später noch kommen würde.

Natürlich achtete der Arcona darauf, dass die bunten Steine für das Auge nicht sichtbar waren - das hätte den Effekt zunichte gemacht. Zwei behielt er vorläufig bei sich, als Anschauungsobjekt und damit die Schüler etwas hatten, worauf sie ihre Konzentration fokussieren konnten. Dann suchte er sich eine Ecke, in der genug Platz für die kleine Gruppe war, und wartete. Er hatte gerade erst dort Platz genommen, als die erste Anwärterin zu ihm kam: Zoё Nelethon. Kurz darauf traf auch Mas Nerlo ein. Die junge Menschenfrau richtete an ihn eine Frage nach seiner Spezies.


»Setzt euch doch, ihr beiden«, sagte er und deutete auf den jungen Rasen, auf dem er im Schneidersitz Platz genommen hatte. »Die Frage ist selbstverständlich gestattet. Man nennt unser Volk Arcona oder auch Arconier. Wir stammen vom Planeten Cona, das liegt in einem Sektor namens Inner Cluster im Inner Rim. Derzeit ist die Welt vom Imperium besetzt, trotzdem kommen wir gerade von einer Reise dorthin zurück.

Obwohl unser Körperbau dem der Menschen äußerlich ähnlich ist, unterscheiden wir uns grundlegend von euch. Wir atmen beispielsweise keinen Sauerstoff, den gibt es auf Cona nämlich nicht, und auch keine Gewässer oder Niederschläge. Unsere Atmosphäre wäre binnen kürzerer Zeit tödlich für euch. Umgekehrt ist das nicht der Fall, dafür können wir keine menschliche Nahrung zu uns nehmen, weil wir Salz nicht vertragen. Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel über unser Volk zu sagen...

...nun ja, eines vielleicht noch: Euch ist vielleicht schon aufgefallen, dass wir fast ausschließlich im ›Wir‹ von uns sprechen. Das ist eine Eigenheit unserer Kultur, die wir auch auf fremden Welten nur ungerne ablegen. Die Wir-Form betont die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und stellt diese über das Individuum. ›Ich‹ sagen wir eigentlich nur dann, wenn die Aussage sich wirklich nur auf uns selbst und sonst auf keine einzige Person bezieht. Das ist für euch vielleicht gewöhnungsbedürftig. Umgekehrt war es das aber ebenfalls. Wir haben aber längst begriffen, dass eine übermäßige Verwendung der Ich-Form in euren Kulturen nicht automatisch ein Zeichen von Egoismus oder Selbstgefälligkeit ist.«


Er sah sich kurz um, ob noch andere Anwärter seiner Einladung in den Garten folgten, sah im Moment aber keine. Das war natürlich kein Problem: Auch in kleiner Runde konnten sie konstruktiv arbeiten. Falls noch jemand dazu stieß, war ihm das natürlich willkommen.

»Wollt ihr gleich mit der Übung beginnen oder habt ihr zuvor noch Fragen? Über uns, diesen Ort, die Ausbildung oder die Jedi im Allgemeinen? Wenn das der Fall ist, zögert nicht, sie zu stellen. Wissensdurst ist nichts Schlechtes.«

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo
 
Lianna - Jedi-Basis - Garten - Nen-Axa, Mas und Zoё

Mas, die Person mit der sich Zoё schon während der Rundführung unterhalten hatte, betrat auch den Garten und kam zu ihnen. Beide kamen der Aufforderung von Nen-Axa nach und ließen sich im Schneidersitz nieder. Der Jedi-Ritter holte zu einer ausführlichen Beantwortung ihrer Frage aus und gab einige interessante Informationen preis. Er war ein Arconier vom Planeten Cona, der im Moment vom Imperium besetzt war. Zugegebenermaßen konnte Zoё damit nicht viel anfangen, aber das interessantere für sie war auch, dass seine Spezies keinen Sauerstoff atmete und auch keine normale Nahrung wie Menschen zu sich nahm. Die Frage kam ihr ein bisschen blöd vor, aber sie lag auf der Hand.

Wenn ihr keinen Sauerstoff atmet, Meister Nen-Axa, was atmet ihr dann?

Ein weiterer Aspekt, den der Arconier erklärte, war die Benutzung des Wortes „Wir“, wenn er eigentlich „Ich“ meinte. Interessant, was es für Besonderheiten in den unterschiedlichen Kulturen in dieser Galaxie gab! Zoё hatte damit gar kein Problem, es klang vielleicht in ihren Ohren tatsächlich ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber die Begründung war sehr stichhaltig. In einer Welt, in der man am besten als erstes an sich selbst dachte, müsste es mehr Wesen mit dieser Einstellung geben, dachte sie. Nen-Axa fragte, ob sie noch mehr Fragen hätten oder ob sie lieber direkt mit den Übungen beginnen sollten. Zoё erinnerte sich an eine Sache, die so bei der Rundführung noch nicht geklärt worden war.

Eine Frage hätte ich noch, bevor wir mit dem Training beginnen. Meister Jør erwähnte vorhin den Jedi-Kodex. Ich muss zugeben, dass ich keine Ahnung habe, wie der lautet oder wofür er steht. Könntet ihr darüber vielleicht etwas erzählen?

Tatsächlich war sie in dieser Sache neugierig, aber gleichzeitig diente die Frage auch dazu den Moment hinauszuzögern, in dem es darauf ankommen würde, ob sie nun die Macht in sich trug oder nicht. Ihre Nervosität stieg langsam aber sicher.

Lianna - Jedi-Basis - Garten - Nen-Axa, Mas und Zoё
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoe, Mas]

Nen-Axa forderte sie auf sich zu setzen und setzte sich selbst ebenfalls in den Schneidersitz. So taten es Zoe und Mas ihm gleich. Dann begann der Alien von seiner Rasse zu erzählen. Er war ein Arcona vom Planeten Cona, der im inneren Ring lag. Bis auf Innerer Ring, sagte Mas das alles nichts. Und so fand er es um so interessanter, zu hören, das sie keinen Sauerstoff atmeten und sie kein Salz vertrugen, wobei das zweite ja bei Menschen zuweilen auch vorkam, konnte er sich zumindest vorstellen. Sie kannten auch keine Gewässer und Niederschläge.

Auch die Philosophie, mit dem „Wir“ war interessant und Mas konnte sich vorstellen, das diese Philosophie sehr gut in Einklang mit der der Jedi zu bringen war. Als er fertig erzählt hatte, fragte Zoe auch sogleich, was sie dann atmeten, was ihm auch auf der Zunge gelegen hatte. Allerdings, wollte er noch etwas anderes wissen.

„Meister, wenn es keine Gewässer und Niederschläge auf eurem Planeten gibt, was trinkt ihr dann?“
, wollte er von dem Arcona wissen. Denn er glaubte, das jedes Lebewesen irgendwie und irgendetwas trinken musste, da es ja sonst austrocknen würde.

Nen-Axa fragte, ob sie noch Fragen hatten oder ob sie die Übung bereits beginnen sollten. Da Zoe direkt wissen wollte, was es mit dem Jedi-Kodex auf sich hatte, was Mas auch sehr interessierte, beschloss Mas auch seine Fragen zu stellen.

„Wann bekommen wir denn unsere Jedi-Roben?“
, wollte er wissen.

Und „Was tut ihr, wenn jemand der Anwärter hier doch nicht die Macht in sich trägt?“

Er glaubte zwar daran, das er die Macht besaß, aber es konnte sich natürlich trotzdem noch das Gegenteil herausstellen, was ihn sicherlich sehr erschüttern würde, da die Jedi seine letzte Hoffnung waren, noch etwas in dieser Galaxie zu erreichen.
Er versuchte sich aber sogleich wieder zu beruhigen und diese Gedanken, die der Aufregung geschuldet waren erst einmal zu verdrängen.

„Wie sieht denn diese Übung aus, Meister?“, wollte er wissen, da er absolut keine Vorstellung von den Trainingsmethoden der Jedi hatte. Oder sich ausmalen konnte, was das jetzt für eine Übung sein würde. Auch konnte er keine sonderlichen Vorbereitungen oder Vorrichtungen erkennen, was ihn in seiner Annahme bestärkte, das es eine Übung sein würde, die ihre Machtsinne oder so etwas in der Art auf die Probe stellen würde. Er musste seine Gedanken wieder ordnen, um sich wieder auf die Antworten des Jedi achten zu können, da sie ihn sehr interessierten.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoe, Mas]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo

»Stickstoff und Kohlendioxid«, antwortete Nen-Axa auf die Frage, was sein Volk atmete. »Sie kommen sowohl in der Atmosphäre von Cona als auch auf den meisten von Menschen bewohnbaren Welten vor. Unser Stoffwechsel ist zudem auf den Ammoniak angewiesen, den wir in unserer Heimat mit der Atmung und der Nahrung aufnehmen. Aber dieser Mangel lässt sich mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen.

Wasser beziehen wir zuhause aus Pflanzenknollen, die es tief aus dem Felsgestein gewinnen und speichern. Diese Krallen hier haben sich im Laufe unserer Evolution zu dem Zweck entwickelt, diese Knollen auszugraben und zu öffnen. Allerdings genießen wir den Luxus sehr, dass Wasser auf Welten wie Lianna keine Mangelware ist und quasi unbegrenzt aus der Leitung kommt. Dennoch haben wir seinen Wert nicht vergessen und erwischen uns manchmal dabei, dass wir zum Beispiel diesen Teich dort für ein kleines Wunder halten.«


Er hätte Zoё und Mas ja nahegelegt, seine Heimat, die er selbst wunderschön fand, einmal zu besuchen, aber da sie dort permanent Atemschutzgeräte und Lufttanks bei sich tragen mussten, konnten sie einen Urlaub sicherlich nur sehr eingeschränkt genießen.

Zoё fragte danach nach dem Jedi-Codex und Nen-Axa antwortete:


»Der Codex ist eine Sammlung von philosophischen Grundsätzen und Verhaltensregeln, nach denen alle Mitglieder des Ordens leben sollen. Seine Kernaussagen lassen sich in folgendem Mantra zusammenfassen:

Es gibt keine Gefühle,
nur Frieden.
Es gibt keine Unwissenheit,
nur Wissen.
Es gibt keine Leidenschaft,
nur Gelassenheit.
Es gibt keinen Tod,
nur die Macht.«​

Er schwieg einen Moment, um die Worte nachhallen zu lassen und den Anwärtern die Möglichkeit zu geben, kurz über ihren Sinn nachzudenken. Dann fügte er hinzu:

»Das mag euch im Moment noch unlogisch und unverständlich erscheinen, denn es widerspricht sicherlich in einigen Punkten den Grundannahmen, nach denen ihr bisher gelebt habt. Wie kann man den Tod leugnen, wenn doch täglich Abermillionen sterben? Aber während eurer Ausbildung wird sich euch nach und nach erschließen, was damit gemeint ist und welche grundlegenden Wahrheiten dahinter stehen.«

Dann beantwortete er noch Mas' übrige Fragen:

»Die meisten legen ihre normale Kleidung ab und die Gewänder der Jedi an, wenn sie einen Meister gefunden haben und ihre Ausbildung als dessen Padawan formal beginnt. Es ist euch aber freigestellt, euch auch früher damit auszustatten. Ihr habt ja vorhin gesehen, wo die Materialausgabe ist: Unten im Keller, bei den Werkstätten. Wenn sichergestellt wurde, dass ihr als Anwärter in Frage kommt, könnt ihr dort die Ordenstracht bekommen, wenn ihr das wünscht. Zwar tragen längst nicht alle Jedi die traditionellen Tuniken und Mäntel, aber viele von uns entscheiden sich bewusst für dieses äußere Zeichen der Zugehörigkeit.

Nunja, jedes Wesen trägt die Macht in sich, denn Macht und Leben kann man nicht voneinander trennen, sie sind eins. Aber das ist natürlich Wortklauberei, wir wissen genau was du gemeint hast. Eine Ausbildung zum Jediritter ist nur dann möglich, wenn man über die Fähigkeit verfügt, die Macht wahrzunehmen und zu nutzen. Das gilt nur für einen kleinen Prozentsatz aller Lebewesen, und es ist eine angeborene Eigenschaft, die man nicht auf künstlichem Weg herbeiführen kann. Es kommt leider immer wieder vor, dass Anwärter mit negativem Ergebnis getestet werden. Wenn das der Fall ist, bleibt uns keine Wahl, als sie abzuweisen. Aber wir wollen euch nicht die Zuversicht nehmen. Lasst uns in aller Ruhe herausfinden, wie es sich bei euch verhält, ja?

Die Übung ist in erster Linie eine Meditation. Ihr sollt euch bemühen, äußerlich und innerlich vollkommen zur Ruhe zu kommen, alle störenden Einflüsse und Sinneseindrücke auszublenden. Wenn es euch gelingt, schließlich auch eure Wünsche und Zweifel für eine kurze Weile zum Schweigen zu bringen, dann solltet ihr in der Lage sein, die Macht um euch herum wahrzunehmen. Wie sich das für euch anfühlt, kann ich euch nicht sagen. Für manche kommt der Eindruck dem Sehen nahe, für andere dem Hören - sie sprechen dann von der Stimme oder seltener auch von der Melodie der Macht. Manche beschreiben es mehr als eine intensive Ahnung. Wieder andere haben gar keine Worte dafür. Doch ihr werdet es zweifellos merken, wenn ihr diesen Zustand erreicht.

Wenn das der Fall ist, werdet ihr die Lebewesen und Gegenstände um euch herum auf eine veränderte und, mit einigem Training, auf sehr intensive Art und Weise wahrnehmen können. Und das werden wir dann nutzen, um nach etwas zu suchen.«


Er holte die beiden Bauklötze hervor und legte sie in das Gras. Sie bestanden aus Kunststoff und hatten eine rechteckige Form; der eine war sonnengelb, der andere tiefblau.

»Ich habe einige dieser Bausteine im Garten plaziert. Wenn ihr es schafft, euch er Macht zu öffnen, und euch zugleich auf diese beiden Gegenstände konzentriert, seid ihr möglicherweise in der Lage, zu spüren oder zu ahnen, wo sich die anderen befinden. Aber das ist erst der zweite Schritt. Zunächst arbeiten wir darauf hin, einen meditativen Zustand zu erreichen.«

Er veränderte seine Sitzposition ein wenig, drückte das Kreuz durch und legte die Hände auf die Knie. Dann atmete er einmal tief durch und begann, die beiden mit ruhiger Stimme und langsamer Sprechweise anzuleiten.

»Nehmt zuerst eine bequeme, aufrechte Sitzposition ein. Es ist wichtig, dass ihr euch wohlfühlt, aber nicht zu sehr entspannt, denn sonst kann es leicht passieren, dass ihr im Reich der Träume landet anstatt dort, wo ihr hinwollt. Alles in Ordnung, seid ihr bereit?«

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo

OP: Ich unterbreche an dieser Stelle mal die Anleitung, damit andere eventuell noch die Möglichkeit haben, sich anzuschließen, ohne mitten in die laufende Meditation zu platzen. Alle Interessierten sind natürlich herzlich eingeladen. Ihr könnt gerne nochmal posten, andernfalls mache ich am Sonntag oder Montag an dieser Stelle weiter, ja?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2 – mit Alisah und Padme sowie TzunSuz mal kurz im Park

Es schien als ob Alisah für einige Minuten ihren eigenen Gedanken nachhing nachdem Mara erzählt hatte, dass seine Freundin verloren hatte. Ob die Brünette auch Erfahrung damit hatte? Dies konnte gut sein und Mara hoffte nur, dass es nichts war was sie aus den Angeln hob. Aus Erfahrung wusste die Blondine, dass eine Freundschaft etwas wundervolles war doch wenn jener Freund ums Leben kam, eine Welt für den zurückgebliebenen zusammenstürzen konnte. Sen’s Tod hatte Mara mehr als nur mitgenommen und sie hatte lange gebraucht um dies zu verarbeiten. In Sekunden der Schwäche kam es vor, dass Mara Tränen vergoss und daran war nichts falsches. Gerne hätte sie Alisah gefragt was ihr durch den Kopf ging nachdem diese ein seufzen hören ließ.

Der überraschte Gesichtsausdruck auf dem Gesicht ihrer Freund brachte Mara zum grinse. Die Frage des verheiratete seins schien ein wenig überraschend für sie gekommen zu sein. Dennoch interessierte es Mara unheimlich. Als Alisah meinte das sie sozusagen verheiratet waren schlich sich ein Fragender Ausdruck ins Mara’s Gesicht. Sozusagen? Was sollte dies nun wieder bedeuten. Irgendwie hatte die Blondine das Gefühl, dass ihre neue Freundin mehr Geheimnisse hatte als sie bisher entdeckt hatte. Eine Heirat war eine Heirat und konnte man da sozusagen verheiratet sein? Dieses Rätsel musste unbedingt gelöst werden. Ehe sie allerdings nachhaken konnte gab es eine Erklärung. Alisah hatte also auf Eriador geheiratet. Nun, damit sollte sie doch verheiratet sein. Warum also sozusagen? Mara nahm sich jedoch vor zu warten und Alisah die Chance zu lassen die sie brauchte. Gut, dass kein Sith dies wissen durfte und am aller wenigsten Allegious, dies war nachzuvollziehen. Was Mara jedoch überraschte war das Geständnis, dass die Hochzeit auf Eriador nicht sehr gefühlsduselig war. Und was bedeutete dies nun wieder? Hatte es sich dabei um eine Hochzeit im schnellverfahren gehandelt, bei der es kaum Zeugen und keine Feier gegeben hatte?


Mara selbst träume von einer romantischen Hochzeit, so wie es wohl jede Frau tat. Alisah erklärte, dass es nicht die Art von Hochzeit war, die sie sich vorgestellt hatte besonders nicht als kleines Mädchen früher. Gut, einiges konnte sich verändern an Wünschen, dennoch blieb die Frag was die brünette meinte. Eriador gab es nicht mehr!? Mara war ein wenig sprachlos als sie hörte, dass ihre Freundin wohl nach imperialem und republikanischem Recht nicht verheiratet war. Wie bitte? Moment, Alisah hatte doch gesagt, dass sie auf Eriador geheiratet hatte. Nur weil der Planet nicht mehr da war bedeutete dies allerdings nicht, dass die Ehe nicht rechtens war. Wie also sollte Mara dies verstehen? Wieder warf Alisah mehr Fragen in Mara auf als sie benatwortete.

„Also ich verstehe nicht warum du und Radan nicht verheiratete sein solltet nur weil Eriador nicht mehr existiert! Du sagtest ihr hättet dort geheiratet und demnach ist eine Ehe eingegangen worden, was wiederum bedeutete, dass sie rechtens ist. Es gibt Ehen die werden über ein Handfesting geregelt und sind auch gültig wenn die Frau nach einem Jahr und einem Tag nicht von ihrem Mann weicht und ihm erklärt, dass sie bei ihm bleiben will. Warum also sollte deine Ehe ungültig sein? Es gibt so viele Rassen in unserem Universum und somit auch unterschiedliche Eheschließungen. Sowohl das Imperium wie auch die Republik erkennen eine Ehe an auch dann, wenn sie nach dem Gesetzt des jeweilig anderen Volkes geschlossen wurden.“

Mara würde sich nicht etwas anderes sagen lassen und zudem konnten Alisah und Radan ihre Ehe ja noch mal nach dem Recht der Republik verstärken, wenn sie dies wollten. In Mara’s Augen jedoch war Alisah damit verheiratet. Mara musste lächeln als Alisah ihr sagte, dass sie sich sicher war, dass Vorin sie um ihre Hand bitten würde sobald er von ihrer Schwangerschaft erfuhr. Dies hoffte die Ritterin inständig und dennoch kam ein Gefühl ihr auf, welches ihr kurzzeitig die Kehle zuschnürte. Ihr wurde kalt und ein Schauer rieselte über ihr Rückgrat. Sie versuchte sich dies nicht anmerken zu lassen, indem sie weiter ihrer Freundin zuhörte, die erzählte, dass Radan sich gefreut hatte aber er Angst hatte, weil er glaubte kein guter Vater zu sein. Was Mara nicht wusste war, dass Radan bereits schon Söhne hatte und an einem Tod von ihnen selbst schuldig war.

Alisah war sich jedenfalls sicher, dass ihr Mann ein toller Vater wurde und dies meinte sie auch von Vorin. Vorin… Mara wurde das Gefühl nicht los als ob etwas kaltes sich um ihr Herz legen wollte und dies bereitete ihr Sorgen.

Alisah schreckte sie fast aus ihren Gedanken auf. Neunzehn. Damit hatten sie ein Alter und konnten sehr gut Schwestern sein. Das kurze Auflachen ihrer Freundin bekam Mara nur am Rande mit, als ein Schatten sich über Mara legte. Die Ritterin schloss die Augen. Ihr war klar was ihr drohte und das die Macht der Vision welche sie heimsuchen wollte gewaltig war. Sie würde standhalten! Sie würde sich ansehen was sie sehen musste.


Dunkelheit verbreitet sich, legte sich wie ein Tuch über Mara, schloss sie ein und ließ alles um sich herum verblassen. Dann überschwemmten sie Bilder. Bilder von einem Tod, einem Tod der nicht von jemanden fremden herbeigeführt worden war sondern… Mara hielt die Luft an als sie die Person erkannte, die…, die… Zu tiefst schockiert wimmer sie auf. Nekki! Vorin’s Schwester, die dunkelhaarige hübsche junge Frau die Mara kennen gelernt hatte. Nein! Dies konnte, dies durfte nicht wahr sein. Warum? Warum nur? Die Erklärung dazu kam in kurzen einzelnen Sequenzen. Sie sah Nekki die unglücklich war, gefangen in ihren Problemen. Die Tiefen ihrer Seele waren zerrissen, blutig. Die Erkenntnis dessen was geschehen war traf Mara wie eine Faust ins Gesicht. Selbstmord! Tränen liefen über ihre Wange und stöhnte leise auf. Dann wechselten die Bilder, sie sah Vorin, wie er am Boden zerstör war. Wie er zusammensackte als ihn diese Nachricht ereilte. Schmerzen, unendliche Schmerzen jagten durch den Körper der jungen Frau, peinigten ihre Seele. Sie ließ es geschehen, ließ die Bilder ihren Weg nehmen bis sie verebbten. Dann erst konnte sie etwas sagen.

Vorin…“

Sie griff in die Macht, suchte nach ihm und musste doch feststellen, dass er nicht mehr auf Lianna verweilte. Diese Erkenntnis traf sie hart, hatte er ihr doch nichts gesagt. Die Sorge in ihr veranlasste sie dazu nach ihrem Kom zu greifen und zu sehen ob er ihre eine Nachricht hinterlassen hatte. Er hatte! Mara atmete tief durch und schloss ihre Hand um das kleine Gerät. Für diesen Augenblick vergas sie, dass Alisah noch da war.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2 – mit Alisah und Padme sowie TzunSuz mal kurz im Park
 
Lianna - Jedi-Basis - Garten - Nen-Axa, Mas und Zoё

Auch Mas hatte noch einige Fragen, deren Antworten Zoё sehr interessierten. Es war immer noch alles so neu für sie und sie musste sich erst einmal einfinden. Nen-Axa machte sich mit der Ruhe eines Jedi daran jede Frage ausführlich zu beantworten.

Die Arconier atmeten Stickstoff und Kohlendioxid und waren maßgeblich auf Ammoniak angewiesen. Was es nicht alles gab! Außerdem hatte sein Volk spezielle Krallen ausgebildet um Knollen auszugraben und zu öffnen, aus denen sie Wasser zogen. Sie musste schmunzeln, als der Jedi-Ritter meinte, dass sie sich… er sich noch manchmal dabei ertappte den Teich für ein kleines Wunder zu halten. Zoё folgte seinem Fingerzeig zum Teich, der ein Stückchen entfernt von ihnen lag und an dem sich zwei Jedi aufhielten die sich unterhielten. Eine der beiden Personen war ein Mensch, während die andere Jedi ein exotisches, vogelähnliches Aussehen hatte (Wes und Talery).

Zoё richtete ihren Blick wieder auf den Jedi-Ritter, als dieser sich dem Jedi-Kodex zuwandte. Sie lauschte den Worten mit besonderem Interesse, aber tatsächlich war das für sie ziemlich unverständlich. Der Aspekt der Unwissenheit und des Wissens leuchtete ihr ja noch ein, aber keine Gefühle, keine Leidenschaft, keinen Tod? Sie schätzte, das war so eine typische Jedi-Sache, die sie einfach noch nicht begreifen konnte. Vielleicht würde sie eines Tages die Gelegenheit dazu bekommen sich mit der Jedi-Philosophie detaillierter auseinander zu setzen. Nen-Axa erklärte auch, dass der Kodex oberflächlich betrachtet nicht einfach zu verstehen war, aber dass trotzdem – oder vielleicht deswegen?- grundlegende Wahrheiten in ihm steckten.

Sie machte sich eine gedankliche Notiz, dass sie sich so schnell wie möglich neue Kleidung ausgeben lassen würde. Sie hatte immer noch die Sachen an, die sie seit ihrer Ankunft getragen hatte und diese waren ordentlich verschlissen. Viel mehr bereitete ihr ein mulmiges Gefühl, was der Arconier als nächstes erzählte über die Tauglichkeit eines Jedi. Nur ein kleiner Prozentsatz besaß das Potenzial die Macht aktiv zu nutzen und bedauerlicherweise kam es immer wieder dazu, dass der Jedi-Orden Personen abweisen musste, weil sie nicht stark genug in der Macht waren. Sie schob diesen Gedanken beiseite. Ihre Mutter hatte geschrieben, dass auch sie die Macht in sich trug. Sie musste einfach darauf vertrauen und durfte jetzt nicht daran zweifeln!

Auch Nen-Axa beendete seine Erklärung mit aufmundernden Worten und ging sogleich in die Beschreibung ihrer ersten Übung über. Zoё hatte noch nie in ihrem Leben meditiert, aber sie war bereit Neues anzunehmen um ihre grundsätzliche Fähigkeit in der Macht zu ergründen. Der Jedi-Ritter sprach davon, dass sie ihre Wünsche und Zweifel beiseite schieben sollten, so als hätte er gerade eben Zoёs Gedanken gelesen. Und tatsächlich gelang der jungen Frau das Ausblenden ihrer negativen Gedanken, zumindest zu diesem Zeitpunkt, und die Neugierde überwog. Das was der Arconier über den Kontakt mit der Macht erzählte, klang sehr aufregend und sie wollte ebenfalls diese Erfahrung machen!

Die Anleitung zum zweiten Teil der Übung dämpfte Zoёs Erwartung dann schon wieder ein wenig, weil es für sie sehr abenteuerlich klang. Zuerst sollte sie die Macht spüren, sich dann auf diese beiden Klötze konzentrieren und so dann andere Klötze erahnen? Mal schauen, ob das funktionieren würde… Aber erst einmal ging es um den ersten Teil der Übung, sich in einen meditativen Zustand zu versetzen. Zoё folgte der Anweisung von Nen-Axa und suchte sich eine angenehme Sitzposition, die aber auch nicht zu bequem war. Sie guckte sich die Haltung vom Arconier ab und versuchte sie halbwegs nachzuahmen.


Ich bin bereit, antwortete sie ihm, als sie glaubte die richtige Position gefunden zu haben, auch wenn sie sich da alles andere als sicher war.

Lianna - Jedi-Basis - Garten - Nen-Axa, Mas und Zoё
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoe, Mas]

Die Arcona atmeten Stickstoff und Kohlendioxid und diese Stoffe waren auch auf den Planeten der Menschen verfügbar. Er hatte also wieder etwas gelernt. Und sie tranken, genau wie normale Menschen Wasser, nur das sie dieses eben aus Knollen, die sie mit speziellen Krallen ausgraben mussten gewinnen. Das schien ihm sehr mühselig zu sein. Er selbst hatte, trotz seiner schlechten Lebensumstände, eigentlich nie einen Mangel an Wasser erleben müssen. Gut es war vielleicht nicht immer hochwertiges Wasser gewesen, aber es war dennoch Wasser gewesen. Und die Arcona schienen nicht einmal so etwas wie Schmutzwasser auf ihrem Planeten zu haben. Daher war es auch selbstverständlich, das Nen-Axa sagte, das sie das Wasser aus der Leitung, wie hier auf Lianna genossen. Dennoch hatten sie aber den Wert dieses Gutes nicht vergessen.

Nen-Axa beantwortete die Frage nach dem Jedi-Kodex, indem er ihn kurzerhand rezitierte. Zumindest nahm Mas an, das er es tat, da es sich schon wie ein Kodex anhörte. Und wie der Arcona gesagt hatte, verstand Mas den Sinn dieser Worte nicht. „Es gibt keine Gefühle, nur Frieden.“ Wie konnte das sein? Jedes Wesen hat Gefühle. Machten nicht Gefühle ein Wesen zu dem was es war? Oder bedeutete das, dass man inneren Frieden finden musste? Er wusste es nicht. Die nächste Zeile leuchtete ihm, wie er glaubte, schon etwas mehr ein. „Es gibt keine Unwissenheit, nur Wissen.“ Das drückte, das streben der Jedi nach Wissen über die Macht aus. Zumindest konnte er sich diese Zeile so sehr gut erklären. „Es gibt keine Leidenschaft, nur Gelassenheit.“ Diese Worte erklärten, warum die beiden Jedi-Ritter, die er bis jetzt kennenlernen durfte so gelassen und ausgeglichen waren. Und die letzten Worte des Kodex ergaben für ihn überhaupt keinen Sinn. „Es gibt keinen Tod, nur die Macht.“ Jeder Mensch starb aber irgendwann. Auch ein Jedi, soviel wusste er. Was also konnte es mit diesen Worten auf sich haben? Nun er würde es, nach Nen-Axas Worten, wohl in seiner Ausbildung herausfinden.

Auf Mas´ Frage mit den Mänteln und Roben antwortete der Jedi, das man sie sich, sobald die Machtsensitivität von ihnen bestätigt worden war, bei der Materialausgabe holen konnte. Das freute Mas, denn damit konnte er dann zeigen, dass er dem Orden angehörte.

Er sagte auch, dass jedes Wesen die Macht in sich trug, aber nur die wenigsten die Begabung hatten, die sie zu Jedi machen könnte. Und sie mussten Personen, die nicht als Jedi geeignet waren, abweisen. Also musste er diese Prüfung schaffen, denn er wollte nicht mehr auf der Straße landen.

Dann ging er auch schon dazu über, die Übung zu erklären. Mas hörte aufmerksam zu, wurde aber stutzig, als der Arcona meinte, dass die Übung in erster Linie eine Meditation war. Er hatte doch auch die Meditation von dem alten Umbaraner gezeigt bekommen und sie schon oft angewendet, dabei aber eigentlich nicht mehr als tiefe Entspannung wahrgenommen. Mas hoffte also, das die Meditation der Jedi von anderer Natur sein würde, als die Meditation, die er bereits kannte. Nen-Axa erklärte außerdem, das für manche die Macht dem sehen gleich kam. Dann holte er zwei Bauklötze hervor, der eine war gelb, der andere blau und erklärte, dass er noch andere im Garten versteckt hatte und Zoe und Mas sie mit Hilfe der Macht aufspüren sollten. Zunächst aber mussten sie einen meditativen Zustand erreichen. Auch der Jedi veränderte seine Haltung. Dann gab er ihnen Anweisungen, wie sie sich hinzusetzten hatten. Soweit war das Mas bereits geläufig und so setzte er sich in eine aufrechte Haltung, drückte den Rücken etwas durch und legte seine Unterarme auf seine Oberschenkel, so dass sich seine beiden Hände in vor seinem Körper, zwischen den beiden Schenkeln trafen.
Währenddessen hatte Zoe neben ihm das gleiche getan und sagte zu Nen-Axa, das sie bereit sei.

„Ich bin es ebenfalls, Meister“, antwortete er dem Arcona, kurz nachdem Zoe fertig gesprochen hatte.

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoe, Mas]
 
-Lianna-Jedi Basis-auf der Rundführung-Jaime-Nen-Axa-Morguul-Gavon-Zoё-Duska-Jaime-Leeam-Devin-Allison-4O-77-Ly'fe-Mas-

"Ich denke wenn du wirklich so arrogant und egozentrisch bist, wie du behauptest, wirst du dich ändern müssen. Ich verstehe deine Aussagen sowieso nicht wirklich. Du hast doch eine Ausbildung genossen, die dich vorbereitet hat. Wieso wurdest du dann nicht auch geistig hierauf vorbereitet? Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen."


Morguuls Worte brachten den Choleriker tief ins Grübeln, wobei ihn vor allem eine Sache schier nicht losließ: Stolz oder Arroganz? Was war es nun, das durch Jaimes Adern floss? Derweilen folgte Jaime mit blindem Vertrauen Morguul, der scheinbar der Führungsgruppe nachging.

Du hast Recht. Ich wurde ausgebildet und das von einem wahren Meister in kämpferischen und philosophischen Aspekten. Schau nur ich bin schon weit über zwanzig, wäre ich mir nicht selbst im Weg gestanden, hätte ich nun schon den Rang eines Meisters. Mein größter Traum war es immer, Jedi zu werden und für Gerechtigkeit und Frieden zu kämpfen, doch hatte ich immer eine...etwas schwierige Ader, die es mir aufzwang immer cholerisch aufzutreten-ganz und gar nicht jedihaft. Eigentlich liebte ich meine Art, da sie vollkommen natürlich und selbstverständlich schien...doch nun stehe ich hier und muss mich ändern. Mein Können mit dem Schwertarm wird mir keine Probleme bereiten...aber mein Charakter. Ach übrigens, zu eurer Frage: Ja ich habe Leute umgebracht. Du musst wissen, dass ich auf einer Farm auf Naboo aufgewachsen bin, wo es viele Leute gab die sich...nunja an der Ernte anderer Leute bereichern wollten. Als Kondition meiner Ausbildung verlangten meine Leute von mir, den Hof, sowie das Leben meiner Familie mit meinem Leben zu schützen. Mag zwar alles langweilig klingen, dennoch kam es doch zu vielen Konfrontationen mit harten Gegnern, von welchen jeder sterben musste...oder durfte."

Jaime verlor sich ziemlich in seinen Worten, sodass die beiden blonden Männer anscheinend den Anschluss verloren haben. Leicht perplex blickte Jaime um sich, wusste jedoch nicht wo er stand.

"Ganz nebenbei: Wo zum Teufel sind wir?"

-Lianna-Irgendwo in der Jedi Basis-Jaime-Morguul-
 


[Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – auf Rundgang – Allison mit Nen-Axa, Leeam, Devin, Jaime, Morguul, Gavon, Duska, Mas, 40-77, Ly’fe, Zoё]

Die junge Padawan hörte den Ausführungen der beiden Jedi-Ritter, Nen-Axa und Ly’fe, begeistert zu. Ebenfalls freute sich das Mädchen als sie der dazu gestoßene Fremde namens Mas freundlich ansprach und sich gleich für ihre gestellte Frage interessierte. Auch die Antwort von ihrer vielleicht baldigen neuen Freundin zauberte der Rothaarigen ein Lächeln ins Gesicht. Aber am lustigsten fand sie doch die gestellte Frage von Mas über ein Lichtschwert. Nicht das sie das abwertend fand oder so, sie selbst hatte nur tierische Angst vor Lichtschwertern. Immerhin waren diese Dinger brandgefährlich und noch dazu schwer zu benützen. Wenn sie wirklich jemals mit dem Lichtschwert vollkommen umgehen könnte, müsste sicher eine lange Zeit vergehen mit einem großen Maß an Übung. Aber trotzdem, ein wenig war sie schon gespannt, wie es so sein würde, eines in der Hand zu halten.

„Nun, Mas, um ehrlich zu sein, bin ich selbst schon ein Padawan. Allerdings das erst seit kurzem, deswegen mache ich bei dieser kleinen Rundführung mit. Ich werde bestimmt meine Zeit brauchen um mich hier vollkommen zurechtzufinden. Um deine Frage mit dem Thema Lichtschwert trotzdem zu beantworten, nein, ich habe bis jetzt noch keines in der Hand gehalten, geschweige denn benützt. Aber ich schätze, dass wird nicht mehr lange dauern, bis dem nicht mehr so ist. Auch bei dir.“

Und damit hatte sie seine Frage ehrlich beantwortet, denn es würde sicher keine Ewigkeit dauern, bis sie alle auch einen Lehrmeister gefunden haben. Nun wandte sich Allison an Zoë um endlich ihr zu antworten.

„Danke für deine Anteilnahme, aber wie gesagt, ich schätze wo auch immer er ist, er ist sicher glücklich. Verstehe, das mit deinem Planeten klingt sehr angenehm, vielleicht kann ich mir es später einmal leisten und ich besuche Gandle Ott einmal.“

Das Mädchen zwinkerte der Padawananwärterin dabei zu und wechselte dann wieder zu Mas, da er sie erneut etwas gefragt hatte.

„Nun, ich schließe mich der Meinung von Zoë an. Von meinem Planeten gibt es auch nicht allzu viel zu erzählen, außer das er von Wookies besiedelt ist und eben großteils von Wäldern überzogen ist. Ich persönlich, schätze mich glücklich dort aufgewachsen zu sein, denn dort hatte ich bis zu einem gewissen Maß meine Ruhe und konnte so gut älter werden.“

Und damit beschloss die junge Padawan vorerst mit ihrem Gerede aufzuhören und lieber sich alles in langsamen Schritten erklären zu lassen. Denn während der Führung kam die Gruppe auch bei der Bibliothek vorbei. Allison konnte gar nicht fassen, wie viele Bücher hier überall verstaut waren. Sie selbst war schon immer eine Leseratte gewesen, doch in diesem Ausmaß konnte sie sich noch nie ausleben. Sie brannte quasi schon darauf, wenn sie endlich für ein paar Aufgaben, oder ihrem eigenen Wissensdurst hier ihre Zeit verbringen durfte. Das würde sicherlich interessant für sie werden. Wie auch immer, wie gebannt starrte das Mädchen auf die Bücher um sich herum und suchte sich schon ein paar aus, welche vom Titel her äußerst cool klangen. Tja, wer weiß, vielleicht wird die Bibliothek tatsächlich einmal zu einem ihrer Lieblingsplätze von der Basis. Um aus der Schwärmerei hierfür heraus zu kommen, versuchte sie sich wieder auf ihre Mitmenschen oder Mitordensmitglieder, wie auch immer man das nennen möchte, zu konzentrieren und der Gruppe zu folgen. Denn sie war sich nicht ganz sicher, ob sie hier einfach ohne irgendetwas herausfinden würde.
So schnell wie die Führung begonnen hatte, war sie auch schon wieder zu Ende. Ihre Führer teilten die Gruppe ein wenig auf um mit ein paar Übungen anzufangen. Auch das klang ziemlich interessant, sodass die Padawan es nicht leicht fand sich zu entscheiden, ob sie nun mitmachen sollte oder nicht. Da sie aber keine Ahnung hatte was ihre Meisterin gerade tat und sie immer noch ein wenig Angst hatte, wollte sie doch noch ein wenig Zeit hier verbringen. Immerhin waren sie alle nett zu ihr gewesen und deren Mühe sollte doch nicht umsonst gewesen sein. Also beschloss das Mädchen auch noch bei den Übungen mitzumachen und da sie für den Garten eingeteilt wurde, stieß sie wieder zu dieser Gruppe hinzu. Dort hatten sich ihre zwei Kollegen schon brav hingesetzt und warteten schon begierig auf ihre Aufgabe. Allison musste schmunzeln, auch sie war immer noch fürchterlich aufgeregt, was das betraf.

„Entschuldigung für das späte Eintreffen, Meister. Darf ich noch mitmachen?“


[Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Garten – Allison mit Nen-Axa, Mas und Zoë]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Rundgang durch die Basis] Nen-Axa, Leran Amitey, Morguul Mereel, Gavon Terrik, Zoё Nelethon, Duska Skywalker, Leeam und Devin, Allison Neldres, Jaime Alistair, Mas Nerlo, Ly'fe Jør, 4O-77

Während die Gruppe von den beiden Jedi durch den Rest der Basis geführt wurden, antwortete Jaime sehr ausführlich auf Morguuls Nachfragen:

"Du hast Recht. Ich wurde ausgebildet und das von einem wahren Meister in kämpferischen und philosophischen Aspekten. Schau nur ich bin schon weit über zwanzig, wäre ich mir nicht selbst im Weg gestanden, hätte ich nun schon den Rang eines Meisters. Mein größter Traum war es immer, Jedi zu werden und für Gerechtigkeit und Frieden zu kämpfen, doch hatte ich immer eine...etwas schwierige Ader, die es mir aufzwang immer cholerisch aufzutreten-ganz und gar nicht jedihaft. Eigentlich liebte ich meine Art, da sie vollkommen natürlich und selbstverständlich schien...doch nun stehe ich hier und muss mich ändern. Mein Können mit dem Schwertarm wird mir keine Probleme bereiten...aber mein Charakter."


Morguul nickte zufrieden. Scheinbar hatte er Jaime zum Nachdenken gebracht. Morguul selbst hatte nach seiner 6 Monatigen Mördersuche auch sein Leben überdacht. Ohne die Jedi wären sie zwei wohl andere Männer.

"Ach übrigens, zu eurer Frage: Ja ich habe Leute umgebracht. Du musst wissen, dass ich auf einer Farm auf Naboo aufgewachsen bin, wo es viele Leute gab die sich...nunja an der Ernte anderer Leute bereichern wollten. Als Kondition meiner Ausbildung verlangten meine Leute von mir, den Hof, sowie das Leben meiner Familie mit meinem Leben zu schützen. Mag zwar alles langweilig klingen, dennoch kam es doch zu vielen Konfrontationen mit harten Gegnern, von welchen jeder sterben musste...oder durfte."

Der letzte Satz ließ Morguul erschauern. Es schien fast als hätte Jaime Spaß am töten gehabt. Andererseits konnte er es verstehen, wenn er seine Familie beschützen wollte. Als Mandalorianer kannte er es nicht anders. Jaimes Ausführungen erinnerten Morguul jedoch auch schmerzhaft an sein eigenes Versagen. Er hatte seinen Bruder nicht beschützen können. Wäre er damals eher gekommen, hätte er die Mörder wohl auch getötet. Er konnte Jaime auf irgendeine Art und Weise verstehen. Auch wenn er selbst das Morden verabscheute. Aber sobald die Familie betroffen war, dachte man plötzlich anders.
Als sie vor den Zimmern der Neulinge ankamen sollten diese sich Einrichten und wurden von Nen-Axa in Zwei Gruppen getrennt. Die eine traf sich mit Nen-Axa im Garten, die andere mit Ly’fe auf dem Dach. Morguul wurde Ly’fes Gruppe zugeteilt. Dann löste sich die kleine Gruppe auf. Der etwas hinter Morguul hergelaufene Jaime schien das ganze nicht bekommen zu haben und fragte verdutzt, wo sie waren.


"Wir sind hier an den Quatieren. Ich denke es bietet sich an wenn wir beiden dann wie vorgeschlagen zusammen ein Zimmer nehmen. Außerdem würde ich noch gerne mehr über deine Ausbildung erfahren, du scheinst einen Weisen Mentor gehabt zu haben. Und ach ja, wir wurden grade in Trainingsgruppen aufgeteilt. Ich soll mich zum Dach begeben. Willst du mitkommen?"

Morguul ging in eines der leeren Quartiere und legte seinen Helm auf das Bett. Den würde er jetzt erst mal nicht brauchen. Seine Tasche, von Waffen geleert, legte er neben das Bett dann ging er aus dem Zimmer in Richtung Dach. Er rief Jaime zu:

"Kommst du jetzt mit?"

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | an den Quatieren] Morguul Mereel, Jaime Alistair
 
-Lianna-Lola Curich-Jedibasis-Quartiere-Jaime-Morguul-

"Wir sind hier an den Quatieren. Ich denke es bietet sich an wenn wir beiden dann wie vorgeschlagen zusammen ein Zimmer nehmen. Außerdem würde ich noch gerne mehr über deine Ausbildung erfahren, du scheinst einen Weisen Mentor gehabt zu haben. Und ach ja, wir wurden grade in Trainingsgruppen aufgeteilt. Ich soll mich zum Dach begeben. Willst du mitkommen?"


Jaime schien ziemlich erleichtert darüber gewesen zu sein, dass Morguul anscheinend genau wusste, wo sich die zwei blonden Männer befanden. Doch neben dieser Erleichterung überkamen Jaime noch zahlreiche Gedanken: Wie viel hatte er mit Morguul gemeinsam? Eine ganze Menge, so schien es zumindest, denn eine eher unrühmliche Vergangenheit prägte die beiden. Hätte Jaime nicht eine solche Ausblidung genossen, wäre sein Wunsch wohl niemals in Erfüllung gegangen, doch trotz aller dem wusste Jaime auch, dass die schwierigste Aufgabe von allen sein wird, seinen Charakter zu ändern, oder wenigstens zu beherrschen.

"Wir werden sicherlich ein...amüsantes Team abgegen!" Ein schmunzeln konnte sich Jaime nicht verkneifen, ehe er fortfuhr: "Lass mich kurz noch mein Zeug hier ablegen, dann können wir losgehen. Das erste kleine Training ist immer interessant."

Nach diesen Worten legte Jaime kurz seinen Mantel ab, den er bis just in diesem Moment trug, sodass nur noch ein kurzärmliges Shirt seinen Oberkörper bedeckte. Im Allgemeinen hasste es der Choleriker, mit schwerer Kleidung zu kämpfen. Eher wollte er sich schnell und geschmeidig bewegen können, zumal man auch in warmer Montur auch schnell mal ins Schwitzen geraten konnte.
Sorgfältig legte Jaime seinen Mantel ab, in dem auch sein restliches Geld-und Equipment verwahrt gewesen ist, bevor er dem Mandolorianer folgte. Auf dem Dach angekommen sah er auch schon wieder seinen bithischen Empfänger, sowie das hübsche Mädchen stehen, welches sich schon in einer schwarzen Robe eingekleidet hatte. Die beiden jungen Männer blieben vor dem Bith und der jungen Frau stehen, als Jaime sich für die Verspätung zu entschuldigen versuchte:


"Entschuldigt meine...ähm unsere Verspätung. Wir haben etwas zu viel geredet und fast den Anschluss verloren, doch bin ich...äh sind wir nun hier und vollkommen bereit."


Jaime lächelte den Außerirdischen und das Mädchen(Duska) kurz an, ehe er auf eine Reaktion von ersterem wartete...

-Lianna-Lola Curich-Jedibasis-Dach-Jaime-Morguul-Ly´fe Jør-Duska-
 
Lianna - Jedi-Basis, auf dem Dach - Duska und Ly'fe

Tatsächlich entschied sich Duska dafür, sich noch schnell eine Jedi-Robe abzuholen und verschaffte Ly'fe so noch einige weitere Minuten der Vorbereitung, die er meditierend verbrachte. Die Entscheidung der jungen Halb-Kiffar stellte sich als richtig heraus, da, als sie schneller und weniger atemlos als vom Bith-Jedi erwartet zurückkehrte, noch niemand der anderen ihm Zugeteilten eingetroffen war. Duska trug eine sehr dunkle Jedi-Robe, die gut mit ihren Haaren harmonierte. Ein menschlicher Mann hätte die große, sportliche junge Dame wahrscheinlich in einem anderen Kleidungsstück als in der schlichten, weiten Padawanrobe attraktiver gefunden, aber Ly'fe waren derartige Gedanken fremd. Er bemerkte stattdessen, dass sie die ihr gut stehende Robe mit sichtlichem Stolz trug.

»Ich finde, sie sieht sehr gut aus,«

Bestätigte der Jedi-Ritter.

»Der Orden verfügt über eine beträchtliche Auswahl an Roben, so dass für die meisten Humanoiden etwas passendes auf Lager ist. Wenn du einmal Lichtschwertkampf machst, ist es auch sehr wichtig, dass deine Robe gut passt und dich nicht behindert. Von daher ist es gut, dass du gleich eine passende gefunden hast – und dich in ihr wohl fühlst. Unsere Übung wird im wesentlichen eine Meditation sein, und die würde sicherlich nicht allzu gut verlaufen, wenn die Robe kratzt oder so etwas.«

In dem Moment erreichten Morguul und Jaime das Dach und letzterer entschuldigte sich auch sofort dafür.

»Das macht nichts, wir warten noch nicht lange, und Duska konnte die Zeit zudem nutzen, sich neu einzukleiden,«

Erklärte Ly'fe den beiden Neuankömmlingen.

»Jedenfalls wird unsere erste Übung vor allem in einer Meditation bestehen. Hat jemand von euch schon einmal meditiert? Gemeinsam werden wir versuchen, die Macht wahrzunehmen und auf dieser Basis die Umgebung zu ergründen. Am besten setzen wir uns dazu im Kreis. Welche Sitzhaltung genau spielt keine Rolle, Hauptsache sie ist für euch bequem. Zu diesen Zweck habe ich euch auch diese Kissen mitgebracht.«

Die Bith teilte die flachen, padawanerprobten Sitzkissen aus, die die ganze Angelegenheit wärmer und weniger hart gestalten würden, und wartete, bis alle ihre Position gefunden hatten.

»Das wichtigste ist, euren Geist von allen Fragen zu befreien, die euch beschäftigen, und völlig zur Ruhe zu kommen. Von Zeit zu Zeit werde ich das eine oder andere sagen, um eure Aufmerksamkeit in eine bestimmte Richtung zu lenken, aber versucht nicht, irgendetwas zu erzwingen. Lasst euch einfach treiben. Versucht auch nicht, krampfhaft an nichts zu denken, denn das funktioniert nicht. Wenn euch Gedanken in den Sinn kommen, dann schaut sie an und lasst sie wieder los, vom Wind davontreiben. Im Laufe der Zeit werdet ihr vielleicht merken, dass sich euer Gefühl von euch selbst und der Welt außerhalb verändert, für den einen drastisch, für den anderen eher subtil. Von da an werden wir versuchen, uns dieses Gefühl zunutze zu machen. Schließt die Augen, sobald ihr bereit seit, und entspannt euch.«

Ly'fe zückte seine Fizzz, auf der er leise, meditative Musik zu spielen gedachte, und bereitete sich moralisch darauf vor, die eine oder andere letzte Frage zu beantworten.

Lianna - Jedi-Basis, auf dem Dach - Morguul, Jaime, Duska und Ly'fe
 
Lianna-System; Lianna; Lola Curich; Jedi-Basis; Dach/ Ly´fe Jør und Duska

Duskas schnelle Rückkehr hatte der Bish bemerkt. Ihr Plan war hoffentlich aufgegangen, dass er ihre Ausdauer und Trainiertheit bemerkt hatte. Zu ihrer Robe sagte der Meister, dass diese gut aussähe. Duska solle mit dieser Robe kämpfen können, sie sollte sehr gut passen und auch nicht kratzen. Dies würde zum Beispiel sofort bei der ersten Lektion, dem Meditieren, stören. Die schwarzhaarige junge Frau bewegte sich also etwas in den Robe um zu testen ob sie irgendwo störte. An ihrem Hals spürte sie bei dieser Bewegung das Armulett ihrer Mutter, doch kein Kratzen oder Ziehen des neuen Gewandes. Es passte. Sie machte ein zwei Ausfallschritte zur seite und streckte die Arme in die Luft. Sie kam sich zwar etwas komisch dabei vor, wollte aber sicher gehen die richtige robe zu haben. Schon bald war sie fertig mit dem Testen.

"Nun Meister Jør. Meineserachtens nach ist diese Robe perfekt. Auch die von euch aufgezählten Punkte scheint sie zu erfüllen. Ich bin sehr froh, dass ich jetzt noch Zeit hatte sie zu holen."

Duska nickte dankend und lächelnd in Richtung des Jedimeisters, für seine Tipps und die Möglichkeit des Holens der Robe. Sie wollte gerade etwas zu der kommenden Lektion sagen damit kein peinliches Schweigen entstand, als zwei Personen das Dach betraten. Endlich weitere Neulinge. Zu Duskas Freude waren es Jaime und Morguul. Die beiden fand Duska sehr sympathisch und nett. Jaime lächelte Meister Jør und ihr zu. Duska schenkte dein beiden eines ihrer schönsten Lächeln. Jaime entschuldigte das zu spät Kommen. Er hatte sich den Mantel ausgezogen und trug nur noch ein kurzärmliges Hemd, was seine Muskeln zur Geltung brachte. Morguul hatte seinen Helm ausgezogen und seine blonden Haare fielen nun locker an seinem Kopf herunter. Ly´fe Jør ging nicht sehr auf das späte Ankommen der Jungs ein sondern begann sofort mit der Meditier-Lektion. Nun ging es also los. Duska hatte noch nie meditiert. Sie stellte es sich eigentlich wie einschlafen vor, also konnte es nicht all zu schwer werden. Hoffte sie. Sie sollten sich in einen Kreis auf Sitzkissen setzten. Im Schneidersitz ließ sich Duska auf dem weichen Kissen nieder. Meister Jør erklärte nun die wichtigsten Punkte zum Meditieren. Man sollte keine Fragen oder Gedanken mehr im Kopf haben. Sobald solche kamen solle man sie davonfliegen lassen, das würde sich als kompliziert erweisen. Es war wichtig, dass man zur Ruhe kam und nichts Meditatives erzwang. Sobald man dieses Meditationsgefühl hatte konnte man es sich zu Nutzen machen für andere Dinge. Der Bish bereitete sein Instrument, die Fizz, vor. Wahrscheinlich um eine Melodie zu spielen. Das erinnerte Duska an ihre verstorbene Mutter. Diese hatte ihr zum Einschlafen immer Lieder vorgesungen oder gesummt als Duska noch ein junges kleines Mädchen gewesen war. Damals, als die Welt des jungen Halb-Kiffar-Mädchens noch in Ordnung gewesen war. Sie fasste nach dem Amulett und atmete durch. Also würde Duska versuchen sich an diese wundervollen Momente zu erinnern. Sie hoffte es würde klappen. Fragen hatte Duska keine. Sie würde sich nun voll auf die Meditationsübung konzentrieren können. Vieleicht hatten Jaime oder Morguul noch Fragen. Duska wartete ab.

Lianna-System; Lianna; Lola Curich; Jedi-Basis; Dach/ Ly´fe Jør; Jaime; Morguul und Duska
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Eingangshalle - Wes und Talery

Es tat der gefierderten Padawan moralisch sehr gut, dass dieser menschliche Jedi zugab selbst im Lichtschwertkampf auch keine große Leuchte zu sein. Weizenerde war anscheinend generell ein ganz anderer Typ Jedi wie die Caamasi feststellte, während sie sich in Richtung Garten in Bewegung setzten. Der Padawan war gar nicht bewusst gewesen, dass es bei den Jedi solche Unterschiede gab! Weizenerde wusste jedenfalls sehr viele Dinge von geistigen Kräften wie er sie nannte. Das war Talery bei Eisblume ja bisher kaum begegnet. Ihr Training drehte sich ja überwiegend um den Lichtschwertkampf, andere körperliche Ertüchtigungen und bisher noch ein bisschen Gegenstände bewegen.

"Ehrlich gesagt hatte ich bei meiner Meisterin schon oft das Gefühl, dass dieser Lichtschwertkampf immens wichtig sein muss. Ich meine, ich sehe ja ein, dass es wichtig ist, dass man sich halbwegs verteidigen kann, spätestens seit Taris, wo wir erst drei Sith und später unzähligen Rakghoulen gegenüber standen. Da ich körperlich nicht unbedingt die besten Voraussetzungen und auch Fähigkeiten für eine Kämpferin mitbringe hat mir das schon etwas zu schaffen gemacht",

gab die Caamasi bedrückt zu. Dass Weizenerde ganz andere erlernbare Fähigkeiten ansprach schien dagegen wie ein Hoffnungsstreifen am Horizont für Talery zu sein. Vielleicht konnte sie ja auf diese Weise zeigen was sie wert war! Währenddessen hatten die beiden das wenig ansehnliche Jedigebäude verlassen und schritten auf einem Kiesweg im Garten. Dieser existierte augenscheinlich noch nicht allzu lange und war auch nicht besonders groß. Allerdings er war liebvoll angelegt mit vielen idyllischen Plätzchen und Sitzgelegenheiten. Eine andere, kleinere Gruppe Jedi war ebenfalls hier zum Trainieren, aber das störte sie nicht weiter. Wes steuerte ohnehin einen ruhigen Ort am Rand der Anlage zu, wo sich wie Talery bemerkte ein kleiner Teich befand. Dort war es wirklich schön ruhig und sie ließen sich auf einer der Bänke dort nieder. Es roch sogar ein bisschen angenehmer als im restlichen Lianna fand die Caamasi. Vermutlich lag das an den Blumen und anderen Pflanzen, welche einen viel angenehmeren Geruch verbreiteten als das die Jedibasis umgebende Industriegebiet.

Auch was Weizenerde während ihres kleinen Spazierganges alles erklärte war Balsam für Talerys Gemüt. Es gab wohl doch so viel anderes für das sie möglicherweise wesentlich begabter war als den Lichtschwertkampf. Überlegend lehnte sie sich auf der hölzernen Bank nach hinten und legte ihre dreifingrigen Hände aneinander, während sie leise Geräusche von sich gab.


"Was Sie über diesen Machtmut gesagt haben klingt überaus interessant. Das würde ich auf jeden Fall mal gerne ausprobieren wollen, denn mir ist es schon einmal auf Taris gelungen meine Meisterin durch die Macht zu unterstützen, wobei ich da allerdings nicht so wirklich wusste, was ich tat. Aber könnte das eine Ausprägung dessen gewesen sein?"

Dabei warf sie dem Menschen einen fragenden, aber auch hoffnungsvollen Blick zu, denn das würde ja heißen, dass sie sich machttechnisch in diese Richtung weiterentwickeln könnte.

"Diesen Geistestrick würde ich auch gerne mal ausprobieren und Machtabwehr klingt auch gut. Ein Sith hat einmal schon versucht mir mein Lichtschwert zu entreißen, was ich aber durch Festhalten kompensieren konnte. Wenn man solche Dinge dadurch blockieren könnte wär das überaus hilfreich für mich."

Das, was Wes als Gedankenverschmelzung oder so ähnlich angesprochen hatte verschreckte Talery aber eher, so dass sie dies nicht weiter erwähnte. Sie wollte akut jedenfalls nicht unbedingt mit Eisblume wie ein Wesen denken und handeln. Das stellte sich die Caamasi aufgrund ihrer persönlichen Probleme miteinander derzeit einfach nur unangenehm vor.

"Die von Ihnen vorgeschlagene Reihenfolge klingt für mich jedenfalls wunderbar. Deswegen können wir dies gerne so machen",

erwiderte sie erleichtert und hoffnungsvoll in Richtung Weizenerde. Tatsächlich war er ihr vom Wesen her um einiges angenehmer als die impulsive, ungeduldige Echanijedi, welche ja aufgrund der Bedrohung ihrer Meisterin Kestrel Skyfly derzeit noch weniger Geduld und Elan für ihre Padawan aufzubringen vermochte als sonst üblich.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - im Garten, am Teich - Wes und Talery
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo, Allison Neldres

»Natürlich, Allison: Du bist uns willkommen. Bitte, setz dich doch zu uns«, lud Nen-Axa die junge Padawan ein.

Dann wiederholte er noch einmal in kurzen Worten seine Beschreibung der Übung, die vor ihnen lag. Er wollte die drei Menschen anleiten, einen meditativen Zustand zu erreichen, damit sie die Möglichkeit bekamen, mit der Macht in Kontakt zu treten. Wenn das gelungen war, wollten sie sich geistig auf die Suche der bunten Bauklötze machen, die in den Hecken und Sträuchern versteckt waren.


»Nimm ebenfalls eine bequeme Haltung ein«, forderte er sich auf. »Und dann versucht, möglichst ruhig und gleichmäßig zu atmen.«

Auch er selbst bemühte sich um Ruhe. Das fiel ihm nicht schwer: Er mochte weniger stark in der Macht sein als andere Jedi und auch ein weniger guter Kämpfer mit dem Lichtschwert, aber Meditationsübungen waren ihm von Anfang an recht leicht gefallen. Und er traute es sich mittlerweile auch zu, andere darin anzuleiten. Während er seinen Geist leerte und sich einzig auf die Macht und seine Aufgabe konzentrierte, nahm seine Stimme eine sehr sanfte Klangfarbe an, und leise, aber deutlich hörbar sprach er:

»Ganz ruhig. Atmet tief ein und bewusst wieder aus. Konzentriert euch auf diese Tätigkeit. Hört, wie die Luft durch eure Atemwege streicht. Spürt, wie sie in eure Lungen strömt, sie bis in den letzten Winkel ausfüllt.

Von dort geht sie in euer Blut über und verteilt sich in allen Fasern eures Körpers. Hört und fühlt, wie es durch eure Adern strömt, durch eure Glieder, eure Finger, eure Haut und zurück in die Lunge, um den Kreislauf aufs Neue zu beginnen.«


Nen-Axa war schon jetzt in einem Zustand, in dem er die Macht deutlich stärker spürte als zuvor. Das war der längeren Übung geschuldet. Er nutzte sie, um den Gemütszustand der drei Schüler zu beobachten. Gelang es ihnen, ihre Fragen auszublenden und zur Ruhe zu kommen?

»Atmung und Herzschlag sind der Spiegel eurer Seele. Sie werden ruhiger, da ihr ruhiger werdet. Nach Ruhe sehnen sich Körper und Geist. Gedanken kommen und gehen, doch sie sind nicht wichtig. Nichts ist wichtig außer Atmung und Herzschlag. Sie sind das Leben, das euch durchströmt, und mit ihnen durchströmt euch die Macht.«

Vorsichtig tastete er in der Macht nach den dreien. Er wollte sie nicht beeinflussen oder stören, nicht in ihre Privatsphäre eindringen, nur dezent beobachten und sich ein Bild davon machen, ob es ihnen gelang, sich tief genug in sich selbst zu versenken.

»Die Macht ist das Leben. Sie hält das All zusammen. Sie durchdringt uns, ist ein Teil von uns. Sie ist nichts Fremdes, nichts Bedrohliches. Sie ist so selbstverständlich Teil eures Lebens wie die Luft in euren Lungen und das Blut in euren Adern. Vertraut euch ihr an.«

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Garten] Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo, Allison Neldres
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo, Allison Neldres]


Bevor Nen-Axa mit den Instruktionen zu ihrer Meditation weiter machte, stieß noch ein weiterer Padawan dazu. Es handelte sich um die andere Frau, mit der Mas vorhin geredet hatte. Sie hieß Allison, glaubte er sich an den Namen zu erinnern. Sie setzte sich ebenfalls in den Schneidersitz neben sie und der Jedi wiederholte noch einmal die ersten Anweisungen, die er Zoe und Mas bereits gegeben hatte, für sie. Mas nickte ihr begrüßend zu. Dann schein auch Nen-Axa zu entspannen, da seine Stimme wesentlich ruhiger wurde, als er die nächsten Anweisungen gab. Und so versuchte auch Mas sich zu beruhigen und seine Atmung zu kontrollieren. So weit wusste er es ja bereits von Sookdoo. Er konzentrierte sich, wie der Jedi es sagte, ganz auf den Rhythmus seiner Atmung und so traten die meisten Gedanken in den Hintergrund.
Dann gab der Jedi die Anweisung, sich jetzt auf das Blut zu konzentrieren und wie es durch ihre Körper floss. Das hatte Mas noch nie vorher getan. Also konzentrierte er sich jetzt auf die rote Lebensflüssigkeit, die jedem Wesen der Galaxis zu Eigen war und ohne die es nicht leben konnte. Und tatsächlich spürte er nach einiger Anstrengung wie das Blut in seinen Adern zirkulierte. Zwar nahm er dies nur schwach war, aber er dachte sich, das es besser als gar nichts war.
Dann führte der Arcona aus, das Atmung und Herzschlag der Spiegel der Seele seien, was nur logisch für Mas klang, denn nachdem er seinen Geist beruhigte, wurde auch seine Atmung ruhiger und der ganze Körper entspannte sich. Aber die weiteren Worte verhallten in seinem Kopf, ohne wirklich gehört zu werden, da er zu sehr darauf fokussiert war, seine Atmung und den Herzschlag weiter zu ertasten und zu spüren.
Er bekam nur noch mit, wie Nen-Axa sagte, das sie sich der Macht anvertrauen sollten, da sie nichts bedrohliches war. Also ließ Mas seinen Geist frei und versuchte von allen Gedanken frei zu werden. Und zu seinem Erstaunen passierte da irgendetwas, was er sich nicht erklären konnte. Er hatte die Augen geschlossen, aber dennoch begann er Umrisse zu sehen er sah den Jedi-Ritter, der ihm gegenüber saß und nahm dabei etwas um ihn war. Der Arcona schien zu schimmern und das in einem weißen Licht. Dann schaute er zu den anderen beiden Padawan, die neben ihm saßen und konnte auch hier die Umrisse erkennen, allerdings waren sie lange nicht so hell, wie bei dem Jedi. War das etwas, was mit der Macht zu tun hatte fragte er sich. Möglicherweise. Jedenfalls hatte er so etwas vorher noch nie erlebt. Vor allem, das er trotz geschlossener Augen Menschen in seiner Umgebung wahrnahm. Scheinbar konnte er den Jedi deshalb so gut wahrnehmen, weil dieser bereits mit der Macht vertraut war. Zumindest so würde sich erklären, warum Nen-Axa so hell schimmerte, während er Allison und Zoe eher schwächer „sehen“ konnte. Es war vielleicht nicht sehen im eigentlichen Sinne, aber irgendwie kam es dem ganzen doch sehr nahe. Jetzt musste er sich allerdings auf die Klötze konzentrieren. Er wusste noch ungefähr, wo sie lagen und so richtete er seine Sinne dorthin aus. Doch da nahm er nichts wahr. Zumindest kein schimmern oder so etwas in der Art. Er konzentrierte sich weiter, so stark, dass es fast schon ein wenig in seinem Kopf weh tat. Und tatsächlich konnte er jetzt auch die Klötze ein wenig schimmern sehen, allerdings nur sehr schwach, so das man es auf den ersten Moment gar nicht bemerkte. Mas grinste ein bisschen, während er die Konzentration weiter aufrecht erhielt. Er hätte nicht gedacht, dass er so etwas schaffen konnte und dennoch, irgendwie hatte er seinen Geist diesmal auf eine Art und Weise ausgestreckt, wie er es noch nie in seinem Leben getan hatte. Er war ein wenig mit sich zufrieden und streckte jetzt seine Sinne oder seine Macht, oder was auch immer es da war, mit dem er diese Umrisse wahrnehmen konnte, wieder in Richtung der beiden Frauen aus. Vielleicht konnte er ja wahrnehmen, ob sie auch die Macht in sich freisetzten konnten oder ob ihre Aura und damit ihre schimmernden Umrisse stärker wurden.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Garten | Nen-Axa, Zoё Nelethon, Mas Nerlo, Allison Neldres]
 
Lianna - Jedi-Basis - Garten - Allison, Nen-Axa, Mas und Zoё

Bevor sie die Übung begannen stieß noch Allison zu ihnen und Zoё nickte ihr lächelnd zu. Sie selbst war schon zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um noch zu reden. Zumindest wollte sie ihre Konzentration dadurch nicht schwächen. Nen-Axa erklärte ihr noch einmal die Übung und begann dann mit der Anleitung, um einen meditativen Zustand zu erreichen. Dabei dämpfte er seine Stimme und nahm einen sehr beruhigenden Tonfall an, noch ruhiger als ohnehin schon.

Zoё versuchte seinen Anweisungen so genau wie möglich zu folgen. Der erste Schritt war die Beruhigung ihrer Atmung und die bewusste Konzentration darauf. Ein, aus… ein, aus… Sie versuchte in sich hineinzuhorchen, dem Sauerstoff zu folgen, der sich seinen Weg in ihre Lungen bahnte. Von dort aus gelang er in ihren Kreislauf und strömte durch ihren ganzen Körper. Sie versuchte all diese Details wahrzunehmen. Sie wusste nicht, ob sie tatsächlich den Kreislauf des Sauerstoffs und des Blutes spürte, aber sie entspannte sich merklich und ihr Bewusstsein driftete allmählich von der normalen Wahrnehmungsebene ab.

Sie fokussierte sich auf die Worte des Arconiers. Atmung und Herzschlag waren der Spiegel ihrer Seele… ihre Atmung war mittlerweile sehr ruhig und gleichmäßig und sie konnte jeden ihrer Herzschläge spüren, deren Intervall deutlich abgenommen hatte. Ruhe kehrte in ihrem Körper und Geist ein, Gedanken kamen und verflogen wieder… Mit jedem Atemzug und Herzschlag durchströmte sie auch die Macht, denn die Macht war das Leben…

Immer weiter näherte sich Zoё einem meditativen Zustand. Sie war völlig entspannt und ihr Geist war frei von den negativen Gedanken, die sie sonst beschäftigten. Ihre Vergangenheit, ihr Leben auf Gandle Ott und die Reise nach Lianna, all das verblasste und schien ihr wie ein Ort, der nur noch als winziger Punkt am Horizont zu erspähen war. Sie atmete ein, atmete aus…

Dies tat sie eine Zeit lang und sie glaubte sich ganz gut zu schlagen. Aber mit der Zeit wuchsen auch ihre Zweifel, die mit jeder Sekunde größer wurden, in der sich ihr nicht die Macht offenbarte. Sie geriet nicht außer Fassung, jedoch entfernte sie sich wieder ein Stück weit von dem Punkt, an dem sie absolute Gelassenheit und Ruhe empfunden hatte. Unsicher schaute sie nach links und rechts zu den anderen beiden Neulingen, die aber kein Anzeichen von Unruhe ausstrahlten. Sie lenkte ihren Blick wieder nach vorne und versuchte sich erneut zu fokussieren. Aber es funktionierte nicht. Je mehr sie sie sich bemühte, desto krampfhafter wurde sie.


Lianna - Jedi-Basis - Garten - Allison, Nen-Axa, Mas und Zoё
 
Zurück
Oben