Lianna

Jedibasis - Meditationsraum - Elreonore, Tasa, Mile, Satrek


Tasa überlegte kurz. Seine Gedanken wanderten in die Vergangenheit und er sah seine alten Meister vor sich, wie sie sich berieten und ihn testeten. Ein bis drei Mal den Monat musste er sein Können unter Beweis stellen.


Nun meine Meister brachten mir bei dass die Macht eine Art Energiefeld ist, die eigentlich alle Personen spüren können. Einige weniger, andere dafür um so mehr.
Sie haben mir gezeigt wie man Illusionen bildet und sich der Macht öffnet.
Mir wurde beigebracht Tiere zu sondieren und den Geist von vernunftbegabten Wesen zu erforschen. Allerdings nur die Anfänge. Ich war ja nicht sehr lange dort.
Daher bin ich meiner Meinung nach weit davon entfernt diese Techniken zu beherrschen.


Der junge Mirialaner erhob seine Hand zum Kinn und kratzte sich nachdenklich.
Dann zuckte er mit den Schultern und sprach weiter:

Ja das war es eigentlich so im Überblick. Mehr habe ich nicht gelernt.

Nun war er gespannt auf die Antwort des erfahrenen Jedi.
Inständig hoffte Baree das er genügend Potential hatte das er ein Jedi werden konnte.



Jedibasis - Meditationsraum - Elreonore, Tasa, Mile, Satrek
 

[Lianna--Lianna-city--Jedi-Basis--Flure]Antillis, Dace


Dace merkte wie sich sein Padawan darüber freute nach Dorin zurück zukehren.
Das er nicht Luft Sprünge machte war auch schon alles aber seien Gefühle verreiten ihn in der Macht doch auch für jeden anderen war es deutlich das der Kel Dor sich auf diese Reise freute. Sein Schüler redete schon von Packen doch der Ritter musste ihn einmal bremsen.
Sie mussten sicher gehen das Antillis Freunde auch noch auf Dorin waren und nicht woanders waren. Sonst wäre die ganze Reise umsonst und das wollte Dace nicht.


Du kannst gerne schon Packen doch ich glaube nicht das wir schon heute Abreisen.
Du müsstest deine Freunde auf Dorin Kontaktieren und ihnen sagen das wir kommen.
Ich will nicht umsonst durch die Galaxis Reisen um dann festzustellen das die Leute wegen denen wir da sind schon Abgereist sind

Also schreibe ihnen bitte das wir gerne vorbei kommen würden und frag sie ob sie noch auf Dorin sind.
Dann machen wir uns so schnell wie möglich auf den Weg ich muss auch noch ein Schiff Organisieren Doch dies sollte nicht das Problem sein.

Wie gesagt wenn wir eine Antwort haben fliegen wir los. Da wäre es natürlich von Vorteil wenn die Sachen schon gepackt sind.
Ich würde sagen wir treffen uns nachher im Trainingsraum wieder wenn du die Nachricht abgeschickt hast und deine Tasche gepackt hast.
Bis dann Antillis.

Dace wartete noch kurz ob von seinem Schüler irgendwelche Einwände kamen doch dem war nicht so!
Also machte er sich auf zu seinem Zimmer, er öffnete es mit seiner Chipkarte und trat ein.
Sein Spartanisch eingerichtetes lag vor ihm. Seien Tasche war schon halbwegs gepackt die paar sauberen Sachen die noch auf dem Stuhl lagen Räumte er auch noch in die Tasche und er war im Prinzip schon Fertig er müsste sich gleich noch um eine Schiff kümmern doch dies konnte noch etwas warten zuerst würde er sich Duschen!


[Lianna--Lianna-city--Jedi-Basis—Dace Zimmer]Antillis,Dace
 
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Satrek

Satrek hörte sich die Ausführungen des Nahmenschen interessiert an, doch er hatte das Gefühl, dass er nur wenig von dem bisher gelernten bei den Jedi umsetzen können würde - immerhin unterschieden sich die zugrunde liegenden Philosophien in vielen Bereichen grundlegend. Dennoch sprach die Tatsache, dass sich bereits andere Machtnutzer mit Tasa auseinandergesetzt hatten, für die Eignung des jungen Mannes.

Hast du schon mal versucht, etwas mit Hilfe der Macht zu bewegen?

Irgendeine Art von Test wollte Satrek durchführen, auch wenn die Aufnahme eines Schülers in den Orden weder reglementiert noch durch zu erzielende Resultate eingeschränkt war. Wenn sonst nichts, dann zeigte sich so die Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Satrek zweifelte nicht daran, dass Tasa zu allem bereit war, solange er dadurch seinen Traum verfolgen konnte, aber grade deswegen spielte der Advisor mit dem Gedanken, den Padawananwärter über dessen Fähigkeiten hinaus zu fordern.

Such dir ein Kissen aus und heb es bis zur Decke. Dann steht deiner Ausbildung nichts mehr im Wege.

Wenn es Tasa gelang, dann hatte er die Ausbildung, die er bisher genossen hatte heruntergespielt, und das wäre ganz allgemein kein gutes Zeichen. Wenn es ihm allerdings wie zu erwarten nicht gelang, dann wäre seine Reaktion auf das vermeintliche Scheitern der eigentlich ausschlaggebende Faktor für seine Aufnahme im Orden.

Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Satrek
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Satrek

Baree schaute ihn ein wenig überrascht an: " Nein bisher habe ich das noch nie versucht Meister. Aber ich werde das schon schaffen."
Er wandte sich um und suchte sich ein purpurnes Kissen aus.
So etwas hatte er tatsächlich noch niemals gemacht und der junge Mann war gespannt wie erfolgreich er sein würde. Tasa konzentrierte sich und öffnete sich der Macht. Er fühlte wie die Energie durch ihn floß, wurde sich seiner Umgebung nun vollkommen bewusst.
Baree spürte die drei Personen im Raum wie ein Leuchtfeuer in der Macht.
Dann fühlte er den Boden, die verputzten Wände und tastete sich langsam zu dem Kissen vor.

Die Macht verriet ihm die feine Oberfläche des Gewebes und der Schüler schloss die Augen.
Tasa streckte seine Hand in Richtung des Kissens aus und umschloss es vollkommen mit Machtenergie. Wie sollte er es nun bewegen? Zaghaft verstärkte Baree den Druck und das Kissen zuckte.
Erfreut über dieses kleine Erfolgserlebnis versuchte er nun es nach oben zu drücken. Da, er schaffte es. Das Kissen bewegte sich langsam, es schwebte bereits wenige Zentimeter über dem Boden.
Tasa biss sich auf die Lippen und stellte einen verbissenen Gesichtsausdruck zur Schau. Auf einmal entglitt ihm das Stück Stoff und fiel lautlos zu Boden.
Ein wenig entsetzt schaute er auf das Kissen hinab.
Der junge Mirialaner, der so voller Hoffnung hier hergekommen war, hatte versagt. Satrek ignorierend konzentrierte er sich wieder. Dabei setzte er sich aber auf den Boden und ließ die Macht fließen. Satrek hatte nichts davon gesagt, dass er nur einen Versuch hatte. Baree würde es schaffen und wenn es die ganze Woche dauert.

Das Kissen erhob sich in die Luft und schaffte es schließlich einen Meter hoch zu schweben. Doch wieder entglitt Tasa die Kontrolle und er verlor das Objekt aus seinem Griff.
Still in sich hinein fluchend, furchte er die Stirn und streckte seine Hand wieder aus.


Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Satrek
 
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Satrek

Satrek beobachtete den angehenden Schüler, wie er sich konzentrierte und es ihm schließlich gelang, ein Kissen anzuheben. Nach mehrmaligen Versuchen gelang es ihm, die Übung für einen Anfänger mit akzeptablem Ergebnis durchzuführen. Doch seine Kontrolle war noch nicht so ausgereift, und immer wieder entglitt ihm das Übungsgerät, bis der Jedi den Eindruck hatte, dass Tasa langsam in die Untiefen der Frustration abglitt.

Das reicht. Ich denke du hast bewiesen, dass du das Potential hast die Macht zu nutzen. Es gehört allerdings mehr dazu, ein Jedi zu sein, doch die philosophische und moralische Komponente eines jeden Padawan zu testen würde länger dauern als die eigentliche Ausbildung. Halten wir es wie üblich - die Zeit wird zeigen, ob die Entscheidung weise war, aber hiermit bist du offiziell Padawananwärter.

Satrek hielt einen Moment lang inne, als ob er auf eine Fanfare warten würde, dann sprach er weiter.

Ich hoffe, du hast nicht mehr erwartet. Der nächste Schritt auf deinem Weg wird sein, dir einen Meister zu suchen, und das Training mit ihm aufzunehmen.

Der dunkelhäutige Mensch zog es vor, den frisch gebackenen Schüler nicht darauf hinzuweisen, dass er selbst rein theoretisch in der Lage wäre, Schüler auszubilden. Er war sich noch nicht sicher, ob er schon wieder bereit war dafür. Wenn Tasa allerdings fragen würde... Aber eins nach dem anderen.

Ich wollte mir schon bei meiner Ankunft die Stadt etwas genauer anschauen. Wenn ihr wollt dürft ihr gerne mitkommen, etwas frische Luft soll ja jungen Leuten nicht schaden.

Meinte er wie beiläufig. Vielleicht reichte die frische Luft auch, um Mile etwas aufzulockern. Vielleicht war es die Aussicht gewesen, von einem alten jedi getestet zu werden, die ihn hatte schweigen lassen, aber als ein alter Jedi wusste Satrek, dass von denen keine Gefahr ausging, und hoffte deshalb, dass die Padawananwärter ebenfalls zu dieser Erkenntnis kommen würden.

Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Satrek
 
- Lianna - Lianna City - Jedibasis - Trainingsraum - mit Qui-Gon

Qui-Gon beantwortete ihre Frage äußert präzise und genau. Visas konnte sich nun mehr den Fortgang vorstellen, worauf sich ihr Lichtschwerttraining konzentrieren wird. Natürlich musste die Miraluka etwas über den Stil recherchieren, den der Jedi-Ritter sie lehren wird. Ataru die vierte Form wird das blinde Mädchen zuerst lernen. Visas nahm sich vor schon im Voraus so viel wie möglich über den Lichtschwertstil herauszufinden, diverse Grundtechniken und die körperlichen Anforderungen, die grundlegenen Dinge wollte sie halt recherchieren, sofern es hier auf Lianna eine Art Bibliothek oder Archiv gab. Sie suchte noch nach einer Ausrede, um sich auszuruhen und recherchieren zu können.

"Qui-Gon, mit deiner Erlaubnis, würde ich gerne auf mein Zimmer gehen, mich frisch machen und etwas meditieren. Bis später, ich melde mich bei dir, wenn ich fertig meditiert habe und fortfahren kann."

Höchstwahrscheinlich bekam er ihre genaueren Absichten ohnehin mit, aber sie versuchte andere Gedanken zu hegen und ihre wahren Absichten zu verbergen und sich mit Hilfe der Macht gegen ihn abzuschirmen. Das musste sie schließlich auch irgendwann lernen.

Die Miraluka verbeugte sich vor ihrem Meister und verließ dann den Trainingsraum in Richtung Unterkunfts-Korridor. Sie schaute sich mehrmals um, ob sie jemand verfolgte und verschwand dann in ihrem Zimmer. Kurze Zeit später streckte sie ihren Kopf wieder aus der Türe, lauschte und tastete die Umgebung ab. Als die Luft rein war, verließ sie das Zimmer. Den nächsten höherrangigen Jedi, den sie treffen würde, wollte Visas nach der Bibliothek fragen.

Unterwegs stieß sie fast mit einem sehr freundlichen jungen Jedi-Ritter zusammen. Dieser beschrieb der Miraluka den Weg zur Bibliothek, die laut seiner Beschreibung eher eine kleine Kammer war. Die Bibliothek oder das Archiv, wie man es auch nennen wollte, befand sich im Keller, direkt neben der Ausrüstungskammer. Visas machte sich also auch auf der Stelle auf den Weg dorthin. Sie folgte der Beschreibung des jungen Ritters und gelangte so recht schnell zu dem Ort, wo sie hinwollte.

Die Bibliothek war wirklich sehr klein, eine kleine Kammer mit einigen Büchern und noch vielen ungeöffneten Transportkisten. Man müsste das Archiv einmal komplett auspacken und anschließend aufräumen. Und ein größerer Raum müsste dafür vorgesehen sein, aber das wird hier in dieser kleinen Basis wohl kaum möglich sein. Aber schauen wir mal, ob wir das finden, was wir brauchen. Sie durchstöberte die breits ausgepackten Holobücher nach den Themen Lichtschwertstile und schaute auch in den noch ungeöffneten Transportkisten nach. Sie wurde nicht fündig, doch anscheinend suchte noch jemand anders das Wissen aus den Archiven.


"Entschuldigung, könntest du mir vielleicht helfen? Ich suche etwas über Lichtschwerttechniken. Und ich kann die Titel der Bücher und Holobücher nicht mit meiner Machtsicht erkennen. Gibt es hier auch Dokumente in Blindenschrift? Oder gibt es eine Möglichkeit die in den Holo-Büchern gespeicherten Dateien sich anzuhören?"

"Ja, natürlich kann ich dir helfen. Lichtschwerttechniken. Einen Moment bitte. Ah ja, da ist etwas. So bitteschön. Nein die Dokumente, die noch in Buchform vorliegen, liegen leider nicht als Blindenschrift vor, aber den Inhalt der Holo-Bücher kann man sich problemlos anhören und vorlesen lassen. Das Buch über Lichtschwerttechniken existiert schon als Holo-Buch."

"Achso, vielen Dank!"

Visas nahm das Holo-Buch und suchte nach der vierten Lichtschwetform, dem Ataru. Sie hörte aufmerksam zu und filterte die wichtigsten Informationen für sich heraus. Es war eine sehr aggressive Lichtschwertform mit hohem Machteinsatz. Die eigene Körperkontrolle und somit auch eine gute Fitness spielen eine wichtige Rolle. Durch den hohen Machteinsatz kommt es zu vollstem Körpereinsatz. Diese Form verlangt ein ziemlich hohes Tempo, sodass der Anwender mit der Umwelt verschmilzt. Auch soll die Form sehr akrobatisch sein mit vielen Sprüngen und Salti.

Das blinde Mädchen bedankte sich nochmal bei der hilfsbereiten Jedi und wusste nun schon mehr über den Stil, den sie lernen würde. Sie wusste auch, dass sie mehr für ihre Fitness und Ausdauer trainieren musste. Die Macht alleine würde dafür nicht reichen, um etwaige Defizite auszugleichen. Nun machte sie sich auf den Weg zu ihrem Zimmer, denn sie wollte nun wirklich noch darüber meditieren. Visas würde Qui-Gon sofort, nachdem sie die Meditation beendet hatte, vorschlagen ihre Fitness und Ausdauer mit ihr zusammen zu trainieren. Sie verschwand in ihrem Zimmer und setzte sich auf den runden Sessel, der sich zum Meditiern hervorragend eigenete. Während der Meditation kamen ihr noch einige Ideen.


- Lianna - Lianna City - Jedibasis - Zimmer - allein
 
Zuletzt bearbeitet:
[Lianna--Lianna-city--Jedi-Basis--Flure]Antillis, Dace

Der Jedi-Meister musste Antillis vorerst noch mal stoppen.Antillis müsse Utopio erst eine Nachricht schicken,um zu horchen ob sich die Jedi noch auf Dorin befinden.
Es wäre ja möglich,dass die Gruppe schon weitergezogen wäre.
Antillis glaubte dieses zwar nicht,dennoch wollte er eine Nachricht nach Dorin senden.

Nach der Verabschiedung von Dace,rannte der Kel´Dor schnell zu seinen Zimmer.

[...]

Dort angekommen,setzte er sich auf sein Bett und suchte das COM-Gerät.Seine Hand wühlte unter der Bettdecke und zog mit einen Ruck das Gerät hinaus.Schnell suchte er auf seinen Kontakten den Jedi-Meister,der ihm auf Dorin begegnet war.
Mit einen sachten Fingerdruck wählte er ihn.

Verschlüsselte Nachricht an Utopio

Hallo Meister,
Ich bin es,Antillis-Jinzo.
Wie versprochen komme Ich nach Dorin mit meinen neuen Meister zurück.
Es sei denn ihr seit nicht mehr dort.
Ich hoffe auf eine Rückmeldung.

Mfg Antillis-Jinzo


Antillis packte das Gerät weg und wartete auf die Rückmeldung.
[Lianna--Lianna-city--Jedi-Basis--Zimmer]Antillis
 
Lianna - Lianna City - Jedibasis - Trainingsraum - Visas und Qui-Gon

Der Jedi nickte Visas zu und grinste sie an, um ihr zu verdeutlichen das ihm klar war was seine Padawan machen wollte.

Nach dem seine Padawan gegangen war machte der Jedi sich auch auf den Weg. Er ging in den Meditationsraum wo er Eleonore, Tasa, Mile und Satrek antraf er begrüßte sie und setzte sich auf eine freie Stelle.

Ich grüße Euch Meister Satrek und ebenfalls euch andere.

Lianna - Lianna City - Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Satrek und Qui-Gon
 
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek

Satrek musste einen Moment überlegen, wer der Neuankömmling war. Er kannte sein Gesicht, aber sich an den Namen zu erinnern dauerte etwas länger. Immerhin hatte er dem Orden mehrere Monate den Rücken gekehrt, und sich mit... anderen Problemen beschäftigt. Tatsächlich hatte er von Zeit zu Zeit mit dem Gedanken gespielt, nicht mehr zurück zu kommen.

Ah, langsam gewinne ich doch wieder das Vertrauen in die Fähigkeit der Jedi, zumindest einen Raum zu füllen,

meinte er, und verschaffte sich damit genug Zeit um sich zu erinnern.

Und so wie es im Moment um den Orden steht ist das ein Lichtblick, nicht wahr, Qui-Gon? Das hier sind Tasa und Mile, beides Padawananwärter.

Der Advisor spielte immer noch mit dem Gedanken, einen kleinen Ausflug in die Stadt zu machen, aber die beiden Neuzugänge des Ordens hatten sich noch nicht wirklich dazu geäußert, und er wollte sie nicht mit schleifen, wenn sie lieber trainiert hätten. Andererseits war es die Aufgabe eines Ausbilders, den Tatendrang der Schüler zu steuern und in die richtigen Bahnen zu lenken, und Warten spielte dabei eine große Rolle - zumindest die Fähigkeit dazu.

Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek
 
[Hyperraum - auf dem Weg ins Lianna System - Fat Trader] Bru-Th


In sicherem Abstand zur Atmosphäre von Lianna sprang die Fat Trader aus dem Hyperraum und fuhr die Sublichtaggregate hoch. Bru-Th war froh, nach Tagen im Hyperraum wieder etwas anderes als vorbeischnellende Sterne zu sehen, zumal ihn die Landevorbereitungen auch aus seiner grüblerischen Laune stießen, die eigentlich so garnicht seine Art war. Zu diesem Zweck war der hochgewachsene Corellianer auch auf einen der vorderen Plätze im Cockpit gerutscht, wo er nun behände mit den Kontrollen kämpfte, um die Geschwindigkeit an den Vektor des Sinkfluges anzugleichen.

Die Flugsicherung von Lianna konnte zwar nicht gerade mit dem Attribut 'kooperationswillig' beschrieben werden, doch Bru-Th hatte es im Laufe der Jahre schon zu schätzen gelernt, wenn diese nicht direkt Abfangjäger startete, und so erklärte er geduldig, was die Fat Trader geladen hatte, was ihre Destination war und wie lange sie bleiben würden. Dass der Planet nicht zahnlos war und etwaigen Forderungen auch Nachdruck verleihen konnte, darüber war sich der Jedi Meister durchaus im Klaren. Doch die ID seines Schiffes schien für die Flugsicherung in Ordnung zu sein, weswegen man Bru-Th gewähren ließ und ihm lediglich ein Zeitfenster für den Landeanflug setzte.

Als Lianna City, die Hauptstadt des Planeten, der vorallem für seine Raumjägerproduktionsstätten bekannt war, in Sichtweite geriet, manövrierte Bru-Th den ATR-6 auf einen der Sky-Highways, der ihn nah an der Jedi Basis vorbei bringen würde. Während R2 sich um die Navigation kümmerte und durch lautes Trällern und Blööken darauf aufmerksam machte, wann es wieder Zeit war, die Richtung bzw. den Highway zu wechseln, konzentrierte Bru-Th sich voll und ganz auf das Fliegen, was mit einem derart trägen und fast 45 Meter langem Schiff nicht ganz einfach war. Die ATR-6-Serie war für imperiale Enteroperationen im freien Raum konzipiert worden, nicht für das Manövrieren auf Sky-Highways, die nicht selten ziemlich schmal waren und nur knapp an hohen Gebäuden und Schwebeplattformen vorbei führten.

Das eigentliche Landemanöver gestaltete sich dann nicht ganz so spektakulär. Die mächtigen Repulsortriebwerke, die Kruluk mehr als nur provisorisch repariert hatte, bockten zwar einen Moment, doch erwachten dann dröhnend zum Leben und machten jedem im Umkreis von 200 Metern klar, dass gerade ein Schiff landete. Viel Platz war auch hier nicht, sodass Bru-Th aufpassen musste, nicht eines der anderen Schiffe zu beschädigen, die auf diesem kleineren Vorfeld der Basis 'geparkt' waren. Kurz tuschierte die Fat Trader dabei die Außenfassade der Basis, was ein hässliches Geräusch ergab, dann stand sie sicher auf der Erde und zumindest ein Teil der Anspannung fiel von Bru-Th ab.



[Lianna City - Jedi Basis - Flugvorfeld - Fat Trader] Bru-Th
 
[Lianna City - Jedi Basis - Flugvorfeld - Fat Trader] Bru-Th


Nachdem die Maschinen der Fat Trader vollständig ausgekühlt und heruntergefahren waren, hechtete Bru-Th eilig aus dem Pilotensitz und verließ die Brücke in Richtung Achtersektion. R2 tat es ihm gleich, stöpselte sich vom Schiffscomputer los und rollte - so schnell ihn seine mechanischen Räder trugen - aus dem Cockpit der Fat Trader. Er wollte definitiv nicht bleiben, und schon garnicht allein.
Als der corellianische Jedi den Türtaster betätigte und einen Augenblick später die Tür zu dem kleinen Quartier, in dem Derryn lag, sich öffnete, hoffte Bru-Th, dass noch nicht alles vergebens war. Der Körper seines neuen Padawans lag noch immer dort auf der weichen Pritsche, und noch immer lag er regungslos da. Nur die Brust des jungen Kiffar hob und senkte sich regelmäßig, doch wirkte es für Bru-Th geradezu mechanisch, leblos. Es bedeutete nichts, außer, dass es nicht schlechter wurde. Doch was war das für Zustand? Durfte man schon oder noch hoffen? Bru-Th Sorge war groß.

Einen Moment stand er so in der Tür, verfiel wieder in die grüblerische Haltung, die ihn vor Ohnmacht fast erstarren ließ, doch nur einen Moment später rasselte R2 mit voller Absicht gegen ihn, schüttelte sich einmal und blöökte erwartungsvoll. Bru-Th schreckte auf, wirkte einen Sekundenbruchteil irritiert, doch gewann rasch seine Fassung wieder. Er betrachtete mit zerknittertem Blick zunächst R2, dann Derryn und schiedlich schließlich:


"Wir müssen Derryn rasch in die Basis bringen. Ich bin sicher, dass man sich dort besser um ihn kümmern kann. Irgend ein Jedi, der weiser ist als ich, wird sicher Rat wissen, R2."

Mit diesen Worten schob Bru-Th die medizinischen Geräte beiseite und hob Derryn vorsichtig von der Pritsche. Ein Federgewicht war der Kiffar nun wirklich nicht, doch Bru-Th wollte keine Zeit mit dem Ruf nach einem Medi-Droiden vergeuden und trug ihn deshalb selbst aus dem Quartier und dann die Laderampe hinunter, die R2 bereits eigenständig heruntergefahren hatte. Zusammen verließen die drei das Schiff. Der Weg führte sie in das große Gebäude vor ihnen, das zumindest in den Nachrichten als Zeichen des wiedererstarkten Ordens gefeiert wurde, doch irgendwie erinnerte Bru-Th der einfache Bau an die Basis der Jedi auf Corellia, wenn auch nicht so groß. Doch zumindest der pragmatisch, nüchterne Stil schien irgendwie ähnlich, was vermutlich daran lag, dass dieses Gebäude ebenfalls einstmals einen anderen Zweck erfüllte.

Zügig schritt der große Jedi Meister durch das Eingangsportal, das ebenfalls sehr spartanisch gehalten war, denn lediglich ein vorgezogener Thresen sowie mehrere nackte, gräuliche Säulen und einige Steinskulpturen zierten den Raum. Hinter dem Thresen diente ein silberner Droide, der Bru-Th erkannte und ihn sogleich freundlich begrüßte:


"Meister Jedi, Bru-Th Agoch ... willkommen auf Lianna! Ich hoffe, sie hatten einen guten ... ."

"Entschuldigung, aber wo geht es zur Medi-Station? Mein Padawan braucht Hilfe"
,

unterbrach Bru-Th den auf Protokollfragen programmierten Droiden brüsk. Wenngleich Bru-Th auf Etikette im Regelfall großen Wert lag, so mussen sie sich im Moment den Bedürfnissen seines Padawans unterordnen, denn der große Corellianer wollte so schnell wie möglich Derryn in die Hände eines Jedi-Heilers geben. Der silberfarbene Droide schaltete erstaunlich schnell und watschelte sogleich voran. Bru-Th folgte ihm schweigend und versuchte beiläufig einen ersten Überblick über die neue Basis zu erlangen. Alles wirkte sehr einfach, fast spartanisch und begegnet war er bis jetzt auch noch niemandem, mit Ausnahme dieses Protokolldroiden.

Nachdem sie ein Stockwerk noch oben gegangen waren, öffnete sich vor ihnen eine sauber in den Stein eingearbeitete Drucktür. Diese öffnete sich schwerfällig und mit einem deutlich hörbaren Zischen. Hinter der Tür befand sich das kleine Lazarett, das jedoch ebenfalls menschenleer war. Zwar flimmerte etwas auf den medizinischen Schirmen, doch selbst die Medi-Droiden erwachten gerade erst aus dem Standby-Modus, daran ersichtlich, dass sie wirr den Raum mit ihren optischen Sensoren abtasteten, bevor sie sich auf die kleine Gruppe zubewegten.
Bru-Th wartete nicht, bis man ihn fragte, sondern legte Derryn behutsam auf eines der klinisch sauberen Betten. Ob sein Zustand sich verschlechtert hatte, vermochte der hochgewachsene Corellianer nicht zu beurteilen, doch was er hingegen beurteilen konnte war, dass es ihm nicht besser ging. Bru-Th trat betreten einen Schritt zurück, ließ sich seine große Sorge jedoch nicht anmerken.


"Dies hier ist Derryn Vos, mein Padawan",

erklärte Bru-Th nüchtern gegenüber den Droiden, doch erschreckte es ihn im Inneren sogleich, dass er überhaupt dazu in der Lage war, so förmlich und sachlich eine Beziehung zu beschreiben, die doch soviel mehr war.

"Vor genau 4 Tagen klappte er einfach zusammen, wurde bewusstlos und ist seitdem nicht mehr erwacht. Warum ist kein Hei... ? ... Tut das möglichste für ihn",

bat er schließlich und hatte nun doch Nerven gezeigt. Er strich dem jungen Kiffar noch einmal über den Kopf, in der Hoffnung, die Berührung würde irgendetwas offenbaren, was er bis jetzt noch nicht gespürt hatte oder gar eine Regung des Jungen provozieren, doch natürlich war das nicht der Fall. Derryn blieb regungs- und teilnahmslos.

"Komm, R2",

entschied Bru-Th dann und ging, auch um selbst ein wenig Abstand zu den Geschehnissen zu gewinnen. Nicht viele Jedi waren in der Basis, das war zu offensichtlich, doch hatte er bereits beim Betreten eine kraftvolle Präsenz wahrgenommen, die ihm vertraut vorkam. Deshalb musste er herausfinden, um welchen Jedi Meister (Satrek) es sich dabei handelte und ob dieser vielleicht Rat wusste, wie man Derryn helfen konnte. Auch würde Bru-Th erfragen müssen, wohin ihn der Rat als nächstes senden würde, denn lange würde ihm der Rat gewiss nicht erlauben, sich ausschließlich um seinen Padawan zu kümmern. Der lange Jedi machte sich auf die Suche.


[Lianna City - Jedi Basis - Medi-Station] Bru-Th, R2, Medi-Droiden
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek

Tasa begrüßte den ankommenden Jedi mit einem freundlichen Kopfnicken.
Nun, es gab hier anscheinend doch mehr Mitglieder des Ordens als er gedacht hatte.
Einen Meister sollte er sich suchen? Der junge Mirialaner versuchte seine Gedanken zu ordnen. Wie sollte er jemanden finden, der ihn ausbilden konnte, schließlich kannte er niemanden hier.


Naja ich habe in den letzten zwei Tagen schon sehr viel von der Stadt gesehen. Von daher würde ich mich schon eher meine ersten Lerneinheiten freuen.

Da kam dem jungen Mann plötzlich ein Gedanke.

Wollt ihr nicht mein Meister sein? Dazu seid ihr doch sicherlich befugt oder?

Fragend schaute er den dunkelhäutigen Jedi an.

Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek
 
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek

Satrek war für einen Moment perplex, als der junge Mann die Frage stellte, mit der er zwar irgendwie schon gerechnet hatte, auf die er aber alles andere als vorbereitet war. Er war sich nicht einmal sicher, ob er bei den Jedi bleiben wollte, zumindest nicht sicher genug, um sich wieder mit vollem Elan in das Tagesgeschäft zu stürzen.
Andererseits... was sollte er sonst tun? Er hatte nie etwas anderes gelernt, zumindest nichts sinnvolles, und er fühlte sich den Jedi trotz allem verpflichtet. Und letztendlich machte es keinen Sinn, der Sache wegen den Problemen, die er gehabt hatte, den Rücken zu kehren, denn im Endeffekt war genau das das Problem.


Wieso ausgerechnet ich?

antwortete der Advisor, bevor er richtig darüber nachgedacht hatte. Es war die Art von Antwort, die ein weiteres Nachfragen unterbinden sollte, aber gleichzeitig war sich Satrek unsicher, ob er das wirklich wollte. Immerhin zeigte Tasa Potential, und er würde lernen müssen es zu nutzen, wenn aus ihm bei den Jedi etwas werden sollte. Natürlich gab es dafür genug Kandidaten, die einen Padawan ausbilden konnten. Aber war der dunkelhäutige Jedi wirklich bereit, diese Verantwortung beiseite zu schieben, weil ihm im Moment nicht danach war?

Ich meine,

fügte er etwas durchdachter hinzu,

bist du dir wirklich schon sicher, nachdem du kaum einen Tag hier verbracht hast? Vielleicht bin ich kein guter Lehrer.

Da die anderen Anwesenden recht schweigsam geworden waren spielte Satrek mit dem Gedanken, tatsächlich eine "Lerneinheit" abzuhalten, auch wenn das klang wie etwas, das man bei der Fernuniversität von Ryloth bestellen konnte - da hatte man was eigenes.
Dennoch, wenn er schon wieder damit anfangen würde, Schüler auszubilden, warum dann nicht hier? Allerdings würde er sich vorher doch gerne diese Basis anschauen. Er hoffte, sie hätten zumindest einen Garten, oder wenigstens ein Dach, um unter freiem Himmel trainieren zu können.


Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek
 
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek​

Tasa war innerlich ein wenig amüsiert über den erschrockenen Gesichtsausdruck des Jedis, doch er ließ sich nach außen nichts anmerken.

Naja ob ihr ein guter Lehrer seid oder nicht, kann ich jetzt noch nicht beurteilen. Da habt ihr natürlich recht. Jedoch werden wir dies erst sehen können wenn es ausprobiert wurde, oder?

Tasa blickte Satrek an und und nickte auf die Tür zu.

Wir könnten ja erstmal dieses Gebäude inspizieren, da, mir jedenfalls, hier noch nicht viel bekannt ist.
Ausserdem habe ich einige Fragen und bei Gelegenheit könnt ihr mir ja schon ein wenig beibringen. Falls wir doch nicht harmonieren, finden wir eventuell jemand anderen der sich um mich kümmern kann. Was haltete ihr von meinem Vorschlag?
 
[Lianna City - Jedi Basis - Medi-Station] Bru-Th, R2, Medi-Droiden


Es bereitete einem gestandenen Jedi Meister eigentlich keine Schwierigkeiten, einer deutlich spürbare Präsenz in der Macht zu folgen, und auch Bru-Th stellte hier keine Ausnahme dar. Zielstrebig ließ der große Corellianer sich von der Macht leiten, selbst wenn er hier und da vielleicht einen Umweg gehen musste, was jedoch dem schlichten Umstand geschuldet war, dass er sich in diesem verwinkelten Gebäude nicht auskannte und die Korridore und Flure ihm nicht immer den Gefallen taten, die Richtung beizubehalten. Der Raum, den Bru-Th dann vorsichtig betrat, war einer der Meditationsräume der Basis, was den hochgewachsenen Corellianer entsprechend leise eintreten ließ. Er wollte hier niemanden stören.

Der Raum selbst war etwas dunkler gehalten als der Rest der Basis und lud den Besucher an vielen Stellen ein sich niederzulassen, sei es auf bequemen Sitzmulden oder in kleinen, warm anmutenden Separées. Meditieren tat hier jedoch niemand. Vielmehr unterhielten sich hier mehrere Personen, was an den verschiedenen Stimmen deutlich zu erkennen war. Bru-Th ging langsam weiter hinein in den Meditationsraum, wobei er seine braune Robe und die darunter liegende Fliegerkombi der corellianischen Händlergilde kurz glatt strich. Der erste Eindruck zählte nun einmal, auch für einen Jedi Meister.

Als er schließlich einen kleineren Vorhang zur Seite schob und einen Blick riskierte, fiel es ihm wie Schuppen von den Haaren. Meister Satrek! Natürlich, die Aura, die Stimme ... Bru-Th scholt sich, dass er den Jedi Rat nicht früher erkannt hatte und versuchte entsprechend, sich seine Überraschung nicht zu sehr anmerken zu lassen, was ihm allerdings nicht gelang. Schief lächelnd und eine Verbeugung andeutend, stand er plötzlich da und bemerkte auch erst im zweiten Moment, dass Satrek selbstverständlich nicht allein war, sondern mit einem jungen Schüler (Tasa) sprach, der eine äußerst ungewöhnliche Hautfarbe hatte.

Da Bru-Th jedoch nicht stören wollte, wartete er ab, bis man ihn ansprach. Seine Geduld wurde dadurch jedoch auf eine harte Probe gestellt, denn zuviele Fragen rauschten durch seinen Kopf, die er dem Jedi Rat, nun, da er wusste, dass es Satrek war, stellten wollte. Die meisten davon waren auf Derryn bezogen.



[Lianna City - Jedi Basis - Meditationsraum] Tasa, Satrek, Bru-Th, (R2) und weitere Jedi
 
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Satrek

Die Argumentation seines möglichen Schülers in spee war durchaus solide, doch Satrek fragte sich dennoch, ob es nicht vielleicht ein Fehler war Tasa auf diese Weise Hoffnung zu machen. Immerhin konnte er seine Meinung über die Jedi noch ändern, und dann wäre es für alle Beteiligten einfacher, diese Entscheidung vertagt zu haben.
Andererseits wollte Satrek ihn nicht so vor den Kopf stoßen, denn möglicherweise konnte eine Ablehnung dem Enthusiasmus des genauso schaden. Zu guter Letzt durften die Jedi im Moment nicht wählerisch sein, was ihren Nachwuchs anging - in Zeiten wie diesen musste man froh sein, überhaupt jemanden für die Sache begeistern zu können.


Nun gut, betrachte dich als mein Padawan auf Probe. Bis auf Wiederruf,

fügte er grinsend hinzu. In dem Moment spürte er, wie sich jemand anderes näherte - genaugenommen hörte er dessen Annäherung, bevor ihm seine Aura in der Macht auffiel. Er wurde scheinbar doch alt. Wahrscheinlicher war zwar ein Gefühl der Sicherheit, was bisher jede Jedi-Basis umgeben hatte, und das irgendwann einmal berechtigt gewesen war.

Hallo Bru-Th. Du siehst aus als ob du einen Drink gebrauchen,

begrüßte er den anderen Jedi, und war insgeheim froh ein vertrautes Gesicht zu sehen. Immerhin waren nicht alle bekannten Jedi aus der Galaxis getilgt worden, nur die, die üblicherweise die Kantine unsicher machten. Doch tatsächlich sah der Meister besorgt aus, oder eher ungeduldig. Doch der Advisor war sich nicht sicher, ob er ihn vor allen Anwesenden danach fragen sollte, und entschied sich daher für etwas einfacheres - die Vorstellung der Übrigen. Wenn Bru-Th hier darüber sprechen wollte würde es es sicher tun.

Das hier sind Tasa und Mile, Padawananwärter, zumindest teilweise, ich nehme an oder unterstelle du kennst Eleonore und Qui-Gon? Ich denke ich darf euch Bru-Th vorstellen.

Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Bru-Th, Satrek
 
[Lianna City - Jedi Basis - Meditationsraum] Tasa, Satrek, Bru-Th, (R2) und weitere Jedi


Erst nachdem Bru-Th vom Jedi Rat begrüßt worden war, trat er einige Schritte näher an die Gruppe Jedi heran und gesellte sich zu ihnen, wobei er besonders Qui-Gon zunickte. Ihre Wege hatten sich auf Ossus bereits gekreuzt und nach all den Schwierigkeiten auf Thustra tat es gut, einige vertraute Gesichter zu sehen. Zurückgewandt an Satrek, die Padawananwärter und die ihm unbekannte Jedi entgegnete Bru-Th respektvoll:

"Hallo! ... Ritter Qui-Gon Jinn kenne ich bereits und wen ich noch nicht kenne, den lerne ich eben kennen."

Auf die Bemerkung des Jedi Rates, das er so aussehe, als könnte er einen ordentlichen Drink vertragen, antwortete der hochgewachsene Corellianer ohne Umschweife:

"Was den Drink angeht, Meister Taphon, da habt ihr vermutlich recht. Die 'Dinge' liefen in letzter Zeit nicht so, wie ich beabsichtigt hatte. Die Zeiten sind schwierig, ... insbesondere für junge Jedi!"

Bru-Ths Augen wanderten kurz herüber zu Tasa, der unmittelbar neben Satrek stand. Der gelbhäutige junge Mann wirkte fast euphorisch bei der Vorstellung ein Jedi zu werden, was Bru-Th auch ein Stück an ihn selbst erinnerte, als er erstmals mit den Jedi in Kontakt kam, damals allerdings nur aus dem Wunsch heraus seine Heimat gegen das finstere Imperium zu verteidigen. Doch wie gefährlich das Leben als Jedi war, insbesondere, wenn man noch garkeine oder nur wenig Ausbildung genossen hatte, kannte Bru-Th nur zu gut. Soviele Padawane und Anwärter waren in den ersten Monaten ihrer Ausbildung in den Wirren des Krieges bereits getötet worden, dass auch jeder Meister sich die Frage stellen musste, ob seine eigene Situation es zuließ, sich einen Schüler zu nehmen.

"Die Entscheidung Meister Taphons, dich zu seinem Padawan zu machen, spricht für dich, Tasa",

bestärkte er den jungen Schüler, doch konnte er sich einige mahnende Worte, die Satrek sicherlich auch schon zu Genüge ausgesprochen hatte, nicht verkneifen und wollte es auch nicht:

"Doch sei auf der Hut! Das Leben als Jedi ist in erster Linie entbehrungsreich und gefährlich. Du lässt Freunde zurück und widmest all dein Tun dem Orden, der bedingungslos von dir verlangen wird, dass du dich dem Kodex unterwirfst. ... Er muss es verlangen",

korrigierte der Jedi Meister sich selber und wirkte dabei fast ein wenig gedankenverloren, als erinnerte er sich an Begebenheiten zurück, wo die lasche Auslegung des Kodex in einer Katastrophe endete. ... Einen Moment schwieg Bru-Th, dann kehrte er in das Hier und Jetzt zurück und offenbarte ganz unvermittelt den Grund seiner Anwesendheit:

"Mein Padawan befindet sich in einem komatösen Schlaf, Meister Taphon. Alle Medizin taugt nichts, obwohl die Medi-Droiden ihn nach bestem Wissen pflegen. Ich suche euren Rat, Meister!"


[Lianna City - Jedi Basis - Meditationsraum] Tasa, Satrek, Bru-Th, Qui-Gon (R2) und weitere Jedi
 
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Bru-Th, Satrek

Als Bru-Th von der Ehre sprach, die Tasa zuteil wurde, indem Satrek ihn zu seinem Schüler machte, spielte der Advisor mit dem Gedanken einzuwerfen, wie zweifelhaft diese Ehre wäre, beließ es jedoch bei einem geflüsterten Hinweis,

auf Probe und Widerruf...

wobei er sich selbst ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Die Frage, die der Meister jedoch im Anschluss stellte ließ Satrek sogar darauf verzichten, seine Würzpaste zu dem Satz über den Kodex dazu zu geben. Wahrscheinlich war es auch besser so, denn auch wenn sich seiner Meinung nach eine Portion Zynismus mit dem Dasein als Jedi vertrug sollte man dennoch wie bei allem sparsam damit umgehen, um nicht den Geschmack daran zu verlieren.
Das Problem, was Bru-Th mit seinem Schüler hatte, erinnerte ihn an die Maladie seines wolligen Freundes, der die Medidroiden und ihre Kollegen aus Fleisch und Blut ebenfalls vor Rätsel stellte. Allerdings schien es nicht so, als ob dieser Padawan in unregelmäßigen Abständen top-fit aufwachte, wie es Fritz tat.


Weißt du, wie er sich diese Krankheit zugezogen hat? Wart ihr auf einem fremden Planeten?

Satrek hielt einen Moment lang inne. Medizinische Ratschläge und Fragen hatte der Meister sicherlich schon zu Genüge gehört und beantwortet. Wenn die Antwort darin lag wäre er jetzt sicher nicht hier.

Selbst wenn fürchte ich, dass ich auf dem Gebiet keine große Hilfe sein kann. Fritz leidet seit einiger Zeit an einer ähnlichen Krankheit, doch er wacht immer wieder auf. Ich habe mich damit abgefunden, und vergewissere mich nur von Zeit zu Zeit, dass er gut versorgt wird.

Der Advisor war sich unsicher, was der andere Mann von ihm erwartete. Wollte er Trost, oder einen Ausweg? Eine Rezitation der Passagen des gängigen Codex-Kommentars zum Thema Verlust und Loslassen? Eher nicht.

Ich weiß nicht, wie ich dir anders raten kann außer dich zu fragen, was du erwartest - emotional, nicht rational. Rechnest du damit, dass er sich bald erholt? Was sagt dir die Macht?

Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Bru-Th, Satrek
 
[Lianna City - Jedi Basis - Meditationsraum] Tasa, Satrek, Bru-Th, Qui-Gon (R2) und weitere Jedi


Man konnte sagen, dass Derryn und er einen fremden Planeten bereist hatten, beantwortete Bru-Th die Frage Satreks im Kopf, doch auf welchem Planeten war man nicht irgendwie fremd? Auch Bru-Th hatte sich die Frage bereits mehrmals gestellt, ob in irgendeiner Weise die Vegetation Thustras oder die Biotechnologie der Bewohner Schuld an Derryns Bewusstlosigkeit sein konnten, doch ehrlich gesagt zweifelte er daran. Was mit seinem Schüler gerade geschah, war einfach zu ... ungewöhnlich.

"Krankheit...",

wiederholte Bru-Th dann langsam und in Gedanken. Ja, die Anzeichen für eine Krankheit waren gegeben, da stimmte er Satrek zu, doch musste es zwangsläufig eine Erkrankung sein? Der große Corellianer verlagerte sein Gewicht auf das andere Bein und zog nachdenklich die Lippen kraus. Erst jetzt, wo Satrek sich danach erkundigte, wo sein Schüler sich die Krankheit eingefangen hatte und dadurch implizit annahm, dass es eine Krannkheit war, hinterfragte Bru-Th diese leichthin gemachte Feststellung und war sich plötzlich garnicht mehr so sicher, was er Meister Satrek auch nicht vorenthielt:

"Hm, ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob es eine Krankheit ist. ... Die Medi-Droiden finden nichts ... und das Merkwürdigste ist, dass mein Schüler in der Macht kaum noch wahrzunehmen ist. Gibt es eine solche Krankheit?",

fragte Bru-Th zweifelnd, dann blickte er den dunkelhäutigen Jedi erwartungsvoll an und erklärte, obwohl Satrek bereits gesagte hatte, dass er vermutlich nicht viel ausrichten könne:

"Deshalb hoffte ich, hier auf Lianna einen erfahrenen Meister zu finden."

Nach einem kürzeren Gespräch machten sich beide Jedi in Begleitung von Tasa auf in Richtung Medi-Station, wo Derryn sich erholen sollte. Bru-Th hatte es für das Beste gehalten, dass Satrek selbst einen Blick auf seinen Padawan und auch dessen schwarzes Mal warf, doch nach gut zwei Stunden, die sie am Bette seines Schülers verbrachten, lautete das ernüchternde Urteil des Jedi Rates, dass auch er nicht im Stande war die Ohnmacht Derryns zu erklären. Letztlich, so vermutete Satrek, war der Zustand des jungen Kiffar nicht durch äußere Beeinflussung zu bessern, sondern musste sich aus innerem Antrieb ändern. Es bedeutete, das Bru-Th nur blieb zu warten und darauf zu hoffen, dass die Zeit alle Wunden seines Padawans heilte. "War Ohnmacht ansteckend?"
Die Niedergeschlagenheit angesichts des Urteils konnte Bru-Th kaum verstecken, so sehr er sich auch dessen bewusst war, dass es keinesfalls dazu kommen durfte, dass dieses Gefühl sein Tun und Handeln als Jedi beeinflusste. "Gefühle gibt es nicht, es gibt nur Frieden!" Gelegentlich fragte sich der hochgewachsene Corellianer, ob Jedi Räten das Einhalten dieses Teils des Kodex auch immer noch so schwer fiel und ob das 'Schwerfallen' Teil zur Erlangung der vollkommenen Einheit mit der Macht war.


"Ihr fragtet mich Meister, was ich erwarte ... doch wie soll ich auf diese Frage antworten? Soll ich meinen Schüler bereits aufgeben? Nein! Das kann ich nicht! ... Soll ich mich an ihn klammern? Ihn Tag und Nacht behüten und auf Besserung hoffen? ... Das darf ich nicht! Der Kodex ..."

Bru-Th seufzte, während sie sich auf den Rückweg machten, ließ den sprichtwörtlichen Kopf jedoch nicht hängen. Es war einfach nicht seine Art. Dennoch war die Situation schwierig, weswegen er umso dankbarer für die Hilfe Satreks war und dass dieser ihm mit seiner Erfahrung zur Seite stand, auch wenn Bru-Th sich einmal mehr eingestehen musste, dass er die bestechende Logik hinter den Worten eines Rates nicht immer durchschaute.


[Lianna City - Jedi Basis - Meditationsraum] Tasa, Satrek, Bru-Th, Qui-Gon (R2) und weitere Jedi
 
Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Bru-Th, Satrek

Tasa, ich bin gleich wieder zurück. Als ersten Auftrag deines Meisters kannst du in der Zwischenzeit versuchen, eine Karte dieser Basis zu beschaffen,

meinte er grinsend. Satrek folgte dem Meister auf dessen Bitte hin zur Krankenstation dieser Basis, und versuchte sich dabei den Weg einzuprägen, auch wenn es ihm nicht wirklich gelang. Am Bett des Padawan angekommen fand der Advisor den jungen Kiffar so vor, wie sein Meister es beschrieben hatte - leblos, und beinahe machtlos. Es war ein komisches Gefühl. Üblicherweise konnte man schwache Lebenszeichen nur durch Apparate oder bestenfalls den Finger am Puls feststellen. Es in der Macht zu spüren, also nicht durch die Macht, sondern als Schwäche der Machtpräsenz selbst, das war... beunruhigend.
Satrek gab sich Mühe, Bru-Th zu beruhigen, und ihm zu vermitteln, dass es weder seine Schuld noch im engeren Sinne seine Verantwortung war.


Du musst deinen Schüler nicht aufgeben, und genauso wenig musst du dich an ihn klammern. Mit beidem ist dem Orden nicht gedient,

meinte der dunkelhäutige Mann auf dem Rückweg zum Meditationsraum. Er hielt es für eine gute Idee, den Orden als Instanz zu erwähnen, der in diesem Fall den Corellianer von der persönlichen Verantwortung lösen könnte, ohne dass er sich deswegen seine Verpflichtungen seinem Padawan gegenüber vernachlässigen musste.

Derryn wird gut versorgt, die Ärzte und Droiden kümmern sich um seine körperlichen Bedürfnisse, und seinem Geist kann momentan nur er selbst helfen.

Ein Gedanke kam Satrek als mögliche Erklärung für den Zustand des jungen Mannes, doch er verwarf ihn fast augenblicklich. Sith-Gift. Er hatte Geschichten gehört, deren Wahrheitsgehalt allenfalls zweifelhaft war, und sie besagten, dass es alchemistische Substanzen gab, die solche oder ähnliche Wirkung auf Machtsensitive entfalten konnten.
Doch jede Erwähnung dieser Stoffe siedelte sie in der Frühzeit der Geschichte der Sith an, Jahrtausende in der Vergangenheit. Bru-Th war bereits genug mit dem Schicksal seines Schülers belastet, er brauchte nicht auch noch jemanden, der die Sith als mögliche Verantwortliche ins Spiel brachte.


Ich würde dir raten dich nach einem neuen Schüler umzusehen, ohne dich von Derryn abzuwenden. Immerhin ist er im Moment... nicht in Ausbildung, und es wäre durchaus vertretbar, wenn du dich einem anderen Padawan zuwendest, während er sich erholt.

Zurück bei den anderen angekommen war sich der Advisor nicht sicher, ob er dem anderen Mann hatte helfen können, aber was den Zustand des Schülers anging war er sich verhältnismäßig sicher, dass es im Moment niemand konnte.

Und wenn ich einen erfahrenen Meister sehe schicke ich ihn zu dir.

Jedibasis - Meditationsraum - Eleonore, Tasa, Mile, Qui-Gon, Bru-Th, Satrek
 
Zurück
Oben