Lianna



Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Trainingsraum 4 - Gun, Kestrel und Brianna

“Du siehst sicher gut aus, davon bin ich überzeugt! Und dass du es gerne schon auf Alzoc III gekonnt hättest, kann ich verstehen. Bei der nächsten Mission wirst du aber deine Fortschritte sicherlich deutlich merken. Zumindest kenne ich das auch noch von mir selbst, wie sehr sich das bei Missionen bemerkbar gemacht hat.”

Meinte Kestrel aufmunternd und beobachtete ihre Padawan, während sie die Kamera laufen ließ, die jede kleinste Bewegung aufzeichnete. Die Ritterin verfolgte akribisch jede einzelne Bewegung ihrer Padawan und spürte bewusst jede Machtanwendung . An einigen Stellen hätte sie gerne eingegriffen, da manches etwas knapp aussah, dass sie stürzen könnte, doch die Ritterin hielt sich zurück, denn schließlich sollte Brianna es alleine lernen.
Stolz ergriff die Jedi, denn sie hatte es tatsächlich geschafft aus dieser Padwan eine brauchbare Jedi zu machen. Sie hatte zunächst akribisch deren Selbstbewusstsein aufgebaut und hatte dann damit gearbeitet, um Brianna dann die Grundlagen der Macht beizubringen und mittlerweile lernte die Echani schon die fortgeschrittenen Dinge. Kestrel war sich eigentlich ziemlich sicher, dass Brianna soweit war eine Ritterin zu werden. Viel konnte sie ihr nicht mehr beibringen. Dennoch wollte sie der Echani dies nicht gleich offenbaren, ehe sie diesen Parcours noch niht richtig absolviert hatte. Sie wollte sie damit nicht unter Druck setzen und damit Angst machen, dass dies eigentlich schon ihre Ritterinprüfung war. Eventuell würde sie wieder mit Abwehrhaltung reagieren und genau dies wollte sie vermeiden. Das Video würde ihr letztendlich zeigen, dass sie soweit war. Dagegen konnte sie nichts sagen.

Hier und da berührte die junge Frau den Boden und stürzte schließlich fast, als sie beim Medizinball angelangt war. Kurz darauf kam sie auf sie zu und berichtete ihre Empfindungen und Pläne für den Parcours.


“Ich habe nicht viel auszusetzen. Du warst gut, bis auf die drei kleinen Minipatzer und am Ende, dein kleiner Ausrutscher. Du verwendest die Macht aber immer sicherer! Ich bin sehr zufrieden mit dir! Es gefiel mir schon ziemlich gut. Versuche es gleich nochmal! Willst du dir gleich mal das Video ansehen oder erst später?”

Fragte Kestrel und deutete auf das Stativ mit der Kamera.

“Von der Schnelligkeit warst du schon sehr gut. Mit ein bisschen Übung, bist du sicher an meinem Tempo angelangt. Es fehlt nicht mehr viel. Ich bin stolz auf dich!”

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Trainingsraum 4 - Gun, Kestrel und Brianna
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Trainingsraum 4 - Gun, Kestrel und Brianna

Brianna nickte, als Kestrel Verständnis dafür bekundete, dass ihre Padawan dieselben Fähigkeiten gerne schon auf Alzoc III besessen hätte. Dass ihre Mentorin ihr Mut machte, was die Fortschritte von Mission zu Mission anging, entlockte der Padawan ein Lächeln – welches ein wenig bitter wurde, als sie noch weiter zurück dachte, an Loronar. Sowohl Meisterin als auch Schülerin hatten sich seitdem zweifellos gehörig weiterentwickelt und die Frage, ob derselbe Kampf inzwischen anders verlaufen würde, begann neben der Bitternis zugleich eine gewisse Faszination auszuüben. Zweifellos ließ sich trefflich darüber spekulieren, und als Echani hatte sie normalerweise ihren Spaß an dergleichen, doch vor dem Hintergrund der Gefangenschaft dachte sie nicht gerne daran, und versuchte das Thema wieder aus ihren Kopf zu bekommen.

Eine ganz andere Frage war die der Figur, welche die Silberhaarige von der Kamera aufgezeichnet abgeben würde. Ihre Freundin schmeichelte ihr, doch sie fragte sich trotzdem selbstkritisch: man sagte, dass man auf Holo oft dicker wirkte als real, was keinesfalls in Briannas Sinne war. Sie wusste, dass sie für eine Frau sehr muskulös war, und das war auch gut so; allerdings nahm sie für sich in Anspruch, zugleich auch sehr schlank zu sein und als Beweis konnte sie anführen, dass es zu ihrem Leidwesen in der ganzen weiten Galaxis keine einzige Hose von der Stange zu geben schien, die ihr passte. Es war ein großes Dilemma, auf Kleidung nach Maß angewiesen zu sein, um gut auszusehen, sich diese jedoch im Grunde nicht leisten zu können. Ironisch schien, dass ausgerechnet der Jedi-Orden, der der Modewelt der Galaxis zweifellos mehr angetan hatte als jede andere Organisation, die sie kannte, einen Teil zur Lösung des Dilemmas beitragen sollte, doch genau das hatte Brianna vor.

Unabhängig davon wollte sie athletisch auf Holo aussehen, fürchtete aber, einen zu massigen Eindruck zu machen. Die Gefahr bestünde überhaupt nicht, wenn sie nur ein Stück größer wäre, dachte sie – mit 1 Meter 80 würde sie bei gleicher Muskelmasse schlanker wirken, doch leider würde dieser Traum nie in Erfüllung gehen. Nicht, dass je wirklich die Chance bestanden hätte, länger als die 1 Meter 72 ihrer leider viel zu früh verstorbenen Mutter zu werden – sie war eine äußerst reinblütige Echani, und stolz darauf. Sie war kein Abkömmling unterlegener Echani/Mensch-Hybriden, und falls daran irgendein Zweifel bestanden hätte, fungierte die enorme Ähnlichkeit zwischen Mutter und Tochter als eindeutiger Beweis.

Anschließend folgte der Kurs, und danach gab Kestrel ihre ausgesprochen positiv klingende Einschätzung ab. Vor allem, dass sie – wer hätte das noch vor einem Jahr von ihr gedacht? – inzwischen sehr sicher in der Macht-Anwendung war, freute die Echani sehr, aber auch das Lob der Schnelligkeit bedeutete ihr viel, wusste sie doch genau, wie viel Spielraum zur Verbesserung noch in diesem Durchlauf steckte. Die junge Echani-Athletin drückte ihre Meisterin vor Rührung ganz fest, als diese sagte, wie stolz sie war.

„Danke! Dafür, dass du mir das alles beigebracht, aber vor allem, dass du an mich geglaubt hast. Manchmal finde ich es unfassbar, wie viel sich verändert hat, dabei glaubte ich mich schon jenseits aller Hoffnung. Nun werde ich doch eines Tages eine Jedi sein!“

Meinte sie und schwelgte in Zukunftsträumen, auch wenn für die nächste Zeit natürlich noch jede Menge Schweiß und Training auf dem Programm stand. Es gab noch so viel zu lernen.

„Selbstverständlich möchte ich mir das Holo ansehen!“

Die Muskelpakete trugen nicht so schlimm auf wie befürchtet – Brianna mochte ihr Aussehen, wie es sich ihr auf der Aufzeichnung präsentierte. Zum Glück hatte sie auf Alzoc III nicht sehr abgenommen, so dass sie immer noch feminin wirkte, und der vorteilhaft figurbetont geschnittene Kampfkunstanzug trug seinen Teil dazu bei. In einer sackartigen Standard-Jedirobe wäre das sicherlich nicht der Fall. Sie würde bestimmt vor allem dick darin aussehen, zumindest auf Holo – doch auch die passten ihr ja nicht wirklich. Das nicht nur optische Desaster des Schneeanzuges durfte sich nicht wiederholen. Davon abgesehen war die Echani überrascht, wie sicher und elegant der Versuch von außen wirkte, selbst an Stellen, an denen sie sich alles andere als sicher gefühlt hatte und es war spannend zu sehen, wie viel länger der Parcours gewirkt hatte, während sie ihn absolvierte, sicherlich nicht zuletzt durch die Macht-Geschwindigkeit.

Nach einigen Schlucken Wasser und einem kleinen Happen ging es weiter, und auch für den folgenden Durchlauf verband sich die Padawan wieder die Augen. Dennoch würde es kein reiner Sicherheitsdurchgang werden, das Erreichte zu festigen, denn Kestrel aktivierte zusätzlich die Droiden. Obwohl der Gedanke zunächst bedrohlich erschien, versuchte sie die Dinge positiv zu sehen, als Zeichen, wie gut sie ihre Meisterin schon einschätzte. Brianna dachte an sie und an ihr Vertrauen in ihre Schülerin, in sie, und fühlte sich nach einiger Zeit besser, als würde das Band, das zwischen ihnen bestand, ihr Halt geben.

Ein Vorteil der Macht-Sicht war, dass man sich nach und nach zunehmend daran gewöhnte, zudem hatte Brianna nunmehr bereits Erfahrungen im blinden Absolvieren des Kurses gesammelt. Wild entschlossen, Zeit gutzumachen, startete sie, sowie sie bereit war. Den Schwebebalken absolvierte sie schneller, aber unsicherer, was aufgrund ihrer Geschicklichkeit jedoch kein Problem darstellte. Auf dem Seil kam die Schwierigkeit des Droiden hinzu – die Silberhaarige hätte ihr Lichtschwert benutzen können, fand jedoch, dass dies verglichen mit der Bedrohung unangemessen viel Zeit gekostet hätte.

Wie sich herausstellte, waren die energiegeladenen Schüsse in der Macht sehr deutlich und frühzeitig zu erkennen und ihr ging eine Variation des Tricks durch den Kopf, den der sonderbare Jedi-Ritter am Nachmittag gezeigt hatte: sie zog ihre Beine nach vorne hoch und kreuzte sie über dem Seil, die Arme zog sie an, so dass die ersten Schüsse unter ihr hindurch sausten. Die zurückgelegte Strecke gab sie natürlich nicht freiwillig wieder auf: mit der Kraft und Gelenkigkeit einer Zirkusartistin ließ sie ihren Oberkörper fallen und nutzte den Schwung, ihren Rücken fast zu einem „U“ zu verbiegen und das Seil eine knappe Körperlänge vor ihr mit den Händen wieder zu greifen. Ein weiterer Blasterblitz zischte über ihre unangenehm gekrümmt aussehenden Kehrseite hinweg, und allein dadurch hatte sie bereits einen Gutteil des Seiles zurückgelegt. Auch den Medizinball unter ihr verfehlte sie diesmal nicht, hier hatte sie eindeutig hinzugelernt.

Auch der folgende Teil des Kurses verlief fehlerfrei, obwohl sie zu sehr die Zeit im Kopf hatte und dadurch selbst das Gefühl hatte, durch den selbst auferlegten Zeitdruck hektischer und nicht so sauber zu laufen wie zuvor. Beim Slalom auf dem Tau entlang geriet sie ein weiteres Mal ins Visier des Automaten und sie realisierte, dass etwas langsamer und dafür mit Bedacht vorgehen musste. Sie versuchte, einen gewissen Rhythmus zu entwickeln, die Schüsse des Droiden so abzupassen, dass sie nicht durch die Slalomstangen behindert wurde und ihre Gelenkigkeit erneut ausspielen konnte, um den Schüssen auszuweichen, was ihr auch gelang. Nun stand nur noch das Loch in der Wand zwischen ihr und einem fehlerfreien Durchgang. Brianna hielt einen Moment lang inne, dachte an den letzten Versuch, spürte den Medizinball jenseits des Hindernisses und setzte schließlich von ihrer großen Sprungkraft getrieben mit ausgestrecktem Körper durch das Loch hindurch. Die Landung auf dem Ball mit den Unterarmen zuerst sah zweifellos nicht sehr elegant aus und erinnerte vermutlich an einen Baumfrosch von Kashyyyk, doch es spielte keine Rolle, denn sie hatte den Parcours geschafft!

„Na, was sagt ihr?“

Meinte sie zu ihren Zuschauern, als sie sich breit grinsend zu ihnen begab. Ein Punkt war natürlich besonders wichtig, und selbst verdammt schwer einzuschätzen.

„Wie schnell war ich denn?“

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Trainingsraum 4 - Gun, Kestrel und Brianna
 
[Lianna - Orbit um Lianna - Z-95] Martarr Vartag

Martarr kam im Orbit um Lianna aus dem Hyperraum und spürte sofort die starke Präsenz der Macht auf diesem Planeten, die von den vielen Lebewesen, aber auch von den Macht-Anwendern auf Lianna ausging.

Nachdem er sich eine Landeerlaubnis eingeholt hatte und anschließend sicher gelandet war, machte er sich auf den Weg sich zur Jedi-Basis durchzufragen, was ihm nach einiger Zeit auch gelang.

So stand er nun vor der Eingangshalle, sich der Vergangenheit bewusst, wissend um den wichtigen Schritt, der sein Leben sehr beeinflussen würde, aber auch voller Hoffnung auf einen Neubeginn und dem Ziel seinem Schicksal gerecht zu werden.

Er sammelte sich, konzentrierte sich, prüfte seine Kleidung und dann betrat er das Gebäude mit einer spur von Schüchternheit, welche er gewusst überspielte.


[Lianna - Jedi-Basis - Eingangshalle] Martarr Vartag und andere
 
Jedibasis - Kantine - Sarid, Visas, Farawyn, Laurin und Rilanja

Die Falleen musste gegen den Drang ankämpfen die in ihre Muskeln zurückkehrende Energie durch Schläfrigkeit zu schonen, schließlich wollte sie mitbekommen was die erfahrene Jedi auf ihre Beobachtungen und Fragen zu sagen hatte. Tatsächlich wünschte sie sich einen Moment später nicht gehört zu haben was Sarid über die von ihrer Mitpadawan und ihr soeben geprobten Art zu kämpfen sagte - der Gedanke sich bald wieder in die Schlacht stürzen zu müssen war gelinde gesagt beunruhigend, zumal die letzte Schlacht aus der sie lebendig hervorgegangen war den Vergleich mit einer Auseinandersetzung zwischen Armeen wohl niemals suchen würde.
Der Gedanke so über ein Schlachtfeld zu wackeln wie Visas und sie es im Trainingsraum getan hatte ließ in ihr unwillkürlich Erinnerungen an die so genannten Rotroben aufkommen, jene unbesungene Riege von Laienschauspielern, deren einziger Daseinszweck es war in Holofilmen ziemlich am Anfang auf ziemlich blöde Art und Weise auf dem Schlachtfeld ums Leben zu kommen.
Der Name stammte von der eindeutigen Farbe ihrer Robe, die sie selbst dann trugen wenn der dargestellte Orden eine andere Tracht pflegte. Selbst dann wenn es sich dabei um Bikinis oder Plattenpanzer handelte trugen jene Charaktere immer rot gefärbte Roben. Den Grund dafür wusste jeder, der sich regelmäßig die Abspanne von Filmen ansah - auf Betreiben der Liga vereinigter Geistespfleger, Laborseelsorger und Gedankenmasseure, kurz Gelage, musste jeder unwichtige Charakter mit Todesfolge als solcher gekennzeichnet werden, um dem Stress und den nervösen Spannungen die in weiten Teilen der Galaxis um sich greifen Einhalt zu gebieten.
Dabei wurde es oftmals zum Spannungselement erhoben ob eine Rotrobe von vorne oder von hinten erschossen wurde oder - im Kampf gegen entsprechende Gegner - in einem oder mehreren Teilen zu Boden ging. Eine Vielzahl von Trinkspielen, basierend auf diesen Praktiken, hatte mittlerweile die Gesellschaft für die Bewahrung tugendhaft charakterlichen Taktgefühls, kurz Betucht, auf den Plan gerufen, die bei öffentlichen Veranstaltungen demonstrativ rot angezogene Puppen auf unvorhergesehene Arten zur Strecke brachten.
Die Erkenntnis, dass Sarid bereits von der Wahrnehmung der Macht bzw. ihrer Präsenz darin sprach reichte schließlich aus, um die Geschuppte wieder in die Unterhaltung einzuklinken.
Was ihre Meisterin zu sagen hatte beruhigte Rilanja, denn die Idee für größere Macht lange üben zu müssen war etwas, an das sie sich in Tagträumen und Phantasien über Jahre hatte gewöhnen können - zumindest in der Theorie. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass diese Vorbereitung der Praxis nur bedingt stand halten würde.


Ich denke schon, dass meine Wahrnehmung besser wird, ich meine im Vergleich zu dem, was ich auf Naboo spüren konnte, also nicht, dass das jetzt eine große Steigerung war, ich meine, so betrachtet schon, aber sicherlich nicht an normalen Maßstäben gemessen...

Was die Menschin über die Präsenz eines Wesens in der Macht gesagt hatte hallte in den wirren Windungen von Rilanjas Denkmurmel nach, während sie sich einem gehaltvolleren Essen widmete, und nach einigen Momenten kristallierte sich aus der Unsicherheit ein Gedanke heraus, der es nach einigen Umwegen als weitgehend formulierte Frage nach draußen schaffte.

Was genau kann man dann eigentlich in der Präsenz einer Person erkennen? Ich meine, du hast gesagt die Präsenz ist all das, was jemanden ausmacht, also in seiner Gesamtheit, und wenn die unabhängig von Sinnen, also ich meine den normalen, also den angeborenen Sinnen, ich meine alles außer der Macht, also wenn diese Präsenz durch die Macht funktioniert, also gesehen werden kann, ich meine gespürt, bedeutet das dann, dass man in sie hineinschauen kann, oder vielleicht hindurch? Also ich denke mir es gibt da Dinge, ich meine vielleicht auch Punkte in der Vergangenheit, wo man, naja, also irgendwie doch jeder, sich nicht ganz so verhalten hat wie man, ich meine, wie man hätte sollen, also nicht jedig oder so, ich meine Dinge auf die man nicht stolz ist, und kann man als erfahrener Jedi das dann an einer Person sehen, also wahrnehmen, irgendwie?

Die Falleen konnte ihr Mundwerk einbremsen bevor sie die Frage stellen konnte, die die Echsin wirklich umtrieb im Moment - nämlich was Sarid in ihrer Präsenz sehen konnte. Es war wohl kontraproduktiv die anderen anwesenden Padawane darauf hinzuweisen, dass es zumindest in Rilanjas Sichtweise in ihrer Vergangenheit Dinge gab, die ihrer Meinung nach lieber vergangen bleiben sollten, und dass die angehende Jedi angesichts ihrer mangelnden Erfahrung mit allem Jedigen das Gefühl hatte in Zukunft diese Liste eher noch zu erweitern.


Jedibasis - Kantine - Sarid, Visas, Farawyn, Laurin und Rilanja
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangshalle - Mantarr, 4O-77

Vieroh war eine ganze Weile außer Haus gewesen, wieder einmal, um einen Auftrag für Rätin Eleonore auszuführen. Offenbar hatte es gewisse Komplikationen im neuen Gebäude gegeben, und zwar in Form von Niktos, welche dort ihr Quartier aufgeschlagen hatten. Glücklicherweise verfügte die Rätin über gute Kontakte zum Leiter eines nahen Obdachlosenheimes und konnte ihnen daher kurzfristig eine neue Bleibe vermitteln. Zudem hatte sie Jedi-Ritterin Laela, eine Iktotchi damit beauftragt, die Leute dorthin zu begleiten. Soweit, so gut, hätte sie nicht
ihm den Auftrag gegeben, die Habseligkeiten der Betroffenen auf einen Speeder zu laden und das, wo die Turbolifts gerade außer Betrieb und die Treppen nur schwer zugänglich waren. Konnten die Leute ihren Krempel nicht selbst tragen? Dabei schmerzte doch sein Hüftgelenk immer so beim Treppensteigen, was aber natürlich wieder mal niemanden interessierte. Vermutlich musste er schon froh sein, dass er mit dem Speeder mitfahren durfte, aber so waren die Organischen halt. Nahmen so selten Rücksicht auf andersartige Lebensformen.

Als er nun wieder die Eingangshalle betrat, wartete da bereits eine Person (Martarr) darauf, dass die Droidin am Empfang sich Zeit für ihn nahm. Im Gegensatz zu vielen anderen Neuankömmlingen wirkte dieser nicht allzu ängstlich und schüchtern, was vermutlich daran lag, dass er ein Miraluka war. Ein anderer Droide hatte ihm erzählt, Miraluka, oder Mördaluka, wie er sie seitdem nannte, würden heimlich, wenn sie sich unbeobachtet wähnten, über Droiden und andere elektronische Lebensformen herfallen. Das hatte er auch geglaubt, obwohl bei den anderen Vertretern der Rasse, wie Visas oder Jaques keinerlei Anstalten in diese Richtung machten und sich im Gegenteil sogar ausnehmend freundlich ihm gegenüber verhalten hatten. Vierohs paranoides und auch sonst nicht exakt innerhalb der vorgesehenen Parameter arbeitendes Elektronenhirn hatte eine Verschwörung daraus konstruiert. Sie infiltrierten die Basis um zuzuschlagen, sobald es genug von ihnen an der Zahl waren. Natürlich musste er sich dem Neuen (Martarr) gegenüber normal verhalten, damit sie nicht ahnten, dass er davon wusste, und mit der Iktotchi-Jedi im Rücken traute er sich auch, ihn anzusprechen.

»Guten Tag und willkommen in der hiesigen Basis des Jedi-Ordens. Wie kann ich Ihnen helfen?«

Erkundigte er sich und hielt schon nach dem Gepäck des jungen Mannes Ausschau, welches zu transportieren sicher wieder seine Aufgabe sein würde.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangshalle - Mantarr, 4O-77

 
[Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangshalle - Martarr, 4O-77]

Martarr, der sichtlich beruhigt war begrüßt zu werden, antwortete nach einer kurzen Pause dem hilfsbereiten Droide:

"Danke für Ihre freundliche Begrüßung, mein Name ist Martarr Vartag! Ich bin hier um Kontakt mit dem Orden der Jedi auf zu nehmen. [Kunstpause] Da ich allerdings nicht im Protokoll der Jedi versiert bin, wäre ich - wenn es Ihnen keine Umstände machen sollte - über eine Aufklärung Ihrerseits sehr erfreut, insbesondere in den Punkten: Wen ich frage, wo ich nächtigen kann und weiter wo ich einen Trainingsplatz bzw etwas zu Essen finde."

[Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangshalle - Martarr, 4O-77]
 
- Lianna - Lola Curich - Jedibasis - im alten Gebäude der Basis - Eingangshalle - mit Eowyn, Kastalla, Tenia und Talery

Fast noch während Aketos von ihren Problemen mit dem Droiden bzw. den Jedikonsolen berichtete, musste sich Miss Eowyn verabschieden, da irgendetwas mit ihrem Padawan war. Sie meinte aber noch zu Aketos, sie solle sich doch einen Ausdruck machen lassen vom Weg zu ihrem Zimmer. Natürlich, schoss es der Kamino durch den Kopf. Warum war sie selber denn nicht schon lange drauf gekommen?! Nunja.. etwas Ruhe würde ihr schon gut tun. Auch eine Dusche mit RICHTIGEM Wasser. Vielleicht konnte sie sich ja sogar eine Meerwasserdusche organisieren? Der Protokolldroide wird sich da ja wohl auskennen, was möglich ist und was nicht.
Auch Talery verabschiedete sich gleich im Anschluss. Ihrer Stimme merkte Aketos an, dass sie wirklich weniger glücklich war darüber, dass sie sich ein Zimmer teilen musste.


Bis später dann, Miss It’Kles

verabschiedete sich auch Aketos und ging zum Empfang

Ich grüße Sie, Miss Tuosis! Was kann ich für Sie tun?

wurde sie überschwänglich von der Blechkiste begrüßt

Ich bräuchte bitte einen Plan, wie ich zu meinem Zimmer komme.

Tuosis, Aketos. Zimmernummer [Bitte fügen sie HIER Ihre Zimmernummer ein]. Gehen sie gerade aus.....

Nein. Keine Beschreibung. Einen Plan habe ich gesagt. Flimsi und so!

Entschuldigen Sie, Miss Tuosis! Ich werde ihrem Wunsch gleich entsprechen!

Na also.. Geht doch!


Aketos atmete sichtlich auf, als die Kiste endlich das tat, was man von ihr verlangte. Zwischendrin war sie doch schon etwas dabei, ihre Geduld zu verlieren. Der Droide fummelte an einem Drucker rum und kam dann mit einem Flimsi zurück und überreichte es der Kamino. Die junge Padawan versuchte etwas zu erkennen, und blickte dann, nachdem sie durchblickte den Protokolldroiden an:

GEHT doch!

verkündete sie dann.

Aber ich hätte noch eine Frage. Sind die Wasserkreisläufe der einzelnen Zimmer voneinander abgetrennt und wäre es möglich meinen dann auf Meersalzwasser der Konzentration 3,679% einzustellen? Also dem Salzgehalt des kaminoanischen Meeres?

Die Kiste baute anscheinend eine Verbindung zu nem richtigen Computer auf um das Nachzuschlagen, was Aketos da von ihr verlangte. Prompt kam die Antwort:

Miss Tuosis, es tut mir leid. Die Wasserkreisläufe sind zwar in Bezirke eingeteilt, aber es ist nicht möglich den Mineraliengehalt zu steuern.

Warum denn nicht?!


Aketos wurde leicht ungehalten ob dieser Information

Aus technischen Diffizilitäten an den veralteten Wasserleitungen, Miss Tuosis.

Das brachte das Fass zum überlaufen. Aketos explodierte und der Droide war leider nicht schnell genug weg und bekam die angestaute Wut und Ungehaltenheit der Kamino ab. Aketos versuchte sich zwar noch am Riemen zu reißen, was sie auch insofern schaffte, dass sie nicht zu körperlichen Gewalttätigkeiten überging. Abgesehen davon, das wäre auch unter ihrem Niveau gewesen.

Bei der Macht! Da reißt man sich für irgendwelche Pelzwesen den Arsch auf. Auf irgend einem eiskalten Planeten, hunderte von Lichtjahren entfernt und dann kommt man “heim”, freut sich auf das bisschen Luxus, das die Jedi haben: eine Dusche. Und es gibt nun mal Lebewesen, die mit normalem Wasser einfach eine sehr trockene Haut bekommen. Und Kaminoaner gehören nun mal zu DIESEN Wesen! Da darf ich dann wieder tagelang pflegen, bis ich meine Haut wieder so hinbekomme, wie sie vorher war. EIN SAFTLADEN IST DAS HIER!!!!!

Aketos riss das Flimsi an sich, lies den verdutzten Droiden stehen und machte sich auch keine Gedanken darüber, wer denn alles jetzt zusah und sie anstarrte. Wutentbrannt stürmte sie in einen Gang, betrachtete den Lageplan und stellte fest, dass es der falsche Gang wieder mal war. Im gleichen energischen Schritt, ging sie an der Emfpangstheke vorbei in den richtigen Korridor, ohne den Droiden zu beachten. Wenig später, ihre Wut hat sich auch wieder gelegt, erreichte sie das Zimmer mit der richtigen Nummer, klopfte und ging hinein als keine Antwort kam.
Ein spärlich eingerichtetes Zimmer. Ein Bett, das anscheinend standardmäßig im Zimmer stand und eins, das dazugestellt wurde. Zu Aketos Überraschung schien dieses Bett sogar extra für sie angefertigt worden zu sein, da es sogar noch nach frischem Holz duftete. Es reichte von der einen Wand zur anderen, also genau zwei Standardmeter und achtzig Standardcentimeter. Naja.... Ok.. Ein breiterer Spalt war da schon noch, Aketos Koffer stand darin, aber im Vergleich zum Bett fiel der nicht ins Gewicht.
Der Rest des Zimmers bestand aus einem Tisch und ein paar Boards bzw. Regalen an den Wänden. Eine weitere Tür, hinter der sich höchstwahrscheinlich das Bad befand, war auch da. Auf den Regalen stand ein kleines Hologramm einer Familie, auf dem Aketos aber niemanden kannte. Daneben lagen ein paar Chips für ein Datapad. Vermutlich waren es Bücher, denn es waren Titel wie: “Der letzte Ithorianer”, “Sith Ron’s Ring des Schicksals”, “Parry Hotter - Irrungen und Wirrungen eines Padawans” und so weiter. Auf einem anderen Regal war noch ein blaugrüner Kristall schick positioniert. Schön schön, dachte sich die Kamino, auch wenn sie die Gegenstände anders angeordnet hätte. Ein bisschen neugierig war sie aber dann doch, wer ihre Zimmerkollegin, sie ging einfach mal davon aus, dass es eine weibliche Person war, war. Ein paar Flimsis lagen auf dem Tisch und auf einem las sie Eowyns Namen. War sie wirklich mit der Großmeisterin in einem Zimmer? Aber dann befasste sie sich nicht weiter mit den Dokumenten. Es ging sie ja schließlich nichts an.
Aketos setzte sich auf ihr Bett und packte ihren Koffer aus, wenn man es Koffer nennen mochte. er enthielt nicht viel. Mineralienkonzentrate, ein Datapad, zwei weitere Brustplatten, ein bisschen Kopfschmuck, diverse Wickeltücher und noch ein paar andere Sachen. Handtücher waren auch auf dem Regal bereitgelegt, das Aketos Bett am nächsten stand. Perfekt, dachte sie und dann kam ihr ja wieder der Gedanke, dass sie ja, wenn sie duschen würde, kein Meerwasser hatte.. Miesgelaunt entkleidete sich die 19-jährige und ging ins Badezimmer. Es roch angenehm nach irgendwelchen blumigen Düften. Aketos kümmerte sich nicht, was so im Bad los war, sondern stieg gleich in die Dusche und drehte, nach Schließen der Türen das Wasser auf volle Pulle auf. Egal ob es kalt war oder nicht, die Kamino genoss das reinigende Nass auf ihrer dreckigen Haut. Und Aketos duschte laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaang.


- Lianna - Lola Curich - Jedibasis - im alten Gebäude der Basis - Aketos und vermutlich Eowyns Zimmer - Bad - allein
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangshalle - Martarr, 4O-77

Der Mördaluka gab sich freundlich, aber irgendwie unverbindlich, wobei Vieroh es freilich gewohnt war, dass organische Lebensformen ihre Anliegen lieber gleich einer anderen solchen Lebensform vortragen wollten. Nun gut, in den meisten Fällen konnte er ja ohnehin nicht helfen. Auf jeden Fall wollte Martarr einen Jedi sprechen.

»In diesem Fall sind Sie hier definitiv am richtigen Ort,«

Erklärte der Droide und drehte sich in Laelas Richtung um. Nur… die Iktotchi war nicht mehr da. Sie war einfach weitergegangen und ließ ihn hier allein! ›Ruhig, Vieroh. Keine Panik,‹ redete er sich ein. ›An öffentlichen Orten wie diesem kann dir nicht viel passieren.‹ Der 2-1B war sich trotzdem sicher, dass die Beleuchtung seiner Photorezeptoren vor Nervosität flackerten.

Ob der blinde Humanoid es ihm anmerkte oder nicht, er bestürmte ihn mit Fragen um Training, Verpflegung und Übernachtungsmöglichkeiten.

»Das Protokoll der Jedi ist ziemlich locker, würde ich sagen,«

Meinte Vieroh – das war Galgenhumor.

»Die Trainingsräume sind hier auf dieser Etage, Verpflegung und Unterkunft wird gestellt, wenn Sie ein Jedi werden wollen. Allerdings werden sie sich ihr Zimmer mit einem anderen Anwärter teilen müssen.

Aber ich vermute, dass Sie hungrig sind von der Reise. Wenn Sie wollen, zeige ich Ihnen gleich die Kantine,«

Fragte er und stapfte los, ohne eine Antwort abzuwarten. In der Cantina gab es viele Leute um die Zeit, und hoffentlich würde er dort auch Master Ly'fe finden, der sich um Martarr kümmern konnte.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - In den Gängen - Martarr, 4O-77
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangshalle - Martarr, 4O-77

Da der Droide nach seiner Antwort augenscheinlich nervös den Weg zur Kantine zeigte, verabschiedete sich Martarr ausdrücklich mehrdeutig:

"Deine Nervosität ist unangebracht, ich bin nur ein Lucifer, der dir zu danken hat."

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantina - Martarr, Joras

Als gleich er sich umwandte und nach einem freien Tisch suchte, aber noch als er die Personen prüfte, stach eine aus der Masse hervor, ein "echter" Blinder also kein Miraluka, der einsam an einem Tisch saß. Fasziniert von diesem Humanoiden, dachte er noch einige Zeit an seine Kindheit, da er dort zuletzt einen Miraluka gesehen hatte, aber er konnte definitiv feststellen, dass der Humanoide kein Miraluka war.

Er ging zu genannter Person und fragte sie in aller Höflichkeit:


"Ich grüße Sie, ich bin Martarr Vartag und ich bin soeben in dieser Anlage eingetroffen, würden Sie mir erlauben mich neben Sie zu setzen?"

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Kantina - Martarr, Joras
 
|| Lianna-System || Lianna City || Lola Curich Gewerbegebiet || miese Kneipe || Krizz, Kadajj ||


Endlich waren sie weg. Sie alle. Sowohl Großmeister Yeedle, der ewig mahnenden Grünling mit seiner impertinenten Art. Aber auch der Jedi mit dem seltsamen Spaltkopf [Nen-Axa], wie auch dessen Haustier [Lerameé Bar'jaraka]. Damit war Krizzlain Frost endlich wieder mit seiner netten Begleitung, Kadajj Riyoss, allein. Im groberen Rahmen. Noch immer war man in unmittelbarer Nähe der miesen Spelunke. Noch immer stand aus, die barhäuptige Dame in der jüngst erworbenen Unterwäsche zu sehen. Beim nächsten Ausflug in die Stadt allerdings - so entschied der Söldner - würde er sich entsprechende Waffen mitnehmen. Hier auf Lianna gab es einfach zuviele Lichtschwertträger, als dass man sich ohne Blaster sicher fühlen konnte. Dennoch hatte die Begegnung mit dem einstigen Meister etwas Gutes - einen recht leicht wirkenden Auftrag mit ansprechender Bezahlung, zuzüglich der Aussicht, mit der Rattataki einige Stunden im Hyperraum zu verbringen. Keine schlechte Ausbeute. Der Tod des jungen Padawan nur wenige Meter von seiner jetzigen Position hatte einiges für sich gehabt. Im Grunde war das frühzeitige Ableben eines potenziellen Jedi somit nichts negatives. Bei diesen Gedanken huschte dem Kopfgeldjäger ein feistes, fast anzügliches Grinsen aufs Gesicht. Manchmal war ihm das Glück doch wirklich hold.

Seine Begleiterin hatte ihre - ebenfalls - offene Ablehnung den Friedenshütern mehrfach zum Ausdruck gebracht und insgeheim fragte sich der Kopfgeldjäger, welche Dämonen die junge Kahlköpfige immer wieder heimsuchten, dass sie dem Orden der Jedi so grollte. Allerdings konnte man diese Frage auch andernorts stellen. Zu einer anderen Zeit.


"Und nun? Ich für meinen Teil würde gern zurück zum Hotel. Meine Kleidung stinkt zu sehr nach schlechter Kneipe und totem Padawan. Da muss etwas anderes her, ganz klar."

Da war er wieder - der zügellose Spott des Krizzlain Frost. Ungeniert und schonungslos, so wie man ihn kannte. Da es auch seiner Begleitung daran gelegen war, sich entsprechend in Schale zu werfen, verließ man das trostlose Ambiente der Todesstätte und nahm sich ein Speeder-Taxi. Das Personenbeförderungsmittel brachte beide - wieder einmal in Windeseile - zum Hotel. Kaum angekommen, bezahlte der Söldner die überraschend humanen Kosten der Fahrt - anscheinend hatten sich die Drohungen des Duos in der hiesigen Taxifahrer-Branche schon herumgesprochen. Das er an einen ehrlichen Gauner geraten war, wollte Krizz schlichtweg nicht glauben.

"Ich werde mich ein wenig frisch machen ... und dann treffen wir uns wieder hier, oder? Immerhin steht noch ein Abendessen aus. Ohne Jedi."

Ein Zwinkern, dann folgte die Einigung. Nur ein paar Herzschläge später befand sich der Mietling erst im Aufzug und kurz darauf in seinem gemieteten Zimmer. Als die Tür sich hinter seinem Rücken schloß, seufzte Krizz. Die Konfrontation mit dem ehemaligen Mentor und Lehrer zehrte noch an ihm. Die dreisten Ansagen des hochnäsigen Großmeisters nagten am Ego des Kopfgeldjägers. Für diese Frechheit musste irgendjemand bezahlen. Am besten sofort. Doch wichtiger war nun das Abendessen mit Kadajj. Und davor stand eine Dusche auf dem Programm.

Aus seiner persönlichen Habe suchte er sich legere, aber dennoch halbwegs elegante Kleidung für den Abend und legte sie auf dem Bett bereit. Dann öffnete er, kaum das er noch einmal seinen neu erworbenen Koffer begutachtet hatte, die containerhafte Transportbox und förderte aus ihr eine Defender-Blasterpistole zu Tage. Das dazu passende Tarnhafter - tragbar unter der Achsel - lag ebenfalls in der Box bereit. Mit dieser schmalen, aber ebenfalls tödlichen Waffe sollte der Verlauf des Abends sichergestellt sein. Doch noch war der stets im Einsatz befindliche Mann nicht glücklich. Zwei weitere Griffe später lag noch eine Modell-22T4 Blasterpistole samt Unterschenkelholster bereit. Die Kombination beider Waffen stimmte den Söldner fröhlich und er verschwand nur Sekunden später ein Liedchen trällernd in die Naßzelle.

Nach einer längeren Dusche schlüpfte Krizz in frische Kleider, legte sich die Holstern an und verstaute alles geschickt durch eine Anzugjacke alderaanischer Mode. Derart in Schale geworfen verließ er sein Hotelzimmer und machte sich frohen Mutes zur Lobby auf, um dort auf seine Begleiterin zu warten.



|| Lianna-System || Lianna City || Cron’s Starlodge || Hotelhalle || Krizz, Kadajj ||
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Flure - mit Rinson

Während des Gespräches waren Eowyn und Rinson am Quartier ihres Padawanes angekommen. In Ordnung - ich würde sagen, du legst dich jetzt noch ein wenig hin, das kann nicht schaden. Deinem Bein auf jeden Fall nicht. In... , sie blickte auf ihr Chrono, knapp einer halben Stunde bin ich in der Caféteria verabredet. Mittlerweile haben sich noch ein paar Padawane an uns angehängt. Wenn du dich fit genug fühlst stößt du dann einfach zu uns, wenn nicht machen wir morgen früh weiter. Nimm dir die Zeit, die du brauchst.

Eowyns Zimmer war nicht weit von Rinsons entfernt. Sie sehnte sich jetzt so stark nach einer reinigenden Dusche und fünf Minuten Ruhe, dass sie vieles dafür geben würde. Nicht alles. Aber vieles. Auch Jedi hatten ein Recht auf Erschöpfung, und das heute war ein langer Tag gewesen. Sie würde sich nur davon abhalten müssen, sich nach der Dusche auf ihr Bett zu legen, denn dann würde sie garantiert einschlafen. Andererseits, so viel Zeit blieb ihr ja nun auch nicht mehr. Sie hatte es immer noch nicht übers Herz gebracht, ihr mittlerweile fast hüftlanges Haar abzuschneiden (irgendwann würde sich das sicherlich rächen), aber das bedeutete auch, dass sie viel Zeit auf die Haarpflege verwenden musste. Gut, so lange sie hier auf der Basis war hatte sie schließlich auch noch die Zeit dazu. Ein bisschen Luxus sollte auch einer Jedi schließlich erlaubt sein. Sie musste gähnen als sie den Code zu ihrer Tür eintippte. Gut, dass sie das mittlerweile auch schon im Schlaf konnte.
Als die Tür sich öffnete spürte Eowyn, dass irgendetwas hier drin nicht stimmte. Kurze Zeit später hatte ihr Hirn dann auch die Eindrücke ihrer Augen und Ohren verarbeitet und bestätigte ihren Eindruck. In ihrem Zimmer stand ein zweites Bett, daneben ein Koffer und ein paar Kleinigkeiten. Und in ihrer Dusche - duschte offensichtlich jemand. Was bei der Macht war hier los? Eins war klar, ihre fünf Minuten Ruhe würde sie jetzt wohl erst einmal nicht bekommen. Hier musste ein Fehler unterlaufen sein. Sie wusste, dass momentan die meisten Padawanquartiere doppelt belegt wurden, da die Basis aus allen Nähten platzte - deshalb auch der "Neubau" - aber sie war schon lange Zeit keine Padawan mehr gewesen. Und auch die Zeiten als Ritterin waren schon ein Weilchen her. Sicher, manche Meister teilten sich ihre Zimmer mit Freunden, Partnern oder sogar den eigenen Padawanen (wobei Eowyn das nie hatte verstehen können, letztere brauchten schließlich auch manchmal Ruhe von ihren Meistern), aber dies geschah normalerweise auf freiwilliger Basis oder wurde zumindest vorher abgesprochen. Im Regelfall stand da nicht einfach nach einem langen Arbeitstag ein zweites Bett im Zimmer einer Großmeisterin, die wirklich einfach nur unter die Dusche wollte, verdammt!

Rummmmmms. Erstaunt blickte Eowyn neben sich - hate sie da tatsächlich mit voller Kraft gegen den Türrahmen geboxt? Ihre rechte Faust zumindest fühlte sich ganz so an. Autsch! Hoffentlich war nichts gebrochen... Sie sollte es doch eigentlich besser wissen, als mit ihren Fingerknöcheln gegen hartes Material zu boxen. Die flache Hand zum Beispiel wäre nicht annähernd so schmerzhaft gewesen. Oder zumindest die seitliche Faust...
Auf ihre Hand starrend ging sie langsam auf ihr Bett zu und ließ sich seufzend darauf nieder. In einer Schublade neben ihrem Bett musste doch irgendwo noch... ja, richtig. Eowyn öffnete das ein wenig verstaubte Erste-Hilfe-Set und holte eine sofortlindernde Kompresse heraus. Das war doch gleich viel besser...

Vielleicht war ja alles nur ein Missverständnis. Aber selbst wenn? Sie konnte die Person, die hier wohl gerade am Einziehen war, ja nicht einfach wieder auf den Flur setzen. Nun, sie
könnte schon, aber besonders gastfreundlich war das nun einmal nicht. Und hatte sie nicht vor kurzer Zeit erst den Neulingen gepredigt, wie toll und bereichernd solch ein Zusammenleben nicht sei? Sie seufzte noch einmal und vergrub ihren Kopf in ihrer heilen Hand. Ihre Schläfen pochten ein wenig, Eowyn atmete tief durch und bediente sich ihrer rudimentären Heilfähigkeiten, um ihrem Kopf und ihrer Hand ein wenig Erleichterung zu verschaffen.
Kopfschmerzen und ihre Hand hatte auch was abgekriegt. Außerdem war ihre Robe verstaubt und verdreckt, ein Loch hatte sie ebenfalls darin und ihre Haare waren wohl
leicht verstrubbelt. Sie musste aussehen, als würde sie von einem Einsatz aus dem Kriegsgebiet kommen (wobei, da hätte sie dann vermutlich zusätzlich noch eine Brandwunde von einem Lichtschwert oder einem Blasterschuss). Dabei kam sie einfach nur aus dem Haus nebenan, war doof genug, sich selbst zu verletzen und zickte herum wie ein neuer Padawan. Das Ganze war so absurd, so verrückt, und Eowyn mittlerweile so erschöpft - dass sie einfach lachen musste. Laut und kräftig, und während sie lachte liefen ihr irgendwann die Tränen aus den Augen und sie rutschte vom Bett auf den Boden, wo sie immer weiterlachte bis ihr Bauch wehtat.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Eowyns Zimmer, Aketos unter der Dusche nebenan
 
Lianna | Lianna-City | Jedi-Basis | Cafeteria |Sarid, Vissas, Rilanja, Blutfeuer, Farawyn und Laurin​
Laurin schob sich die restlichen Salat Blätter in den Mund um so schnell wie möglich schlafen gehen zu können. Als sein Teller schließlich leer war trank er sein Wasser Glas in einem schnellen Zug leer er stand auf und wünschte allen anwesenden eine gute Nacht, er lief lächelnd davon und wollte sein Geschirr wegbringen. Auf dem Weg lief er an vielen Tischen vorbei an einem sah er einen Jungen der recht einsam da saß und den Kopf hängen ließ, Laurin war jetzt wirklich schon sehr müde gab sich jedoch einen Ruck, und lief zu dem Jungen hin, und sprach ihn freundlich an: Hallo! Ich bin Laurin, ich bin ein Padawan du siehst so traurig aus! Was ist los?
Lianna | Lianna-City | Jedi-Basis | Cafeteria |Sarid, Vissas, Rilanja, Blutfeuer, Farawyn und Laurin​
 
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Lianna - Jedi Basis - Cantina - Nei, Tenia, Farawyn, Joras, Laurin, Martarr, Laurin und Sarid

Minuten vergingen, als Joras hin und wieder schweigend an seinem Tee nippte. Er fühlte wie das heiße Getränk langsam die Speiseröhre hinunter in den Magen floss und ihn von innen heraus ein wenig erwärmte. Wohin sollte er nun gehen? Ein Zuhause hatte der Padawananwärter ja nicht mehr, allerdings hatte ihn der Orden aber auch aufgenommen. Zumindest hatte er so ein Dach über den Kopf und die Möglichkeit, drei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen zu können - das war doch eigentlich schon mal ein Anfang. Allerdings war der junge Chalactaner jedoch beschäftigungslos und vielleicht hätte er Eowyn doch nicht um die Aussetzung des Jedi-Trainings bitten sollen, wie er es vor Monaten getan hatte. Sicherlich hatte er schon ein wenig von der Großmeisterin gelernt gehabt, was er natürlich hin auch wieder in den letzten Monaten trainiert hatte, aber dennoch - die Langeweile blieb. In Verbindung mit seiner Blindheit war dies natürlich mehr schlecht als recht, denn Joras konnte dadurch schneller in ein depressives Loch fallen als ihm lieb war.

In der Kantine war nicht wirklich viel los, aber dies war kein Wunder, denn schließlich war es spät am Nachmittag. Dieser Ort eignete sich dann geradezu ideal für ein Plätzchen, welches man durchaus mal zum Nachdenken gebrauchen konnte. Hier hatte man nachmittags fast immer seine Ruhe...apropo Ruhe, hatte jemand nicht eben den jungen Chalactaner angesprochen gehabt? Joras runzelte die Stirn und hob nun den Kopf ein wenig an. Diese Stimme bzw. die dazugehörige Person kam ihm nicht bekannt vor, was den Chalactaner ein wenig scheu werden lies. Diese fremde Person schien sehr nah bei ihm zu stehen, Joras schätzte die Entfernung sogar auf weniger als einen Meter. Aber die ausgesprochene Frage klang keineswegs gefährlich, worauf dann Joras kurz nickte.

Ähm..sicher. Warum denn nicht?


fragte er dann etwas verunsichert in einem leisen Ton und neigte danach wieder seinen Kopf, um einen weiteren Schluck Tee zu genießen. Nun kam eine zweite Person hinzu - Ruhe und Gelassenheit ade! Diese stellte sich auch gleich als Laurin vor, schien offenbar wie Joras ein Padawan zu sein und wollte wissen was los war. Der blinde Chalactaner zögerte, denn immerhin ging es hier um private Dinge, über die er eigentlich nicht sprechen wollte außer vielleicht mit Eowyn. Sie war eine der wenigen Personen, denen er hier auf Lianna vertraute und dies hatte auch den Grund, dass sie seine ehemalige Meisterin war.

Joras..Joras Semin. Wer..wer ist denn dein Meister?


kam es wieder vorsichtig aus dem Mund des jungen Chalactaners, mit gerunzelnder Stirn auf eine Antwort wartend.

Lianna - Jedi Basis - Cantina - Nei, Tenia, Farawyn, Joras, Laurin, Martarr, Laurin und Sarid

 
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Jedibasis - Kantine - Visas, Farawyn, Laurin, Rilanja, Tenia, Joras, Martarr und Sarid

Laurin blieb die ganze Zeit über genauso wie Farawyn ziemlich schweigsam, während Sarids Falleenpadawan die Gelegenheit nutzte, um einige weitere Fragen zu stellen. Wortkarg wie die Grüngeschuppte ja noch nie gewesen. Unabhängig davon verabschiedeten sich erst Laurin und dann wenig später Farawyn. Während der rotblonde Waldmensch die Kantine umgehend verließ bekam Sarid noch mit, dass der kleine Grüne noch einen allein an einem Tisch sitzenden Jungen ansprach. Weiter kümmerte sich die Jedi-Rätin jedoch nicht darum, da sie sich auf ihr GesprächRilanja konzentrierte, wobei sie auch die Miraluka Visas ab und an ansah, um diese auch miteinzubeziehen.

"Um es ganz schonungslos zu sagen, Rilanja, ja, durch die Macht kann ein entsprechend gewilltes und befähigtes Individuum sehr tief in deinen Kopf, also deine Gedanken und Erinnerungen eindringen. Auch gegen deinen Willen, wenn du dich nicht entsprechend schützt. Ein Jedi allerdings sollte dies allerdings nicht tun."

Den letzten Satz betonte die dunkelblonde Jedirobenträgerin besonders.

"Vergesst das nie! Die Macht verschafft einem Jedi in vielen Fällen eine gewisse Überlegenheit bezüglich nicht machtbegabten Wesen. Aber ein Jedi sollte dies niemals ausnutzen. Selbst zu Übungszwecken sollte vorher die betreffende Person um Erlaubnis gefragt werden."

Es war Sarid sehr wichtig, dass auch die moralische Verantwortung nicht zu kurz kam und sich die Padawane dessen bewusst waren.

"Ansonsten verschafft ein einfaches Abtasten eines anderen Wesens mit der Macht nur einen oberflächlichen Überblick über die Gefühle des betreffenden Wesens. Diese sind daher interpretationsbedürftig und können auch missverstanden werden. Also sei auf der Hut, denn sehr häufig sind die Motive eines Wesens nicht so offensichtlich."

Sarid konnte durchaus verstehen, dass dieser Punkt gerade für die Falleen von Bedeutung war. Schließlich hatte diese ihr gegenüber ja zugegeben, dass sie die ihrer Spezies eigenen Pheromone schon dazu benutzt hatte, um in ihrem früheren Beruf Geschäftspartner damit zu manipulieren.

"Ich kann euch allen zeigen wie dies geht. Das ist wichtig. Schließlich werdet ihr als Jedi immer wieder auch Träger von Geheimnissen sein, welche z. B. dem Imperium nicht in die Hände fallen sollten."

Beantwortete sie die Frage. Danach aß die Corellianerin ihr Abendessen zu Ende. Die Brote und der Salat war völlig ausreichend gewesen, um sie satt zu bekommen und hatte sogar einen passablen Geschmack gehabt. Immerhin ein Vorteil dieser Basis, die doch rein optisch so dermaßen häßlich war. Daher nahm sie sich auch vor kulinarisch etwas mutiger zu sein und mehr für Menschen geeignete Speisen zu probieren.

Nei hatte wohl Sarids kurze Nachfrage vorher wohl gar nicht mitbekommen, denn sie reagierte nicht darauf. Die Ruusanerin konzentrierte sich wohl mehr auf die braunhaarige Frau, welche neben ihr saß. Aber das war ja auch ihr gutes Recht, daher kümmerte Sarid sich nicht weiter darum. Sollte die Padawan eine Frage haben, dann würde gerade Nei sich bestimmt melden.


Jedibasis - Kantine - Visas, Laurin, Rilanja, Tenia, Joras, Martarr und Sarid
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis vor Talerys Quartier - Talery

In dem Wissen, dass nun das neue Quartier halbwegs passabel roch und sie selbst auch wieder sauber und gepflegt war fiel es Talery um einiges leichter mit ihrer gefühlt wenig angenehmen Lage umzugehen. Ja, ihre Eltern wollten, dass sie hier war und mit ihrem Talent für die Macht war es besser, dass sie eine Jedi wurde denn dass sie den Sith in die Hände fiel. Allein diese Vorstellung verursachte bei der Caamasi, dass sich ihre sämlichen Nackenfedern aufstellten. Nein, dann war sie bei den Alternativen lieber hier und ihre Eltern wollte sie ja auch um nichts in der Welt enttäuschen. Dies hieß dann allerdings auch, dass sie sich mit den bescheidenen Umständen hier begnügen und abfinden musste. Gut, die Erfrischungszelle war in Ordnung, aber der Rest ihres Quartiers war mehr als schlicht und eine Mitbewohnerin hatte sie auch noch. Gut, Talery kannte sie noch nicht und sie konnte auch nur hoffen, dass diese halbwegs auf Körperhygiene achtete und nicht roch wie ein Gamorreaner noch einen Dauerlauf. Jedoch hatte sie bisher noch niemanden von dieser Spezies hier gesehen, was durchaus ein Lichtblick für die Caamasi war.

In sich gekehrt wanderte sie daher die faden und langweiligen Korridore entlang zum Erdgeschoss, wo sich die Kantine befand. Ihre exzellente Nase hatte ohnehin schon wahrgenommen aus welcher Richtung die Essensgerüchte kamen - und bei weitem nicht alles davon roch angenehm. Das war eben auch irgendwo ein Fluch so exzellenter Sinne. In ihrem neuen Outfit (köngisblaue seidenartige Hose, teure beige Tunika mit silbergrauem Untergewand, dunkle polierte Stiefeln und passendem blauen Schnabellack :D) und natürlich wieder gut riechend trat sie in die Kantine ein. Dort befanden sich auch einige andere Wesen. Sie waren überwiegend menschlich oder menschenähnlich, aber es waren auch zwei grünhäutige Wesen darunter. Ihre anerzogene Höflichkeit verbot ihr allerdings zu lange die anderen Kantinenbesucher anzustarren. Stattdessen schritt sie aufgrund ihres knurrenden Magens entschlossen zur Essensausgabe. Talery brauchte einen Moment, um das System zu verstehen wie markiert war was für welche Spezies essbar war. Nach diesem Moment war ihre vorherige Neugier einer gewissen Frustration gewichen. Es existierten ja kaum noch Caamasi, daher gab es hier auch nicht viel geeignete Gerichte für sie. Lediglich zwei waren für sie genießbar. Hatte sie es gerade geschafft sich halbwegs mit dem Gedanken anzufreunden hier länger bleiben zu müssen, so folgte nun der nächste Rückschlag. Keines von beidem sagte ihr als Fan von Körnerkost sonderlich zu. Aber ihr blieb nichts anders übrig, irgendetwas musste sie ja essen. Daher nahm sie einfach eines und ärgerte sich darüber, dass Menschen und Fastmenschen allein aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit meistens bevorzugt wurden.

Mit mittlerweile wieder etwas weiter nach unten gewanderten Schnabelwinkeln sah sie sich dann mit dem Tablett in ihren dreifingrigen Händen in der Kantine um. Auf dem ersten Blick erkannte sie niemanden. Auch hatte sie akut keine Muße und keine Lust in dem Wirrwarr der Gerüche einzelne Duftnoten herauszufiltern. Besonders deshalb, da ihr Abendessen, eine Schüssel mit einem eigenartigen Körnerbrei, auch nicht gerade einen betörenden Geruch verströmte. Aber dann erblickte sie doch noch eine bekannte Gestalt. Es war die schweigsame, braungekleidete Frau von gerade eben. Tenia war ihr Name gewesen und jetzt, da sie ein lohnenderes Ziel für ihren Geruchssinn hatte, bekam diese auch einen gedanklichen Geruchsnamen von Talery - Harzmoos. Die lange Dürre, Silikatmoos wäre der Caamasi zwar lieber gewesen als Tischnachbar, aber es war besser als nichts. Daher schritt sie bedächtig auf diese zu. Harzmoos saß mit einigen weiteren Personen am Tisch, aber diese waren vorerst nebensächlich für sie.


"Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich mich neben Sie setze?"

Sich wieder auf ihr vermeintliches diplomatisches Geschick verlegend bemühte sie sich freundlich zu dieser Frau zu sein. Vorher war Harzmoos ja auch nicht gerade recht offen und redselig gewesen, aber was noch nicht ist, das konnte ja noch werden, sagte sie sich. Außerdem war es für eine Diplomatin wichtig wie ihr ihr Vater beigebracht hatte sich auf die positiven Charakterzüge ihres Gegenübers zu konzentrieren und nicht nur nach Gründen zu suchen, um seinen Gesprächspartner nicht zu mögen oder gar feindselig gegenüber zu stehen. Das beeinträchtigte nur ihre eigene Wahrnehmung. Daher blieb die neu eingekleidete und für Caamasiverhältnisse wunderbar riechende Händlerstochter erst einmal höflich stehen bis Harzmoos ihr geantwortet hatte.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Kantine - Rilanja, Visas, Nei, Sarid, Laurin, Martarr, Joras, Tenia und Talery
 
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Jedibasis - Kantine - ei Haufen hungriger Jedi, Nei, Talery und Tenia

Tenia hatte noch immer keinen Hunger. Vielleicht bekamen manche Wesen Appetit, wenn sie Essen rochen. Aber für Tenia mischten sich die Gerüche des ganzen Essens viel zu sehr miteinander. Die ganzen Eindrücke und seltsamen Gefühle, die sie hier überkamen, viele fremde Wesen und unterschiedliche Spießen. Einfach zu viele Eindrücke auf einmal um sie verarbeiten zu können. Reizüberflutung nannte man so etwas und erstmals begriff Tenia diesen Begriff wirklich. Zu viel Neues konnte ziemlich anstrengend sein und wenn sie jetzt in sich horchte, verspürte sie vor allem Müdigkeit. Ihre Kopfschmerzen waren auch noch nicht verschwunden und die Nullianerin war sich ziemlich sicher, dass sie wohl noch den ganzen Tag anhalten würden. Sie hatte sich heute viel zu sehr aufgeregt und dann gegen ihre Tränen gekämpft. Der Kampf war ausgefochten und gewonnen, aber langsam forderte der ganze Tag seinen Tribut. Schließlich war auch die Reise anstrengend gewesen. Eigentlich war es höchste Zeit, sich in das Quartier zurückzuziehen. Denn die Braunhaarige hatte nicht überprüft ob ihre beiden technischen Geräte überhaupt noch funktionsfähig waren. Aber ein weiterer Vorfall an diesem Tag –ein negativer- hätte wohl dazu geführt, dass sich die Nullianerin doch noch komplett vergessen würde. So wiederstand sie dem Drang aufzustehen und wirklich nachsehen zu gehen. Der Rucksack war gegen die Wand geprallt und dann auf den Boden. Tenia hatte zwar keine Ahnung, wie das Com und das Datapad darauf reagierten, aber allein die Logik verriet, was mit den Geräten aller Wahrscheinlichkeit nach passiert war.

Um diesen Gedanken nicht weiter führen zu müssen, sah Tenia sich um. Nei war noch damit beschäftigt die riesige Portion auf ihrem Teller zu verputzen. Während Tenia sich also in der Kantine umblickte, in der Vorstellung gefangen, dass dies alles für die nächste Zeit wohl ihr Zuhause sein würde, wusste sie nicht zu sagen, welcher Gedanke schlimmer war. Kaputte Kommunikationsgeräte oder ein Zuhause, das allenfalls ein Wohnort, aber keine Heimat war. Sie hatte sich mit Nei furchtbar gestritten und auch wenn es jetzt so aussah, als hätten sie sich wieder vertragen, blieb doch die Frage, wie all das noch weiter gehen würde. Ein Seufzer entfuhr der Nullianerin, die sich eigentlich mit tröstenden Gedanken beschäftigen wollte. Schließlich wurde sie aus dem ganzen Wirrwarr gerissen, als das Vogelvieh sich vor sie stellte und ansprach. Mit diesem förmlichen „Sie“, dass sie auch schon bei dem seltsamen Insektenwesen benutzt hatte.

Einen Moment musterte Tenia die andere. Allerdings war fraglich, ob sie die Grenze zur Unhöflichkeit nicht überschritt und dem Vogel zu lange und zu offensichtlich auf den Schnabel starrte. Hatte er vorhin bei Eowyn nicht noch eine andere Farbe besessen? Vielleicht war das ein … Schnabelstift? Was auch immer, Tenia wandte ihren Blick lieber schnell von der blauen Farbe ab. Eine einfache Beantwortung der Frage, von ihrem Gegenüber war sicher sinnvoller und weit weniger unhöflich, als sie weiter anzustarren. Etwas, was Tenia alles andere als leicht fiel. Der blaue Schnabel, allgemein das ganze Äußere waren eben doch ein wenig gewöhnungsbedürftig.

„Nein. Aber wenn du weiterhin sie sagst, dann macht es mir etwas aus.“

Ein angedeutetes Lächeln zeichnete sich auf Tenias Lippen ab, als sie eine einladende Geste machte, die der anderen zeigen sollte, dass sie sich setzen durfte. Hoffentlich sah sie den Satz von Tenia nicht als Beleidigung an. Auf der anderen Seite konnte die Nullianerin dann auch nichts daran ändern.
Gehe ich daher recht in der Annahme…, schoss der mitgehörte Satz ihres Gegenübers wieder in Tenias Gedächtnis, brachte sie dann tatsächlich zu einem Lächeln, dass man eher als belustigt interpretieren konnte. Wenn die Humaniode sich noch etwas erhoffen durfte, dann, dass die andere auf keinen Fall auch mit ihr so geschwollen daher reden würde.

Jedibasis - Kantine - ei Haufen hungriger Jedi, Nei, Talery und Tenia
 
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[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | schäbige Kneipe] Lerameé, Yeedle, Krizz, Kadajj und Nen-Axa


Ab einem gewissen Zeitpunkt, den Lerameé im Nachhinein nicht bestimmen konnte, fing das Gespräch an sie zu langweilen, sie widmete sich fiel lieber den Grashalmen die durch die Fugen des gepflasterten Gehweges sprossen. Nur sporadisch nahm sie das Gespräch noch war. Es hatte den Anschein als ob 10000 Credits in der Tat sehr viel, zu viel, für einen solchen Auftrag war, zumindest ließen das die Reaktionen und Antworten ihres Meisters darauf schließen. Etwas was sie interessanter fand war das Tatooine eine Wüstenwelt war, so hatte der Söldner diesen Planeten immerhin betitelt. Es war nur die Frage was für eine Wüstenwelt, es gab ganz unterschiedliche Arten von Wüsten, soviel hatte Lerameé schon gelernt. Sandwüste, Geröllwüste oder Felswüsten, welche davon war wohl zutreffend?

Mit dieser, und anderen Fragen, beschäftigte sich die Lurmen bis Nen-Axa sie rief. In dem typischen Gang für ihre Spezies ging sie zu ihrem Meister hinüber. Dieser stellte sie nun offiziell dem Söldner und seiner Begleiterin vor, außerdem erwähnte er das der Schutz von Lerameé auch zu den Aufgaben des seltsamen Duos gehörte. Bei den Worten, das sie keine Kriegerin sei, hätte man sehen können das sie errötete, nur verhinderte ihr Fell das diese Tatsache publik wurde. Sie war keine Kriegerin, dass stimmte soweit. Aber völlig schutzlos war sie gewiss nicht. Die Lurmen wählte ihre Worte mit Bedacht, sie mochte die beiden nicht unbedingt auch wenn es dazu keinen konkreten Anlass gab. Sie würde es ihnen nicht ins Gesicht sagen, allerdings wollte sie auch nicht lügen.


"Es ist gut zu wissen das wir zwei findige Begleiter haben die sich auf Tatooine auskennen."

Eine leichte Verbeugung deutete sie dabei an und sah dann unverwandt die Begleiterin von Mr. Frost an. Insgesamt erschien sie noch am unsympathischsten und unheimlichsten, wenn Lerameé es recht bedachte. Es würde bestimmt nicht schaden wenn sie ihre Bola mitnahm. Die Bola war so ziemlich das einzige was man, neben einem einfachen Stab aus dem Holz der Schotenbäume, als Waffe bei den Lurmen finden konnte. Aber selbst diese war nur dazu gedacht jemanden außer Gefecht zusetzen ohne ihn zu töten. Lerameé war sich ziemlich sicher das ihre zwei neuen Begleiter nicht so friedfertig waren, bei weitem nicht.


[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | schäbige Kneipe] Lerameé, Yeedle, Krizz, Kadajj und Nen-Axa
 
[Lianna | Lola Curich | Gewerbegebiet | Rückweg zur Jedibasis] Nen-Axa, Lerameé

Nachdem nun alles gesagt und geklärt war, trennte die bunt zusammengewürfelte Gruppe sich fürs Erste: In drei Richtungen gingen sie auseinander, Großmeister Yeedle in die eine, Kadajj und Krizzlan in die zweite, und Lerameé und Nen-Axa machten sich auf den kurzen Rückweg zur Jedibasis.

Als sie den Schauplatz des Mordes, oder was immer dort eigentlich vorgefallen war, hinter sich gelassen hatten und außer Hörweite von Schaulustigen und Journalisten waren, ergriff der Jediritter das Wort:


»Lerameé, es hat dich sicherlich überrascht, dass wir die beiden Kopfgeldjäger angeheuert haben, um uns zu begleiten. Ich möchte, dass du verstehst, aus welchen Gründen wir dies getan haben. Es gibt rationale Gründe dafür, die auch genannt wurden: Sie kennen sich auf dem Planeten und in diesem Milieu aus und bringen Erfahrungen und Fähigkeiten in die Mission ein, die uns beiden fehlen.

Auf der anderen Seite ist da aber noch etwas, das wir nicht in dem Gespräch erwähnt, sondern bestenfalls angedeutet haben. Wir sprachen bereits darüber, dass die Begegnung mit Jack Skyvold und die Tatsache, dass wir Zeugen seines Todes wurden, mit Sicherheit kein Zufall war, denn nichts geschieht ohne das Zutun der Macht, die alles Leben miteinander verbindet. Aber nicht nur wir, sondern auch Krizzlan und Kadajj sind Teil dieser Begegnung, und auch das kann mit Sicherheit kein Zufall sein. Denke nur, ein ehemaliger Padawananwärter, der - ebenso wie seine Begleiterin - bereits Jacks Heimatwelt besucht hat; wie wahrscheinlich ist das in einer Galaxie, die aus Abermillionen von Sternen besteht? Selbst der kühnste Spieler würde keinen Credit auf eine solche Chance setzen, und dennoch geschieht es.

Ich glaube, und ich bin sicher dass Großmeister Yeedle ebenfalls dieser Meinung ist, dass die Macht uns einen Teil ihres Willens zu erkennen gegeben hat und diese Geschichte eine Chance erhalten muss, weiterzulaufen und zu einem noch unbekannten Ende zu finden. Das ist der eigentliche Grund, weshalb wir entschieden haben, die beiden zur Teilnahme zu überreden. Ich spürte, dass sie dir unangenehm sind; auch ich vertraue ihnen nicht und Yeedle ebenso wenig, er hat uns sogar ausdrücklich gewarnt. Ob sich diese Geschichte zum Guten oder zum Schlechten wandeln wird, das wird erst die Zukunft zeigen. Aber wir sollten Vertrauen in die Macht haben, denn sie ist unser Verbündeter.«


Zumindest für ihn selbst galt das. Doch das ›wir‹ schloss keinesfalls nur den Großmeister oder nicht namentlich genannte Jedi mit ein, sondern auch Lerameé. Wie er vorhin schon gesagt hatte, fand er es an der Zeit, nun ihre Schulung in den Machtfähigkeiten zu beginnen: Von ihrer charakterlichen Eignung war er trotz der kurzen Zeit, die sie erst miteinander verbracht hatten, vollauf überzeugt.

»Die Gegenwart der beiden wird unsere Mission hoffentlich vereinfachen statt erschweren. Wenn sie ihre Aufgabe ordentlich erfüllen, werden sie uns viel Mühe abnehmen, wodurch uns mehr Zeit für deine Ausbildung bleibt; auch diese Wendung sollten wir dankend annehmen. Was die Übungen angeht... wir werden sofort damit beginnen.

Bist du schon einmal mit geschlossenen Augen gegangen, Lerameé? Sieh dir den Weg, der vor dir liegt, einige Sekunden genau an und präge ihn dir ein, dann schließe die Augen. Falls du andere Sinne hast, die eine ebenso genaue Orientierung ermöglichen,«
womit er sich beispielsweise auf seinen eigenen Temperatursinn bezog, »so verschließe auch diese. Gehe den Weg, so weit du ihn dir merken konntest; aber dann widerstehe dem Drang, die Augen wieder zu öffnen.

Wir wissen, das klingt ein wenig verrückt. Aber die Macht ermöglicht es uns, mehr von unserer Umgebung wahrzunehmen als das, was unsere Sinne uns zeigen. Du bist vermutlich mit einigen Meditationstechniken vertraut? Versuche, sie während des Gehens anzuwenden. Dein Geist muss frei sein, du musst die negativen Gefühle und Gedanken hinter dir lassen. Was du eben erlebt hast, spielt jetzt keine Rolle mehr. Es zählt nur der Weg, der vor dir liegt. Und diesen kannst du auch ohne Augen gehen.«


Es war tatsächlich möglich, sich einzig anhand von Machteindrücken zu orientieren. Die Miraluka machten dies vor, und sie waren keineswegs die einzigen. Geschulte Machtsinne ermöglichten es, selbst Geschossen auszuweichen, ohne sie oder auch nur den Schützen gesehen zu haben; einen Bürgersteig entlangzugehen, ohne gegen Laternenmasten oder vor ein Fahrzeug zu laufen, war wesentlich einfacher. Sicherlich würde es Lerameé nicht auf Anhieb gelingen; aber vielleicht konnten sie zumindest einen Teilerfolg erzielen. Wenn es ihr gelang, ihren Geist trotz der frischen und sehr hässlichen Erinnerungen halbwegs zu befreien, würde sie mittels der Macht zumindest einige neue Eindrücke sammeln können. Und ihr Lehrer war ja auch bei ihr, um zu verhindern, dass sie auf die Straße stolperte oder mit einer Hauswand zusammenstieß.

[Lianna | Lola Curich | Gewerbegebiet | Rückweg zur Jedibasis] Nen-Axa, Lerameé
 
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[Lianna – Lianna City/Lola Curich Gewerbegebiet – vor der miesen Kneipe]
- Kadajj, Krizz

Dass Krizz auch weg von hier wollte, fand Kadajj äußerst begrüßenswert und ihr würde auch eine Dusche, gefolgt von einem Wechsel der Kleidung, gut tun. Sie waren zum Glück schnell wieder an dem Ort, wo sie sich scheinbar vor einer Ewigkeit zum ersten Mal getroffen hatte, im Eingang des Hotels ‚Cron’s Starlodge’ – dort griff der geheimnisvolle und gleichzeitig so anziehende Mann den Vorschlag der Rattataki auf, nach Erfrischung und Umziehen essen zu gehen. Kadajj lächelte, von seiner Aufmerksamkeit angetan, so dass sie gerne auf seinen Vorschlag einging. Ihre Blicke folgten seinen Bewegungen, bis er im Aufzug verschwunden war und machte sich dann auf den Weg zu ihrem Zimmer.

Levon hatte Kssor aus der Klinik abgeholt, wo der Trandoshaner seine Augenprothese implantiert bekommen hatte. Die Operation war ohne Komplikationen verlaufen, doch der Reptiloide musste sich morgen noch einmal zur Kontrolle in der Klinik melden.

„Du wirst heute Nacht auf ihn in seinem Zimmer aufpassen – ich mache mich nur schnell frisch und ziehe mich um, dann gehe ich noch aus. Such mir ein schönes Restaurant aus, nicht zu groß, irgendwas Atmosphärisches. Wenn nicht gerade die Welt untergeht, möchte ich nicht gestört werden!“,

wies Kadajj den Droiden an, bevor sie in der Dusche verschwand, um den der Geruch nach dreckiger Cantina, Rauch, Staub und Jedi-Muff abzuwaschen. Kaum, dass sie sich abgetrocknet hatte, merkte sie, dass die Aufregung stieg, als sie die neu erworbene Kleidung auf dem noch unbenutzten Bett ausbreitete. Solange sie sich erinnern konnte, hatte sie fast ihr ganzes Leben nur Kampfkleidung getragen, die sie sicherlich nicht unattraktiv aussehen ließ – doch das, was vor ihr lag, war etwas völlig anderes. Mit klopfendem Herzen schlüpfte sie in die Unterwäsche und zog das schwarze, rückenfreie Kleid mit dem langen Beinschlitz an – sie brauchte eine Weile, bis sie die Träger im Nacken zu ihrer Zufriedenheit arrangiert hatte und die Enden schließlich leger über der rechten Schulter hingen.

Bevor sie die Stiefel anzog und das transparente Tuch um ihre Schultern legte, fragte sie sich, ob sie die Hals- und Armringe ablegen sollte, die nicht nur als Schmuck sondern auch als Schutz dienten. Das goldfarbene Metall bildete einen eher störenden Kontrast zu ihrer aktuellen Bekleidung, so dass sie es kurzerhand entfernte. Somit war sie nun völlig schutzlos – sie konnte nicht einmal eine Waffe bei sich tragen, ohne dass es offensichtlich wäre.

„Ich bin mit einem persönlichen Sicherheitsbetreuer unterwegs. Was soll mir schon geschehen?“,

sagte sie zu ihrem Spiegelbild, das sie anzüglich anlächelte. Krizz war alles andere als harmlos – dessen war sich die Rattataki sicher und sie wäre ihm ausgeliefert, zumindest fast. Er wusste nicht, dass sie machtbegabt war, und ein zumindest rudimentäres Training erhalten hatte. Sie zu überwältigen, wäre nicht so völlig einfach, allerdings käme es auf die Art und Weise an.

Alles, was ihrer Aufmachung noch fehlte, war ein Hauch des Parfüms, das sie sich gekauft hatte – es duftete sinnlich, aber besaß noch genug Frische, um es nicht zu schwer wirken zu lassen. Damit waren ihre Vorbereitungen abgeschlossen – Make-up brauchte sie keines, da ihr die Tätowierungen auf Stirn und Wangen Schmuck genug waren. Ein letztes Mal drapierte sie den Schal um Schultern und Hals, worauf sie sich dann auf den Weg in den Eingangsbereich machte.

Krizz wartete bereits auf sie, diesmal in einer eleganteren Aufmachung als bei ihrer ersten Begegnung, die trotzdem seinen nonchalanten Charakter unterstrich. Die schmalen hohen Absätze der Stiefel streckten ihre Figur und setzten ihre weiblichen Attribute vorteilhaft in Szene, wie sie sich mit einem schnellen Seitenblick in die verspiegelten Wände des sich öffnende Aufzug überzeugte und zwangen ihre sonst raschen Schritte zu einem würdevollen Gang. Ein erfreutes Lächeln stahl sich auf die dunklen Lippen, als ihre Blicke sich begegneten, und wieder war die Vorfreude von einem verheißungsvollen Prickeln von Gefahr garniert. Wo hatte sie diesen Blick aus den grauen Augen schon einmal gesehen?

„Hier bin ich – meinst du, ich kann so mit dir ausgehen?“ ,

begrüßte sie ihn mit herausfordernd blitzenden Augen, wobei sie die athetische Gestalt noch einmal gründlich begutachtete. Alles, was sie sah, gefiel ihr außerordentlich gut. Die Strahler in der hohen Decke der dezent ausgeleuchteten Lobby tauchten ihn in ein unwirkliches Licht, fast wie in einem Traum. Am Rande ihres Bewusstseins versuchte eine vage Erinnerung aufzusteigen, doch sie hatte keine Zeit sich damit zu beschäftigen. Die Gegenwart war wichtiger.

„Wonach ist dir, etwas mit Trubel und Show oder doch lieber etwas wo wir…eher unter uns sind?“


[Lianna – Lianna City – Cron’s Starlodge, Lobby]
- Kadajj, Krizz
 
Lianna | Lianna-City | Jedi-Basis | Cafeteria |Sarid, Vissas, Rilanja, Blutfeuer, Farawyn und Laurin​
Ich dachte nur Laurin wurde klar das diese Aktion ziemlich peinlich war. Du saßt so alleine da und ich dachte da frage ich mal nach! Ich habe keinen Meister sagte Laurin traurig. Allerdings trainiere ich momentan mit Meisterin Horn und ihren Padawanen mit. Laurin gähnte vor Müdigkeit. Er war jetzt wirklich extrem müde geworden. Entschuldigung aber ich hatte heute einen sehr anstrengenden Tag sagte er zu Joras ich muss jetzt wirklich schlafen gehen. Wir werden uns sicher Morgen wieder sehen. Wollen wir uns Morgen beim Abendessen wieder hier treffen? Laurin hatte Interesse Joras wieder zu sehen da er endlich einen Freund gefunden hätte dessen Schicksal ähnlich wie seines war und der Laurins Sorgen verstehen konnte.
Lianna | Lianna-City | Jedi-Basis | Cafeteria |Sarid, Vissas, Rilanja, Blutfeuer, Farawyn und Laurin​
 
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