Lianna

[Lianna City - Jedi Basis - Dachbalkon - Bru-Th, Joras (Talon), Angelique]

Angelique wartete gespannt, was ihr Meister zu ihrem Vorschlag sagen würde, doch irgendetwas schien ihn plötzlich zu beschäftigen. Der Corellianer kniff seine Augen zusammen und fasste sich an die Stirn
.

"Ist etwas nicht in Ordnung, Meister Agoch?"

Sein angestrengter Blick beunruhigte die junge Frau. Was war denn nun los? Gerade eben waren sie doch mitten im Training gewesen; jetzt wirkte Meister Agoch wie in Trance.
Angelique warf einen Blick herüber zu Joras und seinem Begleiter. Joras konnte nicht sehen, was vor sich ging, doch sie vermutete, dass er vieleicht auch leicht spürte, das etwas nicht in Ordnung war.


"Meister?"

fragte die Padawan nochmal zaghaft nach, als dieser reagierte und sie erschrocken anblickte. Er stand auf und überraschte sie mit der Bitte, sie kurz unter 4 Augen sprechen zu können.


"Natürlich, Meister!"


Sie löste sich aus ihrem Schneidersitz und erhob sich postwendend. Meister Agoch führte sie zurück ins Innere der Basis. Angelique warf einen entschuldigenden Blick zurück zu Talon bevor sie in dem Fabrikgebäude verschwand, wo ihr Meister ihr etwas eröffnete, was sie sprachlos werden lies.
Anscheinden hatte er eine Art Vision gehabt. Jemand war hinter ihm her. Attentäter...so viel bekam sie noch mit, danach legte eine weitere Nachricht ihre Gedankengänge trocken: Meister Agoch musste verschwinden... alleine. Er würde sie gefährden, wenn er bleiben würde.
Die einstige Köchin richtete ihren Blick nach unten. Wie gewonnen, so zerronnen...


"Ich...Ich...nun, Ich verstehe!"


Sie schluckte; das er fortging war gleichbedeutend mit der Tatsache, dass er ihre Ausbildung nicht weiter leiten konnte. Es wurde nicht ausgesprochen, doch es gab Sätze, die mussten nicht gesprochen werden, um sie auszusagen.
Er hatte noch einen letzten Auftrag für sie; sie solle Joras zu Meister Taphon bringen und ihm von den Gründen für sein Fortgehen berichten.
Angelique nickte nur, dann folgte eine leichte Verbeugung.


"Aber natürlich, Mei...Bru-Th"


Sie nannte ihn zum ersten Mal bei seinem Vornamen, es schien ihr in diesem Moment angebracht. Auch wenn ihre Bekanntschaft nur von kurzer Dauer war, so war sie doch bereits sehr Lehrreich für Angelique gewesen.


"Möge die Macht mit euch sein!"


Sie wandte sich ab und schritt zurück aufs Dach...allein.
Als sie auf Talon und Joras zuschritt wurde ihr bewusst, dass sie im Moment die hochrangigste Jedi war die sich auf diesem Dach befand. Ein Gedanke, der sie fast zum Lachen brachte, da er so grotesk war.


"Verzeiht die Unterbrechung. Meister Agoch ist...verhindert. Mir wurde aufgetragen, dich zu Meister Taphon zu bringen, Joras. Er war der Jedi-Meister, der auch mich zum Orden zulies."


Sie blickte vom Dach herab in die Stadt. Sie verlor nach einem Tag ihren Meister... damit würde sie wahrscheinlich in die Analen des Jedi-Ordens eingehen. Und das alles nur, weil irgendjemand meinte, ihm umbringen zu wollen.
Wut stieg in der Padawan-Schülerin auf. Alles drehte sich immer nur um Gewalt. Es war der einfachste Weg, diese Gewalt mit Gegengewalt zu beantworten. Doch von diesem Pfad hatte sie sich abgewandt...


[Lianna City - Jedi Basis - Dachbalkon - Joras (Talon), Angelique]
 
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Lianna City - Jedi-Basis - Dach - Joras, Angelique, Talon (NPC)

Joras hatte geduldig seinen Kopf gesenkt und wartete eine zeitlang auf die Antwort seiner Frage, die er an Bru'th gestellt hatte. Der blinde Junge runzelte die Stirn, denn es dauerte ungewöhnlich lange bis jemand sprach. Was Joras allerdings noch mehr verwunderte, war, dass es nicht Bru'th sondern Angelique war, deren Stimme er hörte. Irgendwas stimmte nicht und Joras spürte dass er ein wenig unruhig wurde. Was war denn nun wieder los? Der blinde Junge hob seinen Kopf an und runzelte die Stirn, begann nun konzentriert zu lauschen. Allerdings konnte er bis auf das leise Summen von Gleitertriebwerken hoch über dem Dach und dem Rauschen des Windes nichts wahrnehmen. Weitere, stärkere Unruhe machte sich in ihm breit, irgendwas konnte nicht stimmen. Dies wurde nur noch weiterverstärkt, als Joras vernahm dass Meister Agoch mit Angelique unter vier Augen sprechen wollte. Es verwirrte den Jungen ein wenig, gerade eben waren sie noch mitten in der Ausbildung gewesen und jetzt? Es schien allerdings dringend zu sein, denn Joras konnte eine gewisse Zielstrebigkeit aus Agochs Worten heraushören. Langsam senkte er wieder den Kopf und hörte, wie sich die beiden Personen langsam entfernten. Dann hörte er Schritte hinter sich und eine Hand erfasste seine Schulter, der Junge zuckte erschrocken zusammen. Dann vernahm er eine ihm sehr vertraute Stimme.

Es wird bestimmt nicht lange dauern Joras, aber es scheint irgendwie wichtig zu sein. Ich bin ja immer noch bei dir.

sprach Talon ihn an und setzte sich nun neben ihn. Joras seufzte nachdenklich...

Ja...ich mache mir trotzdem irgendwie Sorgen


antwortete Joras dann nach einiger Zeit und hob nun wieder den Kopf an um ihn anschließend in die Richtung zu drehen, aus der er Angeliques Schritte nun vernahm. Sie erwähnte, dass Meister Agoch verhindert war und dass sie ihn nun zu Meister Taphon bringen sollte.

Ich verstehe. Was...was ist denn los?

fragte er dann wieder etwas verwirrt und runzelte nun erneut die Stirn. Dann hörte er wie sich Angelique etwas zur Seite entfernte. Der blinde Junge stand nun vorsichtig auf, blieb aber an der Stelle stehen, wo er vorher gesessen hatte. Joras wartete nun auf Angelique bis sie wieder in seine Reichweite kam.

Lianna City - Jedi-Basis - Dach - Joras, Angelique, Talon (NPC)
 
[Lianna-City – Jedi-Basis – Kantine] mit Satrek Taphon, Markus Finn und Zero (NPC)

Neti überging den kleinen Fauxpaus des Jedi (Satrek) großzügig. Immerhin hatte er sich gleich darauf selbst verbessert. Wären sie in einer anderen Situation, hätte sie sicherlich anders reagiert. Aber wie die Dinge im Moment waren, in ihrem Status als Bittstellerin, ließ sie die Sache unkommentiert. Abgesehen davon war sie zu erleichtert, dass der Jedi zusagte ihr, soweit möglich, zu helfen.

Eure Sorge um meine Gesundheit ist unbegründet. Aber dennoch danke ich euch dafür. Ich muss mich jedoch entschuldigen, Rat Taphon, falls meine Worte euch gekränkt haben sollten. Dies lag nicht in meiner Absicht.

Sie unterstrich ihre Worte mit einem leichten Senken des Kopfes, bevor sie zum eigentlichen Hauptthema zurückkehrte.

Natürlich habt ihr ein Recht darauf die Hintergründe, die mich hier her führten, zu erfahren. Neti machte eine kurze Pause um sich zu sammeln. Sie mochte es nicht, diese unangenehmen Begebenheiten völlig Fremden zu erzählen, aber was blieb ihr schon anderes übrig?

Mein Mann Ilar starb erst vor kurzem an den Folgen einer schweren Krankheit. Unbewusst spielte die Nautolanerin mit ihrem Ehering.

Ich sollte als seine Frau sein gesamtes Vermögen erben. Allerdings hatte Ilar geplant sich von mir scheiden zu lassen. Auf Grund seiner Krankheit kam es nicht mehr dazu. Im Falle einer Scheidung hätte ich nur einen kleinen Teil seines Vermögens zugesprochen bekommen.

Da mein Mann so plötzlich erkrankte, wurde ich verdächtigt ihn wegen des Geldes umgebracht zu haben. Die Ermittlungen wurden jedoch bald eingestellt und ich wurde zu Recht für unschuldig befunden. Ilars Freunde unterstellen mir allerdings weiterhin, dass ich etwas mit seinem Tod zu tun gehabt habe. Sie sind es auch, die mir drohen und mir nach dem Leben trachten.


Neti schaffte sie es, das alles in einer sehr sachlichen Art und Weise vorzutragen. Ihre Adoptivmutter hatte ihr schon früh eingebläut, dass eine Dame von Welt stets die Contenance warte. Stolz wäre sie in diesem Moment wahrscheinlich trotzdem nicht auf Neti. Zum einen, weil sie nie ein besonders inniges Verhältnis gehabt hatten und zum anderen sprachen sie nicht mehr miteinander. Ihre Adoptiveltern hatten nach der ganzen Sache den Kontakt zu ihr abgebrochen.

[Lianna-City – Jedi-Basis - Kantine] mit Satrek Taphon, Markus Finn und Zero (NPC)
 
Jedibasis - Cantiné - Neti, Markus, Zero und Satrek

Satrek fand die Ausführungen der Nautolanerin interessant, aber nicht aus dem offensichtlichen Grund. Tatsächlich gab es Streitigkeiten dieser Art recht häufig, da sich Zufälle nie darum scherten, wie sie in den argwöhnischen Köpfen der Beteiligten ankamen. Was dem Advisor allerdings auffiel war, dass die junge Frau nicht wirklich ihre Unschuld beteuerte.
Sicherlich, sie sprach davon, zu Recht freigesprochen worden zu sein, aber er hätte erwartet, dass sie vehementer darauf hinweisen würde, dass sie mit dem Tod ihres Mannes nichts zu tun hatte.
Vielleicht war es aber auch ihre Art, und das sachliche Vortragen der Fakten ließ keinen Raum für solche persönlichen Beteuerungen. Dennoch, und damit vielleicht einem Instinkt folgend, wollte es Satrek nicht dabei bewenden lassen.


Frau Tam, sie werden verstehen, dass ich gerne noch mehr wissen würde. Was für einen Grund haben die Freunde ihres Mannes, sie des Mordes zu verdächtigen? Sind diese Freunde ebenfalls Nautolaner? Und war ihr Mann es überhaupt? Warum wollte er sich scheiden lassen?

Der dunkelhäutige Mann war weder ein erfahrener Mitarbeiter der Justiz und der ihr unterstellten Behörden, noch ein besonders versierter Wesenskenner, aber irgendetwas störte ihn an Netis Art. Sie kam zu den Jedi - den Resten der Jedi - und bat um Hilfe, und servierte dann eine kühle Geschichte, die jede persönliche Note vermissen ließ.
In ihrem Gesicht spiegelten sich weder Trauer noch Schmerz. Vielleicht sagte sie die Wahrheit, und nach seinem Eindruck in der Macht zu urteilen glaubte sie, was sie erzählte, aber er war sich sicher, dass sie etwas ausließ. Höchstwahrscheinlich waren es unangenehme Erinnerungen, aber er wollte vermeiden, dass die Jedi ein weiteres Mal benutzt wurden, wenn sie bequem waren, nur um dann wieder die Schuld an allem zu tragen, was sie nicht ändern konnten.
Satrek atmete tief durch. Die Erlebnisse auf M'haeli hatten ihn stärker mitgenommen als es ihm bewusst gewesen was. Das Treffen mit seiner Familie hatte Spuren hinterlassen. Er wollte nicht, dass die Nichtmenschin jetzt dafür büßen musste, aber er wollte Antworten - nicht nur für sich, sondern auch für die Jedi, deren Schutz sie erbat und einforderte.


Und eine weitere Frage, die ich stellen muss. Hatten sie etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun?

Vielleicht auch nur, indem sie ihm zu fette Speisen gekocht hatte, oder nicht früh genug auf die Anzeichen einer Erkrankung geachtet hatte. Aber der Advisor wollte einen Funken Emotion sehen, etwas, das ihm die Möglichkeit gab sie zu schützen, ohne an ihren Motiven zu zweifeln. Etwas, um - poetisch gesprochen - seine inneren Dämonen beruhigen zu können.

Jedibasis - Cantiné - Neti, Markus, Zero und Satrek
 
[Lianna City - Jedi-Basis - Dach - Joras, Talon (NPC), Angelique]​

Sie seufzte.

”Er musste fort…er spürte eine Erschütterung der Macht, jemand ist hinter ihm her und er wollte uns keine Gefahr aussetzen.“

Angelique drehte sich zu Joras um und blickte ihn an.

“Nun, dann wollen wir mal!“

Sie nahm vorsichtig seinen Arm, damit er sich an ihr orientieren konnte während sie die Gänge herabstiegen. Die Padawan hatte prinzipiell keine Ahnung, wo sich Meister Taphon zurzeit aufhielt, aber da es bald zur Mittagessenszeit schlug, vermutete sie, dass sie ihn vielleicht in der Cantina finden würde.
Das triste Grau der fleckigen Wände der Fabrikhalle war zum davonlaufen. Angelique beneidete einen kurzen Moment Joras darum, dass er es nicht sehen konnte, schämte sich allerdings im nächsten Moment auch schon wieder dafür.
Sie war gespannt, wie das Urteil des Jedi-Advisors ausfallen würde. Sie hatte eigentlich keinerlei Bedenken, immerhin hatte Meister Agoch in ihm bereits die Verbindung zur Macht erkannt. Seine Blindheit dürfte wohl keine Rolle spielen; Angelique vermutete, dass er lernen könnte, durch die Macht auf eine gewisse Art und Weise zu „sehen“
Als sie die Cantina betraten erblickte sie sofort den dunkelhäutigen Jedi-Meister. Doch er war nicht der einzige, der sich momentan hier aufhielt. Neben ihm stand ein junger Mann (Markus), er dürfte ungefähr in ihrem Alter sein, den sie als Jedi identifizierte.
Die Nautolanerin (Neti) hingegen wirkte überhaupt nicht so, als würde sie dem Orden angehören. Ihr Kleidungsstil zeugte nicht gerade von einem Leben ohne Hab und Gut.


Meister Taphon ist gerade beschäftigt. Ich würde vorschlagen, wir setzen und kurz hin.“

Sie führte Joras zu einem nahe gelegenen Tisch.

“Ich werde uns etwas zu trinken holen.“

Sie wandte den Blick zu Meister Taphon und dem anderen Jedi, machte eine leichte Verbeugung und gab per Handzeichen zu verstehen, dass sie ebenfalls ein Anliegen hatte, sich aber gedulden würde.
Die Chandrilianerin holte sich beim freundlichen Sullustaner hinter der Theke ein paar Getränke ab, bedankte sich artig und brachte sie an den Tisch.

“Bitte sehr, die Herren!“

Sie nahm Platz und trank erst einmal einen Schluck. Das plötzliche Verschwinden ihres Meisters lag ihr immer noch schwer im Magen. Doch sie musste nach vorne Blicken. Rückschläge gibt es im Leben nun mal. Nur wenn man an ihnen wäscht sind sie nicht umsonst gewesen.


[Lianna City – Jedi-Basis – Cantina – Satrek, Markus, Neti, Zero (NPC), Joras, Talon (NPC), Angelique]
 
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- Lianna - Lianna City - Jedibasis - Kantine - Visas mit Qui-Gon und Satrek

Die Verschwiegenheit setzte sich fort. Doch da sie nicht wusste, was sie den dunkelhäutigen Jedimeister fragen sollte, schwieg sie auch. Warum Qui-Gon schwieg wusste sie nicht, aber irgendwas schien ihn zu bedrücken. Nach einer Weile machte Satrek dann schließlich Anstalten zu gehen, weil er wohl merkte, dass es noch keinen Sinn hatte hier weiter zu verharren und doch keine Antwort zu bekommen. So verabschiedete er sich höflich mit einer Verbeugung und wollte die Kantine verlassen, kam jedoch nicht allzu weit, als ein Neuankömmling (Markus) ihn ansprach.

Visas saß noch eine ganze Weile so dort. Ihr Meister sagte kein Wort. Was hatte er wohl auf dem Herzen. So schweigsam kannte sie ihn nicht. Sollte sie zu Satrek gehen und fragen? Diese und noch andere Fragen brannten ihr unter den Fingernägeln. Dann stand sie auch auf.

"Meister, ich bin draußen etwas frische Luft schnappen."

Und so verließ die Miraluka die Kantine und ging nach draußen in eine Art Garten ließ sich dort auf einer Bank nieder und betrachtete, über ihren Meister und dessen Probleme grübelnd, andere Jedi in dem Garten, die die Strahlen der Sonne genossen. Nach einer halben Stunden Grübelleien entschied sich das blinde Mädchen den dunkelhäutigen Jedimeister aufzusuchen und nachzufragen, auch wenn sie ein schlechtes Gewissen dabei hatte. Sie ging als erstes wieder zurück zur Kantine, die Chance ihn dort noch anzutreffen war groß und Visas hatte Glück.

Die Miraluka ging auf direktem Weg auf den Tisch zu, wo Satrek mit dem anderen Jedi (Markus) und nun auch noch einer Nautolanerin (Neti) und noch einer Person (Zero) saß. Sie platzte mitten in das Gespräch hinein, was ihr äußerst peinlich war, denn normalerweise verhielt sie sich höflich und angemessen, wie man es ihr beigebracht hatte.

"Entschuldigt bitte, Meister Taphon, könnte ich womöglich kurz mit Ihnen sprechen? Es ist wichtig."

Visas sah sich um, um zu sehen, ob Qui-Gon etwas mitbekommen konnte. Nun ja, aber er wollte es ihr wohl nicht sagen, oder er war noch nicht bereit dafür es ihr zu sagen, doch diese Ungewissheit quälte die Miraluka.


- Lianna - Lianna City - Jedibasis - Kantine - Visas mit Satrek, einem weiteren Jedi (Markus), einer Nautolanerin (Neti) und einer anderen Person (Zero)
 
[Lianna-City – Jedi-Basis – Kantine] mit Satrek Taphon, Markus Finn und Zero (NPC)

Wie könnt ihr es wagen! Ich habe meinen Mann geliebt! Platzte es aus Neti heraus, während sie um Fassung rang. Sie wandte sich leicht von den Jedi ab, um sich zu sammeln. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Zero einige Schritte in ihre Richtung ging. Sie schüttelte nur leicht den Kopf und hob die Hand, woraufhin der treue Droide sogleich stehen blieb.

Verzeiht, ich… ich hätte mit dieser Frage rechnen müssen. Sie wurde mir in letzter Zeit sehr oft gestellt. Neti atmete tief durch, bevor sie sich wieder den Jedi zuwandte. Um eure Frage zu beantworten: Nein, ich habe meinen Mann nicht umgebracht. Wohl hatten wir unsere Schwierigkeiten, aber nein, ich hätte… ich könnte…

Die Nautolanerin seufzte. Sie hatte gehofft, einige unangenehme Details für sich behalten zu können. Da der Jedi sich mit ihrer Antwort aber nicht zufrieden gab, blieb ihr nun wohl nichts anders übrig.

Am besten beginne ich am Anfang. Ich war erst sechzehn, als ich Ilar heiratete. Er war Nautolaner wie ich und meine große Liebe. Unsere Ehe war glücklich, aber wie das manchmal eben passiert, lebten wir uns stetig auseinander. Schließlich eröffnete mir Ilar, dass er sich von mir scheiden lassen wollte und ein neues Leben mit seiner Sekretärin, mit der er mich betrogen hatte, beginnen wollte.

Die junge Frau senkte für einen Moment den Blick, bevor sie sich wieder den Jedi zuwandte.

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich das ganze kalt ließ. Der Betrug schmerzte. Aber wir hatten uns beide verändert. Wir waren nicht mehr die, die wir bei unserer Hochzeit waren. Ich hätte in die Scheidung eingewilligt.

Was danach passierte, wisst ihr bereits. Sie werden verstehen, dass Ilars Affäre, seine Scheidungspläne und die Höhe meines Anteils an seinem Vermögen ein gutes Motiv abgeben. Deswegen sind seine Freunde von meiner Schuld überzeugt. Und nein, sie sind keine Nautolaner. Tarel und Ranic sind Menschen und Kaim ist ein Twi´lek.

Was auch immer Neti vielleicht noch hätte hinzufügen wollen, blieb ungesagt, da sich ein Mädchen (Visas) in die Unterhaltung einmischte. Die Nautolanerin warf ihr einen missbilligenden Blick zu. Sie selbst hatte zwar auch das Gespräch zwischen Markus und Satrek unterbrochen, aber das hier war etwas anderes. Schließlich unterhielt sie sich gerade mit den Jedi und außerdem besprach sie hier Dinge, die sonst niemanden etwas angingen.

Neti hatte wohl bemerkt, dass zuvor schon zwei Personen (Angelique, Joras), den Jedi hatten sprechen wollen. Allerdings schienen sie höflich darauf zu warten bis dieser für sie Zeit hatte. Nun diese junge Frau (Angelique) schien eben zu wissen wie man sich benahm. Die Nautolanerin verschränkte die Arme vor der Brust, während sie darauf wartete, dass sich diese Person (Visas) wieder entfernte, damit sie ihre Unterhaltung ungestört beenden konnten.

[Lianna-City – Jedi-Basis – Kantine] mit Satrek Taphon, Markus Finn, Angelique Malado, Joras, Visas und Zero (NPC)

@Visas: Ist nicht böse gemeint. Sie ist halt so. ;)
 
Jedibasis - Cantinas - Neti, Markus, Zero und Satrek

Satrek war mit der Reaktion der grüngrauhäutigen Frau zufrieden, nicht etwa, weil sie die Anschuldigung vehement von sich wies, sondern den emotionalen Ausbruch nicht übertrieb, wie es jemand tuen würde, der etwas zu verbergen hatte. Natürlich blieb die Möglichkeit, dass Neti eine gute Schauspielerin war, aber wenn er das annahm würde er ihr nichts glauben können, und das machte keinen Sinn.

Verzeihen sie bitte, ich wollte ihnen nicht zu nahe treten. Nun, eigentlich schon, aber ich denke sie verstehen, warum. Es lohnt sich genauer hinzusehen, wenn jemand uns darum bittet, uns im Zweifel in große Gefahr für sie zu begeben.

Irgendwie stieß es ihm jedes Mal etwas auf, die junge Frau zu siezen. Es war förmlich und passte nicht in seine Welt, eher in die von Turima, wo unter Politikern jedes Wort feinst abgewogen wurde. Wie es ihr wohl ging? Er hatte lange nicht an sie gedacht, nicht, weil er das Interesse an ihr verloren hatte, sondern weil es im Moment keinen Sinn machte sich nach ihr zu sehnen, nachdem sie auf Hapan in Sicherheit war und er seine Pflichten bei den Jedi hatte.
Wahrscheinlich waren sowohl die Botschafterin als auch der Advisor es gewohnt, ihre Pflichten persönlichen Gefühlen voran zu stellen, aber es überraschte ihn, mit welcher Selbstverständlichkeit das geschehen war. Wie es wohl seinem Kind ging?
Die Ankunft von Visas bei der kleinen Gruppe riss ihn aus seinen Gedanken. Scheinbar hatte die Schülerin Qui-Gons geschafft, was ihrem Meister nicht gelungen war, und ihre Zunge wiedergefunden.


Ja, Visas? Was gibt es?

Als kurze Zeit später noch Angelique und ein augenscheinlich blinder junger Mann die Kantine betraten fühlte sich der Advisor für einen Moment an die vergangenen Fresstempel der anderen Jedi-Basen erinnert. Die Glorie des Jedi-Tempels auf Coruscant, in dessen reichhaltigen Pflanzungen Fritz sein Mittagessen selbst hatte jagen und sammeln können... das waren noch Zeiten gewesen, dachte sich der dunkelhäutige Mann mit einem Seitenblick auf das armseelige Gewächs, das eine geneigte Seele auf die Ladestation des Portionierdroiden gestellt hatte. Kaum ein halber Imbiss für den Wollhufer.
Der Blick, den Neti der Miraluka zuwarf, sprach Bände über ihre Meinung über diese Art der Unterbrechung, doch daran würde sie sich gewöhnen müssen.


Sie merken sicher, dass es bei den Jedi meistens etwas, nun, kollegialer zugeht, als sie es wahrscheinlich gewohnt sind. Es fängt damit an, dass wir uns üblicherweise duzen. Wenn du also nichts dagegen hast...

Er rechnete stark damit, dass sich die Nautolanerin beschweren würde, aber vielleicht akzeptierte sie das Angebot ja auch getreu dem Motto "Wenn du auf Agamar bist trag geschmacklose Kleidung".

Ich sehe jedenfalls kein Problem, dich - oder sie - vor Ilars Freunden zu beschützen, solange es nötig ist. In der Zwischenzeit kann dein Droide sicherlich ein Zimmer in der Basis organisieren, wenn er sich mit einem freundlichen Datenport kurzschließt.

Während er Neti diese Auskunft gab winkte er einmal kurz in Richtung Angelique, um ihr und ihrem Begleiter zu verstehen zu geben, dass er durchaus in der Lage war, sich gleichzeitig allen Problemen der Galaxis zu widmen - solange niemand von ihm erwartete, sie auch zu lösen.

Jedibasis - Cantinas - Neti, Visas, Angelique, Joras, Markus, Zero und Satrek

[OP]@alle: es geht für alle Beteiligten schneller, wenn wir die anstehenden Gespräche parallel erledigen - weniger Wartezeit :D. Außerdem hat Satrek mit 4-Augen-Gesprächen schon schlechte Erfahrungen gemacht ;).[/OP]
 
Lianna City - Jedi-Basis - Dach - Joras, Talon (NPC), Angelique

Der blinde junge Mann stand zunächst sehr ruhig da und wartete auf eine Reaktion seitens Angelique. Schließlich erzählte ihr die Padawanin weshalb nun Meister Agoch fortgegangen war und Joras konnte eine gewisse Traurigkeit aus ihrer Stimme heraushören. Dies stimmte ihn ebenfalls ein wenig traurig, auch wenn er Bru'th nicht wirklich gekannt hatte, so hatte dieser doch einen gewissen Eindruck auf den blinden Jungen hinterlassen. Etwas leicht lies Joras den Kopf hängen und seufzte leise, er nickte allerdings dann. Er zuckte zusammen als ihn Angelique nun am Arm berührte um ihn dann anschließend zu führen. Der Arm zuckte eher gesagt etwas zurück und Joras ergriff dann eher sehr vorsichtig und sachte Angeliques Hand und runzelte die Stirn. Wohin wollte sie nun mit ihm gehen? Der blinde Junge runzelte fragend die Stirn und senkte nun seinen Kopf etwas nach unten. In seinem Bauch begann es leise zu rumoren und er bemerkte dass er nun vorsichtig eine Treppe heruntergeführt wurde. Langsam tappste er dabei auf eine Stufe und tastete sich mit dem Fuß nach vorne um den Absatz der Stufe zu finden und nicht hinzufallen.

Langsam stiegen Joras fremde Gerüche in die Nase, ein Zeichen davon, dass sie sich wohl der Cantina oder einem Essensraum näherten. Der Bauch des blinden Jungen brummelte etwas mehr und es tat sich nun eine gähnenden Leere in ihm auf. Der Junge hob den Kopf an und begann leise zu schnuppern..irgendwie roch es hervorragend und Joras fragte sich dabei was es wohl dieses Mal zu essen gab. Viel war jedoch anscheinend nicht los, als beide den Raum betraten. Aus einer Ecke kamen mehrere Stimmen, anscheinend waren es Gespräche, allerdings wollte der blinde Junge nicht hinhören und lies sich von Angelique natürlich an einen Platz führen. Langsam ertastete Joras die Sitzgelegenheit mit den Händen...zunächst fuhr er die Lehne und dann den Sitzplatz ab und setzte sich dann, was etwas unsicher wirkte, auf den Stuhl. Als nun Angelique erwähnte, dass sie etwas zu drinken holen wollte hob er nun den Kopf an.


Mir reicht schon ein einfaches Glas Wasser, danke.


antwortete der blinde Junge leise und senkte nun wieder den Kopf. Er hörte wieder Schritte und nahm an dass es Angelique war, welche sich nun vom Platz entfernte. Nachdenklich saß er nun da und wartete auf die Padawanin, welche einen recht freundlichen Eindruck auf ihn machte. Joras seufzte leise, irgendwie tat sie ihm doch leid denn immerhin hatte sie ihren Meister praktisch verloren. Der blinde Junge wußte nicht wirklich ob er sie nun darauf ansprechen sollte oder nicht. In seinen Gedanken versunken bemerkte er nicht dass Angelique sich schon wieder näherte und erschreckte sich deshalb ein wenig, als sie das Glas mit einem hohen Bling vor ihm auf dem Tisch aufsetzte. Vorsichtig tastete er nun danach...


Vermisst du deinen Meister?


fragte er dann leise und eher vorsichtig und hob wieder ein wenig den Kopf an.

Lianna City - Jedi-Basis - Dach - Joras, Talon (NPC), Angelique, Markus, Satrek, Visas, Neti, Zero



[OP]@alle: Joras weiß ja nicht wirklich wer ihr seid...vielleicht könnte ihm Angelique ja was sagen? :) [/OP]
 
- Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - im Gespräch mit Satrek und Neti -

Der Jedi-Ritter hielt sich dezent im Hintergrund. Er lauschte dem Gespräch zwischen Satrek und der Nautolanerin und machte sich sein eigenes Bild von ihr und der Geschichte, die sie ihnen erzählte. Natürlich glaubten die beiden Jedi der jungen Frau, vor allem, als sie auf Satreks Frage ziemlich emotional reagierte. Die kühle, subjektive Fassade fiel für einen Moment völlig von ihr ab, als sie beteuerte, ihren Mann geliebt zu haben. Schließlich konnte sie auch sagen, wer genau ihr nach dem Leben trachtete, wonach Markus sich einschaltete.

"Meister, wir könnten eine genauere Beschreibung an alle Jedi weiterleiten, um die Sicherheit von Miss Tam innerhalb dieser Mauern zu gewährleisten."

Früher hatte man niemals über so eine Vorsichtsmaßnahme auch nur nachdenken müssen, denn die Hallen der Jedi waren seit jeher sicher gewesen. Die Tore waren immer offen gestanden, das taten sie hier auch, doch die Ansichten über die Jedi in der Bevölkerung hatten sich zunehmend verändert. Der Orden war längst nicht mehr so hoch angesehen, seit das Imperium diesen letzten großen Schlag gegen sie ausgeführt hatte. Markus hatte es vorher selbst in der Bar gehört. Man traute ihnen nicht mehr ohne Bedenken über den Weg. Die Lügengeschichten, die das Imperium in Umlauf brachte, mussten die Wesen der Galaxis in Zwiespalt bringen, sie unsicher machen, was sie noch denken sollten. Wahrscheinlich waren viele auch einfach so dermaßen eingeschüchtert von den Sturmtruppen und Sith, dass sie sich gar keine eigene Meinung mehr bilden trauen. Zu besseren Zeiten hatte jeder Respekt und Ehrfurcht gegenüber den Jedi gezeigt und es war sicher, dass niemand mit schlechten Absichten in die Jedi-Basis kam.
Es kamen weitere Jedi - vermutlich Padawane - in den Speisesaal, die andeuteten Satrek ebenfalls sprechen zu wollen. Mark fragte sich, wie viele Ritter und Meister sich wohl momentan hier in der neuen Basis aufhielten. Es konnten nicht allzuviele sein, wenn er den Präsenzen in der Macht glauben durfte. Neben zwei Padawanen, die sich jedoch in einigem Abstand hielten und sich noch gedulden konnten, kam auch eine Miraluka, die es etwas eiliger hatte, ihr Anliegen vorzubringen. Markus störte das nicht. Geduld war eine Tugend, doch welcher Lehrer ließ seine wissensbegierigen Schüler lange warten? Eindeutig kein guter! So gab Taphon ein gutes Beispiel für seine Theorie ab, als er die wartenden Schülern ebenfalls zu sich winkte.


"Wie ich sehe, sind einige Schüler in der Basis. Wie sieht es mit Trainingsrunden aus? Ich hätte nichts dagegen, wieder mal etwas Sinnvolles zu tun."

Tatsächlich hatte Markus lange nicht mehr intensiv trainiert. Auf der Reise nach Naboo meditierte der Corellianer zum ersten Mal nach seinem Exil und erst auf Naboo selbst fand er vollständig zurück zur Macht. Jetzt juckten ihn die Finger, wenn er an seine Laserschwerter dachte und die Übungseinheiten, die er damit bestritten hatte. Einfaches Training, ohne Sieg, ohne Niederlage. Kein Druck, sein Leben dabei auf's Spiel setzen zu müssen. Bei dem Gedanken unterdrückte er ein Seufzen und ließ stattdessen den Blick von einem fremden Gesicht zum anderen gleiten.

- Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - mit Satrek, Neti, Joras, Talon (NPC), Angelique, Visas und Zero (NPC) -
 
[ Lianna - Lianna City - Jedibasis - Kantine ] Visas mit Satrek, Markus, Joras, Neti, Angelique, Talon (NPC) und Zero (NPC)

Während Visas noch wartete bis Satrek sein Gespräch beendet hatte und sie ansprach, spührte sie etwas, was eher negatives in der Umgebung. Es schien von einer der Personen auszugehen, doch konnte die Miraluka nicht ausmachen von welcher Person. Meister Taphon konnte es nicht, sein, da man seine Präsenz sofort erkennen würde. Nun als der dunkelhäutige Jedi sich also an das blinde Mädchen wandte, fragte er, was es denn gäbe.

"Meister Taphon, könnt ihr mir sagen, was mit Qui-Gon los ist? Er verhält sich so anders als sonst. Ich bin völlig ratlos und es bereitet mir auch Kummer. Muss ich mir Sorgen machen?"

Die Padawan war leicht überfordert mit der aktuellen Situation ihres Meister, denn dieser hatte offensichtlich ein Problem, was er jedoch verschwieg.

"Ich weiß, der Moment gerade ist unpassend, aber vielleicht könnten Sie mir etwas Näheres sagen in einem passenderen Moment."

Was war los mit Qui-Gon? Eine Frage, die sich die letzen paar Stunden oft wiederholt hatte und es gab keine Antwort auf sie für die blinde Padawan. Visas würde sich bloß den Kopf zerbrechen. Doch dann plötzlich erkannte sie jemand Bekanntes von früher. Das erinnerte die Miraluka an die Zeit mit Dhemya. Es war Joras. Gott er war es wirklich, wo hatte er nur die ganze Zeit gesteckt. Sie ging selbstsicher auf ihn zu und fiel ihm um den Hals.

"Joras! Du bist es wirklich, was ist das schon lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Wor hast du denn gesteckt die letzten Monate?", wollte Visas wissen, denn der blinde Mann hatte urplötzlich die Gruppe um die Jedi-Rätin verlassen gehabt damals auf Ossus.

Der Jedi-Ritter, der sich bisher im Hintergrund aufgehalten hatte, meldete sich dann auch noch zu Wort und schlug eine Trainingsrunde vor. Das kam Visas gelegen, denn seit ihrer Krise mit Qui-Gon hatte sie nicht mehr viel trainiert gehabt.

"Das klingt gut, Meister... ähm...? Entschuldigt bitte, ich kenne Euren Namen noch nicht.", sagte sie etwas leiser und wurde leicht rot dabei.


[ Lianna - Lianna City - Jedibasis - Kantine ] Visas mit Satrek, Markus, Joras, Neti, Angelique, Talon (NPC) und Zero (NPC)

@ Neti: Neti kann mir gerne so viele misbilligende Blicke zuwerfen, wie du willst, Visas wird sie niemals sehen ^^ auch nicht böse gemeint xD
 
Jedibasis - Cantinas - Neti, Visas, Angelique, Joras, Markus, Zero und Satrek

Nun, ich bezweifele, dass Neti ausreichend genaue Beschreibungen der Freunde ihres Mannes abgeben kann. Es sei denn... Hat dein Droide Bilder zur Verfügung? Es wird und nicht helfen, wenn sie Fremde anheuern, um ihre Drecksarbeit zu machen, aber schaden kann es auch nicht.

Die Nautolanerin hatte sich bisher nicht gegen den vertraulicheren Umgangston der Jedi gewehrt, also entschied sich Satrek, darauf keine besondere Rücksicht mehr zu nehmen. Er hoffte nur, dass sie sich nicht unnötige Sorgen machte, nachdem er angedeutet hatte, ihre Feinde konnten einen Kopfgeldjäger auf sie ansetzen. Dem dunkelhäutigen Mann waren Söldner allemal lieber als überzeugte Einzeltäter. Käufliche Loyalitäten neigten dazu, sich leichter abschrecken zu lassen.
Markus machte auf den Advisor unterdessen den Eindruck, sich machte sich mal wieder austoben zu wollen. Es sprach natürlich nicht dagegen, dass der Ritter sich positiv in die rudimentäre Ausbildung der anwesenden Padawane einbringen konnte, ganz im Gegenteil. Ob ein Schaukampf dabei der richtige Weg war bezweifelte Satrek zwar, da die angehenden Jedi davon kaum etwas lernen konnten, aber irgendetwas ließ sich schon finden. Er selbst hatte schließlich auch kurz mit Bru-Th gefochten, ohne auf die Sinnhaftigkeit der Übung für andere zu achten.


Was schwebt dir denn vor, Markus?

In dem Moment platzte Visas damit heraus, dass sie den tatsächlich beunruhigenden Zustand ihres Meisters nicht mehr länger tolerieren konnte. Zwei Mal war Qui-Gon kurz davor gewesen, sein Herz auszuschütten, und beide Male hatte ihn im letzten Moment der Mut verlassen.

Ich fürchte ich weiß nicht mehr als du, Visas. Dein Meister hat mir nicht mehr gesagt als dir. Aber ich denke es kann gut sein, dass was auch immer er erlebt hat ihn so sehr bedrückt, dass er Angst davor hat, sich der Wahrheit zu stellen, und sich davor fürchtet, sich seine Schwäche einzugestehen. Die eigenen Fehler zu erkennen ist mit das schwerste, was es gibt, schwerer ist höchstens, sie auch noch zuzugeben.

Im Endeffekt waren es allgemeingültige Formeln, die er da von sich gegeben hatte, aber vielleicht halfen sie der jungen Frau über ihre Verwirrung hinweg. Natürlich griff die Dunkle Seite immer wieder nach den Jedi, in vielerlei Form, aber wenn es dem eigenen Meister geschah, und der nicht fähig war, seine Schülerin aus seinen Fehlern lernen zu lassen, dann war es um so wichtiger, dass Visas genügend Unterstützung erfuhr.

Ich weiß nicht, warum er quasi nicht mehr ansprechbar ist. Es gibt einige Jedi, denen es so ergangen ist, und manche erholen sich wieder. Im Moment können wir nichts für ihn tun. Aber wie sieht es mit dir aus? Du brauchst jemanden, der deine Ausbildung zu Ende bringt...

Immerhin war die Padawan durch das Schicksal Qui-Gons nicht merklich verstört, zumindest danach zu urteilen, wie sie Joras, allem Anschein nach einen alten Freund, begrüßte.
Vielleicht würde sie den Advisor direkt fragen, ob er sie fertig ausbilden konnte, vielleicht auch nicht. Wieder einen Schüler zu haben, und nicht nur Anwärter zu betreuen, das wäre eine angenehme Abwechslung, und würde ihm wahrscheinlich etwas gegen seinen Zynismus helfen. Natürlich musste das Wohl des Padawans im Zentrum stehen, aber schaden konnte es sicher nicht, wenn der Advisor seine Erlebnisse auf seinem Heimatplaneten etwas von sich weg schieben konnte.


Jedibasis - Cantinas - Neti, Visas, Angelique, Joras, Markus, Zero und Satrek
 
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[Lianna-City - Jedi-Basis - Cantina - Satrek, Markus, Visas, Joras, Zero, Neti, Angelique]

Joras stellte die unvermeidliche Frage. Die Padawan seufzte und nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Glas. Sie wägte ihre Gedanken ruhig ab bevor sie antwortete.


"Vermissen wäre das falsche Wort. Ich kannte ihn ja eigentlich kaum, da wir uns erst vor kurzem kennen gelernt haben."


Das war doch reichlich vorsichtig ausgedrückt, war sie doch selbst noch ein absoluter Frischling.
Ihr Blick wanderte herüber zu Meister Taphon, der ihr signalisierte, dass er sich durchaus gleichzeitig um mehrere Anliegen kümmern konnte.

"Jedenfalls ist es sehr schade, dass es mir nicht möglich war, längere Zeit von ihm zu lernen. Aber reden wir nicht mehr von mir und meiner Beziehung zu Meister Agoch. Meister Taphon signalisiert mir gerade, dass er sich jetzt um dich kümmern kann"

Doch noch bevor Joras aufstehen konnte, um von Angelique zu Meister Taphon geführt zu werden, fiel ihm eine andere Padawan (Visas) um den Hals.
Die Chandrilianerin beobachtete das Geschehen einen Moment lang bevor sie beschloss, Meister Taphon erst einmal die Geschichte von Meister Agoch zu erzählen. So hatten die beiden Zeit, sich zu erzählen was es zu erzählen gab.


"Entschuldigt mich, ihr beiden. Ich werde kurz mit Meister Taphon sprechen. Wenn es soweit ist, Joras, dann werde ich dich abholen. Und ach ja...Hallo, ich bin Angelique!"

Auch wenn sie nicht wusste, ob die Miraluka Interesse an ihrer Bekanntschaft hatte, so wäre es doch sehr unhöflich, sich nicht vorzustellen. Immerhin waren sie beide Padawan; wer weiß, wann sie sich später einmal noch über den Weg laufen würden.
Angelique schritt herüber zum Jedi-Advisor, der noch immer im Gespräch mit der Nautolanerin (Neti) war. Sie machte eine Verbeugung vor dem ihr unbekannten Jedi (Markus).


"Ich grüße euch, Meister Jedi! Mein Name ist Angelique Malado, Padawanschülerin."

Sie lächelte ihm zu und wandte sich dann an Meister Taphon.



"Verzeiht, Meister, aber ich habe euch eine traurige Mitteilung zu machen."


Sie holte tief Luft bevor sie begann zu erzählen.


"Heute morgen beim Training hatte Meister Agoch eine... Vision oder Vorahnung... ich bin mir nicht sicher, er erwähnte es nicht genau. Jedenfalls musste er verschwinden, da sein Leben in Gefahr war. Er wollte mich und die anderen Jedi hier in der Basis nicht mit in Gefahr bringen, deshalb musste er ohne mich abreisen. Er gab mich frei, da es ihm im Exil nicht möglich sein würde, mich weiter auszubilden."

Ihr Blick senkte sich. Es war das, was er ihr gesagt hatte. Doch der Gedanke quälte sie, dass er vieleicht andere Gründe hatte. Vieleicht war sie zu schlecht gewesen? Wollte er sie nicht mehr trainieren, weil sie sich dumm anstellte? Er hätte zu viel Taktgefühl um ihr diese Wahrheit ins Gesicht zu sagen... zumindest glaubte sie das von ihm. Sie kannte ihn nunmal kaum; es verunsicherte sie, dass sie nun wieder alleine da stand.
Als Joras hinter ihr sein Glas auf den Tisch stellte, fiel er ihr wieder ein.

"Ach ja. Meister Taphon, dort hinten am Tisch mit der Padawan, das ist Joras. Er möchte ebenfalls gerne dem Orden beitreten und bittet darum, getestet zu werden."

[Lianna-City - Jedi-Basis - Cantina - Satrek, Markus, Visas, Joras, Zero, Neti, Angelique]
 
Lianna City- Jedi Basis - Eingang

Matthew zog seine Kapuze zurück. Er wusste das er besondere Kräfte hatte. Auch wenn er all die zusammenhänge nicht kannte. Er wusste nicht genau was wirklich der Unterschied zwischen Jedi und Sith war. Er wusste nur das er Hunger hatte. Es blieb die Frage ob er hier willkommen war. Er war sich in diesem Punkt nicht sicher. Doch er hatte viel riskiert um nach Lianna zu kommen. Diese Zeiten erforderten vielleicht solche Opfer. Matthew war jedoch grade mal 15 da wollte er nicht darüber nachdenken welche Opfer er erbringen musste. Der Mensch wollte nicht darüber nachdenken Er wusste das er keine Unsicherheit zeigen durfte. Es war wichtig das er stark wirkte. Er war nicht stark. Matthew fühlte sich fehl am Platz. Immer noch war die Angst da, das er nicht Willkommen war. Er wusste jedoch das Jedi in der Regel friedfertige wessen waren, was Matthews bisherige Entscheidungen bereits. Den Matthew war ohne jegliche Waffen gekommen. Er hatte nicht vor hier jemanden anzugreifen. Warum sollte er sich auch Feinde machen? Er war hier um ein Jedi zu werden unter Umständen. Wenn man ihn ab wies würde er sich ein anderes Leben aussuchen müssen. Unsicher sah er sich weiter um. Ein kleiner Teil von ihm bat darum um zudrehen und wegzulaufen. Doch die Stimme wurde immer leiser. Matthew nahm viel zu sehr die Faszination dieses Ortes ein. . Irgendwie hatte es ihm gepackt. Doch er traute sich nicht jemanden anzusprechen. Unsicher verlagerte er das Gewicht bevor er das tat was seiner Meinung am unauffälligsten War. Er bewunderte die Architektur. Nunja zumindest tat er so als würde er sie bewundern

Lianna City- Jedi Basis - Eingang

ooc: leider kein sehr langer einstieg. Aber einstiege sind für mich schwer
 
- Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - mit Satrek, Neti, Joras, Talon (NPC), Angelique, Visas und Zero (NPC) -

Markus nickte zustimmend, er hatte gar nicht bedacht, dass die Beschreibungen ja gar nicht auf möglich angeheuerte Söldner zutreffen konnten. Scheinbar waren nicht nur seine Fähigkeiten etwas eingerostet, sondern auch sein Verstand bzw. sein sachliches Denken. Ach, eingerostet war wahrscheinlich auch noch der falsche Ausdruck dafür. Eingestaubt vom Sand Tatooines, in dessen Wüste er auf der Farm seiner Schwester ausgeharrt hatte, bis er bereit gewesen war, aus seinem Exil zu den Jedi zurückzukehren. Gut, der Entschluss war auch erst auf einen kleinen Stoß des Schicksals, einen Wink der Macht gefasst worden, aber dennoch...

Und nun bewahrheitete sich die Vermutung, dass die anderen Personen wohl ebenfalls Padawane waren, denn eine von ihnen kam zu der kleinen Gruppe, die immer mehr anwuchs, und stellte sich als Angelique Malado vor. Markus nickte ihr freundlich zu und nannte ihr ebenfalls seinen Namen - Gleichzeitig stellte er sich somit auch der anderen Padawan vor.


"Markus Finn, freut mich!"

Taphon antwortete zwischendurch auch auf Marks Anliegen und fragte, was ihm denn vorschwebe.

"Ich dachte daran, die Padawane, die momentan nicht ausgelastet genug sind zu unterrichten. Es wäre zumindest fast so wie auf Corellia - Die Schüler, die noch keine Meister haben, wären beschäftigt und nutzen die Zeit hier in der Basis, um doch schon etwas zu lernen. In diesem Krieg ist keine Zeit zu verschwenden, wenn es um die Ausbildung neuer Jedi geht. So jedenfalls meine Meinung, Meister!"

- Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - mit Satrek, Neti, Joras, Talon (NPC), Angelique, Visas und Zero (NPC) -
 
[Lianna-City – Jedi-Basis – Kantine] mit Satrek Taphon, Markus Finn, Angelique Malado, Joras, Visas und Zero (NPC)


Der Jedi-Advisor hatte sich für die direkte Frage entschuldigt und auch wenn sie die Motive dahinter verstand sie nach ihrer Unschuld zu fragen, so billigte sie sie nicht. Sie mochte es nicht ihr Privates auf diese Art nach außen zu kehren und hätte lieber einige Details für sich behalten. Letztendlich hatte sie aber geschafft, was sie erreichen wollte. Sie durfte bleiben und stand nun unter dem Schutz der Jedi. Neti war wirklich erleichtert, auch wenn sie es nicht richtig zeigen konnte.

Jetzt würde sie sich wohl an einige Gepflogenheiten gewöhnen müssen, wie das unterbrechen von Gesprächen und das duzen. Beides behagte ihr nicht, besonders letzteres. Natürlich hatte sie Ilar geduzt, er war schließlich ihr Ehemann gewesen und Zero… nun ja, es wäre ja noch schöner, wenn sie ihre Bediensteten siezen würde! Aber sonst? Unter Freunden hatte man sich gesiezt und selbst ihre Adoptiveltern hatten auf die förmliche Anrede bestanden.

Als sich das offensichtlich blinde Mädchen (Visas), das ihr Gespräch vorhin so rüde unterbrochen hatte, an Satrek wandte und ihn dabei sehr respektvoll ansprach, kamen Neti leise Zweifel. Duzten sich hier nun alle oder nicht? Anscheinend tat dieses Mädchen es nicht. Andererseits hatte der Jedi-Advisor sie persönlich darauf hingewiesen, also sollte sie sich wohl daran halten und seinen Wunsch respektieren. Egal was andere taten.

Als Markus sich zu Wort meldete, zuckte Neti innerlich zusammen. „Miss“. Sicher hatte der Jedi-Ritter es weder mit Absicht oder bösem Willen gesagt, trotzdem traf sie die Anrede unvorbereitet. Früher war sie noch Misses Tam…

Sogleich lenkte die Nautolanerin ihre Gedanken zurück zu dem Gespräch. Der Jedi-Ritter hatte einen, wie sie fand, guten Vorschlag gemacht. Mehr Sicherheit war schließlich nicht verkehrt. Doch dann warf Satrek etwas ein, dass Neti vorher noch nicht bedacht hatte.


In der Tat hat Zero Bilder von ihnen in seinem Datenkern gespeichert. Ich werde ihn anweisen sie den Jedi zur Verfügung zu stellen. Die Nautolanerin verstummte, als ihr die Tragweite der Worte des Jedi-Advisors bewusst wurde.

Ein Attentäter.

Wenn sie an Ilars Freunde dachte, war das sogar sehr wahrscheinlich. Das machte die ganze Sache noch bedrohlicher, da sie nicht wissen konnte, vor wem sie sich schützen musste. Theoretisch konnte jeder x-beliebige, der ihr auf der Straße entgegenkam, der eine sein, der plötzlich eine Waffe zog. Mal ganz abgesehen von den diskreteren, aber nicht weniger effektiven Möglichkeiten ein Attentat zu begehen.

Es könnte jeder sein…

Plötzlich schien ihr Herz fiel schneller zu schlagen.


Ich teile deine Befürchtung. wandte sie sich an Satrek, während sie unauffällig mit den Händen über ihr Kleid strich. Warum waren ihre Handflächen nur auf einmal so feucht? Ich kenne Ilars Freunde. Sie gehören nicht zu denen, die sich selbst die Hände schmutzig machen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie jemanden anheuern, um mich aus dem Weg zu schaffen.

Ein Attentäter.

Irgendetwas schien mit ihrer Atmung nicht ganz zu stimmen und ihr war leicht schwindlig. Schwankte sie etwa? Nein, sie hatte nicht das Bedürfnis sich festzuhalten. Sie musste sich beruhigen, aber es fiel ihr nicht leicht. Wie auch, wenn man sich gerade bewusst wurde, dass das eigene Leben noch bedrohter war als ursprünglich angenommen?


Ich… bin doch hier sicher, oder? fragte sie leise an die beiden Jedi gewandt.


[Lianna-City – Jedi-Basis – Kantine] mit Satrek Taphon, Markus Finn, Angelique Malado, Joras, Visas und Zero (NPC)


[OP: Eigentlich wollte ich Neti in ihr Quartier posten, aber wie das manchmal ist, hat sich das ganze etwas anders entwickelt. :D Ich werd sie dann beim nächsten Post „rausschreiben“. Ihr könnt also davon ausgehen, dass es in den nächsten Tagen noch was von mir zu lesen gibt, bevor ich in die Klausurpause gehe. ;)]
 
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Satrek sah sich unauffällig um, als sich Angelique näherte. Wo hatte sie denn Bru-Th gelassen? Pflichtbewußt wie er war - manchmal sogar regelrecht pflichtversessen - würde er seine Schülerin doch sicher nicht gleich wieder alleine lassen.

Schön dich wieder zu sehen, Angelique.

Das, was die Schülerin ihm von ihrem Meister berichtete holte den Advisor irgendwie wieder in die Wirklichkeit zurück, wobei er nicht einmal bemerkt hatte, dass er sich von ihr entfernt hatte. Wahrscheinlich war es diese Situation, eine belebte Kantine in einer wie auch immer gearteten Jedi-Basis, voller Neuzugänge und Schüler... Hoffnung, die in Zeiten des Krieges mehr als trügerisch war.

Ich hätte mir gewünscht, Bru-Th hätte vorher mit mir gesprochen, vielleicht... Nun, was getan ist ist getan, ich bin überzeugt, dass er gut auf sich selbst aufpassen kann - und ich kann verstehen, dass er dich nicht in Gefahr bringen will. Allerdings... Du brauchst jetzt jemanden, der sich um deine Ausbildung kümmert.

Es war keine Frage sondern eine Feststellung, schließlich war sie deswegen bei den Jedi. Irgendwie fühlte sich Satrek verpflichtet, sich um die junge Frau zu kümmern, während sein Freund auf der Jagd war - ob nach seiner Vergangenheit oder seiner Zukunft würde der Advisor wohl irgendwann erfahren.

Wenn du willst, kann ich deine Ausbildung übernehmen, bis dein Meister zurückkehrt. Und natürlich kann ich Joras testen,

meinte er, und gab dem Anwärter ein Zeichen, herzukommen.

Auch wenn dieser Test meistens weniger streng gehandhabt wird wie es Bru-Th praktiziert,

fügte er mit einem Zwinkern hinzu in der Hoffnung, die Stimmung der Padawan nicht absinken zu lassen - falls das nach Bru-Ths unerwarteter Abreise im Moment überhaupt möglich war.
Ebenso dankbar wie für die Möglichkeit, endlich wieder Schüler ausbilden zu können, wenn auch nicht ganz ohne faden Beigeschmack, war er für das Angebot Markus, sich um die anwesenden Padawane zu kümmern.


Eine gute Idee, Markus. So wenige wie im Moment hier essen könntest du die Übungen schon fast hier in der Kantine abhalten, es sei denn du willst dir einen Trainingsraum in der Nähe suchen.

An alle gewandt meinte er etwas lauter,

Für alle, die interessiert sind, bietet Meister Finn eine kurze Einweisung in die Grundlagen der Macht. Wer keine anderen Verpflichtungen oder Ambitionen hat darf und sollte sich das nicht entgehen lassen.

Neti schien sich mit den Gepflogenheiten des Ordens arrangiert zu haben, zumindest beschwerte sich sich nicht mehr darüber, zu persönlich angesprochen zu werden. Und ihrer Reaktion nach zu urteilen war sie bisher nicht auf die Idee gekommen, dass die Freunde ihres Mannes ihren Wunsch nach Selbstjustiz jemand anderem anvertrauen würden.

Am besten setzt sich dein Droide dann mit dem Computer der Basis in Verbindung, damit wir die Bilder deiner lieben Freunde ins Sicherheitssystem einspeisen können.

Der dunkelhäutige Mann fand die Besorgnis der Nautolanerin nachvollziehbar, und er fragte sich selbst, wie viel Sicherheit ihr die Jedi-Basis bieten konnte, so behelfsmäßig und unterbesetzt, wie der Orden im Moment war.
Auf Coruscant wäre die Angelegenheit eine andere gewesen - neben dem eigenen Sicherheitsdienst, einer Unmenge an Jedi, die sich zu jeder Zeit im Tempel anwesend waren waren die Sicherheitskräfte des Stadtplaneten wahrscheinlich ebenfalls weitaus fähiger, als die Polizei von Lianna.
Aber es machte wenig Sinn, die Frau so konkret auf die Nachteile dieses Planeten hinzuweisen, zumal es im Moment wirklich keine Alternative dazu gab. In der Hoffnung und der Absicht, Neti aufzumuntern legte er ihr kurz eine Hand auf die Schulter, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.


Du bist hier sicher. Jeder, dem sein Leben lieb ist, wird es sich zwei Mal überlegen, bevor er sich mit den Jedi anlegt, und alle anderen... Nun, sie werden es bereuen, und es wird das Letzte sein, was sie tun.

Wahrscheinlich war es das Beste, wenn sich die Nautolanerin etwas ausruhte und ihr eigenes Quartier bezog. Satrek wusste nicht, was sie noch von den Jedi erwartete, während sie ihren Schutz beanspruchte, und wie lange es nötig sein würde, sie zu schützen.
Immerhin bestand die Möglichkeit, dass ihre Feinde ihre Spur oder das Interesse an ihr verloren hatten, doch wie konnte man beweisen, dass sie nicht mehr in Gefahr schwebte? Wenn es sich nicht von selbst ergab würden sie irgendwann nach den Freunden ihres Mannes suchen müssen.


Kann ich sonst noch etwas für dich tun, Neti, oder willst du dich zurückziehen?

Jedibasis - Cantinas - Neti, Visas, Angelique, Joras, Markus, Zero und Satrek
 
[ Lianna - Lianna City - Jedibasis - Kantine ] Visas mit Satrek, Markus, Joras, Neti, Angelique, Talon und Zero (NPCs)

Visas hatte es schon befürchtet. Meister Taphon konnte ihr auch nicht weiterhelfen. Die Verschwiegenheit Qui-Gons bereitete Kopfzerbrechen. Wie würde es mir ihrer Ausbildung weitergehen. Konnte der Jedi-Ritter sie noch beenden oder musste sie sich erneut um einen Meister bemühen. Dies wäre bereits der dritte. Was für ein unglaublicher Verschleiß.

"Meister? Wie geht es nun mit meiner Ausbildung weiter? Ist mein bisheriger Meister noch dazu in der Lage sie zuende zu führen und ist es unter den derzeitigen Umständen nicht mehr möglich. Ich habe um ehrlich zu sein auch in der letzten Zeit nicht mehr viel gelernt, aufgrund seiner Verschwiegenheit wurden Trainingskämpfe und Unterweisungen in der Macht rar. Was meinen Sie? Kann er die Ausbildung noch zuende führen oder müsste ich mich um einen neuen Meister bemühen? Und wenn ja, wer könnte mich zuende ausbilden?"

Wenn es sein musste, dann musste es sein. Den neuen Meister müsste die Miraluka dann auch akzeptieren, obwohl wo sollte das Problem liegen. Ein neuer Meister wäre eindeutig besser, als nichts zu lernen in der nächsten Zeit. Würde Dhemya doch nur wiederkommen. Sie vermisste die ehemalige Jedi-Rätin.

"Kanntet Ihr Dhemya i Eraif?", fragte sie den dunkelhäutigen Jedi.

"Sie war meine erste Meisterin und verschwand das plötzlich. Vielleicht wisste ihr ja wo sie nun sein könnte, denn bei ihr hatte ich gut gelernt, wenn auch nicht viel, aber die ersten Grundlagen und jedes Mal, wenn ich dann eine der Grundlagen anwende blicke ich zurück auf diese wunderschöne Zeit.", schwelgte das blinde Mädchen in der Vergangenheit. Doch die Gegenwart sah im Moment alles andere als rosig aus. Diese Ungewissheit über den Zustand von Qui-Gon machte ihr zu schaffen.


[ Lianna - Lianna City - Jedibasis - Kantine ] Visas mit Satrek, Markus, Joras, Neti, Angelique, Zero und Talon (NPCs)
 
[Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Satrek, Markus, Visas, Joras, Talon, Neti, Angelique]
Auch Angelique hätte es sich gewünscht, dass Meister Agoch sich mit dem Jedi-Advisor kurzschließt bevor er überstürzt das Weite sucht. Doch die Padawan musste sich auch eingestehen, dass ihr möglicherweise die Weitsicht für Entscheidungen dieser Art fehlte. Er hatte bestimmt seine Gründe, sonst hätte er bestimmt eine Unterredung mit Meister Taphon geführt.

"Sicherlich, ja...."


brachte sie lediglich hervor; der weitere Teil des Satzes blieb ihr im Hals stecken während ihr bewusst wurde, dass ihr gar nicht klar war, wie sie ihn beenden wollte. Es war das große Problem, dass sich durch ihr ganzes Leben zog....die eigene Unschlüssigkeit.
Angelique seufzte. Es half ja nichts Trübsal zu blasen. Im Gegenteil, sie musste nun alles tun, um dabei zu helfen, den vorübergehenden Verlust des Jedi Meisters zu kompensieren. Natürlich war ihr bewusst, dass sie so viel Ahnung von den Mysterien der Macht hatte wie ein Hutte vom Stepptanzen, doch sie musste alles dafür geben, Erfahrungen zu sammeln und ihr Wissen zu erweitern.
Und zu Angeliques Überraschung tat sich ihr auch gleich eine Möglichkeit auf ihre Ausbildung fortzusetzen: Meister Taphon bat ihr an, den "Vertretungslehrer" zu machen bis Meister Agoch zurückkehrte.


"Natürlich will ich das!"

Die Padawan musste ihre Begeisterung zügeln; sie wollte nicht den Eindruck machen, froh darüber zu sein, nicht mehr von Meister Agoch unterrichtet zu werden.

"Ich meine...ähm...natürlich...den Umständen entsprechend...Meister Agoch wäre mir zwar...ähm...ich meine...ihr seid natürlich in Ordnung...Meister Agoch war auch in Ordnung...ähm...ja...."

Umso mehr sie von sich gab, umso missverständlicher wurden ihre Worte. Sie hatte keinerlei Vorbehalte gegenüber Meister Taphon, im Gegenteil, es ehrte sie, dass ein so hochrangiger Jedi sie persönlich ausbilden wollte. Sie wollte aber auf keinen Fall signalisieren, dass ihr der Weggang Meister Agochs letztlich recht wäre.
Sie sammelte ihre Gedanken und blickte dem Advisor ins Gesicht.


"Verzeiht mir. Es wäre mir eine Freude von euch ausgebildet zu werden, gleichermaßen wie es mir eine Freude war von Meister Agoch zu lernen...das wollte ich eigentlich sagen."

Sie merkte, wie sie rot wurde. Ihr aufgeregtes Plappern war ihr immer sehr peinlich. Nichtsdestotrotz bebte sie innerlich. Sie würde weiterlernen. Sie hatte sich eigentlich schon darauf eingestellt, zusammen mit den Anderen am Training von Markus Finn teilzunehmen, was sie bei genauerer Überlegung trotzdem tun konnte, wie sie fand.
Zusätzliche Übungen würden nie schaden. Der Jedi-Ritter machte einen netten Eindruck und konnte ihr bestimmt auch einiges vermitteln, trotz oder vielleicht auch gerade weil er erst ein Jedi-Ritter war; sie konnte sich vorstellen, dass es ihm vielleicht leichter fiel, sich in eine Padawan hereinzuversetzen als jemand, der schon länger Meister war. Diese jedoch brachten natürlich einen größeren Erfahrungsschatz mit sich.
Die Chandrilianerin kam zu dem Schluss, dass sie nur davon profitieren konnte, wenn sie sowohl von älteren und erfahreneren Meistern wie Satrek Taphon lernte als auch das Training eines "gewöhnlichen" Jedi-Ritters wie Markus Finn besuchte.


"Meister, wenn es euch nichts ausmacht, würde ich mach aber zusätzlich auch der Trainingsgruppe anschliesen. Ich denke, zusätzliche Trainingseinheiten schaden niemandem, vor Allem nicht mir."

Sie verneigte sich sowohl vor Meister Taphon als auch vor Markus Finn, bevor sie zu Joras zurückkehrte.

"Meister Taphon wird dich nun...prüfen. Mach dir keine Sorgen, es ist halb so wild wie der Begriff "Prüfung" vermuten lässt."

Sie schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, bis ihr einfiel, dass er davon nicht fiel hatte. Von daher knuffte sie ihn aufmunternd in den Arm und gab ihm ihre Hand zur Orientierung.

[Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Satrek, Markus, Visas, Joras, Talon, Neti, Angelique]​
 
Eingang der Basis Allein

Noch immer konnte sich Matthew zu keinem Schritt bewegen. Er war sich nicht sicher ob er hier willkommen war oder nicht. Wie lange er hier schon stand wusste er nicht. Vermutlich nur 20 Minuten oder doch länger. Der Mensch sah sich um. Er hatte viel riskiert um hier her zukommen. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, doch er war nun mal hier. Sollte er vielleicht auch noch die letzten Schritte gehen nur um zu sehen wohin sie ihn führten? Fest stand das Matthew vollkommen aus gehungert war. Er nahm sich seinen Rucksack oder die Reste dessen was einmal sein Rucksack gewesen war und setzte einen Fuß vor dem anderen. Jeder Schritt den er nach vorne machte war auch ein Schritt in die Vergangenheit. Die letzten Wochen hatte er sich als Dieb durchschlagen müssen. Nachdem sein erster Flug der in dieses System führen sollte von Piraten überfallen wurde. Vielleicht hatte er ja wirklich zu viel umsonst riskiert. Doch Matthew wusste auch das er nicht grade reich an Alternativen war. Wenn er hier abgewiesen wurde und diese Befürchtung hatte der 15 jährige durchaus, dann würde es keinen weiteren Weg geben. Sein leben als Dieb zu beenden dazu hatte er keinen Mut und er wollte nicht Leben in dem er anderen das weg nahm was er brauchte. Was würde also passieren wenn man ihn für zu alt oder nicht wertvoll genug empfand? Matthews Gedanken wurden durch ein magenknurren unterbrochen. So machte er sich etwas schneller auf den weg.

Nachdem sich Matthew mindestens einmal verlaufen hatte erreichte er doch das was man Kantine nannte. Etwas langsamer und Ehrfurcht gebietend trat er ein. Er war kein Mitglied des Ordens und war sich ziemlich sicher das er ein betreten verboten Schild übersehen hatte. Vermutlich würde man ihn gleich wieder hinauswerfen. Das oder man ließ ihn essen und warf ihn danach hinaus. Kurz viel sein Blick auf eine Gruppe( Satrek, Markus, Visas, Joras, Talon, Neti, Angelique). Unsicher sah er wieder zu Boden. Mit seinen wenigen Habseligkeiten sollte er vielleicht wieder das weite suchen. Doch jedes Risiko das er eingegangen war schien umsonst zu sein wenn er jetzt einen Rückzieher machte. Dort saßen jedoch Jedi. Alle Mitglieder des Ordens. Matthew kam sich so ungeheuer klein gegenüber ihnen vor. Was hatte er den erreicht? Sicher er war hier hergekommen und das war alles. Er war sich nicht mal sicher ob das ausreichte. Davon abgesehen wie sprach man einen Jedi in richtiger Vollendung an? Er konnte ja wohl kaum hinüber gehen und sagen "hey Kumpel ich hab Hunger und will Jedi werden" Matthew kam aus einer einfachen Familie. Er hatte sich nie mit derlei Umgangsformen beschäftigt. Kurz hob er seinen Blick wieder und musterte die Gruppe genau. Bedächtig und ohne ein Wort zu sagen näherte er sich ihr. Er würde abwarten. Vielleicht würde die Gruppe ihn bemerken und ihm ansprechen. Das war immer noch besser als sich durch eine falsche Ansprache in Misskredit zu bringen. Was das anging leistete Matthews Magen glänzende Arbeit den er begann zu knurren.


[Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Satrek, Markus, Visas, Joras, Talon, Neti, Angelique Matthew (in der nähe)]
 
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