Lianna

|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ Flur vor Simraum|| Amy

Amy saß noch eine Weile in Gedanken versunken im Flur, während im Raum hinter ihr die nächste Simulation lief. Sie hatte Momentan keine Lust erneut mit den Mitbewerbern konfrontiert zu werden, daher beschloss sie das Gebäude zu verlassen.
Draußen war ein schöner Tag, die Sonne strahlte und die Pflanzen blühten bunt. Amy bewegte sich ein paar Meter hinüber zu einer kleinen Wiese und ließ sich auf den Boden fallen. Einige Minuten lang ließ sie ihr Gesicht nur von der Sonne wärmen, dachte nix, genoss einfach den Moment.
"Wer war sie?"
Amy bemerkte ein kleines Rosen Beet neben ihr, sie griff eine und betrachtete sie.
Damals war sie eine strahlende rote Rose gewesen, hatte Liebe und Freude ausgestrahlt, hatte den chaotischen Haufen zusammen gehalten.
Clyde, immer um die Sicherheit seiner Jungs und Mädels bedacht.
Copper, der ihr wie ein Bruder beigestanden hatte und immer für sie da gewesen war.
Korr, der grimmige Teddy ihrer Runde, welcher seine liebenswürdigen Eigenarten gehabt hatte und mit der menschlichen Kultur seine Probleme.
Luger, wie er sich verändert hatte, den Mann den sie heute getroffen hatte war erwachsen, damals war er noch ein Junge gewesen unsicher und hatte viel zu lernen gehabt und nun schien es als hätte er Amy überholt und wäre viel reifer als sie selber...
All die anderen die kamen und gingen sie alle waren wie ihre Familie gewesen...
Miron... Amy sah auf zum Himmel, sie wusste tief in ihrem Herzen, dass er noch dort draußen war, doch ihr Verstand widersprach ihr, sie hatte überall gesucht, hatte alle Gefahren und alles Leid auf sich genommen um ihn zu finden und hatte nicht einmal den Hauch eines Hinweises gefunden, wie wahrscheinlich war es das er noch lebte?
Ihre Augen standen in Wasser, sie vermisste ihn... Amy schaute auf die Rose in ihrer Hand sie hatte in Gedanken einige Blätter abgerissen, die Rose sah etwas zerstümmelt aus.
Es hatte eine tiefe Kerbe in sie geschlagen als Miron verschwunden war, sie war besessen gewesen von dem Gedanken ihn zu finden, hatte alles andere vernachlässigt, hatte selbst ihre Familie verraten...
Amy packte die Rose härter und stach sie ein einer ihrer Dornen... Wütend schmiss sie die Rose zu Boden. So schön anzusehen aber so gefährlich...
Der Gedanke Miron zu finden hatte sie besessen, sie war bereit gewesen alles zu tun, hatte getötet, gemordet Leid gebracht und es hatte sie nicht belastet, es gab nur ein Ziel Miron finden! Alles was zwischen ihr und diesem Ziel stand musste eliminiert werden...
Amy stand auf und lief im Kreis, der Gedanke an diese Zeit machte sie unruhig, zu viel Leid, sie wollte es verdrängen und nie wieder daran zurück denken...
Als sie erkannt hatte was sie tat war es zuspät gewesen, sie konnte diese Taten nicht mehr rückgängig machen... Sie war ein verstümmeltes Monster... Das war die Person die sie heute war...
Sie sah zu Boden die Rose hatte unter ihren Stiefeln gelitten, nur noch ihr zerquetschter Stiel war übrig geblieben. Sie hob ihn auf und betrachtete ihn lange...
Amy "Rose" Skyrose... was war nur aus der strahlenden Rose geworden...
Sie steckte den Stiel in eine ihrer Taschen und machte sich zurück auf den weg in die Basis.


Als sie den Simraum erreichte fand Amy ihn leer vor. Ein Blick auf das Chrono ließ sie vermuten, dass sie die Bande aufgemacht hatte um Essen zu gehen und auch ihr Magen knurrte. So machte sie sich also auf den Weg zur Kantine.
Als sie die Kantine erreichte stürmte Raiken an ihr vorbei, sie war sich nicht sicher gewesen ob er sie bemerkt hatte, aber er sah sehr in Eile aus und ein Funke in der Macht teilte ihr mit, dass irgendwas an seiner Aura unruhig wirkte, sie konnte es aber nicht einordnen... vermutlich hatte er nur etwas im Simraum vergessen.
Die Kantine war zu dieser Zeit mittelmäßig gefüllt und so erspähte sie Marlon und Tomm an einem Tisch anscheinend in ein Gespräch vertieft. Sie schnappte sich so viel Essen wie sie auf einen Teller bekam ohne, dass sie die Hälfte auf dem Boden verteilte und setzte sich zu den Beiden an den Tisch. Sie sah Tomm ins Gesicht.


"Tut mir Leid...", murmelte sie vor sich hin und begann zu essen.

|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ Kantine|| Amy, Marlon, Tomm
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren

Padme bestätigte, dass ihr Symptome zu einer Schwangerschaft passen würden. Scheinbar war es so, als ob Padme damit schon Erfahrung hatte und dies würde bedeuten, dass sie selbst schon Mutter war. Wenn Mara darüber nachdachte, dann passten ihre Übelkeit und die ständige Müdigkeit wirklich zu einer Schwangerschaft. Natürlich kam dies zum einen ein wenig überraschend, doch spielte dies keinerlei Rolle für sie. Ein Baby! Dies war mit ihr größter Wunsch überhaupt. Fehlte nur noch ihre Hochzeit um das Glück perfekt zu machen. Die junge Frau wünschte sich nichts mehr als eine Heirat mit dem Mann, den sie liebte. Eine romantische Hochzeit und obwohl Mara nicht gern im Mittelpunkt stand, so würde sie dies bei ihrer Hochzeit nicht von sich weißen. Im Kreise der Jedi und dann natürlich der Politiker und der Öffentlichkeit. Eine Hochzeit die für die Republik war, eine Art Symbol und vielleicht schaffte man es damit auch die Verbundenheit zwischen den einzelnen Stellen zu festigen. Wenn Mara in die Öffentlichkeit musste um dafür Sorge zu tragen, das Politik, Militär, GD und Jedi eine feste Einheit wurden, dann würde sie dafür auch ihre Hochzeit offen propagieren. Soweit ihre Wünsche also! Ein Baby! Natürlich würde dies alles verändern, ihr Leben, das von Vorin und ihr Jedi Dasein. Damit würde sie allerdings klarkommen. Für eine Frau konnte es nichts schöneres geben als Mutter zu werden.

Mara nickte als Padme erwähnte, dass sie bereits nach einem Heiler geschickt hatten. Dieser würde wohl in den nächsten Minuten bei ihnen eintreffen und ihr zu hundert Prozent sagen können ob sie wirklich ein Baby bekommen würde oder nicht. Es tat ihr gut das Padme so viel Fürsorge für sie zeigte. Sie selbst konnte sich nicht daran erinnern als Kind so etwas erhalten zu haben. Aber gut, sie kannte ihre Eltern nicht noch sonst jemanden. Sie war auf der Straße aufgewachsen bis Charon sie aufgelesen hatte und zu diesem Zeitpunkt war sie noch sehr jung gewesen. Was der Blondine jedoch unendlich leid tat war, dass sich Nen-Axa sichtlich unwohl zu fühlen schien, nach seiner Äußerung dessen, dass Mara schwanger war. Ein liebevolles Lächeln glitt über die Lippen der Ritterin als die den Nichtmenschen anblickte.


„Nein, es war kein unpassender Kommentar, Nen-Axa! Auf keinen Fall und ich finde nicht, dass sie sich dafür zu schämen brauchen. Ich denke viel mehr, dass sie Recht haben und wenn der Heiler es bestätigt, dann möchte ich sie als Paten für mein Baby“, erklärte Mara lächelnd.

Ihr Kopf wandte sich leicht nach links, da Padme darum bat, dass der Ritter sich um die Bande kümmern sollte, während sie etwas mit ihrem Schüler besprach. Dabei viel ihr einen junge Frau auf (Alisah), welche sehr hübsch war. Braunes Haar und wunderschöne Augen. Sie sah ein wenig neugierig aus, so als ob sie die mögliche Schwangerschaft von Mara interessierte. Ob es dafür einen Grund gab? Vielleicht. Die Brünette wirkte gleichzeitig jedoch ein wenig, tja wie sollte man es formulieren!? So als wäre sie nicht gänzlich glücklich? Die Blondine blickte der Brünetten direkt ins Gesicht und gewann nach einigen Sekunden den Eintrag als ob…, irrte sie sich bei dem was sie fühlte oder war es wirklich real? Diese so hübsche Frau besaß etwas trauriges und gleichzeitig dunkles in sich. War sie eine Sith? Oder besser gesagt eine ehemalige? Da Mara wieder stand, Padme sich mit ihrem Schüler beschäftigen wollte und der Rest Nen-Axa aufs Auge gedrückt worden war glitte Mara auf die hübsche junge Frau ( Alisah) zu.


„Entschuldige, aber ich glaube wir kennen uns noch nicht. Jedenfalls nicht wirklich“, meinte Mara und hielt kurz inne. Dennoch kam ihr etwas an ihr bekannt vor. Sie konnte nicht sagen was, aber es gab etwas was ihr vertraut erschien.

„Mara! Mara Selaren, Jedi Ritterin. Darf ich dich etwas fragen? Dies heißt wenn ich Du sagen darf.“

Ein wenig fasziniert von dieser hübschen Frau trat Mara gänzlich zu ihr.

„Ich hoffe ich sage jetzt nicht falsches oder so, aber wäre es möglich das du eine Sith warst? Entschuldige meine direkte Frage, nur irgendetwas kommt mir so vertraut vor.“

Hoffentlich empfand sie dies nicht als Beleidigung. Mara wollte sie keinesfalls beleidigen oder kränken. Nein, viel mehr versuchte sie ihr Interesse zu bekunden. Doch am wichtigsten war ihr diese Frau kennen zu lernen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie beide sich ähnlich waren. Jedenfalls in einigen Punkten.

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren

Op@all: Es darf sich gern jemand dazu berufen fühlen den Heiler ankommen zu lassen und diesen kurz zu spielen. Ich muss dies nicht zwingend tun. Falls jemand also Lust hat, darf er gerne mitwirken.
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Trainingsraum J2 – Alisah, Shana, Nen- Axa, Tzun, Leran, Theen, Morguul Mereel und Padme


Mara ergriff Theens Hand und er zog sie schwungvoll in die Höhe. Mit einem schiefen Grinsen nickte ihr der Anzati auf ihr Danken hin zu, während Padme und Nen-Axa beinahe gleichzeitig auf eine Schwangerschaft zu sprechen kamen. Er war leicht irritiert, da er nicht wusste wie Menschen darauf reagierte und wenn er ehrlich war wusste Theen nicht einmal wie sein Volk auf so eine Nachricht reagierte. Unsicher legte er die Stirn in Falten und blickte ein wenig verwundert in die Runde. Alle Aufmerksamkeit war nun auf Mara und ihr vermeintliches Kind gerichtet, was eine unheimliche Last von ihm abfallen ließ. Erst jetzt spürte Theen, wie angespannt er doch gewesen war. Nach einer kurzen Unterredung einigte man sich darauf, Mara eine ärztliche Untersuchung zukommen zu lassen, dass Padme und Tzun in den Garten zu einer wichtigen Besprechung verschwanden und das Nen-Axa sich um den verbliebenen Rest zu kümmern hatte. Die scheinbar beiläufige Bemerkung, dass eine anfängliche Unterweisung in Meditation für Theen keine Schaden bedeuten würde, ließ das Herz des Anzati einen Hüpfer machen. Vermutlich wusste die Rätin nicht einmal, was für einen großen Gefallen sie ihm damit getan hatte, ihm zu Mindest diese Übung zu ermöglichen. Freudig wanderte sein Blick von ihr zu Nen-Axa, bei dem er schließlich erwartungsvoll hängenblieb. Er würde sie nicht enttäuschen!

Und, Jediritter Nen-Axa? Wie geht's jetzt weiter?"


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Trainingsraum J2 – Alisah, Shana, Nen- Axa, Tzun, Leran, Theen, Morguul Mereel und Padme
 
[ Lianna - Sternenjägerbasis - Simulatorraum ] Pilotenanwärter, Tomm und War

In seiner gesamten Laufbahn beim Militär war es eher selten vorgekommen, dass er eine reine Beobachterrolle hatte einnehmen können. Im Moment fühlte War sich recht wohl mit dieser Rolle. Es war äußerst interessant, keine Befehle geben oder Entscheidungen treffen zu müssen und sich voll und ganz auf die Verhaltensweisen der Piloten aber auch ihres "befehlshabenden Offiziers" konzentrieren zu können.

War stand nach wie vor direkt neben dem Hologramm, welches den Simulatorkampf abbildete und nach jeder entsprechenden Runde eine Vielzahl an Statistiken zu eben jener abgelaufenen Übungseinheit abbildete. Seine Konzentration galt allerdings mehr dem Geschehen um sie herum. Nachdem Amy den Simulator verlassen hatte, glich ihr Verhalten eher dem eines Vulkanausbruchs.Tomm musste wissen, wozu sie in der Lage war und dass sie sich nicht immer vollständig unter Kontrolle hatte. Und daher verwunderte es ihn umso sehr, dass sein Freund relativ ruhig stehen blieb und nicht eingriff. Das Wörtchen "relativ" sollte ihn diesem Zusammenhang trotzdem genannt werden, weil er, obwohl der Jedi keinerlei Regung zeigte, dennoch glaube, ihm eine gewisse Anspannung ansehen zu können. Er war bereit einzugreifen, wollte aber, dass die Dinge sich von selbst regelten. Und so geschah es dann auch. Die aufgebrachte Pilotin verließ den Raum.

Sein Blick fiel wieder auf den Statistiken, die vor ihm im Raum schwebten. Abschüsse, Schussgenauigkeit, erlittene Schäden, Aktivität im Cockpit und eine Vielzahl anderer unnützer Zahlen verglichen die Leistungen der Piloten miteinander. Was dem Ausbilder einer Staffel eigentlich helfen sollte, hatte mittlerweile Ausmaße angenommen, die der Admiral nicht unbedingt gut heißen konnte. Aus solchen Zahlen konnte man keine Staffel schmieden. Er konnte nur hoffen, dass dies den ausbildenden Offizieren vollkommen klar war. Obwohl die Piloten mit den besten Abschuss/Verlust-Verhältnissen immer in höchsten Tönen angepriesen wurden. Der Krieg war keine One-Man-Show. Das hatte auch er einsehen müssen, nachdem er sich selbst das lange genug eingeredet hatte.

Die nächste Simulatorrunde wurde eingeleitet und war fast ebenso schnell vorbei, wie sie begonnen hatte. Tomm kündigte daraufhin das Abendessen an. Mit einem innerlichen Seufzer schaute er auf das Chrono an seinem Comgerät, um die aktuelle Uhrzeit in Erfahrung zu bringen. Eigentlich konnte er nicht schon wieder etwas essen. Seit der ausgiebigen Mahlzeit bei der Siegesfeier auf Mon Calamari fühlte er sich absolut vollgefressen. Neben der Uhrzeit zeigte sein Com, dass er einige Anrufe von der DSD Nemesis verpasst hatte. Die Anrufe kamen nicht von der Brücke, sondern von der Medizinstation, was die Themen stark eingrenzte. Er spürte sofort, dass sich sein Herzschlag beschleunigte. Während die anderen den Simulatorraum bereits verließen, blieb er zurück und öffnete die Kommunikationsverbindung.


"Admiral, sie sollten unverzüglich zur Nemesis zurückkehren. Der Zustand ihres Vaters ist äußerst kritisch."

Der Kommandant der ISD Black Star hatte den Zusammenstoß mit dem gegnerischen Zerstörers bei der Schlacht von Corellia nur mit schweren Verletzungen überstanden. Die in den Folgeminuten fehlende medizinische Versorgung hatte dafür gesorgt, dass auch die Ärzte auch mit der wertvollsten Bactalösung die Chancen auf Heilung nicht allzu groß einschätzten. Und dieser Anruf ließ Wars Hoffnungen nicht gerade größer werden.

"Ich komme sofort."

Per Knopfdruck beendete er ohne weitere Kommentare die Verbindung. Mit dem Com in der Hand eilte er aus dem Raum und rannte dann zum Hangar, wo das Shuttle hoffentlich immer noch wartete.

[ Lianna - Sternenjägerbasis - Auf dem Weg zum Hangar ]

[op: War lässt das Kantinenessen ausfallen, aber trotzdem danke fürs Mitschleppen]
 
Lianna - Sternenjägerbasis - Gänge - Alleine

In der Schachtel befanden sich persönliche Gegenstände seiner Eltern. Er schloss den Deckel wieder , wischte sich die Tränen aus den Augen und machte mehrere Entspannungstechniken. Etwas machte ihn stutzig. Einiges passte nicht zusammen. Amos Stimme klang irgendwie blechern. Dann verfolgte er die Nachrichten zurück. Amos befand sich auf Mon Calamari. Aber diese Botschaften wurden von Lianna gesendet. Wenn sein Freund sich hier aufhalten würde, dann hätte er ihn mit Sicherheit gefunden. Dem war er sich sicher. Und was die zweite Nachricht betraf, Duras sprach kein Basic. Er verabscheute die Republik und die Menschen. Er bezeichnete Basic immer als eine dreckige Sprache von niederen Wesen. In seiner Gegenwart durfte er auch nie nur ein einziges Wort in Basic sprechen. Denn dann wurde er bestraft. Daher war huttisch sowas wie seine zweite Muttersprache, die er perfekt beherrschte.

Das alles ergab irgendwie überhaupt keinen Sinn. Dabei handelte es sich wohl , um eine nicht gut durchdachte Falle. Auch die Bilder waren unscharf und man konnte keine Person erkennen. Auf jeden Fall wusste der Verfasser dieser Nachrichten, wo sich sein Gemach befand. Und die Gegenstände seiner Eltern waren billige Fälschungen. Von Duras Leuten war auch keiner dumm genug, einen Planeten der Republik zu besuchen. Anscheinend war ihm ein Kopfgeldjäger auf den Fersen und wartete nur darauf, dass er einen Fehler machte. Es hatte sich wohl rumgesprochen, dass er nun ein Jedi- Ritter war. Vielleicht befand sich der Kopfgeldjäger auch unter den Bewerbern. Er machte sich wieder auf den Weg zurück zur Kantine. Er musste vorsichtig sein.

Lianna - Sternenjägerbasis - Gänge - Alleine
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Trainingsraum J2} mit Shana, Alisah, Leran, Heinten, Morguul, Padme,Mara und Nen-Axa

Knapp nickte der hohe Kaminoaner, als seine Meisterin ihm befahl schnellstmöglich einen Heiler zu holen. Sicherheit ging immer vor und Vorsicht war besser als Nachsicht. Vorallem wenn die Jedi wirklich schwanger war, Tzun kannte noch aus seiner Zeit als Kloner die Zerbrechlichkeit des Menschen im Früh-Existenziellen Stadium. Während bei den Kaminoanern die Föten kontrollierte Umgebungen vorfanden die perfekt auf sie abgestimmt waren, so war das Innere einer Frau doch nicht so ausgereift und auch sehr anfällig für Krankheiten der Mutter oder äußere Einflüsse. Sofort nachdem seine Meisterin ihn dazu angehalten hatte einen Heiler zu suchen lief Tzun schnellen Schrittes aus dem Trainingsraum, lenkte seine Beine in Richtung Krankenstation und traf dort auch schnell auf eine Person die er gesucht hatte. Nachdem er kurz nach einem Heiler gefragt hatte, meldet sich ein Ithorianer mit Hohnu Hartu zu Diensten, nachdem der Kaminoaner dem deutlich kleinerem Jedi erklärte was anlag begaben sich die beiden zurück in den Trainingsraum. Verändert hatte sich in dem kurzem Zeitraum der Abwesenheit von Tzun wenig, niemand hatte den Raum verlassen, alle befanden sich noch um Mara herum, sprachen miteinander, niemand in Panik. Alles gut.

"Seid gegrüßt, mein Name ist Hohnu Hartu und ich wurde wegen einer womöglichen Schwangerschaft gerufen? Wer ist die Glückliche?"

fragte der Ithorianer mit einer ruhigen, tiefen Stimme und trat näher an die Gruppe heran. Währenddessen trat seine Meisterin zu Tzun und erklärte kurz das sie mit ihm sprechen wollte. Leicht runzelte der Kamino die Stirn, nickte jedoch und die beiden begaben sich nach draußen. Da in unmittelbarer Nähe des Trainingsraums sich ein großer Garten befand, atmete Tzun tief den frischen Duft der Pflanzen ein, während sie sich am Rand des Gartens unter einem überdachtem Durchgang befanden.

"Ihr wolltet mich unter 4 Augen Meisterin, worum geht es denn?"

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme

 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- mit Padme, TzunSuz, Nen-Axa, Shana, Leran, Theen, Morguul und Mara

Ah, was? Padme verabschiedete sich gemeinsam mit Tzun?
Und was wurde aus ihr?
Kurz öffnete Alisah tonlos ihre Lippen klappte dann aber ihre Kiefer wieder zusammen.
Natürlich war Padme nicht ihr persönliches Kindermädchen. Aber so ganz ohne Information was sie jetzt machen sollte, kam Alisah sich für den Moment doch recht verloren vor Nen-Axa sollte sich um die ganzen Anwärter und Padawane kümmern, okay, dem konnte sie auch nicht auf den Geist gehen. Aber was dann? Sich wieder in die Ecke zurück ziehen und unauffällig sein während sie hoffte, das Padme wieder kam? Oder direkt in den Keller runter und dort nachsehen ob ihre Zelle noch da war?
Wieder mal faltete sich Alisahs Stirn nachdenklich und sie bekam im ersten Moment gar nicht mit, dass sie von Mara angesprochen worden war.


Was, .. wie,… . Oh, ach ja.

Stammelte sie kurz während Mara weiter sprach und nach Alisah’s Namen fragte.
Ach ja, Vorgestellt hatte sie sich noch nicht. Und sie sollte das auch gleich nachholen. Lächeln hob Alisah gerade die Hand als Mara noch eine Frage nach schob. Ob sie eine Sith war. Alisahs Lächeln fror etwas ein und die ausgestreckte Hand sank auch wieder herunter. Woher wusste diese Mara Selaren das sie eine Sith war. Okay, Nen-Axa hatte auch schon von ihr gehört und die Gerüchteküche in der Basis brodelte mit Sicherheit über von der abtrünnigen Sith aber wenn nicht gerade jemand ein Bild von ihr irgendwo mit nem Warnhinweis aufgehängt hatte, konnte die Frau das doch nicht wissen.
Oder?
Oder war ihre Ausstrahlung noch sooo dunkel. Alisahs Stimmung sank bei dem Gedanken noch weiter. Sie hoffte ihr Baby vor der dunklen Seite schützen zu können. Wenn sie aber noch immer so deutlich spürbar dunkel war, dann gelang ihr dieses Vorhaben nicht wirklich.
Nun gut, aber wie auch immer, langsam musste sie Mara antworten.


Ähm, Ja!
Das mit dem Du sagen is schon so in Ordnung
Und zu der Sithfrage,Ja!
Ja, ich war mal Eine.
Mein Name ist Alisah Reven.
Aber ich weiß nicht, was euch an mir bekannt vorkommen könnte.


Vielleicht kannte Mara ja Adrian. Aber danach fragen wollte Alisah nicht, sie musste nicht unbedingt jeden Jedi in der Basis mit der Nasenspitze darauf stoßen, das er ne Exsith-Schwester hatte.
Ein bisschen ärgerte sich Alisah, das gerade jetzt der vorhin georderte Mediziner zu Mara trat. Hatte der ihre Worte auch gehört?
Aber als sie sich zu ihm umdrehte war das einer der Mediziner die auch sie schon untersucht hatten. Er wusste also bereits wer sie war und außerdem lenkte er Mara jetzt auch noch ab.
Es gab also keinen Grund zu grummeln und so schmunzelte sie ihm etwas entgegen und wartete dann ab.


Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- Nen-Axa, Shana, Leran, Theen, Morguul, Mara und Padme sowie TzunSuz mal kurz im Park
 
Sternenjägerbasis, Kantine | Marlon, Amy, Raiken, Tomm

Die anderen Staffelmitglieder ließen sich einige Zeit oder hatten sich vielleicht an einen anderen Tisch gesetzt. Lediglich Amy kam nach einiger Zeit und murmelte nur eine kurze Entschuldigung. Tomm nickte ihr kurz, aber anerkennend zu. Sie hatte es aus eigener Kraft und vielleicht ein wenig Hilfe ihrer neuen Kameraden geschafft, ihren Gefühlsausbruch unter Kontrolle zu bekommen. Keine schlechte Leistung für jemanden, der einem Sith vielleicht näher war einem Jedi.
Raiken entschuldigte sich, um sich zu entfernen, kurz nachdem Marlon Tomm nach seiner Machtpräsenz gefragt hatte. Offensichtlich hatte der Junge wohl eine Nachricht bekommen, die er dringend lesen wollte. Tomm hatte Verständnis dafür und ließ ihn ziehen.
So dauerte es aber dann eine Weile, bis er schließlich dazu kam, Marlon zu antworten:


"Ja, ich bin auch ein Jedi."

Daß er ein relativ ranghoher Jedi war, das verriet Tomm nicht. Es spielte für ihn keine Rolle.

"Aber daran zu unterscheiden, ob jemand die Macht nutzt oder nicht - das funktioniert nicht. Denn die Macht verbindet alles in dieser Galaxis und ob man nun Jedi, Sith oder nur ein 'normaler Mensch' ist, das ist irrelevant. Viele nennen es Unterbewußtsein oder Bauchgefühl, aber ich denke, daß es sich dabei um Zeichen der Macht handelt. Sicher wird die Macht also auch dich schon vor Gefahren geschützt haben."

Er nahm das letzte Stück Steak auf die Gabel. Kulinarischer Genuß war das hier sicher nicht, aber für Tomm war jedes warme Essen ein Luxus. Seine tatooinische Herkunft war ihm all die Jahre immer bewußt geblieben und so war er auch immer mit sehr einfachen Dingen zufrieden.

"Mir ist es aber egal, ob jemand Jedi oder nicht ist. Zählen tut nur, was derjenige aus seinen Fähigkeiten macht und was er zu bewirken versucht",

verriet er Marlon und auch Amy.

Sternenjägerbasis, Kantine | Marlon, Amy, Raiken, Tomm
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren

Nen-Axa war froh darüber, dass Mara ihm seine undurchdachte Behauptung nicht übel nahm. Grundlos das Gerücht in den Raum zu stellen, jemand wäre schwanger, hätte auch andere Reaktionen heraufbeschwören können, das war ihm bewusst. Doch diese Möglichkeit schien die Menschenfrau ohnehin nicht in Schreck zu versetzen, wie es der Arcona bei anderen Mitgliedern ihrer Spezies schon erlebt hatte, sondern der Gedanke an ein Kind gefiel ihr offenbar sogar. Dass sie den Jediritter, dem sie zuvor noch nie begegnet war, sofort zum Paten ihres ungeborenen und womöglich überhaupt nicht gezeugten Kindes ausrief, kam ihm ein wenig übereilt vor und er war sich nicht ganz sicher, ob sie diesen impulsiven Beschluss später nicht bereuen würde. Dennoch freute er sich sehr darüber. Er liebte Kinder, egal welcher Spezies sie angehörten, und mit anderen Jedi-Eltern in Kontakt zu kommen, war ebenfalls eine schöne Vorstellung.

»Das freut mich wirklich sehr«, antwortete er daher aufrichtig. »Dann wollen wir hoffen, dass wir tatsächlich richtig getippt habe. Und wenn dem so ist, sollten wir uns unverzüglich besser mit den Bedürfnissen menschlicher Kinder auseinandersetzen, denn da haben wir zugegebenermaßen einige Defizite.

Der Orden kümmert sich übrigens sehr gut um seine Mitglieder mit Kindern und unterstützt sie nach Kräften. Auch dann, wenn sie - wie meine beiden - nicht machtbegabt sind. In dieser Hinsicht gibt es also keinen Grund zur Sorge.«


Mara machte zwar ohnehin nicht den Eindruck, besorgt zu sein, aber das konnte nach der ersten freudigen Überraschung natürlich noch kommen. Alle werdenden Eltern sorgten sich früher oder später, ob sie dieser riesigen Aufgabe gewachsen waren und wie drastisch ihr Leben sich dadurch ändern würde. Und wenn die Kinder dann geboren oder geschlüpft waren, sorgte man sich weiter. Das gehörte zur Elternschaft offenbar immer dazu.

»Aber da du es vorziehst, geduzt zu werden, sollte das natürlich auch auf Gegenseitigkeit beruhen. Allerdings können wir keinen kürzeren Vor- oder Rufnamen anbieten. Ich heiße nur Nen-Axa

Mara bezog nun Alisah ins Gespräch mit ein, die mittlerweile ihren einsamen Platz am Rand aufgegeben und sich hinzugesellt hatte. Sie wirkte dennoch sehr zurückhaltend, als fühlte sie sich zwischen den Jedi und Anwärtern etwas deplaziert - was ja auch kein Wunder war. in Anbetracht ihrer Vergangenheit war Zurückhaltung sicherlich ein sehr gutes Zeichen, denn insbesondere dafür waren die Sith ja nicht gerade bekannt. Dennoch merkte Mara, was es mit ihr auf sich hatte. Nen-Axa fragte sich, wie sie das wohl erraten hatte. Aber er bekam vielleicht noch die Gelegenheit, danach zu fragen, oder würde es aus dem Gespräch der beiden erraten.

Mindestens genauso interessierte ihn aber auch die Reaktion der Schüleranwärter auf die Offenbarung, dass es sich bei der blassen jungen Frau um eine ehemalige Sith handelte. Ob sie wohl schon von der dunklen Nemesis der Jedi gehört hatten und was sie über diese dachten?

Doch zunächst wandte sich der Arcona von Mara und Alisah ab, denn Padawan Suz kehrte mit dem bestellten Heiler zurück. Freundlich grüßte er Jediritter Hohnu Hartu, der ihm kein Unbekannter war, dann jedoch gewährleistete er die nötige Diskretion, indem er sich ein wenig von der mutmaßlichen werdenden Mutter und dem Heiler entfernte und die Anwärter mit sich zur anderen Seite des Raumes nahm. Theen schuldete er ohnehin noch eine Antwort auf die berechtigte Frage, wie es nun mit ihm weiter gehen würde.


»Nunja, wie die Rätin sagte, hat sie keine Bedenken dagegen, dass du in Meditationstechniken unterwiesen wirst. Also werden wir genau das tun. Denn wenn wir es recht verstehen, ist Anleitung bei der Suche nach innerer Frieden genau das, womit dir am meisten geholfen ist.

Wie wir Morguul eben schon sagten, ist Meditation ohnehin eine der elementarsten Grundlagen aller Kräfte und Entscheidungen der Jedi. Es wird also keinem von euch schaden, euch damit auseinanderzusetzen, und wir werden gerne behilflich sein. Wieviel Erfahrung habt ihr denn mit so etwas? Habt ihr beide schon einmal erfolgreich meditiert, vielleicht sogar einen Trancezustand erreicht?«


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Quartier - John

Johns Tag war nach seiner Landung und Rückkehr in den Jedi-Orden verlaufen wie die Tage vor seiner Abreise auch. Nachdem er seine drei Passagiere abgeliefert hatte, war er zunächst in sein Quartier zurückgekehrt. Dort hatte er sich geduscht, umgezogen und seine Ausrüstung gereinigt. Alles was er nicht im Jedi-Orden Aufbewahren konnte brachte er zurück auf sein Schiff. Dort war es vor neugierigen Geistern geschützt. Er hatte kurz seine Machtsinne nach Padme ausgestreckt, doch er hatte sie nicht finden können. Also beließ er es dabei die Mission alleine nachzubearbeiten. Wie mit seiner Meisterin abgemacht baute er sein Lichtschwert wieder so um, das es nur mehr ein Trainingslichtschwert war, so wie zu Anfang. Dann verbrachte er mit verschränkten Beinen einige ruhige Stunden neben seinem Bett und meditierte. Es war viel passiert auf dieser Reise und er hatte vieles über das er nachdenken musste. Angefangen bei der Begegnung mit Aribeth. Ohne dass er desgleichen versucht oder erwartet hatte, war sie jemand gewesen dem er sich hatte öffnen können. Er hatte mit ihr über Dinge geredet, die er als äußerst privat ansah. Nicht einmal Padme würde er diese Dinge erzählen und dabei vertraute er der Jedi-Rätin relativ kompromisslos. Sie hatten eine sehr intime Zeit miteinander verbracht, ohne dabei körperlich intim zu werden. Abgesehen von dem keuschen Kuss den Aribeth ihm bei ihrem Abschied auf die Wange gedrückt hatte, war zwischen ihnen nichts geschehen. Er spürte tief in seinem Inneren, das er eine Chance verpasst hatte. Er war an einer Weggabelung in seinem Leben einfach vorbeigegangen. Die Vorstellung auf Kruskan zu leben war keine Schlechte. Er konnte sich vorstellen, dass er dort glücklich werden könnte. Vielleicht sogar mit Aribeth. Doch so verlockend die Vorstellung war, so ernst nahm er die Aufgabe seine Ausbildung abzuschließen und seine Emotionen und Fähigkeiten in der Macht beherrschen zu lernen. Die Aussichten eines Lebens als Jedi waren für ihn, auch aus Unwissenheit, verlockender als die eines friedlichen und ruhigen Lebens fern ab der galaktischen Geschehnisse. Aribeth würde einen anderen finden. Er war sich sicher, dass er niemanden brauchte. Er benötigte keine Beziehung um sein Leben auszufüllen. Zumal die Macht ihn klar in diese Richtung zog. Als Jedi würde er ein Schicksal haben. Doch wenn er auf das zusammengefaltete Flimsi blickte, das er vor sich auf den Boden gelegt hatte, dann wurde ihm nichts desto trotz schwer ums Herz. Er hatte seine Chance auf Frieden verspielt. Damit müsste er leben. Aribeth würde nicht auf ihn warten. Zumindest nicht für immer. Das hoffte er auch nicht. Er wünschte sich für sie, das sie einen Mann fand der sie glücklich machte. John selbst konnte es nicht. Er hatte andere Dinge denen er sich widmen musste.
Wie zum Beispiel seinem latenten Hang zur dunklen Seite. Auf Kruskan war er erneut getestet worden. Ohne den Pontite Kristall den er auf Ilum gefunden hatte wäre er der Versuchung wohl erlegen. Die beruhigende Aura half ihm auch jetzt. Die Begegnung mit der dunklen Seite war wohl etwas das ihm immer schwer fallen würde. Doch es war sein Test. Er würde jedes mal erneut beweisen müssen, dass er standhaft sein konnte. Ein falscher Schritt, ein Stolpern und er brachte nicht nur sich selbst in Gefahr. Ein Nutzer der dunklen Seite mochte für eine Zeit die Möglichkeit haben sein Handeln zu lenken, doch der körperliche und geistige Verfall führte auch dazu, dass sich die Persönlichkeit eines Nutzers der dunklen Seite veränderte. Irgendwann erinnerte wenig an das ursprüngliche Wesen des Machtnutzers. Selbst wenn man die dunkle Seite abschüttelte oder es zumindest versuchte, seine Mutter hatte ihm gezeigt, wie schwer dieser Prozess sein konnte. Sich komplett von der Dunkelheit los zu lösen war schwer und John mochte fast schon sagen unmöglich. Wie ein Drogenabhängiger war da immer die Gefahr des Rückfalls. Er selbst verstand das vielleicht noch am besten. Schien ihm die dunkle Seite doch oft weitaus mehr Sinn zu ergeben als die helle Seite der Macht. Man brauchte man ihm nicht erklären, dass dieser Gedankengang nicht unbedingt normal war und mit Sicherheit in seiner Abstammung begründet lag. Auch hatte er trotz all seiner Fortschritte bereits bemerkt, dass das nutzen der Macht wie die Jedis es taten ihm immer seltsam vorkam. Es fühlte sich nicht richtig an. Ganz so, als wüssten sein Körper und Geist instinktiv, dass es da noch eine andere ‚richtige‘ Art gab die Macht zu nutzen. Er musste sich stets bemühen diesem Drang entgegen zu wirken. Mittlerweile schaffte er das ganz gut. Doch er fragte sich, ob dieses Gefühl jemals verschwinden würde. Auch das war etwas, dass er Padme gegenüber nicht erwähnte. Er hütete sich davor seiner Meisterin solche Sorgen zu erzählen. Er hatte bereits bemerkt, dass er und seine Herkunft im Orden nicht verborgen geblieben waren. Während man Sith mit frohem Hurra wieder im Orden empfing brachte man ihm Mistrauen entgegen. Seine Fortschritte in den Wegen der Macht wurden kritisch beäugt und schlechtgeredet. Auch deshalb wollte er Padme nicht von seinen eigenen Zweifeln erzählen. So mächtig sie und ihre Ratskollegen auch sein mochten, man konnte selbst vor ihnen Dinge verbergen. Sie waren weder allmächtig noch allsehend oder allwissend.
Was er auf Kruskan erlebt hatte würde er also für sich behalten, über seine Gedanken und Zweifel schweigen.

Nach einigen Stunden der Meditation und intensivem Nachdenken erhob er sich. Er machte sich bereit zum Training zu gehen und sammelte dafür seine Ausrüstung ein. Das Lichtschwert, welches bis vor kurzem noch durch fast alles hatte schneiden können, war wieder so nutzlos und harmlos wie der Holzstecken eines Kindes. Er griff sich auch eine der von ihm selbst gebauten Remotes und einige andere Trainingsgegenstände. Er hatte bereits etliche der von den Jedi benutzten Geräte nachgebaut. Es half ihm dabei die Übungen zu verstehen und zu meistern. Während die meisten dieser Gegenstände in den Fundus des Ordens übergingen, so hatte er inzwischen eine kleine Sammlung an Trainingsgegenständen aufgebaut. Es war seine Art des Beitrags. Egal ob man ihn hier Schätzte oder nicht, ob man ihn willkommen hieß oder nicht, er würde sich wie ein Jedi verhalten. Er trug seinen Teil bei. Wenn die anderen Mitglieder des Ordens meinten er wäre nicht Jedi genug, dann sollten sie das doch glauben. Er war mehr Jedi als sie es je sein würden. Er hatte die Kernbegriffe des Jedidarseins verstanden. Was etliche der anderen Ordensmitglieder nicht von sich sagen konnten.

Als er im Trainingsraum ankam, war dieser bis auf einige wenige andere fast leer. John war das nur zu recht. Er brauchte niemanden der ihm kritisch über die Schulter blickte. Er aktivierte die Trainings-Remote und zündete sein Trainings-Lichtschwert. Kurz darauf blitzte das Licht des ersten Blasterbolzens durch den Raum.

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum FU2 - John
 
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Lianna / Sternenjägerbasis / Kantine / Tomm, Raiken, Amy und Marlon

Amy trat nach kurzer Zeit in den Raum und setzte sich zu ihnen an den Tisch, um ebenfalls etwas zu essen. In Marlons Blick lag Verwirrung, er wusste einfach nicht, wie er mit Amy ungehen sollte. Da er sie überhaupt nicht kannte, entschied er sich fürs erste dafür, sie zu ignorieren.
Schnell schüttelte er den Kopf, bevor er sich zu Tomm wandte, um seinen Antworten zuzuhören, Raiken entfernte sich nach kurzer Zeit aus unerklärlichen Gründen.
Tomm war also auch ein Jedi und er brachte Marlon gleich bei, dass das nichts bedeutete.
Marlon nickte, im Cockpit schien es tatsächlich nicht viel zu bedeuten, bisher hatte er keine Vorteile der Machtnutzer erkennen können.
Bei Tomms Zweitem Satz nickte Marlon, in diesem Bereich dachte er ähnlich.

Ich setze meine Fähigkeiten ein, um den Traum der Republik zu verwirklichen, oder zumindest versuche ich es.

Er nahm seinen letzten Bissen, bevor er das Besteck auf seinen Teller legte.

Ich werde schonmal in den Simulatorenraum zurückkehren und dort auf euch warten.

Er nickte Tomm und Amy zu.

Man sieht sich.

Er nahm sein Tablett und verschwand in der Menge.

Lianna / Sternenjägerbasis / Auf dem Weg zum Simulatorenzentrum /
Marlon
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren

Während sich die Aufmerksamkeit aller im Raum auf Mara richtete, gab Padme Morguul schon fast beiläufig die Antwort auf seine Frage an Nen-Axa.

"Theen, ist ein Anzati, Morguul."

Natürlich! Die Haut. Die Augen. Es fiel ihm alles wieder ein. Er wusste jetzt auch, warum er Theen nicht sofort als einen Anzati erkannt hatte. Die Nase war etwas zu menschlich. Aber was hatte so einer hier zu suchen? Er hatte genug Schauergeschichten gehört und war nicht gerade erpicht darauf, Theen zu nahe zu kommen. Er trat automatisch ein, zwei Meter von ihm und der Gruppe weg. In Gedanken ging er alles durch, was er von dieser Spezies wusste. Killer waren sie, Attentäter. Auch verspürten sie Hunger nach etwas, weswegen sie überhaupt mordeten. Während er so in Gedanken war, bekam er die Gespräche um Maras potentielle Schwangerschaft nur halb mit. Er fand es bedenklich, den Anzati hier rumlaufen zu lassen. Sie waren, soweit er wusste, von Trieben gelenkte Tötungsmaschienen.

>Also nichts anderes als Mando’ade<, dachte er mit einem Lächeln.

Doch im nächsten Moment wurde er wieder ernst. Er würde Theen im Auge behalten. Aber die Jedi mussten sich ja etwas dabei gedacht haben, ihn nicht von den anderen zu isolieren. Morguul wandte sich jedoch wieder der Gruppe zu, als ein Ithorianischer Heiler zu Mara trat und sich Padme mit Tzun von der Gruppe trennte. So wie er verstand war Nen-Axa nun für die Anwesenden verantwortlich. Kurz bevor der Arcona die Gruppe zur anderen Seite des Raums, weg von Mara und dem Heiler, führte, hörte er wie Mara Alisah fragte, ob sie eine Sith sei. Von denen gab es genug Geschichten. Mordende, folternde Irre. Abschaum im Dienste des Imperiums. Als diese bestätigte, zumindest mal eine gewesen zu sein, wurde Morguul schwindelig und er wünschte sich, sein Vibromesser in Händen zu halten. Eine Dar’Jetii und ein Anzati…er wusste überhaupt nicht wie er reagieren sollte. Beide waren schließlich eine große Gefahrenquelle. Und die Jedi ließen beide hier frei rumlaufen? Er konnte es nicht fassen. Die Erkenntnisse der letzten Augenblicke schockierten ihn. Waren die Jetii vielleicht doch ein Haufen Verrückter? Nen-Axa zumindest sprach ruhig weiter und fragte in die Runde, ob sie schon einmal Erfahrung mit Meditation gehabt hatten.

"Nein, hatte ich noch nicht"
, gab Morguul zurück. "Aber mal etwas anderes, glaubt ihr es ist so klug eine Dar’Jetii und einen Anzati hier frei rumlaufen zu lassen? Ich als Mando urteile nur nach Taten, nicht wo jemand herkommt oder wer er ist, jedoch sollte man bei solchen Wesen nicht vorsichtiger sein?"

Ob Theen oder Alisah das als Provokation aufnehmen würden, wusste er nicht. Er machte sich jedoch innerlich bereit, einen Angriff der beiden abzuwehren.

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren, Tzun Suz und Padme Skywalker-Master im Park

Mando'ade (Mando'a) = Mandalorianer
Dar'Jetii (Mando'a) = Sith
Jetii (Mando'a) = Jedi
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Trainingsraum J2 – Alisah, Shana, Nen- Axa, Tzun, Leran, Theen, Morguul Mereel und Padme


Padme und Tzun verließen die Gruppe nach draußen in die Gärten, während ein Ithorianer den Raum betrat und sich als Arzt vorstellte. Wie allen Anderen nickte Theen auch diesem zu, der auch ein Jedi zu sein schien. Ansonsten beobachtete der Anzati einfach unauffällig das Geschehen. Nen-Axa hatte nun endlich die Stimme erhoben und war auf die Meditation zu sprechen gekommen. Eine Sache, die Theen brennend interessierte. Sein Bruder hatte ihm bereits viel über diese so entwickelte Selbstkontrolle berichtet und auch seine Technik, so hatte er zu Mindest verlauten lassen, war angelehnt an die der Jedi.

"Nunja, wie die Rätin sagte, hat sie keine Bedenken dagegen, dass du in Meditationstechniken unterwiesen wirst. Also werden wir genau das tun. Denn wenn wir es recht verstehen, ist Anleitung bei der Suche nach innerer Frieden genau das, womit dir am meisten geholfen ist. Wie wir Morguul eben schon sagten, ist Meditation ohnehin eine der elementarsten Grundlagen aller Kräfte und Entscheidungen der Jedi. Es wird also keinem von euch schaden, euch damit auseinanderzusetzen, und wir werden gerne behilflich sein. Wieviel Erfahrung habt ihr denn mit so etwas? Habt ihr beide schon einmal erfolgreich meditiert, vielleicht sogar einen Trancezustand erreicht?"

Kurz dachte Theen ein wenig nach. Er rätselte in wie fern man seine langjährigen Versuche Kontrolle zu erlangen hier im Maßstab der Jedi als Erfahrung ansah, doch auch nach so vielen Jahren der Übung war es ihm nie gelungen die Beherrschung seines Bruders zu erlangen. Und dieser sagte selbst, dass dies noch nichts im Vergleich dazu war, was man mit aller Macht aus sich herausholen konnte.

"Nun ja, wenn ich sage, dass ich bereits seit beinahe 25 Jahren versuche den ganzen Mist, der in meinem Kopf herumschwirrt in den Griff zu bekommen, dann denkt ihr vermutlich, ich hätte viel Erfahrung... Ich persönlich würde mich eher als... Anfänger bezeichnen. Ist mir halt immer ein wenig schwer gefallen die nötige Ruhe zu finden, wenn ich ehrlich bin. Aber was diesen Trancezustand angeht, jop, den habe ich schon einige Male erreicht. Dann aber eher zufällig, keine Ahnung wie genau, aber die Meditationen waren schon die besten.

Kurz dachte der Anzati nach, lächelte verschmilzt und kratzte sich am Hinterkopf. Er sprach so locker und cool daher, als wäre es das unwichtigste von der Welt, strahlte eine solche Zuversicht aus, man hätte glatt meinen können, Theen würde die ganze Sache tiefentspannt angehen. Doch das tat er nicht. Mit der lässigen Art versuchte er lediglich über die unheimliche Anspannung, den Druck der Erwartung, welchen er sich selbst auferlegte hinwegzutäuschen.

Naja, irgendwann halt, hat mein Bruder mir diese Technik näher gebracht und verdammt, es hat echt scheißlange gedauert, bis ich irgendwas auf die Reihe bekommen habe... Sicher bin ich nicht, aber ich glaube das Bruderherz hat es an eine Technik angelehnt, die Alchaka-Meditation heißt. Irgendso ein Jedizeug eben, ihr kennt euch da besser aus. Aber wie gesagt, ich könnte mich auch irren. Ist immerhin schon einige Jahre her!

Aus dem Augenwinkel konnte Theen erkennen wie Morguul, der Mandalorianer zwei Schritte zurück tätigte und sich so von allen entfernte. Er hatte ein nachdenkliches Gesicht aufgesetzt und Theen drehte seinen Kopf in seine Richtung. Gerade als er den Mund aufmachen wollte um sich nach dessen Befinden zu fragen, eine Sache dir er eigentlich nur tat, um einen guten Eindruck zu hinterlassen, erübrigte sich der Grund für den Abstand von selber.


Nein, hatte ich noch nicht. Aber mal etwas anderes, glaubt ihr es ist so klug eine Dar’Jetii und einen Anzati hier frei rumlaufen zu lassen? Ich als Mando urteile nur nach Taten, nicht wo jemand herkommt oder wer er ist, jedoch sollte man bei solchen Wesen nicht vorsichtiger sein?"

Innerlich schmerzte es dem Anzati schon solche Worte immer und immer wieder zu hören, doch in gewisser Weise hatte er sich bereits damit abgefunden. Immerhin gab es eigentlich keinen Platz wo man nicht in dieser Art über seine Spezies sprach und dachte. Jetzt allerdings, wo man Theen ein erstes Zugeständnis gemacht hatte und schon irgendwie weit davon entfernt war, ihn fortzuschicken hatte er neuen Mut gefasst. Die Unsicherheit und das Flehen war aus seinen Zügen verschwunden und der Zwischenfall mit Mara hatte ihm genau den Moment gegeben, den er gebraucht hatte um sich zu sammeln.

"Keine Angst Mandalorianer..., begann Theen und zwinkerte Morguul spielerisch zu, während er den Kopf schüttelte, "Eure Essenz riecht dermaßen widerlich, wenn ich die aufsaugen würde, dann könntet ihr gleich noch einen Putzdroiden beordern. Aber schwanger bin ich dann doch nicht, das ginge dann vermutlich doch zu weit."

Insgeheim hoffte Theen die angespannte Stimmung, die ohne Zweifel auch von ihm Besitz ergriffen hatte, mit etwas Humor zu lockern... Wenngleich die Jedi nicht den humorvollsten Ruf hatten... und die Mandalorianer schon gar nicht. Als so setzte der Anzati einfach ein hoffnungsvolles Grinsen auf, runzelte die Stirn und wanderte mit den roten Augen zwischen den Anwesenden hin und her.


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Lianna - Jedi-Basis - auf dem Weg zum Ratsaal - Siva und Satrek

Satrek war froh auf dem Weg zum Ratssaal einen anderen Rat zu treffen, auch wenn es sich dabei um den Meister seines verschollenen Freundes Fritz handelte. Immerhin hatte sich Wes als erstaunlich widerstandsfähig gegenüber dem destruktiven Einfluss des kleinen falschen Wollhufers erwiesen, und vielleicht war es das was genau ihn dafür prädestinierte ihm zu helfen.
Allerdings schien der andere Mann selbst auf der suche nach Rat, und Satrek fragte sich unwillkürlich wer von beiden wohl das forderndere Problem mit sich brachte.
Sie betraten den Ratssaal, der glücklicherweise leer war, und der dunkelhäutige Jedi fragte sich unwillkürlich wieso der andere Rat eine Gruppe von Kindern dabei hatte. War er rekrutieren gewesen, oder hatte sie jemand bei ihm abgegeben? Der merkwürdig frisierte ältere Mann bleicher Ausrichtung in seinem Gefolge schien zu gleichen Teilen von der Basis fasziniert und mit den Kindern beschäftigt, auch wenn er sich merklich dabei zurücknahm wenn es darum ging ihnen die Meinung zu sagen.


Vielleicht kannst du mir bei meinem Problem helfen, dann wäre uns beiden geholfen. Ich kann bestätigen, dass das hier Siva ist. Sie ist…

Das Wort “reif” blieb ihm im Hals stecken, und er hoffte, dass niemand die kurze pause bemerken würde.

angedacht für eine Beförderung, und ich brauche jemanden der sie prüft und der nicht mit dem Makel behaftet ist ihr Meister zu sein,

fuhr er fort, und warf dem Mädchen dabei einen Blick zu der zumindest beim Abschicken als freundlich-neckisch gedacht war. wie er ankommen würde traute sich der Jedi nicht auszumalen.

Hast du ein ähnliches Problem? Bei der Menge an Schülern die du dabei hast ist sicher der ein oder andere dabei, der langsam fertig ausgebildet sein könnte,

meinte er an die Adresse von Wes und dachte dabei hauptsächlich an den greisen Mann, aber auch zwei der Mädchen sahen prinzipiell alt genug aus um auf die Galaxis losgelassen zu werden. Allerdings wollte er umgekehrt nicht unterstellen, dass er nicht der einzige wäre der nicht in der Lage war seine Schüler ohne größere Probleme fertig auszubilden.

Aber ich denke bei dir geht es um was anderes, nicht wahr?

Es war einer der Tricks den man als Jedi lernte. Es bedurfte keinerlei Vorahnung um ab und an etwas zu sagen, dass man als Anzeichen größeren kosmischen Wissens werten konnte.

Lianna - Jedi-Basis - Ratssaal - Siva, Keeda, Tara, Wes und Satrek
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Trainingsraum – Alisah, Shana, Nen- Axa, Tzun, Mara, Leran, Theen, Morguul Mereel und Padme


Padme hatte aus reinem Interesse gefragt, aber Nen- Axa schien diese Frage unangenehm zu sein, und Padme bedauerte aufrichtig, den Ritter in diese Bredouille gebracht zu haben.

"Ihr braucht es nicht bedauern, Nen- Axa. Ich hatte aus reinem Interesse gefragt. Ich wollte euch weder in Verlegenheit bringen noch bloßstellen."

gab sie daher freundlich als Antwort.
Aber Mara zog ihn ins Gespräch und Padme nutzte die Gelegenheit, sich selbst ein Stück zurückzuziehen. Sie war allerdings etwas verblüfft, als Mara Nen- Axa als Paten für ihr Baby haben wollte, wenn sie denn wirklich schwanger wäre. Aber das schienen alle schon beinahe als Tatsache anzusehen.

Wenigstens schien Nen- Axa kein Problem damit zu haben, die Bande, wie Padme sie so schön genannt hatte, zu betreuen. Zum einem wäre mit Mara eine weitere helfende Hand vor Ort und Padme selbst bliebe in unmittelbarer Nähe.
Und Alisah tat auch das, was sich Padme von ihr erhoffte. Von Mara angesprochen nahm sie die Unterhaltung auf und isolierte sich nicht. Das war sehr wichtig und sie ging auch offen damit um, wer sie war. Auch wenn es anfangs auf die anderen irritierend wirken mochte, so war es die beste Art, Vertrauen zu schaffen.
Ihr Padawan hatte sich auch entsprechend beeilt und kam rasch mit einem Heiler wieder und gesellte sich dann zu ihr.
Ohne ein Wort zu wechseln, verließen Tzun und Padme den Trainingsraum und betraten direkt den Garten.
Aber anscheinend brannte Tzun die Sache unter den Nägeln, denn er fragte sie direkt, worum es ginge.


"Um die Prüfung der Geduld, Tzun."

Padme schaute sich interessiert um und unterdrückte ein Schmunzeln.

"Du bist gerade durchgefallen."

Padmes Miene spiegelte tiefen Ernst wieder, als sie ihren Padawan bei diesen Worten musterte. Aber dann lachte sie doch hell auf.

"Nein, Tzun, keine Panik. Mittlerweile solltest du wissen, daß ich dich gerne aufziehe."

beeilte sie sich Tzun zu beruhigen.

"Aber es geht wirklich um eine Prüfung. Um deine Prüfung zum Jedi. Du hast einen Kristall auf Ilum gefunden. Und du wolltest ein Schwert bauen. Ich möchte es gerne sehen."

forderte sie ihn freundlich auf.

"Ich habe dich nicht gefragt, aber gab es irgendwelche Erkenntnisse, die du bei der Suche nach deinem Kristall gemacht hast?"

Padme fiel bei diesen Worten auf, daß sie den Kristall, den Alisah gefunden hatte, noch in der Tasche hatte. Sie nahm ihn raus und betrachtete ihn nachdenklich. Er war durch die Explosion in Mitleidenschaft gezogen worden. Und sie mußte den Kristall Alisah wiedergeben. Er hatte sich sie ausgesucht.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Gärten unweit des Trainingsraumes – Tzun und Padme
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme

Verwirrt blinzelte Tzun seine Meisterin an, wie meinen? Er war in einer Prüfung bereits durchgefallen, noch bevor sie begonnen hatte? Erneut war er genau das was man am besten als "Kaminoanisches Fragezeichen" bezeichnen konnte. Noch während sein Hirn versuchte alles zu ordnen und zu kapieren worauf seine Meisterin anspielte, begann diese bereits loszulachen und der Kaminoaner grinste, als sie ihm offenbarte ihn nur schon wieder aufzuziehen. Wahrscheinlich würde sie ihn so lange necken bis einer von ihnen beiden nicht mehr war, um ehrlich zu sein hatte Tzun kein Problem damit. Es war ein seltenes Zeichen von Verbundenheit für ihn mit jemandem so per du zu sein. Seine Meisterin war die einzige Person mit der er ein solches Band geknüpft hatte, eine Freundschaft und Partnerschaft die er vorher nicht gekannt hatte. Auch wenn sie Anfangs grundverschieden gewirkt hatten, er der kalte, logisch denkende Wissenschaftler und sie die unorthodoxe Jedi Rätin, so hatte er sich doch verändert und einiges von ihr gelernt. Offenheit, Freundlichkeit, etwas von ihrer Impulsivität was manche Entscheidungswege anging. Weniger Logik, Wissenschaft, mehr mit dem Herzen, dem Geist und dem eigenem Instinkt. Er ist gewachsen und hat sich der Galaxis geöffnet um für sie das zu sein wofür er dem Jedi Orden beigetreten war: Ein Beschützer. Er war noch längst kein vollwertiger Jedi und vorallem keiner der direkt wie ein heldenhafter Ritter die Armen und Schwachen beschützen konnte, doch er war auf einem Weg dahin, das reichte ihm.

Aber....nun begann ein Thema aufzukommen, welches seiner Selbsteinschätzung Lügen straffte. Obwohl er selber noch viel vor sich sah so sprach doch seine Meisterin von einer Prüfung, einer Prüfung zum Jedi-Ritter. Auf ihre Bitte hin sein Schwert ihr zu zeigen, holte der Kaminoaner es von seinem Gürtel hervor und legte es in seine Hände, auf Blickhöhe seiner Meisterin. Einige Zeit lang blickte auch er es nur schweigend an, überlegte über ihre Worte nach, sinnierte über das was ihm widerfahren war. Bevor er zu sprechen begann, ruhig, langsam, mit gefasster Stimme.


"Während der Suche nach dem Kristall wurde ich geprüft, meine Seele und mein Können wurde gewogen. Ich weis nicht ob es die Macht war, ein Wachtraum durch Müdigkeit und Kälte erzeugt oder etwas anderes, aber....ich sah Commander No. Joya No, welchen wir auf Corellia retteten. Ich weis nicht warum aber....nun er war soetwas wie der Richter, derjenige welche darüber befinden musste ob ich zu leicht oder zu schwer für die Waage war. Es....ich kann es nicht beschreiben Meisterin, Padme. Ich weis nur eines sicher: Ohne dich hätte ich das nicht geschafft, ich gehe sogar so weit zu behaupten das ich das nicht überlebt hätte.

Ich wurde als passend befunden, ich habe diese Fata Morgana weggewischt und dabei meinen Kristall gefunden. Bis heute weis ich nicht was genau dort passiert war noch wieso es genau mir passiert war. Ich habe während meiner Meditationen darüber nachgedacht, bin aber zu keiner Erklärung gekommen. Aber ich habe sowohl dabei als auch beim Bau meines Lichtschwerts wertvolle Erkenntnisse gewonnen.

1., ich bin ein Jedi. Seit meiner Aufnahme hier in den Orden hatte ich oft Zweifel, hatte Angst und war mir sogar sicher das alles eine Nummer zu Groß für mich ist. Corellia dürfte da das größte Beispiel sein, ich war im Krieg, ich habe Menschen und andere Wesen sterben sehen, töten sehen. Ein Lyriker würde sagen das ich im Feuer des Krieges geschmiedet wurde, doch kann man Holz schmieden? Nein, ich bin kein Krieger, ich bin keiner der im Kampf Mann gegen Mann die Republik verteidigt. Womöglich sieht deswegen auch mein Lichtschwert...anders aus. Es ist kein Instrument, ein Instrument ist Schnörkellos und auf seine Aufgabe fixiert. Wenn im Kampf ist das Lichtschwert das Instrument des Jedi-Ritters, das Gerät mit dem er seine eigene Form einer Symphonie erzeugt. Doch ich bin kein solcher Musiker, ich trage das Lichtschwert als Zeichen einer Bürde, der Bürde eines Jedi. So wie ich die Roben wechseln kann die ich trage oder mich verkleiden kann, das Lichtschwert wird mich bis zu meinem Tode und notfalls darüber hinaus daran erinnern, welche Bürde ich als Jedi zu tragen habe.

Ich hatte Zweifel, aber ich habe sie besiegt. Ich bin ein Jedi Padme, der Orden ist mein Zuhause, du bist meine Meisterin und mein Vorbild, mein Ideal zu dem ich hin strebe. Und dafür, danke ich dir."


sprach er mit ruhiger Stimme, während er erneut den Kopf senkte, ganz tief wie zu einer langen Verbeugung. Ein tiefes Zeichen seiner Ehrerbietung gegenüber seiner Meisterin, einer Ehrerbietung die so wahr und rein ist wie die Liebe eines Kindes zu seinem Vater. Padme hat ihm eine Chance gegeben und dafür bedankte er sich nun.

"Es gibt ein Sprichwort einer Spezies mit denen mein Volk oft geschäftliche Beziehungen unterhielt, sie sagten "Man soll zu erreichen suchen, die Gedanken der Besten nachzudenken und den Besten gleich zu empfinden.", ich hoffe das ich es eines Tages schaffe euch nicht zu übertreffen, aber euch ebenbürtig zu sein in eurer Weisheit und eurem Wissen."

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme
 
Lianna-System -:- Wolliges Desaster, im Anflug auf Lianna -:- Kindermeute, Waldemar, Jarimoch (NPCs), Wes, Tara, Nevis und Keeda

Wes schob natürlich alles auf die Triebwerke, statt auf seinen Flugstil, doch vielleicht war da doch etwas Wahres dran, denn sonst flog er nie so extrem. Sicher, als ruhig konnte man seinen Flugstil nicht bezeichnen, zumindest empfand die Togruta das so, doch so holprig war er noch nie geflogen.

„Tu was du für richtig hälst, aber sorge dafür, dass das aufhört! Mir ist auch schon ganz komisch! Sitz mal dahinten und um dich herum wird nur gespuckt! Du hast es ja gut hier vorne!“

Meinte die Togruta genervt, denn ihre Nerven waren durch die ganzen vielen Kinder und bei den engen Umständen auch nicht mehr die Besten. Als dann noch eine Kiste deutlich hörbar umkippte und ein Kind anfing zu weinen, bat Wes sie natürlich gleich sich darum zu kümmern.

„Jaja, Kinder sind Frauenarbeit. Ich versteh schon!“

Jammerte die Togruta und begab sich wieder nach hinten und vermisste sogleich die Ruhe im Cockpit. Zumindest war ihre Tochter ein guter Trost bei all dem Lärm und Chaos um sie herum. Doch als diese sie fragte, ob sie wieder in einer Schublade schlafen dürfe, wenn sie die Jedi-Basis erreichten, wusste die Mutter nicht so reicht was sie darauf sagen sollte.

„Ähm…ich weiß nicht, ob sie da Schubladen haben und ob du da noch rein passt. Ich kann dir aber versichern, dass wir für dich ein schönes Bett finden. Das verspreche ich dir.“

Meinte Tara, die nicht verstehen konnte, wie man es gut finden konnte in einer Schublade zu schlafen. Doch verübeln konnte sie es ihrem Kind nicht. Immerhin hatte sie in solcher ein ganzes Jahr geschlafen.

Tara brauchte ein wenig, um zu verstehen, was das Kind über Banthas in heißen Wüstenstand erzählte. Tara glaubte zunächst, ihr Kind hatte viel Phantasie, doch sie begriff schließlich, dass ihr Kind von einem Datapadspiel sprach. Etwas, mit dem sich Tara nicht auskannte. Doch woher hatte das Kind ein Datapad?


„Das ist schön, dass du das schon kannst, Nevis. Level 5 schon? Wow. Hat euch das Jarimoch beigebracht?“

Fragte Tara ihre Tochter und hörte dann Wes schon im Hintergrund schreien und ihr wurde nun klar, von dem sich das Kind das Datapad geschnappt hatte. Tara atmete tief durch und schämte sich ein wenig, doch böse konnte sie ihrer Tochter nicht sein. Sie konnte mit ihrem kleinen Schatz nicht schimpfen. Immerhin hatte sie vielleicht lange keinen Spaß mehr gehabt. Als das Kind dann noch davon sprach, dass sie das Schiff von Onkel Wes nicht schön fand und sie es mit den Banthas verschönert hatte, seufzte Tara hörbar. Darauf hätte sie mittlerweile selbst kommen können.

„Die Banthas sind mir vorhin schon aufgefallen, mein Liebling. Du magst wohl Banthas? Sind das deine Lieblingstiere?“

Fragte Tara und konnte sich selbst eigentlich nicht vorstellen, diese Reittiere als Lieblingstier zu haben. Aber über Geschmack ließ sich ja streiten. Und schimpfen wollte sie auch nicht. Ihr Kind wirkte so glücklich mit ihren großen runden Augen.

Schließlich erreichten sie die Jedi-Basis und Keeda und sie sollten die Nachut bilden und die Togruta war froh, dass sich Wes auch ein wenig um Sirion kümmerte, der schon während des ganzen Fluges immer wieder nur Blödsinn im Kopf gehabt hatte. Tara hielt sich daher mit Absicht zurück, denn in ihren Augen war Wes auch wirklich mal dran sich um die Kinder zu kümmern. Schließlich schickte ihr Meister Keeda in die Kantine, um Kekse zu holen, doch jene Padawan kehrte mit Sirion und einem Haufen an Schokoladentafeln zurück, was natürlich für noch mehr Ärger sorgte.

Keeda….die Kinder haben gerade einen sehr aufgewühlten Magen und du kaufst Schokolade?! Wir fahren gerade zum Ratsaal!“

Flüsterte Tara ihrer Mitpadawan panisch zu. Die Fahrt im Lift war genauso abenteuerlich und die Kinder schienen faziniert von diesem Gerät mit den vielen Knöpfen zu sein. Schließlich erreichten sie endlich den Vorraum zum Ratsaal und Wes begrüßte sogleich einen hochgewachsenen Jedi. (Satrek) mit seiner Padawan (Siva). Tara nickte ihm freundlich zu, denn für eine längere Begrüßung blieb ihr keine Zeit, denn die ersten Kinder nutzten die Sofas im Empfangsraum als Trampolin und hier und da lag bereits das erste Schokoladenpapier herum und Tara versuchte schnell das Papier aufzusammen, doch dies schien fast zwecklos, denn immer wieder lag hier und das neues Papier und die Kinder aßen die Schokolade wie eine Scheibe Brot und sprangen dazu auch noch auf und ab. Na wenn das ihre Mägen mal mitmachten…. .

Keeda sprach sie unterdessen an, was nur mit Wes los war.

„Ja, ich weiß auch nicht. Er ist manchmal aber auch wirklich sehr bescheiden. Das braucht er finde ich gar nicht sein. Er ist ein guter Jedi und Meister… . Vielleicht hat man natürlich als Jedi-Rat Aufgaben, die ihm vielleicht nicht gefallen? Ich habe da selbst keine Ahnung… .“

Antwortete die Togruta ihrer Mitpadawan und schrie dann erschrocken auf, als ein Kind etwas zu hoch und zu schief sprang und somit gegen eine Statue sprang und sie mitriss. Es war ein Kopf eines Jedi, der wohl zum Gedenken für irgendwas stand. Jener Kopf zersprang nun in alle Einzelteile und Tara sah erschrocken zu Keeda und dann zu Wes und dem anderen Jedi (Satrek). Ups… . Doch was konnte sie schon dafür?! Nur weil eines der Kinder ihres war, welches damit gar nichts zu tun hatte weil sie noch an ihrer Hand… Nevis?! Sie war nicht mehr da?! Wo war sie jetzt wieder hin?! Sie konnte jedenfalls nicht für alles die Verantwortung übernehmen. Das waren nicht alles ihre Kinder und hier waren noch mehr erwachsene Leute, als nur sie alleine. Tara versuchte trotzdem für Ordnung zu sorgen und scheuchte die Kinder von den Polstern, doch jene waren jetzt nicht mehr in einem samtigen blau, sondern verschmiert mit zertretener oder eher zerhüpfter Schokolade.

Einige der Kinder waren nun so überdreht, dass sie um Wes und dem hochgewachsenen Jedi (Satrek) drum herum rannten und sich zwischen ihrem Gespräch bekriegten und dabei besonders den dunkelhäutigen Jedi mehrmals anrempelten und an seiner Robe zerrten, um besser um die Kurve zu kommen.


„Schau mal! Der hat ja gar keine Haare als Mensch!“

Rief Sirion frech zu Satrek und zeigte mit dem Finger auf den Jedi-Rat und alle Kinder begannen zu Lachen.

„Warum hast du denn keine Haare auf dem Kopf?!“

Fragte der freche Zabrak den Jedi-Rat und zupfte erneut an dessen Robe.

Tara stöhnte auf und hielt sich kurz den Kopf, während sie gerade versuchte die zerbrochene Statue mit den Händen zusammenzufegen.

Lianna ~ Lola Curich -:- Vorraum zum Ratssaal -:- Kindermeute, Waldemar, Jarimoch (NPCs), Siva, Satrek, Wes, Tara, Nevis und Keeda
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren

Das Lächeln auf den Lippen der Blondine wurde noch breite, als der Arcona sich über ihren Wunsch und gleichzeitig ihre Bitte freute. Zwar kannten die beiden sich nicht wirklich, doch dies konnte man ändern und wenn Nen-Axa recht hatte, dessen war Mara sich eigentlich nun ganz sicher, dann würde er der Pate ihres Babys werden. Zumal, wenn Mara sich richtig erinnerte war es bei seiner Rasse so, dass die Männer sich um die Erziehung der Kinder kümmerten was wiederum bedeutete, dass sie sehr Kinderlieb waren. Nen-Axa machte zudem einen sehr sympathischen Eindruck und sie mochte ihn auf Anhieb. Ein wenig in sich hinein Lachen musste die Blondine, als er meinte, dass er sich dann unverzüglich mit den Bedürfnisse menschlicher Kinder auseinandersetzen musste. Was Mara erfuhr war, dass der Arcona selbst schon Vater war und dies freute die junge Jedi natürlich umso mehr. Wenn sie also einmal einen Tipp brauchte würde sie den Nichtmenschen fragen können. Besser konnte es gar nicht sein und da Padme selbst schon Mutter war, war diese ebenso eine gute Ansprechpartnerin. Es war schön zu sehen das der Orden der Jedi Eltern besaß und nicht alle dem Weg folgten, dass eine Verbindung falsch war. Eine alte Ansicht die noch immer verbreitet war. Umso erfreulicher war es zu hören, dass der Orden sich auch um nicht machtsensitive Kinder kümmerte. Wie gern würde Mara die beiden Kinder von Nen-Axa kennen lernen. Wie alt die beiden wohl waren und welches Geschlecht sie besaßen.

„Freut mich, dass dir meine Idee gefällt. Du bist selbst Vater? Dann denke ich, dass du mir sicherlich den ein oder andern Tipp geben kannst, wenn ich Fragen habe“, meinte Mara und grinste kurz. Da er ihr ebenfalls das Du angeboten hatte, war sie natürlich sofort drauf eingegangen.

„Freut mich, Nen-Axa. Mara Selaren, Jedi Ritterin. Das wäre mein voller Name plus meinem Rang.“

Sie schenkte dem Arcona noch ein liebevolles Lächeln und wandte sich dann der Dunkelhaarigen jungen Frau zu, da sich der Jedi Ritter einem der Padawane zuwandte. Die hübsche noch immer schweigsame Frau schien in ihren Gedanken vertieft zu sein und hatte scheinbar nicht sofort gemerkt, dass Mara sie angesprochen hatte. Mara hatte das Gefühl als ob sie sich verloren vorkam. Was in dieser hübschen Brünetten wohl vorging? Aus ihren Gedanken gerissen blickten Mara ein paar schöne Augen entgegen. Ein hübsches Lächeln inklusive einer ausgestreckten Hand, nachder Mara greifen wollte. Im nächsten Moment jedoch gefror das Lächeln etwas und die Hand sank herab. Oh oh, hatte Mara einen Punkte getroffen der vielleicht noch zu sehr an ihrem Gegenüber nagte?

Alisah, so stellte sie sich vor bestätigte, dass sie eine Sith sei. Reven!? Dieser Name sagte ihr etwas. Aber was? Mara strengten ihren Kopf an. Ehe sie jedoch irgendetwas sagen oder tun konnte trat der Heiler an sie heran und Mara musste das Gespräch mit Alisah unterbrechen. Bei dem Heiler handelte es sich um einen Ithorianer namens Hohnu Hartu und er wollte natürlich sofort wissen wer möglicherweise schwanger sein könnte. Mara hob wie ein braves Mädchen die Hand und lächelte sachte.

„Nun junges Fräulein, dann wollen wir doch mal sehen ob es auch den Tatsachen entspricht“, erklärte der Nichtmensch und bat Mara sich auf eine der Bänke zu setzten, die an der Wand standen. Die junge Ritterin kam seiner Aufforderung nach.

„Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher das ich Schwanger bin. Im übrigen heiße ich Mara“, erklärte Mara und blickte den Ithorianer an. Dieser lächelte nur kurz und setzte sich dann neben sie.

„Also gut, Mara, es würde helfen wenn du deinen Geist öffnest damit ich dich untersuchen kann. Ich werde vorsichtig mit Hilfe der Macht nach dem möglichen Leben in deinem Bauch suchen“, erklärte er und Mara nickte daraufhin. Sie tat wie er es gewünscht hatte und wartete ab. Sie fühlte wie Hohnu Hartu vorsichtig nach ihrem Geist griff und sich dann auf ihren Bauch konzentrierte. Sie fühlte seinen Machtfühler, seine Wärme und Vorsicht. Einige Minuten vergingen, dann zog sich Hartu aus ihr zurück und lächelte erneut.

„Das Ergebnis ist eindeutig! Glückwunsch, du bist in der Tat schwanger, Mara. Im ersten Monat und dem Fötus geht es gut. Du solltest in regelmäßigen Abständen, sprich jeden Monat einmal bei mir vorbeikommen, damit ich nachsehen kann ob alles in Ordnung ist. Und noch etwas Mara, die ersten drei Monate solltest du dich schonen, da diese am gefährlichsten für das noch ungeborene Kind sind. Übertreibe also nicht was das Training angeht und wenn du merkst, dass du Müde wirst leg dich hin und schlafe. Wir sehen uns also in vier Wochen wieder“, verkündete der Ithorianer, blickte kurz in die Runde, warf jedem ein Lächeln zu der zu ihnen blickte und verabschiedete sich dann wieder.

Mara sah ihm einen Augenblick nach, in ihrem Gesichte in bezauberndes, freudiges und überglückliches Lächeln. Sie war Schwanger! Sie war wirklich und wahrhaftig Schwanger!!! Das Glück auf Erden, das Glück ihres Lebens und es blieb zu hoffen, dass er perfekt wurde. Mit ihrem überglücklichen Lächeln im Gesicht wandte sie sich wieder Alisah zu und just in diesem Moment viel ihr ein warum ihr Alisah und dieser Name bekannt vorkam. Charon!

„Du brauchst dich nicht dafür zu schämen, dass du mal zu den Sith gehört hast. Egal was jemand anderes sagen mag, Alisah. Du hast dich dazu entschlossen zu den Jedi zu gehen und dies bedeutet viel Mut. Glaub mir, du bist damit nicht allein. Ich war selbst einmal eine Sith, wenn auch nur eine Schülerin. Dein Name, Reven! Kanntest du Meister Charon?“

Fragend blickten Mara’s meerblaue Augen Alisah an.

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Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Gärten unweit des Trainingsraumes – Tzun und Padme


Es war ein Zeichen, daß Tzun viel gelernt hatte, seit seinem Eintritt in den Orden der Jedi.
Padme erinnerte sich noch zu gut an das erste Zusammentreffen. Steif, förmlich und beinahe steril hatte der Kaminoaner auf sie gewirkt. Und sie hatte ihn direkt ins kalte Wasser geschubst, allerdings nicht ohne Vorwarnung. Corellia hatte ihm schwer zu schaffen gemacht, obwohl es seine eigne Entscheidung gewesen war, sie zu begleiten. Aber auf den Krieg und den Kampf konnte man sich nicht wirklich vorbereiten. Man konnte ein gewisses Training absolvieren, um eine gewisse Sicherheit zu bekommen, was wiederum dazu führte, daß man leichter den Überblick behalten konnte. Aber auf das Sterben und Töten, was damit zwangsläufig Hand in Hand ging, gab es keine Vorbereitung. Und nicht wenige zerbrachen am Ende an der Bürde dieses Wissens.
Tzun war daran jedoch gewachsen, er hatte nachgedacht und sich vor allem mit sich selbst und seinen Ansichten, die ihr teilweise am Anfang die Haare zu Berge stehen hatten lassen, überdacht.

Und so betrachtete sie aufmerksam das Lichtschwert, das er hervorgeholt und seine flachen Hände in ihrer Augenhöhe hielt.


"Darf ich?"

fragte Padme und nahm nach einem Nicken das Lichtschwert aus seinen Händen. Es war eine wunderschöne Arbeit, ganz anders als das Lichtschwert, das sie am Ende ihrer Ausbildung gebaut. In ihrem Lichtschwert offenbarten sich Padmes Ansichten zu jener Zeit. Als Kind Nal Huttas hatte sie das Lichtschwert einfach als eine Waffe gesehen, die einem Zweck zu erfüllen hatte. Die Erkenntnis, daß dieser Zweck auch oder vielmehr einen Dienst darstellte, hatte sie erst später erlangt. Dennoch hatte sie kein zweites Lichtschwert gebaut, sondern ein ebenso schlicht gehaltenes Lichtschwert vererbt bekommen. Und noch ein drittes Lichtschwert gehörte ihr, aber daran wollte sie nicht wirklich denken, denn sie hatte es nur ganz am Anfang genutzt und danach nie wieder.

Tzuns Erzählung fesselte ihre Aufmerksamkeit auch vielmehr.


"Joya No?"

fragte Padme verblüfft. Die beiden Kaminoaner waren grundverschieden und hatten beide ihre Eigenarten, die ihnen Probleme gemacht hatten. Allerdings lag das in ihrer Kultur begründet. Aber es war interessant, daß Joya No in Tzun Vision als Richter erschienen war.
Aber sie hörte Tzun ruhig zu und ihr wurde warm ums Herz, als der Padawan ihr durch seine Worte und auch durch die Verbeugung seine tiefe Verbundenheit ausdrückte.


"Tzun, ich hätte es anfangs nicht wirklich gedacht, aber du bist mir wirklich ans Herz gewachsen."

lächelte sie ihren Padawan freundlich an.

"Und deine Ausbildung hat mich auch viel gelehrt und ich bin daran gewachsen."

Padme hatte ihrem Padawan immer klar gemacht, daß man nie auslernte, selbst wenn man einen hohen Rang bekleidete.

"Und ich danke dir dafür, Tzun, daß du mich als weise und als Vorbild ansieht. Das ist mir eine große Ehre und ich werde immer daran denken."

Padme wog das Lichtschwert in ihrer Hand, aber sie gab es dem Padawan nicht wieder. Stattdessen ließ sie sich auf den Boden sinken, kreuzte die Beine und blickte zu Tzun hoch.

"Setz dich, Padawan. Wir werden nun gemeinsam meditieren."

forderte sie ihn auf, es ihr gleich zu tun und schloß selbst die Augen. Sie brauchte nicht lange, um ihre Gedanken zum Schweigen zu bringen und ihren Geist für alles um sie herum zu öffnen.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Gärten unweit des Trainingsraumes – Tzun und Padme
 
- Lianna – Lola Curich – Café „Méera“ – Mit Britney –

Die Überraschung auf Noas Gesicht hätte nicht größer ausfallen können, als sie Britney in Ermangelung einer Idee, wie sie ihre Gedanken artikulieren sollte, anstarrte. Sie hatte ja mit vielem gerechnet – wenn man so pessimistisch war wie Noa und anderen generell mit einer gesunden Portion Misstrauen begegnete, war man in der Regel immer gewappnet – aber nicht mit der Eröffnung, dass Britney, gegenüber der sie gerade noch zugegeben hatte, ihren Chef sexy zu finden, mit eben diesem in die Kiste stieg. Prinzipiell konnte natürlich jeder machen was er wollte. Prinzipiell. Aber das hieß nicht, dass Noa nicht trotzdem darüber urteilen würde.

“Du… machst es mit Robin?“

Wiederholte sie Britneys Worte schließlich fragend, nur um auch wirklich ganz sicher zu gehen, dass sie das richtig verstanden hatte. Um ehrlich zu sein, was gab es da zu missverstehen?

„Neidisch?“

Britney grinste über beide Ohren. Mit ihrem Gesicht war etwas geschehen. Die Lässigkeit war aus ihren Mundwinkeln gewichen, in ihren Augen lag plötzlich ein Funkeln.

“Überrascht trifft es besser.“

Noa begann allmählich, die Information zu verarbeiten. Auf die Idee, dass Robin und Britney etwas miteinander haben könnten, wäre sie nicht gekommen. Die beiden gingen in der Redaktion ganz normal miteinander um, fast gleichgültig sogar. Aber nun wurde klar, dass genau das Absicht war. Sie hatten nicht nur etwas miteinander, sondern sie hielten es geheim. Nun, das erklärte zumindest, warum sich jeder so sehr für Robins Liebesleben interessierte und es darüber so viele Gerüchte gab, nämlich weil er wahrscheinlich eisern darüber schwieg und man darüber so wenig hörte. Gleichzeitig warf das allerdings die Frage auf, warum Britney um alles in der Galaxis ausgerechnet Noa davon erzählt hatte.

“Und er hat dir versprochen, dich bald zu befördern? Ist das der Ausgleich dafür, dass er dir die Kolumne nicht geben konnte? Wow."

Die Neuigkeit sackte allmählich. Britney schüttelte den Kopf.

"Ich wollte sie ja gar nicht."

Behauptete sie, doch Noa war nicht sicher ob sie das glauben sollte. Was Britney tat war zumindest in ihren Augen moralisch verwerflich. Sie schlief mit ihrem Chef um sich berufliche Vorteile zu verschaffen. Pfui, das war nichts anderes als Prostitution. Sie musterte Britney eingehend und wieder fiel ihr der gelöste Ausdruck in ihrem Gesicht auf. Oder steckte hinter all dem noch viel mehr?

"Es weiß niemand davon."

Bestätigte Britney schließlich Noas Verdacht. Das war inzwischen so gut wie klar gewesen. An einem der benachbarten Tische erklang lautes Gelächter und für einen Moment war Noas Aufmerksamkeit gespalten.

"Das habe ich mir gedacht."

Erwiderte sie, kurzzeitig abgelenkt durch die beiden Männer, die erst vor ein paar Minuten das Café betreten hatten und interessiert von Britney gemustert worden waren.

"Aber wieso erzählst du es dann ausgerechnet mir? "

"Warum nicht?"

Britney grinste.

"Wem solltest du es schon weiter erzählen? Viele Freunde hast du hier nicht und mit der einzigen, die dich leiden kann, willst du es dir nicht verscherzen, oder?"

Sie hielt Noas Blick und für ein paar Sekunden schien keine von beiden den Blickkontakt als erste abbrechen zu wollen. Es war Britney, die schließlich ihre Tasse hob.

"Hier. Auf ein neues Bündnis?"

Der Schalk stand in ihren Augen, doch wie viel von alldem sie wirklich ernst nahm und wie viel nicht, war schwer zu sagen. Noa dachte in diesem Moment noch etwas ganz anderes. Sie war nicht allein auf Lianna. Sie hatte Thalia hier und Jesper, ihre Nichte und ihren Neffen und natürlich Cris, doch mit seiner neuen Verpflichtung gegenüber seiner plötzlich wie aus dem Nichts aufgetauchten Tochter, mit Amatas ungewissem Schicksal, an dem Noa Mitschuld trug, und Cloés Weigerung, mit ihr zu sprechen, konnte sie definitiv eine neue Freundin gebrauchen.


Thalias Wohnung war nicht groß, doch wie klein sie wirklich war wurde deutlich, als Noa am Nachmittag von der Arbeit zurück kam. Cloé hatte Wäsche gewaschen, die sie überall in den Zimmern verteilt zum Trocknen aufgehangen hatte, Camilla spielte zwischen Kochbereich und Esstisch mit Bauklötzen und Ricardo hatte die Magengrippe. Das Echo eines beißenden, übelriechenden Geruchs lag in der Luft.


"Er hat sich schon zweimal übergeben."

Erklärte Thalia, als Noa naserümpfend ihre Jacke auszog. Das erste Mal war auf den Teppich gegangen, der inzwischen notdürftig geschrubbt worden war, beim zweiten Mal hatte Ricardo es gerade noch rechtzeitig zur Toilette geschafft. Er lag jetzt im Bett, fühlte sich elend und wollte weder essen noch trinken. Noa wünschte , sie hätte ihre Sachen bereits in ihr kleines Zimmer in der Jedi-Basis gebracht. Überall war jetzt besser als hier.

"Thalia, brauchst du Hilfe?"

Bot sie sich dennoch an. Sie konnte nicht wortlos wieder abhauen und sich vergnügen, wenn sie hier gebraucht wurde, so sehr sie es auch wollte. Ihre Schwägerin hatte gerade Tee aufgesetzt, eine beruhigende Mischung für den Darm. Sie sah müde aus.

"Kannst du meinen Sohn dazu bringen, das zu trinken?"

Sie überreichte Noa eine heisse Tasse. Das war so ziemlich die undankbarste Aufgabe, die sie sich vorstellen konnte. Welcher kleine Junge mochte schon Tee? Der schmeckte nicht nur ekelhaft, sondern war auch noch extrem uncool. Noa betrat das kleine Kinderzimmer. Ricardo lag mit dem Gesicht zur Wand im Bett.

"Hey Virenschleuder."

Sie setzte sich auf einen Stuhl. Abstand halten war wichtig, wenn sie sich nicht auch was einfangen wollte. Und das wollte sie nicht, ohhh nein.

"Wie geht's dir? Ist dir noch schlecht?"

Er zeigte keine Reaktion. Es war, als hätte Ricardo einfach abgeschaltet. Noa überlegte. Okay, es gab nichts Cleveres das sie sagen konnte. Krank zu sein war einfach kacke.

"Ich weiss, Tee ist scheußlich, aber ich hab hier trotzdem welchen für dich."

Informierte sie ihn.

"Ich kann nicht versprechen, dass er dich direkt wieder fit macht, aber er köööönnte helfen."

Ricardo drehte sich zu ihr um. Sein Gesicht war angestrengt verzogen, auf seiner makellosen Stirn lag eine dicke Falte.

"Ich will meinen Papa."

Kamen seine Worte gequält heraus.

"Papa soll bei mir sitzen!"

So einfach seine Bitte auch schien, sie ließ Noa hilflos verstummen. Was sagte man einem Kind in dieser Situation? Was sagte man einem Kind, dessen Vater die halbe Galaxis entfernt im Krieg für die Freiheit eines Planeten kämpfte, die so unsicher schien wie Schneeflocken wie Sommer? Rámon war nicht hier auf Lianna und er würde auch nicht kommen.

“Dein Papa ist leider auf Coruscant. Komm, trink was.“

Aufmunternd hielt Noa Ricardo den Becher hin. Sie hätte versucht ihn mit Süßigkeiten zu bestechen, hätte er es nur nicht im Magen gehabt. Warum konnte er nicht Husten und Schnupfen haben, wie alle normalen Kinder?

“Komm, ist auch nicht mehr heiß.“

Sie pustete in die Tasse hinein, die sich von außen angenehm lauwarm anfühlte. Thalia hatte selbstverständlich bereits auf die richtige Temperatur geachtet. Sie war Mutter mit Herz und Seele.

„Nein.“

Ricardo drehte den Kopf weg.

„Ich will zu Papa.“

Noa seufzte. Sie hatte keine Lösung dafür, zum Kuckuck! Wie sollte sie auch?

“Vielleicht kann sich Onkel Jesper gleich ein bisschen zu dir setzen, wenn er wieder kommt. Was hälst du davon?“

Schlug sie vor und wusste noch, bevor sie es ausgesprochen hatte, dass es eine schlechte Idee gewesen war. Ricardo fing an zu weinen.

“Neeeeeiiiiiin. Ich will meinen Papa.“

Schniefte er. Spätestens jetzt, dachte Noa, ging es mehr als nur darum, dass ihm schlecht war. Jetzt kam alles auf einmal. Ricardo war krank, er war hier fremd, er hatte keine Freunde, er vermisste seinen Vater, seinen Großvater, seine lustigen Onkel und vermutlich sah er auch, wie schwer es seine Mama hatte. Er wimmerte weiter und aus dem Weinen wurde ein Heulen, lauter und verzweifelter. Die Tür ging auf und herein kam Thalia.

„Was ist los?“

„Paaapaaaaaaaaaaaaa!!!“

“Es ist nicht meine Schuld, ich habe nix gemacht.“

Unschuldig hob Noa beide Hände. Sie wusste ja, wie das lief. Mit Kindern war das so eine Sache, da wurde man von den überfürsorglichen Eltern ganz schnell beschuldigt für Dinge, die man gar nicht getan hatte. Thalia setzte sich zu Ricardo aufs Bett und zog ihn an sich, doch der war noch lange nicht wieder beruhigt und Noa dröhnten bereits jetzt die Ohren. Schlimmer noch war aber, dass ihr sein Geschrei auch im Herzen weh tat. Sie stand von ihrem Stuhl auf und drehte sich um, in der Absicht, in die Küche zu gehen und den Tee dort warm zu halten, wenn er im Augenblick schon nicht getrunken wurde. Es war die perfekte Ausrede, um Ricardos Weinen zu entkommen – eigentlich.

„Mama?“

Eine dünne Stimme machte Noa einen Strich durch die Rechnung. In der Tür stand Camilla, die Augen so groß und feucht, dass es nur eine Frage von Sekunden war, bis sie überlaufen würden. Oh nein, nicht das auch noch. Doch es war bereits zu spät. Ricardo plärrte weiter und Camilla heulte aus Solidarität mit. Mitleidig stellte Noa die Tasse irgendwo ab und hob ihre Nichte vom Boden auf. Beide Kinder brüllten jetzt im Chor, ihre Gesichter tränenüberströmt und mit einem Ausdruck völliger Hilfosigkeit. Auch das war das Werk des Imperiums.

„Sschhh, ist ja gut.“

Gurrte Thalia in ihrer monotonen, mütterlichen Stimme und strich über Ricardos Kopf, als könne sie mit dieser einen bloßen Geste alles wieder gut machen. Auf gewisse Weise stimmte das sogar. Allmählich wurde Ricardos Weinen erstickter, sein Schluchzen leiser, ebenso wie Camillas, die Noa auf ihrem Arm hielt und deren Rücken sie tätschelte. Dennoch hing in der Luft noch immer diese schwere Verzweiflung und Noa hätte sich am liebsten selbst neben Thalia gesetzt und sich von ihr, die wie ein Fels in der Brandung wirkte und von deren Müdigkeit auf einmal nichts mehr zu sehen war, in den Arm nehmen lassen.


Sehr viel später, es war längst Abend, saß Noa alleine im Dunkeln auf einer der Schaukeln des Spielplatzes. Ihre Füße zogen ungleichmäßige Muster in den Sand unter ihr, während sie sanft mal vor und zurück schwang und mal nach links und nach rechts. Sie dachte an Cris. Sie wusste, dass sie sich längst bei ihm hätte melden sollen und dass sie den ganzen Tag Ausflüchte gesucht hatte, es nicht zu tun, auch wenn sie zugegebenermaßen ziemlich beschäftigt gewesen war. Mit ihm zu reden, ihn zu sehen, würde bedeuten, dass sie sich nicht nur mit ihren eigenen Gefühlen, sondern auch mit ihren Ängsten auseinander setzen musste und sie war nicht sicher, wohin dies führen würde. Noa wollte eine Beziehung. Sie wollte Cris. Mehr und mehr begann sie jedoch zu verstehen, dass er alleine nicht war, worauf sie sich einließ, wenn sie es wirklich ein weiteres Mal mit ihm versuchte – etwas, das sie so sehr gewollt hatte, als sie noch auf Coruscant gewesen war. Cris war nicht mehr allein, er hatte eine Tochter und auch wenn noch viele Fragen offen waren und Noa so vieles noch nicht verstand, war doch längst klar, dass es ihn nur noch im Doppelpack geben würde.

Er hatte jetzt eine Tochter. Er würde nie mehr so sein wie er einst war und zwischen ihnen würde es nie wieder so sein wie es hätte werden können. Ein Kind veränderte alles, machte alles ernster, wichtiger und endgültiger. Aber wollte Noa endgültig? Sie konnte ihm keine Versprechungen machen. Das hatte sie ihm sogar gesagt! Im Geiste sah sie Thalia und Rámon, umringt von schreienden Kindern. Sie hörte Ricardo noch immer weinen, so wie am Nachmittag, hörte sein Wimmern, seine Anklagen und seine Angst. Er war ein Wirbelwind, konnte nie lange still sitzen, war zuweilen vorlaut, bockig und frech. Er machte seine Kleidung schmutzig, musste versorgt werden, erbrach sich auf Teppiche und konnte manchmal mitten in der Nacht nicht schlafen. Dazu kam Camilla, die es hasste, gebadet zu werden und jedes Mal einen Aufstand machte. Sie pinkelte in Kindertöpfe, die man mit den bloßen Händen leeren und auswaschen musste und manchmal machte sie noch in die Hose, wenn sie nicht mehr einhalten konnte oder wenn sie so sehr mit Spielen beschäftigt war, dass sie alles andere vergaß. Kinder bedeuteten Verantwortung, Ärger, Stress und irgendwann wurden sie groß, kamen in die Pubertät und hörten auf gar nichts mehr das man ihnen sagte. Natürlich war das nicht alles. Es gab auch die andere, die liebevolle Seite. So viel Kinder auch von ihren Eltern verlangten, so viel gaben sie auch zurück. Es war nicht so, dass Noa das nicht wusste. Thalia hatte es nicht nur schlecht, doch sie lebte ihr Leben in erster Linie für ihre Kinder und Noa war nicht sicher, dass sie das konnte oder wollte. Noch nicht. Nicht jetzt. Frauen wie Britney hatten es da einfacher. Sie lebte ihren Traum, nahm sich genau das was sie wollte. Unterschiedlicher wie sie und Thalia hätten zwei Frauen nicht sein können. Welche von beiden wollte Noa sein? Sie hörte Schritte hinter sich, als es längst stockfinster war. Auf dem Spielplatz selbst brannten keine Lichter und die hell erleuchteten Fenster der umliegenden Häuser wirkten wie Zufluchtsorte in der Dunkelheit. Noa drehte sich auf ihrer Schaukel halb um. Ihr Hintern tat weh und ihr war kalt. Überrascht, Jesper zu sehen, war sie nicht. Wer hätte es auch sonst sein sollen, abgesehen vielleicht von einem blutrünstigen Serienkiller, der sie umbringen wollte?


"Hier steckst du… alles in Ordnung? Cloé meinte, du hättest ziemlich nachdenklich gewirkt als du gegangen bist."

Jesper blieb neben ihr stehen. Also ignorierte Cloé sie doch nicht ganz. Noa seufzte.

"Ich weiß nicht, was ich tun soll."

Gestand sie.

"Hast du schon mal etwas gesucht, es wieder gefunden aber dann plötzlich fest gestellt, dass du es nicht behalten kannst?"

"Hmm... Du willst nicht schon wieder kündigen, oder?"

Sie deutete ein Lachen an, doch es war alles andere als heiter

"Nein. Nein das will ich nicht. Es geht um Cris."

"Oh."

"Ja. Er hat eine Tochter."

Jesper sah sie an, irritiert vermutlich, so weit sie im Dunkeln erkennen konnte.

"Frag nicht. Ich weiß selbst so gut wie nichts darüber."

Er wanderte um sie herum, setzte sich auf die zweite Schaukel und eine Weile saßen sie schweigend da. Gerade jetzt, wo sie das Gefühl hatte, ein paar vernünftige Entscheidungen in ihrem Leben getroffen zu haben, geriet dieses aus den Fugen. Oder war es ganz anders? Bot das Schicksal ihr eine Möglichkeit, noch seriöser zu werden, noch verantwortungsbewusster und noch erwachsener? Und was, wenn sie genau das nicht wollte? Was, wenn sie lieber eine Britney sein wollte statt einer Thalia?! Dann musste sie Cris verlassen und wieder von vorne beginnen und alles wäre umsonst gewesen. Nichts von dem, das sie bis dahin mit ihm erlebt hatte, zählte dann noch etwas. Es wäre nichts als verschwendete Zeit gewesen. Wenn sie aber mit ihm zusammen bliebe, würde sie jemand werden, der sie nicht sein wollte.

“Ich kann es nicht.“

Sagte Noa laut und es war keine von Jesper gestellte Frage, die sie beantwortete. Sie stieß die Schaukel zurück und entfernte sich ein paar Meter. Sie konnte sich sehen, mit einem Kind an der Hand und einem Mann an ihrer Seite. Er lächelte sie an. Ihr Bauch war kugelrund, bereit zum Platzen. Der nächste Schreihals war im Anmarsch. Ihre Ohren taten ihr weh. Sie sehnte sich nach Ruhe, nach einer Minute für sich, doch sie musste hungrige Mäuler füllen und endlose Schlaflieder singen. Sie musste spielen, trösten, waschen, putzen und kochen. Kochen! Allein bei dem Gedanken war Noas Magen kurz davor, sich umzudrehen. Das war kein Leben, nicht für sie.

„Was kannst du nicht?“

Sie blieb stumm, für ein paar Sekunden. Und wenn Cris der Eine war? Was geschah, wenn sie ihn gehen ließ und es für immer bereuen würde?

“Für ein Kind sorgen.“

Sie ging auf Jesper zu, der noch immer auf der Schaukel saß. Seine Beine waren viel zu lang und er hatte sie weit von sich gestreckt.

“Glaubst du, ich könnte es?“

„Es ist doch weniger die Frage, ob du es kannst, oder nicht? Natürlich könntest du es. Ausschlaggebend dafür ist, ob du es willst und ob du dich dafür bereit fühlst“

Sie biss sich auf die Unterlippe. Dies war eine Frage, dessen Antwort Noa kannte.

“Und was würdest du tun?“

Wollte sie schließlich wissen, doch Jesper schüttelte den Kopf.

„Oh nein, Noa. Nein, nicht dieses Mal.“

Sagte er entschieden und stand von der Schaukel auf. Sie lief ihm nach, als er sich zum Gehen wandte.

„Du machst das jedes Mal so, die Meinung von anderen einholen und ewig darüber debattieren, nur um selbst nichts entscheiden zu müssen.“

“Das stimmt doch gar nicht!“

Protestierte sie, obwohl sie wusste, dass er nicht ganz unrecht hatte.

“Es war meine eigene Entscheidung, nach Lianna zu kommen.“

„Das stimmt.“

Er hob die Schultern. Aber sie hatte doch sonst niemanden, wollte sie ihm sagen. Mit wem sollte sie denn sprechen? Cloé redete nicht mit ihr, Thalia konnte sie nicht belasten und Pablo war Lichtjahre entfernt. Es gab niemanden sonst. Wenn sie wollte, konnte sie Cris haben, als ihren Partner. Er konnte ihre Stütze sein und sie seine. Er liebte sie. Noas Hand schloss sich um die kühle Kette aus Stahl, an der die Schaukel befestigt war. Das war eines der Probleme. Sie wusste nicht, ob sie ihn zurück lieben konnte, so sehr sie es auch wollte. Eines Tages würde sie aufwachen und merken, dass ihr alles zu viel wurde. Zu viel Cris, zu viel Nähe, zu viel fröhliche Familie… war das fair? War das fair ihm oder Lorraine gegenüber? War es fair, sich auf sie beide einzulassen, wenn sie nicht sicher war, ob es das Richtige war? Noa fürchtete, wohin das alles führen würde. Sie fürchtete, dass sie ihre Eigenständigkeit verlieren würde und dass sie irgendwann wünschte, sie wäre den anderen Weg gegangen. Sie war nicht bereit, sesshaft zu werden, war nicht bereit für die Rolle der Stiefmutter oder der dauerhaften Lebensgefährtin. Sie wollte ihr Leben auskosten, alles probieren, spät nach Hause kommen wann immer sie wollte, reisen wohin ihr Job sie trug und Spaß haben, wie sie ihn hatte seit sie sechzehn war. Diese Phase ihres Lebens war noch nicht vorbei. Sie wollte nicht, dass sie vorbei war!

„Noa, du musst selbst wissen, was du weiter tun willst. Ich kann dir nicht helfen.“

Jesper hatte begonnen, sich zu entfernen.

„Kommst du mit? Es ist kalt hier draußen.“

Sie schüttelte den Kopf. Sie musste weiter nachdenken und wenn es bis zum Morgen dauern würde, bis sie wusste, was sie tun sollte.

“Nein, ich bleibe noch.“

Antwortete sie enttäuscht und sah Jesper nach, bis die Nacht ihn verschluckt hatte.

- Lianna – Lola Curich – Wohngebiet – Spielplatz –
 
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