Ian Dice
Semiaktiv
Lianna, Jedi-Basis, Arrestzelle, mit Markus
Es war zermürbend, die Situation, der ganze Tag war es und noch immer wusste Ian nicht, wie er mit all dem wirklich umgehen sollte. Da waren fragen über Fragen, die sich in ihm anhäuften und obwohl er bis eben geglaubt hatte, die Bandbreite der Gefühle durchspielt zu haben, waren da jetzt schon wieder zu viele Emotionen, die Ian nicht richtig in den Griff bekam. Wut hatte ihm nicht geholfen und jetzt drängte nicht nur das schlechte Gewissen, sondern auch die Verzweiflung und für einen Moment wünschte Ian sich, dass er alleine wäre. Den Kopf in den Händen verschränkt, hätte er dem elenden Tränenstrom nachgegeben, den Eowyn heraufprovoziert hatte und der leise, aber beständig anklopfte, um ihn daran zu erinnern. Seine Hilflosigkeit schmerzte, inzwischen sogar fast körperlich und das vor allem auch aus dem Grund, da Ian etwas zerbrechen sah. Nicht wie eine traumvolle Seifenblase, nein. Doch aber seinen Wunsch – und eigentlich war es ein Herzenswunsch – schnell nach Coruscant zu gelangen. Der Monat, den Ian selbst als Frist gesetzt hatte, schien nun von alleine an Gestalt zu verlieren. Hatte er nicht auf ganzer Strecke versagt? Eben noch mit Eowyn darüber streitend, wie lange er es hier noch aushielt und das, obwohl er nur gesagt hatte, was er empfand, sah die Sachlage nun schon ganz anders aus. Hatte sie ihm vorhin unberechtigterweise vorgeworfen, nicht an die Folgen seines Handelns zu denken, wäre der Vorwurf jetzt so passend, so treffend gewesen, dass der Dunkelhaarige das Gesicht verzog. Auch die Folge eines Wutausbruches hatte er nicht bedacht und das diese kleine Eskalation Folgen haben würde, war nach Ians Ansicht eine unumstößliche Tatsache. Obwohl er eigentlich einzig und allein gutes im Sinn gehabt hatte, hatte er nun dafür gesorgt, dass die Steine, die ihm im Weg gelegen hatten, zu einer riesigen Felsformation geworden waren. Wahrscheinlich wäre eine sofortige Flucht seine einzige Möglichkeit noch nach Coruscant zu kommen und doch zog Ian diesen Gedanken nicht einmal näher in Betracht. So viel zu Eowyns verfluchten Vorwürfen! Als würde er eine solche, alles entscheidende Handlung allen Ernstes alleine treffen.
Das dumpfe Gefühl, dass sich in ihm ausgebreitet hatte, wurde größer. Wohin und ob er Pläne hatte?
„Coruscant“, brachte er hervor, sah den anderen dabei nicht an, sondern schluckte schwer an dem niederdrückenden Gefühl nicht nur versagt, sondern einen entscheidenden Kampf verloren zu haben. Und war es nicht mehr, als der Kampf darum, sich noch ein halbwegs stabiles Herz zu bewahren? „Jetzt habe ich keinen Plan mehr, wie auch?“ Der Plan war gewesen, irgendwann mit Eowyn nach Coruscant zu reisen, sobald man ihm die Erlaubnis erteilte. Oder Eowyn darum zu bitten, alleine auf diesen Planeten zu reisen. Oh und wahrscheinlich wäre der Plan auch gewesen, sie nach einem Monat anzuflehen, ihm zu verzeihen, Verständnis dafür zu haben, dass er gehen musste. Sicher hätte er sie in der letzten Sekunde noch inständig darum gebeten, ihn zu begleiten… Und jetzt? Erneut spürte er den verräterischen Druck hinter seinen Augen. Die Schmerzen nun doch ignorierend, verschränkte er die Hände hinter dem Nacken - eine Geste der Hiflosigkeit- und starrte auf einen Fixpunkt, um sich nicht zu verraten, um zu verhindern, dem nächsten Gefühlsausbruch zu erliegen.
„Ich muss nach Coruscant, weil ich dort helfen möchte, helfen muss, ich müsste mit Eowyn sprechen. Ersteres wird kaum mehr möglich sein und das zweite?“ Vehement schüttelte er den Kopf, denn sie war die letzte, mit der er jetzt reden oder die er sehen wollte, was sicher nicht allein daran lag, dass ihre Worte ihn verletzt hatten. Nein, er hatte diese Worte bestätigt und dieses Wissen versetzte ihm einen gewaltigen Stich. Er stand ihr wirklich im Weg, was einer Familie am nächsten kam und es warbescheuert, das sie etwas für ihn empfand. Ausgerechnet für ihn, der er ihr vor allem unkontrollierte Wutausbrüche und einen Haufen Schmerz bieten konnte sowie eine Vergangenheit, die als ständiger Schatten über ihnen schweben würde. Wundervoll. Jetzt hatte Eowyn ihren verfluchten Grund verletzt und enttäuscht zu sein. Denn trotz seines Versprechens, sich am Riemen zu reißen, keine Dummheiten zu begehen, hatte er genau das getan.
„Was soll ich jetzt tun?“, wiederholte er die Frage und sah von dem Punkt in der Leere auf, sah dem Jedi in die Augen, hob die Hände und ließ sie gleich darauf wieder sinken. „Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich noch tun soll“, brach dann langsam die Verzweiflung durch seine Stimme durch.
„Alles was ich tue ist ständig nur…“ Ian suchte nach dem richtigen Wort, aber welches sollte er nutzen`? „Falsch und destruktiv", und da war nicht ein Hauch von Selbstmitleid in seiner Stimme, sondern bitteres Bedauern und Erkennen. Bereuen. Der ehemalige Sith nahm nicht einmal wahr, dass der Droide inzwischen in den Raum gekommen war. Erst nach der Aufforderung, seine Hände inspizieren zu lassen, änderte sich das und Ian wehrte sich nicht gegen die Behandlung.
Lianna, Jedi-Basis, Arrestzelle, mit Markus, weiter entfernt an der Wand hockend, Eowyn
Es war zermürbend, die Situation, der ganze Tag war es und noch immer wusste Ian nicht, wie er mit all dem wirklich umgehen sollte. Da waren fragen über Fragen, die sich in ihm anhäuften und obwohl er bis eben geglaubt hatte, die Bandbreite der Gefühle durchspielt zu haben, waren da jetzt schon wieder zu viele Emotionen, die Ian nicht richtig in den Griff bekam. Wut hatte ihm nicht geholfen und jetzt drängte nicht nur das schlechte Gewissen, sondern auch die Verzweiflung und für einen Moment wünschte Ian sich, dass er alleine wäre. Den Kopf in den Händen verschränkt, hätte er dem elenden Tränenstrom nachgegeben, den Eowyn heraufprovoziert hatte und der leise, aber beständig anklopfte, um ihn daran zu erinnern. Seine Hilflosigkeit schmerzte, inzwischen sogar fast körperlich und das vor allem auch aus dem Grund, da Ian etwas zerbrechen sah. Nicht wie eine traumvolle Seifenblase, nein. Doch aber seinen Wunsch – und eigentlich war es ein Herzenswunsch – schnell nach Coruscant zu gelangen. Der Monat, den Ian selbst als Frist gesetzt hatte, schien nun von alleine an Gestalt zu verlieren. Hatte er nicht auf ganzer Strecke versagt? Eben noch mit Eowyn darüber streitend, wie lange er es hier noch aushielt und das, obwohl er nur gesagt hatte, was er empfand, sah die Sachlage nun schon ganz anders aus. Hatte sie ihm vorhin unberechtigterweise vorgeworfen, nicht an die Folgen seines Handelns zu denken, wäre der Vorwurf jetzt so passend, so treffend gewesen, dass der Dunkelhaarige das Gesicht verzog. Auch die Folge eines Wutausbruches hatte er nicht bedacht und das diese kleine Eskalation Folgen haben würde, war nach Ians Ansicht eine unumstößliche Tatsache. Obwohl er eigentlich einzig und allein gutes im Sinn gehabt hatte, hatte er nun dafür gesorgt, dass die Steine, die ihm im Weg gelegen hatten, zu einer riesigen Felsformation geworden waren. Wahrscheinlich wäre eine sofortige Flucht seine einzige Möglichkeit noch nach Coruscant zu kommen und doch zog Ian diesen Gedanken nicht einmal näher in Betracht. So viel zu Eowyns verfluchten Vorwürfen! Als würde er eine solche, alles entscheidende Handlung allen Ernstes alleine treffen.
Das dumpfe Gefühl, dass sich in ihm ausgebreitet hatte, wurde größer. Wohin und ob er Pläne hatte?
„Coruscant“, brachte er hervor, sah den anderen dabei nicht an, sondern schluckte schwer an dem niederdrückenden Gefühl nicht nur versagt, sondern einen entscheidenden Kampf verloren zu haben. Und war es nicht mehr, als der Kampf darum, sich noch ein halbwegs stabiles Herz zu bewahren? „Jetzt habe ich keinen Plan mehr, wie auch?“ Der Plan war gewesen, irgendwann mit Eowyn nach Coruscant zu reisen, sobald man ihm die Erlaubnis erteilte. Oder Eowyn darum zu bitten, alleine auf diesen Planeten zu reisen. Oh und wahrscheinlich wäre der Plan auch gewesen, sie nach einem Monat anzuflehen, ihm zu verzeihen, Verständnis dafür zu haben, dass er gehen musste. Sicher hätte er sie in der letzten Sekunde noch inständig darum gebeten, ihn zu begleiten… Und jetzt? Erneut spürte er den verräterischen Druck hinter seinen Augen. Die Schmerzen nun doch ignorierend, verschränkte er die Hände hinter dem Nacken - eine Geste der Hiflosigkeit- und starrte auf einen Fixpunkt, um sich nicht zu verraten, um zu verhindern, dem nächsten Gefühlsausbruch zu erliegen.
„Ich muss nach Coruscant, weil ich dort helfen möchte, helfen muss, ich müsste mit Eowyn sprechen. Ersteres wird kaum mehr möglich sein und das zweite?“ Vehement schüttelte er den Kopf, denn sie war die letzte, mit der er jetzt reden oder die er sehen wollte, was sicher nicht allein daran lag, dass ihre Worte ihn verletzt hatten. Nein, er hatte diese Worte bestätigt und dieses Wissen versetzte ihm einen gewaltigen Stich. Er stand ihr wirklich im Weg, was einer Familie am nächsten kam und es warbescheuert, das sie etwas für ihn empfand. Ausgerechnet für ihn, der er ihr vor allem unkontrollierte Wutausbrüche und einen Haufen Schmerz bieten konnte sowie eine Vergangenheit, die als ständiger Schatten über ihnen schweben würde. Wundervoll. Jetzt hatte Eowyn ihren verfluchten Grund verletzt und enttäuscht zu sein. Denn trotz seines Versprechens, sich am Riemen zu reißen, keine Dummheiten zu begehen, hatte er genau das getan.
„Was soll ich jetzt tun?“, wiederholte er die Frage und sah von dem Punkt in der Leere auf, sah dem Jedi in die Augen, hob die Hände und ließ sie gleich darauf wieder sinken. „Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich noch tun soll“, brach dann langsam die Verzweiflung durch seine Stimme durch.
„Alles was ich tue ist ständig nur…“ Ian suchte nach dem richtigen Wort, aber welches sollte er nutzen`? „Falsch und destruktiv", und da war nicht ein Hauch von Selbstmitleid in seiner Stimme, sondern bitteres Bedauern und Erkennen. Bereuen. Der ehemalige Sith nahm nicht einmal wahr, dass der Droide inzwischen in den Raum gekommen war. Erst nach der Aufforderung, seine Hände inspizieren zu lassen, änderte sich das und Ian wehrte sich nicht gegen die Behandlung.
Lianna, Jedi-Basis, Arrestzelle, mit Markus, weiter entfernt an der Wand hockend, Eowyn
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