Lianna

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Tzun Suz, Padme Skywalker-Master, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren

Gerade als Morguul den letzten Satz beendet hatte, bemerkte er wie eine blonde, hübsche Frau sich zu der Gruppe gesellte. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie dies Tat, ließ Morguul vermuten, dass sie eine Jedi war. Sie antwortete auf seine Frage bezüglich der Kleidung, dass die meisten Jedi Roben trugen. Dann stellte sie sich als Mara vor.

„Schön eure Bekanntschaft zu machen. Meine Name ist Morguul. Morguul Mereel“

sagte Morguul in Richtung Mara. Nen-Axa war während dessen zu einem der Schränke gegangen und schien etwas herauszuholen, womit Leran und Morguul auf ihre Machtfähigkeiten geprüft werden sollten. Während er am Schrank herumwerkte, antwortete auch er auf Morguuls Frage nach der Einheitskleidung:


"Die Tracht des Ordens ist sehr schlicht und besteht aus einer einfachen Hose, Stiefeln, Tunika und Mantel in unterschiedlichen Variationen. Wie du siehst, tragen einige von uns sie. Wie man aber zum Beispiel an Mara sieht: Nicht alle - sie ist nicht zwingend vorgeschrieben. Manche Ordensmitglieder ziehen es vor, einfache Zivilkleidung oder traditionelle Gewänder ihrer Heimat zu tragen. Uns persönlich erscheint es jedoch ratsam, die Ordenstracht zu wählen, denn sie repräsentiert einige Grundprinzipien der Jedi und ist vor allem auch ein äußeres Zeichen der Zusammengehörigkeit. Wohingegen deine Rüstung stets eher wie ein Fremdkörper wirken wird."


Der letzte Satz traf Morguul wie ein Leberhaken. Der Arconier hatte wohl keine Ahnung, was eine Beskar’gam einem Mando bedeutete. Aber woher sollte er es auch wissen? Morguul verkniff sich eine Antwort und war mit dem Jedi Nachsichtig. Dieses Thema würde Morguul mit seinem zukünftigen Meister noch einmal besprechen. Als er sich wieder zu ihnen wandte, hatte der Jedi zwei Drohnen in der Hand. Sie waren rund und weiß und schienen auch so etwas wie Blaster zu besitzen.

>Was hat er damit nur vor?<

fragte sich Morguul in Gedanken. Ehe er jedoch die Frage laut aussprechen konnte, sprach Nen-Axa weiter. Er erklärte das keine Ausbildung gleich sei, da jeder Schüler, Padawan genannt, individuell sei. So sei jede Ausbildung auf den Padawan zugeschnitten. Auch jeder Meister hätte seinen eigenen Stil. Er nannte aber die generell grundlegenden Bereiche: Philosophie, Meditation, der Umgang mit der Macht sowie mit dem Lichtschwert. Da der Jedi auf die Fragen Morguuls zu dieser legendären Waffe nicht einging, wollte Morguul noch einmal Nachfragen, doch Nen-Axa reichte ihm und Leran jeweils einen Helm, dessen Visier undurchsichtig war. Nen-Axa sagte zu ihnen:

"Hier, setzt das auf. Und ja, es ist Absicht, dass ihr darunter nicht das Geringste sehen könnt. Auch das Gehör wird eingeschränkt sein. In dieser Übung geht es darum, festzustellen, ob ihr auch ohne Augen in der Lage seid, eure Umgebung wahrzunehmen.

Diese Drohnen hier sind so programmiert, dass sie nicht auf euch schießen werden, wie sie es sonst bei unseren Übungskämpfen tun. Sie werden lediglich um euch herumschwirren, euch hin und wieder vielleicht anstoßen. Der Test ist also völlig ungefährlich. Versucht, die Bewegung der Drohne wahrzunehmen und darauf zu reagieren, sie im Idealfall sogar vorwegzunehmen. Weicht aus, wenn sie auf euch zukommen, oder versucht, sie zu fangen.

Seid ihr bereit? Dann los."


Das sollte doch wohl ein Scherz sein? Hatte Morguul dem Jedi nicht gesagt, das er die Macht noch nie wirklich gespürt hatte? Der Mando hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wie er diese Aufgabe lösen sollte. Dennoch setzte er den Helm auf. Der Jedi hatte recht. Morguul konnte rein gar nichts sehen, geschweige denn sagen, wo die Drohne ungefähr war.


„Nun ja wie soll ich das ganze denn anstellen? Wie ihr wisst habe ich keine Ahnung wie die Macht funktioniert.“

sagte Morguul. Dennoch versuchte er irgendwie die Richtung zu erahnen, in der die Drohne schwebte. Er griff aufs Geratewohl zwei, dreimal ins leere. Dann stieß ihn die Drohne gegen die Schulter. Morguul verzweifelte innerlich. Er wollte nicht schon bei der ersten Prüfung versagen. Doch wie sollte er das ganze schaffen?

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Farell korigierte ihn und meinte, sie beide würden sich Jaira schnappen. Marlon zuckte mit den Schultern, er war der Captain und der Ruusan musste sich an seine Befehle halten.
Während sich Farell in einigem Abstand hinter Marlon's Jäger positionierte, überlegte er bereits, wie er Jaira vernichten sollte.
Sie flog etwas abseits ihres Flügelmanns auf Marlon's Höhe, er konnte sie bereits erfassen.
Doch Marlon sah ihren Flügelmann als Gefahr, dieser hatte sich sicherlich nicht ohne Grund abgesetzt. Doch Farell hatte dies anscheinend auch schon durchgedacht und gab lachend über Kom durch, das er ihm den Rücken freihalten würde.
Los gehts! Halt mir den Rücken frei und stell deine Stopuhr auf eine Minute. Dann bin ich nähmlich mit ihr fertig! Marlon mochte übetrieben denken, doch er sah in ihr keine Gefahr. Nach einem letzten prüfenden Blick auf sein TacDisplay schwenkte er nach Rechts aus, um an Jaira vorbei zu fliegen. R7, halt die Geschwindigkeit und warte auf mein Zeichen! Sobald ich das gebe, nimmst du allen Schub aus den Turbinen!Der R7 gluckste und übernahm die Geschwindigkeit. Nachdem er rechts an Jaira vorbeigezogen war, drehte diese bei und hängte sich hinter Marlon, um ihn ins Visier zu nehmen. Sein HUD gab sofort Warngeräusche von sich, bevor die ersten Laserstrahlen an seinem Jäger vorbei flogen. Nur mit Mühe konnte Marlon den Strahlen ausweichen, während Jaira immer näher kam. R7! Schrie Marlon. JETZT! Sofort kappte der Droide die Energieversorgung des Schiffs und Marlon drückte den Steuerknüppel nach unten, während Jaira in geringstem Abstand über seinen Jäger hinwegflog. Ja! Dachte Marlon, bevor er vollen Schub gab, seinen Jäger abfing und mit seiner Laserkanone auf Jaira feuerte. Es gab mehrere Explosionen, bevor der Jäger hochging.

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Die Drohnen begannen mit ihrer Arbeit und die beiden Anwärter versuchten, darauf zu reagieren. Sie taten sicherlich ihr Bestes, doch das war natürlich nicht viel. Sie reagierten auf sehr natürliche Art und Weise: Hektisch fuchtelten sie ziemlich ungezielt herum und versuchten so vergeblich, ein Objekt abzuwehren, das sie nicht sehen konnten. Besonders Morguul Mereel schien nicht zu verstehen, worauf es bei der Übung ankam, doch Leran Amiteyerging es nicht viel besser. Nen-Axa beobachtete sie ohne Amüsement - weder ihre ungezielten Bewegungen noch ihr Misserfolg waren ein Grund zum Spott.

»Ruhig, ganz ruhig«, mahnte der Jediritter mit beschwichtigender Stimme. »Nicht so hektisch. Atmet ruhig durch, entspannt euren Körper und hört in euch hinein. Die Macht kann euch nur anleiten, wenn ihr zuhört, was sie euch sagt.«

Er wusste natürlich, dass das weit leichter gesagt als getan war, insbesondere wenn man noch ganz am Anfang stand.

»Denkt nicht darüber nach. Rechnet nicht die Chancen aus. Legt die Zweifel ab und verlasst euch darauf, dass diese Kraft in euch steckt. Wenn ihr das schafft, werdet ihr die Macht wahrnehmen können. Und mit ihr auch die Drohne. Ihr werdet es sehen.«

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Lianna | Sternenjägerbasis, Simulatorzentrum | Amy, War, Raiken, Kit, Luger, Jaira, Marlon, Laaro Kapeete, Urra'makeen, Sana Lavar, Osh Scal und Tomm

Unangenehmerweise behielt Morae Recht, als er die angekündigte Minute einhielt, um Tomms Padawananwärterin im Simulator zu eliminieren. Zum einen war das unangenehm, weil der junge Pilot sich eine solch überhebliche Art von Funksprüchen gar nicht leisten konnte, zum anderen begann für Tomm damit die Zeit der Entscheidung. Nach dem Auswahlverfahren hatte Jaira keine gute Figur mehr abgegeben. Nicht im Verhalten, aber jetzt auch nicht im Flug. Und Marlons Manöver war nun wirklich nicht allzu schwer zu durchschauen gewesen. Tomm würde sich entscheiden müssen.
In der Staffel hatte er nun neben seinen drei Profis Marlon und Raiken. Der Marasan machte auch einen professionellen Eindruck, auch wenn er nach Tomms Geschmack gerne etwas mehr hätte tun können, um Jaira aus der Schußlinie zu bugsieren. Kapeete war ebenfalls dabei. Noch völlig offen waren die Wrooianerin und der Doktor. Die beiden würden in der nächsten Runde getestet werden. Tomm dachte darüber nach, wer als Hunter starten sollte. Marlon kam ihm in den Sinn. Der Junge brauchte jede Übung, die er bekommen konnte. Und Jaira? Vielleicht.
Zunächst aber knurrte sein Magen. Es war mittlerweile früher Abend und die ganze Staffel hatte seit dem Morgen nichts mehr essen können. Noch ein Lauf würde jetzt vermutlich keinen Sinn machen. Zwei Flüge plante er, nach dem Essen durchzuführen. Zum einen den Test der verbliebenen zwei Bewerber. Zum anderen einen Flug gegen Farell, bei dem er nicht nur dem Captain demonstrieren würde, worin die Vorteile von Jedi in der Staffel bestanden.


"Abendessen!",

kommandierte er beiläufig ohne militärisches Schnickschnack.

"Im Anschluß daran halten sich alle bereit für zwei weitere Simulatorsessions. Ich muß nicht erwähnen, daß ich ein gemeinsames Abendessen der Staffelmitglieder und derer, die es werden wollen, erwarte?"

Sein Blick fiel auf Jaira. Und mit diesem auch die Entscheidung. Es hatte keinen Zweck mit ihr. Zumindest nicht vorläufig. Tomm nahm das Mädchen zur Seite und erklärte ihr seine Ansicht, während die anderen den Raum verließen, ihr den Weg offenhaltend, sich später erneut zu bewerben.

"Tut mir leid! Möge die Macht aber stets mit dir sein, sie wird andere Wege für dich ausersehen haben.",

gab Tomm ihr abschließend mit auf den Weg. Dann entließ er sie und folgte den anderen zum Essen.

Lianna | Sternenjägerbasis, auf dem Weg zur Kantine | Amy, War, Raiken, Kit, Luger, Marlon, Laaro Kapeete, Urra'makeen, Sana Lavar, Osh Scal und Tomm
 
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Padme konnte nicht verhehlen, daß sie sich angesichts von Theens Antwort sehr über sich selbst ärgerte. Er verspürte Momente ohne Hunger, war in seinen Augen ein sehr großer Fortschritt. Er konnte nichts dafür, daß Padme sich angesichts der zu treffenden Entscheidungen sich weitaus mehr erhofft hatte, obwohl er bereits deutlich gemacht hatte, daß der Hunger ihn nach wie vor quälte. Aber die Hoffnung starb bekanntlich zuletzt und Padme hörte innerlich, wie die letzten Sargnägel eingeschlagen wurden.

Aber sie wußte, wie schlimm es für Theen gewesen sein mußte, als man in seinen Geist eingedrungen war.
Interessiert hörte sie ihm zu, als er von seinem gescheiterten Attentat erzählte. Das konnte man ganz einfach unter "Dumm gelaufen" subsumieren. Da waren die Herren an die falsche Person geraten. Anscheinend eine würdige Gegnerin und kein hilfloses Opfer.


"Nun, ich habe deine Angaben weitergeleitet, damit man sie überprüft, Theen."

teilte Padme ihm mit einem leichten Seufzen in der Stimme mit. Allerdings würde die Antwort auf sich warten lassen, denn gewisse Recherchen brauchten einfach ihre Zeit. Wobei sie nur hoffen konnten, daß der GD Informationen hatte und diese auch herauszurücken gewillt war.
Währenddessen ging das Gespräch zwischen Nen- Axa und Morguul weiter, wobei die Antwort des Anwärters so bestellt war, daß Padme nur leicht die Augenbraun hob.


"Nun, eine gewisse Schläue ist niemals verkehrt im Leben."

entgegnete Padme leichthin. Er sollte nun einmal nicht so tun, als wäre das für die Vertreter von Mandalore eine Selbstverständlichkeit.
Wenigstens ließ er sich breitwillig auf eine Überprüfung seiner Waffen ein, was dankenswerter Nen- Axa übernahm, während Shana dagegen sich mehr auf Leran fokussierte. Sie konnte es der Padawan auch nicht verübeln. Dessen ganz und gar gewöhnlicher und normaler Lebenslauf konnte einem nur bei den anderen beiden Anwärtern die Tränen der Sehnsucht in die Augen treiben.
Padme hatte diesen Gedanken noch gar nicht lange fertig gedacht, als Morguul dann von seiner Lebensgeschichte erzählte.
Das war wirklich sehr viel Drama für ein Leben, das gerade erst nur zum Teil vorbei war, dachte Padme sich.
Tatooine…, das war auch mehr oder weniger Tomms Heimatplant und die beiden Schicksale hatten eindeutige Parallelen. Sie selbst hatte den zu groß geratenen Sandkasten noch nicht selbst besucht, wobei sich ihre Sehnsucht diesbezüglich auch stark in Grenzen hielt. Es war nichts anders als Nal Hutta in staubtrocken, wenn man es nüchtern betrachtete.
Padme überließ Nen- Axa das Gespräch und beobachte die Anwesenden aufmerksam. Alisah hatte sich abseits auf den Boden gesetzt, was Padme schade fand, aber anderseits wollte sie den anderen wohl die Möglichkeit einräumen, sich selbst entscheiden zu können, ob sie den Kontakt mit ihr riskieren wollten oder nicht.
Sie grinste jedoch amüsiert, als Nen- Axa davon sprach, daß die Rüstung in der Waffenkammer weggesperrt und von niemanden benutzt werden würde.


"Das wäre auch eine ziemliche Selbstmordaktion. Diese Rüstungen sind Vorsicht zu genießen."

Rüstungen wie diese waren nicht gerade günstig und die Besitzer waren daran interessiert, ihr Eigentum zu behalten, so daß diverse Sicherheitsmaßnahmen nicht wundern durften.
Die beiden Neulinge wurden im Gegensatz zu Theen zur Prüfung eingeladen. Padme verstand, welchen Hintergedanken Nen- Axa hierbei hatte und unterdrückte ein hilfloses Schulterzucken. Sie war sich auch noch nicht ganz schlüssig, welche Entscheidung sie anhand positiver Informationen treffen sollte. Einem Anzati den Gebrauch der Macht beizubringen hatte Ähnlichkeit damit auf einem SSD einen Todesstern zu montieren. Die Möglichkeiten wuchsen ins Unermeßliche und nur der Willen Theens stünde zwischen einem möglichen Schaden und der Unversehrtheit anderer. Das gefiel ihr gar nicht.

Mit Mara betrat eine weitere Jedi den Trainingsraum, die angesichts der Menge von Leuten im Trainingsraum ein wenig überrascht zu sein schien. Aber positiv überrascht, wie ihr freundliches Lächeln verriet.
Sie nahm auch die Frage Morguuls als Einstieg und beantwortete sie entsprechend. was bei Padme eine gewisse Heiterkeit auslöste.
Damit wäre sie wohl bei der Gruppe der "nicht meisten" Jedi, denn sie trug wie meistens nämlich keine Robe. Als die Basis vor langer Zeit auf Corellia angesiedelt war, hatte sie die Robe beinahe täglich getragen, aber hier auf Lianna war sie wieder dazu übergegangen, die Robe nur zu gewissen Anlässen anzuziehen. Ähnlich wie sie es damals auf Coruscant gemacht hatte. Dieses Verhalten war aus ihrer Padawanzeit übriggeblieben, denn die Padawan hatte sich damals in der gewohnten Kleidung weitaus wohler gefühlt, zumal sie mehr Freiheit versprach, wenn man nicht gleich als Jedi identifiziert wurde.
Und danach war ihr klargeworden, daß sich ein Jedi nicht durch die Kleidung definierte, sondern durch seine Taten und Einstellung.


"Hallo Mara."

begrüßte Padme die Jedi und hörte dann Nen- Axa dabei zu, wie er den Neulingen den Orden erklärte. Padme lächelte. Manche Dinge änderten sich eben nie. Sie hatte ähnliche Worte gehört, als sie in den Orden eingetreten war, sie selbst hatte vielen Neulingen diese Worte gesagt und nun tat es Nen- Axa, stellvertretend für viele andere Jedi, die Schüler betreuten.

"Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe der Flamme."

Es war ein bekanntes Zitat, das ihr gerade in den Sinn gekommen war, aber es paßte gut zu dieser Situation. während Nen- Axa die beiden zur Prüfung antreten ließ, als Padmes Com vibrierte.
Mit einiger Erleichterung sah sie, daß sich Cris Sheldon zurückmeldete und sogar entsprechende Informationen herausgesucht hatte. Padme bedankte sich zu allererst für die rasche Beantwortung ihrer Bitte bei Cris Sheldon, auch wenn sie sich gewünscht hätte, daß die Antwort etwas eindeutiger ausgefallen wäre.


"Theen, wie lange ist es her, daß dein Bruder dir geholfen hat?"

Es half alles nichts. Sie mußte sich an die einzige Quelle wenden, die ihr offenstand und das war der Anzati selbst.

"Und wie hast du dich im Gefängnis ernährt?"

fragte sie direkt und ohne Umschweife und schaute den Anzati an. Die beiden anderen Neuen waren dabei, die Prüfung zu absolvieren und Padme beneidete sie nicht gerade darum. Es war keine einfache Situation, zu einem war das Gebiet einfach fremd und zum anderen war es ein zukunftsweisender Augenblick.


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"Nun, ich habe deine Angaben weitergeleitet, damit man sie überprüft, Theen.", sprach Rätin Master und der Anzati nickte verständnisvoll. Er bezweifelte, dass man sehr genau Informationen über ihn bekommen würde, doch er machte nicht den Fehler die Kapazitäten der Jedi zu unterschätzen.
Theen verharrte regungslos, als Nen-Axa weitersprach und Morguul daraufhin mit Fragen nur so heraussprudelte. Fragen, die auch den Anzati teilweise interessierten. Die Beantwortung zum Thema Einheitskleidung übernahm ein weiterer Neuankömmling. Eine Frau, welche alle Mara nannten. Unauffällig nickte Theen ihr zur Begrüßung zu.
Nen-Axa kam auf eine Prüfung zur Fähigkeit Macht zu nutzen zu sprechen und erklärte ausgiebig, welche Möglichkeiten sich dazu anboten. Auffällig dabei war, dass der Jediritter Theen dabei außen vor ließ, was der Anzati ihm jedoch nicht verübeln konnte. Er wusste selbst was für eine potenzielle Gefahr von ihm ausging und dass sie sich gerade erst kennengelernt hatten. Niemand wollte sich die Gefahr so leichtfertig ins Haus holen. Nen-Axa programmierte zwei Sonden, mit welchen die Prüfung für Morguul und Leran, der bisher auffällig ruhig geblieben war, vollzogen werden sollten. Interessiert beschloss Theen sich diese Prüfung anzuschauen, doch leise vernahm er ein vibrieren und Blickte in die Richtung aus der es stammte. Es war Padme Masters Comlink gewesen, in den sie bereits zuvor eine Nachricht eingetippt hatte. Aus ihrem Gesicht konnte er nichts ablesen und so auf eine positive oder negative Nachricht schließen. Jedoch begann sie ihn direkt zu fragen:


"Theen, wie lange ist es her, daß dein Bruder dir geholfen hat? Und wie hast du dich im Gefängnis ernährt?"

Das waren gute Fragen gewesen und der Anzati zögerte zuerst mit einer Antwort. Kurz dachte er darüber nach, wie er es erklären sollte. Immerhin wollte er nicht lügen, jedoch sich auch nicht selbst als ein Monster hinstellen, dass er nicht mehr war.

"Nun, Rätin Master, mein Bruder fand mich vor mittlerweile über 25 Jahren. Dies ist auch die Zeit, seit der ich niemanden mehr ... wie soll ich sagen ... ausgesaugt habe. Davor war ich nicht stark genug dieser Sucht zu widerstehen, Rätin, und ich muss zugeben, ich habe auch im Gefängnis dafür gemordet. Jedoch nur, bis mein Bruder mich fand. Ich bereue meine Taten und ich wünschte auch, man könnte sie rückgängig machen, jedoch ist es nun einmal so passiert. Ich schäme mich dafür, jedoch stehe ich auch zu diesen Taten. Mein Wunsch ist es jedoch so etwas nie wieder vorkommen zu lassen. Bitte urteilt nicht nach meinem primitiven, mörderischen Wesen von damals. Ich habe mich wirklich zum positiven verändert, das versichere ich euch, Rätin."


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Morguul versuchte weiterhin überhaupt irgendetwas wahrzunehmen und die Drohne zu fassen. Er hörte noch wie Padme in Bezug auf Nen-Axas Erläuterungen meinte:

„Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe der Flamme.“

Etwas abgedroschen klang das schon, aber Morguul erkannte, das es in der Kultur der Mandalorianer nicht anders gesehen wurde. Padmes übrige Kommentare in Bezug auf seine Intelligenz und Jangos Rüstung hatte er ignoriert. Er wusste das jeder Anwesende hier im Raum noch mit Vorurteilen zu kämpfen hatte. Nen-Axa sprach, halb als Antwort auf Morguuls Frage, halb weil er sich, so vermutete Morguul, das Elend nicht mehr mit ansehen konnte, zu ihm und Leran:

„Ruhig, ganz ruhig. Nicht so hektisch. Atmet ruhig durch, entspannt euren Körper und hört in euch hinein. Die Macht kann euch nur anleiten, wenn ihr zuhört, was sie euch sagt.

Denkt nicht darüber nach. Rechnet nicht die Chancen aus. Legt die Zweifel ab und verlasst euch darauf, dass diese Kraft in euch steckt. Wenn ihr das schafft, werdet ihr die Macht wahrnehmen können. Und mit ihr auch die Drohne. Ihr werdet es sehen.“


Doch Morguul war nicht ruhig. Zumindest innerlich. Die Ereignisse der letzten Wochen hatten ihn aufgewühlt, der Tod seines Bruders noch lange nicht verarbeitet. Er war schon die ganze Zeit so unruhig gewesen, doch erst jetzt, in diesem Moment, wo er Ruhe brauchte, fiel es Morguul richtig auf. Die Drohne traf seine Brust. Er griff nach ihr, doch sie war schon wieder weg.

>So wird das nichts<, dachte er.

Er versuchte das zu tun, was Nen-Axa gerade eben gesagt hatte. Er hielt seine Arme still und versuchte immer ruhiger zu atmen. Zwar gelang ihm das, doch die Macht konnte er immer noch nicht wahrnehmen. Die Macht. Was war das schon? Er hatte sie noch nie in Aktion erlebt. Vielleicht gab es sie ja gar nicht… Nein. Jango irrte sich nicht. Wenn er sagte das es sie gab, dann gab es sie auch.


>Ich bekomm das aber einfach nicht hin.<


Er versuchte wieder irgendwie an die Drohne zu kommen. Er griff wieder ein paar mal ins leere. Innerlich sah er immer und immer wieder, wie Jango ihm von der Macht und den Jedi erzählte, doch im nächsten Moment hatte er seinen toten Körper vor Augen. Er versuchte diese Bilder zu verdrängen und sich nur auf seine Wahrnehmung zu konzentrieren.

>Jango hat an mich und meine Fähigkeiten geglaubt… er hatte sich nie geirrt, vor allem nicht was mich betrifft. Ich kann das schaffen. Er hat an mich geglaubt…<

Die Bilder des Leichnams verschwanden, stattdessen breitete sich eine Ruhe in Morguul auf. Er hielt seine Arme wieder still. Er hatte doch den Jedi erzählt, er wolle mit seinem alten Leben abschließen? Dann musste er das schaffen. Er musste wieder an sich glauben. Plötzlich erkannte er, das die erfolglose Suche nach Jangos Mörder ihm seine Selbstsicherheit in Bezug auf seine Fähigkeiten teilweise genommen hatte.


>Das waren Profis… Du konntest nichts machen…<, dachte er. >Wenn du sie finden willst dann muss du das hier schaffen. Du kannst das verdammt noch mal. Du kannst die Macht spüren! All die anderen Jedi hier haben das auch geschafft. Jeder hatte es so schwer am Anfang. Aber für dich ist es schon der zweite Anfang!<

Er dachte an seine Anfangszeit auf Mandalore. Er dachte an das Training mit Jango. Er dachte an die Momente, in denen Jango ihn aufgrund der Fortschritte im Training gelobt hatte. Wie er ihm nach dem ersten erfolgreichen Auftrag gelobt hatte. Und wie er Morguul von seiner Machtempfängnis erzählt hatte, voller Stolz auf seinen kleinen Bruder. Die Gedanken verblassten langsam und Morguul nahm wieder das erfolglose Greifen nach der Drohne war. Doch etwas war anders. Es war so weit entfernt, so surreal. Es war als wäre da ein kleines Licht im Dunkeln. Dann wurde ihm klar, das er seine Arme immer noch ruhig hielt. Er spürte nicht sich selbst, sondern jemand anders der nach der Drohne schnappte – er spürte Leran. Zumindest glaubte er das, denn es war ein vages Gefühl, scheinbar Millionen von Lichtjahren entfernt. Morguul konnte es kaum glauben.

>Siehst du. Du kannst das! Das fühlt sich so unglaublich an!<

Er versuchte nun sich wieder auf die Drohne zu konzentrieren. Sie musste vor ihm sein. Nein, er musste aufhören zu glauben und zu denken! Er gab sich dem Gefühl hin. So etwas hatte er noch nie gespürt. Das Licht, es war zwar alles andere als ein wirkliches Licht, doch Morguul konnte es mit Worten nicht anders beschreiben, neben ihm wurde immer blasser, doch vor ihm schien etwas in der Dunkelheit zu erscheinen. Zuerst grob, doch dann immer feiner schien er die Umrisse einer Kugel wahrzunehmen. Die Drohne! Sein Herz pochte schneller und sofort verschwamm seine Wahrnehmung. Er griff in Richtung des verschwommenen. Zwar griff er wieder vorbei, doch diesmal war er sich sicher, das es die richtige Richtung war. Er versuchte sich wieder zu sammeln und nur die Drohne wahrzunehmen. Er bemerkte wie sie auf ihn zukam, zwar sehr verschwommen, aber dennoch wahrnehmbar. Er versuchte ihr auszuweichen und statt ihn wie zuvor zu treffen, streifte sie ihn nur. Morguul versuchte sie zu greifen. Er traf sie wieder nicht, doch er spürte das er ihr wieder nah gewesen war. Er konnte es einfach nicht fassen. Das ganze schien so surreal zu sein. Noch vor Augenblicken hatte er verzweifeln wollen. Doch nun konnte die Macht wahrnehmen! Er konnte tatsächlich ein Jedi werden!

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Schnell musste Marlon seinen Steuerknüppel steil nach oben ziehen, um nicht direkt in die Trümmer von Jairas zerschossenen X - Wing zu knallen.
Marlon drehte nach links ab, so dass er Endor wieder im Blickfeld hatte. Der erste Flieger war vernichtet. Sein Zweiter Abschuss an diesem Tag.
Morae an Farell, wie siehts bei dir aus? Jaira ist eleminiert, jetzt bist du am Zug! Auch Marlon konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, auch wenn es eher kameradschaftlich gemeint war.
Nach einer weiteren Linkskurve meldete sich Marlons Zielerfassung wieder. Diesmal hatte er den Marasan im Visier.
Marlon pfiff durch die Zähe, bevor er vollen Schub gab und direkt aus hinterer Richtung auf den Marasan zuflog, dieser flog anscheinend mit dem Captain im Kreis.
Doch Marlon hatte seine Fähigkeiten mal wieder überschätzt.
Er war nicht gerade näher an den Marasan herangekommen, da drehte dieser eine links Kurve und feuerte mit Leichtigkeit mehrere Feuerstöße auf Marlon's Jäger ab. Marlon war sehr überrascht, er hatte fest damit gerechnet, dass sich der Feind auf Captain Luger konzentrieren würde, doch das war nicht der Fall.
Mehrere Warnsignale meldeten, dass die Schilde ausgefallen waren und der Antrieb leichten Schadeen genommen hatten. Mit letzter Kraft nahm Marlon Aufschwung und drehte nach rechts weg, um auf einem Asteroiden landen zu können.
Morae an Farell, mein Jäger ist beschädigt, ich muss runtergehen! Du schaffst das schon!
Kurze Zeit später landete er, und verlies mit einem guten Gefühl und mächtig Hunger den Simulator.
Diese Übung war besser gelaufen.

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Nen-Axa konzentrierte sich zu sehr auf den Test, den er mit Morguul und Leran durchführte, um die anderen Vorgänge im Raum genau im Blick zu behalten. Er begnügte sich damit, dass das Gespräch zwischen Rätin Skywalker-Master und dem Anzati Theen ruhig blieb. Solange das der Fall war, blieb die Lage unter Kontrolle.

Kontrolle war auch das, was die beiden Padawananwärter erlangen mussten. Selbstbeherrschung war der Schlüssel zur Macht, wie die Jedi sie verstanden und nutzten. Das wollte er ihnen klarmachen. Und offenbar mit Erfolg. Ein Gefühl der Zufriedenheit machte sich in ihm breit, als er beobachtete, wie Morguul immer ruhiger wurde. Er entspannte seine Muskeln und offenbar auch seinen Geist. Ob seine Gesichtszüge ebenfalls weicher wurden, konnte Nen-Axa mit seinen Facettenaugen nicht sehen - es war für ihn so oder so nur ein blassbeiger Fleck. Aber mit seinem wesentlich präziseren Temperatursinnesorgan konnte er erkennen, dass das warme Blut im Körper des Humanoiden nun etwas langsamer zirkulierte als zuvor.

Für eine Weile ließ der Mandalorianer die Arme hängen und die Drohne Drohne sein. Als er sich dann wieder zu bewegen begann, waren seine Bewegungen viel flüssiger und kontrollierter. Es war unübersehbar, dass er nicht mehr riet, wo das Übungsgerät um ihn herumflog, sondern dass er es wahrnahm. Er reagierte auf Bewegungen, die er nicht sehen konnte, indem er zuließ, dass aus Ahnung Gewissheit wurde. Es war offensichtlich die Macht, die hier wirkte. Das größte Mysterium des Universums konnte den Arconier noch immer in staunende Begeisterung versetzen.

Mit offenen empathischen Sinnen sondierte er behutsam die Gefühlswelt des jungen Mannes und empfing dabei Empfindungen, die sich irgendwo im Bereich von Freude, Zufriedenheit und Erleichterung bewegten, doch schien es kein euphorisches Hochgefühl zu sein, sondern etwas viel Bescheideneres, Ruhigeres. Das war genau die Stimmung, in der ein Jedi empfänglich für die Macht war. Wie anders waren da die Emotionen gewesen, in der er selbst zum ersten Mal einen Kontakt zur Macht hergestellt hatte: Wut, Drang nach Vergeltung und unendliche Trauer. Fast war er ein wenig neidisch auf die zweifellos positive Erfahrung, die Morguul in diesem Moment machen durfte.


»Sehr gut, Morguul, wirklich sehr gut. Das soll fürs Erste genügen. Du kannst den Helm abnehmen.«

Er fing die Drohne aus der Luft - da sie ihn nicht als ihr Zielobjekt ansah und er keinen Helm trug, fiel es ihm natürlich um ein Vielfaches leichter - und schaltete sie ab.

»Jango hatte Recht: Du hast das Zeug, ein Jedi zu werden. Und die erste, die wichtigste Lektion hast du soeben schon gelernt. Kennst du das Sprichwort ›in der Ruhe liegt die Kraft‹? Du weißt nun, dass unendlich viel Wahrheit darin steckt. Innerer Frieden, das ist der Weg zur Macht, für den die Jedi sich entschieden haben. Je besser es dir gelingt, alles Störende, Drängende aus deinem Geist zu verbannen und dich allein auf das Hier und Jetzt, auf das Leben an sich zu konzentrieren, um so größer wird dein Verständnis für die Macht werden und um so mehr wirst du lernen, deine Fähigkeiten zu kontrollieren. Denn bisher hast du erst an der Oberfläche gekratzt.«

Er wollte diesen letzten Satz veranschaulichen, indem er Morguul Mereel eine fortgeschrittene Variante der Drohnenübung zeigte: Mit Lichtschwert und Schüssen. Doch dann entschied er sich anders. Stattdessen wandte er sich den beiden Padawanen zu und hielt ihnen die Helme hin.

»Shana, Tzun... möchtet ihr den beiden vielleicht zeigen, was die Macht mit der richtigen Einstellung und einigem Training möglich macht?«

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Nachdem er Amy das heisse Getränk gegeben hatte, war es wohl an der Zeit , sie alleine zu lassen , um sich neu ordnen zu können. Ihre Gefühlswelt , beschäftigte ihn noch immer. Was wäre, wenn er sich auch von seinen Gefühlen leiten lassen würde? Den Gefühlen, die die dunkle Seite der Macht in sich trugen? Würde er eines Tages losziehen um Duras zu vernichten? Oder würde er versuchen die Skalverei zu beenden? Diese Fragen hatten erstmal keinerlei Bedeutung. Der Tod von Duras , würde seine Eltern nicht zurück bringen. Dabei erinnerte er sich an seine Ernennung zum Ritter. Er hatte den richtigen Weg genommen und der Rache abgeschworen. Wieder rief er sich den Kodex der Jedi in den Sinn. "Es gibt keine Gefühle, nur Frieden".

Er kehrte in den Hangar zurück und setzte sich. Er verfolgte die nächste Simulation, fieberte mit und sah das Scheitern von Jaira. Dieser Fehlschlag würde dazu dienen, um daran wachsen zu können. Die junge Jaira hatte noch einen sehr langen Weg vor sich. Sie trug ihr Herz am rechten Fleck und würde sicher noch ihr Ziel erreichen können.

Dann verkündete Tomm, dass es an der Zeit war etwas zu essen. Jetzt erst bemerkte er, dass er ein ganz schönes Loch im Magen hatte, welches gefüllt werden wollte. Bevor er den Hangar verließ, fiel sein Blick auf seinen ehemaligen Meister. Besser gesagt Freund. Zu ihm hatte er eine sehr tiefe Verbindung. Tomm war für ihn so etwas wie ein Vater. Seine einzige Bezugsperson.

Tomm nahm seinen neuen Padawan zur Seite und sprach ihr Mut zu. Er war sich sicher, dass auch sie , ihr Ziel erreichen würde.

Doch jetzt hatte er einen gesunden Hunger. Er holte sich eine Mahlzeit und setzte sich an einen leeren Tisch. Es dauerte nicht lange, bis er Marlon sah. Er winkte ihm zu und gab ihm zu verstehen, dass er sich zu ihm setzen sollte.

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Padme erwartete Theens Antwort mit einiger Anspannung, sich irgendwie an die Hoffnung klammernd, daß sich die Angaben von Cris irgendwie anders erklären ließen. Er hatte schließlich diverse Möglichkeiten in seiner Nachricht angedeutet, auch wenn seine Warnung kaum deutlicher hätte ausfallen können.

"Nun, Rätin Master, mein Bruder fand mich vor mittlerweile über 25 Jahren. Dies ist auch die Zeit, seit der ich niemanden mehr ... wie soll ich sagen ... ausgesaugt habe."

Padme hatte das Gefühl, die Worte drangen wie durch Watte zu ihr durch. 25 Jahre waren defacto 5 Jahre zuwenig.
Und er gab auch zu, daß er für die Befriedigung seines Hungers, was an für sich nur ein anderes Wort für Trieb war, gemordet hatte. So gesehen, mochte er für den versuchten Mord seine Strafe verbüßt haben, aber die weiteren Morde waren ungesühnt geblieben.
Und nun wollte er Padawan werden. Das war gar nicht gut.


"Ich will ehrlich sein, Theen. Du stellst mich vor nicht geringe Probleme."

begann Padme offen. Alles andere brachte hier nichts.

"Du hast deine Strafe wegen dem versuchten Mord abgesäßen, aber zu Beginn deiner Strafe weitere Morde begangen, wie du selbst sagst. Diese sind ungesühnt geblieben."

Auch wenn die Toten sicherlich keine Unschuldsengel gewesen waren, entschuldigte das keinesfalls ihre Tötung.

"Ich habe nur deine eigne Aussage, daß es danach keine weiteren Tötungen durch dich gab. Aber ich fühle deine Reue, aber gleichzeitig macht mir deine Aussage, daß der Hunger hier in der Basis besonders stark ist, arge Kopfzerbrechen."

erklärte sie ihr Problem.

"Du weißt selbst, daß eine mögliche Ausbildung eine Gefahr darstellen könnte. Was würdest du an meiner Stelle tun? Welche Entscheidung treffen?"

Natürlich hatte Padme nicht vor, ihm die Entscheidung zu überlassen. Aber manchmal half ein anderer Blickwinkel auch.


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Die Kantine war groß und wohl für hunderte Personen und mehr ausgelegt, ein Tisch reihte sich an den anderen und man wusste garnicht, wo man zuerst hinblicken sollte.
Marlon verspürte schon wieder diese tiefe Anspannung, die er immer spürte, sobald er in eine neue Situation kam und er konnte es sich einfach nicht erklären. Seit dem Tag, als er Ruusan verlassen hatte, spürte er eine tiefe Unsicherheit in sich, die er einfach nicht abschütteln konnte. Das Ergebnis war Arroganz und Überheblichkeit, mit dem Zweck, seine Gefühle zu verbergen. Doch Marlon konnte das nicht besonders gut, ein Machtnutzer würde sicherlich keine große Mühe an ihm haben.

Marlon entdeckte Raiken, nachdem er sich etwas zu Essen geholt hatte, dieser winkte ihn bereits zu sich und Marlon musste unweigerlich grinsen. Skywalker war der einzige, den er bis jetzt annähernd symphatisch fand, mit seiner offenen Art hatte Marlon ohne Bewusstsein bereits Vertrauen zu ihm gefasst. Und das war eine große Leistung, bei anderen dauerte es Tage bis Wochen und einige schafften es nie, sich das Vetrauen von ihm zu erarbeiten.
Marlon setze sich neben Raiken und nickte ihm freundlich zu, nahm danach einen Bissen, bevor er sich zu Skywalker umdrehte.
Du, sag mal, kannst du mir erklären, was mit Skyrose los ist? Marlon verdaute einen Moment, bevor er fortfuhr. Einige Anwärterstellen waren für Machtbegabte reserviert, hast du etwas mit der Macht zu tun?

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Theen konnte es an Padmes Augen sehen, dass sie ganz und gar nicht zufrieden mit seiner Antwort war. Doch was hätte er tun sollen? Lügen? Nein. Der Anzati wollte keine Lüge leben und früher oder später wäre es womöglich doch ans Licht gekommen und was dann? Augenscheinlichen Komplikationen zum Trotze blieb er bei der Wahrheit und hoffte, sie würde ihm nicht zum Verhängnis werden.

"Ich will ehrlich sein, Theen. Du stellst mich vor nicht geringe Probleme.", antwortete sie und der Magen des Anzati zog sich zusammen, die Hoffnung jedoch gab er dennoch nicht auf. Seine Kiefermuskeln arbeiteten, während er das leise Knirschen seiner Zähne vernahm.
"Du hast deine Strafe wegen dem versuchten Mord abgesäßen, aber zu Beginn deiner Strafe weitere Morde begangen, wie du selbst sagst. Diese sind ungesühnt geblieben."
Theen nickte und versuchte eine verständnisvolle Miene aufzusetzen.
"Ich habe nur deine eigne Aussage, daß es danach keine weiteren Tötungen durch dich gab. Aber ich fühle deine Reue, aber gleichzeitig macht mir deine Aussage, daß der Hunger hier in der Basis besonders stark ist, arge Kopfzerbrechen. Du weißt selbst, daß eine mögliche Ausbildung eine Gefahr darstellen. Was würdest du an meiner Stelle tun? Welche Entscheidung treffen?"

Diese Aussagen und Fragen waren in der Tat sehr direkt, doch auch er war direkt gewesen, weshalb Theen Padme in gewisser Weise dankbar war, nicht um den heißen Brei herumzureden. Der Anzati fühlte sich mit jedem Wort, dass sie sprach schlechter, doch er durfte jetzt nicht resignieren. Er war jetzt so weit gekommen, hatte so vieles durchgestanden, jetzt war er beinahe am Ziel. Es galt nur noch die Jedi von der Richtigkeit seines Ansinnens zu überzeugen.

"Ihr habt recht, Rätin, ich bin eine mögliche Gefahr. Ohne anmaßend zu klingen möchte ich anmerken, dass ich sicher bin bei allem, was ich über die Jedi gehört habe sicher bin, dass auch jeder Andere eine potenzielle Gefahr darstellen könnte. Sicherlich gibt es bei mir gewisse natürliche Neigungen, die eine solche Entwicklung vielleicht begünstigen, aber ich weiß, nein ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ich mich nicht von diesen urtümlichen Instinkten übermannen lassen werde. Zu Mindest nicht mit eurer Hilfe. Versteht mich bitte, ich möchte nicht betteln und ebenso wenig meine Taten klein reden, doch weiß einer von euch, wie es in so einem Gefängnis ist? Nicht nur ich war eine Gefahr. Ein Jeder dort war es! Und es war ein täglicher Kampf ums Überleben, auch für mich! Es gab nicht immer und überall Wachen, die die Ordnung aufrecht erhielten und wenn sie da waren, waren sie bestechlich. Als Anzati hatte man es ohnehin nie leicht. Nicht nur, weil einem immerwährend eine Stimme sagt, dass man jetzt töten muss um seinen verdammten Hunger zu stillen! Sondern man muss auch mit dem Hass, dem Misstrauen und der Verachtung anderer leben!"
Theens Stimme wurde lauter und seine Gestik untermalte die Dramatik, die sich vor seinem geistigen Auge abspielte.
"Es war ja nicht so, dass ich herzlos gewesen bin! Es war einfach nur ein verzehrendes Gefühl. Ein Loch, in das jeglicher Lebensinhalt aufgesogen wurde und ein Anzati mit absoluter Leere zurückbleibt, der verzweifelt versucht sich wiederzufinden. Eine bekannte Anzati sagte einmal:Der Geschmack dieser Suppe macht süchtig. Er füllt eine Leere in den Anzati, wie die Macht bei den Jedi. Ich tötete nicht für das Meer, sondern für meine Begierden - um meine Leere zu füllen. Ich versichere euch, Rätin, mir liegt nichts ferner als euch in Sicherheit zu wiegen, doch bitte ich euch auch gleichzeitig: Weist mich nicht ab, nur weil ihr euch vor mir fürchtet oder weil ihr denkt, ich würde hier anfangen wahllos zu morden. Glaubt mir, dies wird nicht passieren. Diese Begierde ist nur ein Gefühl. Ein starkes und mächtiges zwar, doch ich weiß, ich kann es kontrollieren. Was ich tun würde? Nun, ich weiß was andere Welten mit Anzati machen, sobald sie von ihrer Anwesenheit in ihrer Mitte wissen. Sie würden mich vermutlich jagen und töten. Aber jeder Charakter, ob Zabrak, Mensch oder eben auch Anzati kann sich entwickeln und so würde man ihm beispielsweise jede Chance nehmen sich zu beweisen. Nehmt mir diese Chance nicht, indem ihr mich abweist! Bitte, ich werde euch nicht enttäuschen. Wegen mir, sperrt mich weg und unterweist mich hinter Gittern bis ihr euch dessen sicher seid!"

Er war emotional geworden. Theen war in der Tat emotional geworden, was seine Verzweiflung tatsächlich offenbarte. So etwas passierte äußerst selten, zeigte aber seine absolute Ratlosigkeit. Der Anzati hoffte wirklich, dass man ihm zu Mindest eine Chance gab sich zu beweisen und er wusste, dann würde er alle überzeugen.


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Nachdenklich erreichte auch Tomm die Kantine. Vom Trubel hier bekam er kaum etwas mit im Moment, zu sehr war er in Gedanken versunken. Er hatte sich entschieden, Jaira nicht aufzunehmen. Aber war dies wirklich die richtige Entscheidung gewesen? Es war seine Art, sich selbst und seine Entscheidungen und Wege zu hinterfragen. Das tat er stets, aber wenn es um das Schicksal eines jungen Menschen ging, war dies immer etwas besonderes.
Er nahm sich ein gebratenes Stück Fleisch und die entsprechenden Beilagen dazu, außerdem auch etwas zu trinken. Er hatte Durst. Dann setzte er sich zu Marlon und [/color=aqua]Raiken[/color] an den Tisch. Hier war genug Platz für alle und Tomm hoffte, daß sich auch die anderen an seinen Hinweis hielten und hier einfanden. Er wünschte beiden einen Guten Appetit.
Der Unterhaltung zwischen Marlon und Raiken folgte Tomm nur still. Er registrierte lediglich, daß die sonst so zurückhaltende Art des Militärpiloten seinem Jungen gegenüber auftaute. Tomm wußte um die Wirkung Raikens offener und ehrlicher Art und er freute sich, daß Marlon ihm gegenüber Vertrauen zu fassen schien. Interessiert lauschte Tomm auf das, was Raiken als Antwort auf die Fragen Moraes sagen würde. Das Zusammenleben von machtsensitiven und nicht machtsensitiven Lebewesen barg immer einiges an Spannungen und Mißtrauen. Aber gerade dieses Projekt diente ja dazu, diese Gräben zu überspringen. Daher würde Tomm sehr genau auf alles achten, was dieses Thema anging, Zumal seine vorläufige Einteilung der Flights da einiges an Potential hatten, waren doch Jedi und Amy im ersten Flight, während beispielsweise das zweite und dritte Flight niemanden Machtbegabten hatten. Tomm nahm sich vor, sehr hellhörig auf diese Thematik zu reagieren und gerade auch dazu jedem offen Rede und Antwort zu stehen, wie er es immer tat.


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Hier war wirklich was los. Und man kam weitere Geschichten zu hören. Da war zum Beispiel eine, bei der ging es um Mord und um Rache (Morguul). Oder etwas das als solche wahrgenommen werden konnte. Konnte man wirklich differenzieren? An sich halten wenn der Mörder eines geliebten Menschen vor einem stand? Der Grat war mit Sicherheit schmal und schnell war dem instinktiven Zorn nachgegeben. Doch bei den Jedi lernte man Selbstkontrolle und Geduld. Wenn der Mandalorianer im Anschluss an die Ausbildung seine Suche fortführen sollte, konnten sie davon ausgehen, dass er tatsächlich rechtlich und moralisch korrekt vorgehen würde. Nach und nach entschärfte sich die Situation, sodass sie sogar wieder zur Tagesordnung übergingen. Bevor es jedoch dazu kam, tauchte eine weitere Person auf, die Shana durchaus bekannt war.

"Hallo Mara!" , begrüßte sie die Blondine, deren Körpergröße nicht ganz an ihre eigene reichte. Durch die Willkommensworte kam die Padawan nicht dazu sich zu den Ausführungen bezüglich der Jedi – Kleidung zu äußern. Sie selbst war auch nicht gerade ein Freund dieses völlig unmodischen Standardlooks, aber Markus zuliebe hatte sie sich mittlerweile an Tunika und Robe gewöhnt. Es sollte zeigen dass sie das Ganze ernst nahm. Wobei dies letztendlich wohl kaum von der Wahl der Kleidung abhing. Vielmehr hing es von der Einstellung und der Hingabe zum Leben eines Jedi ab. Dies bedeutete mehrere Hürden zu nehmen und einige Schritte zu tun, die nicht zum "normalen" Leben gehörten. Der Jedi mit dem seltsam geformten Kopf brachte es im Prinzip auf den Punkt, bzw. vier Punkte.

Machtübungen und Lichtschwertkampf waren nun einmal essentiell. Ja gut, auch Meditation und Philosophie, doch das waren eher langweilige Bereiche, die man notwendigerweise über sich ergehen lassen musste, bevor es interessant wurde. War bei jedem anderen Studium ja auch nicht anders. Zuerst kamen die ganzen Grundlagen, oftmals Kram den man im späteren Leben sowieso nicht mehr brauchte. Erst später wenn man seine spezielle Richtung wählte konnte, wurde es spannend, da man sich selbst und seine Kreativität einsetzen und demonstrieren konnte. Apropos Studium …
Erwartungsvoll blickte Shana in Richtung des Einganges, fast so als erwarte sie den nächsten Besucher, einen den sie vielleicht sogar kannte. Warum dies allerdings so war, konnte sie nicht sagen. Verwirrt schüttelte die 23-Jährige den Kopf und konzentrierte sich wieder auf die übrigen Anwesenden. Die Neulinge wurden auf den Prüfstand gestellt und durften zeigen ob sie tatsächlich die notwendigen Bedingungen erfüllten. Der berühmte, geschlossene Helm kam zum Einsatz, der wohl so ziemlich jeden Anfänger vor die Frage stellte: soll das ein Witz sein? Selbstverständlich konnte man unter dem Helm nichts sehen, was ja der Sinn der ganzen Sache war. Abkehr von der Abhängigkeit der zuvor immer verwendeten Sinne, um sich dem sechsten Sinn, der Macht, zu öffnen. Kein leichtes Unterfangen, aber Übung machte dabei in der Tat den Meister.

Fast schon war vergessen dass sie sich noch immer in einem Raum mit einer Ex-Sith (Alisah) und einem Anzati (Theen) aufhielt. So wirklich gefallen tat ihr dies immer noch nicht, aber sie konnte wohl kaum etwas dagegen tun. Und vielleicht irrte sie sich ja auch, und alles war vollkommen "safe" wie man so schön sagte. Die Rätin kümmerte sich momentan um den gefährlichsten Besucher, was erst einmal ein gutes Zeichen war, dennoch hatte sie das Gefühl das immer noch etwas Spannung vorhanden war. Nun denn, es war nicht ihre Aufgabe den ehemaligen Mörder – soviel hatte sie gehört – in irgendeiner Weise zu bewerten und Entscheidungen zu treffen. Von daher konnte sie direkt auf das Ansinnen des Jedi – Ritters (Nen-Axa) eingehen. Es sollte einen Rollentausch geben, der gleichzeitig als Demonstration diente. Na hoffentlich blamierten sie sich nicht! Sie hatte die Helmübung durchaus ein paar Mal gemacht, aber als wirkliche Expertin würde sie sich auch nicht unbedingt bezeichnen. Dennoch war es um Längen besser als komplexe Levitationsübungen vorführen zu müssen. Dann hätte sie wirklich eine Ausrede bemühen müssen.


"Öhm, von mir aus." , entgegnete Shana relativ uninspiriert mit einem Schulternzucken, bevor ihr klar wurde, dass sie immer noch mit einem Ritter zu tun hatte, und doch etwas angemessener komplettierte.

"Also ich meine, ich führe es gerne einmal vor."

Auwei, gerade noch gerettet. Derweil wurde der Anzati, irgendwie hatte sich sein Name nicht bei ihr festsetzen können, etwas lauter, aber davon ließ sie sich nicht beirren. Eins nach dem anderen. Der klobige Helm mit dem undurchsichtigen Visier wurde aufgesetzt und das Lichtschwert aktiviert. Zwar hatte sie mit Tzun üben wollen, aber man bekam eben nicht immer das, was man wollte. Dies zeigte schon der Umstand dass sie hier mit diesen Leuten herumhing, und sich nicht mit Markus durch die Bettlaken wühlte. Shana musste grinsen, wurde dann aber wieder ernst, denn die Treffer der Übungsdroiden waren alles andere als angenehm. Diese galt es zu verhindern, denn nachdem sich die Spitze ihres Übungsschwertes mit einer leichten Drehung des Handgelenks nach oben gerichtet hatte, war sie sofort als Kombattant markiert, und würde gleich gefordert werden. Shana versuchte die vielen Ablenkungen auszublenden, was aber im ersten Moment nicht so recht gelang. Der erste Schuss traf sie trotz verspäteter Abwehrreaktion. Die Mundwinkel verzogen sich für einen Moment, doch mehr Anzeichen waren nicht zu erkennen. Nachdem sie kurz den Arm hin- und hergeschwenkt hatte, um die Beweglichkeit zu prüfen, konnte es weitergehen.

Diesmal war sie fokussierter und wehrte die Attacke von oben links ab. Das Sehen war nun nicht mehr wichtig, einzig und allein ihr Gefühl und ihr Instinkt in Verbindung mit einer Verschmelzung mit der Umgebung konnten ihr die notwendigen Eindrücke verschaffen. Shana folgte der Bewegung nach links, welche sie zu einer leichten Drehung veranlasste und parierte die nächste Zweierkombi. Schon viel besser. Kaum war die Aufmerksamkeit bei den Ergebnissen ihres Handelns, war er logischerweise nicht mehr bei der Aktion selbst und führte zu einem Treffer, der ihr Knie traf. Nicht ablenken lassen! Die Ruhe in ihre Gedanken zu bekommen fiel ihr noch immer nicht leicht. Ihr Bewusstsein sprang immer herum und ließ alles Mögliche in ihre Wahrnehmung kommen. Sie brauchte meistens etwas Zeit bis sie gänzlich fokussiert war. Bei Schwertkampf hatte sich ein gewisser Automatismus eingestellt, Machttechnisch lief alles noch sehr hölzern und gezwungen ab, aber dies würde sie mit Sicherheit auch noch meistern. Mit anderen Dingen hatte sie es ja auch geschafft.

Beinahe wieder zu spät, folgte sie dem Kribbeln, welches sie vor einem erneuten Blitz warnte. Ein Streifschuss! Also jetzt war es aber genug! Fast war sie versucht in den Angriff über zu gehen, doch das ging nicht. Dafür aber war sie jetzt vollends konzentriert und parierte die nächsten Minuten praktisch alles was auf sie losgelassen wurde. Würden sie die Stufe erhöhen um die weiteren Möglichkeiten und Level zu zeigen oder genügte diese grundlegende Demonstration?


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Der erste der sich bei ihr vorstelle war Nen-Axa, ein Jedi Ritter welchen Mara nicht kannte wohl erst seit geraumer Zeit auf Lianna verweilte. Es gab zu viele Jedi als das man alle kennen konnte. Von vielen hatte man schön gehört, allein schon weil sie vielleicht zum Rat gehörten oder man sie in den Holos gesehen hatte. Viele jedoch waren eher unbekannt und Mara’s Ansicht nach war dies auch nichts schlimmes. Man brauchte nicht bekannt sein um etwas darzustellen und sie selbst hielt sich lieber im Hintergrund auf als öffentlich präsent zu sein. Gut möglich das dies auch an ihrer Vergangenheit lag, da sie diese noch immer mehr oder weniger für sich behielt. Jedes einzelne Leben war auf seine Art besonders. Die Padawane nickten ihr nur grüßend zu. Die ganze Gruppe war mehr oder weniger beschäftigt. Padme wie auch Shana gegrüßten sie ebenfalls und Mara lächelte mit einem freundlichen nicken. Die Gespräche gingen weiter und auch irgendeinem Grund wandte Mara sich der Rätin und dessen Gesprächspartner zu.

Ohne jegliche Vorwarnung wurde Mara blass im Gesicht, totenblass und ein Zittern überfiel sie. Ausgesaugt…! Dieses Wort bewirkte, dass die Erinnerungen an Sen’s Tod erneut in ihr wachgerufen wurden. Mara sah sich zurückversetzt, die unteren Ebenen Coruscant’s erwachten zu neuem Leben. Schreie wurden laut gefolgt von einem widerlichen Geräusch. Die Bilder des Schreckens überfielen die junge Ritterin. Eine Vision der Vergangenheit ereilte sie mit aller Härte, aller Gewalt. Ausgesaugt…! Mord! Ein weiteres Wort welches sie erreichte. MORD! Nichts anderes war es gewesen was mit Sen geschehen war. Sie war ermordet worden, sie war ausgesaugt worden und ein solches Lebewesen befand sich nun hier im Orden. Mara sah das Gesicht ihrer Freundin, sah wie es vor Schmerzen sich verzog. Sie hörte die Schreie und versuchte ihr zu helfen. Doch sie war machtlos. Sie hörte das Schlürfen, hörte und sah es. Nichts war in diesen Sekunden so klar wie der Tod von Sen. Über sie gebeugt eine Kreatur, einem Menschen sehr ähnlich und doch kein Mensch. NEIN! Warum? Warum kamen diese Bilder von neuem auf? Weil sie hier auf solch ein Wesen getroffen war? Mara wusste es nicht. Ihre Kehle war zugeschnürt. Sie sah noch immer Sen, sah ihr bleiches Gesicht die leeren Augen. Die Erinnerungen in ihrem Geist waren lebendig, Sen’s leere Augen blickten sie an…

Eine solche Lebensform befand sich nun hier im Orden. Mara konnte nicht sagen was sie empfand. Sie hasste dieses Wesen nicht, würde es nicht hassen können und dennoch tat es ihr weh. Mara versuchte zu schlucken, die aufkommende Übelkeit zu bekämpfen, die Schwäche die sich in ihrem Körper ausbreitete wie eine Flut. Sie fühlte wie ihre Beine weich wurden, wie die Kraft darin schwand. Ihre Gedanken waren verlangsamt. Ohne jegliche Vorwarnung verlor sie den Halt, stöhnte leise auf und sackte in die Knie. Was war nur los? Was war mit ihr? Mara wusste es nicht. Sie fand sich auf den Knien wieder, den Kopf auf den Boden gestützt, sackte sie zur Seite. Ihre Umgebung begann zu verschwimmen. War dies alles Real? Ihr Kopf ließ es nicht zu sich weiter darüber Gedanken zu machen. Ihr Körper reagiert mit einer neuen Welle von Übelkeit. Schweiß brach auf ihrer Stirn aus, sie begann zu frieren. Bitte nicht! Alles, alles nur nicht dies. Die Welle der Übelkeit kämpfte sich nach oben, erreichte ihren Hals und ließ sie würgen. Mara schloss die Augen, kämpfte gegen das Würge Gefühl an. ‚Nicht übergeben, Mara! Nicht übergeben. Nicht hier, nicht vor allen, nicht so!‘ Immer wieder betete sie diese Worte im Geiste.

Wie ein Häufchen Elend lag sie auf dem Boden des Trainingsraumes, mit sich selbst kämpfend. Inständig hoffte sie, dass dies keiner mitbekam auch wenn ihr klar war, dass dies nur ein illusorischer Gedanke war. Es gab zu viele Anwesende hier als das niemand etwas bemerken würde. ‚Lass es schnell vorüber sein, lass die Übelkeit vergehen.‘ Mara biss die Zähne zusammen um in sich zu behalten was ihre Kehle hinaufzuschleichen drohte. Ihr Körper rebellierte, rebellierte gegen die Unterdrückung.


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Noch während Theen gesprochen hatte, bekam er mit, wie der Hautton von Mara immer blasser wurde. Sie schien sich immer unwohler zu fühlen und der Anzati seufzte leicht designiert, denn es war nicht immer leicht mit anzusehen, wie Leute in seiner Umgebung auf seine Anwesenheit reagierten. Als Mara dann auch noch umkippte, fühlte er sich hilflos, doch schien er auch gleichzeitig die geringsten Sorgen zu haben. Sofort beugte sich Theen nach unten und seine Hände griffen nach ihren Oberarmen. Was mussten die anderen bloß von ihm denken? Die Frau lag wie ein Häufchen Elend am Boden und der Anzati zog sie wieder ein wenig nach oben.

"Hey! Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte er hektisch und er bemerkte ihr Würgen. Verdammt, dachte er und wandte den Blick zu Padme.

"Ich schwöre, Rätin, ich habe damit nichts zu tun. Ich... ich weiß nicht warum sie einfach umgekippt ist!"

Zu Mindest hoffte Theen, dass er nichts damit zu tun hatte. Doch vermutlich dachten genau das hier alle in seiner Umgebung, was nicht sonderlich förderlich für seine Bitte war.


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Raiken freute sich, dass Marlon sich zu ihm setzte. Er erwiederte dessen Nicken und bemerkte, wie er sich langsam etwas entspannte. Hinter dieser militärischen Fassade , verbarg sich dennoch ein fühlendes Wesen. Marlon unterschied sich bei weitem vom Gamma Team, welches er auf Corellia getroffen hatte. Er dachte da an eine ganz bestimmte Person. Izzy. Damals konnte er diesen kalten Blick in ihren Augen sehen. Ein Blick, der ihm zu verstehen gab, dass sie ein kaltes Herz in sich trug. Doch Amy`s Iris hatte ihm Angst eingejagt. Er hatte zwar schon in viele Augen geblickt, aber noch nie hatte er so viel Zorn darin gesehen. Was ihn sehr nachdenklich gemacht hatte. Marlon stellte ihm eine Frage wegen Captain Skyrose. Während er überlegte, wie er darauf antworten sollte, gesellte sich Tomm zu ihnen.

Da er über Amy so gut wie überhaupt nichts wusste, wollte er dieses Thema eher sanft behandeln. Und vor allem wollte er Marlon nicht verunsichern. Dann fragte er noch, ob er etwas mit der Macht zu tun hatte. Etwas überrascht , versuchte er auf diese Fragen zu antworten.

"Was Captain Skyrose betrifft, bin ich mir darüber noch nicht wirklich im klaren. Ich denke, dass sie sehr emotional auf diese Situation reagiert hat. Vielleicht war dies ein Ereignis , dass sie schon einmal durchlebt hat. Vielleicht ein Verlust eines Kameraden oder ein misslungener Angriff in einer Schlacht. Ich kann sie irgendwie verstehen. Man muss sich auf sein Team verlassen können. Dennoch hatte ich bedenken, dass sie vielleicht handgreiflich hätte werden können. "

Er legte eine kurze Pause ein, bevor er weiter sprach. Wie sollte er auf die letzte Frage antworten? Es gab Spannungen zwischen Jedi und Militär. Darum bemühte er sich auch sehr sensibel darauf einzugehen.

"Ja ich habe eine Verbindung zur Macht. Ich hoffe, dass dies keinen Keil zwischen uns treiben wird. Ich bin mir sicher, dass du schon Schauermärchen über uns gehört hast. Macht dir bitte keine Sorgen. Ich werde dich sicher nicht manipulieren oder sonst dergleichen. Es freut mich dich kennenlernen zu dürfen. "

Er hoffte, dass er Marlon die Antworten geben konnte, die er haben wollte.

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|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ Flur vor Simraum|| Amy

In Gedanken versunken hockte Amy auf dem Boden an der Mauer gelehnt. Hatte sie die richtige Entscheidung getroffen hierher zu kommen? Hätte sie besser doch Einsiedler werden sollen und sich den Rest ihres Lebens im Dschungel verstecken sollen? Sie fasste sich an die Stirn, ihr Kopf schmerzte... Warum ließ sie sich immer wieder verleiten? Sie hatte aus eigenem Antrieb beschlossen den Sith den Rücken zu kehren, warum war sie dann nicht in der Lage sich zu kontrollieren?

Während sie vor sich hingrübelte kamen zu allem Überfluss ihre Staffelkollegen in den Flur und zeigten sich mitfühlend. Keiner von ihnen konnte verstehen wie sie sich fühlte, alles was sie zeigten war gespielte Heuchelei. Wenn Amy hier durchfallen würde, dann wären ihre Chancen wesentlich höher und jeder von ihnen wusste das. Der einzige der eine ehrliche Meinung von sich gab war Luger, welcher verachtend schnaupte bevor er sich wieder in den Sim-Raum begab. Er hatte recht, von der starken Führerin der Hawks war nicht mehr viel übrig, die Person die er hier sah war jemand anders, jemand verzweifeltes, jemand gebrochenes...

Als letzten kam Raiken auf sie zu, der junge Jedi, sah bekümmert aus, konnte er ihren Schmerz in der Macht fühlen? Amy versuchte die Macht zu unterdrücken scheiterte jedoch daran, sie war zu schwach um diese Technik einzusetzen... Konnte er sie vieleicht verstehen? Er war ein Machtnutzer wie sie, hatte er auch mit ihr zu kämpfen?

Raiken stellte eine Tasse mit einem warmen Getränk neben ihr ab. Amy sah zu ihm auf schenkte ihm ein halbes Lächeln und ignorierte ihn dann wieder. Dies hier war ihr Kampf und sie hatte ihn alleine zu kämpfen...

|| Lianna ▫ Sternenjägerbasis ▫ Flur vor Simraum|| Amy
OP: wollte euer Gespräch noch nicht unterbrechen, werde morgen zu euch stoßen ;-)
 
Lianna / Sternejägerbasis / Kantine / Raiken, Amy, War, Tomm, Kit, Luger und Marlon

Trotz des schlechten Geschmacks des halb durchgebratenen Fleisches, stopfte es Marlon nur so in sich hinein. Das letzte Mal hatte er gestern Mittag etwas gegessen und auch die Übungen hatten ihn extrem ausgepowert.
Während er aß, lauschte er gespannt den Antworten von Raiken.
Über Amy wurde er nicht viel schlauer, und Marlon kam zu dem Ergebnis, das er es mit einer Frau zu tun hatte, die sich selbst nicht im Zaun halten konnte. Naja, vielleicht schaffte sie es in die Staffel.

Die andere Antwort interessierte Marlon schon mehr. Skywalker war also ein Machtnutzer und demnach ein Jedi, es sei den, es waren auch Sith eingeladen worden.
Raiken sprach vorsichtig und mit Bedacht, doch Marlon hatte nur ein kleines Problem, dass er mit dieser Tatsache hatte. Konnte Raiken seine Gedanken lesen? Konnte er sein Gerüst und den Schleier den er um sich zog, einfach so durchbrechen? Marlon störte das, niemand hatte das Recht, in seinen Gedanken rumzugraben, geschweige denn, sie offen zu legen.
Doch Marlon spürte keine Angst gegenüber Raiken. Er grinste, bevor er Raiken antwortete:
Weißt du, auf meiner Heimatwelt Ruusan gibt es keinen Krieg, keine Jedi, keine Sith. Nur kalte und harte Kriminalität. Ich wuchs dort auf, bis eines Tages ein verwirrter X - Wing Pilot über unserem Haus abstürtzte.
Ich hatte nie etwas mit Verbrechen zu tun und rettete den Piloten, als andere ihn töten wollten. Dieser bedankte sich darauf hin, indem er mir das Fliegen beibrachte.

Marlon zuckte mit den Schultern.
Ich bin also ohne Schauergeschichten über Jedi aufgewachsen und es würde mich sehr freuen, dich Freund nennen zu dürfen.
Da war es also. Raiken hatte es geschafft. Doch Marlon war noch nicht fertig und auf einmal brach es nur so aus ihm heraus:
Kannst du Gedanken lesen?

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