Lianna

[Lianna / Lola Curich / Basis der Jedi / Kantine] mit Kestrel, Sane, Q'Tahem, Sarah, Zoey, Ari'a und Ribanna

Verständnisvoll lauschte Kestrel Sane's Erklärungen bezüglich seiner Laufbahn und wie er sich nun eigentlich sein Leben vorstellte. Als Arzt und nicht als Soldat. Die Last von dem er sprach, die schweren Gewichte, konnte Kestrel gut nachvollziehen. Nach ihren Gefangenschaften bei den Sith, war es ihr öfter nicht anders ergangen und auch sie hatte darüber nachgedacht gehabt den Orden zu verlassen. Nur gutes Zureden ihrer Freunde und Meister hatten sie damals davon abgehalten.

"Sane, ich kann dies durchaus nachvollziehen und ich denke, dass muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden. Hör einfach auf dein Bauchgefühl. Allerdings verliert die Galaxis so einen guten Kämpfer und Sanitäter."

Als Arzt konnte sich die Jedi den ehemaligen Soldaten ebenso gut vorstellen.
Diese Mission hatte allerdings sicher dazu beigetragen, dass er noch einmal gemerkt hatte, wie gefährlich das Leben als Soldat war. Man konnte ihm seine Gedankengänge nicht verübeln.

Zoey zeigte sich geschockt bezüglich Craton und hatte nichts vorher bemerkt. Wie auch? Sarah hingegen stand so schnell auf, dass die Jedi verblüfft war, wie engagiert diese Frau arbeitete. Diese Info hatte die Soldatin gleich weitergeben wollen.

Schließlich gingen sie alle in den Bereich des Tempels, den Kestrel selten aufgesucht hatte, dennoch sehr mochte. Q'Tahem schien sofort in seinem Element zu sein. Das Wasser war angenehm warm und es war wie erwartet sehr leise, leer und bot auch Platz und Ruhe für eine Meditation im Wasser. Zu erst schwamm Kestrel zusammen mit Q'Tahem und Zoey im Wasser einige Bahnen, um auch ihre Fitness zu verbessern. Immerhin musste sie bei ihren aufregenden Missionen fit bleiben. Bei dem Wettschwimmen zwischen Q'Tahem und Zoey hielt sie sich lieber raus. Da hatte man doch gegen Q'Tahem nie eine Chance! Kestrel belächelte die Naivität von Zoey und schüttelte amüsiert den Kopf.

"Also ich bin raus!"

Meinte die Jedi-Meisterin grinsend. Natürlich hätte sie mit der Macht schummeln können, wie auch Q'Tahem, doch wo blieb da der Sportgeist? Gegen einen Nautolaner hatten Menschen einfach keine Chance. Schon alleine von der Anatomie her.

Kestrel verzog sich lieber in den Sauna-Bereich und erholte sich nach der Trockensauna im Ruhebereich und meditierte auf einem runden, abgeschliffenen großen Stein umringt von plätscherndem Wasser. Nach guten 1,5 Stunden Meditation, suchte Kestrel gut erholt wieder die anderen auf und erklärte ihnen, dass sie jetzt das Bad wieder verlassen würde. Ribanna schien noch bleiben zu wollen und Kestrel nickte ihr zustimmend zu.

"Zoey? Kommst du auch mit? Ich würde dir gerne in den Archiven etwas zeigen wollen."

Wenig später erreichten die Beiden gut riechend und mit noch etwas feuchtem Haar die großen Archive.

"
Bitte fass aber nur das an, was ich dir in die Hände gebe."

Die Archive waren beeindruckend. Nicht so groß wie die Archive auf Coruscant, jedoch trotzdem ansehnlich und Kestrel verbrachte hier viel Zeit als Jedi-Forscherin und trug dazu bei die Funde zu sortieren, zu analysieren und zu hüten und vor allem die Archive zu bereichern. Im Moment waren sie die Einzigen hier neben einigen Sortierdroiden und Reinigungsdroiden, sowie einem Protokolldroiden, welcher ihr in der Sprache der Sith nur wenig helfen konnte.

Als erstes gab Kestrel der Archäologin ein altes Amulett der Sith in die Hand und präsentierte es ihr auf einem weichen Kissen. Kestrel nahm sich ihr Datapad in die Hand und setzte sich neben einen der Archivcomputer , um die neuen Informationen sorgfältig eintragen zu können.

"Na dann leg mal los. Kannst du darauf irgendetwas erkennen? Lesen? Ich habe die Vermutung, dass das Amulett ein Schlüssel sein könnte für ein Sith-Holocron. Mehr habe ich bisher nicht rausbekommen."

Vielleicht konnte sie damit ein Sith-Holocron öffnen, an welchem sie seit Jahren vergeblich davor saß.

Jedi-Tempel-Archive-Zoey und Kestrel-sowie einige Droiden
 
Lianna, Jeditempel, Kantine: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Zoey, Sane, Ari`a


Zoey verdrehte die Augen. Musste aber dennoch über Q`Tahem schmunzeln und zeigte das auch. Sie konnte ihm nicht böse über seine Belehrung sein, zu viel verband die Beiden und vermutlich hatte er es selbst nicht einmal bemerkt, dass man sich auf den Schlips getreten fühlen könnte. Und, dann noch der Vergleich zum königlichen Bad auf Naboo. Da musste sie nun richtig lachen. Als hätte er eine Ahnung davon. Als dürften dort Normalsterbliche rein! Interessant würde es allemal sein! Zoey würde dort gerne mal Mäuschen spielen und einen kurzen Blick hinein erhaschen. Ach, Q`Tahem, er war wie ein Bruder für sie, ein guter Freund. Sie hatten sich im Tempel auf Thearterra so gut gekannt, dass sie genau wussten, wie der andere reagieren würde. Sie waren ein eingespieltes Team gewesen. Fast wehmütig blickte sie auf diesen Aspekt ihrer Reise zurück. Doch, das war nur die halbe Wahrheit! Wie alles, was zwei Seiten hatte, gab es auch negative Erinnerungen, die sehr vordergründig und präsent waren. Doch, dies hatte sie berühmt und reich und zu dem gemacht, was sie heute war, eine Machtnutzerin, eine Sith. Es hatte alles so sein sollen. Es war der Weg der dunklen Seite der Macht gewesen!

Endlich sollte es zum Schwimmen gehen. Leider wollte Sane nicht mitkommen und hatte keine Ahnung, wie sehr er Zoey damit verletzte. Sie hatten etliche problembehaftete Situationen und viele Niederlagen auf ihrer letzten Mission erlitten, anders als auf Thearterra, als man siegreich nach Hause geflogen war, da man viele Artefakte im Gepäck gehabt, den Feinden paroli geboten und man einen Sinn in allem gesehen hatte. Diesmal war das leider anders verlaufen. Da wäre ein netter gemeinsamer Abend zur Erholung einfach schön gewesen. Doch, durch das Attentat auf ihn schien er sich psychisch verändert zu haben. Er war noch in sich gekehrter geworden und zog das Alleinsein vor. Auch erschien er ihr wehleidig geworden zu sein. Er ging in seiner Verletzung regelrecht auf und hielt daran fest. Zoey fand das einfach unglaublich schade. Es hätte ihm sicherlich nicht geschadet, auf einer der bequemen Liegen zu ruhen. Zum Beispiel in der Salzgrotte. Zoey hätte sich ganz sicher zu ihm gelegt, also auf die Liege daneben, um ihm Gesellschaft zu leisten. Er wusste nicht, dass es dort sowas gab, das musste sie ihm zugute halten, aber er hätte es versuchen können. Manchmal wusste Zoey auch nicht, warum sie so auf ihn abfuhr. Er war längst geheilt, benahm sich aber noch unglaublich kränklich. Aber, so abtörnend sie das auch gerade fand, war Sane immer noch ihr Schwarm. Er hatte immer noch eine starke Ausstrahlung auf sie, die wie ein starker Magnet auf sie wirkte. Er wollte im Grunde nicht mehr für die Republik arbeiten, wie sie bruchstückhaft noch mitbekommen hatte. Das klang gut! Schließlich arbeitete Zoey auch längst für die Gegenseite.

Sarah
wollte auch nicht mit ins Bad mitkommen. Das interessierte hier eh niemanden. Sie hatte es irgendwie nicht geschafft, Teil der Gruppe zu werden. Sie lief so nebenher. Sarah war nach dem Thema Craton sofort aufgesprungen, als sie das mit der Macht in Erfahrung gebracht hatte. Sie würde es wohl in diesem Moment gerade überall hin melden. Unsympathisch, absolut! Sane hatte ein schlechtes Händchen für Kumpels und sogenannte Freunde. Sarah nervte schrecklich! Zoey hatte auch kurz nach Thearterra ihr blaues Wunder mit seinem überlebenden Mitstreiter erlebt. Dessen Namen war ihr längst entfallen. Nein, daran wollte sie jetzt nicht mehr denken. Aber, er hatte oft komische Leute im Schlepptau! Das war irgendwie schon immer so gewesen! Es waren Leute, in deren Gegenwart man sich nicht wohl fühlte. Skeptische Leute! Gefährliche Leute!

Zoey sollte den Weg zum Bad zeigen. Offenbar würde sie wohl am sehnsüchtigsten darauf warten, endlich dorthin zu kommen. Q, Tahem mal wieder! Zoey lachte laut auf. Sie fühlte sich wohl und unbekümmert wie schon lange nicht mehr.


“Okay!”

Die Archäologin war hier des öfteren gewesen. Beim Leihen der Badesachen stieß es Zoey sehr unangenehm auf, dass es nur Einteiler gab. Immerhin gab es auch sehr sportlich geschnittene Zweiteiler! Sie dachte ja gar nicht an Sexy!

“Was, es gibt hier keine Bikinies? Den Grund würde ich ja gerne mal erfahren!?”,

sagte sie recht ungehalten. Die Antwort blieb der Droide ihr schuldig. Dennoch musste sie sich mit einem Badeanzug in hellblau begnügen. Ihre Laune besserte sich aber schnell, als sie im Spiegel sah, wie gut er ihr stand. Eine natürliche Schönheit konnte auch in einem schlichten Badeanzug eine gute Figur machen!

Ribanna und Zoey gingen geradewegs ins Schwimmbad. Q`Tahem zog schon seine Bahnen. Wie er durch das Wasser glitt! Schade, dass er kein Mensch war! Zoey hätte ansonsten mehr in ihm als nur einen Bruder und Kumpel sehen können, gestand sie sich ein.


Während Ribanna noch etwas zögerte und haderte, war Zoey rasch im Wasser, schwamm zu Q`Tahem und versuchte mit ihm “Schritt” zu halten. Womöglich hätte sie mittels der Macht eine Chance gehabt, doch so war es aussichtslos. Gegen einen Nautolaner konnte man nicht gewinnen. Kestrel hatte sich eingereiht, doch auch sie mühte sich vergebens.

Zoey gab auf und besuchte eine Trockensauna 70 Grad mit Lavendelduft. Das war sehr wohltuend. Danach kühlte sie sich im Schwimmbecken ab und schwamm noch eine Strecke.

Zoey wollte sich gerade auf eine Liege legen, da hörte sie Kestrel nach ihr rufen. Zoey schnürte den Gürtel um ihren Bademantel enger und ging zu ihr. Sie wollte unbedingt jetzt noch sofort mit ihr in die Archive. Zoey würde sie nicht davon abhalten, auch wenn sie etwas schläfrig war.


“Okay, gehen wir!”,

sagte sie zu und verließ mit ihr das Bad.

Kurze Zeit später fanden sich beide mit noch nassem Haar in den Archiven ein. Sie waren hier offenbar ganz allein. Von den fleißigen Helferlein, den Droiden, mal abgesehen. Zoey mochte die Protokolldroiden nicht. Sie standen in Konkurrenz zu ihr, was die Sprachen anging! Und, doch brauchte Kestrel Zoey, dachte sie beruhigt.

Es war daher äußerst ruhig hier. Nun, es war auch längst nach Mitternacht! Zoey lauschte den Anweisungen Kestrels. Diese hatte wohl vergessen, dass Zoey hier nicht zum ersten Mal war. Doch eines war tatsächlich anders als damals! Zoeys Ambitionen!


Zoey verhielt sich artig wie eine kleine Schülerin, um nicht noch etwas zu versauen. Sie stand ganz kurz vor ihrem Ziel! Besser konnte es gar nicht laufen.

Sie gingen in die Abteilung mit besonderer Zugangsberechtigung. Zoeys Herzschlag verdoppelte sich. Sie fühlte sich wie elektrisiert.

Kestrel zeigte ihr ein Amulett, welches sie irgendwann gefunden hatten. Ein Sith-Amulett! Jenes erinnerte Zoey stark an das Amulett, welches ihren schlanken Hals im zweiten Tempel auf Thearterra geziert hatte und sie am Ende mit einer Machtsensiblisierung gesegnet worden war.


Die Jedimeisterin glaubte, dass es sich um einen Schlüssel handeln könnte. Ein Schlüssel für ein Holocron?! Sie gab es Zoey in die Hand. Zoey liebte Artefakte! Das Gefühl ,das Exemplar in den Händen zu halten, war einfach magisch, unbeschreiblich! Ein Glücksgefühl durchströmte die Archäologin, deren Beruf Leidenschaft und Berufung war. Und, nun kam sie noch dem Ziel näher, ihre Mission erfüllen zu können. Einen Schlüssel vermutete sie in dem Amulett?! War es mehr als ein Stück der Zierde? Ein Artefakt war immer mehr als das! Aber, ein Schlüssel?

“Interessanter Ansatz! Ich dachte immer, Holocrone würden nur mit der Macht geöffnet werden. Doch wenn noch ein Amulett als Schlüssel dazu kommt, das würde ein Holocron in besonderem Maße schützen. Wann würde man das tun? Wenn man das eingesperrte Wissen im Holocron als Besonders erachtet! Obwohl man auf Holocronen immer von geheimen besonderem Wissen ausgehen muss. Was ist also dann auf dem Holocron dazu!? Es muss mehr als nur besonders sein!”

Das wäre ein absoluter Volltreffer, dachte sich die kluge Archäologin. Zoey setzte sich neben Kestrel und begutachtete das einzigartige Stück. Sie ließ die einzelnen Glieder der Kette ganz langsam über ihre Hand gleiten. Sie waren schwer. Dann begutachtete sie den Anhänger. Kestrel hing erwartungsvoll an ihren Lippen.

“Es hat einen seltenen Schliff. Und auch die Gravurschrift ist selten. Sie ist stark verschnörkelt, was untypisch für Sithschrift ist. Das ist wohl auch Absicht, damit man die Inschrift nicht so rasch entziffern und übersetzen kann. Womöglich hat die Inschrift einen Hinweis?! Vielleicht dient es aber auch nur als Schmuck, wenn der Sith wie beispielsweise Janus Sturn so ein Schöngeist war!?”

Zoey versuchte nun die Inschrift zu lesen. Nach einer Weile seufzte sie.

“Also, hier scheint noch ein besonderer Dialekt reingekommen zu sein! Ich brauche einen Moment!”

Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte die kluge Archäologin dann:

“Hier steht unter anderem das Wort: "Nebel"!”

Mehr hatte sie noch nicht herausgefunden. Sie gähnte. Der Tag war anstrengend und lang gewesen. Doch sie gab nicht auf. Aufgeben gab es bei ihr nicht!

“Du hast bisher keinen Schimmer, welches Holocron dazu in Frage kommen könnte und ob es überhaupt in eurem Besitz ist?”,

fragte sie zwischen zeitig nach, als Sane plötzlich hereinkam. Schnell wuschelte sie ihr Haar durch, was mittlerweile getrocknet war. Ihre Augen glänzten vor Freude ihn zu sehen.

“Nanu, ich hätte nicht damit gerechnet, dich heute Nacht noch zu sehen. Du bist ja noch wach!”


Lianna, Jeditempel, Archiv: Sane, Kestrel und Zoey und ein paar tatkräftige Droiden
 
Lianna / Jedi-Basis / auf Sight-Seeing-Tour / Sane

Mit den Händen in den Hosentaschen streifte er durch die Gänge des Tempels. Es war nicht viel los. Hier und da begegnete er jemandem in einer für die Jedi typischen Robe oder einer dieser blau uniformierten Sicherheitskräften, aber niemand schien ihn zu beachten. Sane war das gerade recht. Er war sich nicht einmal sicher, ob er hier unbeaufsichtigt herumlaufen durfte. In einer Kaserne wäre das für einen Zivilisten nicht möglich gewesen und selbst im Krankenhaus wäre man früher oder später angesprochen worden. Ob die Jedi fühlen konnten, dass er keine bösen Absichten hatte? Obwohl Sane viel mit den Machtnutzern zu tun und auch einiges über sie gelesen hatte, war er noch weit weg davon zu verstehen, was die Fähigkeit der Jedi genau war. Sie konnten Dinge schweben lassen, erahnten Dinge, bevor sie passierten. Er war sich aber sicher, dass da noch mehr war. Als Außenstehender würde er aber vermutlich nie mehr als an der Oberfläche kratzen.

Mit diesen Gedanken ließ er sich durch die großzügigen Gänge der Jedi-Basis treiben, vorbei an Statuen und großen Gemälden, denen er mal mehr mal weniger Aufmerksamkeit schenkte. Erst das Ertönen von Blasterschüssen ließ ihn aufhorchen. Verunsichert schaute er sich um, doch einen groß gewachsenen Ithorianer, der gerade lesend die Treppe hinunter kam, schien der Lärm nicht zu stören. Neugierig folgte Sane dem Lärm, der immer mal wieder leiser und dann plötzlich lauter wurde. Schnell hatte er das Mysterium gelüftet: Als er um eine Ecke bog, konnte er gerade noch sehen, wie zwei Quarren in blauer Uniform eine Sicherheitskarte zückten, sie durch ein Lesegerät zogen worauf sich die Tür öffnete und der Blasterlärm wieder anschwoll. Die zwei Ranger verschwanden in dem Raum und Sane folgte ihnen mit eiligen Schritten. Gerade noch rechtzeitig konnte er einen Fuß zwischen die Tür klemmen, sodass sie sich zischend wieder öffnete. Schnell schlüpfte er hinein.

Er fand sich auf einer Art Schießstand wieder. Auf den ersten Blick glich die Anlage dem militärischen Standard, den Sane sehr gut kannte. Etwa 20 Ranger hatten sich aufgereiht und schossen mit A280-Gewehren und DH-17-Pistolen auf Hologramme. Sane machte ein paar Schritte in den Raum hinein und beobachtete die bunte Truppe eine Weile. Keiner von ihnen schien ein schlechter Schütze zu sein. Egal ob das Ziel weit weg oder nah war oder sich sogar bewegte: Die meisten Ranger waren schon fast beängstigend Treffsicher. Wie hatte Sarah sie nochmal genannt? Paramilitärische Unterstützer des Ordens. Sane hatte mit einer Art Miliz gerechnet, aber nicht mit sowas.


"Und was machen Sie hier, wenn ich Fragen darf?"

Erschrocken bemerkte Sane erst jetzt den Duro, der neben ihm stand und ihn mit großen, roten Augen musterte. Auch er trug einen blauen Overall.

"Ich habe Schüsse gehört und war neugierig."

Spontan entschied er sich dazu, bei der Wahrheit zu bleiben.

"Aha, neugierig. ID-Chip, bitte."

Gehorsam kramte Sane seinen ID-Chip hervor und reichte ihn dem Duro, der ihn darauf mit seinem Datapad auslas. Es dauerte einen kurzen Moment, bevor er den Chip wieder zurück bekam.

"Nun, Mr. Kath, Sie sind zwar als Gast des Ordens registriert, aber hier haben Sie dennoch keinen Zutritt. Wenn Sie sich bewerben wollen, müssen Sie sich zu den Geschäftszeiten in unserem Büro auf Ebene 4 melden."

Fragend sah Sane ihn an.

"Bewerben?"

Der Duro zeigte auf sein Datapad und drehte es zu Sane. Auf dem Bildschirm war ein kleines Bild von ihm zu sehen, daneben stand sein Name, sein Wohnort und eine Zusammenfassung seines Lebenslaufs. Der Finger des Duro deutete auf den Absatz "Militär der Neuen Republik - Spezialkräfte".

"Leute wie Sie stolpern hier wöchentlich rein. Vielleicht sollten wir an der Tür ein Schild anbringen."

Der Duro machte einen Schritt auf ihn zu, legte ihm die Hand auf die Schulter und führte ihn zurück Richtung Tür, die sich zischend öffnete.

"Gute Nacht, Mr. Kath."

"Gute Nacht."

Etwas perplex stand Sane nun wieder auf dem Gang. Was war das nur für ein Verein? Sarah hatte bei ihrer Ankunft erwähnt, dass die Nachrichten über die Ranger berichtet hätten. Sanes Neugierde war geweckt. In der Bibliothek des Tempels würde es sicher ein Nachrichtenarchiv geben, wenn nicht sogar weiterführende Informationen.

Die Gänge des Tempels waren mittlerweile leer. Ein Blick auf sein Chrono verriet ihm, dass es kurz nach Mitternacht war. Er war sich sicher, dass er vorhin an den Archiven vorbei gelaufen war, doch auf Anhieb konnte er sie nicht finden. Es war aber auch niemand da, den er Fragen konnte. Schließlich begegnete er doch noch einem einzelnen Droiden, der ihn bereitwillig hin führte. Als sich die Tür öffnete war er überrascht, hier noch jemanden anzutreffen. Noch überraschter war er, dass er die beiden kannte: Zoey und Skyfly.

"Das gleiche könnte ich euch auch sagen. Ich will noch etwas nachlesen, und ihr? Wie war das Schwimmen?"

Lianna / Jedi-Tempel / Archiv / Sane, Kestrel, Zoey
 
Lianna, Jeditempel, Archiv: Sane, Kestrel und Zoey und ein paar tatkräftige Droiden

Kestrel fühlte sich in den Archiven wohl. Insbesondere, da sie Zutrittsrechte hatte zu den gesonderten Bereichen, in welchen es sogar noch Schriftrollen und Bücher aus echtem Papier gab. Das meiste in den Archiven war immerhin ausschließlich digital. Doch der Geruch von Papier war doch etwas seltenes und vor allem etwas besonderes. Das Regal mit den Artefakten war bereits gut gefüllt. Über die Jahre hatte sich einiges angesammelt, auch wenn vieles auch in den Archiven auf Coruscant verteilt war, in dessen Archive sie bisher leider keinen Zugang hatte, aufgrund von Zeitgründen.

Neugierig saß sie neben ihrer Freundin und beobachtete sie, wie sie das Amulett versuchte zu übersetzen. Es fühlte sich wie damals an, als sie sich gerade erst kennengelernt hatten. Es war irgendwie ein angenehmes Gefühl und doch zeigte es ihr, dass die Zeit immer schneller verging. Jahre waren vergangen und beide wurden sie älter. Manchmal hatte sie den Drang die Zeit anhalten zu müssen, auch wenn die Jedi einen lehrten im Hier und Jetzt zu leben und nicht in der Vergangenheit zu verweilen. Wahrscheinlich kannte jedoch jeder diesen Drang einfach die Zeit anhalten zu wollen.

Ein paar Mal musste die Jedi-Meisterin ein Gähnen unterdrücken, da Zoey nicht so schnell wie gewohnt voran kam. Kestrel machte ihr jedoch keinen Vorwurf, da sie wusste, dass es schwer zu übersetzen war und sie auch im Moment die Einzige weit und breit war, die die Sprache der Sith halbwegs verstand. Kestrel tat sich schwer Fremdsprachen zu erlernen. Insbesondere bei der fast toten Sprache der Sith, die man nicht einmal wirklich anwenden konnte. Innerlich weigerte sich jedoch auch etwas in ihr, eine solche Sprache erlernen zu wollen. Es hatte irgendwie einen verbotenen Touch, auch wenn die Sprache nicht verboten war.


“Das ist richtig, ein Holocron ist normalerweise nur durch die Macht zu öffnen. Holocrone der Sith oftmals auch nur durch die dunkle Seite. Wenn ein Holocron besonders geschützt wird, heißt es nicht zwangsläufig, dass sich etwas Besonderes darauf befindet. Ich hatte schon einige Holocrone, die sagen wir...mehr Biographien von selbstherrlichen Jedi oder Sith waren. Das heißt...es könnte auch nur eine langweilige Lebensgeschichte und dessen Weisheiten eines Sith sein, der sich wichtig machen will. Ich bin daher nicht ganz so optimistisch wirklich spannende Informationen erhalten zu können. Sagen wir es so, es ist tatsächlich schon eine ganze Weile her, dass ich wirklich interessantes Wissen aus Holocrone gezogen habe.”

Meinte Kestrel etwas müde, lächelte dann aber.

“Aber vielleicht haben wir ja auch mal Glück.”

Meinte Kestrel, als Zoey etwas enttäuscht auszusehen schien. Vielleicht waren ihre Worte auch nicht gerade motivierend gewesen, wenn die Schriften gerade so schwierig zu entziffern waren.

“Es kann ja nicht sein, dass alle Holocrons nutzlos sind.”

Meinte Kestrel lächelnd und versuchte sich dabei auch zu motivieren, da es sie oft selbst frustete, dass sie als Jedi-Forscherin zwar viele Artefakte fand, aber nicht wirklich viel “neues” herausfinden konnte. Es war mehr eine optische Bereicherung der Archive, doch irgendwann würde sie sicher Glück haben. Man musste nur genug Geduld aufbringen.

“Ich habe hier noch zwei Holocrone, die ich noch nicht öffnen konnte. Den Rest habe ich auch ohne einen speziellen Schlüssel öffnen können. Allerdings ist das eine Holocron auf einem anderen Planeten gefunden worden, was natürlich nicht unbedingt ausschließen muss, dass der Schlüssel nicht trotzdem dazu passt.”

Erklärte Kestrel und schickte abermals einen Protokolldroiden fort, der sich unbedingt in ihre Gespräche einmischen wollte.

“Ein Dialekt, sagst du? Das könnte dafür sprechen, dass es schon sehr, sehr alt ist. Allerdings weist keines der beiden hier stehenden Holocrone solche Schriftzeichen auf, was nicht unbedingt etwas heißen muss.”

Überlegte die Jedi laut, als plötzlich Sane in die Archive trat. Zoey begrüßte ihn als erstes freudig und Kestrel spürte etwas in Zoey, was die Jedi schmunzeln ließ. Irgendwie war sie besonders erfreut, ja fast schon erregt, denn ihr Herz schien schneller zu schlagen als eben noch und dies, obwohl ihr Puls durch die Ruhe und ruhige Arbeit in den Archiven so langsam gewesen war. Zoey schien verliebt zu sein. Kestrel schmunzelte weiter und winkte Sane zu ihnen.

“Komm zu uns, Sane. Du kommst nicht zur Ruhe? Oder ist dein Schlafrhythmus durch unsere lange Reise durch den Hyperraum gestört?”

Oder er hatte einfach zu viel gelegen. Immerhin hatte er fast ausschließlich gelegen und war überhaupt nicht mehr aufgestanden.

"Kann ich dir helfen? Nach was suchst du denn? Es erstaunt und erfreut mich zugleich dich hier in den Archiven anzutreffen. Ich kenne hier jedes Regel in und auswendig. Zoey hilft mir gerade etwas zu übersetzen, was mir selbst nicht gelingt. Ich muss es ausnutzen, dass sie endlich mal wieder hier ist."

Erklärte die Jedi und lächelte Sane an.

"Was hast du in der Zwischenzeit, wo wir alle schwimmen waren, eigentlich gemacht? Hast du dich ausgeruht?"

Vielleicht war er deshalb zu ausgeruht, um zu schlafen... oder aber...

"Dich beschäftigt etwas, nicht wahr? Was ist los?"

Fragte sie den ehemaligen Soldaten, als sie spürte, wie sehr er über irgendetwas nachzudenken schien. Und wieder kam der silberne Protokolldroide, der nun Sane belagern wollte und ihm bereits zig Filmiplastrollen andrehen wollte, ohne auch nur zu wissen, was der Mensch überhaupt haben wollte. Genervt schickte Kestrel ihn abermals weg.

Lianna, Jeditempel, Archiv: Sane, Kestrel und Zoey und ein paar nervige Droiden
 
Lianna, Jeditempel, Archiv: Sane, Kestrel und Zoey und ein paar tatkräftige Droiden


Meisterin Kestrel erklärte ihr, dass die meisten Holocrons durch die Macht zu öffnen seien und die Dunklen unter ihnen oftmals nur mit der dunklen Seite der Macht. Zoey musste angestrengt ein erheitertes Schmunzeln unterdrücken. Zum Einen war ihr das durch ihr Studium der Jedi nicht unbekannt, zum Anderen als ausgebildete dunkle Machtnutzerin. Ok, letzteres konnte sie ja nicht wissen und sollte sie auch nicht wissen. Deshalb nickte sie zu Kestrels Erläuterungen einfach interessiert. Ihre Tarnung aus der Macht schnürte sie noch enger um sich.

Diese fuhr fort, dass besonders Geschützte nicht zwangsläufig etwas Besonderes in sich trugen und gab konkrete Beispiele aus ihren Erfahrungen preis, wenn auch allgemeiner Natur. Das war derart lustig, dass Zoey laut auflachen musste. Sie war froh, dass es passte, dass sie es jetzt rauslassen konnte. Es war unglaublich, aber Zoey konnte sich das gut vorstellen. Ob der Graf sowas auch tun würde? Ihm würde sie es zutrauen. Saphenus oder Hybris weniger. Und über Letzteren hatte sie ja genug veröffentlicht.


“Biografien, ich werde verrückt!”

Zoey gackerte immer noch. Dann wurde sie plötzlich ernst. Kestrel sprach weiter und fand beruhigende aufmunterne Worte, da ihr wohl ihr ernster Gesichtsausdruck nicht entgangen war, während Zoey daran dachte, dass sich ihre Mühe lohnen müsste, denn der ganze Aufwand für eine lausige Biografie eines Narzissten oder Psychopathen sollte es am Ende nicht werden!

Sie wies dann noch auf zwei weitere Holocrone hin, die auch so ein Superschloss besaßen. In dem Moment kam der Protokolldroide mal wieder derart nerven, dass selbst Kestrel ungehalten war und ihn direkt und bestimmt in die andere Ecke des Saales schickte. Wenn Kestrel schon genervt war, wollte das was heißen! Protokolldroiden hatten sowas irgendwie immer an sich.

Zoey betrachtete die zwei weiteren Holocrone. Interessant! Da erschien Sane. Zoey begrüßte ihn gleich erfreut. Sie fragte ihn, was ihn hierher trieb. Er antwortete indirekt mit einer Gegenfrage, was Zoey als unfreundlich empfunden hätte, wenn sie nicht so verliebt in ihn sein würde und sie ihm das deshalb durchgehen ließ. Doch er fügte schon selber an, dass er etwas nachlesen wollte. Ok, es war eine Bibliothek mit Archiv. Hier tat man sowas nun mal. Leider wurde er auch jetzt nicht direkter. Kestrel erklärte Zoeys Anwesenheit und was sie hier taten. Sie ließ sie gewähren. Das war gut so, dass sie das erklärte. Er fragte sie, wie das Schwimmen gewesen sei. Darauf antwortete Zoey:


“Es war prima. Du hättest auch kommen sollen! Sie haben dort einen prima Relaxbereich mit bequemen Liegen, großen tropischen Pflanzen und einem Sichtfenster, über die ganze Wand breit mit Sicht nach draußen auf den beleuchteten Gartenbereich des Tempels. Es soll nicht mit Coruscant vergleichbar sein, aber dennoch sehr schön. Und die Stimmung des Teams war gut. Du hast gefehlt! Wir haben dich vermisst! Ich habe dich vermisst!“

Ja, ihre letzten Worte klangen leicht vorwurfsvoll! Kestrel fragte besorgt nach, ob sein Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander geraten wäre, da er hier um Mitternacht herum geisterte. Hmm, war es so? Er war eine Ewigkeit bettlägrig gewesen und war sehr schwer wieder auf die Beine gekommen. Er hatte trotz seines jungen Alters länger als üblich gebraucht. Im Bereich des Möglichen lag Kestrels Annahme durchaus. Zoey sah ihn auch fragend an. Sane stand weiterhin im Fokus, denn Kestrel wollte von ihm wissen, was ihn so beschäftigte. Das interessierte Zoey auch und sie ließ die Artefakte erstmal kurz Artefakte sein und ihr Blick lag auf Sane. Was trieb ihn nachts um? Was für ein Problem beschäftigte ihn? Brachte ihn dies um den Schlaf?

“Du weißt, du kannst hier offen über alles reden. Du bist hier unter Freunden!”,

ermutigte sie ihn.


Lianna, Jeditempel, Archiv: Sane, Kestrel und Zoey und ein paar tatkräftige Droiden
 
[Lianna / Lola Curich / Basis der Jedi / Schwimmbad] mit Kestrel, Zoey, Ari'a und Ribanna

Seinen Vergleich des Pool Bereichs des Ordens mit der königlichen Therme auf Naboo brachte die Archäologin herzhaft zum Lachen. Sie erwiderte dazu nichts, was es für den Nautolaner etwas schwer machte abzuschätzen, wie es die Frau aufnahm. Aber er dachte nicht viel darüber nach. Er freute sich, dass ihm Zoey den Weg zu dem Pool Bereich zeigte. Überhaupt war Q'Tahem irritiert, dass er noch nie in diesem Schwimmbad gewesen war… und das obwohl er mehrere Jahre auf Lianna verbracht hatte. Ihm hatte auf Lianna immer eine Möglichkeit zum Schwimmen oder eine Umgebung mit Wasser gefehlt!

Nach einigen Bahnen im Pool-Becken fühlte sich der Nautolaner wie neugeboren. Komplett gedankenverloren schwamm er seine Bahnen. Das Thema "Padawan" war dennoch sehr präsent und er machte sich selbst Vorwürfe. Vielleicht sollte er sich nochmal intensiv mit Form VI beschäftige? Oder er ging direkt auf die nächste Mission? Vielleicht fand er dort auch einen guten Padawan Kandidaten?...

Mit einem guten Tempo schwamm er in Ribanna hinein, als sie seinen Weg kreuzte.


Woah!

, rief er aus, wich etwas zurück und sah die junge Padawan verdattert an.
Ribanna fing sich jedoch recht schnell wieder und fragte den jungen Ritter, ob er Lust auf ein Wettschwimmen hatte.

Sein erster Reflex wäre es gewesen kurz zu lachen, jedoch sah er direkt, dass Ribanna es ernst meinte. Er sah sich kurz im Pool um, um zu checken, wie viel noch im Pool-Bereich los war. Insgesamt war wenig los, daher sprach nichts gegen ein kleines Rennen.


Von mir aus gerne! Ein Mal hin und zurück?

, fragte er daher und Ribanna nickte und stimmte damit zu.
Er schwamm zum Beckenrand und zog sich aus dem Becken hinaus. Beide stellten sich an die lange Seite des Beckens.


Auf Drei. Eins… Zwei...DREI!

Mit einem weiten Sprung beförderte er sich ins Wasser und schwamm einige Meter Unterwasser nur mit dem Delfin-Kick, die Arme beide gerade von sich gestreckt. Er tauchte wieder auf und begann zu kraulen. Am Ende der Bahn machte er eine Rollwende und bemerkte dabei, dass Ribanna gar nicht so weit hinter ihm war. Er war sehr überrascht, die junge Padawan hatte wirklich ein gutes Tempo drauf! Den Endspurt trat er im Schmetterling an und erhöhte dadurch sein Tempo etwas. Sein Sportsgeist war auf jeden Fall angesprungen! Sein Adrenalin kickte ein und er fühlte sich zurückversetzt an einen Moment bei dem er von einem Glee Anselm Krokodil um sein Leben schwamm.
Er berührte den Beckenrand und drehte sich um, um zu schauen wo Ribanna war. Maximal vier Sekunden später erreichte auch Ribanna den Beckenrand.


Du bist schnell! Schwimmst du öfter?

, fragte er sie interessiert.

Der Nautolaner musste sich einige Gähner verkneifen und meinte anschließend, dass er sich Mal in sein Quartier verabschieden musste. Es war immerhin schon echt spät.

Er stieg aus dem Becken, duschte sich ab und verschwand dann in seinem Quartier. Er wunderte sich, ob Kestrel und Zoey noch in der Bibliothek waren.


[Lianna / Lola Curich / Basis der Jedi / Q'Tahems Quartier] alleine
 
Lianna Jeditempel, Schwimmhalle: Q`Tahem und Ribanna und wenige Andere


Nachdem sich Kestrel Ribanna etwas angenommen hatte und Ribanna ihr Vertrauen in ihre Schwimmfähigkeiten nochmal stärken bzw. wiedergewinnen konnte, fühlte sie sich im Wasser richtig wohl und wurde plötzlich übermütig. Zoey und Kestrel waren längst gegangen und Ribanna hatte Q`Tahem die Schwimmbahn abgeschnitten und ihn gekreuzt. Er erschrak richtig. Aber, das war es nicht gewesen! Ribanna, die noch gefühlt gestern Nichtschwimmerin gewesen war, forderte ihn zu einem Wettkampf auf! Er ging drauf ein.

Der Nautolaner meinte, einmal hin und zurück und zählte dann zum Start bis drei. Auf ging es. Ribanna fühlte plötzlich so eine Selbstsicherheit. Sie glitt dahin, als hätte sie nie etwas anderes getan und als könnte sie schon ewig und drei Tage schwimmen. Sie wurde richtig eins mit dem Wasser und alles andere ging wie von selbst. Sie musste nicht mehr darauf achten, wie und dass sie koordiniert Arme und Beine bewegte und ruhig atmete. Nein, es lief von selbst. Ribanna musste sich nicht einmal groß anstrengen. Unbewusst nahm sie die Macht zu Hilfe. Doch der größte Einfluss war der Punkt, dass sie auch eine Affinität zum Wasser entwickelte bzw. es nun sichtbar wurde. Und so kam der erstaunliche Fakt zu tage, dass Ribanna unglaublich gut war und eine lange Strecke an der Seite oder knapp hinter dem Nautolaner blieb, dessen Heimatwelt aus Wasser bestand. Das war schon ein Phänomen, welches Ribanna erst im Anschluss bewusst wurde, so richtig bewusst, als der Jedi fragte, ob sie öfters schwimmen würde und feststellte, dass sie schnell gewesen wäre. Belustigt sah sie ihn an. Er gähnte. Er war wohl schon zu müde!


“Vergessen, dass ich erst Schwimmen gelernt habe?! Ich war auf unserer letzten Mission noch Nichtschwimmerin! Ich lerne eben schnell!”

Ok, das Letzte war ein wenig hochmütig gewesen. Es war sonst gar nicht so ihre Art und Weise, aber bei ihm war es offensichtlich anders. Sie mochte ihn nicht. Der Jedimeister wollte nun nur noch in sein Bett.

“Gute Nacht!”

Auch Ribanna ging in ihr Zimmer und legte sich ins Bett. Sie träumte vom Meer und sie schwamm wie eine Meerjungfrau.


Lianna, Jeditempel, Ribannas Padawanquartier: Ribanna
 
Lianna / Jedi-Tempel / Archiv / Sane, Kestrel, Zoey

Für die fortgeschrittene Uhrzeit wirkten die beiden Frauen auf ihn tatsächlich noch sehr wach, was nach all den Strapazen bewundernswert war. Als Soldat hatte er früh gelernt, jede freie Minute mit schlafen zu füllen. Es war eine wertvolle Ressource, besonders im Feld. Nach all den Jahren hatte er jedoch gelernt, einfach mit weniger auszukommen. Bei seiner Stelle im Krankenhaus war das eine nützliche Fähigkeit gewesen. Die meisten seiner Kollegen hatten da mehr Probleme gehabt. Hinzu kam, dass er jede Nacht nur mit einem unguten Gefühl einschlafen konnte. Die Pillen, die er deshalb immer schluckte, bescherten ihm zwar eine traumlose Nacht, aber das Gefühl blieb. Er fühlte sich einfach wohler, wenn er auf den Beinen war und die Augen offen hatte.

"Ich schlafe generell nicht sehr viel. Alte Angewohnheit", erklärte er deshalb Skyfly auf ihre Nachfrage. "Bevor ich zur Armee ging, war Lesen tatsächlich ein großes Hobby von mir. Am liebsten Bücher über fremde Kulturen auf fernen Planeten. Diese Leidenschaft, sie ist... wohl irgendwann verloren gegangen."

Er konnte sich noch gut daran erinnern, obwohl es eine Ewigkeit her war. Zu dem Zeitpunkt war Sane ein völlig anderer gewesen. Zum Unmut seines Vaters hatte er gerne im HoloNet diese Bücher und Berichte über ferne Zivilisationen gelesen. So ist Sane auch zum ersten Mal auf die Jedi gestoßen, die ihn vom ersten Augenblick an faszinierten. In seiner Anfangszeit beim Militär hatte er sich diese Neugierde erhalten können. Doch irgendwann wurde es weniger, bis das Lesen plötzlich keinen Platz mehr in seinem Leben gehabt hatte. Sein Medizinstudium hat das zwar in gewisser Weise zurückgebracht, aber es war nicht das selbe gewesen.

"Das klingt toll, Zoey. Beim nächsten Mal bin ich vielleicht dabei, aktuell möchte ich mich noch etwas schonen. Ich suche nach dem Nachrichtenarchiv. Anscheinend habe ich während meiner Zeit außerhalb der Neuen Republik einiges verpasst und würde mich gerne auf den neuesten Stand bringen."

Dass den Jedi nichts verborgen blieb, kannte er schon, deswegen überraschte es ihn nicht, dass Skyfly weiter nachbohrte. Aber was sollte er ihr schon sagen? Sie konnte unmöglich verstehen, in welcher Situation er war. Er konnte seine Gefühle gerade selbst kaum beschreiben. Als er Corellia als Zivilist verlassen hatte, war das ein gutes Gefühl gewesen. Sane hatte gedacht, einen richtigen Schritt gemacht zu haben und dass sich für ihn alles zum Guten wenden würde. Doch nach seiner Zeit auf Svivren wusste er jetzt: für ihn hatte sich nichts geändert. Die Jedi, Sarah, Izzy, die Einsätze, das alles hatte ihm tatsächlich gefehlt und er konnte nicht einmal sagen warum. Pflichtgefühl gegenüber der Neuen Republik? Gegenüber seinen Weggefährten? Die Schuldgefühle wegen seiner Abstammung? Oder war er einfach ein Adrenalinjunkie der nur noch einen Kick bekam, wenn um ihn herum alles explodierte? Er wusste es nicht. Und auch die Träume hatten nicht nachgelassen, weswegen er immer noch diese verfluchten Pillen einwarf, ohne die er vermutlich gar nicht mehr einschlafen konnte. Und über all dem schwebte auch noch Zoey. Er spürte, dass sie etwas verband, konnte das aber aktuell nur schwer einordnen.

"Danke für das Angebot, Zoey, aber ich denke, die Fragen in meinem Kopf kann nur ich beantworten", sagte er deshalb und lächelte dabei müde, während Skyfly den Servicedroiden abwimmelte.

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Lianna, Jeditempel, Archiv: Sane, Kestrel und Zoey und ein paar tatkräftige Droiden

Der Abend zog sich und bleiernde Müdigkeit legte sich über Kestrel. Ihre Beine begannen zu schmerzen und sich anzufühlen, als hätte jemand Durastahlblöcke angeschraubt. Zoey brauchte außergewöhnlich lange zum übersetzen der Schriftzeichen. Doch dies war kein Wunder hinsichtlich der fortgeschrittenen Zeit und der Komplexität der Artefakte. Sane erzählte ihnen den Grund seiner Anwesenheit und Kestrel lächelte milde.

"
Ich schlafe definitiv auch zu wenig, Sane. Man gewöhnt sich manchmal schon zu sehr daran, dass man die Chancen an Schlaf dann nicht mehr nutzt. Vielleicht ist dies auch das Stichwort, Zoey. Wenn du möchtest, kannst du gerne hier weitermachen. Stell es einfach wieder in den abgesicherten Bereich. Es verschließt sich automatisch. Ich vertraue dir und es ist mir wichtig, dass du es mir noch übersetzt, ehe du wieder fort fliegst. Ich komme sonst mit meinen Recherchen nicht weiter. Solltest du schlafen gehen wollen, tu es natürlich. Wann willst du Lianna eigentlich wieder verlassen?"

Fragte Kestrel die Archäologin und unterdrückte ein weiteres Gähnen und gab den Protokolldroiden abermals den Befehl, Zoey und sie in Ruhe ihre Arbeit machen zu lassen, welche sich nun verzogen und sich zum Teil auf ihre Ladestationen begaben.

"Nimm hier Platz, Sane. Ich bin fertig für heute. An diesem Terminal wirst du sicher Antworten auf deine Fragen erhalten. Der Holonetzugang ist frei."

Meinte die Jedi und erhob sich, um Sane ihren Platz zu geben.

"Bitte, sogar vorgewärmt."

Meinte Kestrel grinsend und spürte wieder etwas zwischen Sane und Zoey, was sie schmunzeln ließ. Vielleicht war es wirklich besser, die Beiden mal alleine zu lassen.

"Gute Nacht und bis morgen früh beim Frühstück in der Mensa."

Verabschiedete sich die Jedi und folgte den langen Gängen zu den Turboliften und begab sich dann in ihr Quartier. Sie prüfte noch einmal ihr Datapad und auf Nachrichten von Ribanna, doch es schien alles ruhig zu sein und Kestrel legte sich nach einer warmen Dusche endlich in ihr wohl verdientes Bett. Nur wenige Minuten später hüpfte die kleine Lothalkatze dazu und legte sich eingekringelt auf ihren Bauch. Kestrel schmunzelte und schlief ein.

Lianna, Jeditempel, Quartier von Kestrel mit Lothalkatze
 
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Zugegeben, Zoey konnte sich schlecht auf die Artefakte konzentrieren, als Sane ihre Fragen, die von Kestrel und Zoey, beantwortete. Sie hing förmlich an seinen Lippen und saugte jedes einzelne Wort auf. Zoey wollte wissen, was Sane bewegte. Er war ihr wichtig. Es war nicht zu leugnen, sie hatte große Gefühle für ihn. Dennoch, sprach er wie ein Politiker. Er sagte viel, doch schlauer wurde man nicht aus ihm, denn im Grunde sagte er wenig, egal wie direkt die Fragen an ihn formuliert worden waren. Zusammengefasst konnte man sagen, dass er zum Einen wenig schlief, ok, das taten sie wohl alle und Zoey musste lächeln, denn er hatte doch wohl von allen den meisten Schlaf in letzter Zeit abbekommen und meinte doch definitiv den Zustand vor seiner tragischen Verletzung durch ihren Exschüler Craton. Er las gerne. Und vor allem, was! Da hatten sie also etwas gemeinsam, dachte sich die Expertin für Sprachen und lächelte zufrieden. Sein Interesse für Politik konnte sie hingegen nicht teilen, auch wenn sie verstehen konnte, dass er etwas mehr auf dem neuesten Stand sein wollte. Zoey interessierte sich da viel eher für vergangene Politik, für alte Zeiten. Typisch Archäologin, würde man wohl meinen.

Und, weshalb war er nicht im Wellnessbereich gewesen? Aha!? Doch war es gut, wenn man sich über Gebühr schonen würde!? War es nicht besser, der Körper würde auf sanfte Weise merken, dass er gebraucht würde?! Und, hatte Zoey nicht vom Ruhebereich in der Sauna gesprochen gehabt?! Es war ihr fremd, dass dort Training oder Kämpfe ausgetragen wurden, dachte sie bitterböse und verzog auch kurz das Gesicht. Das war eine Ausrede und er schämte sich nicht einmal, ihnen frech ins Gesicht zu lügen. Er hatte keine Lust gehabt, zu kommen, und hatte für sich allein sein wollen. War er das nicht schon die gesamte Zeit gewesen, als er so lange wegen seiner Verletzung ausgefallen war? Hatte man ihm nicht genug Ruhe und Schonung gegönnt? War er etwa depressiv geworden? Besorgt sah nun Zoey zu dem Mann, den sie offensichtlich fest in ihr Herz geschlossen hatte. Auch, lehnte er ihre Hilfe, ihr Angebot zum Reden, kategorisch ab. Was war passiert? Damals auf Thearterra war er viel offener gewesen und sie hatten sich nur kurz bis dato gekannt gehabt. Er hatte sie in kriegstraumatische Erlebnisse eingeweiht gehabt, die ihm Alpträume beschert hatten! Zoey konnte nicht anders und musste laut aufseufzen und schüttelte missbilligend mit dem Kopf. Sie konnte ihn nicht verstehen. Es war der erste Abend in Sicherheit mit Freizeit gewesen.

Kestrel fielen allerdings auch die Augen zu und beim Stichwort zu wenig Schlaf, entschied sie, endlich ins Bett zu müssen. Zoey dürfte weiter machen! Hatte sie das eben tatsächlich gesagt?! Sie sollte dann alles zurück stellen. Der Archäologin und Sith war, als ob sie träumen würde.

“Na klar!”

Die Jedi forderte Sane auf, sich auf ihren vorgewärmten Platz neben Zoey zu setzen. Zoey fiel es vor Aufregung schwerer zu atmen. Ihre Wangen wurden heiß. Jene prickelten richtig. Reiß dich zusammen, mahnte sie sich selbst. Sie schenkte Sane ein ziemlich verliebtes Lächeln. Natürlich war Kestrel hier nichts entgangen. Zum Glück ging sie nun, ehe es noch richtig peinlich wurde.

Sane konnte gar nicht anders und nutzte den Terminal neben Zoey. Da saßen sie nun, in tiefer Nacht, zu zweit, ganz allein, wenn man mal von einigen nervtötenden Droiden absah. Plötzlich fiel Zoey nichts ein, was sie sagen könnte. Ein unangenehmes Schweigen entstand. Es war kurz, womöglich nur zwei Minuten lang, doch Zoey kam es unendlich lang vor und sie überlegte angestrengt, ja richtig krampfhaft, etwas zu sagen. Ob er auch nach Worten rang? Sie räusperte sich einfach mal und sah ihn dann lachend an, ein unbefangenes entwaffnendes Lachen, welches die merkwürdige Situation auflöste. Ihre Blicke trafen sich. Sie hatte ihn unglaublich gern, sie liebte ihn. Es war wie mit Janus Sturn und doch irgendwie anders. Sane war so unglaublich schüchtern, schüchterner noch als sie selbst, Ob er etwas auftauen würde, wenn sie jetzt alleine für sich waren?

“Schön, dass wir mal zu zweit sind.”

Oh, hatte sie das wirklich gerade gesagt? Das war so ein blöder Satz! Total bescheuert! Aber, vielleicht kam er ihr ja jetzt ein wenig entgegen und half ihr mal ein wenig? Verlegen sah sie ihn an und spielte mit einer Haarsträhne, ohne es selbst zu merken, indem sie sie am Zeigefinger immer wieder aufrollte und losließ.


“Ich bin so glücklich, dass du hier bei mir bist. Ich habe unglaublich viel an dich in Gefangenschaft gedacht.”

Fast beiläufig, so, als ob es ein Versehen war, berührte sie seine linke Hand, die er auf dem Schreibtisch abgelegt hatte. Ein elektrisierendes Knistern durchströmte ihren Körper bis in die Haarspitzen und Schmetterlinge begannen in ihrem Bauch wild zu tanzen. Es war wie früher in der Schule. Sie rutschte näher an ihn heran und beugte ihm ihren Kopf, ihr Gesicht, entgegen. Sie wünschte sich gerade nichts sehnlicher, als dass er sie küssen würde. Hier und jetzt.


Lianna, Jeditempel, Archiv: Sane und Zoey und ein paar tatkräftige Droiden
 
Lianna / Jedi-Tempel / Archiv / Sane, Kestrel, Zoey

Skyfly bot ihm ihren Platz an und mit ihrem kleinen Spruch über die Sitzwärme konnte sie ihm sogar ein Grinsen entlocken. Er hatte ganz vergessen, wie sehr er die Jedi-Meisterin bewunderte. Für das, wofür sie stand und was sie tat. Sane konnte nur erahnen wie dankbar er war, ihre Bekanntschaft gemacht zu haben. Ein Teil dieser Bewunderung war sicher seine Zuneigung zu den Jedi, doch er hatte mittlerweile genug Mitglieder des Ordens kennengelernt um zu wissen, dass nicht alle von ihnen so waren wie Skyfly, im Gegenteil.

"Gute Nacht, Meisterin Skyfly."

Der ehemalige Soldat setzte sich und musterte kurz das Terminal. Die Bedienfelder bei diesem Typen waren etwas anders als die, die er gewohnt war, aber das sollte kein Problem werden. Eine simple Recherche sollte er damit hinbekommen. Doch wo fing er an? Einfach die Frage "Was habe ich in den letzten Jahren verpasst?" würde ihm kaum weiterhelfen. Vermutlich musste er sogar noch ein Stückchen weiter gehen. Zu seiner Zeit beim Militär hatte ihn Politik nicht wirklich interessiert. Er hatte Befehle befolgt und sich auf sein Training konzentriert und wenn er Zeit hatte, etwas gelesen. Doch nichts davon beschäftigte sich mit den aktuellen Entwicklungen in der Galaxis. Klar, die aktuellen Offensiven und welche Welten umkämpft waren hatte er mitbekommen, aber das zählte wohl kaum. Wie hatten sich Imperium und Neue Republik weiterentwickelt? Was hatte sich nach dem Krieg verändert? Wie ging es mit den Yevethanern weiter? Und wer waren diese Ossus Rangers? Die Stimme von Zoey riss ihn plötzlich aus seinen Gedanken.

"Stimmt, das kommt selten vor. Das letzte Mal, als du mein Auftrag warst. Oder?"

Sane bereute seine Worte sofort. Ryloth und Bastion waren aus seiner Sicht Katastrophen, die in die Entführung von Zoey mündeten. Etwas, das nie hätte passieren dürfen, schon gar nicht unter seiner Aufsicht. Von all seinen Fehlschlägen war das mit Abstand der gewaltigste. Doch zu seiner Verblüffung schien Zoey das nicht weiter zu stören, im Gegenteil. Sie lächelte ihn an, spielte mit ihren Haaren. Sie war glücklich, dass er da war. Sie hatte an ihn gedacht. Sie kam ihm näher, berührte seine Hand. Sane konnte nun deutlich ihr Parfüm riechen, ihr Haar verströmte einen betörenden Duft. Er legte eine Hand an ihre Wange, spürte ihre warme, weiche Haut. Dann küsste er sie. Zuerst zaghaft und zurückhaltend, dann leidenschaftlich. Das Verlangen nach ihr, das ihn so lange innerlich zerrissen hatte, bahnte sich nun seinen Weg. Die Emotionen, die er jahrelang unterdrückt hatte, drangen an die Oberfläche. Er streichelte zuerst ihre Schultern, dann ihr Haar und den Rücken, während sie sich weiter küssten.

Aus einem Impuls heraus erhoben sie sich gleichzeitig von ihren Sesseln und standen eng umschlungen in dem dämmrigen Archiv. Seine Hand glitt nun vorsichtig hinunter zu ihrer Hüfte. Er zögerte kurz, versuchte darauf zu achten, ob sie mit dieser Bewegung einverstanden war. Stattdessen schob Zoey ihn küssend durch den Raum und presste ihn kurz gegen ein Datenregal. Sane war beinahe schon überrascht, wie stark die zierliche Archäologin eigentlich war. Dann verschwanden sie zu zweit hinter dem Regal.

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Lianna, Jeditempel, Archiv: Sane und Zoey und ein paar tatkräftige Droiden


Sane meinte, ja, es käme selten vor und meinte damit, dass sie mal alleine nur zu zweit sein würden. Sie konnte das nur bejahen. Das letzte Mal, als sie sein Auftrag gewesen war. Das klang so nüchtern und kühl. Irritiert sah sie ihn an. Wie meinte er das? Hinter ihrer Stirn arbeitete es heftig. Sah er sie nur als Auftrag? Gab es da keine Gefühle bei ihm für sie? Irrte sie so? Oder meinte er es so, wie er es sagte? Er wirkte auch so bedrückt? Und, sie hatte ja davor gesagt gehabt, dass sie oft an ihn gedacht hätte und das war ja genau danach in Gefangenschaft gewesen, nach ihrer Entführung durch Saphenus. Jetzt verstand sie. Er hatte Schuldgefühle! Liebevoll sah sie ihn an und berührte seine Hand. Gefühle durchströmten sie. Er erwiderte ihren Blick genauso liebevoll und bedeutungsschwanger. Sie wurde sich seiner Gefühle für sie bewusster denn je zuvor. Plötzlich nahm er seine Hand und berührte zärtlich, ganz sanft ihre Wange. Das hatte er noch nie zuvor getan. Es war ein geradezu magischer Moment. Wie wundervoll sich das anfühlte! Zoey genoss es und wagte kaum zu atmen und hoffte, dass es nie vorbeigehen würde. Sie neigte den Kopf leicht und schmiegte sich in seine offene Hand. Es fühlte sich so schön an. So richtig. So liebevoll. Egal, wer sie war, sie war ein Mensch wie er, eine Frau mit Gefühlen und sie hatte schon seit Ewigkeiten welche für ihn. Er hatte eine Anziehungskraft auf sie, der sie sich nicht entziehen konnte und wollte, weil sie ihn schon so lange liebte.

Plötzlich gab es nur noch sie und ihn. Vergessen waren Artefakte, Jedi und Sith, und irgendwelche Missionen und Aufträge. Die Zeit schien still zu stehen. Wie lange hatte sie auf seine Berührung gewartet? Wie lange hatte sie sich das erhofft. Wie lange hatte sie davon geträumt. Wie lange hatte sie diesen Moment herbeigesehnt und sich nach ihm verzehrt. Seine Berührungen lösten bei ihr Gefühle im ganzen Körper aus. Sie rutschte näher an ihn heran und kam ihm mit ihrem Gesicht näher und sah plötzlich auf seinen Mund und schloss dann die Augen und hoffte inständig, dass er sie küssen möge. Und, seine Lippen berührten die Ihren! Ganz zärtlich, ganz sanft. Seine Lippen waren ganz weich. Es war ein himmlischer Glücksmoment. Ihre Hände umschlangen seinen Nacken. Sein Kuss wurde fester, stürmischer, leidenschaftlicher, fordernder. Seine Hände berührten dabei ihr Haar, ihre Schultern, glitten langsam ihren Rücken hinab. Es war so wundervoll. Ihre Hände rutschen auch an seinem Rücken hinunter und griffen dann kräftig in den Stoff seiner Kleidung und hielten ihn fest. Sie wollte ihn nie mehr loslassen.

Wie von selbst, aus einem gemeinsamen Impuls heraus, standen sie auf, ohne mit Küssen aufzuhören. Sie schmiegte oder presste sich näher an ihn heran. Es tat so gut, ihn so nah wie nie zuvor zu spüren. Seine Wärme, seine Nähe! Ein Sturm der Gefühle hatte beide ergriffen. Ihre innige Liebe füreinander schlug in Leidenschaft um und wurde zum Ausdruck derer. Seine Hand glitt tiefer und sie verstand und wollte auch nichts inniger als das, den Ausdruck ihrer Liebe. Sie griff ihn sanft, aber bestimmt an seinen breiten durchtrainierten Schultern und schob ihn küssend durch den Raum, denn auf seine süßen Küsse wollte sie nicht eine Sekunde lang verzichten. Sie musste nur aufpassen, ihre Machtverschleierung aufrecht zu halten, denn das war überlebenswichtig, durchzuckte sie ein warnender Gedanke, denn sie war kurz davor, sich in seinen Armen fallen lassen zu wollen. Doch, sie war gut trainiert darin. Die Machtverschleierung war ihr in Schweiß und Blut übergegangen. Nichts würde sie aufhalten, was sie jetzt tun wollte. Dann nahm sie ihre flache Hand und drückte sie energisch an seine Brust schob ihn vor ein Regal in einer nicht gleich einsehbaren Ecke. Die Droiden würden sie wohl danach löschen müssen, dachte sie kurz spaßig. Zoeys Hände rutschten unter sein Oberteil, bis sie ihm das beherzt auszog. Seine Haut war so wundervoll glatt. Ihr Blick blieb an seiner Narbe hängen, die erst frisch verheilt war. Sie war kaum noch sichtbar. Das Licht war hier auch nicht so hell. Zärtlich fuhren ihre Fingerspitzen sie ab, bis sie der Linie zärtliche sanfte Küsse folgen ließ. Ihre Lippen suchten daraufhin wieder die Seinen. Seine Hand glitt wieder zu ihren Hüften und löste ein leichtes Beben in ihr aus. Er machte sich an ihrer Kleidung zu schaffen. Ihre Nerven begannen zu vibrieren und zu flattern und das bis in die Fußspitzen. Jede Faser in ihr war zum Leben erwacht. Sie drehte sich mit ihm, dass sie zum Regal stand und sprang an ihm hoch, umschlang mit ihren Beinen seinen Körper und verschloss erneut seinen Mund mit einem Kuss und ihre langen Haarsträhnen fielen nach vorn und kitzelten sein Gesicht und es kam zum Liebestanz, indem sie ihre Hüften im Takt der Liebesmelodie bewegte und ihm antwortete und ihren Kopf samt Haar lustvoll zurück warf. Das Regal wurde kräftig gerüttelt. Doch es kümmerte sie nicht, dass einiges hinaus fiel. Wie durch ein Wunder fiel ihnen kein Datenträger auf den Kopf. Doch Zoey hatte damit nichts zu tun. Es war reines Glück! Zoey hätte in einem Tempel voller Jedi nämlich niemals ihre dunkle Seite der Macht nutzen dürfen, um ein Schutzschild um sie zu bauen, damit sie nicht getroffen werden. Aber, sie würden danach aufräumen müssen! Doch das war es allemal wert! Ach, Meisterin Kestrel, sie hätte die Beiden nicht alleine lassen sollen!


Lianna, Jeditempel, Archiv: Sane und Zoey und ein paar tatkräftige Droiden
 
Lianna / Jedi-Tempel / Archiv / Sane, Zoey

Sie saßen auf dem Boden des Archivs an eines der Regale gelehnt. Die nötigsten Klamotten hatten sie sogar wieder angezogen. Fast schon wunderte es Sane, dass dieser aufdringliche Service-Droide noch nicht aufgetaucht war. Ob er sich zu so später Stunde abgeschaltet hatte? Es war weit nach Mitternacht. Vermutlich schlief die ganze Jedi-Basis und nur sie waren noch wach. Zoey hatte ihren Kopf auf seine Schulter gelegt was ihn dazu veranlasst hatte, gedankenverloren durch ihr Haar zu streichen. Dieser Moment fühlte sich richtig an, als hätten sie jahrelang nichts anderes getan.

"Weißt du, als ich dich damals auf Bastion verloren habe, ich konnte mir das nicht verzeihen. Ich dachte, ich sehe dich nie wieder."

Er küsste ihr Haar. Bastion war schon lange her, aber die Erinnerungen daran waren noch sehr präsent. Sane hatte sich gefühlt, als würde ihn die Dunkelheit nach diesem Einsatz langsam verschlingen. Ein Vorwurf nach dem anderen plagten ihn in jeder freien Minute. Er hatte sich in seine Arbeit gestürzt und selbst die schließlich aufgegeben in der Hoffnung, dass ein Wechsel ihn auf andere Gedanken bringen würde. Doch auf Svivren hatte sich für ihn nichts geändert. Im Gegenteil. Das Döschen Pillen, das er auf seinem Zimmer im Gepäck versteckt hatte, wiegte schwer. Aber jetzt, jetzt war alles anders.

"Lass uns hier verschwinden. Zusammen. Wir holen unsere Sachen und können noch heute Nacht einen Transporter nehmen. Irgendwohin. Wir könnten gemeinsam die interessantesten Orte der Galaxie erkunden. Wo es uns gefällt, bleiben wir für eine Weile und ziehen dann schließlich wieder weiter. Du könntest Bücher über die Dinge schreiben, die wir auf unseren Reisen sehen und wo wir auf große Not treffen, kann ich Hilfe anbieten."

Sane wünschte sich plötzlich nichts anderes mehr. Sein Bedürfnis, die Geschehnisse der Galaxie aufzuarbeiten, war verflogen. Er wollte mit Zoey zusammen sein, das wurde ihm nun klar. So gesehen hat sein nächtlicher Ausflug ins Archiv ihm tatsächlich Klarheit verschafft. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er, dass er angekommen war. Dass er richtig war. In seiner Kindheit hatte er das nie. Später in der Armee dachte er das zumindest für eine Weile, doch die Erlebnisse und die Verluste belasteten ihn zu sehr, als dass er sich in dieser Zeit tatsächlich "wohlfühlen" konnte. Auf Svivren hatte er sich fremd und einsam gefühlt. Aber hier in diesem Moment war er genau richtig. Er wünschte, dieser Moment würde nie aufhören.

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Lianna, Jeditempel, Quartier von Kestrel mit Lothalkatze

Kestrel hatte wahrscheinlich seit Wochen oder gar Monaten das erste Mal richtig gut geschlafen. Vielleicht hatte es an der kleinen Lothalkatze Tapsi gelegen, die neben ihrem Kopfkissen eingekuschelt schlief. Zwar hatte die Jedi-Meisterin durch geschlafen und war immerhin endlich mal auf eine annehmbare Zahl an Schlafstunden gekommen, doch sie hatte dafür recht eigensinnige Träume gehabt. Sie hatte von Zoey geträumt und einem heftigen Streit. Worum es dabei gegangen war, war ihr nicht mehr im Kopf geblieben und sie hatte von Brianna geträumt, was ihr etwas mehr Sorgen bereitete. Während Kestrel versuchte sich an ihren Traum zu erinnern, streichelte sie die neben ihr liegende Katze, bis sie anfing zu schnurren und ihr Kopfkissen leicht vollsabberte. Kestrel musste darüber lächeln, doch ihr Lächeln erlosch, als sie wieder an ihre ehemalige Padawan denken musste. Sie hatte sie in Gefahr gesehen. Auf Korriban oder Bastion. In jeden Fall umgeben von Sith. Hatte sie erst jetzt angefangen die Geschehnisse von damals zu verarbeiten oder war es tatsächlich eine Warnung in der Macht gewesen?.Kestrel setzte sich in ihrem Bett auf und ging zum Fenster, während die Katze es sich nun auf ihrem vorgewärmten Kopfkissen gemütlich machte, auf dem Kestrel noch bis eben gelegen hatte. Der Ausblick auf die Gärten von Lianna waren etwas ganz anderes, als der ständige triste Blick ins Weltall. War Brianna in Gefahr? Irgendetwas stimmte nicht. Kestrel fühlte es, konnte es dennoch nicht einordnen. Unruhig kramte Kestrel ihr Comlink hervor. Keine Nachrichten? Überhaupt keine? Sie hatte seit Wochen keinerlei Nachrichten erhalten. Das war für den Normalfall eigentlich untypisch. Zuerst hatte sie gedacht, es hätte am Hyperraum gelegen, doch es kamen auch keine nachträglichen Nachrichten. Stirnrunzelnd ging sie zu einer Werkbank in ihrem Zimmer, an der sie sonst ihr Lichtschwert reparierte oder verbesserte und nahm den Comlink auseinander. Tatsächlich war ein Bauteil durch einen Kurzschluss zerstört worden. Wahrscheinlich durch das Wasser im Lothaltempel? Eigentlich sollten diese Geräte wasserdicht sein, doch wahrscheinlich hatte sie ein defektes Gerät erwischt. Der Ermitter für Hyperübertragungen war defekt. Sie hatte keine Langstreckennachrichten mehr empfangen können. Kestrel versuchte das Problem zu beheben und zu überbrücken. Ihr fehlten die richtigen Ersatzteile und es würde nicht lange dauern, bis das Gerät erneut aussetzen würde. Sie musste sich dringend ein neues und vor allem wasserdichtes Gerät besorgen, doch für den Moment reichte es und ihr Herz machte einen kurzen Satz, als sie die Nachricht von Brianna empfing, die schon Wochen her war.

Besonders gesicherte nachricht von Brianna Kae

Ich bin gezwungen, dem Orden bis auf weiteres den Rücken zu kehren. Was auch immer du vielleicht von mir hörst oder lesen wirst, denke nicht schlecht von mir. Ich tue das Richtige und habe keine andere Wahl.

Nachricht Ende

Der Jedi Meisterin wurde für einen kurzen Moment schwindelig und sie setzte sich auf ihr Bett und las die Nachricht ein weiteres Mal. Sie war ungewöhnlich knapp verfasst. Sofort versuchte Kestrel ihre ehemalige Schülerin zu erreichen, doch dies war nicht möglich. Daher verfasste sie nun selbst eine Nachricht, in der Hoffnung, dass jene sie empfangen und lesen würde.

Nachricht an Brianna Kae - besondere Verschlüsselung

Entschuldige die verspätete Nachricht, doch bei meiner letzten Mission wurde mein Comlink beschädigt, was ich jetzt erst bemerken konnte, nachdem ich aus dem Hyperraum und nun wieder auf Lianna angekommen bin. Wo bist du? Was ist passiert? Bitte, lass dir von mir helfen! Geht es dir gut? Bitte melde dich! Ich spüre, dass du in Gefahr bist. "

Deine Kestrel

Nachricht-Ende

Kestrel kontrollierte, ob die Nachricht wirklich von dem defekten Gerät abgeschickt worden war, doch ihr Provisorium hatte gehalten und funktioniert. Mehrere Minuten sah sie ihr Comlink an, in der Hoffnung eine baldige Antwort zu erhalten, wurde jedoch leider enttäuscht. Die Warnung der Macht bezüglich Zoey war nun gänzlich verblasst. Ihr Fokus lag nun auf Brianna und sie ging ohne Umschweife, nachdem sie ihre Jedi-Tunika angezogen hatte, durch den noch morgendlichen, leeren Tempel und setzte sich in eine der Meditationskammern und begann über Brianna zu meditieren, in der Hoffnung ein paar mehr Informationen darüber herauszufinden. Sollte Brianna sich nicht in den nächsten Stunden bei ihr melden, würde sie sich beim Rat melden, um zu erfahren, was passiert war. Wenn sie ihr diese Informationen überhaupt gaben. Sie wollte jedoch zuerst die Informationen von ihre ehemaligen Schülerin selbst, ehe sie eventuell verfälschte Informationen erhielt, die der Rat ihr vorenthielt.

Lianna, Jeditempel, Meditationsraum-alleine
 
Lianna, Jeditempel, Archiv: Sane und Zoey und ein paar tatkräftige Droiden


Sie saßen glücklich aneinander geschmiegt, sie in seinen Armen mit dem Kopf an seine Brust gelehnt, seine Atemzüge und seinen Herzschlag spürend, und genoss es, seine zärtlichen Hände in ihrem Haar zu fühlen, was ihr ein wohliges Frösteln und Gänsehaut einbrachte, weil es so dermaßen kitzelte. So könnte es stundenlang weitergehen, dachte sie sich. Sie fühlte sich ihm so nah. Er sprach ihre Entführung an und wie er sie verloren und an ein Wiedersehen nicht mehr geglaubt hatte. Sie spürte, wie er zärtlich ihr Haar küsste. Zeitgleich hörte sie das Blut in ihren Ohren rauschen. Leise, in sich gekehrt und nachdenklich antwortete sie ihm:

“Ja, das war damals schrecklich, als ich mitgehen musste. Ich spüre noch heute seinen eisigen festen knochigen Griff um mein Handgelenk,...”,

Ihre andere Hand umklammerte demonstrativ das Handgelenk.

“…seine Stimme mit seinen Anweisungen im Ohr und das Pochen seines Gehstocks auf dem Boden. Es war schrecklich, als sein Raumschiff mit mir abhob, ich eingesperrt in diese kahle Kammer, mein Gefängnis und dort zum Gehorsam geprügelt wurde. ”

So war es auch tatsächlich damals gewesen. Schnell fügte sie hinzu:

“Doch, dich traf keine Schuld! Du hattest getan, was du tun konntest. Der Saal war voller Sith! Schuld war meine Naivität! Ich hätte dort niemals hingehen dürfen. Ich habe uns beide in große Gefahr gebracht. Das verzeihe ich mir nie!…Und doch, sitzen wir nun hier! Alles ist gut! Lass uns nicht mehr daran denken, Sane!”

War es das? Gut? Gewissensbisse überkamen sie bei dem Gedanken an ihr Vorhaben. Das alles machte ihr zu schaffen. Zoey liebte ihn und wollte ihn nicht wieder verlieren. Sie liebte ihn wahrhaftig. Ihre Gefühle für ihn waren riesengroß. Er war nicht nur ein Abenteuer! Sie hatte den Drang, etwas zu sagen, um ihre negativen Schuldgefühle irgendwie abzuschütteln, ehe er noch etwas merkte! Doch, er kam ihr zuvor. Sie glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Er wollte mit ihr zusammen bleiben. Er wollte, die Galaxie mit ihr gemeinsam bereisen. Er machte Zukunftspläne. Er wollte mit ihr zusammen fortgehen. Dabei klang seine Stimme so warm, liebevoll und beschützend. Eine Welle der Erleichterung durchströmte sie. Das war die Lösung des Dilemmas und sie wollte nichts sehnlicher als das! Das machte es einfacher! Sie würde einfach zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Was war die Täuschung? Man zerriss die Wahrheit und pflanzte die Lüge dazwischen. Die Lüge in Form ihres jetzigen Selbst`s und eines gestohlenen Artefakts!

Sie löste sich und drehte sich um, damit sie ihm in die Augen sehen konnte. Dabei fielen ihre Haarsträhnen nach vorne über ihre Schultern.


“Ja, lass uns zusammen fortgehen, Liebster! Ich will mit dir zusammen sein! Für immer und ewig!”

Die Erregung in ihrer Stimme war fast greifbar. Sie küsste ihn innig und wahrhaftig, denn ihre Liebe zu Sane war ehrlich, wenn durch den Auftrag nicht ganz unkompliziert, war er ja schließlich ein loyaler Republikaner, doch sie würde eine Lösung finden. Kurz malte sie sich seine Zukunftspläne aus. Sie wollten reisen und sie könnte Reisereportagen darüber schreiben. Sie sah sich mit ihm an einem hellen, fast weißen Sandstrand und sie steckten ihre Füße immer wieder ins Wasser, während sie einen Strandspaziergang machten. Sie hatte eine große Blume im Haar und sie waren beide in Strandkleidung und braun gebrannt.

Ihre Augen strahlten in dem Moment großes Glück aus. Dann drehte sie sich wieder um und kuschelte sich erneut an seine Schulter. Ihre Gedanken rasten. Fast hasste sie ihren Auftrag, den sie vom Grafen und von Saphenus, ihrem Meister, bekommen hatte. Was wäre, wenn man den Auftrag Auftrag sein lassen würde? Sie schob den Gedanken weg. Man würde sie und Sane jagen! Die Sith würden sie nicht nach der Ausbildung nur Reisereportagen schreiben lassen. Und, die Macht war ein Geschenk, was sie nie mehr missen wollte. Wer einmal davon gekostet hatte, begnügte sich nicht mehr mit einfachen Reisebeschreibungen! Das wäre schon vor ihrer Machtausbildung unter ihrem Niveau gewesen, jetzt erst recht! Damit könnte sie sich nicht begnügen! Hüte dich vor dem Mittelweg, warnte sie sich selbst, denn dieser Weg war immer der Gefährlichste! Aber, zusammen wollte sie dennoch mit ihm sein. Nichts, was sich lohnte, war je einfach gewesen! Dann wurde sie innerlich ganz ruhig und ihr Verstand wurde klar und konzentriert. Er würde es akzeptieren lernen! Sie hatte in dieser Welt auf dieser Seite zu leben gewählt! Er würde für sie die Seiten wechseln! Sie würde ihm eine große imperiale Karriere ebnen! Ihrem Sane! Doch noch war das zu früh und sie brachte ihre innere Stimme energisch zum Schweigen. Jetzt zählte nur der Augenblick! Sie drehte ihren Kopf und lächelte ihn verliebt an. Sie hauchte ihm lieblich ins Ohr, wie ein sorglos klingendes Mädchen:

“Es wird großartig werden!”

Nur meinten beide etwas gänzlich anderes damit!

“Ich muss die Artefakte noch ordentlich und sicher zurückstellen. Ich habe immerhin das Vertrauen von Kestrel und will sie nicht enttäuschen. Hilfst du mir?”

Sie löste sich aus seinen Armen und stand auf und na klar wollte er ihr helfen. Schließlich wollte er sein weiteres Leben mit ihr verbringen! Sie lächelte ihn auf sehr vertraute Art an, als er ihr ein Artefakt abnahm, ehe sie in die verbotene Abteilung gingen.

Als sie vor ihrer Zimmertür standen, Sane hatte sie natürlich, ganz der Kavalier, gebracht, beschloss sie sich zu verabschieden, denn sie brauchte wenigstens noch vier Stunden Schlaf. Doch eins lag ihr noch auf dem Herzen:


“Wenn wir heute Abend den Tempel gemeinsam verlassen, lass uns ohne Abschied still und heimlich gehen. Ich hasse Abschiede! Ich ertrage es nicht! Ich bin einfach kein Fan von großen Abschieden! Bitte, versprich mir das! Wer weiß, vielleicht laden wir sie irgendwann alle zur Hochzeit ein!? Kestrel und Q`Tahem werden unsere Trauzeugen!”

Sie sah ihm verliebt bis tief in seine warmen glücklichen Augen. Lustig der Gedanke: Eine Sithhochzeit mit Jeditrauzeugen.

“Und, wir nehmen mein Schiff! Ich hab doch eins.”

Sie gab ihm einen warmen und innigen, besonders langen Gute Nacht- Kuss. Es war schwer sich von ihm zu trennen. Fast war sie versucht, ihn doch hinein zu bitten , um bei ihr die Nacht oder den Rest davon, zu verbringen. Doch, sie gab sich einen Ruck!

“Wir sehen uns beim Frühstück!”

Kaum vier Stunden später, die Jedi waren Frühaufsteher, holte sich Zoey einen doppelt starken Caf mit blauem Milchschaum. Den glaubte sie zu brauchen. Sie sah besonders schön aus. Die Liebe ließ sie regelrecht erblühen. Ihre Wangen waren rosig und sie wirkte trotz der vier Stunden ausgeschlafen. Sie hielt neben sich mit ihrer Tasche einen Platz für Sane frei. Nur er würde dort sitzen dürfen. Sie besaß heute einen besonders großen Appetit. Sie hatte sich gleich drei große Brötchen geholt. Dazu wollte sie gesalzene Butter und Vierfruchtmarmelade essen. Und dann noch eine recht große Schale Obstsalat mit Obst aus dem Garten der Jedi.

Sie hatte gerade in ihr Brötchen gebissen, als fast alle auf einmal kamen. Zoey sah Sane verliebt an, ihre Augen strahlten vor Glück, ihre Wangen erröteten beim Anstieg ihres Herzschlages und sie sah im Grunde nur ihn. Sie nahm ihre Tasche weg und sah ihn an und zeigte auf den freien Sitz neben ihr, auf den auch gerade Q`Tahem einen Blick geworfen hatte.

Schatzi, du sitzt hier!”

Kaum hatte er seinen Teller abgestellt und sich gesetzt, küsste sie ihn vor allen ungeniert. Jeder sollte ihr Glück sehen können!

Als Kestrel dann nach den Artefakten fragte, sagte Zoey ernsthafter:


“Ich bin gestern nicht wirklich groß weiter gekommen. Tut mir leid, ich war einfach schon zu müde und erledigt. Ich habe mit Sane, er hat mir geholfen, alles ordentlich zurück gestellt. Ich könnte irgendwann heute weitermachen. Vielleicht nach dem Mittag? Allerdings sind die Droiden schrecklich nervig, wenn ich das mal sagen darf. Auf meinem Zimmer hätte ich, glaube ich, wesentlich mehr Ruhe für diese äußerst knifflige Aufgabe. Ich weiß nur nicht, ob das überhaupt möglich wäre? Was meinst du, Kestrel?”

Zoey steckte ihrem Geliebten einen Löffel mit Obstsalat zwischen die Zähne und fütterte ihn liebevoll.

Liebling, schmeckt's dir?”,

während sie auf Kestrels Antwort wartete.

“Ich glaube, ich schaffe meine Brötchen doch nicht alle. Willst du ein halbes Brötchen von mir abhaben, Schatz?”

Liebevoll kraulte sie sein kurzes Haar im Nacken, den gehässigen Blick von Sarah ignorierend.

“Es ist tolles Wetter heute Vormittag. Wollen wir alle in den Garten des Tempels gehen? Wir nehmen Decken mit!”


Lianna, Jeditempel, Frühstücksraum, alle an einem großen Tisch: Zoey, Sane, Q`Tahem, Kestrel, Ari`a, Sarah und Ribanna

 
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Lianna, Jeditempel, Meditationsraum-alleine

Stunden vergingen, in denen die Jedi auf einem Hocker im Schneidersitz meditierte, doch viel hatte sie nicht herausgefunden. Lediglich ihren Geist hatte sie wieder ins Gleichgewicht bringen können. Ihr Magenknurren ließ sie schlussendlich die Meditation beenden und der Blick auf ihr Comlink war weiter ernüchternd. Keine Nachricht von ihrer ehemaligen Padawan Brianna. Kestrel erhob sich, zog sich ihre braunen Stiefel wieder an und begab sich in Richtung Kantine, in der es bereits wuselte. Die Jedi-Meisterin wählte einen gesunden Müsli und einen frisch gepressten Saft aus den Gärten der Jedi und setzte sich dann neben Q’Tahem. Das ungewöhnliche Verhalten zwischen Sane und Zoey war dabei nicht zu übersehen. Es wirkte fast so, als wären sie in einen Liebestrank gefallen. Natürlich freute Kestrel, dass die Beiden sich so gut verstanden, doch sie konnte dennoch nicht anders, als sich zu räuspern und Sane und Zoey einen vielsagenden Blick zu schenken, dass solches Verhalten vielleicht nicht so angebracht und so gerne öffentlich in einem Jedi-Tempel gesehen wurde.

“Wie ich sehe, habt ihr eure Zweisamkeit genossen. Freut mich. Was mich doch zur nächsten Frage führt, ob du Zoey, überhaupt noch Zeit gefunden hast an dem Artefakt weiterzuarbeiten. Wahrscheinlich nicht oder?”

Fragte Kestrel grinsend, der man dennoch anmerkte, dass ihre Stimmungslage bei weitem nicht so erheitert war, wie die der Anderen. Ihre Gedanken kreisten noch um Brianna und während sie ihr Müsli aß, hatte sie bereits ein Datapad in der Hand und durchsuchte das Holonet nach den aktuellen Nachrichten der letzten Wochen. Sie musste sich wieder auf den aktuellen Stand bringen, nachdem sie lange auf Lothal zu tun gehabt hatten und dann abgeschirmt im Hyperraum. Zoey hörte sie dabei nur nebenbei zu. Ari’a setzte sich derweil auch an den Tisch und wirkte ziemlich verloren und einsam. Sie war sehr still und schien ihr eigenes Päckchen der Vergangenheit zu tragen. Kestrel fragte sie nebenbei, wie sie geschlafen hatte, doch außer einem “Gut”, bekam sie aus der Twi’lek nicht viel raus. Sie würde sich später dem Mädchen annehmen oder vielleicht Q’Tahem den Auftrag geben, doch im Moment beschäftigte sie ein Artikel sehr und ließ ihren Löffel geräuschvoll in die Schale zurückfallen.

“Das kann nicht sein… .”

Hauchte sie sichtlich erschüttert und aufgewühlt und schob Q’Tahem das Datapad zu, der genau wusste, dass Brianna ebenfalls ihre ehemalige Padawan gewesen war.

“Ja, Zoey….arbeite auf deinem Zimmer, wenn du da mehr Ruhe hast.”

Sagte Kestrel beiläufig und hatte kaum zugehört und wandte sich dann wieder Q’Tahem zu und wartete, bis er den Artikel zu Ende gelesen hatte und zeigte ihm dann auf ihrem Com-Link die letzte Nachricht von Brianna.
Besonders gesicherte nachricht von Brianna Kae

Ich bin gezwungen, dem Orden bis auf weiteres den Rücken zu kehren. Was auch immer du vielleicht von mir hörst oder lesen wirst, denke nicht schlecht von mir. Ich tue das Richtige und habe keine andere Wahl.

Nachricht Ende

“Ich wollte schon den Rat fragen, aber das erübrigt beinahe meine Fragen. Das ist ja furchtbar, Q’Tahem. Eine Jedi-Rätin auf Bastion? Brianna vermutlich auch. Das ist zumindest für die Rätin Eowyn wahrscheinlich ihr Todesurteil. Und Brianna…das hätte ich ihr nicht zugetraut… , auch wenn ihre Vergangenheit sie anfällig machen könnte. Janus Sturn ist für ihren Überlauf verantwortlich. Ebenfalls Echani. Er muss sie verführt haben und sie ist vielleicht ihren Gefühlen für ihn verfallen. Erinnerst du dich an ihn? Wir haben damals auf Thearterra gegen ihn gekämpft!”

Erzählte sie Q’Tahem, was jedoch die anderen Anwesenden am Tisch durchaus mithören konnten. Sichtlich mitgenommen und verzweifelt schob die Jedi ihr Essen von sich und versuchte sich zu beruhigen.

“Ich spüre, dass sie in Gefahr ist, doch auf Bastion kann ich ihr schlecht helfen. Genausowenig der Rätin. Es ist eine Hochburg der Sith. Auch ich war einst dort, als Padawan und damals hatte ich nur Glück zu entkommen. Heute haben die Sith weit aus mehr Zuwachs als damals. Mächtige Sith. Das ist entsetzlich. Brianna… was tust du nur?”

Kestrel vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und unterdrückte mit aller Macht den aufkommenden Zorn auf Janus Sturn und die Sith. Eowyn musste wahrscheinlich Höllenqualen erleiden. Das Kestrel gerade keine Lust hatte in den Garten zu gehen und im Moment etwas neben sich stand, war wohl offensichtlich. Kestrel war enttäuscht.

“Meine erste Padawan und sie wechselt zur dunklen Seite… . Ich glaube das einfach nicht.”

Sie wollte daran nicht glauben und doch passte alles zusammen. Die Warnung in der Macht, die Nachricht von Brianna auf ihrem Com-Link und nun der Artikel… . Sie hatte bei ihr versagt. Sie hätte bei ihr sein sollen… .

“Hat der Rat diesbezüglich nichts bei dir gestern erwähnt?”

Fragte Kestrel ihren ehemaligen Padawan, Q’Tahem kopfschüttelnd.

Lianna, Jeditempel, Frühstücksraum, alle an einem großen Tisch: Zoey, Sane, Q`Tahem, Kestrel, Ari`a, Sarah und Ribanna
 
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[Lianna / Lola Curich / Basis der Jedi / Q'Tahems Quartier] alleine

Seine Stimme hallte laut von den eisigen Wänden wider, als er sich leise sagte, dass er sich hier nicht verlaufen durfte. Das Eislabyrinth war verworren und nach drei Kreuzungen war es ein leichtes zu vergessen welchen Weg man zuvor genommen hatte.
Der Nautolaner berührte sanft mit seinen rechten Fingerspitzen die kalte Wand. Jahrelanger Frost hatte die eckigen Kanten glatt werden lassen. Er steckte seine Hand wieder in seine warme Jackentasche und folgte dem Weg. Der Weg verlief mit einer leichten Biegung nach links, nachdem der Nautolaner diesem gefolgt war, stand er in einem großen Raum. In der Mitte befand sich ein flacher Stein. Das Eis darunter sorgte dafür, dass es aussah wie ein kleiner Tisch.
Adrenalin zuckte wie ein Blitz durch den Körper von Q'Tahem, als er realisierte wo er sich gerade befand. In der Mitte des Raumes stand, wie auch während seiner Machtprüfung Zoey. Ihre Haut war kreidebleich und die Augen grellorange. Geschockt blickte der Nautolaner in das Gesicht der Illusion von Zoey, als diese ihr rotes Lichtschwert aktivierte und dabei ein markerschütterndes Lachen von sich gab…

Mit weit aufgerissenen Augen richtete sich Q'Tahem in seinem Bett auf. Eine leichte Schweißschicht überzog seinen Körper. Der Nautolaner setzte sich in den Schneidersitz und rieb seine Stirn feste mit beiden Handflächen.
,Was war denn das!?', dachte er sich und legte seine Kopf in den Nacken, um gedankenverloren die Decke anzustarren. Es war ewig her, dass er die Machtprüfung gemacht hatte. Wollte ihm die Macht etwa einen Hinweis darauf geben, dass er einfach noch nicht bereit gewesen war einen Padawan anzunehmen?
Er schüttelte verwirrt den Kopf, sodass seine Tentakel wild durch die Luft flogen.
,Erstmal muss ich einen klaren Kopf bekommen!', dachte er sich und machte sich auf den Weg in die Dusche. Einige Minuten ließ er sich das Wasser auf den Kopf prasseln und über sein Gesicht laufen. Er dachte an Anakin und die Mission auf Lothal, nur wieso war es Ilum in seinem Traum gewesen? Wieso nicht Lothal?

Nach der Dusche griff er sich seine Kleidung und seine Robe und ging in den Gängen der Jedi Basis umher. Es war noch sehr früh und die Sonne ging gerade knallrot über den Dächern von Lola Curich auf.
Der junge Ritter entschied sich in die angelegten Gärten, die um die Basis von den Jedi gepflegt wurden, zu gehen. Es war frisch draußen und Q'Tahem musste seine Robe etwas enger um sich herum schlingen. Überall wo die Sonne noch nicht ihren Weg hin gefunden hatte, war weißer Reif. Dennoch tat die Kälte gut und der Nautolaner hatte das Gefühl, dass das ihm half einen klaren Kopf zu bekommen.
Vielleicht wollte ihn die Macht auf etwas hinweisen… Er schlenderte durch die verschlungenen Pfade des kleinen Gartens und stoppte hier und da, um sich eine Blüte etwas genauer anzuschauen oder nach den Vögeln zu horchen, die überall laut zwitscherten.
Er grübelte, was er nun tun sollte. Die Mission nach Lothal war beendet und sie waren so erfolgreich gewesen, wie er mit der Ausbildung seines Padawans. Eventuell war es an der Zeit etwas für sich zu tun. Er wollte nicht wieder in ein tiefes Loch fallen, wie er es nach Thearterra getan hatte, aber so wie Meditation ihm geholfen hatte, war vielleicht in sich kehren der richtige Weg? Eine Rückkehr nach Glee Anselm? Das könnte es gewesen sein, was die Macht ihm sagen wollte. Er war seit Jahren nicht Zuhause gewesen, Abschluss mit dem Vergangenen wäre genau das richtige.
Der Nautolaner begab sich wieder in die Jedi Basis und ließ seine Gedanken durch seinen Kopf rasen, während er, die Hände hinter seinem Rücken zusammen gefaltet, durch die Gänge lief. Die Meditationsräume waren ganz in der Nähe. Meditation wäre vielleicht etwas, aber zuerst sollte er etwas essen… Sein Magen knurrte bereits und würde ihn während der Meditation nur ablenken...

Kurze Zeit später befand sich der junge Jedi in der Kantine, die nun bereits recht gut gefüllt war. War er so lange in den Gärten gewesen? Er nahm sich etwas leichtes zum Frühstück: etwas Müsli mit frischem Obst und dazu einen schwarzen Kaff.
Er musste nicht lange suchen, da entdeckte er Zoey. Schnurstracks lief er auf sie zu, da stellte sie sogar ihre Tasche neben sich weg, damit er sich setzen konnte. Er wollte sich gerade bedanken, da irritierte ihn ihre Aussage. Wie vom Bantha gehauen blieb er stehen.
,Schatzi!?', bevor er jedoch etwas sagen konnte, setzte sich Sane auf den freigehaltenen Platz und bekam einen dicken Kuss von der Archäologin. Die Verwirrung wich einem breiten Grinsen und er setzte sich Zoey gegenüber.
Seine ehemalige Meisterin setzte sich neben ihn. Er verkniff es sich nochmals breit zu grinsen, als Kestrel die Archäologin auf die vorherige Nacht ansprach. Dennoch bemerkte der Nautolaner direkt, dass etwas bei der Jedi Meisterin nicht stimmte. Scheinbar hatte Zoey eine kurze aber sehr ereignisreiche Nacht gehabt, bei der wenig Zeit für ihre Arbeit gewesen war, zudem waren die Droiden nervig. Das kannte der Nautolaner so nicht, jedoch war er noch nie so spät in der Bibliothek gewesen. Eventuell wollten sie auch für den Tag schließen oder aufräumen? An Zoeys und Sanes Stelle hätten ihn die Droiden wahrscheinlich auch genervt, dachte er sich belustigt.

Ruhig aß Q'Tahem sein Frühstück, da zuckte er erschrocken zusammen, als Kestrel ihren Löffel in den Teller fallen ließ. Sie schob ihm ihr Datapd hin, auf dem sie bis gerade gelesen hatte.
Mit sich immer mehr versteinernder Miene laß er den Artikel. Die ehemalige Padawan seiner Meisterin hatte einen Bombenanschlag verübt und war zur dunklen Seite übergewechselt!? Das klang verrückt! Er kannte die ehemalige Padawan zwar nicht persönlich, aber irgendwie konnte er sich das kaum vorstellen!


Das kann doch nicht sein!

, entfuhr es ihm ungläubig. Es kam aber noch schlimmer: die Rätin El'mireth war entführt und nach Bastion verschleppt worden!? Unmöglich konnte der Rat nicht davon wissen! Wieso wurde man da nicht informiert?
Zur Krönung zeigte Kestrel ihm noch eine Com-Nachricht ihrer Padawan, in der stand, dass scheinbar die Wahrheit in dem Artikel geschrieben war.


Was!?

Der Nautolaner rang nach Worten. War es diese Erschütterung der Macht gewesen, die seinen Traum verursacht hatte?
Kestrel mutmaßte, dass Janus Sturn der Grund für Briannas überlaufen gewesen sei. Er erinnerte sich an ihn: er war ein recht eingebildeter, sehr vornehm gekleideter Sith gewesen. Für Menschen oder menschenähnliche Wesen war der Mann wahrscheinlich gutaussehend… Seine ehemalige Meisterin spürte dass sie in Gefahr war. Spürte sie den Kampf ihrer Padawan gegen die dunkle Seite oder die Gefahren, die von den Sith um ihre ehemalige Padawan herum ausgingen? Oder beides zusammen? Bastion klang wie ein Höllenloch vor allem für Jedi! Es waren wahrlich fürchterliche Nachrichten!
Als Kestrel ihren Kopf in ihren Händen vergrub, legte er eine beruhigende Hand auf die Schulter seiner Meisterin. Das war ein harter Schlag für sie und der Nautolaner konnte sich nicht vorstellen wie sehr das weh tat.


Es muss dafür eine Erklärung geben… Egal was passiert ist, euch trifft keine Schuld!

, versuchte Q'Tahem einen mickrigen Versuch seine ehemalige Meisterin zu trösten.

Wir können nicht wissen was Brianna zu einem solchen Schritt gezwungen hat!

Kestrel fragte ihn, ob der Rat am gestrigen Tag etwas erwähnt hatte.

Nein, er hat nichts erwähnt... Ich denke uns bleibt nichts anderes übrig, als dem Rat zu vertrauen… Vielleicht gibt es schon Pläne, wie Rätin El'mireth gerettet werden soll. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Rat von diesen Ereignissen nichts weiß!

, meinte er bestimmt. Was andere blieb ihnen auch nicht! Eine Rettungsmission nach Bastion zu planen wäre Selbstmord, vor allem mit einem Jedi Meister, einem Ritter und einem Padawan. Sie würden am Ende auch nur gefangen genommen werden.

Auch er hatte sein Essen und die anderen am Tisch größtenteils ausgeblendet.

[Lianna / Lola Curich / Basis der Jedi / Kantine] mit Sane, Zoey, Ari'a, Sarah, Ribanna und Kestrel
 
Lianna / Jedi-Tempel / Archiv / Sane, Zoey

Sein Herz machte einen Hüpfer, als Zoey begeistert auf seinen Vorschlag einging. Sie würden gemeinsam fortgehen! Alles hinter sich lassen! Sane hätte sich nie träumen lassen, was für ein Glück er plötzlich hatte. Nach all den Strapazen, die hinter ihm lagen, war da endlich Licht am Horizont. Etwas, worauf er sich wirklich freute und nicht aus Pflichtgefühl oder Loyalität tat. Sie küssten sich wieder, als würden sie ihr Vorhaben offiziell besiegeln wollen.

"Ja, das wird es. Ich helfe dir beim Aufräumen."

Gemeinsam begannen sie, wieder etwas Ordnung in das Chaos zu bringen, das sie im Übermut veranstaltet hatten. Wie viel Uhr es wohl mittlerweile war? Sane fühlte sich noch gar nicht müde. Im Gegenteil: Er konnte nicht aufhören zu grinsen, sein ganzer Körper vibrierte förmlich vor Glück. Dennoch verließen sie schließlich das Archiv gemeinsam und Sane begleitete sie zu ihrem Zimmer, wo sie sich schließlich verabschiedeten. Die Bitte von Zoey klang zwar etwas seltsam, aber Sane hatte kein Problem damit.

"Wenn du das so möchtest, dann machen wir es. Wir können ihnen dann eine Nachricht zukommen lassen, dass es uns weitergezogen hat."

Er lächelte sie an. Sie sprach schon von Hochzeit, es war so typisch für Zoey. Für seine Zoey! Aber wieso eigentlich nicht? Eine große Feier mit all ihren Freunden stellte er sich schön vor. Es wäre ein toller Anlass, um alle zu versammeln. Da wurde ihm plötzlich klar, dass er gar nichts von Zoeys Familie wusste. Hatte sie Geschwister? Lebten ihre Eltern noch? Für Sane war es klar, dass seine Eltern keine Einladung bekommen würden. Vermutlich interessierte es sie auch nicht weiter und sie wären viel mehr von dem Umstand überrascht, dass er überhaupt noch lebte. Sane schob den Gedanken beiseite. Darüber konnten sie sich ein anderes Mal austauschen. Sie verabschiedeten sich mit einem letzten Kuss und Sane ging auf sein eigenes Zimmer.

Trotz der kurzen Nacht fühlte er sich am nächsten Morgen frisch und ausgeschlafen. Die Sonne schien und seine Laune war bestens, er erwischte sich sogar dabei, wie er während der Morgentoilette eine kleine Melodie summte, die er auf Svivren mal aufgeschnappt hatte. Dann begab er sich zum Frühstück und traf am Eingang auf den Rest der Gruppe. Zoey wartete schon am Tisch auf sie und Sane warf ihr ein breites Lächeln zu. Am Buffet deckte er sich mit Caf, Rührei und etwas Schinken ein, bevor er sich neben seine Zukünftige setzte.

"Guten Morgen", sagte er und küsste sie. "Hast du gut geschlafen?"

Er machte sich schuldbewusst über sein Frühstück her, während Skyfly zurecht kritisierte, dass Zoey mit ihrer Arbeit nicht vorankam. Vermutlich war es das beste, wenn er gar nichts dazu sagte. Die Archäologin wusste schon, wie sie mit der Situation umgehen musste und Sane hatte das Gefühl, dass er es im Zweifel nur schlimmer machte. Er war dankbar, als seine Freundin das Gesprächsthema wieder auf das Essen lenkte, indem sie ihm vom Obstsalat probieren ließ.

"Hmm, der ist lecker. Willst du mal hiervon probieren?"

Während Sane sich mit einem ungewöhnlichen Heißhunger über die Essensreste von Zoey hermachte, hatte er gar nicht mitbekommen, was auf der anderen Seite des Tisches los war. Erst als Sarah aufstand und Meisterin Skyfly mit einem ernsten Blick über die Schulter schaute, merkte er, dass etwas nicht stimmte.

"Euch trifft keine Schuld, sie ist immerhin nicht mehr eure Schülerin. Das liest sich aber tatsächlich etwas kurios. Wenn Ihr wollt, könnte ich bei ein paar Kontakten Nachforschungen anstellen", sagte die Agentin und legte wie Q eine Hand auf die Schulter der Jedi-Meisterin. Verwirrt sah Sane erst sie und dann Zoey an. Was war da passiert?

Lianna / Jedi-Tempel / Kantine / Sane, Zoey, Q'Tahem, Kestrel, Ari'a, Ribanna, Sarah
 
Lianna, Jeditempel, Frühstücksraum, alle an einem großen Tisch: Zoey, Sane, Q`Tahem, Kestrel, Aria, Sarah und Ribanna


An diesem Morgen grinste Q`Tahem sie fast ohne Pause ständig an. Es war ein wohlwollendes Grinsen, ein Brüderliches! Schade, dass er auf der falschen Seite war. Q`Tahem war ein Bruder, wie sie ihn nie gehabt hatte. Sie fragte sich, ob man das mit der Seite nicht ändern könnte. Da ihr Plan wage war und nicht sehr detailliert, brauchte sie erstmal nicht weiter darüber nachdenken. Sie hatte keine Lösung parat. Jedenfalls freute er sich für Zoey und das freute sie und sie grinste verschwörerisch zurück. Sie musste ihm nicht sagen, dass sie glücklich war, das wusste er.

Auch Sane schien glücklich zu sein. Leben hatte ihn wie eine Woge erfasst. Er wirkte kraftvoll und voller Elan. Er schien sich gesund und glücklich zu fühlen! Ganz anders als die Wochen davor!


“Ich habe wunderbar tief und fest wie ein Baby geschlafen,”,

antwortete sie ihm auf seine Frage, wie sie geschlafen hätte.

Kestrel hingegen wirkte heute nicht gerade fröhlich. Sie wirkte erschöpft und angespannt zugleich. Sie hatte sich schon denken können, dass Zoey nicht groß weiter gekommen war. Klar schob sie es auf Sanes Gegenwart gestern Abend in der Bibliothek, aber, was dachte sie sich!? Sie waren gerade von einer weiten Reise und von Mission gekommen und es war spät und das noch nach einem Schwimmbad und Saunabesuch, also, da war kein Nachtdienst mehr drin gewesen, auch ohne ihren geliebten Sane nicht! Wirkte sie deshalb so zerknirscht? Zoey hatte schon eine patzige Antwort auf der Zunge, doch ließ es lieber. Sie erklärte sich ihr lieber artig wie ein Schulkind. Es stand zu viel auf dem Spiel! Ihr Ego musste an zweite Stelle rutschen! An erster Stelle stand die Mission! Eine erfolgreiche Mission würde ihr Ego schon aufwerten. Erfreulicherweise war Sane gestern Nacht darauf eingegangen, ohne Abschied abzuhauen! Bisher entwickelte sich alles nämlich zufriedenstellend bis gut! Und langsam formte sich aus vielen Puzzleteilen sogar ein Plan! Sie würde Ari`a einweihen müssen. Absichtlich ignorierte sie das Mädchen fast völlig.

Es schmeckte Sane, den sie nebenher mit Obstsalat fütterte. Sie sollte hingegen sein Ei kosten.


“Lecker!”

Doch plötzlich sagte Kestrel niedergeschmettert, das könne nicht sein. Zoey war ganz Ohr! Was war passiert? Die Jedi schob Q`Tahem ihr Datapad rüber, der nun mit Grinsen endgültig aufhörte und seinen Fokus nun darauf lenkte. Kestrel antwortete fast beiläufig auf Zoeys Frage, ob sie die Artefakte mit in ihr Zimmer nehmen könnte, das das ok wäre. Hatte Zoey sich verhört? Wirklich? Das war echt leicht gewesen! Egal, was da gerade vor sich ging, es war Zoey für ihr Vorhaben von nutzen!

Kestrel war längst schon wieder bei ihrem Problem! Neugierig nahm Zoey jede Regung, jedes Wort, jeden Blick, jede Reaktion von beiden auf. Es ging um ihre Padawan? Sarissia? Nein, sie war nicht ihre Erste gewesen! Diese Brianna! Und um eine Rätin. Sie hatte sie hintergangen. Eine Jedirätin? Das war ein Triumph für den Sithorden!....

Brianna! Zoey erinnerte sich! Diese Blasse! Was, sie war zur dunklen, zu ihrer, zur richtigen Seite übergelaufen? Das war ja interessant! Ja, das musste niederschmetternd für Kestrel sein! Und, war jetzt so hilfreich für Zoeys Mission! Das musste total niederschmetternd für eine Jedi sein! Kestrel, du hast auf ganzer Linie versagt, dachte sie triumphierend! Das Lächeln, was über Zoeys Gesicht huschte, schenkte sie einfach Sane, der kurz mal hoch schaute und sich sofort seinem Teller wieder zuwandte! Er hatte heute einen gesunden Appetit! Dann wandte sie sich wieder Kestrel zu:


“Das kann doch nicht sein! Wer bei dir lernt, wird doch ein reinweißer Vorzeigejedi wie Q`Tahem, ein wahrer Held! Es fehlte ihr wohl an Hingabe. Das hast du nicht verdient!”

Aus Q`Tahem kam auch nur Gestammel. Was sollte man auch dazu sagen? Sie hatte die wahre Seite erkannt! Sie wollte sich nicht länger eingeengt fühlen! Die dunkle Seite bot so viel mehr Potential als die Helle!

Kestrel brachte mehr heraus. Abgehackt! Herausgepresst! Es war schmerzvoll für sie! Was, Janus Sturn?! 2 Echani. Eine Liebe!? Da Zoey selbst gerade die wahre Liebe gefunden hatte, war sie nicht eifersüchtig, doch horchte auf und war dennoch nicht erbaut davon. Immerhin hatte sie mit ihm einen heißen Flirt gehabt! Dieser Blassschnabel schien auf die selben Männer zu stehen wie sie. Erst hatte sie sie gemeinsam mit AnakinSolo im Trainingsraum hier im Jeditempel auf Lianna gesehen, nun war sie die Heißgeliebte vom Grafen und verriet dafür Ihresgleichen! Ihren Sane würde sie nicht bekommen! Janus hielt sich also sein Bett warm, dachte sie dennoch leicht bitter! Da war Sane und ihre Liebe zu ihm etwas ganz anderes. Bei Janus war es eher Begierde und Spaß gewesen. Etwas durchaus Schönes. Aber, nichts Ernstes. Mit Sane war es etwas für die Zukunft, etwas Dauerhaftes, etwas, was sich richtig anfühlte. Ein Mann, um ihr Leben mit ihm zu verbringen!

Kestrel schien im Grunde nur mit Q`Tahem zu reden. Zoeys Blick wanderte rüber zu Ribanna. Ribanna kochte vor Wut. Ihr Gesicht sprach mehr als tausend Worte! Man sah es ihr an. Sie fühlte sich als Schülerin übergangen, überflüssig! Kestrel machte da einen großen Fehler! Wieso sprach sie ihre Probleme bei ihrem Exschüler an, der sich immer noch nicht von ihr abgenabelt hatte? Ribanna sprang plötzlich auf, ihr Stuhl fiel fast um und sie stürmte förmlich aus dem Speisesaal. Alle schauten auf.


“Sie musste wohl dringend auf die Toilette.”,

beschwichtigte sie Kestrel, damit sie ihr nicht sofort nachstürmen würde. Da war nämlich die nächste Kandidatin für die dunkle Seite der Macht.

Janus Sturn ist ein furchtbarer Typ!”,

schimpfte Zoey.

“Das sie auf den reinfällt!? Der hat seine dreckigen Finger überall drin! Auf der Gala, auf der ich entführt wurde, war er der Schirmherr gewesen! Stimmts, Sane!?”

Zoey machte ein entrüstetes Gesicht. Sarah fühlte sich wichtig und sprang auf. Sane schien erst jetzt auf zu horchen. Er hatte sich voll und ganz genüsslich auf sein Frühstück konzentriert. Zoey brachte ihn schnell auf den aktuellen Stand:

Schatz, die erste Padawan von Kestrel, diese Blasse mit dem dicken muskulösen Hintern, die mit AnakinSolo abgehangen hatte, als wir von Thearterra wiederkamen, ist zur dunklen Seite übergelaufen und alles aus Liebe zu Janus Sturn, der doch mit jeder ins Bett hüpft, die nicht gleich bei Drei auf den Bäumen ist, so pfeifen es die Vögel zumindest von den Dächern, und hat dabei eine Jedirätin verraten, der nun der Tod droht, ein bestialischer Tod! Kestrel ist pappesatt!”

Sie sah nun wieder zu Kestrel und Q`Tahem:

“Das die Rätin das nicht kommen sah?! Und, denkt an Thearterra! Der Graf hat mich mehr als einmal fast umgebracht! Auf der wackligen Hängebrücke, als er mir auf den Kopf schlug, im Kampf um die Phiolen, und um die Spritze, als ich aus der Seilbahn fiel!...”

Zoey machte eine Geste mit ihrem rudernden Arm. Es war eine lange Liste gewesen! Dennoch, war auch sie mit ihm im Bett gelandet! ...

Dann sprach Kestrel davon, dass alles von der Tatsache erschwert würde, dass es großen Zuwachs bei den Sith gab und vom Erstarken des Sith-Ordens. Und, dass Kestrel nicht helfen könnte. Zoey aalte sich bei ihren Worten. Kestrel war bedrückt, litt und war am Ende ihrer Nerven. Das sah man deutlich! Sie machte keinen Hehl daraus!


Dann sagte Sarah noch etwas dazu. Sane sah Zoey verwirrt an. Zoey tuschelte ihm ins Ohr.

“Siehst du, wir stören hier nur. Lass uns in den Garten gehen und wenigstens eine Runde spazieren gehen.”

Zoey sah zu Kestrel.

“Wie läuft das jetzt? Gibst du mir die Schlüsselkarte oder holst du mir das Artefakt?”


Lianna, Jeditempel, Frühstücksraum, alle an einem großen Tisch: Zoey, Sane, Q`Tahem, Kestrel, Aria, Sarah und Ribanna





 
*** Shadowcast-Nachricht von Brianna Kae an Kestrel Skyfly ***

Dein Gefühl hat dich nicht getäuscht, aber die kritische Situation sollte erst einmal entschärft sein. Es wird gefährlich bleiben, aber nichts, womit ich nicht fertig werde. Wir sehen uns.

*** Ende der Nachricht ***
 
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