Lianna

Lianna, Lola Curich, Raumhafen, An Bord der Serenity-Aussichtsdeck: Ribanna und Tara


Auf dem Aussichtsdeck stehend, beschäftigte Ribanna kurz ein Gedanke, nachdem ihr durch den Kopf nochmal ging, was Tara ihr erzählte hatte, dass Nevis und der jungen Familie soviel Leid wiederfahren war, weil die Kleine machtsensibel war und mit ihr `zig andere Kinderopfer, denen Ähnliches zugestoßen war! Vielleicht hatte Ribannas Mutter sie deshalb weg gegeben und sicher auf diesem abgelegenen Planeten in einem sicheren Tempel versteckt?! Denkbar wäre es?! Vielleicht hatte sie nur deshalb eine wohlbehütete Kindheit gehabt, denn wer weiß, wie ihre Kindheit sonst ausgesehen hätte?! Sie schob die Gedanken weg und sah durch die Panoramascheibe.

Die Aussicht war umwerfend und dies, obwohl sie nicht einmal gestartet waren und sie bisher nur eine Aussicht zum Raumhafen hatten. Die vielen Schiffe hier, große und kleine, alte und neue! Wie würde die Aussicht erst einmal im Weltall sein!? Still und kühl sollte es sein, hatte Ribanna schon mal gehört. Auf diese Aussicht war sie gespannt.

Nun könnte man meinen, es war doch nicht ihr erster Raumflug! Schließlich war sie von Chalacta bis Lianna geflogen! Doch auf diesem Flug hatte Ribanna völlig neben sich gestanden und war wie betäubt gewesen! Tagelang hatte sie in ihrer Kabine auf ihrem Bett gelegen, hatte die Kabine so gut wie nie verlassen, fast nichts gegessen und hatte nur die Decke angestarrt oder hatte stundenlang geweint, um dann danach völlig fertig einzuschlafen. Oder hatte sich mit ihrer Zukunft beschäftigt und nachgedacht und abgewogen. Und dafür war sie auch viele Stunden im Holonet gewesen und hatte dort unglaublich lange und viel über die Jedi gesucht und gelesen. Auch meditierte sie sehr viele Stunden, um ihren Geist zu gesunden und um etwas Gewohntes zu machen. Und sie versuchte, viele viele Stunden die Geschehnisse auf Chalacta zu verarbeiten und ging dafür jedes Detail immer und immer wieder durch, um zu verstehen. Andere Leute auf dem Schiff hatte sie scheu gemieden. Ob dieses Schiff ein Aussichtsdeck gehabt hatte, wusste sie gar nicht, aber sie bezweifelte es. Genießen konnte sie den Flug nicht. Sie wusste nicht einmal mehr den Namen des Raumschiffes! Sie hatte nur mit sich selbst zu tun gehabt! Wahrgenommen hatte sie so gut wie nichts. Ihre Seele war krank und verletzt gewesen. Gut hingegen konnte sie sich dagegen an ihre ersten Schritte vorgestern auf Lianna erinnern und wie sie alles wahr genommen hatte.

Sie ahnte, dass dieses Deck wohl ihr Lieblingsplatz während des Fluges werden könnte und sie hier am meisten Zeit verbringen würde. Auf dem Aussichtsdeck trafen nun zwei weitere Mitreisende ein. Es war das bezaubernde Pärchen (Alisah und Radan) von gestern im Garten. Die Beiden passten optisch gut zusammen, fand die Anwärterin. Ribanna war erstaunt, dass die Schwangere mitkam. Jene hatte sich gestern rührend um die kleine Nevis gekümmert gehabt und konnte wirklich gut mit Kindern umgehen. Sie würde sicher eine gute Mutter werden, dachte Ribanna. Das sie mitreisen würde, davon wusste sie bisher nichts. Aber, sie war ja gestern auch als Erstes auf ihr Zimmer gegangen und hatte die kleine Gruppe frühzeitig verlassen. Sie grüßte zurück:


„Hallo!“,


und ging umgehend zu Beiden (Alisah und Radan) hin und reichte ihnen zur Begrüßung die Hand.


„Ich schätze, es wird gleich losgehen. Wollen wir uns setzen?!“,


fragte sie die Zwei und steuerte eine Gruppe Drehsessel vor der riesigen überdimensionalen Panoramascheibe an. Sie ließ sich in einen der Sessel fallen und fragte Alisah ziemlich direkt und unverblümt, weil sie dies als junge Frau brennend interessierte:


„Wie fühlen sie sich als Schwangere? Haben sie große Veränderungen zu vorher verspürt? Haben sie keine Bedenken, dass die Reise zu stressig sein könnte in ihrem Zustand? Was ist, wenn das Kind an Bord oder auf Coruscant geboren wird? Ich weiß gar nicht, wie lange diese Reise dauern soll? Sie? Sind sie eigentlich beide Jedi oder nur einer von Ihnen?“,


und sie sah an einem Gespräch interessiert unvermittelt, die junge Frau im ungefähr gleichen Alter wie sie selbst, an. Sie hoffte, dass ihr diese neugierigen Fragen nicht unangenehm waren und ihr einfach auch daran lag, sich nett zu unterhalten und sich die Zeit bis zum Start zu vertreiben. Ob beide Jedi waren, fragte sich Ribanna die ganze Zeit. Vielleicht reiste einer von ihnen nur als Ehepartner mit? Sie wusste nicht, ob sowas möglich oder üblich wäre. Dann blickte sie zu Tara, die auf der anderen Seite neben ihr Platz genommen hatte und hoffte, dass jene sich an dem Gespräch beteiligen würde, um von ihrem Trennungsschmerz, den sie bezüglich ihrer Tochter verspürt hatte, weg und auf andere Gedanken zu kommen.


Lianna, Lola Curich, Raumhafen, An Bord der Serenity-Aussichtsdeck: Ribanna und Tara, Alisah und Radan
 
Raumhafen - Serenity - auf Aussichtsdeck kurz vor Start – mit Radan, Ribanna und Tara, desweiteren an Bord Wes, Rick und Keeda?

Ihr Gruß an die beiden Mitreisenden wurde gleich erwidert und für den Moment war bei Alisah der Gedanke an Radan‘s Meister und die unvermeidbare Offenlegung ihrer Herkunft verschwunden.
Sie lächelte beide Frauen an und setzte sich, Radan noch immer fest im Schlepptau, auf einen der Sessel die Ribanna angesteuert hatte.
Wie sie sich als Schwangere fühlte? Ähm, so richtig hatte Alisah darüber noch gar nicht nach gedacht. Seit die Übelkeit weg war ging es ihr eigentlich ganz gut.
Veränderung zu vorher?


Hm, eigentlich nicht so sehr! Ich bin auch erst ungefähr im 4. Monat. Schlecht is mir nicht mehr und so rund, das es stört, bin ich noch nicht. Im Moment geht es mir gut und ich freu mich einfach nur auf unser Kind.

Zu stressig? Hm, so wenig Stress wie in den letzten Wochen auf Lianna hatte sie sehr lange nicht mehr gehabt!

Och, das geht schon alles.
Aber ich hab da nen Wunsch. Also, das „Sie“ is ein bisschen doof.
Wenn es euch nichts aus macht, dann sagt einfach Alisah zu mir.


Dass das Kind auf der Reise kommen könnte? Daran hatte Alisah noch gar nicht gedacht.

Ähm,… also ich weiß auch nicht wie lange wir unterwegs sein werden.

Alisah blickte fragend zu Radan. Was wenn Ribana recht hatte und sie lange unterwegs waren und ihr Kind dann irgendwo kam. Ach was, das wären dann ja noch fünf Monate.

Ich glaub nich dass wir so lange unterwegs sind und selbst wenn, Kinder werden überall geboren. Das geht schon.

Während sie das sagte strahlte Alisah gestand sich aber selbst ein, das sie sich über die Geburt noch überhaupt keine Gedanken gemacht hatte.

Gerade wollte sie jetzt aber zu gegenfragen ansetzen um einiges von Ribanna zu erfahren, als diese noch etwas wissen wollte

„Sind sie eigentlich beide Jedi oder nur einer von Ihnen?“
Alisah entglitt ihr Lächeln und man sah ihrem Gesichtsausdruck sofort an, das jegliche Fröhlichkeit verschwunden war. Sie hätte es gern verschwiegen oder zumindest noch eine Weile nicht’s diesbezüglich gesagt, aber jetzt, bei einer direkten Frage, konnte sie es nicht mehr verschweigen.
Langsam begann sie den Kopf zu schütteln, schwieg noch einen kurzen Augenblick und setzte dann zu einer Antwort an, die wohl die gesamte Stimmung ändern würde.


Nein, ich bin Keine ich bin…

Tief schnaufte Alisah durch und straffte dann ihre Haltung.

...ich war eine Sith.
Deswegen stehe ich auch unter Beobachtung!
Ich, also, ich nehm es nicht übel, wenn ihr jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben wollt und du…


Sie sah kurz, beinahe flüchtig zu Tara hinüber.

…auch nicht mehr willst, dass ich Nevis zu nahe komm wenn wir zurück sind.

Alisah stand auf, trat etwas bei Seite und sah jetzt durch die Panoramascheibe nach draußen.

Raumhafen - Serenity - auf Aussichtsdeck kurz vor Start – mit Radan, Ribanna und Tara, desweiteren an Bord Wes, Rick und Keeda?
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Meditationskammer} mit Meredith

Aufmerksam lauschte der Kaminoaner den Worten des Mädchens, während er vorsichtig an dem heißen Tee nippte. Das Mädchen war hörbar aufgeregt und zitterte auch etwas, nach ihren Aussagen mochte sie es eher ruhig, verständlich das sie das alles überforderte und sie so kaum zur Ruhe kam. Ein leichtes schmunzeln konnte sich Tzun nicht verkneifen, die Besorgnis des Mädchens das er Ärger bekommen würde war irgendwie rührend. Meredith würde wohl noch einen oder 2 Tage Ruhe brauchen bevor sie etwas herunter gekommen war und sich langsam einleben konnte in das Leben als Padawan. Jetzt war noch zu vieles was sie verarbeiten musste, zuvieles was sie beschäftigte. Erneut trinkte der Kaminoaner vom Tee, als das Mädchen ihn nun direkt fragte wieso er er sie ausgewählt hatte...und das so schnell. Ruhig senkte der Mann die Teetasse und stellte sie auf dem Boden vor sich ab.

"Als Jedi besitzt meine eine besondere Verbindung zur Macht. Du hast bestimmt schon von ihr gehört, die Macht ist eine Kraft, eine Energie, ein Antrieb der alles in der Galaxis und darüber hinaus durchdringt und zusammen hält. Ohne die Macht würden die Planeten sich nicht um die Sterne drehen, würden Tiere nicht atmen und Menschen nicht geboren werden. Doch ist es nicht nur eine Macht im Sinne der Physik, es ist mehr als das. Die Macht kann uns leiten, sie kann uns eine Richtung zeigen und so wie manche Lebewesen auf die Macht zugreifen können so kann dies auch umgekehrt passieren. Es ist keine Form der Gedankenkontrolle, sondern eine Art tiefe Überzeugung oder ein Fingerzeig des Schicksals, den nur Machtnutzer spüren und verstehen können.

Als ich in diesem Moment sah wie diese Betreuerin dich mit Beschimpfungen und Flüche eindeckte, obwohl du weder etwas schlimmes getan hattest noch irgendetwas falsches, da spürte ich es, wie ein Gedanke, der in deinem Kopf herum schwirrt und dich verrückt macht wenn du dich nicht damit befasst. Als ich dich dann nocheinmal ansah wusste ich was ich wollte. Nenne es impulsiv oder unüberlegt, doch war ich mir sicher das ich dich als meine Padawan wollte. Das du dieses Angebot angenommen hast freut mich, denn das Leben eines Jedi unterscheidet sich fundamental von allem was du dir bisher für deinen Lebensweg vorgestellt hast. Dir steht jederzeit die Möglichkeit offen den Orden zu verlassen, wenn du hier nicht glücklich werden solltest.

Angst brauchst du trotzdem keine haben. Wir sind hier nicht bei der Armee. Die nächsten Tage lasse ich dir zur freien Verfügung um dich etwas in den Orden einzuleben, dich hier Zuhause zu fühlen und die Möglichkeit zu haben Kontakte zu knüpfen. Bald schon möchte ich mit dir trainieren, dir all das was mir beigebracht worden war näher bringen und dich das Lehren was es bedeutet ein Jedi zu sein."


Als der Sprachfluss des ruhigen Kaminoaners versiegte blickte dieser hinab zu der Tasse mit dem Tee. Leicht kräuselte sich seine Stirn als er seinen Geist ausstreckte und begann sich mit der Macht zu vereinen. Langsam erhob sich die Tasse vom Boden, schwebte empor bis der Kaminoaner ruhig seine Hände heben konnte und die Tasse in der Luft in seine Hände legte. Leicht lächelte der Jedi seine Padawan an, bevor er erneut von seinem Tee trank.

"Ich möchte ein guter Meister sein und bitte dich darum offen zu sein. Wenn dir Fragen auf der Seele brennen oder du Probleme hast kannst du dich immer an mich wenden. Auch jetzt schon. Sollten dir schon Fragen einfallen die du beantwortet haben möchtest bitte ich dich einfach sie zu stellen. Ich werde sie nach bestem Wissen und Gewissen beantworten."

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Meditationskammer} mit Meredith
 
Lianna-Jedi Basis-Meditationskammer- mit Tzun

Meredith lauschte der Erklärung des Jedi und dessen Ruhe und Gelassenheit begann langsam auf sie abzufärben. Der Stein in ihrem Magen, der durch die ganze Aufregung entstanden war, verschwand gänzlich und auch das Zittern ihrer Hände lies nach. Nach dem, was Jilti ihr schon über die Macht verraten hatte und dem, was ihr Meister jetzt noch ergänzte, entstand ein komisches Bild darüber im Kopf des jungen Mädchen.

Das klingt fast so, als wäre die Macht ein Lebewesen, dass selbstständig Entscheidungen trifft. Aber das Gefühl, dass ihr beschreibt, kenn ich auch. So ein " Tu´s jetzt! Nein, nicht später, JETZT!" .Lustig ist jedoch: Wenn man dem dann nachgibt, kommt´s meistens gut raus.

Sie nahm noch einen Schluck von dem Tee, damit er nicht kalt wurde.

Ich glaube, die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Jedi wieder verlasse, ist sehr klein. Ich weiss, dass es nicht viele Wesen gibt, die diesen Weg einschlagen können. Auf der anderen Seite werden die Jedi fast überall gebraucht. Und das Dumme ist, dass ich ein starkes Pflichtbewusstsein habe. Ich habe die Möglichkeit, eine Jedi zu werden, also werde ich das tun. Denn wenn es nicht so für mich gedacht wäre, hätte ich diese Gabe nicht. Sicher wird es nicht einfach, aber das bin ich gewohnt. Auf Chandaar war es auch nie einfach.

Während sie ihre Gedanken formulierte, konnte sie beobachten wie ihr Meister seine Teetasse zum Schweben brachte und sie dann aus der Luft nahm. Erst als das Porzellanstück wieder sicher in seiner Hand lag bemerkte sie, dass sie die Luft angehalten hatte. Langsam atmete sie aus und grinste dann.

Also ehrlich? Ich hätte da Angst um den Teppich. Ich hab gehört, dass Fruchttee-Flecken fast nicht rausgehen.

Aber es war dennoch wieder beeindruckend, das zu beobachten. Der Kaminoaner beherrschte sein Fach, soviel war sicher. Als er sie dann bat, sich mit allen Fragen und Problemen an ihn zu wenden, nickte das Mädchen dankbar.

Ich habe schon einige Fragen, die aus der letzten Stunde raus entstanden sind. Aus Dingen, die Jilti erzählt hat und auch aus den Kommentaren der Rätin. Zum Beispiel sagte sie, dass es gefährlich sei, Machtsensitive nicht auszubilden. Warum? Ich kann mir vorstellen, dass es trotz aller Seltenheit dieser Gabe immer welche gibt, die nicht ausgebildet werden.

Sie leerte ihre Tasse und gab sie dem Droiden lächelnd zurück, der geduldig auf genau diese Aufgabe gewartet hatte. Dann verschränkte sie die Arme auf ihren Knien und legte den Kopf darauf. Sie war schon wesentlich entspannter als noch vor ein paar Minuten. Ihr Meister war sehr nett und hilfsbereit, was schon allein einen Teil ihrer Nervösität verblassen lies. Sie war hier wirklich Willkommen , das konnte sie jetzt spüren. Und es war ein schönes Gefühl.

Und worüber ich auch schon gegrübelt habe: Jilti sagte was von einem Bluttest. Was meinte er damit?

Das waren nur wenige Fragen, die ihr schon durch den Kopf gegeistert waren. Doch sie wollte den Kaminoaner nicht gleich alle entgegen schmettern. Er sollte auch die Chance bekommen, alles in Ruhe zu beantworten. Darum wartete sie erstmal die ersten Antworten ab.


Lianna-Jedi Basis-Meditationskammer- mit Tzun
 
Lianna, Lola Curich, Raumhafen, an Bord der Serenity-Aussichtsdeck: Ribanna und Tara, Alisah und Radan


Zu Ribannas Freude nahm Alisah gerne das Gespräch an und ließ sich sofort auf die erste Frage ein, die Ribanna zu ihrer Schwangerschaft gestellt hatte. Es ging ihr also ziemlich gut und unverändert und sie freute sich auf das Kind.

„Wie schön! Man sieht es ihnen auch an, dass es ihnen gut geht. Sie sehen aus, wie das blühende Leben, sie wirken auch gesund und ihre Augen haben so einen gewissen Glanz, so ein leuchtendes Strahlen, wenn ich dies mal so bemerken darf!“,

und Ribanna schenkte ihr ein freundliches Lächeln. Tara hingegen, zu der Ribanna nun mal einen Blick rüber warf, war leider in Gedanken bei ihrem Kind. Wer konnte es ihr verübeln? Es musste hart für sie sein!

Nun erzählte Alisah, dass sie bisher keinen Stress verspürt hatte und wohl von daher auch keinen befürchtete. Aber, sie brachte nun ein, dass sie das „Sie“ blöd fand und Ribanna nickte sofort. Scheinbar war es tatsächlich üblich, dass sich alle mit „du“ansprachen.

„Ok, ja gerne, ich bin Ribanna. Es ist nur meine strenge Erziehung, die ich im Tempel genossen habe. Der eher freundschaftlich-lockere Umgang untereinander, auch wenn man sich kaum kennt, ist noch etwas befremdlich und neu und ungewohnt für mich. Ich bin erst vor zwei Tagen zu den Jedi gekommen und habe mich für eine Jediausbildung testen und einschreiben lassen.“

Alisah ging auf ihre nächste Frage geduldig ein. Sie schien eine sehr nette und freundliche Person zu sein. Aber, auch sie wusste nicht, wie lange diese Reise dauern sollte, also wie lange sie geplant war. Vielleicht war dies offen? In Bezug zu ihrem Kind nahm sie alles sehr locker und schien nicht mal einen Gedanken daran bisher verschwendet zu haben. Ob Ribanna selber auch so sein würde? Sie wusste es nicht genau, glaubte es aber nicht. Doch Alisah strahlte über das ganze Gesicht, als sie meinte, dass Kinder überall geboren wurden und hatte damit nicht unrecht. Deshalb ergriff Ribanna ihre Hand, die auf der Sessellehne lag und sagte ebenso euphorisch, wie Alisah rüber kam:

„Ja, dies ist richtig!“

Ribanna nahm ihre Hand wieder weg. Doch die entspannte fröhliche Atmosphäre wich, als Ribanna ihre nächste Frage gestellt hatte. Die Stimmung kippte! Sie hätte aufhören sollen, Alisah so zu löchern! Alisahs Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Ihre Gesichtszüge entglitten ihr regelrecht! Sie schien gespannt, wie ein Flitzebogen. Was war ihr an der Frage nur so unangenehm, ob sie eine Jedi war oder nur eine begleitende Ehefrau, fragte sich Ribanna? Scheinbar hatte sie in ein gewaltiges Fettnäpfchen getreten !? Ribanna war dies so unangenehm, dass sie selber ganz erschrocken daher schaute und ihr war die Situation dermaßen fatal, dass sie einen Schweißausbruch bekam. Sie hatte gewiss niemanden in eine solche unangenehme Situatuion bringen wollen. Sie schämte sich zu tiefst. So war sie nun wirklich nicht erzogen worden! Dennoch versuchte Alisah zu antworten und scheinbar die richtigen Worte zu finden, die ihr dennoch schwer über ihre Lippen kamen. Ribanna winkte bereits ab, sie brauchte ihr nicht zu antworten, wenn ihr dies unangenehm war und scheinbar schwer fiel, warum auch immer?! Ribanna hatte diese Frage nicht als abnormal empfunden, noch als prekär oder besonders pikant! Man war das alles peinlich! Sie war also keine Jedi, dass war doch aber nicht schlimm, dachte Ribanna. Merkwürdig, was hatte sie nur? Wäre sie gerne eine? Stopp, was sagte sie da gerade?! Hatte sich Ribanna da gerade verhört?! Ribanna klappte vor Schreck oder vor Erstaunen, so genau wusste sie dies selbst nicht, der Mund auf und sie starrte Alisah mit großen verwunderten Augen an, ehe sie sich wieder sammeln konnte. Von den Sith hatte sie nur im Holonet gelesen und dies wäre eine andere Alternative zu den Jedi für eine Machtbegabte wie Ribanna gewesen, wäre sie nicht von grundauf gut mit reinem Herzen gewesen. Von einer gehört oder gar getroffen, hatte sie noch nie Eine und nun saß ihr eine nette Person gegenüber und offenbarte sich als eine Böse? Das konnte doch gar nicht sein! Niemals, dachte die Anwärterin, das glaube ich nicht. Das kann gar nicht sein, oder?!

„Das kann ich dir nicht glauben! Nein! Entschuldige, ich wollte dich wirklich nicht in Verlegenheit bringen, ich fragte nur, um zu wissen, ob du als Ehefrau mitreist!“,

und Ribanna entschuldigte sich mal wieder, wie sie es auf Chalacta gelernt hatte, wie es alle Frauen und Mädchen stets und ständig taten. Doch darauf reagierte Alisah bisher nicht, sondern sprach unbeirrt weiter davon, dass sie verstehen könnte, wenn keiner mit ihr etwas zu tun haben wollte und sie sagte sogar zu Tara, dass sie es verstehen könnte, wenn jene ihr den Umgang mit Nevis verbieten würde. Ribanna seufzte unbewusst laut auf. Ach du meine Güte! Sie schien es ernst zu meinen?! Dieses liebliche Wesen neben ihr sollte eine Sith sein?! Kaum vorstellbar, dachte Ribanna. Irgendwie hatte sie sich Sith anders vorgestellt. Fies aussehend, hässlich, Personen, denen man das Gemeingefährliche schon von Weitem ansah! Nun stand Alisah auf und trat zur Panoramascheibe und hatte sich von ihnen weg gedreht. Sie schien traurig zu sein. Sofort verspürte Ribanna Mitleid für sie. Sie wirkte so zerbrechlich! Schon ihr lieblicher Name passte nicht zu einer Sith. Sie stand also unter Beobachtung?! Verwirrt warf Ribanna Tara einen hilfesuchenden Blick zu, ehe sie sich langsam und unsicher erhob und zu ihr hin ging und sie einfach freundlich am Arm berührte und ebenso freundlich sagte:

„Vielleicht warst du eine Sith, doch jetzt bist du eine freundliche nette Mitreisende für mich und ich ahnte wirklich nicht, welches Geheimnis du uns offenbaren könntest! Ich glaube fest daran, dass unser Ich von unserem Handeln und unseren Taten bestimmt wird. Und wir werden dich so sehen, wie du jetzt bist und nicht, wie du einmal warst. Jedenfalls sehe ich dies so und es ist etwas, was ich von meinem Glauben an Daja, der ich abgeschworen habe, bewahrt habe. Ich verurteile dich nicht. Ich kenne dich ja kaum! Aber, ich möchte dich gerne kennenlernen und vielleicht können wir auch Freundinnen werden! Wie kommt es, dass du jetzt bei den Jedi bist? Kam es durch euere Liebe? Das wäre ja romantisch?!“,

und Ribanna dachte daran, dass ja auch durch Hochzeiten Frauen häufig den Glauben wechselten, also zum Glauben des Partners überwechselten und diesen annahmen, um die gemeinsamen Kinder nicht zu verwirren und in einem gemeinsamen Glauben zu erziehen. Auf Chalacta, wo alle so stark gläubig und spirituell waren, war dies keine Seltenheit gewesen. Lag die Sache hier ähnlich? Und wie sie die ganze Angelegenheit betrachtete, lag daran, dass sie erstens herzensgut war, zweitens so ähnlich immer als Tempeldienerin mit den Gläubigen gesprochen hatte und drittens war sie vielleicht auch noch ein wenig naiv und gutgläubig. Dennoch musste dies ja nicht falsch sein. Sie sah sie nun aufmunternd und erwartungsvoll zugleich an.


Lianna, Lola Curich, Raumhafen, an Bord der Serenity-Aussichtsdeck: Ribanna und Tara, Alisah und Radan
 
Raumhafen - Serenity - auf Aussichtsdeck kurz vor Start – mit Radan, Ribanna und Tara, desweiteren an Bord Wes, Rick und Keeda?

Er überließ Radan und Alisah natürlich eine Kabine und suchte sich eine kleinere. Die reichte ihm für den Flug. Kurz setzte er sich auf sein Bett und dachte etwas nach. Er würde endlich was von der Galaxie sehen. Seufzend richtete er sich dann auf und versuchte er das Aussichtsdeck zu finden, so ein großes Schiff hatte er noch nie gesehen, geschweige denn von innen. Schließlich fand er es jedoch und betrat es.

"Gu....guten Tag alle zusammen."

bekam er nur raus. Zu enger Raum, zu viele Leute. Dass war das einzige was er jetzt dachte. Dennoch wollte er sich nichts anmerken lassen, wie auch zuvor im Raumhafen. Mit einem aufgesetzten Lächeln sah er in die Runde. Als er Alisah und Radan erblickte, fühlte er sich gleich etwas besser. Zwei bekannte Gesichter. Er ging zu ihnen, sah dann jedoch das Alisah aufstand und zur Panoramascheibe ging. Etwas schien hier passiert zu sein. Er hoffe nichts schlimmes. Nichts, das etwas mit der Vergangenheit seines Meisters und seiner Frau zu tun hatte. Besorgt sah zu ihr, während er zu Radan ging und ihn fragend ansah.

"Verzeihen Sie Meister, aber ist etwas passiert?"

fragte er und sah wieder zu Alisah. Sollte er nicht eigentlich in ihrer Nähe bleiben? Seine erste Aufgabe begann ja nicht grade gut.

Raumhafen - Serenity - auf Aussichtsdeck kurz vor Start – mit Radan, Ribanna und Tara, desweiteren an Bord Wes, Rick und Keeda?
 
Lianna, Raumhafen - an Bord der Serenity - Tara, Ribanna, Keeda?, Alisah, Radan, Rick und Wes

Während Wes noch auf Tara wartete, lief eine andere Passagierin auf die Serenity zu, mit der er gar nicht mehr gerechnet hatte. Zumindest nahm er an, dass es sich um die Anwärterin handelte, die man ihm zur Betreuung zugeteilt hatte. Er erinnerte sich nicht mehr wie sie hieß, es war ein Allerweltsname wie Starkiller oder Skyblaster gewesen. Im Grunde hatte der Jedi-Rat fast seinen ganzen Aufenthalt hier lang nichts anderes gemacht als Anwärter oder Padawane anderer Meister zu betreuen, so sehr, dass er seine eigenen Schüler fast nicht gesehen hatte. Prompt waren sie auch beide nirgends zu finden. Dafür konnte er spüren, wie sich ihre noch roh und undefiniert wirkende Präsenz mehr und mehr näherte und drehte sich um, als sie ihn schließlich ansprach.

Duska Skywalker also… sie war groß und sportlich, mit schwarzen Haaren und blauen Augen. Dazu trug sie eine optisch ansprechende lederne Tunika – überhaupt war sie ein ziemlich attraktiver Anblick, wenngleich zu jung. Viel zu jung für einen Mann seines Alters… wahrscheinlich war sie noch nicht einmal volljährig. Zumindest war sie die Person, die er erwartet hatte.

»Hallo Duska, schön, dich kennenzulernen. Ich bin in der Tat Wes Janson, und wir haben noch Platz, also komm herein.«

Sie betraten das Schiff und Wes dachte daran, dass er sich glücklich schätzen könnte, falls er hinterher eine junge Dame wie Duska unter den Belastungen dieser Mission verbuchen konnte. Da war Tara, die viel zu bald wieder von ihrer Tochter Nevis getrennt wurde und Radan, sein alter, zwischenzeitlich der Dunkelheit verfallener Schüler, der sich seltsam verhielt und seine Frau, die Ex-Sith Alisah, die ihm viel zu nahe stand, um Wes ruhig schlafen zu lassen. Eine Anwärterin auf eine kleine Spritztour zu nehmen zählte definitiv nicht dazu.

»Warst du eigentlich schon einmal auf Coruscant und hast den wirklichen Jedi-Tempel gesehen? Ich weiß nicht, ob man dir das gesagt hat, unsere Mission ist es, ihn in Augenschein und für den Orden wieder in Besitz zu nehmen. Wir werden die ersten Jedi sein, die ihn seit Jahren betreten haben, und vor allem gefahrlos, nachdem das Imperium diese Welt im Rahmen des Friedensvertrags von Umbara an uns abgetreten hat.«

Im Laufe der Zeit trudelte auch der Rest der Mitreisenden noch ein, aber kurioserweise verliefen sich alle irgendwo an Bord der Yacht. Tara und Ribanna waren zu Radan und seinem Anhang aufs Aussichtsdeck, Keeda war auch irgendwo, was Duska und ihn alleine zurückließ. Von der nach dem, was Wes gewohnt war, ungewöhnlich geräumigen Brücke aus konnte er dem Piloten über die Schulter schauen, wie dieser die »Serenity« sicher von Lianna weg steuerte. Nicht so sicher, als dass der Taanaber sich nicht irgendwelche klugen Ratschläge verbeißen musste – er wusste, dass er ein unangenehmer Mitflieger war.

»Bist du eigentlich schon lange bei den Jedi?«

Und kaum dass er gefragt hatte, machte es einen Ruck und die Yacht erreichte den Hyperraum.

Hyperraum, unterwegs von Lianna nach Coruscant - an Bord der Serenity - Keeda? - Tara, Ribanna, Alisah, Radan und Rick - Duska und Wes
 
Lianna, Jedi-Basis – Eleonores Büro – Yeedle und Eleonore

Während Elliundi sich im Ratssaal um diese unangenehme Sache wegen den Vorwürfen gegen Ratskollegen Anakin kümmerte (sie war für seine Berufung in dieses Gremium gewesen und hoffte nun auch, dass an der Sache nichts dran war), kümmerte sich Eleonore um die laufenden Angelegenheiten. Meister Yeedle, ein junger Kleiner Grüner, gerade einmal dreihundert Jahre alt, half ihr dabei. Er kümmerte sich um die Ausführung, worunter auch so triviale Dinge wie die Bedienung von Komeinheit und Holoprojektor fielen, da die Cereanerin Technik verabscheute, mehr noch als ihr Volk dies im Allgemeinen tat.

Eine der bedeutenderen Angelegenheiten, die sie zu bearbeiten hatte, war eine Kom-Nachricht von einer dem Rat bereits bekannten Widerstandsgruppe auf Malastare. Eleonore war nicht zu tief involviert gewesen und wusste vor allem die grundlegenen Dinge über diese Welt, die man im HoloNet nachlesen konnte (so sie es denn benutzt hätte): dass es ein strategisch bedeutsames System an der Hydianischen Handelsstraße war, in der Nähe der Republiks-Enklave Haruun Kal, die das Jedi-Internat für Jünglinge beherbergte. Der Widerstand gegen das Imperium dauerte schon eine ganze Weile an und wie die Widerstandskämpferin in der Nachricht betonte befürchtete sie, dass diese den Friedensschluss und die vermutete Schwäche des Imperiums nutzen würden, eine Sezession mit Gewalt zu erzwingen. Stattdessen hoffte die Frau auf eine Verhandlungslösung und bat dafür Jedi und Republik um Hilfe. Hmm… sie war eine Keldor, wie der geschätzte Meister Utopio, der sich leider schon zu lange fernab von Lianna aufhielt, und stand sie nicht in irgendeiner Verbindung zu ihm? Erwähnt hatte sie ihn nicht und wenn sie von seinem Verbleib wüsste, hätte sie ihn wohl gebeten, die Nachricht zu senden, um gerade gegenüber dem Senat das zusätzliche Gewicht seines Wortes als Jedi-Meister in die Waagschale werfen zu können.

»Yeedle, ich werde diese Anfrage sofort beantworten. Ich denke nicht, dass eine Behandlung in der nächsten Ratssitzung erforderlich und vor allem rechtzeitig ist,«

Wies sie den kleinen Grünen an und dieser machte das Hologerät aufnahmebereit.

### Nachricht von Eleonore Ta'Asul im Auftrag des Jedi-Rates an Widerstandskämpferin Ulera, hohe Verschlüsselungsstufe ###

Ich grüße Euch, Ulera und die Widerstandskämpfer auf Malastare!

Wie Ihr wisst, befindet sich die Galaxis in einem Zustand neu gewonnenen Friedens, und obwohl diese Tatsache den Hohen Rat der Jedi mit Freude erfüllt, denken wir doch mit Bedauern an all die Wesen, denen die Errungenschaften von Freiheit und Gerechtigkeit weiterhin vorenthalten werden.

Ich kann die Sichtweise des Widerstands verstehen, alles versuchen zu wollen, sich von den Repressalien des Imperiums zu befreien, doch bedenkt, dass man Frieden nicht durch Krieg erzwingen kann, noch könnten die Jedi oder die Republik den Widerstand in einem offenen Kampf unterstützen, ohne eine der größten Errungenschaften der letzten Jahre aufs Spiel zu setzen. Der Orden der Jedi wird aber alles tun, was in ihrer Macht steht, um eine friedliche Loslösung auf dem diplomatischen Wege zu erreichen und ist selbstverständlich bereit, Abgesandte nach Malastare zu entsenden und uns an einer etwaigen Initiative der Regierung der Neuen Republik zu beteiligen. Auch bieten wir unsere logistische Unterstützung für die Zeit nach einer möglichen Unabhängigkeit an.

Mit dem Versprechen, dass die Jedi sich beim Senat für Euer Anliegen stark machen werden, verbleibe ich hochachtungsvoll,

Eleonore, im Namen des Hohen Rats der Jedi

Möge die Macht mit euch allen sein.

### Ende der Übertragung ###

»Wäre das dann alles?«

Erkundigte sich Meister Yeedle.

»Nein. Bereitet eine weitere Nachricht an unser Büro auf Mon Calamari vor.«

Lianna, Jedi-Basis – Eleonores Büro – Yeedle und Eleonore
 
.:: Lianna | Jedi-Basis | Ratssaal | Jedi-Rat Rornan Elliundi (NPC) mit Anakin Solo ::.


"Ich nehme an der Bericht ist inhaltlich korrekt, Meister Elliundi." Warum hatte er nur nichts anderes erwartet? Anakin wollte nicht wissen, was genau darin stand. Er stimmte einfach zu, bestritt nichts, sondern nahm es als gegeben hin. Er war ein Jedi, wenn auch nicht der Musterjedi, den man vielleicht gerne auf einem Ratssitz haben wollte... Rornan nickte nur, was nur die obersten Wirbel seines langen Halses in Anspruch nahm. "Ich habe dem Bericht nichts hinzuzufügen. Außer dass ich so handeln musste, wie ich es tat, um die Leben derer, von denen Sie möglicherweise Berichte erhalten haben, zu schützen. Die Berichte selbst sind der Beweis, dass ich richtig gehandelt habe." Erneut nickte der Quermianer, um Solo anzudeuten, die Worte zur Kenntnis genommen zu haben. Selbst hatte er nichts daran auszusetzen. Er war nur der Überbringer einer Nachricht, besser noch, einer Entscheidung.

"Ihr versteht sicher, dass wir Eventualitäten ausschließen müssen, Meister Solo."

, begann er deshalb ebenso ruhig, wie jener sich ihm gegenüber gegeben hatte.

"Der Jedi-Rat muss der Sache nachgehen. Es wird Ermittlungen geben, sobald die Gruppe von Thearterra von der Mission zurückkehrt."

, erklärte das Ratsmitglied und hielt einen Moment inne, um Anakin genügend Zeit zu geben, die Worte richtig zu erfassen.

"Unterdessen ..."

Wie sollte er es sagen? Man wollte Anakin nicht direkt aus dem Rat werfen. Es gab keinen Grund dafür, bis seine Schuld definitiv bewiesen war, andererseits konnten sie sich nicht sicher sein, dass er wirklich im Namen der Jedi handelte. Er wandelte vielleicht irgendwo zwischen den Seiten, zwischen Gut und Böse.... Was für eine Farce...

"... wollen wir Euch nahe legen, Euch aus den Angelegenheiten des Rates zurück zu ziehen."



.:: Lianna | Jedi-Basis | Ratssaal | Jedi-Rat Rornan Elliundi (NPC) mit Anakin Solo ::.
 
Lianna - Lola Curich, Internat - Auf dem Schulhof - u.a. Frau Santana (NPC), Nevis und Brianna

Die Androhung von Gewalt war sicherlich keine Lösung, obwohl Brianna den Wunsch danach verspürte. Sie war eine Grundschullehrerin, keine Sith oder Straßengangchefin, so viel passender eine solche Berufung für sie auch schien. Verbal konnte sie ihr allerdings zusetzen, ihr mit ihren Vorgesetzten drohen, es sei denn, ein bestimmter Fall lag vor – dass die alte Schabracke selbst die Leiterin dieser Schule war. Briannas auf Kampf eingestelltes Hirn ahnte diese Entwicklung bereits voraus, als Frau Santana den Mund aufmachte, und zum Glück war sie eine schnelle Denkerin. Sie hatte ihren Konter bis zum Ende des Satzes bereits durchdacht und infolgedessen mit der freien Hand ihr Holoaufzeichnungsgerät aus der Tasche geholt, welches sie seit ihrer Entwicklung zum HoloNet-Blog-Sternchen so gut wie immer mit sich führte.

„Ja, das ist gut, bleibt bitte einen Moment so… fertig!“

Kommentierte die 26jährige ihr Vorgehen mit ironischem Unterton, um anschließend ein Selbstporträt mit der zitternden und weinenden Nevis auf dem Arm anzufertigen, immerhin machte man das heutzutage so. Zudem hatte sie sich dadurch nicht umsonst in Schale geschmissen, auch wenn es bedeutete, dass der Ärmel ihrer Tunika inzwischen komplett durchnässt war – schade, dass die Holokamera das nicht erfassen konnte.

„Beruhige dich, Nevis. Alles wird in Ordnung kommen, das verspreche ich, und wenn ich dir eine andere Schule suchen muss,“

Versuchte sie, die Kleine zu trösten. Normalerweise hätte Brianna kein Problem damit gehabt, dieses Trauerspiel um die störrische Lehrerin bis zum Ende durchexerzieren, aber für Nevis war es einfach viel zu viel. Sie hatte mitansehen müssen, wie die Rezitation der Vorwürfe durch Frau Santana die kleine Togruta erschüttert hatte. Die Silberhaarige würde ihr das nicht länger zumuten und zielte daher auf eine schnelle Lösung. Arme kleine Nevis!

„Wie klingt das als erster Entwurf einer Schlagzeile: ‚Jedi-Ritterin rettet verstörtes Kind aus örtlichem Internat | Rassistische Umtriebe in Lola Curich?‘ Vielleicht finde ich auch noch etwas Griffigeres. Schließlich muss ich meiner Leserschaft etwas bieten.“

Brianna war es, die jetzt siegessicher grinste. Mit einem kurz über den Schulhof schweifenden Blick schätzte sie, dass es zwar nicht viele nichtmenschliche Kinder gab, aber immerhin doch mehr als zehn Prozent. Weniger als sich ihrem Eindruck nach in den örtlichen Krankenhäusern befanden, daraus konnte man etwas konstruieren, und es waren genug, um ein Druckmittel darzustellen.

„Die regelmäßige Leserschaft meines ‚Holo-Tagebuchs einer Jedi-Heilerin‘ ist erheblich gestiegen, seit dem Artikel darüber im Feuilleton dieses großen Holomagazins und ich werde den heutigen Eintrag sicherlich auch auf meiner Spacebook-Präsenz verlinken. Vielleicht springt auch die Lokalpresse darauf an, mal sehen. Für die Angehörigen örtlicher Minderheiten sind Fragen wie ‚ist mein Kind auf diesem Internat noch sicher‘ ja durchaus relevant. Sicherlich wollt ihr nicht, dass die Schule Einnahmen verliert? Schon gar nicht wegen der Art und Weise, wie Ihr Euch als stellvertretende Leiterin dieser Anstalt verhält?“

Fragte Brianna süffisant und leitete damit zu dem Punkt über, der Frau Santana wahrscheinlich am stärksten zusetzen würde.

„Ihr sitzt gern an der Schaltzentrale. Ihr genießt es, das Sagen zu haben und am liebsten wäre es Euch, die Frau Direktorin würde gar nicht erst wieder zurückkommen, nicht wahr? Denn dann seit ihr wieder eine einfache Lehrkraft, die auf den Ruhestand wartet. Nun… ich bin Jedi-Heilerin, wie gesagt, und ich wage zu behaupten, dass meine Kontakte zu den umliegenden Krankenhäusern ziemlich gut sind. Ihr könntet Euch sehr viel schneller wieder an eurem normalen Platz befinden als ihr denkt. Morgen vielleicht?“

Es war nicht schön, damit zu drohen, jemanden zu heilen, aber der Zweck heiligte die Mittel, nicht wahr? Der Name der Direktorin ließ sich über die HoloNet-Präsenz der Schule herausfinden, und das richtig Krankenhaus ließ sich damit leicht herausfinden. Dafür schuldeten ihr bereits genug Ärzte einen Gefallen, nachdem sie bereits mehrmals ausgeholfen hatte, zuletzt vorgestern. Einige mehr kannte sie noch von der Denon-Mission. Eine dankbare Internatsleiterin käme vielleicht bald noch hinzu.

Lianna - Lola Curich, Internat - Auf dem Schulhof - u.a. Frau Santana (NPC), Nevis und Brianna
 
Lianna, Lola Curich, Internat-Schulhof: Nevis, Brianna und Lehrerin Frau Santana (NPC) und viele andere mehr


In der Nähe lachten einige kleine Schüler ein wenig lauter. Sie waren einfach ausgelassen und fröhlich. Frau Santana drehte sich zu ihnen um und rief erstmal tadelnd mit hoher nervtötender Stimme:


„Disziplin, Kinder! Disziplin!“


Ihr Blick fiel nun auf den dunkler verfärbten Ärmel der jungen Jedi Kae und auf den ebenso dunkleren Rock der Kleinen. Sofort erfasste sie die Lage! Ein mieses Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht und mit einem triumphierenden Blick wollte sie gerade loslegen und der Jedi um die Ohren hauen, dass die kleine Rotznase von Vorschülerin nicht mal trocken und stubenrein wäre, aber mit Magie rumhantierte, da legte nun zu ihrer Überraschung Brianna Kae los und ließ die Lehrerin erschauern! Was zum Teufel machte diese Person da?! Aufzeichnungen? ! Fotos! Unerhört! Wie, was?! Schlagzeilen?! Rente! ? Der Lehrerin entglitten entsetzt ihre Gesichtszüge! Es zeichnete sich nun ein vor schreck-und angstgeplagtes Gesicht ab. Sie erlitt einen massiven Schweißausbruch und wurde nun noch blasser, um ihr zu groß geratenes Näschen! Sie begann regelrecht zu japsen! Ihre Augen quollen ihr fast aus ihren Augenhöhlen vor blankem Entsetzen! Ihre Karriere war ihr ein und alles und sonst gab es nichts Lohnenswertes, auf was sie schauen konnte. Ihr wurde schlagartig klar, dass sie einlenken musste! Sofort! Diese gerissene Jedi hatte tatsächlich die Oberhand gewonnen und ihr stand plötzlich das Wasser bis zum Hals! So ein Miststück von Jedi-Brut! Rasch arbeiteten ihre grauen Gehirnzellen! Wesentlich freundlicher, wenn auch absolut gekünstelt und geschauspielert und dies auch noch schlecht, machte sie einen Vorschlag zur Güte und rückte dabei ihre Nickelbrille zurecht:


„In der Vorschulparallelklasse ist noch ein Platz frei. Vielleicht kommt Nevis in dieser Klasse und mit dieser Lehrerin Frau Abendstern besser zurecht. Es ist eine sehr junge Kollegin und sie ist dort drüben mit ihren Kindern im Schulgarten. Ich werde sie dort hinbringen.“


Es lag sogar plötzlich in ihrem eigenen Interesse, dass verhasste Kind mit dieser derzeitigen Erziehungsberechtigten los zu werden, da sie sich selber nicht über den Weg traute, ihre Anfeindungen unterlassen zu können. Doch ihr war durchaus sonnenklar, dass diese Anfeindungen ihre Karriere beenden könnten. Sie traute der Jedi das durchaus zu. Da sie kein Risiko eingehen wollte, wäre es auch für sie das Beste, dass Kind in die Nachbarklasse abzugeben. Daher drehte sie sich um und das spindeldürre Gestell von Lehrerin tippelte zur Parallelklasse hin und winkte nochmal unmissverständlich Brianna Kae zu, ihr samt Kind zu folgen. Kurz darauf erreichten sie die Lehrerin, die gerade vor einem Blumenbeet, mit einer kleinen Gartenschaufel in der Hand, inmitten einer Kindergruppe hockte und Pflanzlöcher grub. Sie sah auf.


„Ich habe hier eine neue Vorschülerin für sie, das ist Nevis Li. Sie ist absofort in ihrer Klasse.“

„Oooh, Kinder, habt ihr gehört, Nevis kommt zu uns! Nevis wird mit uns spielen! Hallo, Nevis! Ich bin Frau Abendstern!“,

sprach die gebildete, junge, freundliche, kinderliebe Lehrerin und blickte zu der Frau mit dem Kind im Arm hin und nickte ihr grüßend mit einem Lächeln zu. Frau Santana machte postwendend ohne ein weiteres Wort auf dem Absatz kehrt und das klapperdürre Gestell wackelte rasch davon und versteckte sich kurz darauf in ihrem Büro.

Die kleine Nevis hatte genau gehört und mitbekommen, wie sich das Blatt gewendet hatte. Auf Tante Brianna war Verlass. Sie hatte wohl Frau Santana in ihre Schranken verwiesen. Nun hatte auch Santana ihren "Meister"gefunden! Allerdings verstand Nevis nicht so genau, wie sie das gemacht hatte? Was sie mit Schlagzeilen und so weiter meinte! Letztendlich war dies egal, denn Nevis hörte, dass sie in eine andere Klasse zu einer anderen Lehrerin sollte und Nevis war klar, wer damit nur gemeint sein konnte. Als Nevis die Stimme der jungen Lehrerin hörte, wandte sie ihr ihr verweintes Gesichtchen zu und ein Strahlen huschte darüber. Das war sie, die nette andere Lehrerin! Nevis machte sich bei Tante Brianna bemerkbar runter zu wollen und lief mit ihren eingenässten Sachen der Lehrerin freudestrahlend entgegen und diese öffnete weit ihre Arme und empfing das Kind regelrecht und drückte sie liebevoll an sich und ignorierte das Eingenässte. Nevis spürte sofort, dass jetzt alles gut werden würde.

In dem Moment kam ein Schüler der vierten Klasse zu Nevis und fragte:


„Bist du Nevis Li? Ich soll dir das Lichtschwert von Frau Santana bringen.“


Nevis nickte und nahm es an sich. Und der Junge verschwand danach sofort wieder. Nevis hielt es hoch und zeigte es lächelnd Tante Brianna und lief dann zu ihr hin und zog sie zu sich runter und flüsterte in ihr Ohr:


„Das hast du gut hin bekommen. Du bist doch eine Zauberfee! Aber, Mami sagen wir lieber nichts davon! Sie ist sonst traurig und macht sich Sorgen!“


Und Klein- Nevis blickte bittend Tante Brianna an, dass dies ihr gemeinsames Geheimnis werden sollte. Sie wollte Mama nicht traurig machen und sie beunruhigen. Ob, Tante Brianna ihr noch ein paar Tipps geben würde wie versprochen?!


Lianna, Lola Curich, Internat-Schulhof: Nevis, Brianna und Lehrerin Frau Abendstern (NPC) und viele andere mehr
 
Lianna - Lola Curich, Internat - Auf dem Schulhof - u.a. Frau Santana (NPC), Nevis und Brianna

Innerlich triumphierend weidete sich Brianna an der Tatsache, dass ihre Worte ihre Wirkung an Frau Santana keineswegs verfehlten. Rasch sortierte die Lehrerin ihre entgleisten Gesichtszüge zu einem aufgesetzten Lächeln und machte einen Vorschlag zur Güte, der absolut akzeptabel klang.

„Sehr wohl,“

Entgegnete die Echani majestätisch und schritt mit Frau Santana so betont elegant und würdevoll hinüber zum Schulgarten, dass sie schon fast zu schweben schien. Das war das Gefühl des Sieges, von dem Brianna nie genug bekommen würde. Trotzdem dachte sie bereits über die nächsten Schritte nach. Hoffentlich kam die Lehrerin der Parallelklasse besser mit Nevis zurecht und letztere erinnerte sich bitteschön noch an ihre Versprechen, welche sie Brianna gegeben hatte. Unabhängig davon musste die Silberhaarige dafür sorgen, dass die nominelle Direktorin so schnell wie möglich an ihren Arbeitsplatz zurückkehrte, denn es stand zu befürchten, dass Frau Santana versuchen würde, sich auf ihre eigene Weise zu revanchieren. Allerdings konnte sie den Gedanken nicht weiterverfolgen, denn sie hatten die andere Lehrerin erreicht und waren dankenswerterweise in dem Zuge die alte Schabracke losgeworden.

„Schön, Sie kennenzulernen, Frau Abendstern. Ich bin Brianna Kae, Jedi-Ritterin, und wie Ihr sicherlich bereits erraten habt, nicht Nevis' Mutter,“

Scherzte sie und setzte die kleine Togruta daraufhin ab. Nevis hatte ihr verstehen gegeben, dass sie nicht länger von ihr getröstet werden musste; sie lief direkt in die Arme von Frau Abendstern und allein von der Art, wie diese die Kleine umarmte und zärtlich an sie drückte hatte Brianna den Eindruck, dass es ihr hier sehr viel besser ergehen würde. Auch vom Typ her war sie eine von jenen, wie sie Nevis, soweit sie das beobachtet hatte, mochte – sie erinnerte die silberhaarige Ritterin in dieser Hinsicht ein wenig an ihre Kollegin Mara Selaren, mit der sich das Mädchen ebenfalls sofort prima verstanden hatte.

Sogar das Kinderlichtschwert wurde von einem älteren Schüler überbracht. Mit innerer Zustimmung bemerkte Brianna, dass es sich wirklich nur um ein Spielzeug aus Plast handelte und nicht etwa um eine echte Plasmaklinge – soviel Verstand besaß offensichtlich sogar Janson. Vollends glücklich zog die kleine Nevis an ihrem Ärmel zu sich herunter und lobte sie. Sie war die Zauberfee – die Kleine war einfach zu goldig.

„Ja, manchmal bin ich das wirklich. Tara werde ich nichts sagen, versprochen, aber nach ihrer Rückkehr sollte sie es erfahren! Im Gegenzug versprichst du mir dass du einhältst, was du mir am Kom beteuert hast, keine anderen Kinder zu hauen und brav zu deiner Lehrerin zu sein! Ich denke, Frau Abendstern hat es verdient,“

Flüsterte die junge Jedi-Ritterin ebenso leise zurück. Anschließend richtete sie sich auf und nahm Frau Abendstern, die neue Lehrerin, zur Seite, um sie zu instruieren.

„Versprechen Sie mir, gut auf Nevis aufzupassen, ja? Das hier ist alles neu für sie und sie hatte es nicht leicht in ihrem noch so jungen Leben. Als Kleinkind wurde sie wegen ihrer Machtsensitivität entführt und ausgebildet. Erst seit wenigen Tagen ist sie zurück. Rufen Sie mich bitte direkt an, falls es Probleme deswegen geben sollte. In spätestens einer Woche ist zudem ihre Mutter, Tara Li, wieder zurück.“

Zum Abschied kehrte Brianna zu Nevis zurück und drückte sie noch einmal fest an sich.

„Viel Spaß in deiner neuen Klasse, Nevis. Morgen komme ich dich wieder besuchen, ja?“

Sie drückte der Kleinen alle Daumen, dass es dieses Mal besser laufen würde. Schließlich war es immer noch eine Ausnahmesituation und sie wünschte ihr von Herzen, dass Tara eher wieder zurückkehren würde als gedacht.

Lianna - Lola Curich, Internat - Im Schulgarten - u.a. Frau Abendstern (NPC), Nevis und Brianna
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Meditationskammer} mit Meredith

Lächelnd nickte Tzun als das Mädchen, seine Padawan, ihm zustimmte ein solches Gefühl zu kennen. Eine Art geistiger Anstupser in die richtige Richtung, welche dafür sorgt das man den Weg eingeht der einem helfen kann. Ein Ratschlag, ein Hinweis, ein Weg der sich vor einem Ausbreitet. Alles nur möglich wenn man sich von der Macht leiten lässt, sie spürt und so selbstverständlich ansieht wie das Atmen. Langsam nickte der Kaminoaner als er die Versicherungen des Mädchens anhörte, welche sagte das sie sicherlich nicht die Jedi verlassen würde. Ein löbliches Ziel und es würde den Kaminoaner auch freuen wenn er dem freundlichem Mädchen zeigen konnte was er gelernt hatte und sie ausbilden konnte, doch bestand die Möglichkeit immer und er wollte sie nur darauf hinweisen. Als sie aber noch einen Kommentar zum Teppich abgab konnte sich der Kaminoaner ein belustigtes Lachen nicht verkneifen. Die kleine hatte auch einen guten Sinn für Humor und der Kaminoaner trank noch einen Schluck während er sich beruhigte.

Dann begann sich schon der erste Damm zu lösen und die Fragen herauszubröckeln. Einerseits rief sie sich wieder das Argument seiner ehemaligen Meisterin in den Kopf, welche versucht hatte damit die Lehrerin dazu zu bringen das Mädchen hier zu lassen, andererseits wollte sie genaueres Wissen über einen Bluttest erhalten den der kleine Kushibaner erwähnt hatte. Ruhig trank der Kaminoaner seinen Tee leer und gab die Tasse an den Droiden zurück, welcher nun die beiden Jedi verließ, bevor er sich an die Fragen machte.


"Um genau zu sein war das ein leichtes Biegen von Tatsachen um deine Lehrerin nicht dazu zu bringen dich wieder mit zu nehmen. Doch hat auch diese Sache einen wahren Kern.
Machtsensitivität an sich ist nichts gefährliches. Weder wird allein die Tatsache, dass du diese Gabe besitzt dich töten noch dein Umfeld gefährden. Wenn du nicht geschult bist die Macht zu nutzen ist es wie ein Glas mit Wasser. Ist es ruhig tritt das Wasser nicht über den Rand, wirbelst du es jedoch herum kann das Wasser in kleinen Mengen über den Rand treten. Wenn du unter Stress stehst oder etwas gefährliches dir passiert kannst du unbewusst die Macht einsetzen. Über diesen Weg sind viele Padawane zum Orden gekommen. Sie wussten nicht das sie diese Gabe besaßen bis sie sich eines Tages manifestiert hat.

Jedoch gibt es, wie gesagt, einen wahren Kern. Machtnutzer sind, wie du richtig festgestellt hast, sehr selten. Manche Spezies besitzen einen signifikant höheren Anteil an Machtnutzer, Menschen sind da ein sehr prominentes Beispiel, manche Spezies bestehen sogar komplett aus Machtnutzern. Manche aber sind jedoch kaum bis garnicht fähig die Macht zu nutzen. Diejenigen die das Potenzial besitzen werden oftmals von den Jedi entdeckt, doch viele leben auch jenseits unseres Einflussbereiches im Galaktischen Imperium. Dort haben die Sith die Macht, eine dunkle Gemeinschaft an Machtnutzern welche ihre Kräfte nach dem Recht des Stärkeren schärfen und nur für auf ihren eigenen Vorteil aus sind. Wahre Loyalität besitzen sie nur sich selbst gegenüber, Aufopferung für andere ist ihnen fremd. Wo die Jedi beschützen und erschaffen sind es die Sith die Korrumpieren und zerstören. Das war die Gefahr die meine Meisterin mit anklingen lassen wollte. Die Sith besitzen großes Interesse an talentierten Schülern und viele sind ihren Versuchungen und denen der Dunklen Seite der Macht verfallen.

Deine nächste Frage ist eher etwas Biologisches: Alle Lebewesen der Galaxis besitzen gewisse....Wesen in ihren Zellen, welche die Midiclorianer genannt werden. Diese Wesen erlauben es uns mit der Macht in Kontakt zu treten, sie sind unbewusste Übermittler des Willens der Macht. Alle Lebewesen besitzen Midiclorianer, doch erst ab einer gewissen Menge ist es möglich von einer Machtsensitivität zu sprechen. Dies lässt sich einfach über einen Bluttest ermitteln. Über diesen Weg habe auch ich damals von meiner Sensitivität erfahren und beschlossen die Jedi aufzusuchen."


Mit dieser Erklärung beendete der Kaminoaner seinen Redeschwall. Seine Stimme war die ganze Zeit ruhig und langsam gewesen, damit seine Schülerin alles in sich aufsaugen konnte ohne etwas nicht zu verstehen oder aber durch die große Menge der Informationen in kürzester Zeit abgelenkt zu werden. Jetzt war er gespannt wie sie darauf reagieren würde...und was für weitere Fragen bereits im Oberstübchen des Mädchens zu reifen begannen.

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Meditationskammer} mit Meredith
 
Lianna-Jedi Basis-Meditationskammer- mit Tzun

Das Mädchen grinste breit, als der Jedi ihr erklärte, dass die Rätin wohl nicht die volle Wahrheit gesprochen hatte. Mal wieder. Schliesslich hatte sie ja auch behauptet, Meredith zur Jedi-Basis eingeladen zu haben.

Flunkert diese Frau immer so rum? Wenn ja, sollte ich wohl in ihrer Gegenwart besonders aufpassen.

Doch sie schüttelte sofort den Kopf.

Nein, keine Sorge. Ich versteh das schon. Manchmal ist es besser, nicht ganz die Wahrheit zu sagen. Für alle Beteiligten. Immerhin durfte ich so hierbleiben und die Jungs sind auch ohne Strafe davon gekommen.

Obwohl sie sicherlich eine verdient hätten. Aber Meredith glaubte daran, dass die Jungs bald wieder irgendwas anstellen würden. Und dann wäre sie nicht da, um als Sündenbock zu dienen.
Als ihr Meister dann von den Sith erzählte, verzog die junge Padawan das Gesicht.

Ich glaube, solche Idioten gibts überall. Es machts nur schlimmer, dass sie auch die Macht nutzen können. Aber wer weiss, vielleicht haben einige von ihnen so schlimme Dinge erlebt, dass sie sich hinter ihrer eigenen Bösartigkeit verstecken. Das Gefühl hatte ich manchmal bei Frau Radfordt. Ich glaub sowieso nicht, dass jemand von Geburt an Böse sein kann. Kein Tier ist so und bei intelligenteren Lebewesen denke ich erstrecht nicht so.

Vielleicht war das eine etwas naive Einstellung, dessen war sie sich bewusst. Aber konnte ein Lebewesen wirklich mit Hass im Herzen zur Welt kommen? Als nächstes erzählte ihr der Kaminoaner von den Midichlorianer und das Mädchen musste erneut grinsen.

...solang das nicht ansteckend ist....

Das wäre wohl eine Katastrophe, wenn sie so an Frau Radfordt dachte. Wahrscheinlich gäb es dann bald überall Sith und niemand wär mehr glücklich. Da fiel ihr eine Unterrichtseinheit ein, die sie vor noch nicht allzu langer Zeit in der Schule gehabt hatte.

Wir hatten vor kurzem "die Zelle" in Bio. Aber da hat man uns natürlich nichts von irgendwelchen Midichlorianern erzählt. Dabei finde ich das grad irgendwie spannend. Wie kommen die denn in die Zellen? Werden die vererbt? Und sowas wie Antibiotika macht denen nichts aus?

Sie hatte ihre Fragen noch nicht ganz zuende gestellt, als ihr schon die nächsten Gedanken zu dem Thema durch den Kopf schossen.

Das die in unseren Zellen wohnen, ist ein Grund mehr auf Alkohol zu verzichten. Ich hab vor kurzem einen Bericht gelesen von einem Wissenschaftler, der so eine Art Tonabnehmer gebaut hat. Allerdings in Nano-Grösse. Also das Ding lies sich auf einer Zellmembran aufsetzen. Erstmal hat er raus gefunden, dass eine gesunde Zelle in der selben Frequenz brummt, wie die Sonne. Da frag ich mich dann nur: Ändert sich das Brummen, wenn wir auf andere Planeten reisen oder bleibt die Frequenz die der Heimatsonne? Aber das haben sie natürlich nicht verraten. Was ich aber meine ist: Der Mann hat dann mal einen Tropfen Alkohol auf die Zelle gegeben und die hat dann angefangen zu kreischen. Wenn ich dann an die Midichlorianer denke, tun die mir voll leid.

Natürlich wusste sie, dass im Körper ständig Zellen starben und erneuert wurden. Trotzdem erschien es ihr jetzt fast als Tierquälerei, sich Substanzen zuzuführen, die offensichtlich zum Zelltot führten. Um sich selbst von diesem Thema wegzubringen , bombardierte sie den Jedi mit den nächsten Fragen.

Jilti hat mir erzählt, dass jeder Jedi andere, besondere Talente hat. Was könnt ihr denn besonders gut?

Es war ihr wichtig, ihren Meister so gut wie möglich kennen zu lernen.Schliesslich würde sie die nächsten Jahre bei ihm verbringen. Und da er ihr schon die Möglichkeit gab, ihn mit Fragen zu löchern, wollte sie das auch gerne nutzen.

Und wie sieht hier so ein Tagesablauf aus? Gibt es da feste Regeln, die ich kennen sollte?

Meredith wollte schliesslich nicht schon am Abend negativ auffallen. Da war es gut, sich vorher zu informieren.

Lianna-Jedi Basis-Meditationskammer- mit Tzun
 
Lianna-System; Lianna; Lola Curich; Raumhafen; an Bord der Serenity/ Tara; Ribanna; Radan; Keeda?; Alisha; Rick - Wes und Duska

Sie hatte Wes also noch rechtzeitig gefunden und er wirkte sehr freundlich. Wes fragte sie ob sie schon einmal in dem Jedi-Tempel auf Coruscant gewesen sei. Diesen konnnte die Gruppe Jedi auf der "Serenity" nur betreten, weil das Imperium ihn abgetreten hatte aufgrund eines Friedensvertrages. Sie waren die ersten Jedi die den Tempel nach langer Zeit wieder betraten.

" Nein, Meister Wes, ich bedaure. Ich war bis jetzt mein Leben lang auf meinem Heimatplaneten Kiffu. Lianna war der erste Fremde Planet den ich bereiste. Es ist deswegen sehr aufregend für mich endlich nach Coruscant zu kommen. Als ich damals von meinem Planeten aufbrach, als blinde Passagierin, um Jedi zu werden, war das ursprüngliche Ziel des Raumschiffes Coruscant gewesen. Doch wir wurden nach Lianna umgeleitet, da der Herrscher meines Planeten, Sheyf, sich sicherer in der Nähe der Jedi fühlte."

Während Duska erzählt hatte waren sie und der Meister auf die Brücke der "Serenity" gekommen. Sie war sehr geräumig und Duska schaute sich begeistert um. Auf Kiffu hatte sie nur kleinere Luftgleiter geflogen. Diese hatte sie nie aus dem Orbit Kiffus herausgesteuert. Sie nahm sich jetzt vor irgendwann einmal ein Raumschiff zu fliegen. Irgendwann.
Meister Wes fragte Duska ob sie schon lange bei den Jedi sei. Gerade als das Mädchen antworten wollte gab es einen heftigen Ruck. Duska hatte ihn bis jetzt nur einmal erlebt als sie nach Lianna geflogen war, und damals hatte sie in einer Kiste gehockt. Der Eintritt in den Hyperraum. Jetzt stand sie, und es war wesentlich schwieriger sich auszubalancieren. Sie versuchte nicht allzu sehr zu schwanken, damit Meister Wes es nicht sah. Sie beantwortete nun schnell seine Frage.


"Sehr lange ist es noch nicht her seit ich auf Lianna angekommen bin. Vieleicht ein paar Tage. Bis jetzt konnte ich mich in der Basis auch noch nicht wirklich umsehen.
Werden wir den Jedi-Tempel auf Coruscant wieder aufbauen um ihn wieder in Betrieb nehmen zu können? Werden alle Jedi von Lianna nach Coruscant umsiedeln, Meister? Und ich habe noch eine Frage und zwar, was genau sind diese verachteten Grundlagen des Imperiums und der Sith? Die Jedi könnten doch auch mit Sith und Imperium zusammen arbeiten. Ich verstehe das alles noch nicht so ganz. Entschuldigt meine dumme Frage, doch ich bin ja noch nicht allzu viel herumgekommen und habe auf Kiffu bisher nur Bruchteile von all dem mitbekommen."


Hyperraum; von Lianna nach Coruscant; an Bord der Serenity/ Tara; Ribanna; Radan; Keeda?; Alisha; Rick - Wes und Duska
 
- Lianna - Lora Curich - Südvorstadt - Nickys Appartment - mit Nicky -

"Oarrh, was ich mich auf die Burger freue. Wie in alten Tagen. Während ich Besteck, Teller und Musik raussuche, kannst du ja schonmal gucken, was wir nachher noch für nen Film gucken können oder so.Irgendeinen Klassiker vielleicht. Oder worauf du sonst Lust hast."

„Wir finden schon was.“


Miranda seufzte und wischte sich stumme Tränen weg. Sie stand immer noch im Türrahmen, ihr Fuß schmerzte, und Nicky war einfach wunderbar zu ihr. Vom Eingang über das Treppenhaus bis hier in den Tührrahmen hatte sie es geschafft, sie ganz und gar nicht nur physisch zu halten, und wieder nach oben zu bringen. Ihre Beziehung zu Jibrielle, die würde noch lange Zeit kein normales Thema sein, vielleicht sogar nie, aber Nicole bemühte sich. Sie bemühte sich mehr um Normalität und Deskalation, als Miranda es gedacht, und verdient hatte.

"Wie wärs, wenn wir aber vor allem anderen erstmal einen Blick in mein Medizinschränkchen im Bad werfen...Damit du nicht den ganzen Abend Schmerzen haben musst und am Ende deiner Jedi erzählen musst, ich hätte mich nicht gut um dich gekümmert."

„ Als wenn mir so was in den Sinn kommen würde.“

Miranda lächelte müde, holte einmal tief Luft, und beschloss die Tränen jetzt hinter sich zu lassen. Sie war bei ihrer Nicky, und das war gut so. Wieso sollten sie sich nicht einen schönen Abend machen? Die Naboo bewegte sich in Richtung Bad, und spürte bei jedem Schritt, das diese Sache mit dem Medizinschränkchen eine phantastische Idee war. Wie bescheuert war sie eigentlich gewesen, sich nicht einfach mit einem Robotaxi zu ihrer Freundin zu begeben. Egal, jetzt war sie hier, und hatte eigentlich keine Lust mehr, sich irgendwohin zu bewegen.


„Ich muss aber aufpassen, wenn ich noch was trinken will, nicht das ich gleich wegen ein paar Schmerzmitteln nicht mehr zu gebrauchen bin“.


Merkte Miranda an, als sie das Bad betrat, doch die Aktion Painkiller wurde erstmal nach hinten verschoben. Im Waschbecken lag eine Haarschneidemaschine, in einem Wust aus schönem dunklen Haar.

„NICKY? KOMMST DU MAL?“

Miranda rief sie herbei, woraufhin die Badezimmertür sich rasch öffnete. Nicole blickte auf sie, den Schrank und auf das Waschbecken und dann wieder auf sie.


„Meine Fresse bist du spontan!“

Gluckste Miranda und zog ihre Freundin an ihrem Handgelenk zu sich vor den Spiegel. Das war Nicole, wenn sie Spätabends Bock auf einen Undercut hatte, dann bekam sie ihn. Wobei die Djane nicht soweit gehen wollte, Nicky als massiv spontan zu beschreiben, etwas was sie an ihr bewunderte. Miranda beneidete sie um ihr geregeltes Leben. Sie hatte ihr Café, ein festes Einkommen, eine gute sichere Lebensgrundlage. Miranda tingelte immernoch von Stadt zu Stadt, und wenn es gut lief, von Planet zu Planet. Ein festes Einkommen, konnte man das, was man ohne Aufträge von Feelix bekam nicht nennen. Miranda hatte in Durstzeiten ohne Gagen nicht selten Aldridge um finanzielle Unterstützung bitten müssen. Das Fazit der vielen Jahre die die beiden sich nun kannten – Nicole Sheppard war sehr viel klüger als die Kopflose Miranda Trineer.

„Nicky? Merk dir eines für immer.“


Sie packte fest zu, schmiegte sich sanft lächelnd an Nicole und betrachtete sie und sich einen Moment im Spiegel. Zwei erwachsene Frauen blickten sie da an, keine Kinder, keine Teenager mehr. Sie hatten so viel gemeinsam erlebt, Miranda sah allein den Gedanken nicht ein, das diese Freundschaft je enden konnte.

„Uns beide kann nichts trennen, nichts und niemand. Aber jetzt ists gut mit dem pathetischen Gelaber.“

Schloss sie das Thema jetzt ungefragt nochmal offiziell ab, und beschloss jetzt den Pathos mit ein paar Bier und einem guten Film aus dem Fenster zu treten. Miranda grinste breit, und wollte schon von Nicole ablassen, als ihr etwas auffiel.


„Hey und wenn du dir schon einen Undercut verpassen willst, dann bitte ordentlich. Da hinten hast du nicht sauber gearbeitet“.

Miranda tippte auf eine kleine Stelle hinter ihrem Ohr, an der ein paar Stoppeln hervorstanden. Die Naboo fakelte nicht lange, schnappte sich den Rasierer, und korrierte diesen Frisuren Fauxpass. Dann lies sie es sich nicht nehmen, und räumte das Haar Desaster mit ein paar Handgriffen auf, nicht das der Abfluss noch verstopfen würde.

„ So und jetzt schauen wir mal, was du da hast.“

Miranda öffnete ihren Badezimmerschrank, und war von dem leichten Chaos darin nicht wirklich überrascht. Sie bemerkte gar, das Nicole irgendwann durch den Schrank gewischt haben musste, dieser mintblaue Ring, der von ihrem Mundwasserfläschchen stammte, war gar nicht mehr da. Miranda wählte ein Schmerzmittel, das sie aus finstereren Zeiten gut kannte.

„Ich hab übrigens große Lust auf einen Actionfilm, ich will Action ohhhh warte!“

Ihr kam die Idee des Abends.

„Wollen wir was spielen? Erst Burger und dann was spielen? Aber nichts wo ich erst in den Wald muss, und irgendwelche Kräuter sammeln muss, um acht Stunden später endlich herum ballern zu dürfen. Ein Sportspiel vielleicht?“


- Lianna - Lora Curich - Südvorstadt - Nickys Appartment - mit Nicky -
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Meditationskammer} mit Meredith

Tzun schmunzelt leicht bei Merediths Frage ob seine ehemalige Meisterin so oft rumflunkern würde. Eigentlich war dies eher eine Notlüge gewesen um das Mädchen aus den Fängen ihrer Aufsichtsperson zu befreien. Sie hatten sofort gemerkt dass das Mädchen sich nicht wohl in Gegenwart der Frau gefühlt hatte und deren herrische Ader hatte das nur weiter verstärkt, weswegen seine Meisterin die Wahrheit etwas biegen musste.
Bezüglich der Sith ging das Mädchen von einer schlimmen Vergangenheit bei eben jenen Anhängern der Dunklen Seite aus....gewiss werden Wesen nicht als Gut oder schlecht geboren, jedoch ist es der Lebensweg der sie prägt und sie in die eine oder andere Richtung treibt. Menschen sind wie Maschinen, um genau zu sein sind Menschen Biologische Maschinen. Die Erziehung ist die Programmierung und diese regelt was als gut und was als schlecht angesehen wird. Wer es als gut ansieht zu tun was er möchte und seine eigene Macht auf Kosten anderer mehren will....Tzun hatte dafür kein Verständnis. Jedoch wollte er seine, erst frisch dazu ernannte, Padawan nicht verschrecken oder vor den Kopf stoßen. Das Thema würden sie ein andermal erneut ansprechen.

Zumindest konnte sich der Kaminoaner ein belustigtes Schmunzeln nicht verkneifen als sie mit einigem Genetischem Halbwissen um sich warf, welche für den Kaminoaner sich extremst absurd anhörten. Auch wenn er durch seine Zeit bei den Jedi viel offener geworden war und auch an Praktiken und Techniken interessiert war, welche er früher als Humbug abgetan hätte, so war er beim Thema Genetik doch weiterhin ziemlich sensibel. Jahrelange Arbeit als Genetiker und Forscher auf dem Gebiet der Klontechnologie konnte man eben nicht einfach so abwerfen.


"Ich werde mich darüber informieren. Fakt ist das ich solche Geschichten für extremst absurd halte. In meiner Arbeit als Klonforscher und Genetiker für die Kaminoanischen Klonanlagen habe ich solche "Forschungen" noch nie gehört und meine Spezies ist Führend auf dem Gebiet der Klontechnologie."

Entgegnete er überraschend kalt auf die Worte des Mädchens, bevor sich seine Gesichtszüge wieder entspannten und seine Stimme wieder weicher und ruhiger wurde. Das Thema sollten sie lieber auf ein andermal verschieben, vorallem wenn Tzun sich diese Ominösen Forschungen einmal angesehen hatte. Das Thema was Meredith nun Anschnitt war eher nach Tzuns Geschmack.

"Ich selbst habe noch kein wirkliches Talent bei mir festgestellt....meine Ausbildung war voller Turbulenzen und ich habe mich auch eher darauf konzentriert die Basiskonstrukte genau zu kennen um darauf aufbauen zu können. Wer ein Schiff bauen möchte sollte zuerst ein Ruderboot zusammenzimmern können nicht? Wie du wissen musst wurde ich erst wenige Minuten vor unserem ersten Treffen zum Jedi-Ritter ernannt....es war für mich eine große Ehre und ich werde unsere gemeinsame Zeit ebenso nutzen um mein Wissen zu vertiefen und an dich weiter zu geben. Das einzige wo ich bisher eine ziemliche Begabung gezeigt habe war die Levitation.

Und nein es gibt keinen festen Tagesablauf. Morgens, Mittags und Abends findest du in der Kantine eine Warme Mahlzeit, ansonsten stehen dir alle Räume offen. Sei es die Bibliothek des Ordens, ein Meditationssaal wie dieser hier oder einfach dein Quartier um dich auszuruhen. Ich würde es gerne sehen wenn wir, bevor wir uns komplett in die Ausbildung mithilfe der Macht stürzen, parallel dazu den Jedi-Kodex studieren. In meiner Ausbildung kam dieser Aspekt etwas zu kurz, ich sehe es jedoch als immens wichtig an erst einmal zu verstehen zu WAS Padawane ausgebildet werden, bevor das WIE zum Zuge kommt. Jedi-Ritter sind nicht einfach nur Machtnutzer. Sie besitzen eine lange Geschichte, eine glorreiche Kulturelle Evolution und viele Insignien und Symbole mit wichtigen Werten für den Orden. Natürlich wird das Training nicht zu kurz kommen, doch werden wir wohl viel Zeit in der Jedi-Bibliothek verbringen."


{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Meditationskammer} mit Meredith
 
Lianna-Jedi Basis-Meditationskammer- mit Tzun

Meredith legte den Kopf leicht schief, als ihr Meister auf ihre Erzählung über die Zellen relativ empfindlich reagierte. Natürlich, er kannte sich auf dem Gebiet sicher bedeutend besser aus als sie. Darum lächelte sie ihn versöhnlich an.

Entschuldigt bitte. Ich hab euch und eure Spezies niemals beleidigen wollen. Ich hab diesen Bericht halt mal in die Finger bekommen. Über den Wahrheitsgehalt kann ich natürlich nichts sagen. Ich fand es einfach intressant. Aber wenn ihr etwas anderes heraus bekommt, könnt ihr mir das gerne zeigen.

Es lag ihr fern, das Wissen des Jedi-Ritters gerade auf diesem Gebiet anzuzweifeln. Der Artikel hatte sich zudem in einem regionalen Wissenschaftsmagazin befunden und war wahrscheinlich nicht bis zu anderen Planeten gekommen. Es war auch nicht so wichtig.
Als ihr Meister ihr dann offenbarte, dass er selbst bis vor kurzem ein Padawan gewesen war, hob das Mädchen den Kopf und strahlte den Mann an.

Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung in dem Fall. Das ist ja toll!

Meredith´s Freude für ihren Meister war tief und gewaltig. Die Prüfung zum Jedi-Ritter war sicher nicht leicht und das der Kaminoaner es gerade heute geschafft hatte, schien ihr etwas ganz besonderes zu sein.

Das ihr das mit der Levitation gut könnt, habt ihr ja grad an der Teetasse gezeigt. Ohne, dass ein Tropfen daneben ging!

Als der Kaminoaner ihr dann erklärte, dass er am liebsten zuerst die Theorie mit ihr durchgehen würde, nickte das Mädchen. Die Idee war wieder genial, denn so ganz geheuer war ihr der ganze Hokuspokus doch noch nicht. Aber die Nase in Datapads zu stecken, war etwas das sie kannte und mochte.

Ich halte es auch für ne gute Idee, erstmal zu lesen. Ich möchte gern wissen, womit ich es hier zutun bekomme. Die Infos in der Schule waren da ja eher sehr, sehr dürftig. Ich glaub da war mal ein 2-Wochen-Block im Geschichtsunterricht. Also insgesammt 6 Stunden. Das ist jetzt 4 Jahre her und seit dem gabs nur noch Vorträge über Kriege und wer wem wann wo den Kopf eingeschlagen hat.

Meredith hatte schon fast das Gefühl, dass sich manche Lebewesen fast nicht mehr weiterentwickelt hatten. Statt dessen schlugen sie sich wie am ersten Tag wegen jeder Kleinigkeit. Am Anfang war sie schockiert gewesen, dann hatte sie Mitleid mit den Opfern gehabt. Inzwischen hing ihr das Thema so zu den Ohren raus, dass sie dem Geschichtsunterricht kaum noch aktiv zuhörte. Was sie für die Tests wissen musste, lernte sie 5 Minuten vorher, nur um es danach gleich wieder zu vergessen. Diese Tatsachen aber sorgten nun dafür, dass sie sich noch mehr darüber freute, eine Jedi werden zu dürfen. Leute , die sich für den Frieden einsetzten , wurden viel mehr gebraucht. Auch wenn es jetzt vorerst wohl mit den Kriegen vorbei war, seit das Imperium und die Neue Republik ihre Waffen niedergelegt hatten. Doch Meredith fragte sich, wie lang das anhalten würde.

Lianna-Jedi Basis-Meditationskammer- mit Tzun
 
Raumhafen - Serenity - auf Aussichtsdeck kurz vor Start – mit Radan, Ribanna und Tara, desweiteren an Bord Wes, Rick und Keeda?

Schock!
Ja, genau den Gesichtsausdruck hatte Alisah erwartet! Überraschung, Unglaube und dann meist blankes Entsetzen. Genau das waren die Reaktionen die sie bei der Offenlegung dieser, nicht mehr unbedingt als Geheimnis ansehbaren Information, erwartete und die Ribanna ihrerseits auch noch mit den entsprechenden Worten untermahlte. Für den Moment kam von Tara noch keine Reaktion aber das mochte auch daran liegen, das die junge Frau einfach nur endlos geschockt war ob dieser „Beichte“.
Aber was hatte Ribanna da gleich gesagt? SIE entschuldigte sich bei Alisah? Wie jetzt? Hatte sie ihr überhaupt richtig zugehört. Wusste sie überhaupt wer die Sith waren? Niemand reagierte doch so. Niemand, der auch nur ansatzweise wusste was die Sith waren und was sie taten.
Andererseits war es wieder genau das was Jedi ausmachte. Irgendwie jedenfalls.
Eine freundliche, nette Mitreisende!
Alisah zuckte leicht zusammen als Ribanna sie am Arm berührte, aber sie drehte sich nicht zu der jungen Frau oder den Anderen im Raum um sondern sah weiter hinaus während sich die Sterne zu Linien formten und sie wohl soeben in den Hyperraum gesprungen waren.
Das Ich wurde vom Handeln bestimmt! Das glaubte Ribanna also und im Grunde glaubte Alisah das auch aber dabei durfte man nicht vergessen das auch das vergangene Handeln mit zählte und wenn das so war… Alisah schüttelte den Kopf als sie diesen Gedanken abbrach. Er führte sie nur in Regionen ihres Ich’s die noch voll von Gedanken waren, die sie nur auf den dunklen Pfad zurück führen würden. Jenen Pfad, den sie nicht mehr gehen durfte. Ihres Kindes wegen, für Radan und letzten Endes vor allem auch um ihretwillen.


Du darfst nicht so vertrauensselig sein!

Begann Alisah leise und schnaufte dann etwas bevor sie sich vom Panoramafenster ab wandte und Ribanna wieder an sah.

Sith…die meisten Sith sind hinterhältig, verschlagen und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht! Und nicht alle sehen so aus als wären sie gerade einer Horrorshow im Galaktischen Zirkus entsprungen.

Wieder schwieg Alisah, wie nur sollte sie erklären wie das war, was sie selbst fühlte und für welche Gefahr sie sich durchaus selbst empfand, ohne dabei all das zunichte zu machen, was sie sich erhoffte und das Ribanna ihr gerade an bot. Freundschaft!

Ich… es wäre schön wenn ich dieses Vertrauens wert sein kann.

Sie wusste nur zu genau, dass sie nicht nur die liebe freundlich Person war, die Ribanna wohl in ihr sah, aber Alisah wollte auch nicht selbst diejenige sein, die die Chance auf Freunde gleich versemmelte, also fügte sie nur noch ein…

Es wäre schön!

…hinzu und zwang sich zu einem Lächeln, das gleich darauf noch etwas stärker wurde als Ribanna wohl weiter ihrer Neugierde nach gab und erneut fragte.

Warum ich jetzt bei den Jedi bin?
Ähm, ja, …


Sie sah zu Radan hinüber und lächelte ihn an.
Es war ihre Liebe zu ihm gewesen wenn auch wohl etwas anders als Ribanna es sich wohl ausmahlte.
Nur, wenn sie es ausgiebig erzählte, dann würde sie auch Radan’s Vergangenheit offen legen und das musste nicht sein!


Ja, wegen unserer Liebe und wegen des Kindes.
Ich verließ die Sith und den dunklen Pfad um das zu bewahren was mir das Wichtigste war und ich kehrte zu den Jedi zurück um den eigeschlagenen Weg nicht zu verlieren.


Ja, das sagte im Grunde was gewesen war. Es ließ sogar erahnen, dass sie bereits vor den Sith schon einmal bei den Jedi gewesen war aber das hatte Ribanna sicher nicht mitbekommen.
Jedenfalls hatte Alisah das Gefühl es doch vorsichtig genug formuliert zu haben um nicht auch noch Fragen in Radans Richtung ausgelöst zu haben!
Und dann, vielleicht auch um ab zu lenken, folgte ihre Gegenfrage.


Hm, wer ist eigentlich diese Daja der du abgeschworen hast?

Raumhafen - Serenity - auf Aussichtsdeck kurz vor Start – mit Radan, Ribanna und Tara, desweiteren an Bord Wes, Rick und Keeda?

[OP]Ähm, sollten wir nicht langsam im Weltraum (Neue Republik) Thread weiter schreiben?[/OP]
 
Hyperraum, unterwegs von Lianna nach Coruscant - an Bord der Serenity - Keeda? - Tara, Ribanna, Alisah, Radan und Rick - Duska und Wes

Im Laufe des Lebens eines Jedi wurde es immer schwerer sich vorzustellen, was für die meisten Bewohner der Galaxis Alltag war, nämlich niemals von der einen Steinkugel herunterzukommen, auf der man geboren wurde. Auch für Wes war sein Leben auf Taanab okay, genug für ihn gewesen. Jetzt konnte er sich nicht vorstellen, dieser öden Agrarfabrik Taanab auch nur einen kurzen Besuch abzustatten. Ob Duska auch einmal so über Kiffu denken würde? Eine Parallele gab es jedenfalls: das erste Ziel der beiden war Coruscant gewesen. Nur hatte Wes es tatsächlich erreicht, mit einem Schiff, das auf einem Schrottplatz zusammengebaut wurde, und im Nachhinein konnte er wohl von Glück reden, so weit gekommen zu sein. Duska war dagegen nicht an ihrem geplanten Ziel angekommen, obwohl der 44jährige Mensch den Grund nicht ganz verstand.

»Der Herrscher eurer Welt ist mit euch gereist? Wie das denn?«

Fragte er die junge Dame und vermutete, dass es bedeutete, dass dieser Sheyf eben nicht mehr das Sagen hatte. Dass Kiffu im imperialen Raum lag, konnte er freilich nur vermuten, war in solchen Fragen allerdings immer wahrscheinlich.

»Jedenfalls hoffe ich, dass Coruscant nicht gleich ein Schock für dich wird, wenn du quasi noch nichts von der Galaxis gesehen hast. Wobei es durch die lange Okkupation sicher nicht mehr das Juwel von einst sein dürfte.«

Obendrein konnte Duska in den paar Tagen noch nicht einmal viel von Lianna gesehen haben und in ihrer Ausbildung stand sie demzufolge auch noch ganz am Anfang. Dazu passte, dass sie ihn geradezu mit Unmengen von Fragen überhäufte.

»Langsam, eins nach dem anderen,«

Lachte Wes.

»Ich hoffe, wir werden Jedi-Tempel nicht wieder aufbauen müssen, denn das übersteigt unsere Möglichkeiten. Aber wir werden wahrscheinlich ein Gebäude vorfinden, in dem es kein Wasser und keine Energie mehr gibt und in dem vermutlich kein einziges technisches Gerät mehr funktioniert. Obendrein ist der Tempel wahrscheinlich entweder vom Imperium versiegelt oder offen wie ein Scheunentor und restlos ausgeplündert.«

Danach wurde es komplizierter. Was langfristig mit dem Tempel passieren würde, konnte jetzt noch niemand sagen, nur Vermutungen anstellen.

»Mit Mann und Maus umziehen kommt nicht in Frage, würde ich sagen. Schau her…,«

Wes zeigte Duska ein Bild der Galaxis an einer nahen Konsole.

»Wie du siehst, liegt Coruscant sehr exponiert inmitten des imperialen Gebiets. Es gibt zwar einige Agrarwelten, die mit die Seiten gewechselt haben, aber würde der Krieg wieder ausbrechen, wäre die Welt nicht zu halten. Wir Jedi haben bereits leidvolle Erfahrungen in Sachen Vertreibung gesammelt trotz unserer unweigerlich vorhandenen Routine in diesen Fragen wäre es dumm, alles auf diese eine Karte zu setzen.

Andererseits ist der Jedi-Tempel das Wahrzeichen von Coruscant, mehr noch als das ehemalige Regierungsviertel mit dem Senatsgebäude, und es als leblose Ruine zu sehen, macht mich traurig. Davon abgesehen ist die Macht besonders stark an diesem Ort, durch die Generationen von Jedi, die dort gelebt haben. Ich bin mir sicher, dass auch du es spüren wirst. Und schließlich ist Coruscant eine Welt mit einer Billion Einwohnern, man muss dort einfach Präsenz zeigen. Das heißt, selbst wenn wir nur einen Teil eines Turms wieder in Betrieb nehmen können, wird auf jeden Fall wieder Leben dort einkehren!«

Allein der Gedanke daran machte Wes völlig euphorisch. Er würde so viel Zeit wie möglich dort verbringen, so viel stand fest. Wer nicht auf sich selbst aufpassen konnte und was schlecht zu evakuieren war, konnte dagegen auf Lianna bleiben. Duska letzte Fragen über die Natur von Imperium und Republik waren die kompliziertesten, bzw. es hing davon ab, wie sehr man vereinfachen wollte.

»Nun, das Problem ist, die Grundlage der Sith ist die Dunkle Seite. Hat man dir bereits den Unterschied zwischen Heller und Dunkler Seite erklärt, Duska? Ihre Philosophie ist dieser kranke Sith-Kodex. Sie können kaum den Frieden untereinander bewahren und der Hass auf die Jedi ist wohl das einzige, das sie davor bewahrt, sich gegenseitig auszulöschen. Das Imperium wiederum wird von Anfang an von Sith regiert. Es ist schwer, mit sowas zusammenzuarbeiten oder auch nur den Frieden zu bewahren. Letztendlich ist der einzige Grund für diesen Friedensvertrag, dass das Imperium einerseits in militärischer Sicht massive Verluste erlitten hat und die Republik andererseits rein wirtschaftlich gar nicht in der Lage gewesen wäre, diesen Krieg fortzusetzen.«

Das war das wesentliche, was es dazu zu sagen gab, obwohl es den Kern der Frage der Anwärterin nicht wirklich beantwortete. Es schien Wes zuviel zu sein, als das man es einem Neuling zumuten konnte und es ließ auch den Aspekt außen vor, dass manche Jedi genauso sehr darauf versessen waren, die Sith zu vernichten wie andersrum, und dass für Militärs und Politiker in Bezug auf das Imperium teilweise dasselbe galt. Die Galaxis war nun mal ein komplizierter Ort.

Hyperraum, unterwegs von Lianna nach Coruscant - an Bord der Serenity - Keeda? - Tara, Ribanna, Alisah, Radan und Rick - Duska und Wes

[OP]Mir wär http://www.projektstarwars.de/forum/projekt-star-wars-rollenspiel/44324-weltraum-imperium.html lieber, da ich gerne noch ein kleines Grenz-Intermezzo eingebaut hätte.[/OP]
 
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