Lianna

[Gewerbegebiet – Jedi-Basis – Tür zum Trainingsraum] – Atoras, Rätin Eleonore, Draugir

Als hätte er selbst es beschlossen schnaubte der Shistavaner. Das die Rätin wollte das er den Menschen begleitete hatte schon fast etwas, als ob er einen Beschützer brauchte. Betrachtete man die fragile Statur des Wesens, war dieser Gedanke aber durchaus gerechtfertigt. Mit einem Nicken und angemessener Wortwahl verabschiedete auch Draugir sich von der Rätin. Ihm persönlich behagte es eher wneiger nach Coruscant zu gehen. Wer kannte Coruscant schon nicht? Überall Lebewesen, kaum Natur. Abschaum sowohl was den Geist als auch die rein äußerliche Erscheinung angeht. Aber wenn er dort womöglich einen anderen Meister finden konnte, wäre es das Übel wohl wert. Hoffentlich. Andrerseits. Bisher hatten sie einen durchaus kompetenten Eindruck gemacht, sodass der raubtierhafte Hüne keine allzu großen Bedenken hegte. Und da es scheinbar gang und gebe war, das ein Lehrmeister auch nur einen Schüler unterrichtete, hatte er ja auch keine allzu große Wahl. Im Hangar des heruntergekommenen Gebäudes fand das reichlich ungleiche Gespann den von der Rätin genannten Ritter recht schnell. Atoras erläuterte ihm auch sogleich was ihnen beiden aufgetragen wurde. Der Ritter wusste bereits bescheid und tat kund das er sie bereits erwartet hatte.

„Ich muss nichts holen. Alles was ich besitze habe ich bei mir.“

Erwiederte der einäugige und musterte Rory Smi'Ilaw der seinerseits auch nicht den Blick von dem groß gewachsenen Nichtmenschen nehmen konnte. Als die beiden dann das Schiff bestiegen, begann man ein leichtes Gespräch.

„Wohin auf Coruscant werden wir überhaupt reisen? Immerhin ist dieser Planet in imperialer Hand, oder irre ich mich?“

Der Ritter nickte und die beiden betraten gemeinsam das Cockpit.

„Ja, deswegen ist es auch recht unglücklich das wir hier starten. Wenn sie uns kontrollieren, was ob dieser ganzen Widerstandsgruppen im Moment die Standardprozedur ist, wird das für Aufsehen sorgen. Das Lianna zur Republik gehört UND den derzeitigen offiziellen Sitz der Jedi beherbergt. Aber wir werden das schon schaffen. Immerhin reisen wir ja nicht offiziell als Angehörige des Ordens.“

Draugir nickte. Wenngleich ihn der Kommentar des Ritters eher misstrauisch gemacht hatte. Denn der springende Punkt war, das er Recht hatte. Von hier nach Coruscant wurde dann ungefährlich, wenn man mehrere Zwischenstopps einlegte. Innerlich seufzend ließ er sich auf einem Sessel im Cockpit nieder, der nur beinahe zu klein war.

„Und wenn wir dann dort sind, müssen wir, in die Unteren Ebenen. Da haben die Jedi ihr provisorisches Hauptquartier.“

Die Unteren Eenen. Der Verbrechenspfuhl der Galaxis. DER Verbrechenspfuhl. Die Endstation ungezählter gescheiterter Existenzen. Jedenfalls wurde es so immer und immer wieder beschrieben. Auf der anderen Seite waren die Zeiten im Moment ja auch nicht gerade rosig. So wie er das verstanden hatte war Lianna wohl auch nur eine zwischen Basis. Wofür und wannn die Jedi weiter ziehen würden, war allerdings nicht klar.

„Bei Coruscants Ausmaßen finden sich verlassene Gebäude dort unten wohl recht einfach.“

„Verlassen könnte man die provisorische Basis nicht direkt nennen.“ Meinte der Ritter mit einem knappen und kurzen Anflug eines Grinsens. „Nicht? Was ist sie dann?“ Dann platzte die Bombe. „Nun... die Jedi auf Coruscant nutzen ein Etablisement namens 'Honey House' als Refugium.“ „Honey House?“ Der Name war selbst jemandem wie ihm schrecklich gefläufig, aber Draugir dachte einfach nicht daran dann sie jemals so etwas tun würden.

Der Ritter erklärte letztendlich das man sich dort Frauen, oder nach Wunsch eben auch Männer kaufen konnte für gewisse Stunden. Ungläubig starrte ihn der Shistavaner an. Er wusst nicht viel über die Jedi. Aber sich in einem derartigen Laden zu verstecken? Wenngleich er zugeben musste, das dort wohl niemand Jedi vermuten würde. Wer auch immer ihnen gefährlich werden sollte, wo sie doch über die Machtmagie verfügten. Er schüttelte die Gedanken ab. Sobald sie Coruscant erreicht hatten, würde sich schon zeigen wie viel wirklich daran war, oder ob es sich lediglich um einen Scherz handelte, den man den Neulingen spielte. Mit einem kurzen Nicken in Richtung Atoras war die Sache dann für Draugir erledigt und das Schiff startete...


[Auf dem Weg nach Coruscant – Lianna – Ritter Smi'Ilaws Schiff - Cockpit] – Atoras, Smi'Ilaw, Draugir
 
Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Ly'fe, Nackl und Hoodah

Nei war MeisterLy'fe gefolgt und hatte seinem Monolog aufmerksam zugehört. Für sie war sofort klar, dass sich der Jedi in seinen Ausführungen zurückhielt - es fiel ihr nicht schwer dies in seinem Tonfall zu erkennen. Gerne hätte sie direkt mehr über diesen ominösen Kodex erfahren, doch nach ein paar Stunden im Orden wäre es wohl vorschnell gewesen Lektionen einzufordern, also blieb Nei dicht bei ihm und ließ ihren Blick auf dem Weg des Öfteren umherschweifen.

Kurz bevor sie die Bibliothek erreichten, spürte die Ruusanerin ein erneutes, wenn im Vergleich zu vorhin auch recht schwachen Schwindelanfall... Einen Moment wollte sie innehalten und stütze sich kurz am Eingang zur Bibliothek ab, während sie sich beiläufig mit der Hand durch die Haare fuhr. Es war nur halb so schlimm.
Gemeinsam mit Ly'fe trat sie an einen Sullustaner heran, den der Jedi erfürchtig mit Meister Nackl ansprach und kurz Nei vorstellte um sogleich ihr Anliegen so gut es ihm möglich wahr zu schildern.

Währenddessen schaute Nei sich das Chaos in der entgegen ihrer Erwartungen recht kleinen Bibliothek um. Sicher täuschte der Eindruck und man könnte hier mehr Wissen finden, als es der Anschein vermuten ließ, aber andererseits hatte sie trotz der verhältnismäßig einfachen Basis mehr erwartet. Herumliegende Datapads machten das Ganze nicht besser. Sie wunderte sich, wie dieses Durcheinander produziert worden war und Strich sich dabei eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht, wobei sie die Stirnrunzelte und dankbar war, dass sich der Anfall von eben stark in Grenzen gehalten hatte.


"Es freut mich euch zu treffen", schloss Nei an die Ausführungen von Ly'fe an. Ihre Stimme klang etwas erschöpft, aber sie gab sich Mühe den nötigen Respekt an den Tag zu legen und neigte ihren Kopf leicht zum Gruß.

"Was Meister Ly'fe sagt stimmt. Es ist ein überwältigendes Gefühl - im negativen Sinne. Ich hoffe ihr könnt mir helfen."

Sie spürte ein Drücken in ihrem Schädel - wie an einem heißen Sommertag an dem einen die Hitze zu schaffen machte. Wie der Jedi ihr zuvor im Trainingsraum erklärt hatte, schien dies mit den Präsenzen der Machtnutzer an diesem Ort zusammen zu hängen. Das war es jedenfalls was sie sich in diesem Moment einredete, während sie hoffte, dass Meister Nackl sich ihr und ihrem Problem vorerst annehmen würde. Erwartungsvoll schaute sie in das pausbäckige Gesicht des kleineren Sullustaners - tatsächlich der erste den Nei jemals zu Gesicht bekommen hatte.

Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Ly'fe, Nackl und Hoodah
 
Lianna-City - Vor der Jedi-Basis - Wes, Tzun, Gun, Tara und Keeda

Bis Gun die junge Togruta spüren konnte, ließ diese ihren Blick über Lianna-City schweifen. Die Sonne erstrahlte noch am Himmel, wärmte notdürftig und gab den weißen Gebäuden ein leicht gemütliches Aussehen. Es erinnerte sie an eine der frühen Abende, an denen sie mit ihren Freunden im hohen Gras gelegen und den Lauf der Sonne betrachtet hatte, bis die Nacht sie verschluckte und stattdessen einen hellen Vollmond zum Preis gab. Dutzend Sterne, in denen man stundenlang nach Bildern suchen konnte. Ein Reisender erzählte Keeda einmal, dass man auf Tatooine des Nachts sogar drei Monde zu Gesicht bekam.

Keeda beobachtete den Nautolaner dabei, wie er versuchte, den Stein zu levitieren. Sie spürte, dass er nun ruhiger war und nicht mehr allzu verbissen. Aber sie konnte verstehen, wie es für Gun gewesen war. Bei der Jagd auf Shili war es ihr schlimm ergangen, wenn sie nichts fing. Die Enttäuschung auf den Gesichtern ihrer Gruppe und das Hungern - nicht zuletzt ihr eigener Hunger. Verbissenheit machte alles oft nur schlimmer. Das hatte sie inzwischen gelernt. Ehrgeizig sein, dies war gut.


"Ich bin sicher, du schaffst es früher oder später!"

Die Äußerung von Gun, er habe zwar kein Glück gehabt, werde es nun nochmals versuchen, war etwas zu fröhlich und Keeda wünschte sich, er würde es schaffen. Wenigstens würde da beudeuten, sie hätte wenigstens etwas besser erklärt als sonst.
Dann, nach einer Weile, stellte sich der Gegenstand langsam auf und drehte sich sogar. Gun hielt diese Position kurz und stützte sich danach erschöpft im Gras ab. Erfreut grinste sie ihm zu und wartete, bis er sich - ihrer Meinung nach - etwa erholt hatte. Sie fühlte sich etwas unwohl, in dieser Rolle. Erklären und vorzeigen waren Dinge, an denen sie noch lange arbeiten musste.


"Das war wirklich gut!",

freute sie sich für ihn. Keeda sah sich um, erblickte Wes und fragte sich, ob sie vielleicht der Padawan von ihm werden könnte. Er war nett zu ihr gewesen und hatte erlaubt, dass sie mit nach Shili kam. Tara war eine weitere Togruta, wahrscheinlich würden sie sich so oder so gut verstehen. Togruta waren immer gerne unter sich und fühlten sich normalerweise in Gruppen gut aufgehoben... Sie begegnete Tzuns Blick, als dieser sich umschaute, er hatte offenbar den Stein gerade schweben gelassen. Keeda nickte ihm kurz zu, auch um ihm für die Antwort von vorher zu danken. Nun sah sie Gun wieder an.

"Jetzt könnten wir es zusammen versuchen, wenn du willst. Hast du gerade ein gewisses Band zwischen dem Stein und dir gespürt? Ich glaube, wir müssen ein solches zu zweit erstellen. Probieren wir es einfach mal.",

schlug Keeda vor und ertastete den Stein. Sie umgab ihn und knüpfte ein stabiles Band, ließ dabei aber noch Platz für Gun. Sie prüfte ihre erschaffene 'Strömung', gab etwas mehr Kraft hinzu als sonst. Gun war schließlich etwas erschöpft gewesen und sie hatte das Gefühl, als ob Levitation ihr wirklich mehr lag. Dafür hatte sie wahrscheinlich große Schwächen in anderen Themen.

Lianna-City - Vor der Jedi-Basis - Wes, Tzun, Gun, Tara und Keeda
 
Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun, Tzun, Keeda, Tara und Wes

Zunächst beschränkte sich der Advisor darauf, Keeda und Gun bei ihrer Partnerübung zu beobachten. Zunächst hatten die beiden einen schlechten Start, denn die Togruta hatte es irgendwie geschafft, das Bewusstsein ihres Trainingspartners zu malträtieren anstatt den Stein. Vielleicht war sie nicht zielgerichtet genug gewesen und war in seinen Geist eingedrungen anstatt wie sie offenbar vorhatte, lediglich seine Aktionen in der Macht zu beobachten und dadurch dieselbe Reaktion provoziert wie Tara zuvor bei ihr. Wes verzichtete darauf, sie auf ihren Fehler aufmerksam zu machen und dadurch zu stören. Die beiden sollten sich ruhig ausprobieren, wenn schwerwiegende Fragen aufkämen, würden sie die später ohnehin stellen – im Zweifelsfall sprach er die Punkte an.

Der Nautolaner wirkte auf jeden Fall ziemlich skeptisch ob der ganzen Vorgehensweise, vielleicht auch aufgrund der Tatsache, dass Keeda sich mit dem Begriff »Verschmelzung« nicht korrekt ausdrückte. Wenn ihnen
das gelang, waren sie beide wirklich verdammt gut. Das war allerdings erkennbar nicht, was sie meinte, und doch war es aufschlussreich für Wes zu beobachten, wie die jugendliche Humanoidin ihrem etwas älteren Gegenüber die Levitation nahezubringen versuchte. Das war einer der Gründe, warum Trainingsgruppen oft sogar ganz gut funktionierten. Das Risiko bestand dagegen dahin, dass der Meister weniger gut bei Fehlentwicklungen gegensteuern konnte, und dass es zu sehr in eine Konkurrenz ausartete, natürlich.

Dabei kam die junge Togruta auf eine Methodik, die er durchaus selbst schon mit Erfolg angewandt und hier in Erwägung gezogen hatte. Zu versuchen, jemandem die notwendigen Schritte in der Macht zu zeigen klappte mitunter ziemlich gut, wenn der Betreffende diese auch wahrnehmen konnte und vor allem die Imitation gelang. Im selben Moment streifte jedoch ein anderes Ereignis die Aufmerksamkeit des Jedi, und als dieser sich Tzun, dem Urheber zuwandte, konnte er gerade noch mitverfolgen, wie der Kamino sein Werk mit eigenen Augen sehen konnte und dann die Kontrolle verlor. Tzun betrachtete den Stein, als hätte er noch nie zuvor einen gesehen, und in gewisser Weise stimmte das ja auch. Auf jeden Fall konnte Wes die Verwunderung verstehen, und auch dass sein Schützling nachfragte.

»Aber ja, viel besser!«

Lobte er den Kamino.

»Freu' dich, denn du hast den ersten großen Schritt geschafft, und der ist wie bei vielen Dingen der schwerste. Für die meisten Einsteiger heißt hier Sehen gleich Glauben, und daraus erwächst das Selbstvertrauen, es zu können. Positiv zu denken, fest daran zu glauben, dass du es kannst, ist sehr, sehr wichtig für einen Jedi. Manche drücken das wie folgt aus: ›Tu' es, oder tu' es nicht. Es gibt kein Versuchen!‹. Ich persönlich mag den Spruch weniger, weil er zumindest meiner Meinung nach eine negative Grundhaltung ausdrückt. Was er meint ist allerdings richtig: man muss fest von dem überzeugt sein, was man tut. Wenn man dagegen selbst nicht an sich glaubt, ist man schon fast gescheitert. «

Hmm, vielleicht sollte er das auch Gun sagen, den betraf das auch ziemlich direkt, im Gegensatz zu der ausgesprochen optimistisch wirkenden Keeda – wobei es bei der Togruta natürlich auch keine Gewähr dafür gab, dass es so blieb, wenn es einmal gerade nicht so lief.

Gerade jetzt trat Eleonore durch die Tür nach draußen und winkte ihn zu sich. Schon die zweite Rätin, und das noch bevor er die Basis überhaupt von innen gesehen hatte – wobei er trotzdem schon eine ganze Weile hier war, es wurde sogar schon langsam spät. Die Cereanerin berichtete von den beginnenden Arbeiten an dem Erweiterungsgebäude, aber auch, dass sein Noch-Padawan auf absehbare Zeit auf Coruscant bleiben würde, er also nicht auf ihn zu warten brauche. Die Operation, in die er sich einspannen lassen hatte, trug den Tarnnamen »Schneckenrennen« und klang überhaupt etwas komisch, doch das musste er selbst wissen. Eleonore sagte es nicht ausdrücklich, doch sie schien recht froh zu sein, als Wes den Gedanken äußerte, unter den Umständen noch am selben Abend abzufliegen und gar nicht erst in der Basis zu übernachten. Die Platzsituation musste sich wahrlich zugespitzt haben in letzter Zeit. Schmunzelnd ließ ihn die Rätin wissen, dass er noch zu seinem Anteil an den Renovierungsarbeiten, wenn er zurückkehrte und klärte sich im Gegenzug bereit, ein Auge auf Gun und Tzun zu haben.

Schließlich kehrte er zur kleinen Trainingsgruppe zurück und stellte Tzun noch eine kurze Frage.

»Als du den Stein fallen gelassen hast, was ist passiert – auch wenn du daran denkst, was ich gesagt habe?«

In so einem Moment die Konzentration zu verlieren war ja normal, aber es konnte ja ein Fall von »seinen Augen nicht trauen« sein oder etwas ganz anderes, über das man vielleicht noch miteinander reden sollte, bevor er ihn und Gun gezwungenermaßen allein lassen musste.

Anschließend wandte Wes sich erneut den beiden anderen Übenden zu, und konnte eine gewisse Unzufriedenheit im nautolanischen Anwärter spüren. Er wusste, dass er ihn nicht noch weiter antreiben konnte, denn es ging schon fast zu weit, selbst nach Neulings-Maßstäben. Man musste nicht mit dem Kopf durch die Wand, und auch Gun würde das lernen müssen. Zu viel zu schnell zu wollen führte einen auf einen gefährlichen Weg. Er würde es heute noch nicht ansprechen, denn Padawanen Angst vor der dunklen Seite zu machen, war seinem Empfinden nach nicht gerade weise, war Angst doch eines jener Gefühle, welche sie so gut wie möglich beiseite schieben sollten. Panik war kaum jemals ein guter Leitfaden für die eigenen Handlungen. Dann allerdings gab es einen kleinen Durchbruch.

Der Stein des Amphibienwesens rührte sich, zunächst langsam, bis er sich schließlich auf die eine Kante stellte. Lange hielt er dort nicht, doch dass nun auch der später hinzugestoßene Schüler das Tagesziel erreicht hatte, erfüllte Wes mit Freude.

»Ja, das ist es! Du hast es geschafft!«

Rief der Advisor erleichtert aus, als der Nautolaner sich offensichtlich geschafft zurück fallen ließ und auch Keeda sich für ihn freute. Wes überlegte erneut, ob er nicht an dieser Stelle, mit einem positiven Schlusspunkt, abbrechen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Das Negative schien verschwunden, und vielleicht konnten sie auf der Welle des Glücksgefühls reitend noch mehr erreichen.

»Genau. Diese letzte Übung noch, dann habt ihr eure erste Trainingseinheit bei den Jedi geschafft.«

Stimmte er mit ein, als die junge Togruta den Kurs hin zu der ursprünglich von ihm vorgesehenen Übung hin vorgab. Noch erwähnte er nicht, dass er sich dann alsbald verabschieden wollte, es hätte nur zu einem ganz falschen Zeitpunkt abgelenkt.

Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun, Tzun, Keeda, Tara, Eleonore und Wes
 
Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Atoras, Draugir, Ly'fe, Nei, Eleonore und Talery

In der Zwischenzeit hatte sich noch ein menschlicher Padawan (Jack) zu ihnen gesellt. Er schien wohl Duftwolke zu kennen. Jedenfalls lächelte er sie soweit die Caamasi dies bei Menschen sagen konnte freundlich an. Was das Nicken genau hieß konnte sie auch nicht deuten, aber das was hier ohnehin nebensächlich. Aber dennoch sie wollte höflich sein und begrüßte den wohl jungen Menschen, die sie gedanklich Sandwind taufte.

Hallo!

Da er ganz offensichtlich ebenfalls ein Jedi war - warum hätte er sonst irgendetwas geübt in diesem miefenden Gebäude - sank er sofort in ihrer Gunst. Jedoch hieß das nicht viel, da sich die Vogelfrau moralisch immer noch als höher gestellt wähnte als die Jedi. Wie wenig sie jedoch bisher für die Allgemeinheit getan hatte im Gegensatz zu den Jedi, das kam ihr nicht in den Sinn.

Weißt du einen triftigen Grund, warum ich ein Jedi werden soll bzw. warum bist du hier?

Überfiel sie Sandwind mehr oder weniger mit der aktuellen Thematik, aber da Zimtgras nichts einwand nahm Talery an, dass dies schon in Ordnung war. Als die braunhaarige Kuttenträgerin dann schließlich auch auf ihre Nachfragen einging, bekam sie eine doch recht vernünftige Antwort, was ihr jedoch nicht so sonderlich gefiel, denn viel lieber würde sie ihre Vorurteile bestätigt sehen. So musste sie doch nachdenken, was sie Zimtgras erwidern konnte.

Da haben Sie irgendwo recht.

Gab Talery schließlich widerwillig zu. Es sprach jedenfalls für die Frau, dass sie sich der großen Verantwortung der Jedi angesichts ihrer Fertigkeiten anscheinend bewusst war und es tat der Caamasi gut, dass Zimtgras dies so offen aussprach. Bestand doch Anlass zur Hoffnung, dass der viel gerühmte Jedi-Kodex dem der Caamasi noch ähnelte? So gesehen bestätigte dies, was Talery ohnehin schon vom Hörensagen gewusst hatte. Die Jedi waren von den beiden galaxisbekannten Machtbenutzern doch irgendwo verantwortungsbewusster und wohl nicht ganz so aggressiv. Aber genau deshalb war sie ja auch unter anderem hier.

Gut, das zu hören.

Mehr fiel ihr irgendwie nicht ein, da Talery nun eben doch nicht die redegewandte Diplomatin war, die sie selbst immer zu sein glaubte. Und das ärgerte sie. Jedoch war sie natürlich intelligent genug zu erkennen, dass dieser Punkt an die Jedi ging. Als ob dadurch einer der bisher schweigsamen männlichen Jedi (Rinson) in der Gruppe Mut bekommen hätte, gab dieser schließlich auch seine Meinung dazu ab. Dieser Zabrak sah mit seinen ganzen Tätowierungen reichlich eigenartig aus und so rochen diese auch, wie ihr ihr sehr empfindlicher Riecher sagte. Tintenhorn - mangels besserem Wissen bezüglich der verwendeten Farben - brachte jedoch irgendwo zu Talerys Leidwesen auch einen Punkt an, der eine Erwiderung wert war.

Mir liegt sehr viel an der Allgemeinheit, Zabrak. Aber die Jedi sind nicht die Einzigen, die ihr dienen. Auch die Caamasi haben viel für die Republik getan und tun dies auch weiterhin.

Gab sie stolz zu bedenken. Dennoch hatte er recht. Talerys ganz besonderes Talent hing wie ein Fluch über ihr. Natürlich konnten Jedi mehr tun als einfache Bürger der Galaxis, selbst mit großen diplomatischen Fähigkeiten - manchmal. Aber ob die Jedi dies taten bzw. so taten wie dies aus Talerys von Vorurteilen eingeschränkter Sicht nötig war, daran zweifelte sie eben noch. Es fiel ihr sehr schwer sich auch nur den kleinsten Schritt von ihrem bisherigen, recht schwarzweißen Standpunkt aus zu entfernen. Seufzend gab sie deshalb ein kleines Stück weit zu, dass sie nicht wusste, was sie erwidern sollte.

Meinetwegen. Ich werde es mir mal ansehen, was ihr so treibt. Aber eine Bauarbeiterin bin ich wahrhaftig nicht!

Stellte sie klar Eowyns Hinweis, dass sie wohl nicht Droiden hatten sprich die Jedi selbst auch Hand anlegen mussten/sollten. Aber es schadete ja nichts sich das mal anzusehen. Schlimmer riechen als hier konnte es dort auch nicht, war sie überzeugt.

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Eleonore, Jack und Talery
 
Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah, Ly'fe, Nei und Zolk Nackl

Dankbar für Ly'fes Hinweis bezüglich des Platzes im neuen Gebäude nickte der kleine Jedi eifrig, so dass seine Hängebacken wackelten. Die Bibliothek musste ja unbedingt mehr Platz bekommen. Es war ja offensichtlich, dass das Chaos noch recht groß war und das, obwohl der Jedi-Meister mittlerweile schon seit ein paar Wochen angefangen hatte allein nur zu sichten, zu sortieren, um- und einzuräumen. Entsprechend Meister Nackls Bitte führte der Bithjedi dann auch noch aus, was bei dieser Nei Sunrider anscheinend das Problem war.

Du hast recht, Ly'fe. Gleich nachdem das neue Gebäude ausgeräumt worden ist, werde ich mal rüber gehen.

Dann richtete er seine alten, schlechten Augen auf die rothaarige Frau, deren Gesichtszüge er halbwegs erkennen konnte.

Überlastung, Überlastung... Ihr meint eine Überwältigung von Sunriders Sinnen durch die Macht an sich? Moment, lasst mich überlegen...

Hielt der Sullustaner kurz inne. Darüber hatte er doch zuletzt schon wieder etwas gefunden. In der alten Jedibibliothek gab es ja ein ganzes Regel zu dieser Problematik, aber hier? Mit dem Gehstock in der Hand verschwand der Jedi-Meister für einen Moment hinter einem staubigen Regal. Hochzufrieden mit sich, dass er sogar gefunden hatte, was er haben wollte, stakste er zurück zu den wartenden Jedi. Mit sichtlicher Zufriedenheit hielt er den beiden zwei identisch aussehende Datenkarten hin. Als nicht sofort die Reaktionen kamen, die Meister Nackl sich erhofft hatte, fing er an zu erläutern, was er da in seiner kleinen Hand hielt.

Dies sind zwei recht ausführliche Kommentare zweier längst verstorbener Jedi zu dem Thema Reizüberflutung durch die Macht. Ich muss zugeben, dass ich selbst noch nicht alles davon gelesen habe, aber zumindest einen groben Überblick habe ich mir schon darüber verschafft. Ich glaube irgendwo im dritten Kapitel der Datenkarte müsste es interessant werden für Nei.

Dabei deutete er kurz auf die vordere Datenkarte.

Bei der anderen weiß ich nicht mehr, aber dafür reicht ja bekanntlich ein Blick aufs Inhaltsverzeichnis.

Damit hoffte der kleine Sullustaner Ly'fes Anliegen mit der Rothaarigen erfüllt zu haben.

Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah, Ly'fe, Nei und Zolk Nackl
 
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Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Ly'fe, Nackl und Hoodah

Innerlich rollte Nei mit den Augen. Dieser kleine pausbäckige Bücherwurm konnte sie doch jetzt nicht ernsthaft mit Lektüre nach Hause schicken. Seufzend schaute sie Meister Ly'fe an, dessen Emotionen, wie von einem Jedi anzunehmen, kontrollierter auszufallen schienen. In Olmondo gab es auch eine Bibliothek, dachte sich Nei. Die Situation erschien ihr in diesem Augenblick viel zu merkwürdig.

Ungläubig griff Nei nach den Karten. Sie versuchte interessiert darauf zu schauen, um nicht unhöflich oder undankbar zu erscheinen - doch eigentlich war sie es. Sie blickte den Bibliothekar in die schwarzen Kulleraugen und versuchte beherrscht an ihn zu appelieren:


"Mit verlaubt Meister Nackl, ich hatte auf eine etwas... persönlichere Hilfe gehofft."

Die Ruusanerin spührte einen Druck hinter ihren Augen, den sie immer dann bekam, wenn ihr Adrenalinspiegel stieg. Sie wurde sich in diesem Moment ihrer Vermessenheit, ebenso wie der optisch schwierigen Situation, dass sie auf den kleinen Sullustaner herab blickte, bewusst. Nei biss sich auf die Lippe und atmete tief durch, während sie mit zuckender Stimme hinzufügte:

"Ich bin etliche Lichtjahre unterwegs zu den Jedi gewesen und habe Strapazen auf mich genommen die ich mir spare einzeln aufzuzählen."

Nei verschränkte die Arme vor ihrer Brust, wobei sie die Karten weiter in der Hand hielt. Es kostete sie einiges an Kraft nicht die Beherrschung zu verlieren - es wäre nicht das erste Mal, dass ihre Impulsivität einen eher wenig angebrachten Eindruck vermittelte. Wenn die Frau jedoch ehrlich zu sich selbst und den Jedi war, musste man anmerken, dass die Sith sicherlich einen direkteren Zugang zu ihrem Problem gewählt hätten. Es hatte aber einen Grund, warum sie hier war und nicht woanders und den wollte sie sich einfordern. Dafür war sie hierher gekommen.

"Bitte Meister, ich hoffe ihr könnt mir mehr Hilfe bieten als Bücher."

Der etwas vorwurfsvolle, sarkastische Unterton in ihren Worten war nicht ganz zu unterdrücken gewesen, doch Nei musste einfach hoffen, dass es das nicht war. So eingebildet und akademisch konnten die Jedi doch nicht sein, dachte sie bei sich. Zumindest hatte Ly'fe einen anderen Eindruck gemacht. Doch andererseits: der Bith-Jedi schien sich schon bei der Begrüßung des Bibliothekars verbal auf den Boden zu werfen. Entschlossen und erwartungsvoll starrte Nei den kleinen Jedi an und forderte sich mit ihrem nachdrücklichen Ausdruck in den Augen eine handfestere Behandlung ein.

Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Ly'fe, Nackl und Hoodah
 
~ | Lianna | Lianna City | unweit der Jedi-Basis | Gun Laosi, Wes Janson & Keeda, sowie Padawane | ~


Gun hatte es eben erst vollbracht, den kleinen Stein ein wenig tanzen zu lassen und war vor Erschöpfung fast zusammengebrochen, als die jüngere Togruta schon nachsetzte und meinte, man könne es ja mal zu Zweit probieren. Der Nautolaner, keineswegs von faulem Gemüt geprägt, schnaufte durch und richtete sich wieder auf. Natürlich könnte man es probieren. Vielleicht würde es auch leichter fallen, dennoch war er skeptisch, nun einen weiteren Erfolg erzielen zu können. Die Kontaktherstellung zum Stein - der Bau dieser mentalen Brücke - hatte ihn wirklich alle Kraft gefordert. Und tief in ihm sagte Gun eine Stimme, das das Bewegen von Gegenständen und Objekten keinesfalls ein Steckenpferd des Nautolaners werden würde.
Seine ölig schwarzen, pupillenlosen Augen ruhten auf der jungen Frau mit den blauweiß gebänderten Fleischzöpfen und er zwang sich zu einem Lächeln. Nicht, weil er Keeda nicht als sympathisch oder freundlich empfand, sondern weil ihn die Anstrengung doch mehr getroffen hatte, als er sich eingestehen wollte. Dieses kurze Training war von derart eisernem Kraftverschleiß, dass es sich ohne weiteres mit einem mehrstündigen Fechtkampf messen konnte. Der Nautolaner betrachtete kurz seine muskulösen Arme und entdeckte, dass seine Hände zitterten. Dies führte er logischerweise auf Anstrengung, Erschöpfung und einer leichten Euphorie zurück. Immerhin hatte er seinen ersten Schritt auf dem Weg zum permanenten Lernen bei den Jedi getätigt. Und das erfüllte ihn auch ein klein wenig mit Stolz.


"Na gut, gehen wir es an. Aber schön langsam, sonst falle ich noch in Ohnmacht."

Der junge Nautolaner war bekannt dafür, eigentlich ein recht keckes Mundwerk zu besitzen und er fand keinen einleuchtenden Gegengrund, sich hier, in dieser scheinbar lockeren Runde frei zu verhalten. Gerade als er die Augen schließen wollte, registrierte er das Lob von Jedi-Advisor Wes Janson. Offenbar hatte der Großmeister seinen Trainingsfortschritt auch erkannt und brachte nun seine Anerkennung zum Ausdruck. Das ehrte den jungen Mann von Glee Anselm natürlich und spornte ihn zusätzlich an, sich weiter zu versuchen. Wenngleich immer noch Zweifel an ihm nagten, ob der kameradschaftlichen Art hier vor der Jedi-Basis, so vermutete er dennoch, dass es wohl gerade für den Einstieg von schwerwiegendem Nutzen sein mochte, die jungen Schüler zu bestätigen und ihnen kleine Freiräume zu erlassen. Sicherlich würde die Ausbildung zu einem späteren Zeitpunkt härter, intensiver, entbehrungsreicher und stringenter werden. So, wie er Ausbildungen gewohnt war. Um Disziplin, Gehorsam und Folgsamkeit zu schaffen. Gun selbst war nie beim Militär gewesen, stellte sich jedoch vor, dass es ähnlich ablaufen würde. Immerhin bewährte sich das strikte Konzept schon seit Urzeiten. Der Nautolaner nickte noch einmal - als Zeichen für die Togruta und wohl auch als anerkennenden Dank für die lobenden Worte des Meisters. Er war sich sicher, dass beide aus dieser Geste etwas lesen könnten. Zuviel der Worte waren für einen Schüler sicherlich eher kontraproduktiv.
Gun überkreuzte die Beine und drapierte seine Hände auf Knie, begann langsam und gleichmäßig zu atmen. Durch seine Biologie war es dem Amphiboiden ohnehin möglich, Sauerstoff über die Haut aufzunehmen. Der Nautolaner entspannte sich, suchte sein inneres Zentrum und ließ sich in sich selbst treiben. Er hörte jeden Herzschlag, nahm die Erschütterung in seinem Körper war und spürte .. nein sah sogar wenig später wie von seinem Herzmuskel aus Wellen schallartig durch ihn fegten. Genau diese Art von Selbstfindung bestätigte ihn und er dachte an den Stein. Dieses kleine Stück filigranen Felses, welchen er auf geradezu possierliche Art und Weise hatte tanzen lassen. Das harte Erzstück, das unnachgiebig und stolz war, stur und gepanzert. Er umschrieb seine Form, seine Struktur, die Beschaffenheit der Oberfläche. Und dann wagte sich Gun Laosi an etwas weiteres: Er griff nach der Togruta, rief sich ihre Erscheinung in Erinnerung. Ihre feurige Haut mit den weißen Malen. Die über die Schultern liegenden Zöpfchen. Die kleine stupsige Nase und die direkten, ja fast schon sachlichen Erklärungen. Dabei entdeckte er eine Art Mantel. War das richtig? Sie trug doch keinen. Nein, er irrte nicht. Der Mantel war weniger stofflich, als mehr zähflüssig und wabernd. Er wurde schmaler und länger, begann, Schlieren ziehend, auf den Nautolaner zuzuschweben und endlich verstand Gun. Dies sollte das 'Band' darstellen, mit Hilfe die beiden gemeinschaftlich nach dem Stein greifen würden. Da er keinerlei Böswilligkeit darin erkannte, ließ er sich einfangen vom Band, umschmeicheln und umwickeln. Etwas distanziert, ja fast als wäre er ausserhalb seines eigenen Körpers betrachtete der Junge von Glee Anselm diese Szenerie. Dann erst, als er der Überzeugung war, Teil der Einigkeit mit Keeda zu sein, versuchte er nach dem Stein zu greifen. Für ihn selbst wirkte es mehr, als schmisse er das Band .. den schmalen Mantel .. den Schal .. nun, dieses 'Etwas' nach dem kleinen Fels. Doch allem Anschein nach hielt dieser Verband. Nichts zerriss und Gun hatte auch nicht das Gefühl, vor Erschöpfung zu erschlaffen. Im Gegenteil - er fühlte sich stark. Er fühlte sich unterstützt und durch die Verbindung sogar ... glücklich.
Gun registrierte, wie der kleine Stein erbebbte, er spürte jede Erschütterung und das permanente Zittern. Angeleitet durch Keeda, mit Hilfe ihrer größeren Talentierung in der Levitation, vollbrachte der junge Nautolaner das Kunststück im Duett den Stein langsam schweben zu lassen. Nicht sehr hoch, nicht sehr elegant - aber dennoch ausreichend genug, um es erkennen zu können. Und Gun sah derlei auf zweierlei Weise, als er die Augen öffneten. Einmal durch sein körperliches Sein, durch seine physische Präsenz. Und dann noch, wie vor einem geistigen Auge, dass sich bisweilen über seine Sinne zu legen schien, verschwommen, zögernd und unreal. Und hierbei erkannte er nach wie vor das 'Band', mit Hilfe dessen der Stein von der Schwerkraft entbunden worde. Ein beklemmendes Gefühl der Freude machte sich im jungen Nautolaner breit.


"Das ist unglaublich ..."

Die leichte Ungläubigkeit war dem hellblauen Amphiboiden ins Gesicht geschrieben. Und dennoch blitzten die weißen Zähne auf, als er ein Lächeln präsentierte.


~ | Lianna | Lianna City | unweit der Jedi-Basis | Gun Laosi, Wes Janson & Keeda, sowie Padawane | ~
 
Lianna City - Jedi-Basis, Eingang zum Trainingsraum - Jaques, 4O-77

Miraluka also. Bekanntermaßen sahen sie ohne Photorezeptoren zu besitzen, und aufgrund dieser Tatsache waren sie Vieroh ganz und gar nicht geheuer. Jedi waren etwas anderes, immerhin hatten diese die Rezeptoren und wusste, wie es zu funktionieren hatte. Wenn er recht darüber nachdachte: warum sahen Miraluka überhaupt? Genauso gut hätten sie doch eine Art Bioradar entscheiden können, oder Echolot, oder etwas ganz anderes. Der Droide war sich fast sicher, könnte
er über wundersame Kräfte gebieten und sich dadurch, so verstand er die Sache jedenfalls, sich eine beliebige Art, seine Umgebung wahrzunehmen, hätte er sich wohl kaum für das Sehen entschieden. Allein die Tatsache, dass er seinen Meister suchte und nicht finden konnte: er war eben darauf angewiesen, zu sehen, hätte er ein Radar oder entsprechend gute Geruchssinne, wäre das alles überhaupt kein Problem. Bestimmt verbargen diese Miraluka dunkle Geheimnisse. Vielleicht kamen sie in der Nacht (vermutlich konnten sie ja im Dunkeln genauso gut sehen) und saugten die Energie aus unschuldigen Droiden. Das Blechteil half ihm vermutlich dabei, deshalb hatte er auch zuvor so heftig reagiert. Der Protokolldroide war froh, in der Eingangshalle nicht allein gewesen zu sein, sonst wäre das wohl bereits sein Ende gewesen. Sicher, in den medizinischen Datenbanken stand nichts dergleichen, doch was hatte das schon zu bedeuten? Sicher waren diese längst kompromittiert worden und mächtige Miraluka hatten alles Verdächtige entfernt.

Offenbar wusste das vorliegende, dunkelhäutige Exemplar (also Jaques) über die gängigen Tarngeschichten Bescheid und behauptete, wie die meisten Angehörigen seiner Spezies, vom angeblichen »Planeten« Alpherides zu stammen. Zudem erzählte er, dass er machtsensitiver war als der Rest seiner Familie und machte eine Andeutung mit einem Räuber, die er dann aber nicht näher erklärte, und Vieroh fragte nicht nach. Er wollte nur noch so schnell wie möglich einen Jedi finden, der den gefährlichen Eindringling unschädlich machen würde. Dass der Droidenkiller-Miraluka auf einmal sehr freundlich wurde und sich sogar entschuldigte, passte nur zu gut ins Bild. Er versuchte, sein Vertrauen zu gewinnen, so dass er leichtsinnig wurde. Als Jaques ihn dann noch auf die Anwesenheit einer weiteren Miraluka aufmerksam machte (Visas), war Vieroh kurz davor, die Nerven zu verlieren. Die Dioden auf der linken Seite bereiteten ihm Höllenqualen.

»Na… na… natürlich. Kann ich v… v… verstehen,«

Stotterte der Droide, was sich wie die Aussetzer einer Holoübertragung bei schlechter Qualität anhörte und daher rührte, dass seine Prozessoren zu sehr mit der Bewältigung der nahen Gefahr beschäftigt waren. Die beiden nahmen ihn in die Zange, eine naheliegende Taktik.

»H… ha… hallo, Miss Visas

Erwiderte der Droide den Gruß und brachte sein Stottern schließlich wieder unter Kontrolle, da mit einem Mal alles perfekt Sinn ergab: er kannte Visas ebenso wie sie ihn. Wie ahnungslos er doch die ganze Zeit über gewesen war! Dabei war sie die Vorhut: sondierte die Lage, und da sie festgestellt hatte, dass der Orden aus Kostengründen eine ganze Reihe Droiden einsetzte, hatte sie ihren Partner hinzugerufen, um dann gemeinsam loszuschlagen und mit der gewonnenen Energie jede Menge kleiner Bestien zu zeugen. Die Tarnung als Padawan war natürlich perfekt. Womöglich hatte sie ja in der Vergangenheit schon ein wenig an ihm und anderen genuckelt, das würde die gestiegene Ausfallrate etwa ab der Ossus-Zeit erklären. Und dabei hatte er die ganze Zeit Ly'fe und seine Droiden-lähm-Übungen verdächtigt! Wie konnte er sich nur so täuschen!

»Entschuldigt bitte. Ich hatte ein technisches Problem mit meinem Vocoder.«

Meinte er schließlich mit der Ruhe eines Todeskandidaten, der sich in sein Schicksal ergeben hatte.

»Eleonore ist den Gang vor Richtung Ausgang gelaufen, ihr habt sie gerade verpasst. Aber ich bringe euch hin.«

Eleonore war der Plan schlechthin! Sie würde wissen, was zu tun war, und wurde bestimmt spielend mit beiden zugleich fertig. So gesehen war er froh, Master Ly'fe nicht gefunden zu haben, denn bei ihm war er sich nicht so sicher. Immerhin spielte er schlechter Fizzz als eine Wompratte und hatte Angst vor Tookes. Trotzdem musste er ihm Bescheid geben, für den Fall, dass er mit seiner gefährlichen Mission scheitern würde. Bis zum Ausgang war unter den Umständen ein weiter Weg…

»Ich fürchte, Euer altes Quartier wird nicht mehr frei sein, Mistress Visas, aber ich besorgen Ihnen ein neues. Ihnen teile ich ebenfalls eines zu, Master Jaques

Erklärte er und bewegte sich dann im Rückwärtsgang zum nächsten Terminal, um den Master, aber auch seine Kumpels Marvin und Radar zu warnen. Nebenbei reservierte er, um keinen Verdacht zu erregen, natürlich die Quartiere und erledigte die übrigen Formalitäten im Bezug auf Jaques. Selbstverständlich legte er die beiden Quartiere so weit es ging auseinander, um den beiden ihr schändliches Tun nicht noch zu erleichtern. Zum Glück nutzten die Droidenmörder die Gelegenheit nicht und ließen ihn gewähren. Vielleicht warteten sie auf einen besseren Zeitpunkt, und hier vor dem Trainingsraum war es auch nicht allzu privat.

»Alles erledigt. Hier lang, bitte,«

Teilte er den beiden mit, hielt sich aber halb hinter den beiden, um sie im Rezeptor behalten zu können.

»Wie kommt es eigentlich, dass ihr so schnell wieder zurück seit, Miss Visas

Fragte er scheinheilig, die wahre Antwort hatte er ja gerade herausgefunden. Ha!

Lianna City - Jedi-Basis, auf dem Weg nach draußen - Visas Jaques, 4O-77
 
(Lianna Landedeck ) Chekuja
Als Chekuja aus seinem Schiff stieg und sein Astromech ihm folgte endeckte er auf den Landedecks über und unter ihm noch andere Schiffe. Als er einmal laut Pfiff lösten sich ein paar Schnurhaare aus dem Dunkel seiner Brusttasche. Und kurz darauf erschien das ganze Tier auf seiner Schulter. Er stieg in den Turbolift und fuhr Hinunter. Als er auf der Straße angekommen wande er seine Schritte dem gegenüberliegenden U vörmigen Gebäude zu. Auf der Straße rammte er einen Rodianer. Dieser zog den Blaster und sagte:
das machts du lieber nicht nochmal kleiner.
Nun beschleunigte Chekuja seine Schritte. Der Rodianer schrie:
He! Ich bin noch nicht mit dir fertig Bürschchen.
und warf einen Stein. Jetzt rannte Chekuja wich knapp den Stein aus und durchquerte das Tor.
ALs er nach hinten sah bemerkte er das der Rodianer ihn Blaster schwingend vervolgte. Sein kleiner Tooke hüpfte freudig von seiner Schulter und lies sich neben einen Vogelänlichen Geschöpf auf einem niedrigen Ast nieder. Chekuja rannte die Auffahrt weiter auf drei Personen zu. (40-77,Jaques, Visas) Er rannte gerade wegs in den jungen Mann hienein
(Lianna Auffahrt zum Jeditempel) Chekuja, Jaques, 40-77, Visas,R2-D4
 
[Lianna, Vor dem Trainingsraum] 40-77,Jaques,Visas
»Ich fürchte, Euer altes Quartier wird nicht mehr frei sein, Mistress Visas, aber ich besorgen Ihnen ein neues. Ihnen teile ich ebenfalls eines zu, Master Jaques,«
Jaqués nickte irgendwie benahm sich der Droide seit dem Auftauchen der anderen Miraluka seltsam.
Jaqués nahm eine gewisse Angst wahr. Dann folgte er dem Droiden zm Terminal wo dieser zwei Quartiere Buchte. Dann führte er sie nach draußen auf der suche wie es schien nach einer Rätin.
Warum führt du uns nun nach draußen ? fragte er den Droiden.
bevor dieser antworten konnte stürmte ein Mann(Chekuja) die Auffahrt hoch. Dicht gefolgt von einem piebenden Droiden. Der Rodianer der die beiden verfolgt hatte war vor dem Tor stehen geblieben. Dann rannte der Mann in Jaques und beide fielen zu Boden.
Hast du keine Augen im Kopf:-)D). Jaqués richtete sich auf und bot dem Mann seine Hand an
[Lianna, Weg] 40-77,Jaques,Visas Chekuja+Droide
 
Lianna-City - Vor der Jedi-Basis - Wes, Tzun, Gun, Tara und Keeda

Es hatte Gun doch mehr Kraft als geglaubt gekostet, den Stein zu bewegen. Nicht nur er, auch die junge Togruta war erschöpft und dennoch glüclich ob ihres Erfolges von vorhin. Erleichtert, aus der misslichen Lage am Anfang dieser Übung entkommen zu sein, musste sie mehrere Male blinzeln, um wieder eine klare Sicht zu bekommen und nicht ihre Augenlider zu schließen. Obwohl... Der Boden sah auf einmal verlockend weich aus...
Trotzdem hoffte Keeda, sie würden es gemeinsam schaffen, verstärkte zur Sicherheit die Verbundenheit mit dem Stein und nahm wahr, wie Wes zustimmte, diese letzte Übung zu erledigen. Der Nautolaner erwiderte, sie sollten es langsam angehen, sonst bestehe die Gefahr einer Ohnmacht.


„Keine Sorge, ich bin auch schon müde und schnell machen ist jetzt wahrscheinlich nicht unbedingt das Richtige. Sonst fliegt der Stein noch sonst wo hin!“,

entgegnete Keeda. Sie nahm sich noch einen kurzen Moment Zeit, um den nautolanischen Padawan näher anzusehen, einerseits, damit sie ihn leichter in ihrer Konzentration finden konnte und andererseits wegen der Neugierde, andere Spezies genauer zu betrachten. Sie wusste nicht, ob man seine langen, glänzenden Kopftentakeln wie bei den Togruta als Lekku bezeichnete. Die Tentakeln waren mit Bändern versehen und hingen größtenteils über seinem Rücken. Unwillkürlich versuchte Keeda sich eine weibliche Nautolanerin vorzustellen, was ihr nicht recht gelingen wollte. Auf ihren Reisen hatte sie stets nur Nautolaner von männlichem Geschlecht gesehen. Meist Schmuggler, mit denen der Captain gerne Geschäfte gemacht hatte.

Das Nicken Guns gab den nötigen Startschuss für die letzte Lektion und die junge Togruta rutschte ein Stück zur Seite, damit sie bequemer saß. Erst jetzt bemerkte sie eine drückende Hitze, die sich gen Abend aufgestaut hatte. Ob es in der Basis kühler war? Vielleicht, vorausgesetzt sie konnte die notwendigen Klimaanlagen dafür aufweisen.
Kurz befeuchtete Keeda ihre schwarzen Lippen, ein Merkmal ihrer Rasse, und nahm das Summen der Macht in ihrer Haut, den langsam wärmer werdenden Stein und die Umrisse der anderen Jedi und Padawane wahr. Sie kämpfte gegen ihre Erschöpfung an, schließlich wollte sie Wes nicht enttäuschen, den ein bisschen Hoffnung, seine Padawan werden zu können, hatte sie nicht verlassen. Also verdrängte sie, wütend geworden über ihre Schläfrigkeit zu solch einem Zeitpunkt, alle Hindernisse gegenüber ihrem Geist. Diesmal konzentrierte Keeda sich auf das Gesicht des Nautolaners, dass sie sich vorhin hoffentlich zur Genüge eingeprägt hatte. Sie begann mit den Tentakeln, die sie ja schon von sich selbst kannte und arbeitete sich langsam, aber zielstrebig vor. Bei den eher unauffälligen, wennn überhaupt vorhandenen Augenbrauen musste sie kurz innehalten und versuchte, sich stärker zu erinnern. Danach ging der gesamte Vorgang schnell. Die dunklen Augen, eine blaue Haut, der schmale Mund und die Wangenknochen. Einige Details fügte sie noch hinzu und erinnerte sich dann an seine Kleidung, fügte diese dem Gesamtbild hinzu. Alles in allem war sie zufrieden mit dem Bild, dass sie nun schärfer als vorhin sehen konnte.
Das Ganze hatte nicht lange gedauert, auch wenn es ihr lang vorgekommen war.

Auf eine ihr unerklärliche Weise spürte Keeda, dass Gun sie ebenfalls sehen und ihr Band betrachten konnte. Eine Art durchsichtiger Schleier, der sich um den Stein wob und vor Gun wartete, bis dieser bereit war. Er nahm den unscheinbaren Schleier, verband sich praktisch mit ihr und griff dann ebenfalls nach dem kleinen Stein vor ihnen.
Keeda sah den Gegenstand und den Nautolaner, als ob sie mit offenen Augen unter Wasser tauchte. Etwas verschwommen, nicht zur Gänze, aber sie beide waren da. Existierten. In der Ferne glaubte Keeda, das Leben in Gun zu hören. Er war selbstverständlich lebendiger als der Stein und strahlte dies auch dementsprechend aus. Erstaunt betrachtete Keeda, wie er die Verbindung zu dem Gegenstand aufnahm. So hatte sie es noch nie betrachten können.
Nun hatten sie beide eine kleine Macht über das Gestein. Sie spürte erneuert einen Druck, aber er verteilte sich und ließ die Verbindungen fast wie in einem Dreieck schimmern.
Sie gaben praktisch beide die Richtung vor, waren beide derselben Strömung Herscher. Leicht zogen sich ihre Mundwinkel nach oben, denn sie fühlte, wie Gun auch, die Verbundenheit. Teamarbeit, dabei hatten sich Togruta schon immer wohl gefühlt. Alleine jagen war normal, sonst erschreckten die Tiere schneller. Aber gemeinsam kochen, essen, arbeiten, … Es war seit jeher so gewesen. Ausnahme bildeten die Togruta wie Tara, Keeda und andere, die ihren Stamm um den Willen der Macht verließen.

Als Gun kurz das Spektakel von außen betrachtete, stabilisierte Keeda ihre Lage und ließ den Stein weiter in die Höhe schweben, um ihn dann außerhalb der Konzentration zu betrachten. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr der Unterkiefer kaum sichtbar nach unten klappte, denn zu fühlen war eine Sache. Die vollbrachte Tat zu sehen eine völlig andere.

Ihre Augen brannten leicht vor Verlangen, sie zu schließen, denn es zerrte an ihrer Kraft, den Stein zu levitieren.
Kurz wartete sie, bis Gun seine Konzentration wieder vollständig auf den Stein lenkte und begann damit, ihr Band zum Stein langsam zu verringern.
Es war an der Zeit, zu tun, was Wes gesagt hatte. Es Gun alleine versuchen zu lassen. Unbemerkt entzog sie dem Band quälend langsam ihre beigefügte Macht, hielt aber die Verbindung zwischen ihr und Gun weiterhin aufrecht. Sie wollte ihn nicht unnötig ablenken. Keeda biss die Zähne zusammen, um nicht gleich die Verbindung aufzulösen und Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn, ihre weißen Verzierungen wurden abermals leicht rot.
Als das Band zu dünn war, um von ihr gesehen zu werden, holte sie es langsam ein. Zog es zurück. Gab aber mehr Kraft in die Verbundenheit zu Gun, um seine Erschöpfung etwas zu vertreiben. Mal sehen, was nun geschah.


Lianna-City - Vor der Jedi-Basis - Wes, Tzun, Gun, Tara und Keeda
 
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[Lianna - Lianna City - Jedibasis - vor dem Trainingsraum] Visas mit Jaques & 4O-77

Der Protokolldroide begrüßte Visas sehr höflich, aber mit einem Hauch von Nervosität in der Stimme. Die Miraluka kannte sich mit Verhalten von Droiden nicht so sehr aus und deswegen fiel es ihr schwer dieses auch zu interpretieren. Doch Vieroh schien ohne Zweifel sehr nervös zu sein. Der Protokolldroide entschuldigte sein Verhalten mit irgendeiner technischen Störung. Für die blinde Padawan klang das alles gleich. War halt Droidenkauderwelsch.

Die cereanische Rätin hatte Visas gerade verpasst, aber 4O-77 war so freundlich die beiden Miraluka zu ihr zu bringen. Wie gut, dass die Jedibasis diesen eifrigen Droiden hatte.

"Was würden die Jedi und die Jedibasis nur ohne Euch machen, Vieroh.", lobte die Padawan die Arbeit des Protokolldroiden. Dieses Lob war wirklich ernst gemeint, hoffentlich erkannte der Droide das. Kurze Zeit später ging er zu einem der Terminals, um sich bezüglich der Quartiere zu erkundigen. Anscheinend war das alte Quartier von Visas nicht mehr frei. Naja war ja nicht so schlimm. Vieroh kümmerte sich sogleich um ein neues Quartier auch für den anderen Miraluka (Jaques).

Danach setzte sich das Dreiergrüppchen in Bewegung, um Rätin Elenore aufzusuchen. 4O-77 bedeutete den beiden Miraluka ihm zu folgen. Unterwegs kam der Protokolldroide mit Visas ins Gespräch. Er wollte wissen, weshalb sie so schnell wieder zurück sei? Anscheinend wusste er bescheid, dass sie mit Meister Taphon weg war.

"Nun, Vieroh, auf Sullust kam es zu einem Unfall auf einer Pilzfarm, wo ich mir leichte Verbrennungen zugezogen habe. Meister Satrek hielt es für besser, dass ich nach Lianna zurückkehre, um mich hier untersuchen zu lassen. Er wollte das Versicherungsrisiko nicht eingehen.", beantwortete Visas die Frage des Droiden, hoffentlich zu seiner Zufriedenheit.

"Und wer bist du?", fragte die Miraluka an den männlichen Vertreter ihrer Spezies gewandt.
"Ich bin noch gar nicht dazu gekommen mich vorzustellen, auch wenn Vieroh, das eigentlich schon zur Genüge getan hat. Ich bin Visas.", stellte sie sich noch einmal persönlich vor.

Gerade als er zu einer Antwort ansetzen wollte, wurde er von einem heranstürmenden Mann (Chekuja) umgelaufen. Der Mann wirkte sehr athlethisch und muskolös, was Visas von seiner Silhouette her erahnen konnte. Beide gingen zu Boden. Der Miraluka richtete sich auf und fragte den Fremden, ob er denn keine Augen im Kopf habe, half ihm dann jedoch auf.

"Geht es euch beiden gut, oder habt ihr euch etwas getan?", fragte Visas besorgt. Sie wusste, dass solche Zusammenstöße schonmal Schlimmeres zur Folge hatten, als blaue Flecken.
"Vielleicht solltet ihr mal, rein zur Sicherheit, die Krankenstation aufsuchen. Ich komme auch grad erst von dort.", schlug sie den beiden vor.

Die Gruppe ging weiter nun mit einem weiteren Anhängsel, um Rätin Elenore zu suchen. Nach dem Gespräch mit ihr, würde Visas erstmal ihr neues Quartier beziehen. Die Miraluka glaubte, dass ihr die Rätin davon abraten würde, nach Sullust zurückzukehren.


[Lianna - Lianna-City - Jedibasis - draußen] Visas mit Jaques, Chekuja & 4O-77
 
[Lianna | Jedi-Basis | Trainingsraum | Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Atoras, Draugir, Ly'fe, Nei, Eleonore und Talery]

Das befiederte Wesen hatte nun einiges an Imperatrice's Gründen auszusetzten,aber sie dachte wohl nicht weit genug.Schließlich waren sie doch nur hier um zu lernen.Man konnte ja auch nicht für Leute kochen wenn man die Gerichte nicht zubereiten konnte.

"Natürlich kann ich hier keine Ursachen bekämpfe,aber wie gesagt bin ich erst seit heute hier und ich bin ja auch hier um zu lernen.Helfen ist nämlich gar nicht so einfach,wenn man nicht weiß wie und wo man anfangen soll.Und das Wort einer Jedi hat,so wie ich das gehört habe,auch viel mehr Gewicht als wenn da irgenteine Reisende vorbeikommt und etwas ändern möchte."

Erläuterte sie Talery,schließlich war es Imperatrice bewusst gewesen das es nicht von hier auf gleich gehen würde.Man erholte sich,wenn man erschöpft war,ja auch nicht sobald man sich hingelegt hatte.Man brauchte eben einige Stunden Schlaf.

"Aber vielleicht gibts in dem Gebäude ja auch was spannendes zu finden...ein wenig Schmuck wäre ja quasi auch schon ein Schatz den man "bergen" könnte.Droiden würden damit wohl kaum etwas sinnvolles anstellen,falls sie so einen Fund überhaupt registrieren würden."

Versuchte Imperatrice Talery etwas umzustimmen.Imperatrice gefiel die Vorstellung ein schon lange verlassenes Gebäude zu durchforsten.Das war fast wie ein wenig Detektivarbeit,denn durch die Hinterlassenschaften der vorherigen bewohner würde man wohl näheres über Selbige herausfinden können.Als Jack zu ihnen hinzutrat schenkte sie ihm ein Lächeln und deutete Meisterin Eowyn hinterher.

"Nun,Meisterin Eowyn hat gemeint wir könnten beim ausräumen des Nachbargebäudes helfen,ist wohl gerade erst in den Besitz des Ordens übergegangen.Da würde ich mich anschließen,aber vorher bringe ich wohl noch meine Tasche in mein Quartier,damit die mal verstaut ist.Denke mal wir sehen uns dann dort gleich wieder."

Antwortete sie auf Jacks Frage und machte sich auf den Weg,ihre Tasche an der Tür des Trainingsraumes wieder an sich nehmend,zu ihrem Quartier.Sie brauchte ein wenig um sich an den genauen Weg zu erinnern,welche der Empfangsdroide ihnen auf dem Terminal gezeigt hatte,aber schließlich fand sie sich zurecht.Sie inspizierte mit einem schnellen Blick das Quartier von innen - etwas karg eingerichtete aber es reichte allemal - warf ihre Tasche aufs Bett und eilte hinaus vor das Gebäude der Jedibasis um Meisterin Eowyn wieder einzuholen.

[Lianna | Jedi-Basis | direkt vor der Basis | Imperatrice,Gun,Tzun,Keeda,Tara,Eleonore und Wes]
 
Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah, Ly'fe, Nei und Zolk Nackl

Etwas überrascht nahm die rothaarige Nei die Datenkarten und war damit offensichtlich gar nicht zufrieden. Noch bevor Ly'fe einen Ton sagte beschwerte sie sich wieviele Mühen sie hatte auf sich nehmen müssen, um hierher zu konnen und sie wollte konkretere Hilfe als nur Bücher.

Das sind keine Bücher, meine Liebe. Das sind Datenkarten, welche viel mehr enthalten als handelsübliche Bücher. :-)D)

Wies der alte Sullustaner die Frau genüsslich hin.

Aber immer diese Forschheit der Jugend. Meine Worte, hörst du sie nicht? Auf diesen Datenkarten befinden sich viel mehr Informationen.

Mit der Gelassenheit eines langjährigen Bibliothekars mit ungeduldigen Padawanen holte Meister Nackl tief Luft. An sich hätte er ihr am liebsten einen Stuhl angeboten, da solche Gespräche immer länger zu dauern pflegten. Aber nichtmal das hatten sie hier. Mürrisch schüttelte er kurz den Kopf. Es musste unbedingt bald besser werden, sobald das neue Gebäude soweit war. Also lehnte sich der alte Jedi auf seinen Gehstock als er antwortete.

Woran scheitert es denn? Was die Macht ist weißt du ja hoffentlich.

Setzte der kurzsichtige Sullustaner mal voraus und daran, dass sie vielleicht nicht lesen konnte wollte er gar nicht denken.

Ist es dir noch nicht geglückt die Macht zu benutzen? Oder gelingt es dir einfach nicht deinen Wahrnehmungsbereich in der Macht einzuschränken? Dafür hätte ich auch irgendwo einen Aufsatz.

Dabei sah sich Meister Nackl kurz um.

Wenn ich nur wüsste wo...

Murmelte er dabei in seine langen Hängebacken. In vielen Punkten war Meister Nackl Wissen ohnehin eher theoretischer Natur, da er sich als er noch Zeit hatte in viele verschiedene Themengebiete eingelesen hatte. Die Leidenschaft des alten Jedi-Meisters galt dem Ansammeln von Wissen und Weisheit, nicht das Bestehen von Missionen, welche er als hektische Abenteuer für jüngere Jedi betrachtete. Ein Lichtschwert besaß er ebenfalls schon lange nicht mehr.

Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah, Ly'fe, Nei und Zolk Nackl
 
~ | Lianna | Lianna City | unweit der Jedi-Basis | Gun Laosi, Wes Janson & Keeda, sowie Padawane | ~


All die Eindrücke und neuen Erfahrungen, die nun auf den jungen Nautolaner einwirkten, bereiteten in Gun ein Gefühl aus, das dem eines Jungen am ersten Tag in der Schule glich. Und damit kam er seiner Auffassung von dauerhaftem Lerneffekt wieder eindeutig näher. Doch für derlei Gedanken war momentan wenig Zeit. Noch immer galt seine Hauptkonzentration der Aufrechterhaltung des Bandes zwischen Keeda und ihm. Obendrein kam noch die rein physikalische Unmöglichkeit, den kleinen Stein schweben zu lassen. Sein Körper wurde abermals von einem Zittern erfasst, als Gun versuchte, den Fels noch ein kleines Stückchen höher wandern zu lassen. Doch sein Vorhaben wurde jäh von einer raschen Schmerzwelle unterbunden. Irgend etwas schien nicht ganz richtig zu laufen. Oder es war schlichtweg die Überforderungen. Immerhin war Gun erst vor weniger als zwei Stunden auf Lianna angekommen und nun befand er sich schon in der ersten Trainings-Einheit. Er würde noch ein Quartier beziehen müssen und sicherlich gab es noch jede Menge Papierkram zu erledigen. Immerhin musste ja dokumentiert werden, wer nun offiziell Teil des Ordens war. Wieder und wieder merkte er Verspannungen in seinem Körper, wie auch eine gewisse Benommenheit des Geistes. Die gesamte Übung zehrte an seinen Kräften, laugte ihn aus. Die im Vergleich zu Keedas Lekkus eher zierlichen Kopftentakel zuckten, kräuselten sich und schienen ein Eigenleben zu entwickeln. Doch das bekam der nautolanische Ex-Sportler nicht mit. Seine Aufmerksamkeit galt weiterhin dem kleinen Stein. Und er merkte von Herzschlag zu Herzschlag, wie ihm die Kontrolle des Erzstückes zu entgleiten drohte. Ohnmächtig etwas dagegen zu tun, bemerkte er, wie der Stein langsam zu Boden sank - trotz aller Mühen.

"Nein ... nein ..."

Der Nautolaner keuchte, versuchte noch einmal mit seinen Sinnen neuerlich nach dem Stein zu greifen - doch vergebens. Die Kontrolle entglitt ihm und trotz der heimlichen Unterstützung durch Keeda vermochte er es nicht mehr, seine Gedanken genug bündeln zu können, um den kleinen Fels schweben zu lassen. Klappernd landete selbiger auf dem Boden und der Junge von Glee Anselm öffnete seine tiefschwarzen Augen. Eine gewisse Bitterkeit haftete ihm nun an. Die Euphorie, die sich seiner eben noch bemächtigt hatte, war im nächsten Moment wie weggefegt. Die zuvor ob der Anspannung zuckenden Tentakel beruhigten sich, während Gun selbst schwer atmete und ein wenig resignierend dreinschaute. Sein Blick wanderte zur Togruta.

"Wollte wohl nicht richtig, der Stein. Nächstes Mal nehme ich einen anderen. Der hier ..."

Er klaubte das corpus delicti mit spitzen Fingern auf und hielt es hoch.

"... mag mich wohl nicht so richtig."

Dann schenkte er seiner Mitschülerin ein freundliches Lächeln, warf den Stein in die Luft und fing ihn wieder auf. Einstweilen war er erschöpft genug und wenn sich der Nautolaner Recht erinnerte, hatte der Jedi-Advisor ohnehin erklärt, dass dies die letzte Unterrichts-Einheit sein sollte für heute. Nun stand gleich sicher noch eine kleinere Ansprache auf dem Programm und dann würde es zum Papierkam kommen. Auf selbigen war Gun nicht wirklich sehr erpicht, aber ändern oder sich davor drücken konnte er sich auch nicht. Dafür war all das hier zu wichtig und zu bedeutend. Kurzerhand umschlang er seine Knie mit den Händen und betrachtete den Rest der Gruppe von Schülern. Seine blaue Haut glitzerte in der Abendsonne.


~ | Lianna | Lianna City | unweit der Jedi-Basis | Gun Laosi, Wes Janson & Keeda, sowie Padawane | ~
 
(Lianna, Auffahrt zum Jeditempel) Visas, Jaques, 40-77, Chekuja
Er rannte direkt in den Mann rein und beide kippten auf den staubigen Weg.Der Miraluka war zuerst auf den Beinen auf seine Frage machte Chekuja einen verdutzten eindruck nahm die Aufstehhilfe an und Fragte:Du hast doch auch keine ?
Die andere Miraluka kam auf sie zu und Fragte:Geht es euch beiden gut, oder habt ihr euch etwas getan?
Vielleicht solltet ihr mal, rein zur Sicherheit, die Krankenstation aufsuchen. Ich komme auch grad erst von dort.

Mir geht es gut sagte der junge Kiffar.
der Droide sagte erstmal nichts.
Dann gingen sie Weiter. R2 folgte ihnen. Auf Chekujas FrageWie heisst ihr eigentlich sagte niemand etwas.

(Lianna, Auffahrt zum Jeditempel) Visas, Jaques, 40-77, Chekuja
 
Lianna City - Jedi-Basis, auf dem Weg nach draußen - Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77

Visas sprach Vieroh genau jene Art von Lob aus, die er sich sonst so oft vergeblich erhoffte. Unter normalen Umständen hätte er sich sehr darüber gefreut, doch seit er die wahre Identität der Mördaluka entdeckt hatte, war es damit vorbei. Natürlich wusste der Droide, worauf es jetzt ankam: sich so normal wie nur irgend möglich zu verhalten.

»Euer Lob freut mich, werte Mistress Visas

Erwiderte er

»Ich hoffe, dass die Jedi dies auch eines Tages erkennen.«

Kaum hatten sie sich in Bewegung gesetzt, fragte der andere Mördaluka (Jaques), warum er sie nach draußen führte. Oh nein! dachte Vieroh. Er hatte Verdacht geschöpft, und jetzt konnte der Droide nurmehr darauf hoffen, sie hinzuhalten, bis sie Eleonore erreichten!

»Weil ich die Rätin in diese Richtung laufen gesehen habe. Sie wird wissen, was zu tun ist.«

Erwiderte er wahrheitsgemäß. Zudem konnte Master Ly'fe ihnen dort prima in den Rücken fallen, während sie mit der Cereanerin beschäftigt waren. Beiläufig beantworte die »Padawan« unterdessen seine Frage, warum sie so schnell zurück sei, mit einer nur zu 31 Prozent Wahrscheinlichkeit glaubwürdige Geschichte von einem Unfall auf einer Pilzfarm und Brandverletzungen. Bestimmt hatte sie sich das alles nur ausgedacht – aber bedeutete das, dass Master Satrek womöglich bereits tot war? Hatte Eleonore dann größere Chancen?

»Ich kann Master [COLOR=#6be4ef"]Satreks[/COLOR] Vorsicht verstehen. Immerhin seit Ihr nicht so leicht wieder instandzusetzen wie ein Droide.«

Erwiderte Vieroh, welcher anschließend Zeuge einer sonderbaren Szene wurde: ein Kiffar (Chekuja) kam in das Gebäude gestürmt und rannte Jaques über den Haufen, allerdings kam es nicht zu dem erwarteten Kampf mit dem mutmaßlichen Droidenkiller. Visas gab sich besorgt und riet den Neuankömmlingen, in die Krankenstation zu gehen. Vieroh verstand nicht, was sie damit bezweckte. Ein Ablenkungsmanöver? Oder waren biologische Lebensformen ebenfalls in Gefahr? Was immer es war, so kurz vor dem rettenden Ausgang wollte er sich nicht mehr von seinem Ziel abbringen lassen, und wenn es bedeutete, zu versuchen zu laufen.

Während die Mördaluka noch beide beschäftigt waren, eilte der 2-1B infolgedessen voraus zur Tür, und glücklicherweise fand er die Rätin tatsächlich dort draußen, sogar zusammen mit einigen weiteren Jedi. Sehr gut.

»Rätin Eleonore!«

Brachte er gehetzt hervor.

»Die junge Mistress Visas wünscht Euch zu sprechen, und da ist noch ein Neuankömmling, er ist ebenfalls ein Miraluka, wenn sie verstehen, was ich meine.«

Der Droide versuchte zu zwinkern, was sich in einem Flackern der Hintergrundbeleuchtung des rechten Photorezeptors äußerte. Hoffentlich verstand die Rätin den Wink.

»Gerne. Ist sie hier?«

Erwiderte Eleonore ohne zu erkennen zu geben, dass sie wusste, in welcher Gefahr die Basis und vor allem ihre Droiden sich befanden. Vieroh drehte sich um, wo die anderen in einigen Metern Entfernung auf ihn warteten

»Kommt!«

Rief er ihnen zu. Wenn das nicht klappte, würde er wohl die Beine in die Hand nehmen müssen und versuchen, auf eigene Faust zu fliehen.

Lianna City - am Eingang der Jedi-Basis - Jedi um Wes etwas entfernt - Eleonore, Visas, Chekuja?, Jaques?, 4O-77
 
Lianna City - Vor der Jedi-Basis - etwas entfernt: Visas, Chekuja?, Jaques?, 4O-77 und Eleonore - Gun, Tzun, Keeda, Tara, und Wes

Gun ging auf Keedas Vorschlag ein, die Levitation als Partnerübung zu versuchen, vielleicht auch wegen des gerade erzielten Erfolges. Im gegenteiligen Fall wäre es auch nicht so schlimm gewesen, wirkten doch beide schon etwas müde, wenn gleich es beim Nautolaner vor allem Erschöpfung und bei der Togruta Schläfrigkeit zu sein schien. Wes vermutete, dass die Begabungen der beiden in unterschiedlichen Gebieten lagen, wenn er verglich, wie spielerisch es der jungen Frau gelang, den Stein schweben zu lassen, und wie sehr der athletische Fechtsportler sich dafür anstrengen musste. Möglicherweise hatte letzterer auch ein mentales Problem, dass er sich selbst im Wege stand, doch es war noch zu früh, um das zweifelsfrei feststellen zu können.

Auf jeden Fall gelang es ihnen ziemlich gut, die Verbindung zueinander herzustellen – der Jedi-Advisor hatte ein etwas schlechter koordiniertes Vorgehen erwartet – und das konnte Keeda unmöglich alleine bewerkstelligen, so dass Wes überzeugt war, dass es dem amphibischen Humanoiden keinesfalls an Talent für die Macht mangelte. Nach einiger Zeit – der Taanaber konnte spüren, wie sich eine Verbindung aus Ursache und Wirkung zwischen den beiden Padawanen und dem Stein aufbaute und letzterer sich allmählich in die Luft erhob, stockender, als wenn die Togruta es alleine gemacht hätte, doch so einfach war die richtige Abstimmung ja auch nicht.

»Du gewöhnst dich bestimmt bald dran. Sehr gut, alle beide,«

Bestätigte Wes, der den Fehler vermied, während der Konzentration seiner Schützlinge zu viel zu reden. Inzwischen merkte man die Müdigkeit ohnehin schon beiden stark an, und trotzdem zogen sie sie durch, was dem Jedi ein respektvolles Nicken entlockte, auch wenn die beiden das vielleicht nicht sehen konnten. Auf jeden Fall wusste Keeda, dass es gut lief, denn sie begann zu lächeln, um wenig später damit zu beginnen, ihre Levitationsbemühungen zunächst zu verringern und schließlich ganz einzustellen. Wes' kleines Experiment fand statt.

Es verlief nicht wie erhofft. Vielleicht lag es daran, dass Gun die Verbindung vermutlich fühlen konnte (wegen der besser als erwartet klappenden Zusammenarbeit) und daher wusste, dass er plötzlich auf sich alleine gestellt war, oder es war tatsächlich mangelndes Telekinese-Talent, oder schlicht und ergreifend Erschöpfung an einem anstrengenden ersten Tag. Vielleicht war es auch alles zusammen, immerhin hatte der Stein so lange gehalten, so lange die Togruta noch verbunden gewesen war. Jetzt sank er nach und nach tiefer, als gäbe der Padanwananwärter Stück für Stück unter einem gewaltigen Gewicht nach. Tatsächlich schien er sich mit allem was er hatte dagegenzustemmen und wehrte sich tapfer, doch letztlich vergebens. Schließlich war der Kampf vorbei, und er scherzte mit Keeda, dass ihn der Stein nicht mochte. Hoffentlich hieß das, dass er sich weder unterkriegen ließ noch deprimiert deswegen war, dachte Wes.

»Vielleicht ist das der Grund,«

Meinte der Jedi und grinste ein wenig.

»Auf jeden Fall habt ihr euch alle gut geschlagen an eurem ersten Trainingstag, keine Frage. Was dich angeht, Gun: vielleicht wird es noch mit der Levitation im Verlauf der nächsten Wochen, und selbst wenn nicht, man muss keine Berge versetzen können, um ein guter Jedi zu werden. Es gibt Jedi, auch höherrangige, die nie richtig gut in Levitation geworden sind.«

Mit diesen Worten suchte Wes in der Macht nach einem der herumliegenden Steine und ließ ihn in zwischen die beiden Padawane schweben. Es fiel ihm nicht übermäßig schwer, doch die Vorstellung war längst nicht so, wie man sie von einem Advisor erwartet hätte und hatte nichts von der Leichtigkeit, mit der Tara die ursprüngliche Levitations-Demonstration vollführt hatte.

»Ich persönlich benutze Levitation nur für Kleinigkeiten, um einen Schalter auf der anderen Seite der Tür umzulegen, um ein Gerät zu sabotieren, indem ich ein Kabel innendrin herausreiße, solche Dinge, nichts großartiges. Was ich euch aber auf jeden Fall sagen kann ist, dass die Zusammenarbeit zwischen euch beiden bemerkenswert gut funktioniert hat, und das klappt nicht, wenn es nur einer macht, das ist euch beiden bemerkenswert gut gelungen.«

Lobte er sie.

»Mit diesen Worten muss ich mich allerdings auch schon verabschieden, denn Keeda, Tara und ich reisen nach Shili. Ursprünglich hatte ich vorgehabt, einige Tage hierzubleiben, doch es hat sich jetzt anders ergeben. Mit Rätin Eleonore dort drüben,«

Der Jedi sah die Cereanerin an.

»Bin ich so verblieben, dass sie euch beiden, Gun und Tzun, hilft, euch hier in der Basis zurechtzufinden. Bei Bedarf wird sie euch einen Meister zum Training zuteilen, vielleicht müsst ihr auch anderweitig ein wenig aushelfen aber ich denke, für heute habt ihr euch etwas Ruhe verdient.«

Er lächelte.

»Wir werden nicht allzu lange weg sein und ich werde auf jeden Fall sehen, wie es euch ergangen ist, wenn wir zurückkommen. Also macht's gut, wir sehen uns bestimmt wieder!«

Verabschiedete er sich von den beiden, und wandte sich an die Togrutas.

»Kommt! Wir holen noch kurz eure Roben und Ausrüstung, dann geht es los. Auf dem Schiff könnt ihr euch dann ausruhen.«

Wes war selbst noch nie in der Basis gewesen, doch es war nicht allzu schwierig, sich zurechtzufinden. Er bestand auf einem kleinen Imbiss in der Kantine, bevor sie Radar, den Quartiermeisterdroiden aufsuchten und sich dort alles Benötigte aushändigen ließen. Anschließend begaben sie sich auf dem Weg zum Raumhafen, wo die »Desaster« abgestellt war.

Lianna City - Auf dem Weg zum Raumhafen - Gun, Tzun, Keeda, Tara, und Wes
 
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Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun, Tzun, Tara, Wes und Keeda

Eine Last fiel Keeda von den Schultern, sobald sie sich von der Levitation trennte. Gleichzeitig holte sie ihre Erschöpfung doppelt ein, da sie diese in der Macht ausgeblendet hatte.
„Hoffentlich habe ich ihn nicht durcheinander gebracht.“, dachte die junge Togruta mit dem Hauch eines Schuldgefühls im Nacken, Gun nichts gesagt zu haben. Keeda biss sich auf die Unterlippe und schaute Gun beim Levitieren des Steines zu. Anfangs klappte es kurz, aber dann begannen seine Lekkus zu zucken und sie spürte, wie er – trotz eines starken Willens und eisernem Verlangen, den Stein in der Luft zu halten – die Kontrolle verlor. Sie war trotzdem beeindruckt, dass sie alle schon nach solch kurzer Zeit Fortschritte erzielt hatten. Obgleich die Ergebnisse von Anwärter zu Anwärter unterschiedlich waren. Als er seine Augen öffnete und resigniert der Niederlage wegen aufsah, nickte Keeda ihm zu.
Der Nautolaner wandte sich ihr zu und erklärte, dass der Stein ihn wohl nicht gemocht hatte. Keeda grinste, entgegnete dann:


„Schien mir auch so. Siehst du diesen grimmigen Mund?“

Sie deutete auf einen kleinen Riss im Stein, der tatsächlich die Form eines verärgerten Mundes aufwies.

„Aber ich fand es ziemlich gut! Dafür, dass du erst seit kurzer Zeit hier bist!“

Keeda sah sich nach Tzun um, lächelte und flüsterte ihm zu:

„Es ist schon komisch, plötzlich zu lernen, die Macht zu nutzen, oder? Ich kann es mit nichts anderem bisher vergleichen.“

Wes setzte gleich zu einem Lob an, da sie sich gut in der Zusammenarbeit bewiesen hatten. Keeda neigte leicht den Kopf, um dem Advisor zu danken, dann sprach er von seiner Abreise.
Genauer, die Abreise von Tara, ihm und Keeda. Sie freute sich auf Shili! Nach dieser endlosen Zeitspanne, die sie in der Galaxis verbracht hatte, wollte sie den Planeten noch einmal spüren.

Es freute sie allerdings auch, dass die drei Gun und Tzun vielleicht bald wiedersehen würden. Nett waren sie beide auf ihre Art gewesen. Bevor Wes die Togrutas in die Basis trieb, verabschiedete sich Keeda ihrerseits noch von den beiden:


„Es hat Spaß gemacht, mit euch zu trainieren! Ich hoffe, unsere Wege kreuzen sich noch ein paar Mal.“

Schnell zog sie einen kleinen, alt aussehenden Bogen aus dem Gras, den sie vorhin unbemerkt zu Boden hatte gleiten lassen und hängte ihn sich um die Schulter. Viele hielten den Bogen für eine eher primitive Waffe, nicht zum Kampf geeignet. In ihrem Stamm war man anderer Ansicht gewesen, aber die Meinung derjeniger war verständlich, in einer Zeit der Laserschwerter und Blaster!
Danach folgte sie dem Advisor durch die Tür in die Basis hinein. Mit großen Augen nahm sie ein paar Gänge und weiße Wände war. In ein paar Räume warf sie einen Blick, in einem war ein Trainingsraum. Nach einer Weile beschloss die Togruta, sich doch lieber auf den Boden zu konzentrieren, da sie beinahe gestolpert wäre.

Bei einem Droiden bekamen sie ihre Ausrüstung inklusive Robe. Allerdings verstaute Keeda diese vorerst, da sie noch nicht wirklich bereit war, sie anzuziehen. Jetzt zumindest noch nicht!
Schließlich machten der Advisor und die beiden Togrutas sich auf in den Hangar und auf dem Weg gab Keeda einem Droiden die Anweisung, ihr kleines Raumschiff sicher abzustellen und für längere Zeit einzuschreiben. Sie wollte nicht, dass es jemand stahl, denn die Sicherungssysteme ihres Skyflyers waren schon längst nicht mehr auf dem neuesten Stand!


Lianna City - In der Jedi-Basis - Wes, Tara und Keeda
 
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