Lianna

- Lianna - Lianna-City - Speeder - mit Tweearl und Kyrille -

Genauso wie Kyrille erstaunte Rand die Aussage, das die Felucianer Rancoren zähmten und ritten, er hatte mal von diesen verfressenen Monstern gehört aber war zu seinem Glück noch nie einem begegntet. Auf Grund der Aussagen von Tweearl stellte Rand fest, dass das Volk der Felucianer in recht einfachen Verhältnissen lebte. Manch einer würde sogar rückständig dazu sagen.

Ihr seid also hauptsächlich Jäger und Bauern ? Meine Eltern sind auch Bauern auf Alpheridies.

Wie es seinen Eltern wohl ging fragte sich Rand bei dieser Antwort. Lange Jahre hatte er sie nicht mehr gesehen. Sie hatten ihn zwar einmal in der Akademie von Haruun Kal besucht, aber da sie ein sehr hartes und entbehrungsreiches Leben als Bauern lebten, hatten sie den Besuch nicht wiederholt. Und nur ab und an hatten sie seine Eltern und er sich gegenseitig Nachrichten geschickt. So wusste Rand wie seine Eltern zur Zeit aussahen und sie wussten wie er aussah und das es ihm gut ging und seine Ausbildung gedieh. Als er so nachdachte merkte er das ihm Tweearl nicht antworte und auf dem Rücksitz eingenickt war, auf Grund der Flugkünste von Kyrille hielt er das für ein Wunder, genau wie Rand selbst war sie nicht die beste Fahrerin. Während sie stellte sie an Tweearl Fragen, als es beinahe zu einem Unfall mit einem anderen Speeder kam.

Du solltest lieber auf den Verkehr achten, Kyrille, dann kann Tweearl in Ruhe weiterschlafen. Seine Reise war wohl anstrengender als meine.

Diese Aussage war schon wieder leicht Oberlehrerhaft wie er selbst feststellte. Und einige der Ausbilder auf Harunn Kal hatten ihm gesagt das er nach der Aufnahme zum Jedi sicher ein guter Lehrer werden könnte. Hatte er sich jüngeren Schülern angenommen und ihnen versucht sein bisheriges Wissen weiterzugeben. Doch die Einstufung als Lehrer stritt sich mit seinem Wunsch ein Forscher zu werden.

[Major Muurks]

[ Lianna – Raumhafen – Gallofree GR-75 Transporter “Survival”] Major Muurks

Der große Togorianer wartete schon eine ganze Weile neben der Einstiegsrampe der Survival. Obwohl er kerzengerade und scheinbar unbeweglich in die Ferne starrte, so registrierte er dennoch im Augenwinkel das hektische Treiben der Crew und des Raumhafenpersonals, die damit beschäftigt waren die Vorräte aufzufüllen und die 3 Transporter und 4 Raumjäger auf ihren Flug in die Schlacht vorzubereiten. Eines der größten Hindernisse und Schwierigkeiten bei einer Bodenschlacht war die Aufgabe, erst einmal unbeschadet auf dem Boden anzukommen. Mit den eher trägen und schlecht bewaffnete Gallofree-Transportern würde das bei einem gut befestigten Planeten wie Corellia nicht einfach werden. Doch die große Raubkatze war zuversichtlich, dass die Flotte der Republik zusammen mit den Forces of Hope vor ihrer Ankunft bestmöglich aufräumen und den Weg frei machen würde. Man würde die als so kostbar eingeschätzten Jedi jedenfalls nicht in einer halben Selbstmordaktion verheizen. Auch wenn dieses Schicksal einigen Bodensoldaten sicherlich vorbestimmt war.

Seine Ohren vernahmen neben dem Geräusch eines startenden Schiffes nun auch noch eine Reihe von Speedern, die sich ihnen aus Richtung einiger unweit entfernter Industriegebäude näherten. Das mussten die Jedi sein. Die Fahrzeuge stoppten in sicherer Entfernung zu den Transportern und der Major verschränkte selbstbewusst die grau bepelzten Arme und Pranken vor seiner Brust. Eine Menschenfrau war offensichtlich die Anführerin der Gruppe. Sie kam auf ihn zu, während noch einige Jedi mit dem Aussteigen und dem Ausladen ihres Gepäcks beschäftigt waren.

Major Muurks nickte knapp, nachdem Jedi-Rätin Sarid Horn sich ihm vorgestellt hatte und salutierte dann entsprechend der militärischen Richtlinien.

"Major Muurks, Forces of Hope. Gerne die Bekanntschaft mit großen Kriegern zu machen. Auf Befehl von Admiral War Blade Muurks euch bis nach Corellia führen. Erlaubnis erteilt."

Er mochte es garnicht, dass man bei solchen Begrüßungen immer so viel reden musste. Muurks hatte schon viel über die großen Kämpfer der Jedi gehört, auch wenn die Menschenfrau vor ihm auf den ersten Blick garnicht wie eine große Kriegerin wirkte. Im Vergleich zu dem großen Togorianer fehlte es ihr an Körpergröße und an Muskeln. Doch der Kämpfer wusste, dass man auch solche Leute nie unterschätzen durfte.

Mit einer weiteren Handbewegung gab er seiner Crew außerhalb des Schiffes zu verstehen, dass sie die Jedi beim Ausladen unterstützen sollten. Auch er selbst ging zu einem der Speeder hinüber, um zwei weiteren Menschlein eine für sie viel zu große Kiste abzunehmen und diese in einem der wenigen Frachtmodule des Transporters zu verstauen.

Zuvor hatte er versucht, sich das Aussehen der Jedi-Chefin einzuprägen, um nachher auch die richtige Person ansprechen zu können. Es fiel ihm immer schwer, Menschen voneinander zu unterscheiden. Und da sie alle eine ähnliche Bekleidung trugen wurde das nicht unbedingt einfacher für ihn. Aber ihr dunkelblondes Kopffell half ihm auf jeden Fall dabei.

Einige Minuten später versicherte er sich, dass sie niemanden und nichts draußen vergessen hatten und stieg dann als Letzter über die Rampe in das Schiff hinein. Während sich die Rampe hinter ihm schloss aktivierte er sein Kommunikationsgerät, um eine Verbindung zur Brücke des Transporters aufzunehmen.

"Starten sobald Erlaubnis von Raumhafen. Schnellster Weg nach Corellia."

Im Einstiegbereich wuselten immer noch viele Leute umher. Muurks bemerkte ein Wesen, dessen Rasse er nicht kannte, dass aber sogar noch kleiner als die Menschlein war. Langsam musste er echt darauf achten, wo er mit seinem riesigen Stiefeln hintrat.
Zwischen der Brücke und dem Einstiegsbereich eher im mittleren Teil des Schiffes befand sich ein Großteil der Kabinen für die Jedi und die restliche Crew. Selbstverständlich waren auch noch einige Bodensoldaten seiner Einheit mit an Bord. Möglicherweise mussten sie die Jedi nach der Landung weiter unterstützen. Vom mittleren Teil des Schiffes hin zum Ende, dem Maschinenraum und der Antriebssektion, befanden sich einige Aufenthaltsräume, der Trainingsraum und so weiter. Er selbst wollte sich zur Waffenkammer - ebenfalls im hinteren Teil des Schiffes - begeben, um seine Ausrüstung vorzubereiten. Doch momentan war es noch schwierig, weil viele Leute im Weg standen. Muurks hatte sich noch nicht weit durchgekämpft, da ging ein Ruck durch das Schiff. Demnach waren sie also gerade gestartet. In einigen Minuten würden die Transporter dann auch in den Hyperraum springen.

[ Lianna (gleich Hyperraum nach Corellia) – Gallofree GR-75 Transporter “Survival”] Major Muurks

[op: Die folgenden Beiträge bitte in "Weltraum(Republik)"]

[OP] Der kurze Auftritt von Eleonore ist mit Wes Janson und Chesara abgesprochen. [/OP]

[ Lianna – Jedi-Basis – Eingangshalle | mit Zasuna in der Nähe von Chesara, Miranna und Niré ]

Chesara war beschäftigt. Sie hatte im Moment schlicht keine Zeit für ihn. Adrian beließ es bei seinem knappen Winken und schob sich dann mit Zasuna an seiner ehemaligen Meisterin, der ihm fremden Frau, die bei ihr stand und dem kleinen Kind, das Chesara nun in den Armen hielt, vorbei. Er würde sich daran gewöhnen müssen, dass er nicht immer zu ihr laufen konnte, wenn irgendetwas geschehen war. Er war nun ein Jedi-Ritter und stand damit auf eigenen Füßen. Selbstbewusst drückte er den Rücken durch und bemühte sich, mit irgendwie lässigen, aber gleichzeitig entschlossenen Schritten die Halle zu durchqueren.

„Wir werden später mit ihr reden.“

erklärte Adrian der Miraluka an seiner Seite, ohne wirklich zu wissen, wann ein solches Gespräch stattfinden würde. Er hatte Zasuna gesagt, sie würden mit dem Rat reden und dann würde sich entscheiden, wie sie beide ihre Wege weiter zu gehen hatten – doch er hatte dabei darauf spekuliert Chesara anzutreffen und sie fragen zu können. Einfach in den Ratssaal hereinplatzen und auf die Anwesenheit eines anderen Jedi-Rats hoffen, konnte er schließlich auch nicht. Nun … da Chesara beschäftigt war, würde das noch warten müssen und entsprechend würde sich auch ihre Zukunft nicht so schnell klären.

„Bis dahin müssen wir uns wohl eine andere Beschäftigung suchen.“

Sein Blick fiel auf den Lageplan der Basis, der in der Eingangshalle über ein Wanddisplay flackerte. Die Kantine war ganz in der Nähe.

„Wir könnten auch erstmal etwas essen gehen – und danach kümmern wir uns darum, dass dir ein Zimmer zugewiesen wird und sehen, was weiter passiert.“

Oh man, wie planlos er doch war. „Und dann sehen wir was weiter passiert“. Na großartig, bestimmt waren das genau die Worte, die Zasuna gehofft hatte, von ihm zu hören. Adrian unterdrückte ein Seufzen und verließ, ohne auf eine direkte Antwort zu warten, vor der Miraluka die Eingangshalle in Richtung Kantine. Kurz bevor Adrian den breiten Eingang zum Speisesaal betreten konnte, hörte er eine weibliche, ihm wenig vertraute Stimme, hinter sich.

„Adrian Reven!“

Überraschte drehte er sich um, blickte nur kurz zu Zasuna und dann zu der Frau, die ihn angesprochen hatte:

„Rätin Eleonore. Seid gegrüßt.“

Er kannte die Cereanerin nur vom Sehen, wirklich gesprochen hatte er mit ihr noch nie, zumindest nicht, soweit er sich erinnerte. Es wunderte ihn, dass sie seinen Namen kannte – aber andererseits galt Eleonore als eine Art Hüterin der Lianna-Basis gesehen und damit wusste sie vermutlich viel besser über die Dinge Bescheid, die hier passierten, als Adrian sich vorstellen konnte. Ihn überkam eine plötzliche Unsicherheit, über die er sich sehr ärgerte. Er hatte nichts angestellt und er war kein Padawan mehr. Er war ein Ritter – nicht auf Augenhöhe mit der Rätin, aber er war ihr zumindest etwas näher gekommen.

„Ein herzlichen Willkommen auch an Eure Schülerin.“

Sie schenkte Zasuna ein freundliches Lächeln und Adrian blickte irritiert zwischen den beiden Frauen hin und her, ehe er seine Sprache wiedergefunden hatte.

„Zasuna ist nicht meine Schülerin.“

erklärte er matt. Eleonore nahm ihn für einen Moment in Augenschein und schien nachzudenken.

„Achso.“

Mehr erwiderte sie nicht, doch ihre Art zu Lächeln irritierte Adrian noch mehr. Es lag ein wissender Zug darin, der nicht so Recht zum Gesprächsverlauf zu passen schien. Andererseits: Wenn ein Jedi-Rat nicht ständig wissend wirken würde, stimmte vermutlich auch irgendetwas nicht. Er beschloss, nicht weiter darauf einzugehen und sah die Jedi-Rätin stattdessen erwartungsvoll an.

„Ich habe eine Bitte an Euch. Es gibt einige Padawane, die momentan etwas Leerlauf haben. Ich glaube, es wäre nicht schlecht, wenn Ihr sie beschäftigen könntet. Ein paar Trainingslektionen.“

„Klar.“

Adrian sah sie mit großen Augen an, unsicher, was er sonst sagen sollte. Er konnte der Rätin die Bitte nicht ausschlagen, auch wenn er überhaupt keine Ahnung hatte, was er tun sollte. Ein paar Trainingslektionen? Das konnte alles und nichts sein. Er war doch noch völlig unerfahren!

„Gar kein Problem. Das mache ich gerne.“

Er konnte nicht anders, als Eleonores Lächeln zu erwidern. Sie musste seine Unsicherheit spüren und trotzdem sagte sie nichts dergleichen.

„Nehmt Zasuna mit und zeigt ihr ein paar grundlegende Dinge. Ihr bekommt das schon hin.“

Sie lächelte erneut der Miraluka zu und dann wieder ihm, ehe sie nickend in den Gängen der Basis verschwand. Adrian blieb etwas ratlos und stirnrunzelnd zurück. Also gut … eine Trainingslektion.

„Ähm … ich schätze, dann sollten wir uns zu einem Trainingsraum begeben?“

[ Lianna – Jedi-Basis – Gänge vor der Kantine | mit Zasuna ]

(Jedi / Kyrille)

- Lianna - City - Speeder - Mit Rand und Tweearl -

Es mochte nicht immer so aussehen, aber Kyrille achtete auf den Verkehr. Kleine Unfälle konnten dem erfahrensten Piloten passieren und sie war noch dabei viel zu lernen. Die Twi'lek reckte das Kinn nach vorne und heftete ihren Blick auf den Weg vor ihnen, ohne den Miraluka eines weiteren Blickes zu würdigen.

"Tu ich doch."

Erwiderte sie auf seine Ermahnung hin, auf den Verkehr zu achten. Sie kniff die Lippen zusammen. Rand war noch keine drei Minuten hier und versuchte bereits sie zu belehren. Sollte nicht jeder auf sich selbst und die eigenen Fehler achten, anstatt die Makel anderer zu suchen? Das war etwas, das man Kyrille oft gepredigt hatte. Sie schwieg für den Rest der Fahrt über. Der Felucianer auf dem Rücksitz schlief und somit war keine Unterhaltung mit ihm mehr möglich. Weit war der Weg bis zur Basis aber ohnehin nicht mehr. Sie hatten das Industriegebiet wenig später erreicht und kurz darauf tauchte das alte Firmengebäude auf, dass die Jedi als Hauptquartier nutzten.

"Da wären wir."

Kündigte Kyrille ihre Ankunft an, parkte den Speeder vor der Tür und drehte sich zu Tweearl um.

"Hee, aufwachen!"

Rief sie laut und sprang auch schon aus dem Gefährt. Die Hände in die Hüften stemmend betrachtete sie das Gebäude von außen und versuchte sich vorzustellen, wie es wohl war, wenn man es zum ersten Mal sah. Sie war schon so lange hier, dass sie sich an ihren ersten Eindruck kaum noch erinnern konnte.

"Es ist nicht besonders prunkvoll."

Stellte sie fest und kräuselte die Nase.

"Aber es erfüllt seinen Zweck. Rätin Eleonore sagt, einen Jedi verlangt es nicht nach Reichtum und Schätzen. Wir sind Hüter des Friedens, keine Abenteurer. - Kommt, gehen wir rein. Ich helfe euch ein freies Zimmer zu finden, das ihr euch teilen könnt und wenn ihr Glück habt, findet ein Gruppentraining statt, dem ihr euch anschließen könnt."


- Lianna - Vor der Jedi Basis - Mit Rand und Tweearl -

Lianna-System - Lianna - Jedi HQ - Kantine - mit Kaiba und Zabraks

Auch in Zhaax kochte die Wut hoch. Die hochnäsigen, arroganten Jedi sprachen in ihrer eigenen Sprache, in dem Glauben sie könnten unbestraft über die Schützlinge Chesaras herziehen.
Zuerst beleidigten die beiden Zabrak den Twi'lek, was der Rylothianer noch überspielen konnte, doch als dann eine Äußerung über die Mütter der beiden befreundeten Padawane fiel, platzte auch Zhaax der Kragen. Kaiba hatte bereits die Kontrolle verloren und schlug einen der beiden Zabraks mit seinem Metallbecher mitten ins Gesicht. Ein paar Blutspritzer flogen durch die Luft und eine klaffende Platzwunde zierte nun den Kopf des hochnäsigen, dunkelhäutigen, gehörnten Jedi. Der Kumpan des angeschlagenen Zabraks beschloss seinem Kollegen zu Hilfe zu eilen und trat Kaiba hinterhältig in die Kniekehle, sodass der Ex-Schmuggler kurz zu Boden ging. Der dunkelhäutige Zabrak brauchte nicht viel Zeit und erholte sich von dem Schlag Kaibas außerordentlich schnell. Er musste die Macht genutzt haben. Als der hellere der beiden Zabraks erneut auf den menschlichen Padawan eintreten wollte, nutzte Zhaax den Moment und schleuderte dem Angreifer seinen Ellbogen in den Rücken, und warf ihn anschließend mit Wucht zu Boden, wo er ihn mit Faustschlägen bearbeitete. Der Twi'lek war rasend, nicht nur, dass die beiden arroganten Zabraks Beleidigungen gegen die Mütter zweier Jünger fallen ließen, Zhaax musste auch zusehen, wie sein Freund und Kollege niedergeschlagen wurde, das war zu viel!

Während die Streithähne in der Nähe der Fenster der Kantine kämpften betrat ein Sullustaner das Etablissment. Im ersten Moment beachtete er das Chaos nicht, doch als er einen zweiten Blick riskierte und realisierte, dass es Jedi waren, die sich da miteinander prügelten, beschloss er sich in das Geschehen einzumischen, doch wusste er nicht so recht was er tun sollte.

Als Sian Yovv überlegte war ein helles, unerträgliches Knacken zu hören, als die Nase des hellhäutigen Zabraks brach, der gerade dabei war Zhaax mit rasend schnellen Faustschlägen in die Magengrube zu bearbeiten. Kaiba hatte gesehen wie der Twi'lek bearbeitet wurde und half. Mit einem wuchtigen Faustschlag verschrob er das Gesicht des Zabraks, der sich nun mit beiden Händen im Gesicht auf dem Boden rumwelzte, doch der dunkelhäutige Zabrak ergriff die Initiative und macht sich die Macht zu Nutze. Er schleuderte mit einem harten Machtwurf den Schmuggler und seinen Twi'lek-Freund gegen die harte Durastahlwand der Kantine, sprang den beiden nach und setzte mit einem weiteren Machtstoß heftig nach. Die Schmerzen in den Körpern der beiden Jünger waren stark und die Erschöpfung stieg. Prellungen und kleinere Platzwunden zierten ihre Gesichter, als der kürzlich in die Bar gekommene Sullustaner ins Geschehen trat.

"Sofort Aufhören!"

Schrie Sian Yovv den Wutenbrannten zu und versuchte sie damit zur Vernunft zu bringen. Sie daran zu erinnern, dass sie Jedi waren, Wächter des Universums, Verteidiger des Guten. Die Lage war verzwickt, denn nun bemerkte der Zabrak auch den Sullustaner und der war über das Einmischen nicht gerade erfreut. Ein weiterer Machtstoß folgte und fügte dem Twi'lek entsetzliche Schmerzen zu, doch wusste Zhaax nicht, wie man sich gegen einen Machtstoß wehrte. Die Kräfte verließen ihn allmählich und auch Kaiba verlor einen Teil seiner Kräfte.


Lianna-System - Lianna - Jedi HQ - Kantine - mit Kaiba, Sian Yovv und Zabraks

(Jedi - Rätin Eleonore)

- Lianna - Jedi Basis - Gänge -

Jedi-Rätin Eleonore wandte sich um, nachdem sie sich von dem jungen Adrian Reven und der neuen Padawananwärterin, die sich in seiner Gegenwart befunden hatte, verabschiedet hatte, und setzte ihren Weg in Richtung der Kantine fort. Sie hatte schon viel erlebt. Sie war nicht mehr die Jüngste und Lebenserfahrung kam bekanntlich mit dem Alter, und trotzdem begegneten ihr immer wieder Personen, oder sie fand sich in Situationen wieder, die eine vollkommen neue Herausforderung darstellten. Es war noch keine halbe Standardstunde her, dass sie im Ratszimmer der Basis über die Rückkehr eines einstmals abtrünning gewordenen Jedi-Ritters gesprochen hatten. Radan war, wie sich heraus gestellt hatte, mit einer Frau verheiratet die, wie ChesaraSyonette so freundlich gewesen war aufzuklären, die Schwester von eben jenem jungen Jedi war, den Eleonore gerade gebeten hatte, eine Trainingsrunde für die meisterlosen Padawane zu leiten. Sie schüttelte noch immer leicht den Kopf, während sie den Gang hinunter ging. Sie war nicht besonders gut vertraut mit der Geschichte der Wingstons. Chesara kannte sich da weitaus besser aus als sie. Sie hatte den jungen Adrian unterrichtet, vor einigen Jahren zeitweise auch seine Schwester und sie hatte auch Exodus Wingston gekannt, den Vater der Zwillinge. Eleonore kannte all diese Geschichten und Ereignisse nur bruchstückhaft, doch selbst sie erkannte die Schwierigkeit der aktuellen Situation, die eine Begegnung beider Männer mit sich bringen konnte. Radans Anwesenheit alleine war bereits knifflig genug. Ob es wirklich richtig war, ihn hier zu behalten und ihm noch eine Chance zu geben, würde die Zeit zeigen. Eleonore war nicht sicher, was das anging.

Sie hatte die Kantine noch nicht erreicht, als ein blaues Bündel, gleich einem rasenden Blitz, um die Ecke schoss und die Cereanerin fast umrannte. Eleonore geriet ins Wanken.

“Vorsicht!“

Rief sie und schaffte es noch sich abzufangen. Das blaue Bündel blieb stehen, stemmte die Hände in die Seiten und sah schwer atmend zu ihr auf.

“Padawan Chen Kan.“

Stellte Eleonore mit ruhiger Stimme fest und ein Hauch von Überraschung schwang in ihren Worten mit. Die Pantoranerin war eine Musterschülerin. Wenn sie durch die Gänge jagte, ohne Rücksicht auf andere Personen zu nehmen, musste etwas geschehen sein.

“Meisterin, ich habe Euch gesucht. Ihr solltet schnell in die Kantine kommen.“

Die fortgeschrittene Padawan, die nicht mehr lange würde warten müssen, bis man sie bitten würde ein Lichtschwert zu bauen, was gemeinhin als letzte große Prüfung eines Schülers galt, schaute die Cereanerin mit ihren großen Augen von unten an. Sie war klein gewachsen und schmächtig, aber dafür schnell, wie sie gerade unter Beweis gestellt hatte. Eleonore stellte keine weiteren Fragen. Es war nicht mehr weit bis zur Kantine.

Sie hörte das Poltern, noch bevor sie zu sehen bekam, was los war. Als sie schließlich in der Tür zur Kantine standen, verstand Eleonore, warum Chen sie so eilig geholt hatte. Ihr bot sich ein Bild, das kein Jedi Meister und keine Jedi Meisterin sehen wollte. Es waren vier Padawane, die miteinander kämpften. Sie stritten nicht, sie diskutierten nicht. Sie rangen miteinander, kämpften mit Fäusten und mit der Macht. Zwei von ihnen waren Zabraks, der dritte war ein Twi'lek (Zhaax) und der vierte ein Mensch (Kaiba). Keiner der Anwesenden in der Kantine saß mehr dort, wo er mal gesessen haben mochte. Es war nicht besonders voll, doch jene Jedi die noch da waren, hatten sich in die Nähe der Essensausgabe gedrängt, um den Querschlägern nicht in die Bahn zu geraten. Ein Sullustaner (Sian) stand etwas näher an der Szenerie, offenbar bemüht die Streithähne auseinander zu halten. Bis Eleonore die gesamte Situation erfasst hatte, dauerte es nur wenige Sekunden. Sie griff in die Macht hinaus, bewegte ihre Hand routiniert in einer kreisförmigen Bewegung und erfasste durch die Macht die Körper der vier Personen vor sich, deren Bewegungen auf einmal schwerfälliger und langsamer wurden. Eine leichte Lähmung genügte bereits, um die Padawane unschädlich zu machen.

“Auseinander!“

Laut hallte die Stimme der Jedi-Rätin durch die Kantine, während sich die hoch gewachsene Cereanerin durch den Raum bewegte, genau auf die vier Schüler zu, die offenbar noch nichts gelernt hatten. Einen nach dem anderen starrte sie an. Ihre Lippen hatten sich missbilligend zu einem schmalen Strich zusammen gezogen.

“Nennt mir eure Namen.“

Forderte sie die Jungen schließlich auf, denn nichts anderes waren war: unerfahrene Burschen, die sich von ihren Gefühlen und von Eitelkeiten leiten ließen, sich aufeinander stürzten und nicht nachdachten, ehe sie handelten. Allmählich musste die Lähmung bereits wieder abklingen. Zurück bleiben würde für ein paar Minuten ein leicht unangenehmes Taubheitsgefühl.

- Lianna - Jedi Basis – Kantine – Mit Zhaax, Kaiba, Sian, 2 Zabraks, Chen -

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Nach einigen Stunden vergeblichen Versuchens des Versenkens in das eigenen Ichs und der inneren Einkehr, hatte sich Siandazu entschlossen es sein zu lassen. Er hatte die Meditationskammer verlassen und hatte sich in Ermangelung irgendwelcher Aktivitäten die mit der Ausbildung eines Jedi oder ähnlichem in Verbindung standen auf in die Stadt selbst gemacht. Da er durch seine Arbeiten an den Gleitern und Speedern des Ordens über eine Zugangsberechtigung zur Speedergarage verfügte, war es für den Sullustanen ein Leichtes mit einem Speeder nach Lianna City hinein zu fahren.

Wenige Minuten später brauste der geliehene X-31 Landspeeder der Firma SoroSuub durch die Straßen der Hauptstadt Liannas. Der Sullustane am Steuer pfiff ein Liedchen vor sich hin, während er mit geöffneter Fahrerkabine nach einem Getränkeladen Ausschau hielt. Die Sonne schien und so hatte zum Schutz seiner großen lichtempfindlichen Augen seine Schutzbrille nach unten geschoben. Er fuhr um mehrere Blocks, bis er einen Getränkemarkt gefunden hatte. Rasant parkte er den X-31 Speeder ab und stieg aus. Wenige Minuten später verließ er den Laden mit einigen Flaschen, legte sie in den Gepäckraum des Speeders und fuhr wieder los. Nachdem Sian noch eine Runde durch die Stadt gedreht hatte, kehrte er auch schon wieder zur Jedi-Basis zurück. Er stellte ordnungsgemäß den Speeder wieder in der Garage ab, trug sich aus dem Fahrtenbuch aus und brachte die Flaschen auf sein Quartier. In seinem Quartier war das zweite Bett immer noch verwaist, wann er wohl einen Stubenkameraden bekommen würde, fragte sich der Sullustane. Die Flaschen verstaute er ganz unten in seinem Spind unter einer sauberen Pilotenmontur.

Wie Sian dann so auf seinem Bett saß verspürte er einen leichtes Hungergefühl, was ihn dazu veranlasste, sein Zimmer in Richtung der Kantine zu verlassen. Während er die Gänge der Basis durchwanderte überlegte er schon was es wohl zu Essen geben würde? Nerffleisch in dunkler Soße oder vielleicht Boaboo Pilz scharf angebraten mit Gemüse. Während Sianalso in Köstlichkeiten schwelgte erreichte er die Kantine. Er betrat den Raum und wunderte sich das der Raum so leer war, bis er bemerkte, dass bis auf Vier Mann alle anderen zur Essensausgabe geflüchtet waren. Während ein Mensch (Kaiba), ein Twi’lek (Zhaax) und Zwei Zabrak die Kräftig auf einander einschlugen. Sein erster Reflex war das seine Hand zu seiner Hüfte wanderte, wo er im Dienst einen Blaster zu tragen gepflegt hatte, doch seine Hand fuhr ins leere. Dann war ein helles Knacken zu vernehmen, als einem der Zabraks die Nase gebrochen wurde. Woraufhin der andere Zabrak seinen Kontrahenten ohne ihn zu berühren durch den Raum schleuderte. Sian musste etwas unternehmen, nur was? Er Kletterte auf einen Tisch, um größer zu sein als die Kämpfenden und brüllte auf Sullustanisch:

[„Sofort aufhören!”]

Doch anscheinend verstand keiner der Anwesenden die Sullustanische Sprache, denn das Quartett reagierte nicht auf ihn. Stattdessen setzen sie sich gegenseitig weiter zu. Also musste er wohl oder übel ins Basic wechseln und so versuchte er es erneut:

„Sofort aufhören!“

Diesmal legte er mehr Nachdruck in seine Stimme. 160 Zentimeter geballte Autorität stand dort auf dem Tisch, die Beine schulterbreit gespreizt, die Muskeln angespannt, sollte es zu einem Angriff kommen war Sianbereit. Jedoch hoffte er, dass es nicht dazu kommen würde. Die Zabraks wandten sich sichtlich erbost über die Störung dem Neuankömmling zu und einer von ihnen schleuderte fast beiläufig den Twi’lek erneut ohne ihn zu berühren gegen die Wand. Ob das die Macht war von denen die älteren Jedi-Schüler geredet hatten?

Noch bevor die Situation weiter eskalieren konnte, erschien eine Frau mit langem Schädel (Eleonore) im Raum. Mit einer Handbewegung sorgte sie dafür, dass sich die Streithähne nicht mehr rührend konnten. Und dann rief sie im ganzen Raum laut und deutlich vernehmbar: „Auseinander!“ Sie Schritt weiter durch den Raum genau auf die Vier zu, Sian anscheinend ignorierend. Sie verlangte die Namen der Störenfriede zu erfahren. Der Sullustane hingegen starrte dieses Langschädelige Weib an und murmelte immer wieder vor sich hin:

„Wie hat sie das nur gemacht? So etwas will ich auch können.“

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<| Lianna – Jedi Basis – Eingangshalle |> mit Adrian

Die beiden Rückkehrer von Bandomeer suchten einen Weg, der sie an der Jedi-Rätin vorbei zum nächsten Lageplan dieser Jedi-Basis führte. Nachdem Zasu es endlich geschafft hatte, ihren Blick vom Glanz und Strahlen der Jedi abzuwenden, widmete sich wieder dem alles andere als zielstrebig wirkenden Adrian und dem Lageplan. Offensichtlich kannte er sich hier auch nicht gut aus. Hatte seine Ausbildung noch im Tempel auf Coruscant stattgefunden? Sie musste ihn das unbedingt fragen und ihre Wissenslücken zu den Geschehnissen in der Galaxis auffrischen. Sie hasste es, so etwas nicht zu wissen.
Irgendwie war ihrer Ankunft hier … komisch. Zumindest war alles nicht so wie erwartet verlaufen. Die ganze Zeit war hatte ihr einziges Ziel darin bestanden, endlich zur Basis der Jedi zu gelangen. Nun war sie hier und wusste nicht so recht weiter. Sie musste sich also ein neues Ziel setzen. Vielleicht die Suche nach einem Meister, um zu einer vollwertigen Padawan zu werden.

Eine Gruppe sehr junger Jedi-Schüler passierte sie. Es waren noch Kinder, aber dennoch gingen sie sehr diszipliniert in Zweierreihen bis zu einem Durchgang und verschwanden dann um die Ecke. Die Leute hier erinnerten sie an ihre eigene Ausbildung auf Alpheridies. Ein Tempel der Ausbildung und der Lehre. Nur das Gebäude selbst verspürte nicht ganz so viel Charme. Bei der Luka Sene hatten die alten Steinmauern des Tempels gelebt, waren sogar von Energie durchflutet gewesen. Die Gebete und Lehren großer, alter Lehrmeister waren als Echo noch immer zu hören gewesen. Doch dies hier wirkte nicht wie das zu Hause des altehrwürdigen Jedi-Ordens. Man hatte den Jedi ein Teil ihrer Vergangenheit gestohlen und da schien in ihren Augen noch immer noch eine tiefe Wunde zu klaffen. Auch wenn hier alle recht glücklich und zufrieden wirkten. Vielleicht war es so, vielleicht suchte sie aber auch nur abermals einen Grund, warum sie sich hier nicht wohlfühlen wollte. Wie auch schon auf Bandomeer hatte sie im Moment wirklich nur selten einen Blick für das Schöne.

Essen… Adrian riss sie aus ihren Gedanken. Keine schlechte Idee. Sie wollte ihm gerade Antworten, als sie überraschend seinen Namen hörten. Ausgesprochen von einer Frau, deren Rasse sie nicht zuordnen konnte. Noch eine Wissenslücke. Sie musste sich schon das zweite Mal für diesen Tag ermahnen. Die Tatsache, dass der Jedi sie mit dem Rang „Rätin“ betitelte, unterstrich Zasunas erste Vermutung beim Anblick der Aura der Frau mit dem inneren Auge der Miraluka.

„Ein herzlichen Willkommen auch an Eure Schülerin.“

Da Zasuna selbst die einzige Person in direkter Nähe war, hatte die Rätin offensichtlich sie als Adrians Schülerin betitelt. Außerdem hätte der Jedi bei der ganzen Zeit auf Bandomeer sicherlich erwähnt, wenn er eine Schülerin gehabt hätte. Eigentlich war es aber auch merkwürdig, dass er gerade keine hatte. Vermutlich war er auch deswegen nach Lianna zurückgekehrt. Freundlicherweise stellte er die Sache richtig. Die Miraluka nutzte dennoch die Gelegenheit, um sich ebenso freundlich wie diszipliniert vor der Frau zu verbeugen.

„Ich danke euch dennoch für Eure freundliche Begrüßung und dass Ihr mich hier Willkommen heißt. Es ist mir eine Ehre, am Wissen, den Lehren und der Weisheit des Ordens der Jedi teilhaben zu können.“

Die Rätin schien, vor allem von der Richtigstellung Adrians, nicht sonderlich überrascht zu sein. Ihr Verhalten hatte da etwas sonderbares. Sie äußerte dem Jedi gegenüber die Bitte, sich einiger meister- oder auch arbeitsloser Padawane anzunehmen. Eine Bitte, die er ihr nicht ausschlagen wollte. Auf Zasu wirkte seine Einverständnis fast schon wie Dankbarkeit. Auch Adrian hatte damit wieder eine Aufgabe. Mit den darauffolgenden Worten wurde der Miraluka auch klar, dass sie ebenfalls zu den Jedi gehören würde, die er unterrichten sollte. Als die Jedi-Rätin kurz darauf verschwand, standen die beiden immerhin nicht mehr so ganz verloren in der Eingangshalle.

„Ähm … ich schätze, dann sollten wir uns zu einem Trainingsraum begeben?“

Die Jedi-Schülerin nickte als Antwort auf seine Frage und folgte ihm dann durch die Gänge. Sie gelangten zu einem Teilflügel des Gebäudes, der eher weniger renoviert und dementsprechend stärker an den ursprünglichen industriellen Zweck des Gebäudes erinnerte. Kahle und schmucklose Stahlbetonwände. Vor ihnen glitt eine Tür zischend zur Seite und öffnete ihnen den Weg in einen der sogenannten Trainingsräume, die vermutlich alle auch je nach Trainingsinhalt unterschiedlich eingerichtet waren. Ein Licht im Zentrum der Decke des vielleicht 15 auf 15 Meter großen Halle flackerte nach etwas Anlaufzeit auf. Außerdem sah sie einige Stahlgerüste, die ihre beste Zeit hinter sich hatten.

Zasuna stellte ihre Tasche neben der Tür ab und ging einige Schritte durch den Raum. Der Klang ihrer Stiefel auf dem Boden hallte von den Wänden zurück. Sie trat in den Lichtkegel im Zentrum des Raumes hinein und eilte dann mit etwas hastigeren Schritten wieder hinaus, als sie bemerkte, dass Adrian von einem Regal zwei wohlbekannte Metallzylinder aufgenommen hatte. Zasu hatte schon befürchtet, dass dieser Tag kommen würde. Nur nicht so schnell.

Bei den Sene Seekern hatte sie den waffenlosen Nahkampf gelernt. Die Übungen dienten der Verteidigung in Notsituationen aber alles ging auch fließend in die Bereiche der Konzentration, Disziplin und schließlich auch Meditation über. Manche konnten nur gut nachdenken, wenn sich ihr Körper in Bewegung befand. Zu einem wachen Geist gehörte ein gesunder Körper. Und Zasuna war durchaus durchtrainiert. Die körperliche Fitness war auch nicht das Problem. Sie hatte noch keines dieser sagenumwobenen Lichtschwerter in der Hand gehalten. Aber sie hatten bei den Sene Seekern auch mit Waffen geübt. Schwerter, aus Stahl. Stöcke aus Holz. Einen in jeder Hand. Ausschließlich darauf ausgerichtet, um sich verteidigen zu können. Auch Ashla war überaus mächtige Waffe. Nie hatte sie dies gegen ihre Schwestern und Brüder eingesetzt. Aber alles das diente doch eher der körperlichen Ertüchtigung. Lichtschwerter, auch wenn diese Exemplare mit Sicherheit keine Gliedmaßen abtrennen konnten, waren Waffen für den Krieg und Tod, nicht für den Frieden. Den Krieg kannte sie von zu Hause nicht. Und auch der Tod war in der Regel nur ein natürlicher Vorgang, die friedliche Rückkehr zu Ashla.

Sie spürte, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte, als sie ganz offensichtlich nicht nach dem ihr angebotenen Metallstück griff, sondern die Arme stattdessen vor der Brust verschränkte. Äußerlich mochte Adrian von vielen vielleicht eher wie ein - manchmal etwas unsicherer - einfacher junger Mann wirken. Zasuna konnte da mit Hilfe ihrer Miraluka Augen schon viel mehr sehen. Sie hatte großen Respekt vor den Jedi, auch großen Respekt vor ihm. Obwohl er vermutlich sogar jünger war als sie, hatte sie kurze Einblicke erhalten, was er ihr alles beibringen konnte. Doch was diese Sache anging, da standen sie sich nun sicherlich mit gegensätzlichen Ansichten gegenüber.

"Bei allem Respekt, Jedi-Ritter Adrian. Ich bin eine Sene Seeker. Meine Aufgabe ist es, diejenigen, die vom Weg abgekommen sind, wieder auf den richtigen Pfad zu führen. Das geschieht nicht mit einer solchen Waffe. Frieden und Freiheit schafft man nicht mit Gewalt, Tod und Leid. Denkt Ihr, ein tödlicher Laserstrahl lehrt uns das Wissen und die Weisheit von Ashla?"

Die sonst so zurückhaltende, überlegt handelnde und eher gefühlskalte Miraluka war emotional aufgebracht. Dieser Moment hatte ihr schon lange Sorgen bereitet. Es war das, was sie an den Jedi nicht verstand. Es war das, was zwischen ihr und ihren zukünftigen Zielen stand. Ihre Worte waren härter und konfrontativer gewesen als sie sich das vorgestellt hatte. Er würde ihr das hoffentlich nicht übel nehmen.

<| Lianna – Jedi Basis – Ein etwas abgelegener Trainingsraum |> mit Adrian

Lianna-System - Lianna - Jedi HQ - Kantine - mit Zhaax und Zabraks

Der Aufprall des Metallbechers war hart, selbst für einen Dickschädel wie den der Zabraks. Dieser ging zu Boden und Kaiba setzte nach, wurde allerdings von dessen Gefährten gestoppt. Da eilte ihm Zhaax zur Hilfe, auch, wenn es dem Menschen in diesem Moment nicht wirklich bewusst war. Erst als er sich umdrehte, sah er, wie sein Kollege den anderen Nichtmenschen zu Boden rang. Der Tritt der den Ex-Schmuggler erwischt hatte, trieb ihm die Luft aus den Lungen, seine Rippen knackten bedrohlich, brachen aber nicht. Der dunkelhäutige Jedi, dem Kaiba eingeschenkt hatte, war schon wieder auf den Beinen. Wie machte der Typ das nur? Hatte er die Zähigkeit seines Volkes unterschätzt oder... die Macht! Der Mistkerl musste die Macht eingesetzt haben! Sein Gegner sprang auf ihn und schleuderte den überraschten jungen Mann auf einen Tisch, der voll mit Speisen beladen war. Mit einer Hand umklammerte der Gehörnte seine Kehle mit der anderen schlug er zu. Sofort bemerkte der Jedi den metallischen Geschmack von Blut in seinem Mund. Ein weiterer Hieb traf seinen Wangenknochen, der Schmerz durchzuckte die linke Hälfte seines Schädels. Blind tastete der Schüler umher, bekam aber nichts zu greifen, einem erneuten Angriff entkam er knapp mit der Drehung seines Kopfes. Da sah er die Rettung aus seiner Misere: ein Kantinen-Tablett lag unweit entfernt von ihm. Verzweifelt versuchte der Novize, es zu erreichen, aber die Entfernung war schlichtweg zu groß. Deshalb begann er sich, so gut er es in dieser Situation vermochte, zu konzentrieren und mit der Macht hinauszugreifen. Das Tablett erzittere leicht, während sein Peiniger zur nächsten Attacke ausholte. Schwungvoll krachte es gegen den gehörnten Kopf seines Widersachers, der benommen zurücktaumelte. Keuchend rang Kaiba nach Luft und sah zu dem Twi'lek, der offensichtlich in Schwierigkeiten steckte. Seinen eigenen Widersacher stellte er mit einem Tritt zwischen die Beine ruhig, um seinem Freund zur Hilfe zu eilen. Offenbar war der Kick nicht stark genug gewesen, denn bevor er Zhaax ganz erreichte, fegte ihn ein Machstoß von den Beinen und ließ ihn heftig gegen die Wand krachen. Ächzend sank der Padawan zu Boden, ehe ein weiterer Machtstoß ihn erneut gegen die Wand prallen ließ. Dieser miese Feigling griff also auf die Macht zurück! Fieberhaft überlegte er noch, was er gegen die viel erfahrerenen Jedi unternehmen konnte, als einige Dinge in rascher Abfolge geschahen.

Erst rief ihnen ein Sullustaner (Sian Yovv) ein, vermutlich ebenfalls ein Schüler und brüllte, sie sollen aufhören. Allerdings dachte keine der beiden Parteien daran, klein bei zu geben und sie machten sich erneut kampfbereit, als in Kaibas Wahrnehmung eine helle Aura aufstrahlte. Eine Cereanerin (Eleonore) erschien in der Kantine und beinahe augenblicklich, fühlte sich Kaiba beinahe wie paralysiert. Seine Kräfte schwanden, seine Muskeln kribbelten betäubt, als wären sie eingeschlafen. Gebieterisch befahl sie, dass die 4 auseinander gehen sollten, was der ungestüme Mensch nur schwer akzeptieren wollte. Sein Gesicht brannte vor Schmerz, jeder Atmenzug war peinigend. Sie trat näher heran und verlangte die Namen der Streitenden. Ohne auf irgendwelche Höflichkeitsfloskeln zu achten, spuckte Kaiba einen Klumpem Blut auf den Boden und wischte sich mit dem Ärmel über den Mund.

"Kaiba Curox" , knurrte er mehr, als er es sagte, teils vor Schmerzen, teils aus Wut über die arroganten Zabraks. Ein Schnitt über seinem Auge fing an zu bluten und ran ihm das Gesicht herunter.

Auf die Predigt einer Jedi-Meisterin, hatte er jetzt alles andere als Lust. Sicher sagte ihm ein Teil, dass er gerade als der Padawan einer Jedi-Rätin mehr Verwantwortung zeigen sollte, aber momentan überwog die Meinung, dass diese kleinen Bastarde eine gehörige Abreibung verdient hatten. Er war sich so schon unsicher genug, ob er hierher gehörte und dann sagten ihm solche Musterknaben noch, wie man sich als echter Jedi verhalten sollte. Die Beleidigung über seine Mutter, die für den Orden ihr Leben gelassen hatte, war nur der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Denn er wusste genau, dass die beiden Provokanten, noch ganz andere Dinge über sie, in ihrer Sprache gesagt hatten. Trotz seiner Blessuren, stellte er zufrieden fest, dass die Nichtmenschen auch ihren Teil abbekommen hatten. Mit einem kurzen, fragendem Nicken in Richtung Zhaax, erkundigte er sich, ob dieser in Ordnung war. Eins war gewiss... Chesara würde alles andere als erfreut sein.

Lianna - Jedi Basis – Kantine – Mit Zhaax, Eleonore, Sian, 2 Zabraks, Chen

- Lianna - Lianna-City - Speeder - mit Tweearl und Kyrille -

Wie erwartet war Kyrille nicht sehr erfreut gewesen über seine kleine Hilfe. Und hatte die restliche kurze Fahrt kein Wort mehr mit ihm gesprochen.Auf dem restlichen Weg kamen Ihnen einige Speeder entgegen. Erst als sie vor der Jedibasis angehalten hatte, gab sie es ihm und dem schlafenden Tweearl zu vertstehen das sie angekommen waren. Während die junge Twillek den Felucianer aufweckte, schnappte sich Rand sein kleines Bündel und stieg aus dem Speeder aus. Ob das Gebäude prachtvoll in dem er künftig unterrichtet werden sollte prachtvoll war oder nicht, war ihm herzlich egal, Hauptsache es erfüllte seinen Zweck zu dem es bestimmt war. Bevor sie in das Gebäude gingen sagte er zu Kyrille.

Entschuldigung für meinen Kommentar von eben, ich wollte dich nicht beleidigen

Dann lief er wieder hinter der Twillek her, die sich als Ortskundige am besten mit dem Weg in die Basis auskannte und bei wem man sich wegen der Unterbringung melden musste. Einige Leute bevölkerten den Platz vor der Basis, fuhren entweder mit den Speedern davon oder kamen wie das Dreiergespann gerade mit einem an. Kurz bevor sie das Gebäude betraten fragte er das Mädchen

Ist Rätin Eleonore für die Ausbildung hier verantwortlich und welche Lehrer sind zur Zeit vor Ort von denen man mehr Wissen erlangen kann

Lianna -Lianna-City- vor dem Jedibasis mit Kyrille und Tweearl

**Hyperraum nach Lianna – an Bord der „Moonrise“ - Gemeinschaftsraum - Gaiden, Vorin, Markus, Shana, Mara, Atoras, Draugir** ​

Gaiden reagierte etwas missmutig als Vorin ihm sagte, das es nicht seine Entscheidung war, wann er aufhören konnte und wann nicht. Natürlich war sein Missfallen darüber mehr als gering aber doch war es da. Er hatte sein ganzes Leben mehr oder weniger allein bewältigt und nun machte man ihm Vorschriften. Es war einfach ein ungewohntes Gefühl Jemandem zu unterstehen und seinen Befehlen zu gehorchen. Etwas, an das er sich erst noch gewöhnen musste. Und auch sollte. Wenn er etwas lernen wollte, dann musste er das Wissen der Erfahrenen Jedi nutzen. Auch wenn Vorin vielleicht keiner derjenigen war, so war er ihm doch um Längen voraus und seinen Ratschlägen zu folgen war der richtige Weg.

Allerdings war der Tadel des Jedi wohl nur allgemeiner Natur und eher ein Hinweis denn ein echter Tadel. Er bestatigte das was Gaiden selbst geglaubt hatte und wollte nur auf sicher gehen, dass der zukünftige Padawan nicht dachte, er könne die Ausbildung so gestalten, wie er wollte. Und in dem konnte Gaiden nur zustimmen. In einer Schule bestimmte man auch nicht selber wann und und wie lange man etwas lernte, das wusste er, auch wenn er nie eine besucht hatte. Vorin widmete sich wieder einmal ganz allein ihm. Fast als wäre er sein Meister. Der Coruscanti fragte sich ob Vorin denn das Zeug dazu hatte, einen Ungeschulten zu unterrichten. Eine dämliche Frage wie er sich eingestehen musste. Immerhin hatte er ihm gerade eben die Macht offenbart und ihm dabei geholfen sie zu nutzen.

Doch auch der letzte Zweifel an dessen Eignung wurde barsch beiseite gewischt als Vorin ihm mitteilte, dass er bereits Meister sein. Ein Meister? Und Gaiden war ihm nicht einmal mit dem nötigen Respekt entgegen getreten.

„Du....ich meine Ihr seid ein Meister?“

Er fragte fast etwas ungläubig auch wenn er keine Antwort erwartete. Warum sollte er lügen. Und warum sollte es nicht möglich sein. Er hatte Geschick beim Verhandeln bewiesen. War ruhig und besonnen. Er hatte Gaiden etwas beigebracht, das jener nicht einmal selbst für möglich gehalten hatte. Er hatte sich wie ein wahrer Jedi verhalten. Einer der schon über einfache Grundstudien hinaus war.

Vorin ging gar nicht weiter darauf ein, sonder plauderte noch ein wenig über sich und den Imperator. Nun es war wirklich ein Glück für den Coruscanti, das er damals nicht gestorben war. Er hätte ihn dann nicht auf Coruscant retten können und Gaiden wäre jetzt vermutlich tod. Ihm schossen dessen Worte erneut durch den Kopf als er sagte, die Macht hege für alles einen tieferen Sinn. Vielleicht hing alles miteinander zusammen und war untrennbar miteinander verknüpft. Wie ein roter Faden der sich durch sämtliche Geschicke der Galaxis zog. Nun müßig darüber nachzudenken aber es war auf jeden Fall nicht abwegig.

Auf die Aufforderung des Meisters hin verließ Gaiden den Frachtraum. Das Training hatte wirklich erst einmal gereicht und Erholung war mehr als angebracht. Außerdem gab es auch noch andere Dinge die er lernen wollte. Dinge, von denen die anderen nichts mitzubekommen brauchten. Zwar hatte sich sein Bild von den Jedi mittlerweile sehr ins Positive gewandelt aber er glaubte noch immer, das sie ihn ablehnen würden, wenn sie von seinen Schwächen wussten. Das war auch der Grund warum er nicht im Gemeinschaftsraum blieb, sondern sich umgehend in sein Quartier zurück zog um sich mit seinen Schwächen zu befassen.

Er öffnete eins der Bücher, die wohl für Kinder konzipiert waren. Er hatte davon Einige eingepackt und es brauchte auch mehrere Versuche bis er das Passende gefunden hatte. Aber er hatte Glück. Eines der Bücher befasste sich mit einzelnen Buchstaben die in geordneter Reihenfolge aufgelistet waren. Jeder davon mit einem Wortbeispiel daneben, das er leider nicht lesen konnte. Doch die dazugehörigen Bilder machten das Lesen überflüssiger. So konnte er sich erst einmal darauf konzentrieren, die einzelnen Buchstaben auszusprechen und ihre Reihenfolge, die anscheinend standardisiert war, zu lernen. Das war zumindest erst einmal ein Anfang und sollte kein zu hoch gestecktes Ziel sein. Und diese Übung beschäftigte ihn auch für die nächsten Stunden der Reise. Leider hatte er kein Schreibwerkzeug dabei, um die Schreibweise der Buchstaben direkt zu üben und so musste er das auf ein ander Mal verschieben.

Und zu mehr kam er auch nicht, denn Vorin signalisierte ihnen, das sie Lianna erreicht hatten und sich auf die Landung vorbereiten sollten. Eilig packte er die aufgeklappten Bücher zu und verstaute sie in dem Rucksack. Er schaute sich noch einmal um, um sicherzugehen das er nichts vergessen hatte, was nahezu unmöglich war. Soviel hatte er ja nicht ausgepackt. Er begab sich nach draußen zu den Anderen und schon bald waren sie in der Hauptstadt des Planeten gelandet. Gaiden verspürte Nervosität. Der Moment in dem er offziell ein Jedi werden würde, war zum Greifen nahe und nur Ausstiegsrampe eines Raumschiffes trennten ihn davon. Und Vorin spannte sie auch nicht lange auf die Folter.

Der Coruscanti erblickte zum ersten Mal einen anderen Planeten. Es war warm. Die Sonne schien hell und er musste sich erst noch an den Anblick von echtem Licht gewöhnen. Doch das war etwas das er gern in Kauf nahm. Die Luft war unglaublich rein. Zumindest viel reiner als es auf Coruscant der Fall gewesen war und jeder einzelne Atemzug glich einer Wohltat. Es gefiel ihm hier, das konnte er schon jetzt sagen. So war es auch kein Wunder das er sehr schnell auf Vorins Frage antwortete, obwohl die an alle gerichtet war.

„Zu Fuß!....Wenn die anderen nichts dagegen haben.“

Er lächelte etwas verlegen. Seine Aufregung war so groß, das er sie fast vergessen hatte. Er wollte nicht auf ein Taxi warten oder eines aufsuchen. Er wollte einfach sofort aufbrechen und jede Sekunde nutzen. Es gab keine Einwände dagegen und so machte man sich auf den Weg zur Jedi-Basis. Gaiden lief neben Vorin her und schwenkte seinen Kopf immer wieder hin und her. Hier war alles soviel anders. In den unteren Ebenen von Coruscant war es dreckig und dunkel, doch hier erstrahlte alles wie Neu und allles schien sauber und gepflegt. Eine wirklich angenehme Überraschung, bedachte man das Gaiden vorher nichts über Lianna gewusst hatte und diese Reise einfach auf gut Glück unternommen hatte. Nun beschäftigte ihn nur noch eines.

„Ich hoffe wirklich, dass die Jedi mich akzeptieren und ich einen Meister finde.“

Doch warum sollten sie ihn nicht akzeptieren? Vorin hatte es schließlich auch getan und ihn sogar schon in der Macht unterrichtet. Aber er akzeptierte die Republik nicht so bedingungslos wie die anderen und das machte ihm Sorgen. Was wenn die Jedi seine Zweifel an dem Sytsem erkannten und ihm dies im Weg stehen würde? Er glaubte nicht, das er seine Meinung einfach so aufgeben konnte, denn schließlich hatte er auch schon auf Coruscant gelebt, als jenes noch von der Republik regiert wurde. Und da ging es ihm auch nicht wirklich besser.

„Werd ich Euren Meister auch kennenlernen?“

Eine etwas seltsame Frage aber sie interessierte Gaiden wirklich. Wenn Vorin ihn schon als zukünftigen Jedi akzeptierte, dann akzeptierte ihn sein Meister vielleicht auch. Und vielleicht, wenn es sehr glücklich lief, würde er ihn sogar zum Schüler nehmen. Doch warum sollte er es sich so schwer machen. Eigentlich lief ein Meister direkt neben ihm und Gaiden hatte noch nichts von einem eventuellen Padawan mitbekommen. Vielleicht konnte ja sogar Vorin seine Ausbildung übernehmen. Doch er wagte es nicht ihn zu fragen. Nicht bevor er nicht wusste, ob er als Jedi-Anwärter akzeptiert würde oder nicht.

**Lianna – Lianna-City - Straßen - Gaiden, Vorin, Markus, Shana, Mara, Atoras, Draugir** ​

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, bestehender Bauteil, Bibliothek ] u.a. Jaques und Ly'fe
Nein ich glaube nicht dass die Pilze Meistert Nackl gehören. Sie scheinen wild unter der Topfpflanze, dort er zeigte in die Richtung
zu wachsen. Ich habe leider den Namen vergsessen aber sie sind wundheilend vieleicht helfen sie ihrer Hand.
Er reichte dem Bith die Pilze, die er zu einer art Salbe zerdrückt hatte. Dann hockte er sich zu dem Regal, dass für die Verletzung verantwortlich gewesen war. Er suchte sich einen Schraubenschlüssel aus dem Werkzeugkasten und begann es auseinander zu nehmen.
Eigentlich wollte ich euch wegen meinen Visionen sprechen. Ich weis jetzt was sie bedeuten. Er legte die sechs Schraube in eine Kiste und legte das erste brett vorsichtig neben sich. Sie sind real, dass heist sie finden statt und sie passieren jetzt...., seine Hand mit dem Schraubenziehr zitterte ..auf Correlia. Einem Jedi droht oder dorhte gefahr. Das zweite Brett fand mit einem Leisen Knallen den weg auf das andere.
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, bestehender Bauteil, Bibliothek ] u.a. Jaques und Ly'fe

Viel sagte er nicht, vielleicht gab es auch nichts zu sagen. Immerhin entsprach alles der Wahrheit und Markus hätte nichts ändern können. Das konnte man nie, die Vergangenheit war festgezurrt und konnte selbst mit der Macht nicht mehr umgeschrieben werden. Und um ihre anfängliche Vermutung zu bestätigen, behauptete er in ihr eine großartige Jedi zu sehen. Jaja, schon klar. Immerhin brachte diese Übertreibung, selbst wenn es keine gewesen sein sollte, sie zum Lachen.

"Ja natürlich." Sie fühlte sich im Moment überhaupt nicht großartig, auch wenn sie im Allgemeinen Komplimenten durchaus zugängig war. Nun, vielleicht sollte sie das Ganze nicht weiter aufwühlen. Es war alles gesagt und sie war wirklich irgendwie erschöpft auch wenn sie eigentlich relativ ausgeschlafen sein sollte. Wobei die letzte Nacht genau genommen nicht erholsam gewesen war.

"Nun gut ich werde mich hinlegen. Sieht so aus als wenn das mit dem Training sowieso nicht so wirklich funktioniert." Es kam Shana komisch vor einfach zu gehen, doch es gab nichts weiter zu sagen. Markus war manchmal auch nicht gerade sehr gesprächig. Nun ... wie auch immer.

"Also bis später." Die Blondine stand auf und kämpfte gegen den Drang an Markus wieder an sich zu drücken und nicht mehr loszulassen. Phu. Es würde schwer werden sich von ihm zu lösen. Verliebt sein schüttelte man (Frau) nicht so ohne weiteres ab. Aber das war ihr Problem. Stoisch, nur auf's Wesentliche konzentriert, setzte sie die Füße voreinander und ging in Richtung der Kabinen. Es war zum verrückt werden. Warum konnte sie ihn nicht haben? Oder anders ... warum wollte er sie nicht? Sie musste das Verlangen wirklich zügeln, aber das war nichts, was ihr besonders gut lag oder mit dem sie groß Erfahrung hatte. Dennoch hatte sie bald die Räumlichkeiten erreicht die der nächtlichen Ruhefindung dienten und wählte eine unbenutzte aus. Sie setzte sich auf die Pritsche und zog die Beine an um ihren Kopf darauf zu stützen. Schließlich vergrub sie ihren Kopf zwischen den Knien und versuchte an etwas anderes zu denken, doch es wollte nicht gelingen. Ihr Meister war ein gedanklicher Magnet, sodass sie es irgendwann aufgab aufgrund der Sinnlosigkeit ihres Unterfangens.

"Das Herz begehrt was das Herz begehrt. Manchmal auch zum eigenen Schaden."

Wenn sie nicht alles täuschte, stammte der Spruch von ihrer Mutter. Ob sie später erkannt hatte, das sie damit ihre eigene Situation genau beschrieb? Erstaunlich in wie vielen Situationen er zur Geltung kam. Im Prinzip spiegelte er nur das Menschlichsein wider. Jeder hatte Wünsche, Träume und Begierden. Was wäre das Leben schon wert, wenn man all dies nicht hatte? Was sagte ihr das alles? Eigentlich doch nur, dass sie sich für ihre Gefühle nicht schämen brauchte, und diese auch nichts Schlimmes waren. Doch das wusste sie bereits. Nun galt es die Begierde Markus abzulegen und dem Traum und dem Wunsch Jedi nachzujagen. Wobei der Vergleich mit einer Jagd wohl nicht ganz treffend war, schließlich war man ganzheitlich Jedi und nicht nur Teil dessen bis man irgendein Ziel erreicht hatte. Jedi-Sein ging nicht so schnell zu Ende, wie eine Jagd die irgendwann beendet war. Und sie würde eine großartige werden, wenn man Markus' Worten vertraute. Na ja, er hatte sie aufmuntern wollen, in solchen Situationen wurden solche Dinge schnell gesagt. Dabei konnte sie es selbst gar nicht einschätzen. So richtig hatte sie sich noch nicht mit vollem Elan eingebracht. Ständig war sie von irgendwas abgelenkt worden, sodass ihre Ausbildung irgendwie nicht voran gekommen war. In einer Woche intensiven Trainings ohne dumme Zwischenfälle konnte sie höchstwahrscheinlich eine eingehendere Beurteilung fällen. Solange sie eine große Jedi werden wollte, konnte sie auch eine werden. Oder? Bestimmt.

Endlich hatte sie sich vom Thema Markus entfernt und sie stellte sich vor wie sie selbst, als Mittdreizigerin als Meisterin selbst Schüler ausbildete. Wie sie dann wohl aussah? Sie hatte nicht allzu viel von ihrer Mutter. Vielmehr war sie eine gute Mischung aus ihren beiden Eltern und einer guten Portion Eigenem. Wobei interessant war, dass sie gar nicht erwog dieses Alter gar nicht erreichen zu können. Immerhin hatte sie vorhin die Nerven verloren weil ihre unterdrückte Todesangst sie fast erstickt hätte. Na ja, sie wollte über so etwas gar nicht nachdenken. Auf Lianna war sie erstmal in Sicherheit. Spätere Gefahren konnte sie jetzt sowieso noch nicht abschätzen. In dieser Gedankenwelt gefangen, gelang es der nicht ganz ausgeschlafenen Padawan doch noch einmal Zugang zum Schlaf zu finden. Die Träume waren dieses Mal weniger eindringlich und blieben auch nicht haften, so wie es eigentlich meistens war. Währenddessen legte das Schiff unzählige von Lichtjahren hinter sich und brachte die Machtbegabten ihrem Ziel näher. Als Shana wieder erwachte, war der Austritt aus dem Hyperraum nicht mehr fern, jedenfalls galt es vorher noch die Frischzelle zu nutzen und sich für die große Ankunft schick zu machen. Immerhin konnte sie beim ersten Eindruck nicht wie Lieschen Graupelgesicht auftauchen und aussehen wie Drei-Tage-durchgefeiert.

Bis eindeutige Zeichen eine baldige Ankunft ankündigten, hatte sie wenigstens wieder einen Mindeststandard hergestellt, der vor ein paar Jahren bei weitem nicht durchgegangen wäre. Doch Zeiten änderten sich, ebenso wie Ansprüche. Shana ging zurück und schnappte sich die paar Sachen die sie mitgenommen hatte. Es waren bereits alle im Gemeinschaftsraum und warteten nur darauf das die "Moonrise" auf dem Boden aufsetzte. Sie setzte sich und verharrte der Dinge die da kamen. Landung, Öffnen der Tür und schließlich das Hinausgehen in das Sonnenlicht einer neuen Welt. Seit drei Jahren war sie nicht gereist und das Gefühl einen völlig neuen Ort zu betreten war befreiend. Es schien auf einmal möglich alles hinter sich zu lassen und hier neu zu starten. Shana konnte nicht sagen ob dieses Gefühl nur vorübergehender Natur war, doch momentan genoss sie es einfach nur. Von dem Abgasgestank ließ sie sich ebenso nicht stören, der sich eh verzog nachdem sie den Landebereich und schließlich auch den Raumhafen verlassen hatten. Es kam die Frage auf ob es zu Fuß oder mit Taxi weitergehen sollte, was letztendlich keine Frage war. Bevor groß darüber gesprochen worden war, stand die Einscheidung schon für's Laufen. Mit rollenden Augen nahm sie dies zur Kenntnis. Vermutlich war es mit Annehmlichkeiten vorbei. Ab diesem Moment würde sie wohl viel Anstrengung in Kauf nehmen müssen. Was das anging, würde sie ihre Entscheidung bestimmt noch verfluchen. Mit Sicherheit würden sie viel Sport treiben, und auch dann wenn sie keine Lust darauf hatte. Tja, man konnte das Eine nicht ohne das Andere haben.

Also liefen sie in irgendeine Richtung, die wohl die richtige sein musste. Der Umgebung wurde zuerst Aufmerksamkeit geschenkt, doch als Shana nichts außergewöhnliches feststellen konnte, richtete sich ihr Augenmerk wieder auf die anderen. Es wurde nicht viel gesprochen, immer noch nicht. Also schritt sie auch einfach nur voran, bis sich ein größerer Komplex in ihren Sichtbereich schob. Es war unverkennlich, dass sie die Jedi-Basis endlich erreicht hatten. Aber selbst wenn sich alle nach drinnen verkrochen hätten, wäre Shana der Druck auf ihrem Kopf nicht entgangen. Nun war es Mega-offiziell, das seltsame "Summen" stammte unwiderlegbar von Machtpräsenzen. Ohne diese Wahrnehmung, wären aber auch die vielen Robenträger und die übenden Schüler Zeichen genug gewesen. Der Ort schien relativ unüblich, denn in der unmittelbaren Umgebung gab es hauptsächlich Firmen, teilweise sogar industrieller Art. Mit dem erhabenen Jedi-Tempel auf Coruscant hatte dies nicht viel gemein. Aber dies musste auch mindestens der Dritte Standort sein, denn immerhin hatte es auch lange Zeit eine Basis auf Corellia gegeben. Nun denn, wer war sie, dass sie dies zu beurteilen hatte? Hier würde sie in der nächsten Zeit viel zu lernen haben.

"War einer von euch schon mal hier? Im Vergleich zu Coruscant habe ich mir irgendwie was anderes vorgestellt." Sie musste sogar kichern, warum wusste sie nicht einmal.
"Nun denn, ich schätze es ist immer noch angenehmer als die ganze Zeit die Imperialen im Nacken zu haben." Sollte sie etwa vorgehen? Sie schaute fragend in Richtung der Meister. Was als nächstes?

(Jedi / Kyrille)

- Lianna - Vor der Jedibasis - Mit Rand und Tweearl -

Sie betraten die Eingangshalle der Jedi-Basis, die vor wenigen Wochen noch sehr viel schmuckloser gewirkt hatte. Inzwischen waren Einrichtung und Dekoration stimmungsvoller gestaltet worden. Die Jedi und ihre Helfer hatten sich gemeinsam Mühe gegeben, die gesamte Basis einladender und wohnlicher zu gestalten. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: in den Ecken standen große Pflanzkübel mit verschiedenen grünen Gewächsen, die Wände waren frisch gestrichen und der Droide 4-LOM, der für gwöhnlich die Besucher begrüßte, stand hinter einer geschmackvollen Empfangstheke. Kyrille, Rand und Tweearl betraten die Eingangshalle und die Twi'lek führte die beiden direkt zu dem Droiden, um ihre Ankunft eintragen und ihnen ein Zimmer zuweisen zu lassen.

"Schon okay."

Sagte sie zu Rand, als dieser sich für sein belehrendes Verhalten auf der Fahrt hierher entschuldigte.

"Ich weiß ja, ich hab noch zu lernen. Wir alle haben das. Meisterin Eleonore sagt, niemand von uns lernt jemals aus."

Sie wandte sich dem Droiden zu und nannte ihm die Namen der Ankömmlinge, die man bereits erwartete. 4-LOM hatte bereits weitere Anweisungen erhalten und teilte ihnen mit, dass die Padawane sich, sobald sie ihre Sachen in ihrem Zimmer untergebracht hatten, direkt im Trainingsraum melden sollten, um sich dort einer Trainingsgruppe anzuschließen.

"Dann zeige ich euch zuerst den Weg zu eurem Zimmer und dann gehen wir direkt gemeinsam weiter zum Training."

Schlug Kyrille vor.

"Rätin Eleonore kümmert sich hauptverantwortlich um die Einweisung neuer Padawane, da sie permanent in der Basis weilt. Sie weiß über alles Bescheid, das hier vor sich geht."

Antwortete sie auf Rands Frage.

"Sie ist aber nicht alleine zuständig für die Ausbildung. Die anderen Meister teilen sich die Betreuung von Trainingsgruppen und widmen sich natürlich auch ihren persönlichen Padawanen. Zur Zeit ist Jedi-Rat Satrek Taphon in der Basis, er ist ein Spezialist was Visionen betrifft, und auch Rätin Chesara ist anwesend, einer der besten Heilerinnen des Ordens. Großmeisterin Hyr habt ihr leider verpasst. Sie ist gerade mit ettlichen anderen Jedi nach Corellia aufgebrochen. Sie ist eine der besten Schwertkämpferinnen. Wer bei ihr lernt, hat gute Chancen, richtig, richtig gut zu werden."

Sie gingen einen der Korridore entlang und befanden sich nun auf direktem Weg zu den Quartieren. Kyrille warf einen Blick auf die Keycard in Rands Hand, die 4-LOM ihnen gegebenen hatte, um die Zimmernummer abzulesen. Das Quartier der beiden musste hier irgendwo sein.

- Lianna - Vor der Jedibasis - Mit Rand und Tweearl -

- Lianna - Jedi-Basis - Eingangshalle - Mit Niré -

Mit einem Kind, das sie nicht kannte, auf dem Arm, sah Chesara der Frau nach, wie sie die Basis wieder verließ. Niré, acht Monate alt und wie es aussah zumindest eine Halbwaise, war wach und blickte der Frau, die sie die letzten zwölf Wochen versorgt hatte, ebenfalls mit großen Augen hinterher. Chesara atmete tief durch. Wie immer wenn sie in der Basis war, gab es viel zu tun. Eine Aufgabe jagte die nächste und sie musste sich einer nach der anderen widmen. Mit einem angedeuteten Lächeln sah sie das Mädchen an und verlagerte ihr Gewicht ein wenig, sodass sie sie besser halten konnte.

"Also gut, Niré, dann wollen wir doch mal schauen, dass wir dich irgendwo untergebracht bekommen, nicht wahr?"

Fragte sie laut, woraufhin das Mädchen zustimmend gluckste und nach Chesaras Haaren griff. Die Jedi lachte.

"Hey, nicht ziehen. Ich wette, du hast schon einen sehr festen Griff."

Sie beschloss, Niré zuerst mit auf die Krankenstation zu nehmen. Es konnte nicht schaden, das Mädchen einmal komplett durchchecken zu lassen, damit sie sicher sein konnten, dass es ihr gut ging. Dort konnte sich Chesara dann auch direkt weiter um Radan kümmern. Wenn sie Glück hatten, waren die Ergebnisse seiner Bluttests bereits da.

Daria hatte tatsächlich bereits einige Ergebnisse vorliegen, allerdings war noch nichts sicher. Derweil hatte sich Radans Zustand merklich verschlechtert. Er schien hin und her zu driften zwischen Wachzustand und Ohnmacht. Inzwischen hatte er auch sehr hohes Fieber.

"Wir brauchen mehr Zeit."

Stellte Chesara fest.

"Sein Körper arbeitet auf Hochtouren gegen das Gift an, dabei verbraucht er zuviele wichtige Ressourcen und baut schneller ab. Wir müssen ihn in einen Ruhezustand versetzen."

"Eine Art Tiefschlaftrance?"

Fragte Daria. Chesara nickte.

"Ja, exakt. Je tiefer er in der Macht liegt, umso intensiver kann sie heilend auf ihn einwirken."

Erklärte sie, fühlte Radans Puls und machte sich bereits, selbst tief in die Macht hinaus zu greifen. Daria schien noch unsicher.

"Ich habe das noch nie bei einer anderen Person gemacht."

Warnte sie, doch Chesara warf ihr einen beruhigenden Blick zu.

"Keine Sorge. Fühlt einfach nur und folgt mir. Wichtig ist, eine enge Verbindung zur Zielperson aufzubauen und mit ihr zu verschmelzen. Je stärker die Verbindung durch die Macht, desto einfacher ist es."

Chesara tauchte in die Macht ein, berührte Radans Arm und ließ sich von der Strömung treiben wie ein Stück Treibholz, das dem Wellengang des Meeres folgt. Sie konnte Radan fühlen, sie konnte Daria ganz in ihrer Nähe fühlen und gemeinsam zogen sie einen Schleier über Radans Bewusstsein, um ihn in eine Tiefschlaftrance zu versetzen, die seine lebenswichtigen Funktionen auf ein Minimum reduzieren würde. Dies würde ihnen die Zeit verschaffen, die sie benötigten, um ein Gegenmittel für das Gift zu suchen, das noch immer in seinem Körper lauerte.

- Lianna - Jedi-Basis - Krankenstation - Mit Radan und Daria -

Was war nun los? Junge Leute die bereit waren auch ein paar Schritte zu Fuß zu gehen, wenn sie es auch viel einfacher und bequemer haben konnten? Es gab noch Zeichen und Wunder. Gaiden jedenfalls wollte zu Fuß gehen, was eh die einzige Antwort war, die er zugelassen hätte. Sehr schön, sie setzten sich in Bewegung und folgten dem mystischen Leuchtfeuer, welches ihnen den Pfad wies. Es war die letzte Etappe die sie auf sich nahmen um dem Coruscant-Wahnsinn zu entkommen. Dann war er wieder ganz zurück im Schoß der Jedi-Familie, wenn man es so nennen wollte. Der Vergleich war noch nicht einmal falsch. Die Wenigsten hatten eine Familie, bzw. hatten die Möglichkeiten eine zu gründen. Vorin hatte es nie so gesehen, doch im Prinzip war es durchaus ein großes Opfer schon allein diesbezüglich, was ein Jeder brachte. Vermutlich machten sich die meisten nicht allzu viel daraus, doch er kannte auch viele andere, vor allem Frauen, die es sich nicht vorstellen konnten ohne Kinder und Enkel alt zu werden.

Aber er schätzte dass es einem Soldaten auf Lebenszeit nicht groß anders ging. Und es wurde ja auch niemand gezwungen, dies zu tun. Jeder hatte die Wahl, und diese führte dazu dass man akzeptierte dass die Gemeinschaft eben eine andere war, und auch die Beziehungen untereinander sich unterschieden. Gaiden hatte eine weitere Frage, auf den anderen Kommentar ging er nicht weiter ein. (Ich weiß jetzt nicht ob das jetzt laut gesprochen war). Für ihn wirkte die Frage merkwürdig, doch möglicherweise nur deshalb, weil seine Meisterin vor Jahren einfach verschwunden war, ohne Ankündigung, ohne Vorzeichen. So etwas kam immer wieder einmal vor, gerade bei Corellia hatten sie viele verloren, bzw. waren nie wieder aufgetaucht. Er hatte sich erstaunlicherweise nie viel Gedanken darüber gemacht, denn gar gesorgt. War er deshalb ein schlechter Mensch? Fakt war das er einfach Nichts wusste, er konnte noch nicht einmal der Macht in dieser Hinsicht völlig vertrauen. Er wusste einfach nicht ob Shiara tot war oder nicht. Wenn man jemanden nicht spüren konnte, hieß das noch nicht viel. Relativ schnell hatte er sich damit abgefunden.

"Leider wird das nicht der Fall sein." Konnte er sich vielleicht irren? Möglicherweise war sie inzwischen wieder aufgetaucht, war so wie er eine gewisse Zeit fort gewesen um sich zu sammeln. Doch er spürte sie auch hier nicht. Wobei ihm ihre Präsenz auch nicht mehr so vertraut war wie einst.

"Meine Meisterin verschwand vor Jahren plötzlich von einem Tag auf den anderen und ist seitdem nicht mehr aufgetaucht. Selbst ihr Freund Rat Lucas hatte keine genaueren Informationen was mit ihr geschehen ist. Es kommt hin und wieder vor, dass Meister oder Schüler die Gemeinschaft verlassen. Doch je länger sie dabei sind, desto seltener geschieht es in der Regel. Es hat immer unterschiedliche Gründe, manchmal Verpflichtung, manchmal ... ja eben alles mögliche. Ich kann nichts Genaueres fühlen was sie betrifft, doch dies muss nichts heißen. Doch Du wirst viele andere interessante Leute kennenlernen. Und die Tatsache das man einige Gesichter lange nicht sehen wird, aber dafür immer wieder neue auftauchen, hat man irgendwann auch akzeptiert und verinnerlicht. Darf ich fragen woher das Interesse kommt?"

Es konnte sein das er es einfach so wissen wollte, doch warum eigentlich? Wobei ... letztendlich war die Antwort darauf vermutlich gar nicht so schwer zu finden. Seit sie in den unteren Ebenen aufeinander getroffen waren, war er die einzige wirkliche Bezugsperson für Gaiden gewesen, Ansprechpartner und Richtungsweiser. Da konnte er nur die Dinge erfahren, die er besteuern konnte. Solangsam näherten sie sich dem Komplex und Vorins Aufmerksamkeit richtete sich auf das Areal. Als sie schließlich davor standen, sprach Shana nicht ganz falsch klingende Worte. Dennoch maßte er sich kein Urteil an. Es war für ihn nicht wichtig ob eine Basis pompös oder schlicht war. Sie wirkte wohnlich genug um einen Padawan hier ausbilden zu können. Er trat ein paar Schritte vor um knapp vor der attraktiven Blondine zum Stehen zu kommen.

"Ja, es ist allemal besser als die Imperialen die ganze Zeit im Nacken zu haben. Du hast durchaus Recht, es ist nicht der Tempel von Coruscant, aber willst Du momentan tauschen? Und da ich von Anfang an unsere geheime Zwischenbasis erlebt habe, die war, bevor das hier bezogen wurde, kann ich Dir nur versichern: es ist ein Quantensprung nach vorne."

Er zwinkerte ihr zu. Sie konnte natürlich nichts von Ossus wissen, er würde den Ort auch vorerst nicht erwähnen, auch wenn sie jetzt eine von ihnen war. Auch wenn diese Basis nicht mehr wirklich in Betrieb war, bis auf vielleicht ein paar Geschichtswütige, die noch in den Ruinen suchten. Allerdings konnte sich der junge Meister kaum vorstellen, dass es noch viel zu finden gab, man war immerhin schon seit 3 Jahren dort. Wie dem auch sei, sie waren endlich am Ziel und Vorins Stimmung hob sich merklich. Zwar hatten sie den Stadtplaneten längst hinter sich gelassen, doch nun am Ziel angekommen zu sein, erlaubte es das Kapitel völlig und ohne Restrückstände abschließen zu können. Faszinierend wie immer wieder Schüler völlig anders waren. Die völlig unterschiedlichen Persönlichkeiten innerhalb einer Spezies. Shana und Gaiden unterschieden sich schon ziemlich stark, und das schon bei der Betrachtung des rein Offensichtlichen. Genug sinniert, sie wollten sicherlich nicht wie eine Touristengruppe wirken, die nur hier war um ein paar Holopics zu schießen.

"Gehen wir doch rein." , schlug er vor und setzte sich sogleich in Bewegung. Vorhof, eine Art Garage oder Eingangshalle, inklusive Empfang. Das Gerücht, dass alles noch sehr neu und provisorisch war, konnte er nicht bestätigen, doch wusste er natürlich nicht, was in der Zwischenzeit alles getan worden war. Für einen Moment blieb der 20 - Jährige einfach im Eingangsbereich stehen, schloss die Augen und genoss das Gefühl von unzähligen Jedi umgeben zu sein. Es war auch die ein oder andere bekannt wirkende Präsenz darunter, wobei es schwierig war sie genau zu lokalisieren bei alle den Leuchtpunkten hier. Doch keine von denen begrüßte sie, stattdessen übernahm dies ein Protokolldroide, der seine Wortlautbemühungen in ihre Richtung richtete. Eine förmliche Begrüßung, sowie eine Vorstellung wurden der Frage nach Identität und Ankunftsgrund vorgeschoben. Hatte es auf Corellia auch einen Droiden gegeben? Soweit er wusste nicht, aber dies war ja kein Grund die künstliche Intelligenz zu ignorieren.

"Hallo 4-Lom, ich bin Meister Vorin al Jevarin, begleitet von Meister Markus Finn und Jedi-Ritter Mara Selaren. Die weiteren Personen sind die Padawane Draugir, Arkon und Atoras, die hier schon bekannt sein dürften, sowie die neuesten Mitglieder ...." , Vorin drehte sich um und machte an jeden eine einladende Geste um sich selbst vorzustellen, immerhin wusste er auch deren Nachnamen nicht, die sie nennen konnten oder auch nicht, wobei für Letzteres kein Grund bestand. Es war nicht nötig seine Identität geheim zu halten, bzw. es machte auch keinen guten Eindruck, dennoch überließ er diesen Part den drei Neulingen.

"Was kannst Du uns denn über diese Basis sagen, bzw. wir bräuchten dann natürlich noch Zimmerzuweisung, wenn es denn welche gibt."

Der Droide begann seine Kennenlern- und Vertrautmachen-Protoll abzuspulen, das sie mit den wichtigsten Informationen versorgte, wie einem groben Ortsüberblick und einigen Verhaltensanweisungen, die aber im Prinzip überflüssig waren, da sie alle wussten, wie man sich zu verhalten hatte. Nachdem das alles abgehandelt war, wurden die Zimmercodekarten verteilt. Tja, was sollte nun folgen? Sie alle richteten sich erstmal ein, und dann ging es so langsam los mit dem Training, oder? Sollten sie wirklich gleich damit fortfahren? Es gab eigentlich keinen Grund es aufzuschieben. Doch Vorin wurde in dem Moment klar, dass Markus sich ab nun wohl mit Shana und Arkon abkapseln würde, immerhin waren die beiden seine Padawane.

"Tja, ich schätze mal Du kümmerst Dich jetzt speziell um deine Schäfchen. Ich wünsche euch viel Erfolg, wir sehen uns." Grundsätzlich könnten sie auch weiterhin eine große Trainingsgruppe machen, doch die Notwendigkeit war nicht mehr so immanent gegeben wir zuvor. Hier hatten sie mehr die Möglichkeit individuell auf die Schüler einzugehen. So ging es sicher auch Mara und Sinoué. Allerdings wirkte das Verhältnis noch nicht sonderlich gefestigt. Vorin beschloss erstmal sich nur um die anderen Drei zu kümmern.

"Ok Jungs, macht euch erstmal mit euren Zimmern und der Basis vertraut, geht etwas in der Cantina essen wenn ihr wollt. Und ich würde sagen wir treffen uns in 3 Stunden wieder hier, wenn ihr so langsam angekommen seid." Eigentlich dauerte so etwas eher mehrere Tage, doch Vorin hatte nichts dagegen ein, zwei Stunden für sich zu haben. Er hatte doch vielmehr emotionalen Ballast mit sich herumgetragen als vermutet, der jetzt abgefallen war. Ja, was gab es noch zu sagen. Erstmal in Ruhe Zimmer beziehen, auspacken, eventuell essen, duschen, sich kurz nochmal hinlegen, und dann konnte es mit neuem Schwung ins Training gehen.

"Also bis später!"

- Lianna - Jedi-Basis - Krankenstation - Mit Radan und Daria -


Chesara schien sich Zeit zu lassen. Daria machte einige untersuchungen und Radan seufzte. Es ging ihn immer schlechter. Sein Bein quälte ihn und da war etwas anderes das ihn quälte. Etwas das er wissen wollte bevor er starb. Er bat Daria um ein datenpadd während sie auf die Ergebnisse warteten. Er würde vielleicht sterben. Es gab da etwas was er wissen musste bevor es soweit kam. Eine der anderen heilerin brachte ihn das Datapadd nach dem er verlangt hatte und Radan steckte den kleinen chip ein den er in seinen Umhang verborgen hatte. Noch immer keine Chesara.. Er versuchte zumindest sein Bein bequem hinzulegen. Er blätterte die Digitalen Texte durch bis er den Text hatte den er suchte. Einerseitz wollte er nicht lesen was dort zu lesen war doch er musste es.

"Orest Tulon blondes haar, axel Tulon blondes, lionel Tulon blondes haar, Lars Salan tulon blondes Haar. Radan Salan Tulon braunes Haar"

Er schaltete das Datapadd ab und schloss die augen. Das war nicht das was er hatte rausfinden wollen doch das was offensichtlich war. Er unterschied sich sehr von seinen Vater zu sehr. Doch er würde die fragen auf später verschierben. Ruhig löste er sich von diesen schrecken und sah. Ihre Worte schienen fern zu sein. Sein Fieber musste gestiegen sein. Er schloss die augen. Was sollte er nur tun. Er schloss die Augen als er Chesara in der Macht spürte. Er merkte was sie vor hatte und er untersützte sie so gut er konnte. Versuchte sich mit ihrer Hilfe in eine Trance zu versetzten. Doch das war vermutlich gar nicht so eifach wie er dachte. Unruhig fiel sein Arm über die Liege. Das war alles gar nicht so leicht. Es wurde schwarz um ihn. Er wusste nichtmal wie er in diese dunkelheit gekommen war. Dunkelheit war etwas seltsames etwas das er nicht verstand.


- Lianna - Jedi-Basis - Krankenstation - Mit Radan und Daria -

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Raumhafen || ▫ Vorin ▫ Markus ▫ Mara ▫ Shana ▫ Draugir ▫ Atoras ▫ Gaiden ▫ Sinoué & Arkon

Sie konnte sich an die Reise hier her nach Lianna nicht mehr erinnern. Sie wusste nicht ob sie geschlafen oder in einer Art von Trance verbracht hatte. Ihre Erinnerungen war wie weggeblasen. So als ob sie einfach nicht dabei gewesen wäre. Gut möglich, dass es eine Art von Erschöpfung war, gespickt mit den letzten Ereignissen, ihrer Vision von Toms Tod, den Bildern der Angst und Qualen. Dies alles war wohl ein Teil dessen, dass sie noch immer das Gefühl hatte nicht hier zu sein. Zwar lief sie, weil irgendjemand wohl entschieden hatte zu laufen, aber sie bemerkte es nicht einmal wirklich. Es ging mechanisch, so als ob sie eine Maschine sei, ein Droide, welcher dazu konzipiert war einfach nur Befehlen zu folgen. Sie hätte nicht einmal sagen können wo ihre Gedanken verharrten, ob diese überhaupt etwas aufnahmen. Ihr Körper war müde, geschunden, ihr Geist hatte sich vor einen ganzen Weile schon aufgelöst, so als ob er ihren Körper verlassen hätte. Die Anstrengungen, die sie erlitten hatte, die sie auf sich genommen hatte, zum einen durch die Flucht und zum anderen durch das Heilen, hatten ihr übriges getan. Sie wusste nicht einmal mehr ob sie erschöpft und völlig am Ende war. Nicht einmal der Hunger, der an ihr nagte, wurde noch bemerkt. Mara lief wie mechanisch den übrigen nach, ohne zu wissen wohin sie ging. Nicht einmal die Frage danach stellte sich. Ihre Augen blickten in die Ferne, so als ob sie etwas sah und doch war dies nicht der Fall. Ihr Gesicht war noch immer bleich, gezeichnet von den Strapazen, dem Schrecken. Wusste sie überhaupt noch was sie brauchte, was sie wollte in diesen Sekunden, die einfach so an ihr vorbeizogen und von denen sie nicht einmal etwas bemerkte!?

Wie beiläufig glitt ihr Kopf nach rechts, dann nach links, so als ob sie sich umsehen wollte und dennoch war dies nur etwas beiläufiges, unbewusstes. Sie achtete auf nichts, sah nichts und nahm schon gar nichts wahr. Ihr Körper fühlte sich an, als ob man ihn misshandelt hätte, dies hieß, wenn sie es überhaupt bemerkt hätte. Vor liefen Vorin, Shana und die anderen, während sie das Schlusslicht bildete und immer weiter zurück viel. Die Gedanken des Mädchens schien wie westgefroren.

Irgendwann erreichten sie so etwas wie eine Eingangshalle. Lianna, der neue Orden…, doch auch dies bemerkte sie nicht. Ebenso wenig nahm sie wahr, dass Vorin sprach, sich mit Gaiden, Shana und dann einem Droiden unterhielt. Sie bemerkte nicht, wie er sich von Markus verabschiedete, der schlafen gehen wollte. Sie sah nicht, wie die Gruppe sich langsam und Stück für Stück aufzulösen begann. Sie stand einfach nur du und blickte ins Leere. Meerblaue Augen nahmen nichts auf, sahen trostlos, ja beinahe leblos in eine Richtung. Worauf schien sie zu warten? Wartete sie überhaupt auf etwas und wenn ja auf was? Würde ein Bett, eine weiche Decke und etwas Schlaf ihr vielleicht helfen? Würde etwas zu Essen und eine Dusche ihren Körper wieder auf Vordermann bringen? Oder brauchte sie nur einfach jemanden, an den sie sich lehnen konnte?

Wäre ihr Geist wach, wäre er im hier und jetzt, sie hätte all diese Fragen beantworten können. Doch in diesem Augenblick, in diesen Sekunden, welche einfach so verstrichen, war all dies Bedeutungslos, war all dies nicht vorhanden.

Leere…, nichts als weite Leere. Vor ihr, neben ihr, in ihr!


|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Eingangshalle/Empfang || ▫ Vorin ▫ Markus ▫ Mara ▫ Shana ▫ Draugir ▫ Atoras ▫ Gaiden ▫ Sinoué & Arkon

Lianna – Jedibasis –Summer’s & Siva’s Quartier – mit Summer, Samira, Siva und Mylo

Summer schien noch immer damit beschäftigt zu sein, nach zu grübeln, was sie nun heute an ihrem Geburtstag tun sollten. Doch wie es Jo schien formte sich bereits eine festere Idee in dem Mädchen. Nun gut, sicher sagte Summer ihnen gleich was sie sich vorstellte. Bis dahin hörte sich Jo an, was Siva auf ihre Fragen zu antworten hatte während sie sich den Bauch mit leckerer Torte vollschlug. Letzteres und die ganze Art der Padawan lies Jo breit Grinsen. Die junge Zabrak schien zumindest was das Temperament betraf, das Gegenteil von Summer zu sein. Denn auch wenn Summer bereits schon sehr aufgetaut war, schien sie Jo manchmal noch immer zu sehr in sich gekehrt.
Aber vielleicht färbte ja die neue Zimmergenossin ein bisschen ab. Obwohl, wollte Jo das eigentlich wirklich? Mit Schrecken dachte sie daran, wie oft sich ihr eigener Meister wohl für sie hatte entschuldigen oder sie aus irgendwelchen Schlammasseln hatte herausholen müssen. Was das betraf war Summer ja geradezu vorbildlich. Wenn man es recht betrachtete hatte Jo so eine ruhige, liebe und zurückhaltende Padawan gar nicht verdient. Also, wieso wünschte sie sich dann, das Summer mehr „auftaute“? … Weil es gut für das Mädchen war. Sie sollte stark und selbstbewusst werden und ihren ganz eigenen Weg suchen dürfen. Und so lange würde Jo sie schützen. Auch wenn Siva vielleicht ein bisschen auf Summer abfärben würde.
Kurz und kaum merklich schüttelte Jo grinsend über sich selbst den Kopf. Sie machte sich wieder einmal über alles Mögliche und Unmögliche Gedanken.
In der Zwischenzeit hatte Siva nun schon auf einen Teil von Jo’s Fragen geantwortet und Jo fokussierte ihre Gedanken wieder ganz auf die Worte der Padawan.
Ah, eine ganze Weile… zwei Jahre war die Zabrak also schon eine Padawan.
Aber sie war dann mal weg gewesen? Merkwürdig. Obwohl eigentlich auch wieder nicht. Wenn Jo ihre eigenen Schüler in der letzten Zeit betrachtete, so hatten so manche von ihnen, nach kurzer Zeit bei den Jedi, wieder eigene Wege eingeschlagen und dies aus den Verschiedensten Gründen. Es waren nun einmal unruhige Zeiten und so schienen die Padawane in diesen Zeiten auch um Einiges unruhiger als Früher.
Und trotz ihrer Abwesenheit waren zwei Jahre doch eine ansehnliche Zeit. Es war somit wahrscheinlich, dass Summer von Siva einiges lernen konnte. Und diese Hoffnung verstärkte sich noch, als Siva sagte wer ihr Meister war.

Rat Taphon! Ein sehr erfahrenes Jedi und ein großer Meister der Machtillusionen.
Du musst sehr stolz darauf sein, ihn Meister nennen und von ihm lernen zu dürfen.

Jo schmunzelte und machte eine kurze Pause, bevor sie weiter sprach.

Aber Räte haben auch oft sehr viel für den Orden zu tun. Also, falls du allein sein solltest, kannst du dich uns auch gerne anschließen, wenn du willst und es deinem Meister recht ist. Ich bin sicher, du kannst Summer einiges beibringen und von anderen Padawanen lernen macht mehr Spaß als von uns alten Meistern.

Jo lachte kurz auf.

Zumindest ging es mir als Padawan so.

Das Angebot an Siva, sich ihnen an zu schließen, brachte Jo auch wieder zu Summer zurück, die nun sicher bald das Marschziel für den heutigen Tag heraus geben würde und so wandte sich Jo nun wieder an ihre Schülerin.

Summer entscheidet heute ohnehin was gemacht wird. Also, Summer, was haben wir heute vor.

Ermunterte Jo ihre Padawan, lachte Summer freundlich an und zwinkerte Samira zu.

Lianna – Jedibasis –Summer’s & Siva’s Quartier – mit Summer, Samira, Siva und Mylo

- Lianna – Jedi-Basis – Krankenstation - Labor – Mit Daria –

Daria hob den Kopf, seufzte beinahe lautlos und wischte sich mit dem Ärmelrücken über die Stirn. Das auf dem Tisch aufgebaute Analysegerät summte leise. Müde schoben sich die Finger der Togruta über den Regler, der den Zellkern des Laborgerätes abschaltete und im nächsten Moment herrschte Stille. Die Verarbeitung war für den Moment beendet. Chesara schloss die Augen und stieß ein Geräusch der Erleichterung aus.

“Ah, ich hatte schon beinahe vergessen, wie angenehm Stille sein kann.“

Bemerkte sie mit einem Lächeln in den Mundwinkeln. Daria, eine der Jedi die permanent auf der Krankenstation in der Jedi Basis arbeiteten, streckte sich ausgiebig.

“Ich weiß genau, was Ihr meint.“

Erwiderte sie, öffnete die Zuführung des Analysators und entfernte das schmale Reagenzglas, dessen Inhalt eine trübe, milchig-weiße Flüssigkeit war. Chesara senkte den Datenblock den sie in der Hand hielt und beobachtete, wie Daria das Glas wieder in eine Halterung auf der Arbeitsplatte hängte. Es war bereits ordentlich beschriftet, ebenso wie die anderen schmalen Röhrchen, die ordentlich in Reih und Glied die Plätze in der Halterung ausfüllten und somit die Sammlung von Versuchen, die sie bereits durchgeführt hatten um ein Gegenmittel für Radans Vergiftung zu finden, komplettierten. In den letzten Stunden waren sie einem Erfolg bereits deutlich näher gekommen. Chesara wusste inzwischen, dass eine Heilung Radans mehr benötigte als nur ein flüssiges Gegenmittel. Es war die Kombination aus den richtigen Wirkstoffen, verbunden mit gezielter Führung der Macht. Eine Komponente allein würde Radan nicht retten können.

“Was sagen die Ergebnisse?“

Wollte sie wissen und Daria warf einen Blick auf die Anzeige des Analysegerätes. Der Kalkulator war verbunden mit ihrem Datapad, sodass eine parallele Übertragung der Daten in die bereits vorhandenen Tabellen statt fand und sie einen direkten Vergleich zu den vorherigen Versuchen ziehen konnte.

“Die Berechnung läuft noch.“

Antwortete sie.

“Warum geht Ihr nicht und versucht etwas Schlaf zu finden? Selbst wenn es diesmal funktioniert hat, möchte ich erst noch einen Trockentest durchführen.“

Es waren Stunden vergangen, seit Chesara und Daria damit begonnen hatten die richtige Substanz zu finden und herzustellen, mit der sie die Vergiftung Radans in den Griff bekommen konnten. Gegessen hatten sie beide schon viel zu lange nichts mehr und auch die Müdigkeit, die sich über sie gelegt hatte, war nicht länger zu verleugnen. Vermutlich war es das Beste, etwas Ruhe zu finden. Sollte Darias aktueller Versuch tatsächlich erfolgreich gewesen sein, würde Chesara alle ihre Kräfte brauchen, um Radan durch die Macht zu unterstützen, wenn sein Körper die Entgiftungskur begann.

“Ihr habt Recht.“

Sagte sie und erhob sich. Es war Zeit, ein wenig zu schlafen.

“Aber lasst mich wissen, wenn es etwas Neues gibt. Je eher wir mit den Injektionen beginnen, desto besser. Radan ist bereits jetzt schwach genug. Ich möchte nicht, dass er noch mehr abbaut.“

“Natürlich, Rätin.“

Daria nickte.

“Ich melde mich, sobald ich mir sicher bin, dass wir bereit sind.“

Bevor sind ging, überprüfte Chesara noch einmal Radans Puls. Bedingt durch die Tiefschlaftrance, in die sie ihn versetzt hatten, war er kaum zu spüren, doch er war noch dort und dies erleichterte sie. Der Mann in dem Krankenbett wirkte fast durchsichtig, als wäre kaum noch etwas von ihm übrig. Sie hoffte inständig, dass sie morgen ein Heilmittel für ihn bereit haben würden – nicht nur für ihn, sondern auch für Alisah. Chesara erinnerte sich deutlich an ihre letzte Begegnung mit dem Mädchen, das sie einst zu ihren Schützlingen gezählt hatte. Alisah war, anders als Adrian,nie Chesaras direkte Padawan gewesen, doch sie hatten viel zusammen unternommen, bedingt dadurch, dass die Zwillinge unzertrennlich gewesen waren. Zuletzt, auf Malastare, hatte Alisah Chesara wie eine Fremde behandelt. Von dem Vertrauen und der Nähe, die früher noch zwischen ihnen geherrscht hatte, war nichts mehr übrig geblieben. Stattdessen, war ihr Alisah mit Hass und Abscheu begegnet, hatte ihr Vorwürfe gemacht und sie sogar aufgefordert, sie zu töten. Doch das war nicht das Mädchen gewesen, das Chesara einst gekannt hatte. Diese neue Alisah war der dunklen Seite verfallen, ob sie es wahr haben mochte oder nicht und auch wenn es einmal mehr nicht danach aussah, hoffte Chesara noch immer, dass sie eines Tages zurück kommen und ihren Weg zu den Jedi und ihrer Familie zurück finden würde. Hier würden sie alle auf sie warten: Adrian, Chesara und nun sogar Radan. Für Alisah, dachte Chesara, musste sie ihn retten.

- Lianna – Jedi-Basis – Krankenstation – Mit Radan –