Lianna

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Zoo, unweit des Haupteingangs]- Cris, Ray

Das erste, was Cris auffiel, als Noa und ihr temporär Schutzbefohlener in seinem Sichtfeld erschienen, war, dass die Schuhe des todesmutig auf einem Dekorationsstein herumkraxelnden Jungen wie von Sinnen blinkten, als gehörten sie zu den Kontrollen eines Raumschiffsreaktors, der sich unmittelbar vor dem kritischen Punkt befand. Kurz warf er seiner Tochter einen Seitenblick zu, doch Lorraines Mimik verriet für den Moment nichts über ihre Reaktion darauf, ein weiteres Kind – noch dazu einen jüngeren Jungen – vorzufinden, ohne dass Cris sie auch nur darauf vorbereitet hätte. Immerhin schien auch die Vorfreude auf den Zoobesuch nicht aus ihrem Gesicht verschwunden, die sich dort auf dem Weg vom Gleiter eingenistet hatte.

„Hey“, begrüßte er Noa mit einem Lächeln, die eine Distanz zu ihm wahrte, wie sie vermutlich in Gegenwart der beiden jungen Menschen nur schicklich war. Viel Zeit, einer vielleicht doch etwas intimeren Begrüßung nachzutrauern, blieb ihm auch nicht, da Ricardo allem Anschein nach bereits mehr als versessen darauf war, endlich loszulegen – so sehr, dass er weder von Lorraine, noch von Cris sonderliche Notiz nahm und man nur schwer bestimmen konnte, ob er ihn denn wirklich wieder erkannte oder einfach einer unnötig langen Vorstellung zuvorkommen wollte, die nur seinen Zoobesuch verzögert hätte.

Noa hatte jedoch keinerlei Mühe, das kleine Energiebündel vorerst an Ort und Stelle zu halten, während sie Ray nach ihrem Befinden befragte. Unwillkürlich verspannten Cris‘ Kiefernmuskeln sich leicht. Nach seinem Dafürhalten hatten die beiden einen sehr guten Start gehabt, besser, als er sich das zu erträumen gewagt hätte, doch wer wusste schon um die Stimmungsschwankungen eines Mädchens, das geradewegs auf die Pubertät zusteuerte? Seine Tochter hatte von ihrem Schultag alles andere als begeistert gewirkt und damit bestand natürlich die Gefahr, dass sich die Eintrübung ihrer Laune auch auf ein weiteres Gespräch mit Noa auswirkte.

„Hm… wir haben heute die Sektoren der Galaxis gehabt“, antwortete sie schließlich.

„Das war öde.“

Leicht missmutig zuckte Ray mit den Achseln.

„Der Lehrer hat außerdem gesagt, dass Coruscant gar nicht wirklich im Zentrum der Galaxis liegt… nicht mal im richtigen Kern.“

Fragend sah sie Noa an.

„Wusstest du das?“

„Es gibt nur wenige bewohnte Welten im Tiefenkern“, mischte Cris sich ein, dem noch nicht ganz klar war, warum Coruscants exakte astrographische Lage Ray so sehr enttäuscht hatte.

„Die Gravitation durch die Ballung so vieler Sterne macht die Navigation äußerst schwierig…“

„Ja ja, das hat der Lehrer auch gesagt“, unterbrach Lorraine ihn wenig begeistert.

„Aber warum nennt man Coruscant dann das Zentrum der Galaxis?“

Bevor Cris nachfragen konnte, wer denn derlei Aussagen tätigte – in Frage kamen natürlich viele – schien das Thema jedoch für seine Tochter erledigt.

„Ich will jetzt die Tiere sehen. Die sind interessanter.“

Ihre Miene erhellte sich leicht.

„Bestimmt gibt’s da Tortapos!“

Leicht entschuldigend – auch wenn er sich nicht ganz sicher war, wofür eigentlich – lächelte Cris Noa an. Vielleicht konnte sie ja jetzt Ricardo loslassen, damit die Kinder schon einmal vorlaufen konnten…? So schnell, wie ihm dieser Gedanke gekommen war, verwarf er ihn auch wieder, mit einer gewissen Portion schlechten Gewissens. Verantwortungsbewusstsein sah mit Sicherheit anders aus.

„Wollen wir?“

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Zoo, Haupteingang]- Noa, Cris, Ricardo,Ray

Die Schülerin hatte nicht vor zu antworten. Sie wusste, dass seine Frage rhetorischer Natur gewesen war und dennoch reagierte sie darauf - nicht mit Worten, aber sie tat es. Mark ließ den Blick über den Horizont schweifen, während sie einen längeren, mehr oder weniger geraden Ast vom Boden aufsammelte und ihn an einem Felsen entzweite. Was sie vor hatte, konnte er sich denken und als sie ihm die eine Hälfte zuwarf und diese zu Boden zu fallen drohte, nutzte er die Macht, um den Stock auf seine ausgestreckte Hand zufliegen zu lassen. Während Elise nun begann über das Geschehene nachzudenken, drehte er das Gehölz in seiner Hand, um es von allen Seiten eingehend zu betrachten. Es war nicht wichtig. Da gab es kein kleines Detail, das ihm irgendetwas über diesen Stock sagen konnte, aber es war ein kleiner Zeitvertreib, eine Nebensächlichkeit, um die Zeit ihres Sinnierens zu überbrücken.

Zwischendurch ließ sich ein schwarzes Federvieh zwischen ihnen nieder. Es war genug Platz - einige Meter sogar - von der Schülerin zu ihrem Lehrmeister. Markus legte den Rucksack ab, blieb aber stehen. Wenn sie tatsächlich auf einen Trainingskampf aus war, sollte sie diesen kriegen. Er war bereit. Sie musste es auch sein.
Er wollte ihr genügend Zeit geben, sich zu erinnern, sah sie aber trotzdem unentwegt an, was sie offensichtlich nervös machte. Der Vogel ließ sich unterdessen nicht davon abbringen, ausgerechnet zwischen ihnen beiden seine Nuss zu knacken. Es war eine harte Nuss, fast wie eine Metapher für Marks Rätsel, welches Elise nun zu lösen hatte. Sie musste sich erinnern, reflektieren was gut und was weniger gut gelaufen war und zugeben, dass sie etwas falsch gemacht hatte. Er war gespannt, ob sie es schaffen konnte. Irgendwann musste ein jeder Jedi über seinen Fehlern stehen und daraus lernen. Man konnte aber erst daraus lernen, wenn man sie verstand und sie annahm. Ein zu großer Dickkopf konnte einem im Weg stehen, die Wahrheit zu erkennen. Wenn er seine Padawan richtig einschätzte, hatte sie zwar einen Dickkopf, aber genügend Ehrgeiz, um auch konstruktive Kritik verkraften zu können. Sich selbst daran zu machen, begangene Fehler zu entdecken, würde ein schwieriges Unterfangen sein, aber sie konnte es, darin war er sich sicher.

"Ich habe ... auf den verdammten Räuber eingeredet..." es platzte aus Elise heraus. Markus nickte, hatte aber noch lange nicht gehört, was er hören wollte. " ... ich habe genau das getan, was in den Büchern stand. Ich habe Stellung bezogen, habe versucht den Frieden zu wahren, doch es hat nichts gebracht." Nun begann er ein paar Schritt auf und ab zu gehen. 'Denk weiter, Mädchen, denk nach!' Der Corellianer blieb still, aber auch in ihm arbeiteten jetzt die Gedanken an das Vergangene.
"... nervös wurde er, als ich ihm gedroht habe! Er hat sogar die Geisel weggestoßen und die hat überlebt!" Marks Blick war auf den Boden vor sich gerichtet. Er setzte einen Schritt vor den anderen, machte nach ein paar Metern kehrt und ging in die andere Richtung, immer auf einer Linie.
"Ich habe meine Fähigkeiten eingesetzt und ihn bezwungen... Doch ich hätte es mit meiner Gelassenheit schaffen müssen. Ich war zu emotional!!!" Treffer!! Markus blieb augenblicklich stehen und wandte sich ihr zu. Im selben Moment zog der Vogel vor, seine Flügel auszubreiten und wieder wegzufliegen. Elise hingegen machte sich bereit für einen Kampf. Sie forderte ihren Meister also tatsächlich heraus, indem sie sich mit gezogener Waffe - dem Stock - in Pose stellte. Marks Kiefer spannten sich an, als seine Zähne aufeinander mahlten. Er zog die Augenbrauen zusammen. Sie hatte den Grundfehler erkannt, aber würde sie in Zukunft besser darauf achten können?

"Ein gesundes Selbstvertrauen ist gut, Padawan! Aber sei nicht zu selbstsicher. Werde nicht arrogant!"

, riet er ihr und wirbelte fast beiläufig seinen Ast in der rechten Hand. Es war eine Lockerungsübung, die nie die Wirkung verfehlte. Auf viele Gegner wirkte diese Geste einschüchternd. Schüler blieben manchmal sogar bewundern stehen, anstatt sich auf den nachfolgenden Angriff vorzubereiten. Oder sie wurden nur noch nervöser, als sie eh schon waren. Markus war kein einfacher Gegner und die meisten im Orden wussten das. Er hatte sich auf Ataru und Soresu spezialisiert. Fast gegensätzliche Stile, die jedoch einen perfekten Ausgleich zueinander bildeten. Es dauerte keine zwei Sekunden, da griff er an - hart und fordernd. Sie wollte es schließlich so...


~~~~~~


Der Trainingskampf war vermutlich nicht das gewesen, was Elise sich darunter erhofft hatte. Markus schenkte ihr nichts, das war hiermit nun wirklich klar geworden, wenn ihr das harte körperliche Training schon nicht genügt hatte, dann dieser erste ernste Trainingskampf gewiss. Es hatte nicht lange gedauert. Sie hatte sich nicht schlecht geschlagen und doch hatte er sie bis an ihre Grenzen gebracht, bis sie eingeknickt war. Im Anschluss daran hatte er ihr eine halbe Stunde Pause gegönnt oder besser gesagt zugestehen müssen, bevor sie wieder zur Basis zurück gekehrt waren.
Inzwischen war eine weitere Woche verstrichen, in der sie nicht ein Wort über eine weitere Runde verloren hatte. Mark hatte ihr genügend Zeit eingeräumt, um auch wieder Bücher studieren zu können, doch wusste er, dass er sie nicht ewig hier in der Basis halten konnte. Thearterra war lange her und es war Zeit, sich endlich wieder nach draußen zu trauen.

Der Jedi-Meister stand am Hangar. Er hatte, wie viele andere Meister, eine Nachricht vom Jedi-Rat erhalten. Coruscant schien außer Kontrolle zu geraten. Von dem Virus hatte er schon lange zuvor gehört, jedoch spitzte sich die Lage weiterhin zu. Viele Jedi waren persönlich nach Coruscant zitiert worden. Markus galt offiziell immer noch als Reha-Patient. Auch wenn er es nach außen nicht zeigte, wussten die Heiler vor Ort, dass er psychisch noch nicht ganz mit dem neuen Arm klar kam. Natürlich wusste er, dass er das mechanische Ersatzteil annehmen musste, dennoch war da ein Teil in ihm, der ihn als Fremdkörper wahrnahm und dagegen konnte man nicht viel tun, als darüber zu sprechen. Über seine Probleme zu sprechen war jedoch eine Sache, die mit Markus Finn schier nicht durchzusetzen war. Der Einzelkämpfer blieb in der Hinsicht lieber für sich.
Und obwohl man Markus und seine Padawan nicht konkret nach Coruscant zitiert hatte, hatte er für sie beide beschlossen, die Chance für einen Außeneinsatz wahrzunehmen. Es würde gefährlich werden, bedachte man nur, dass es sich um eine höchst ansteckende Krankheit handelte, die zwar nicht bei jedem ausbrach, aber doch nicht zu unterschätzen war. Er hatte Elise vorher darüber unterrichtet. Markus konnte ihr keine wichtigen Details vorenthalten, schließlich ging es hier um die Beziehung und das Vertrauen zwischen Meister und Schüler, welches sie immer noch im Begriff waren aufzubauen. An diesem Tag wartete er auf seine Schülerin. Er hatte ihr Bedenkzeit gelassen und am Treffpunkt sollte sie ihm ihre Entscheidung mitteilen. Der Corellianer rechnete nicht mit einer Absage, schließlich war sie schon lange Feuer und Flamme, aus dem geregelten Trainingsalltag auszubrechen. Dies war die perfekte Gelegenheit dazu.

Das Schiff wurde bereits auf die Reise vorbereitet. Marks Gepäck, das sich auf ein paar Kleidungsstücke beschränkte, war bereits an Bord. Proviant würde es genügend geben und seine Waffen, wie auch Ausrüstungsgegenstände trug er wie immer am Gürtel. Bald konnte es los gehen, wenn Elise kam...

[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Kantine] mit Nen-Axa

Etwas überrascht hob Cet den Kopf, als ihr Meister vorschlug erst einen Nachtisch einzunehmen und danach einen neuen Versuch zu starten.
"Äh, vielleicht was zum knabbern." meinte sie, als Nen-Axa aufstand, um sich selbst etwas zu holen.
Während er weg war betrachtete sie die beiden Hologramme. Das ihres Meisters war zwar in den infraroten Bereich verschoben, aber da es genauso eine Energieprojektion war und ein Hologramm, wie ihres, konnte sie es auch wahrnehmen. Immerhin, in der Planung war ihr wohl kein Fehler unterlaufen. Das war schonmal etwad. Aber da sie bezweifelte, dass an den Bauteilen selbst schon ein Fehler gewesen war, musste ihr wohl selbst einer unterlaufen sein.
Nun, mittlerweile hatte sie sich ein wenig beruhigt und betrachtete die Sache nüchterner. Was ihr Meister gesagt hatte, war durchaus wahr. Es war kaum vorstellbar, dass jemand ein so komplexes Gerät wie ein Lichtschwert aus dem Stand konstruieren konnte. Also half es jetzt wohl nichts den Kopf weiter hängen zu lassen.

Als Nen-Axa mit dem Nachtisch zurück kam musste Cethra schon wieder lächeln. Auch wenn sie immer eine professionelle Distanz wahrten fühlte sie eine Verbindung und Nähe zu dem Arcona, die über die eines einfachen Lehrers hinaus ging. Keinerlei romantische Gefühle, das nicht, aber vielleicht wie Familie. Immer wieder war sie darauf gekommen, dass sich dieser arconische Jedi in der vergleichsweise kurzen Zeit, die sie sich kannten, mehr um Cet gekümmert hatte, als ihr leiblicher Vater in seinem ganzen Leben. Ein Wunder eigentlich, dass sie bei dieser Kindheit keinen knacks davon getragen hatte. Andererseits war sie in einem Alter Kopfgeldjägerin geworden, in dem sie in einigen Sternsystemen noch nicht mal volljährig war.
Aber schwamm drüber, jetzt war sie hier und sie war glücklich mit ihrem Leben.

Den Nachtisch verzehrten sie noch gemütlich, dann gingen Nen-Axa und seinr Schülerin wieder zu den Werkstätten zurück. In dem Raum, den Cethra belegt hatte, war die Aufräum- und Reparaturkolonne fertig. Nur ein einzelner Droide setzte gerade noch den letzten Schweißpunkt der Platte, die das Loch in der Werkbank stopfte. Sah man einmal von hier und da Rußflecken ab war der Raum fast wie neu. Fast.

Cet ging gleich daran, wieder alles vorzubereiten. Sie stellte den Bauplan wieder so ein, wie es richtig war für sie, richtete die Werkzeuge her und suchte sich neue Bauteile zusammen.

"Ich beginne wieder damit, die Isolation der Energiezellengruppe herzustellen. Danach erst die Energiezelle selber. Und dieses Mal messe ich alles durch, nach jedem einzelnen Kontakt den ich anbringe. Der Fehler wird mir nicht nochmal passieren."

Noch einmal atmete Cet tief durch, dann konzentrierte sie sich wieder auf die Macht um besser 'sehen' zu können und begann ihre Arbeit. Und ovwohl sie erst das Gegenteil angenommen hatte merkte sie, dass es sie beruhigte, dass Nen-Axa bei ihr war.

[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Werkstattraum] mit Nen-Axa

Lianna - Steppe - irgendwo im nirgendwo - mit Mark

'Was hab ich mir nur gedacht?' Die Alderaanerin hatte ihren Meister nicht beobachtet, während er auf und ab ging und auf die von Elise spät gegebene Antwort wartete. Es war die richtige, wenn wahrscheinlich auch nicht zur Gänze. Nun hatte die Padawan sich in eine Situation gebracht, aus der es kein Zurück gab. Sie hatte etwas getan, was sie schon immer tat, sie handelte. Viel hatte sie nicht überlegt. Natürlich würde sie Mark unmöglich schlagen können, oder irgendwie beeindrucken. Sie hatte keine praktische Erfahrung vom Lichtschwertkampf. Keine. Aber an irgend einem Punkt musste sie anfangen. Der Ernst der Lage war ihr bewusst und dennoch fiel da eine große Last. Endlich kam es zur Sache, endlich eine Konfrontation, die ganzen unangebrachten Gefühle in Elise fanden nun ihren Weg nach draußen. 'Denk an das was du gelesen hast'

Elise schwang den Stock in einem Kreuz vor sich und begrüßte so auf eine alte Art ihren Meister symoblisch. Auch Markus tat dies mit einer Weise, die so elegant und anmutig erschien, dass man denken konnte, er hatte sein ganzes Leben lang nichts anderes gemacht. Ein Schauer überfiel die Sterbliche, die sich einer unmenschlichen Aufgabe gewachsen schien, und als sich in einem gefühlten Augenschlag ihr Meister plötzlich vor ihr befand, war Elise beinahe zu geschockt ihre Waffe schützend vor sich zu halten.

Der erste Schlag war getan, Markus' zweiten Vorstoß wich Elise mit Mühe und Not aus. Die Erschöpfung hing ihr noch in den Knochen. Jede übermäßige Bewegung spürte sie in ihren Gliedern und vor allem ihrem Rücken. Der Kopf schwer, die Arme träge hätte sie außer dem Makashi-Stil nichts anwenden können. Ein Stichangriff folgte, der Marks Lende gewidmet war, welchen er aber mühelos abblockte und der Padawan die Waffe aus der Hand schleuderte. Ein Schlag folgte gen Elise' Becken, der sich aufgrund der Erschöpfung schmerzhaft anfühlte, aber merklich abgefedert, bedachte die Padawan was der Corellianer auf Thearterra an den Tag legte. Im zweiten Anlauf war kurz Zeit sich zu sammeln, ein tiefer Atemzug folgte und die junge Menschliche schloss kurz die Augen. Da war sie wieder, sie konnte es fühlen, wie sie von ihr durchströmt wurde. Erneut hielt sie die Impro-Waffe vor sich und raste mit einer wahnsinns Geschwindigkeit auf Mark zu. Für die Zeit in der sie ab hier austeilte fühlte sich die Alderaanerin, als könnte sie Bäume ausreißen, eine unglaubliche Kraft war nun in ihr. Sie machte sich bewusst, was da passierte. Kraft. Sie schöpfte Kraft aus der Macht!

Geschlagene zehn Minuten dauerte der Kampf bis Markus seine schwache Gegnerin K.O. gespielt hatte. Die Härte mit der der Jedi-Meister vorging war genau, was seine Schülerin brauchte. Die Lernschleife welche Elise hier zog war sehr wertvoll. Durch die Übung auf dem Höllenplaneten waren Grundkenntnisse bekannt und durch die Theorie aus den Holos auch einige Bewegungen. Bei weiten unzureichend, um im Kampf ernsthaft bestehen zu können, doch eine Basis war da.

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Eine Woche lang ging die Übermütige jeden einzelnen Schlag in ihrem Kopf durch. Sie wurde erniedrigt, hatte sie doch nicht den Hauch einer Chance gegen den mächtigen Gegner. In Zukunft musste sie vorsichtiger sein mit ihren Wünschen, einen Kompromiss finden zwischen vorschnellen Handeln und reiflicher Überlegung. Die spontanen Eingebungen mussten unter Kontrolle gebracht werden, wenn sie weiter Teil des Ordens sein wollte. Das war ihr nun klar. Sie hatte nicht vor Mark vor ihrem Charakter zu schonen, denn sie konnte sich nicht grundsätzlich verstellen. Er sollte immer wieder etwas von ihrer sturen Art haben. Doch womöglich nicht ganz so regelmäßig.

Erneut hatte das Meister-Schüler-Gespann so gut wie nur das Nötigste geredet. Elise hatte viel gelesen, über die Jedi. Wieder gesellte sie sich zu neu gewonnen längst verstorbenen Freunden und studierte ihre Leistungen und Denkweisen. Die Schülerin hielt sich fit, brachte ihren Körper weiter auf den maximalen Höhepunkt und machte Übungen, die sie total überforderten, alles mit Hilfe der Macht. Sie hatte sich behalten, wie sie die übernatürliche Erscheinung für sich nutzen konnte, um neue Kraft zu sammeln. Auch ihre Machtgeschwindigkeit konnte sie nun nutzen wann es ihr beliebte. Nach ihrer letzten Trainingseinheit und dem Drang etwas zu unternehmen, ein Abenteuer zu bestreiten kam ihr Meister auf sie zu. Wie gerufen. Er hatte ihr angeboten, und das war das geniale daran, nach Coruscant zu gehen.

'Coruscant? Der Seuchenplanet, ehemals Zentrum der Galaxis?'

Genau das, worauf Elise gewartet hatte. Eine neue Mission. Die Alderaanerin hatte sich schon gefragt, ob der Rest der Ausbildung aus Sicherheitsgründen vielleicht nur noch auf Liana stattfinden sollte. Der Macht sei dank hatte sie sich geirrt. Mark hatte die Angewohnheit nicht zu antworten bereits in Teilen auf seine Schülerin übertragen. Am liebsten hätte sie ihn vor Glücksgefühlen umarmt, doch riss sie sich so zusammen, dass sie ihm nur sagte, sie brauche Zeit zum überlegen, doch der Tag war schnell gekommen, an dem die Abreise vor der Tür stand.

Elise hatte ihr altes Outfit wieder frisch gemacht, hatte die Löcher gestopft, die in ihrer Jacke klafften und trug sie mit Stolz. Darunter ein federleichtes, schwarzes, langärmliches Shirt, welches aus einem speziellen Material war, was bei Hitze kühlte und bei Kälte heizte.

Eine Tasche voll mit allerlei Snacks, Getränken und Wechselsachen um den Körper gehangen tauchte sie wie aus dem Nichts neben ihrem Meister auf, der auf sie zu warten schien.

"Wollen wir?"

Grinste Elise Mark sachte an. Sie war bereit, topfit und unglaublich motiviert mehr zu lernen. Mehr von Markus zu lernen. Mehr Erfahrungen zu sammeln. Und endlich mehr über ihren Meister zu erfahren.

Lianna - Lola-Curich - Hangar - mit Mark

Der Corellianer trug wie üblich eine dunkle Hose mit aufgesetzten Taschen, den Mehrzweckgürtel, an dem seine beiden Schwerter hingen und auch ein Com-Link und ein kleines Atemgerät für unerwartete Tauchgänge befestigt waren. Außerdem trug er ein schwarzes T-Shirt und darüber eine Lederjacke, um der Kälte des Alls zu trotzen. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Diese Bewegung konnte er bereits problemlos ausführen. Anfangs hatte er noch Angst um seinen gesunden Arm haben müssen, da er die Kraft der linken Hand noch nicht völlig unter Kontrolle hatte. Mittlerweile ging es einigermaßen, zumindest schon mal in dieser Haltung. Im Kampf gegen Elise hatte er allerdings bevorzugt mit der rechten Hand gekämpft. Vermutlich war ihr das bereits aufgefallen, aber sie hatte nie etwas in die Richtung erwähnt, vielleicht um sich nicht seinen Unmut zuzuziehen. Das war auch gut so, denn selbst die Heiler brachten in ihren regelmäßigen Gesprächen während der Reha- Einheiten nicht viel aus ihm heraus. Die Wahrheit war, dass er sich mit dem Fremdkörper nicht anfreunden konnte. Er wusste, dass es sein musste, um ein Jedi-Wächter zu bleiben, auf Einsätze gehen zu können und so dem Orden ein wertvolles Mitglied sein zu können, aber tief in seinem Inneren wusste er, dass es nicht zu ihm gehörte oder er wollte unterbewusst einfach nicht, dass es einen Teil von ihm ausmachte...

Ein kybernetischer Lungenflügel und der komplette linke Arm. Er war ein verdammter Cyborg geworden. Jedenfalls fühlte es sich so an. In Wahrheit war es ganz anders. Man merkte kaum einen Unterschied zu einem echten Körperteil und die Kontrolle darüber erlangte man vor allem, wenn man es wollte. Seine Ausrutscher, die er meist gut zu vertuschen wusste, waren allein seinen Emotionen zuzuschreiben. Wenn er wütend oder aufgebracht war, nutzte er zu viel der mechanischen Kraft. Ebenso, wenn er zu nachdenklich war und sich nicht ausreichend konzentrierte. Genauso war das Waschbecken in seinem Zimmer zerbrochen. Es waren gefühlte 10 Mal, dass dies passiert war, in Wirklichkeit waren es etwa drei Ausrutscher in den letzten Monaten. Es hielt sich also in Grenzen und wahrscheinlich wurde er sogar immer besser darin, das "Gerät" zu nutzen. Unterbewusst blieb trotzdem ein ungutes Gefühl.

Markus beobachtete gerade ein Crew-Mitglied, welches die äußere Hülle nach Schäden absuchte. Dies war reine Routine vor einem Start. Es handelte sich bei diesem klobigen Teil um einen Leichten Frachter der XS-800 Klasse. Es war Teil des Schiffsbestands des Jedi-Ordens und sie waren nicht die einzigen Passagiere. Mit ihnen wurden noch fünf weitere Jedi - hauptsächlich Heiler und deren Schüler - nach Coruscant befördert. Hinzu kamen noch der Pilot, der Copilot und ein Mann für die Sensoren. Somit würden zehn Personen an Bord sein, was auch schon die maximale Kapazität des Schiffs ausmachte. Zehn Personen - zehn Kabinen.
"Wollen wir?", fragte die weibliche Stimme, deren Quelle urplötzlich neben ihm aufgetaucht war. Sie lernte ständig dazu und Markus kam nicht umhin, Elise ein anerkennendes Lächeln entgegen zu bringen.

"Die Frage stellt sich nicht!"

, antwortete der Jedi-Meister und bedeutete seiner Schülerin mit einer zuvorkommenden Geste, dass er ihr den Vortritt ließ. Zusammen gingen sie an Bord. Alle anderen Passagiere waren längst angekommen. Mark hatte Elise das Zimmer neben seinem reserviert. Sie hatten gleich die ersten beiden Kabinen auf der linken Seite, wenn man vom Gemeinschaftsbereich in den Gang einbog. Die erste war Marks und die zweite Elises. Gerade so groß, dass man sich um die eigene Achse drehen konnte, bot es Platz für eine unbequem anmutende Pritsche und ein Waschbecken - aus Metall wohl gemerkt, dabei würde er nicht viel falsch machen können, dachte der groß gewachsene Mann.

"Fühl dich wie zuhause! Es wird eine nicht ganz so kurze Reise - drei Tage wenn alles gut geht. Wir werden imperiales Gebiet durchqueren müssen..."

, bereitete Markus seine Schülerin auf die nächsten Tage vor.

"Wenn du dich einquartiert hast, können wir uns im Gemeinschaftsbereich zusammensetzen und reden."

Dafür würde nun genug Zeit bleiben. Der Corellianer brachte Elise bis zur Tür, machte dann kehrt und ging schon einmal vor in den Raum, wo sich ein Tisch mit Hockern und andere Sitzmöglichkeiten befanden. Er machte es sich in einem Sessel gemütlich, der definitiv bequemer aussah, als er sich letztendlich anfühlte, schloss die Augen und wartete in aller Ruhe.

- Lianna – Lianna City – Zoo – Haupteingang – Mit Ray, Ricardo, Cris –

Die Laune von Cris’ Tochter war nicht übermäßig gut, noch nicht jedenfalls. Sie befand sich wahrscheinlich noch im Stimmungstief Schulunterricht, einer täglichen Phase die ihre Zeit brauchte, um abzuklingen. Noa hatte das noch von sich selbst gut in Erinnerung. Eine Zeit lang hatte sie sich morgens in der Schule kaum wach halten können. Alles hatte sie gelangweilt oder genervt und Lioba und sie hatten sich Lehrern und Lehrstoffen gleichermaßen überlegen gefühlt, was sich nur seltsamerweise nicht in ihren Noten wider gespiegelt hatte. Sie hatten im Klassenraum gesessen, die Hände in den Taschen vergraben, und die Augen genervt verdreht, wenn sie aufgefordert worden waren mitzuschreiben. Nach Schlussschluss waren sie dann lässig im Schneckentempo nach Hause geschlichen. Trägheit war „in“ gewesen. Erst nachmittags waren sie wieder aufgewacht, wenn sie sich im Zentrum getroffen und „abgehangen“ hatten. Es war eine verrückte Zeit gewesen. Noa war damals jedoch fünfzehn gewesen, während Ray heute etwas jünger war. Sie hoffte, dass Mädchen machte noch nicht alles, was Noa damals so getrieben hatte. Falls doch, war es wohl besser, sie behielt es für sich, wie Noa mit einem Seitenblick auf Cris dachte. Daddy würde glatt in Ohnmacht fallen.

“Coruscant ist das Zentrum der Galaxis.“

Bekräftigte sie Loraines Beschwerde über die Aussage ihres Lehrers.

“Weil sich alles Wichtige dort abspielt.“

Außer die Politik vielleicht. Aber deren Dreh und Angelpunkt lag auch erst woanders seit der Planet an das Imperium gefallen war. Logisch, dass es etwas dauern würde, bis man wieder alles nach Coruscant zurück verlegt hatte.

“Es ist ganz einfach der Knotenpunkt der modernen Zeit. Alle Wege führen nach und über Coruscant.“

Sie ließ Ricardo los, als sie die Ticketbox erreicht hatten, an der ein zu diesem Zeitpunkt nicht übermäßig beschäftigter Droide Eintrittskarten verkaufte. Der größte Besucherstrom würde sich wohl erst gegen Nachmittag ergeben, da die meisten Eltern mit ihren Kindern jetzt wohl noch um den Mittagstisch herum saßen. An Essen, oder daran, dass Ricardo und Ray Hunger würden haben können, hatte Noa überhaupt nicht gedacht.

“Zwei Erwachsene, zwei Kinder.“

Gab sie gegenüber dem Droiden an und schob ihren Credit-Stick in das Lesegerät. Irgendwo würde sich sicherlich ein Hot-Dog kaufen lassen.

“Und außerdem… wenn Coruscant nicht das exakt geografische Zentrum der Galaxis ist, ist es dann nicht sogar eine viel größere Errungenschaft, eine solch wichtige Rolle zu spielen?“

Noa händigte jedem seinen Eintrittschip aus, außer Ricardo, der jetzt doch alleine vorgeprescht war und seinen Chip sowieso nur verlieren würde. Sie steckte also zwei der farbigen Plastikscheiben in ihre Jackentasche.

“Tortapos also, ja?“

Puh, lame. Lorraine hatte einen ganzen Zoo voller Tiere zur Auswahl und das waren die, die sie sehen wollte? Sie kam nach ihrem Vater, eindeutig. Im Hintergrund rief Ricardo, er wolle zu den Raubtieren. Guter Junge.

“Es gibt bestimmt einen Rundgang.“

Vermutete Noa und machte auch sogleich ein entsprechendes Hinweisschild aus, das ihnen die Richtung wies. Solche Rundgänge sorgten in der Regel dafür, dass die Besucher nichts verpassten.

“RICARDO!!“

Rief sie ihren Neffen wie einen Hund zu sich. Schön wäre gewesen, wenn er auch so gehorsam gewesen wäre. Noa musste ihm auf halber Strecke entgegen laufen, bevor er sich dazu anschickte, zurück zu kommen.

„Da vorne gibt’s Eopies!“

Teilte er ihnen seine erste Entdeckung mit. Noa war nicht beeindruckt.

“Ja, die können wir ganz am Ende noch mal sehen. Jetzt gehen wir hier her.“

Wiederholte sie ihren Beschluss, den Rundgang zu gehen. Es machte einfach am meisten Sinn. Ricardo schloss zu Lorraine auf.

„Ich weiß nämlich schon, woher Eopies stammen und du?“

Sprach er Ray an. Noa konnte sich nicht verkneifen, sich einzumischen.

“Das weiß sie ganz bestimmt, sie ist nämlich doppelt so alt wie du.“

Klärte sie den kleinen Besserwisser auf, beschloss aber dann, sich zurück zu halten und Ray das Feld selbst zu überlassen. Vielleicht machte es ihr ja Spaß, sich mit jüngeren Kindern zu beschäftigen. In dem Fall konnte sie als Quasi-Babysitter fungieren und Ricardo im Auge behalten und Noa somit eine ganze Menge Arbeit abnehmen. Die Journalistin hakte sich bei Cris unter.

“Hallo Fremder.“

Begrüßte sie ihn spielerisch.

“Wie sieht’s aus mit uns, können wir bei diesem Ausflug noch was lernen, oder wissen wir schon alles?“

SIe behielt ihren Neffen mit einem Auge im Blick. Sicher war sicher.

- Lianna – Lianna City – Zoo – Haupteingang – Mit Ray, Ricardo, Cris –

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Erdgeschoss | Kantine] Nen-Axa, Cethra Jayne

Nen-Axa ging noch einmal zur Essensausgabe hinüber. Die Früchte waren zwar recht gut gewesen (wie in den meisten Kantinen konnte man auch hier mit frischem Obst am wenigsten falsch machen), aber er konnte noch eine Kleinigkeit vertragen. Cethra Jayne hatte um etwas zum Knabbern gebeten, also wählte er für sie ein paar Kekse aus. Er selbst musste die Finger davon lassen, denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit enthielten sie Salz, wie es bei solchem Gebäck fast immer der Fall war. Stattdessen nahm er für sich eine kleine Schale mit einer cremigen Süßspeise. Ihm wurde versichert, dass er diese bedenkenlos zu sich nehmen konnte. Mit beiden Speisen kehrte er an den Tisch zurück. Seine Schülerin widmete sich unterdessen schon wieder den holographischen Bauplänen. Sie war bereit für einen zweiten Versuch. Nach dem Essen kehrten sie in den Werkraum zurück, der bereits wiederhergestellt war und darauf wartete, aufs Neue seinem Verwendungszweck zugeführt zu werden.

Der Jediritter hatte die Entscheidung gefällt, diesmal im Raum zu bleiben. Er hatte nicht vor, sich ungefragt in Cethras Arbeit einzumischen, wollte aber eingreifen können, falls doch noch etwas Gefährliches geschehen sollte. Außerdem hatte sie so die Möglichkeit, ihn um Rat zu fragen, wenn sie sich mit irgend etwas unsicher war. Da es ihr aber mit Sicherheit nicht half, wenn er ihr die ganze Zeit über die Schulter schaute, würde er sich selbst irgendwie beschäftigen. Wie, darüber hatte er während seines Nachtischs nachgedacht. Sein eigenes Lichtschwert war in tadellosem Zustand und bedurfte keiner Reparatur oder Wartung. Auch war er zufrieden damit, wie es war, und hatte nicht das Bedürfnis, zusätzliche Funktionen einzubauen oder sonst etwas daran zu verändern. Aber es gab etwas, das er schon länger vorhatte und das er in dem Werkraum tun konnte. Die Werkbank war breit genug für zwei oder sogar drei Arbeiter. Als Cethra ihren Platz wieder einnahm, der mittlerweile kaum noch Spuren des Unfalls zeigte, setzte er sich neben sie und erklärte, was er beabsichtigte.

»Ich werden dir Gesellschaft leisten und ein Projekt in Angriff nehmen, das uns schon lange beschäftigt. Vor nicht allzu langer Zeit haben wir eine Reise zu meiner Heimatwelt Cona unternommen und von dort die Hinterlassenschaften einer verstorbenen Jedi mitgebracht. In ihrem Nachlass befand sich ein Lichtschwert, von dem nicht klar ist, wie es in ihren Besitz gelangte. Einiges weist darauf hin, dass es von einem Sith konstruiert wurde. Wer es auch war, er war ein Experte im Bereich der Schwertkonstruktion. Wir haben damals ein paar Aufnahmen von der Waffe gemacht. Schon seit längerem haben wir vor, uns näher damit auseinanderzusetzen und vielleicht etwas Nützliches dabei zu lernen.«

Es war zwar von Anfang an eine merkwürdige Vorstellung gewesen, sich eingehender mit dem Werk eines Sith zu beschäftigen. Dass das Werk eines solchen Individuums einem Jedi zum Vorbild dienen sollte, hatte einen unangenehmen Beigeschmack gehabt. Ein wenig war das noch immer so, aber im Lauf der Zeit war er zu dem Schluss gekommen, dass nichts Falsches daran war. Dass jemand einen düsteren Weg eingeschlagen hatte und viel Schlechtes tat, musste nicht bedeuten, dass all seine Werke verachtenswert waren. Das Lichtschwert mit der roten Klinge mochte das Statussymbol der Feinde der Jedi sein, dennoch konnte man aus der ausgefeilten Bauweise etwas lernen. Schaden konnte es sicherlich nicht - die Konstruktionsweisen waren dieselben, egal ob ein Sith oder Jedi seine Waffe baute, und nicht das Schwert machte den Sith, sondern umgekehrt. Es gab keinen Grund, davor zurückzuschrecken. Eigentlich hatte es sogar etwas Symbolisches, sich dieses Vorbildes zu bedienen: Wenn Erkenntnisse, die auf diese Weise gewonnen wurden, ihm oder einem anderen Jedi helfen konnten, dann wandelte sich zumindest ein Werk eines Sith zu etwas Gutem.

Nen-Axa trat an den Wandcomputer, rief seine persönlichen Daten auf und kopierte die Aufnahmen, die er damals gemacht hatte, auf seinen Holoprojektor. Diesen stellte er auf den Tisch und ließ abermals ein infrarot leuchtendes Bild erscheinen. Es war eine Weile her, dass er sich mit den Bildern auseinandergesetzt hatte. Sie lösten beinahe dasselbe Staunen in ihm aus wie damals, als er den mattscharzen Griff zum ersten Mal aufgeschraubt hatte. Obwohl es sich um ein Shoto handelte - ein Kurzschwert, das lediglich zum einhändigen Gebrauch geeignet war - hatte der Konstrukteur unheimlich viele Bauteile im Inneren untergebracht. Den begrenzten Raum, der ihm zur Verfügung gestanden hatte, hatte er ideal ausgenutzt. Es gab drei Fokuskristalle statt einem und nicht nur Regler für die Klingenstärke, sondern auch für deren Länge. So konnte man den roten Lichtstrahl auf die Größe eines normalen Anderthalbhänders und sogar ein wenig darüber hinaus erweitern, ohne dass darunter die Leistung litt. Der Arcona hatte nicht vor, sich ein neues Lichtschwert zu konstruieren, denn er war mit seinem jetztigen eigentlich sehr zufrieden, aber er wollte versuchen, ein paar interessante Besonderheiten der mutmaßlichen Sith-Waffe nachzubauen. Nur um herauszufinden, wie man es machte und ob er dazu in der Lage war. Und wenn dabei eine neue Übungswaffe für die Trainingsräume oder seinen eigenen Bedarf entstehen sollte, war daran auch nichts auszusetzen.

Während Cethra sich an die Arbeit für ihre neue Energieeinheit machte, die sie diesmal noch gewissenhafter angehen wollte als zuvor, studierte er die Pläne und begann dann, in dem Sammelsurium von Teilen, die sie besorgt hatten, nach geeigneten Elementen für seine Versuche zu stöbern.

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Untergeschoss | Werkraum] Nen-Axa, Cethra Jayne

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Zoo, Haupteingang]- Noa, Cris, Ricardo,Ray

Cris beschloss wohlweißlich, sich in den kleinen Exkurs zur zivilisatorischen und sonstigen Bedeutsamkeit Coruscants lieber nicht einzumischen. Zu bewusst war ihm, dass eine zu realistische, zu nüchterne Betrachtungsweise allen Beteiligten nur die Laune verderben würde. Der Stadtplanet – das „Juwel des Kerns“ – hatte wie kaum ein anderer Planet (abgesehen vielleicht von jenen wie Denon, die nur knapp einer vollständigen Verwüstung entgangen oder wie Delastine vom Imperium komplett vernichtet worden waren) unter dem Hin und Her des galaktischen Bürgerkriegs gelitten und war nun, da das Virus in seinen Straßenschluchten grassierte, nur noch ein Schatten des Planeten, der vor dem Erstarken der Sith und der Geburt des Imperiums Zentrum der Republik gewesen war. Den Stolz auf ihre Heimatwelt schienen die Coruscanti indes tatsächlich von Geburt an zu entwickeln – ob sie jetzt Zeit gehabt hatten, viele Facetten des Planeten kennen zu lernen wie Noa, oder nur einen Bruchteil kannten wie Lorraine.

Schweigend hatte Cris seinen Eintrittschip entgegengenommen und dabei sehr wohl registriert, dass Noa die Kosten übernommen hatte. Insgeheim hoffte er, dass dies kein subtiler Fingerzeig auf seine vermeintliche mangelnde monetäre Disziplin sein sollte, die ihren letzten Ausdruck im Erwerb der Empress of Blades gefunden hatte – einem Streitpunkt, der immer noch nicht abschließend zwischen ihnen geklärt war. Er nahm sich fest vor, dafür bei der erstbesten Pause für die nötigen Erfrischungen und Snacks zu sorgen – dafür reichte auch sein halber Sold vollkommen aus.

So sehr in Gedanken an das Geld vertieft, zuckte Cris ein wenig zusammen, als Noa ihren Neffen mit fast kasernenhofartiger Vehemenz wieder zu sich rief, als dieser einen unbeobachteten Moment genutzt hatte, um sich selbstständig zu machen. Er musste grinsen, als sie ihn wieder heranholte, auch wenn sie dazu selbst auf ihn zukommen musste. Er glaubte nicht, dass es aus Sicht des Kleinen eine weise Entscheidung wäre, sich seiner Tante langfristig zu widersetzen. Stattdessen sah es fast so aus, als würde er nun versuchen, Ray zu beeindrucken, als er sie zur Herkunft einer Tierart befragte, die er beim Vorpreschen offenbar entdeckt hatte.

„Klar weiß ich das“, entgegnete Cris‘ Tochter schnell, vielleicht auch, weil sie noch Noas Hinweis auf ihr Alter nicht wirklich eine Wahl gehabt hatte, und wirkte dabei leicht verunsichert. Cris selbst sah sich außer Stande, zu ihren Gunsten einzuschreiten – er selbst wusste nämlich weder, von welchem Planeten diese Eopies ursprünglich stammten, noch, wie sie denn überhaupt aussahen.

Umso dankbarer war er daher, als sich Noa ihm endlich näher kam und ihn mit einem Tonfall ansprach, der gar nichts mehr mit den Anweisungen Ricardo gegenüber gemein hatte und ihm einen wohligen Schauer den Rücken herunterlaufen ließ. Er lächelte sie an.

„Hallo, Fremde…“

Kurz folgte sein Blick dem ihren, da sie ihren Neffen wohl nicht ganz aus den Augen lassen wollte. Ray schien sich mittlerweile eine Antwort zurechtgelegt zu haben, doch die Art und Weise, wie sie zu dozieren schien, ließ in Cris den Verdacht aufkeimen, dass sie irgendwie von der ursprünglichen Frage abzulenken versuchte.

„Ich würde sagen, wir beide wissen genug, aber das heißt schließlich nicht, dass man nicht noch etwas lernen kann…“, fuhr er fort und kam sich fast ein wenig philosophisch vor… oder einfach nur unnötig pompös.

„Ich jedenfalls weiß nicht, wo diese Eopies herkommen“, gestand er schließlich.

„Da hat Ricardo mir etwas voraus.“

Der offizielle Rundgang, dem sie folgten und der offenbar mit einer gewissen Dramaturgie im Hinterkopf angelegt worden war, führte sie zum ersten aufwändig gestalteten Gehege, an dessen Rand als Reaktion auf ihre Annäherung eine holographische Tafel aufflammte, die sie über die Insassen informierte.

„Nunas…“, las Cris laut vor, als auch schon die erste Gruppe dieser obskuren Kreaturen, irgendwo zwischen Vogel und Reptil, heranwatschelten – ein größeres Exemplar, mit fünf kleineren auf den Fersen, die sich beim Versuch, mit dem offensichtlichen Muttertier Schritt zu halten, wieder und wieder ungeschickt anrempelten und dabei empörten Laute von sich gaben.

„Da darf man nicht raufklettern“, wies in diesem Moment Ray Ricardo mit strenger Stimme zurecht, als dieser wieder einen Felsen zum emporklettern entdeckt hatte, dieses Mal wohl, um seine Aussicht zu verbessern. Etwas verwundert musste Cris schmunzeln – er hatte bisher nicht das Gefühl gehabt, als würde seine Tochter sich sonderlich um Regeln scheren. Lag es daran, dass sie das Gefühl hatte, als Ältere die Verantwortung übernehmen zu müssen? Oder war es die Rache dafür, dass der Junge eine Wissenslücke offen gelegt hatte?

„Wie war das bei dir und deiner Schwester?“, fragte er Noa neckisch.

„Hast du sie in Schwierigkeiten gebracht oder du sie…?“

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[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Werkstattraum] mit Nen-Axa

Mit Interesse beobachtete Cethra ein paar Momente die Pläne, die ihr Meister betrachtete. Das Schwert schien ihr ungleich komplexer, vor allem, weil es kleiner zu sein schien.
Aber sie riss sich schnell davon los und konzentrierte sich völlig auf ihre eigene Arbeit.

Wieder begann sie mit den Isolationsteilen, fertigte es dieses Mal aber so, dass sie zwei Teile hatte, die sie um die Energiezelle schließen konnte. Das war einfacher und schneller, wenn sie es zusammen bauen wollte.

Die Arbeit ging recht schnell. Beim ersten Mal hatte sie noch errechnen müssen, welchen Umfang die Isolation haben muss, dieses Mal wusste sie es bereits. So konnte sie schon relativ bald die beiden Hälften der inneren Isolierung um die Energiezelle zur Seite legen.

Jetzt wären eigentlich wieder die Energiequellen dran. Aber Cet zögerte. Sie hatte eigentlich vorgehabt die Energiezelle aus mehreren kleineren Einzelzellen zusammen zu bauen, sie in Reihe zu schalten, um dadurch eine bessere Output-Leistung zu bekommen. Allerdings war das vorhin schon einmal schief gegangen. Vielleicht sollte sie lieber eine einfache nehmen. Eigentlich dürfte es keinen merklichen Unterschied machen, wenn man das Schwert einfach hielt. So wie sie es eben vorhatte. Sie gab sich einen Ruck und griff zu einer der großen Zellen. Ein länglicher Stab, vielleicht fingerdick. Alles in allem würde dieser Part fast die Hälfte der Länge des Schwertes ausmachen.
Sie suchte sich ein passendes Verbindungsstück und hielt es an. Nun, es würde wohl kein Weg drum herum führen, dass sie das anging. Sie atmete noch einmal tief durch, dann nahmnsie das Werkzeug zur Hand. Ruhig, langsam und mit äußerster Konzentration passte sie das Teil an, fixierte es und dann lötete es fest.
Der ganze Vorgang dauerte nicht lange, ein oder zwei Sekunden. Doch Cet schien es ewig zu dauern. Als sie das Werkzeug dann beiseite legte fühlte sie sich einen Sekundenbruchteilen verwirrt, weil sie sich so sehr konzentriert hatte. Doch dann nahm sie sich sofort einen Spannungsmesser und einen Leitungsprüfer zur Hand und checkte den Kontakt. Die Anzeigen waren normal, Spannung wurde störungsfrei gemessen, kein Kurzschluss.
Erleichtert atmete Cet auf, trotzdem wandte sie sich noch einmal ihrem Meister zu.

"Meister, ich denke, dieses Mal ist nichts schief gelaufen. Habs auch einfacher gemacht, diesmal. Aber könntet ihr vielleicht mit eurem Wärmesinn mal schauen, ob das Teil heiß wird, oder ob alles okay ist?"

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Während Cethra sich der Arbeit an ihrem neuen Lichtschwert widmete, begann auch Nen-Axa mit seiner kleinen Bastelei. Zuerst hatte er vorgehabt, sich mit dem Klingenlängenregler auseinanderzusetzen, aber das hatte er bald wieder verworfen. Dieser Mechanismus war einfach zu kompliziert und er hätte drei Fokuskristalle benötigt, um dieses Teil nachzubauen. Er besaß nicht mal einen bis auf den in seiner eigenen Waffe, und er wollte auf keinen Fall riskieren, diesen zu beschädigen. Stattdessen nahm er sich also eine andere Gruppe von Bauteilen vor. Es handelte sich um den Feldenergiekreislauf. Also um die Komponente des Lichtschwerts, die dafür sorgte, dass ein großer Teil der freigesetzten Energie wieder in die Waffe zurückfloss und der Energiezelle zugeführt wurde. Genau dieses Teil hatte bei seinem allerersten Eigenbau komplett versagt. Beim zweiten Versuch war es ihm gelungen, aber selbst in seinem jetztigen, zweiten Lichtschwert war dieses Bauteil bestenfalls Mittelmaß und die Effizienz der Energierückgewinnung alles andere als optimal. Der Kreislauf in dem Sith-Shoto hingegen war erstklassig - und das, obwohl er so unheimlich kompakt war. Natürlich brauchte man extra feine Einzelteile aus extra hochwertigen Materialien, um es in dieser Größe nachbauen zu können, und die hatte der Arcona nicht zur Verfügung. Die Komponenten aus der Materialausgabe der Jedi-Basis waren standardisiert und dementsprechend größer als diese Mini-Ausführung. Aber er würde auch mit ihnen versuchen können, die Bauweise des Shotos nachzuvollziehen und einen Energiekreislauf zu konstruieren, der effizienter war als der in seinem eigenen Schwert. Die Art und Weise, wie die einzelnen Teile miteinander verbunden waren, war absolut unkonventionell und widersprach allem, was man normalerweise in den Lehrbüchern finden konnte. Nen-Axa wäre niemals auf die Idee gekommen, es so zu versuchen. Aber die Sith waren auf ihre ekelhaft rücksichtslose Weise Freigeister und vielleicht offener für neue Ideen und neue Wege als so mancher Jedi, der sich eher an Althergebrachtes hielt, und so hatte der Konstrukteur des Shoto (oder jemand, von dem dieser gelernt hatte) seine ganz eigenen Methoden entwickelt. Der Jediritter brauchte ziemlich lang, um dahinterzusteigen, wie er es wohl gemacht hatte. Aber dann glaubte er, mit den einfachen, zur Verfügung stehenden Mitteln ein Modell davon erstellen zu können. Da dieses nicht in einen Schwertgriff passen musste, fixierte er die zu verbindenden Teile auf einer Platte und begann dann, sie untereinander zu vernetzen. Es war eine schwierige Arbeit, die viel Konzentration erforderte. Trotzdem war er immer mit einem Teil seiner Aufmerksamkeit bei seiner Padawan und achtete darauf, ob bei ihr alles in Ordnung war. Diesmal schienen keine Schwierigkeiten aufzutreten. Beide schwiegen. Abgesehen vom gelegentlichen Klappern und Zischen der Werkzeuge war es fast absolut still in dem Werkraum, bis Cethra ihr Werkzeug aus der Hand legte und hörbar durchatmete. Sie schien einen wichtigen Zwischenschritt geschafft zu haben. Er schob sein eigenes Werk beiseite und sah sich an, wie weit seine Padawan bisher gekommen war. Es war recht schnell gegangen. Trotzdem war alles sehr gründlich gearbeitet. Er entdeckte mit keinem seiner Sinne ein Anzeichen für Nachlässigkeit.

»Alles bestens«, sagte er. »Die Temperatur ist normal. Hast du die Spannung gemessen...? Gut. Dann ist alles wie es sein soll. Womit willst du fortfahren?«

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[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Werkstattraum] mit Nen-Axa

Einen Moment dachte Cet über die Frage ihres Meisters nach.

"Ich hatte zuerst vor gehabt, die Fokuselemente vor der Kristallkammer zu bauen. Aber dann ist mir eingefallen, dass ich ja zwischen Kristall und Energiezelle noch den Umschalter zwischen Normal- und Trainingsmodus einbauen muss. Also denke ich gehe ich Schritt für Schritt von hinten nach vorne vor und nehme mir den Part mit der Kristallkammer vor." sagte sie langsam, während gleichzeitig darüber nachdachte. Eigentlich war die Kristallkammer etwas gewesen, dass sie erst zum schluss hatte angehen wollen. Davor hatte sie mehr Respekt als vor der Energiezelle. Aber früher oder später würde sie es ohnehin angehen müssen.
Immerhin, die Kristallkammer würde relativ einfach sein. Es gab nur einen Kristall, den man ausrichten musste. Während sie sich die Teile zusammen suchte sprach sie wieder mit Nen-Axa.

"Sagt mal, wie war es denn für euch, als ihr den Kristall letztendlich eingebaut und ausgerichtet habt. Das macht man doch nur mit sich, dem Schwert und der Macht aus, nicht wahr? Man muss den Kristall einstimmen. Es klingt ziemlich...kompliziert."

Sie hatte gerade die Teile für einen einfachen binären Schalter zusammen gesucht, mit dem sie den Energieoutput der Zelle steuern konnte. Dieses Teil war recht simpel herzustellen, aber dennoch ließ Cet bei den Verbindungsstellen wieder große Sorgfalt walten.
Als nächstes ging sie dann die Kristallkammer an. Nach einer Konsultation ihres Planes entschied sie sich, von innen nach außen zu bauen. Das bedeutete dass sie sich erst die Aufnahme für den Kristall suchte, sie anpasste und auf den Schalter setzte. Dann kam der Energieeinlass und der Aktivator. Auch hier ging Cethra wieder extrem vorsichtig und langsam vor und mehr als einmal musste sie sich strecken und drhnen, weil ihr Hals und Rücken weh taten.
Zu guter letzt fertigte sie die Energiekammer um die Kristallanordnungen als einen Ring, der perfekt auf die Energiezellengruppe passte.

Als sie mit diesem Part fertig war musste sie sich eingestehen, dass sie die filigranen Arbeiten unterschätzt hatte. Sie hatte lange gebraucht, es war mittlerweile doch schon spät am Tag. Und es war anstrengend gewesen.

"Hm, ich werde müde. Ich glaube den Rest werde ich morgen machen. Immerhin sind dir Stabilisatoren, Fokuslinsen und Emitter auch nicht ohne. Das war jetzt alles anstrengender, als ich dachte." sagte sie zu ihrem Meistet, während sie aufstand und sich ein wenig dehnte und lockerte.

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»Es ist unheimlich kompliziert und zugleich auch verblüffend einfach«, antwortete Nen-Axa auf Cehtras Frage. »Sehr schwierig, wenn man den Vorgang erklären will, und für jemanden, der keine Verbindung zur Macht hat, fast unmöglich nachzuahmen. Aber eigentlich ist der Vorgang selbst nicht sehr komplex. Den Stein auszurichten, ist eine Gefühlssache. Das heißt, es gelingt, wenn man es schafft, genau auf seine Gefühle zu hören. Man muss sich in sich selbst versenken und eine Verbindung zu dem Schwert herstellen. In diese Waffe, dieses mächtige Symbol, fließt schon beim Bau eine Menge Energie des Jedi ein. Diese vertieft man auf diese Weise. Wenn die Verbindung und dein Vertrauen in die Macht stark genug ist, weißt du einfach, ob und wie der Kristall in das Schwert passen wird.

Wir empfanden diesen Vorgang als sehr erhellend und haben ihn in bester Erinnerung. Er schmiedet ein starkes Band zwischen dem Lichtschwert und dem, der es gebaut hat und führt. Es wird dadurch viel mehr als eine Waffe. Eine Verlängerung des Körpers und des Willens, ein Verbündeter und zugleich eine große Verantwortung, genauso wie die Macht selbst.«

Beide fuhren daraufhin mit ihren Arbeiten fort. Die Zeit lief dahin, während sie sich auf ihr jeweiliges Werkstück konzentrierten. Beide kamen gut voran, aber irgendwann kam zwangsläufig der Punkt, an dem die Konzentration nachließ und die Sache begann, anstrengend zu werden. Fertig war zu diesem Zeitpunkt weder Cethra Jayne noch Nen-Axa. Die Padawan sagte irgendwann, dass sie vorhatte, die Arbeit zu unterbrechen und erst am Folgetag weiterzumachen.

»Ja, es gibt Dinge, die sollte man nur tun, solange man fit und konzentriert ist. Es ist tatsächlich schon spät und zuhause warten auch die Kinder auf mich. Also Schluss für heute; morgen geht es weiter.«

Er sagte nicht dazu, dass er von Cethra erwartete, auf ihn zu warten. Er vertraute darauf, dass sie diesen Wunsch erahnen oder sich aus eigenen Stücken dazu entscheiden würde. Dass sie nachts oder am frühen Morgen aufstand, um sich alleine wieder ans Werk zu machen, glaubte er nicht. So schätzte er seine Schülerin nicht ein - vor allem nicht mehr, seit sie von ihrer Selbstfindungsreise zurückgekehrt war.

»Dann also eine gute Nacht und erhol dich gut. Wir werden uns am Morgen wieder treffen.«

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- Lianna - Lianna City - Zoo - Mit Ray, Cris, Ricardo -

Im ersten Moment glaubte Noa, eine ganz normale Frage gestellt bekommen zu haben. Erst als sie bereits angesetzt hatte Luft zu holen wurde ihr klar, dass sich etwas an Cris' Fragestellung seltsam angehört hatte. Er hatte die Antwort bereits selbst mitgeliefert, sich seiner Sache völlig sicher, dass Noa als Kind kein Engel gewesen sein konnte. Unverschämtheit.

"Du denkst viel zu schlecht von mir!"

Sie boxte ihn in den Oberarm.

"Und zu gut von Cloé."

Das war nicht besonders schwer, wie sie sich selbst eingestehen musste. Wer ihre Schwester heute traf, konnte nicht anders als anzunehmen, dass sie ein durch und durch vorbildlicher Charakter war. Cloé führte ein erwachsenes, verantwortungsbewusstes Leben das in allen Bereichen punkten konnte: Beruf, Wohnung, Beziehung. Sie konnte sogar Fünf-Sterne-Menüs kochen und sah dabei immer wie aus dem Ei gepellt aus. Tatsächlich war Cloé, in vielerlei Hinsicht, wirklich perfekt. Bisher war es ihr fast immer gelungen, die richtigen Entscheidungen in ihrem Leben zu treffen, während Noa ständig auf die Nase fiel. Und trotzdem, auch Cloé hatte ihre Schwachstellen.

"Meine Schwester sieht unschuldiger aus als sie ist."

Familie ging Noa über alles. Zu ihrem eigenen Fleisch und Blut kannte sie nichts anderes als 100% Loyalität. So war es bei den Cortinas immer gewesen und so würde es immer sein. Noa würde Cris niemals Cloés peinlichste Angewohnheiten erzählen, oder sie bei ihm schlecht machen, doch Geschichten aus Kindheit und Jugendzeit, die bewiesen, dass nicht immer nur Noa die Verantwortungslose von ihnen beiden gewesen war, durfte er ruhig hören - erst recht, so lange sie alle mit einem deutlichen Augenzwinkern zum Besten gegeben wurden.

"Wenn du es genau wissen willst, Cloé hat mein rechtes Bein abgefackelt."

Noa sah Cris an. "Ich hab's dir doch gesagt.", schien ihr Blick zu sagen.

"Absichtlich."

Das ließ sie erst mal auf ihn wirken. Ha, damit hatte er nämlich nicht gerechnet, dass Noa plötzlich das Opfer der Geschichte war und nicht, wie von ihm gedacht, die Übeltäterin! Sie grinste so zufrieden als hätte sie ihn auf eine unvorhersehbar geschickte Art und Weise ausgetrickst. Irgendwie war es ja auch so.

"Wir hatten in der Schule gerade über Enuard Vi'ngines gelernt. Du weisst schon, dieser republikanische General."

Es war schon zu lange her und bis auf wenige Fakten hatte Noa die Geschichte dieser historischen Figur vergessen. Wichtig war aber auch nur, dass dieser General, ein streng loyaler Soldat im Dienste der Republik, nach etlichen Siegeszügen und brillanten taktischen Manövern von seinen eigenen Männern bei lebendigem Leibe verbrannt worden war, nachdem sein Sekretär - ein Spion, wie sich einige Jahre später bei der Aufarbeitung der Ereignisse heraus gestellt hatte - sein Squad gegen ihn aufgebracht und des Verrats beschuldigt hatte. Es war ein furchtbarer Akt der Selbstjustiz gewesen. Zwei von Vi'ngines Männern hatten sich später das Leben genommen. Nur einer war verurteilt worden.

"Ich wollte wissen, wie es ist, bei lebendigem Leib verbrannt zu werden."

Fuhr Noa fort.

"Und Cloé hatte die tolle Idee, es selbst auszuprobieren. Wir haben beide Hausarrest bekommen. Weil man nicht mit Feuer spielt."

Lachend verdrehte sie die Augen.

"Ich fühlte mich damals ziemlich ungerecht behandelt. Und bevor du fragst... ja, es hat ziemlich weh getan. Ich hab' geschrien wie am Spieß."

Als Erwachsener fiel es manchmal schwer, nachzuvollziehen wie Kinder dachten oder warum sie dies oder jenes taten. In diesem Fall hatte Noa weniger Probleme damit. Die Entscheidung, einen Selbstversuch zu wagen erschien ihr noch heute ziemlich schlüssig. Sie wusste es inzwischen lediglich besser. Gut vorbereitet waren sie trotzdem gewesen. Dank reichlicher Bactavorräte aus dem Lager ihres Vaters hatten sie schlimmere Spuren, so wie Noas Körper sie heute an anderer Stelle aufwies, verhindern können. Jetzt wäre es auf eine Narbe mehr oder weniger auch nicht angekommen.

"Wir waren übrigens zwölf."

Fügte Noa an, nicht ganz ohne Hintergedanken. Ihr Blick folgte Ray, die neben Ricardo vor einer niedrigen Mauer stand, hinter der ein paar ruhige Pflanzenfresser gemütlich auf einem Stück Wiese grasten. Mit einem Klopfer auf Cris' Schulter gab Noa vor, ihm Mut zusprechen zu wollen.

"Es kommt noch einiges auf dich zu."

Prophezeite sie ihm grinsend, denn ruhig und gemütlich würde Ray nicht mehr lange bleiben.

- Lianna - Lianna City - Zoo - Mit Ray, Cris, Ricardo -

[Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Eingangshalle | Emerald]

Emerald machte sich auf zur Hauswirtschaftsabteilung - ob wohl irgenteiner der Droiden dort eine Liste führe wer wie oft neue Kleidung anforderte? Sie zuckte in Gedanken mit den Schultern, im Notfall wusste sie auch selbst wie sie ihre Kleidung flicken sollte...zumindest zeckmäßig genug. Davon abgesehen brauchte sie, nun da ihr Ausflug ja ein Ende gefunden hatte, eine Beschäftigung. Vielleicht sollte sie ja doch einfach mal nach Coruscant aufbrechen. Aber mit welchem genauen Ziel? Und noch wichtiger mit welchem Transportmittel. Sie selbst hatte nicht die Mittel eine Passage zu erwerben und sie war sich unsicher ob der Orden ihre Reise finanzieren würde so ganz ohne begleitenden Jedi.
Emerald musste kurz schmunzeln, sie könnte natürlich auf die Art Reisen wie sie es vor ihrer Zeit bei den Jedi gemacht hätte - aber in den Kernwelten würde dies um einiges schwieriger sein als im Outer Rim. Und es würder sicherlich kein gutes Licht auf den Orden werfen wenn die örtlichen Sicherheitskräfte eine Padawan als blinde Passagierin auf einem Schiff auffinden würden.

Vor dem Eingang zur Hauswirtschaft hielt sie inne - wenn sie hier nun ihre Kleidung abgeben würde, stände sie nur noch in Unterwäche da - also doch umdrehen und ersteinmal zu ihrem Quartier.
Nach ein paar Schritten blieb Emerald erneut stehen. War da nicht gerade eine Erschütterung gewesen? Oder doch nicht? Für einen kurzen Moment ging der Feueralarm los und verlosch sogleich darauf wieder. Sie runzelte kurz die Stirn und zuckte unmerklich mit den Schultern. Wohl nur eine Fehlfunktion, besser jetzt als mitten in der Nacht, kam es ihr in den Sinn. Sie stapfte also zurück, durch die Eingangshalle hindurch hinauf zu ihrem Quartier. Dort angekommen zog sie sich eine neue "Montur" an und nam dann erneut den Weg hinab zur Hauswirtschaft.

Etwas genervt von ihrem Umweg drückte sie dort einem der Droiden den schmutzige und teilweise beschädigten Satz Kleidung wortlos in die Arme und stapfte zur Kantine. Vielleicht hätte Emerald dem Droiden zumindest ihren Namen nennen sollen,aber eigentlich würde sie auch so an Ersatzkleidung herankommen. Als sie in der Kantine angekommen war,blieb sie einen Moment auf der Türschwelle stehen - mehr um smich zu überlegen was sie denn Essen sollte,als das sie die Anwesenden in Augenschein nahm.

[Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Kantine | Emerald]

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Zoo, Nuna-Gehege]- Noa, Cris, Ricardo,Ray

Cris war sich relativ sicher, dass er seine Frage in beide Richtungen formuliert hatte – also so, dassdurch sie kein Präjudiz für Noa als die „Schuldige“ entstanden war – doch sein leicht schmerzender Arm belegte mehr als eindrücklich, dass wohl auch die Reihenfolge eine nicht zu unterschätzende Rolle spielte.

Die Enthüllungen, die dann jedoch folgten, ließen ihn Noas physischen Übergriff schnell wieder vergessen und der Widerstandskämpferin einen leicht verstörten, ungläubigen Blick zuwerfen. Sie hatte also herausfinden wollen, wie es sich anfühlte, bei lebendigem Leib verbrannt zu werden und ihre Schwester hatte spontan einen Feldversuch eingeleitet. Alleine, sich diese kleine Szene vorzustellen, ließ den ehemaligen Geheimagenten, der nun wirklich viele Arten von Verletzungen kennen gelernt hatte, leicht zusammenzucken. Nicht zu Unrecht galt das „Brennen“, also das Foltern mit das Opfer langsam verbrennenden Blastern, als eine der abscheulichsten Verhörmethoden – die dazu noch kaum effektiv war, da die Delinquenten meistens eher den Verstand verloren vor Schmerz, als dass sie nützliche Informationen preisgegeben hätten. Herkömmliches Feuer war da noch ein wenig harmloser, doch Noa war schließlich auch keine Soldatin gewesen, als sie und ihre Schwester den Versuch gestartet hatten.

Natürlich ließ Noa ihm auch keine Zeit, sich von dem gerade gehörten zu erholen, da sie im nächsten Satz – wie beiläufig – fallen ließ, dass sie und ihre Schwester zum Zeitpunkt dieser kleinen Katastrophe (aus Sicht ihrer Eltern, wie Cris sich vorstellen konnte) gerade zwölf Jahre alt gewesen waren. Cris räusperte sich, während sein Blick fast automatisch in Richtung des Geheges gelenkt wurde, an dessen Rand Lorraine und Ricardo gerade die grasenden Tiere beobachteten, während er kurz die Befürchtung hatte, dass sich Schweißperlen auf seiner Stirn bilden mussten. Ihr „aufmunterndes“ Klopfen auf seine Schulter kam ihm in diesem Moment vor wie der blanke Hohn, auch wenn diese spontane Assoziation vermutlich ein wenig unfair Noa gegenüber war. Dennoch – amüsieren schien sie sich angesichts der Andeutung, was ihn als Vater womöglich noch erwarten mochte, durchaus. Immerhin hatte Ray keine Schwester, die etwaige verrückte Einfälle teilen oder deren Umsetzung beschleunigen würde…

„Ja… vielleicht sollte ich einfach den Zeitpunkt nicht verpassen, Lorraine mitzuteilen, wie unangenehm es ist, verbrannt zu werden… am besten, kurz nachdem sie die Geschichte von General Vi’ngines in der Schule behandelt hat…“

Cris bemühte sich, locker zu klingen, tat es aber nicht – der Tod dieser historischen Figur als Beispiel war natürlich nur eines von vielen und Cris konnte die Empress of Blades darauf verwetten, dass er niemals an alle Eventualitäten denken konnte, die seine Tochter womöglich dazu verleiteten, etwas unbedachtes zu tun. Ebenso wenig konnte er die ganze Zeit bei ihr sein. Vielleicht war ein Notbactavorrat gar keine schlechte Idee. Und ein persönlicher Medidroide? Militärischer Bauart natürlich.

„Du und Cloé, ihr habt es jedenfalls trotzdem gut überstanden, oder nicht?“, griff er nach dem ersten sich bietenden Strohhalm, an den er denken konnte, bevor ihm klar wurde, dass er nicht ganz zu Ende gedacht hatte… schließlich riskierte Noa beinahe täglich ihr Leben als Mitglied des Widerstands gegen das Imperium. Wie würde er wohl darauf reagieren, wenn seine Tochter sich für eine ähnliche Laufbahn entschied, auch wenn sie damit praktisch nur seinen Fußstapfen folgte? Aber nein… das war noch etwas anderes. Hier ging um Jugendverletzungen, jugendlichen Leichtsinn, solche Sachen. Auf alles, was sich nach Rays achtzehntem Geburtstag ereignete, würde er ohnehin kaum Einfluss haben…

„Auch wenn deinen Eltern vermutlich einige graue Haare gewachsen sind.“

Er grinste kokett, um so auf andere Gedanken zu kommen.

„Aber das eine oder andere graue Haar soll ja ganz attraktiv sein, wie man hört.“

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Zoo, Nuna-Gehege]- Noa, Cris, Ricardo,Ray

[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Werkstätten] mit Nen-Axa

<Der nächste Morgen>

Cet war früh da gewesen. Sie hatte sich Proviant geholt und war dann gleich in die Werkstatt gegangen, um ihren Plan zu studieren. Das war eine gute Arbeit, um sie beim essen zu machen, und es störte Cet gar nicht, dass sie an einer Werkbank saß, statt an einem Esstisch.
So KO sie am Vorabend gewesen war, so erfrischt fühlte sie sich heute. Sie hatte tief und fest geschlafen und war sprühend vor Energie aufgestanden. Das Versagen vom Vortag war kein Problem mehr. Bisher war alles weitere gut gegangen und das sollte sich heute nicht ändern.

Als Nen-Axa kam hatte Cethra das nächste Bauteil vor sich: die Verstärkung und Fokussierung. Übergroß schwebten die Holos der Bauteile vor ihr, über ihr und im sie herum. Sie saß quasi in einem Lichtschwert...wer konnte sowas schon von sich behaupten?
Sie begrüßte fröhlich ihren Meister. Es war sehr angenehm und verschaffte ihr Sicherheit, dass er da war. Er muschte sich nicht ein, ließ sie allein arbeiten, aber wenn sie Hilfe brauchte, würde er sie geben.

Cethra arbeitete langsam an dieser Baugruppe. Es waren keine brandgefährlichen Bauteile wie die Energiezelle, aber viele einzelne. Immerhin wurde hier die Klinge verstärkt, stabilisiert und fokussiert, ehe sie emittiert wurde, nach ca einem Meter zurück geleitet und wieder aufgenommen wurde, um den Kreislauf zu schließen. Wichtige Teile. Es fing schon damit an, dass, würde das Kraftfeld um das Plasma nicht funktionieren, die internen Teile des Schwertes bei der ersten Aktivierung so schnell zusammen schmelzen würden, dass der Griff noch nicht einmal warm werden würde, ehe sich alles wieder deaktivierte.
Deshalb zeigte Cet ihren Fortschritt oft ihrem Meister, bat ihn um Rat, wenn sie sich nicht sicher war, oder fragte ihn um Bestätigung, wenn sie etwas erfolgreich zusammen gebaut hatte. Zwar bedeutete dass, dass es dauerte, aber es war ein Sicherheitsmechanismus, der noch einen Unfall verhindern sollte.

Schließ lich, nach Stunden, war es geschafft, und die internen Bauteile waren fertig. Es fehlte nur noch wenig. Cet passte eine Isolationshülle für die Projektionsgruppe an und schob sie darübet. Das selbe tat sie für das ganze Schwert; es würde unter das Gehäuse kommen. Und dieses war das geringste Problem, zumindest in der Herstellung. Aber hier arbeitete sie eine Weile alleine, ohne Nen-Axa um seine Meinung zu bitten und mit dem Rücken zu ihm. Aber als sie fertig war hatte sie aus Metall und Kunststoff eine Scherthülle geformt, die der seinen ähnelte. Sie war natürlich an die kleinen, schlanken Hände der Miraluka angepasst und sie hatte einen andere Verkleidung des Emitterringes. Aber sogar das Designs von Nen-Axas transparenter Kristallkammer war nachgeahmt, wenn auch undurchsichtig (es war kein transparentes Material vorhanden gewesen und für Cet hätte es onehin keinen Unterschied gemacht).

"Ich hoffe das stört euch nicht." Sagte sie, als sie es Nen-Axa zeigte. Hoffentlich verstand er es als Zeichen des Respekts und der Dankbarkeit das es war.
"Na jedenfalls...ich denke, es ist soweit fertig. Ich könnte versuchen es zusammen zu setzen. Aber...ich bin mir nicht sicher. Vielleicht sollte ich bis morgen warten?"

Jetzt, da sie kurz davor stand, das Schwert zu vollenden, hatte sie leichte Zweifel. Hatte sie wirklich alles gut gemacht? Würde es funktionieren?

[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Werkstätten] mit Nen-Axa

- Lianna – City – Zoo – Mit Cris, Ray, Ricardo –

Wahrscheinlich war es gar nicht so gemeint gewesen. Cris würde so etwas nicht sagen. Er würde nicht. Warum auch? Noa bemühte sich um eine gelassene Mine, während sie seine Worte auf versteckte Spitzen, subtile Hinweise und zweideutige Anspielungen untersuchte. Sein Gesicht jedenfalls verriet nichts. Wenn er wollte, dass Noa verstand, worum es ihm eigentlich ging, so ließ er es sich nicht anmerken. Das war ganz schön raffiniert, fast schon zu raffiniert für den eigentlich so rücksichtsvollen ehemaligen Agenten. Und genau da lag der Knackpunkt. Cris war nicht nur lieb und sensibel und… nett. Er war ein Agent (gewesen) und in diesem Beruf musste man taff sein. Da gehörten versteckte Anspielungen quasi zum guten Ton! Es war ein Handwerk, das er gelernt hatte. Zu glauben, er könne oder würde es nicht im Privatleben anwenden, war bestenfalls naiv. Ohne ihm eine wirkliche Antwort zu geben, fuhr sich Noa mit einer Hand durch die Haare. Sein Grinsen erwiderte sie mit einem gewissen Zwang. Wenn er wirklich gesagt hatte, das sie gedacht hatte dass er es gesagt hatte, dann hatte sie tatsächlich nicht mehr viel zu lachen. Er aber auch nicht. Sie beschloss, sich ganz normal zu verhalten. Das konnte sie gut. Sie würde so tun, als wäre nichts passiert, was faktisch auch nicht der Fall war. In Noas Kopf allerdings, da passierte gerade eine ganze Menge.

“Schöne Tiere.“

Sie standen vor einem Gehege, das ein gutes Dutzend kleiner Nagetiere beherbergte. Hier abzuhalten brachte etwas Abstand zwischen sie und die Kinder, die ihnen bereits ein gutes Stück voraus waren. Ricardo legte vor allem deshalb ein höheres Tempo vor, weil er die Raubtiere sehen wollte und Ray ihre Tortapos. Noa räusperte sich beiläufig.

“Männer können es sich im Übrigen gar nicht leisten, Frauen mit grauen Haaren unattraktiv zu finden.“

Stellte sie klar, nur damit sie sich richtig verstanden. Sie hatte ihr Kinn leicht angehoben, eine Haltung die ihre trotzige Reaktion unterstrich. Hatte sie vor gehabt, sich ganz normal zu verhalten? Dass das nicht gelingen würde, hätte sie sich von vorn herein denken können.

“Glatzen sind nämlich ein sehr viel schwerwiegenderes Problem.“

Nicht, dass sich ein solches Problem bei Cris abzeichnete. Vermutlich würde er sogar in dreißig Jahren noch immer gut aussehen, während sie selbst vom Verfall gekennzeichnet war. Noa verschränkte ihre Arme vor der Brust, ihr Blick interessiert auf die im Grunde ziemlich langweiligen Nager gerichtet. Die liefen noch nicht einmal aufgeregt herum. Alles was sie taten war herum zu sitzen und zu fressen. Wahrscheinlich stellte sich Cris Noa in ein paar Jahren genau so vor: faul, verfressen und mit grauen Haaren. Oh ja, Mister Ex-Geheimdienstspezialist, den Wink mit dem Zaunpfahl hatte sie sehr wohl verstanden!

“Frauen können wenigstens färben.“

Setzte sie noch nach und überlegte bereits, ob sie es heute noch schaffen würde, sich ein passendes Färbemittel zu besorgen, nur um auf Nummer sicher zu gehen. Ein graues Haar konnte sie problemlos ausreißen. Sollten es jedoch mehrere sein… verunsichert machte sie einen Schritt zur Seite, als die Sonne raus kam und Noas Kopfkrone wie auf Kommando in besseres Licht tauchte. Man musste ja nicht noch unbedingt den Scheinwerfer drauf halten.

- Lianna – City – Zoo – Mit Cris, Ray, Ricardo –

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Untergeschoss | Werkraum] Nen-Axa, Cethra Jayne

Als Nen-Axa früh am nächsten Morgen in der Basis eintraf, befand sich Cethra Jayne bereits im Werkraum. Zuerst glaubte er, sie hätte doch ohne ihn mit der Arbeit weiter gemacht und sich damit seiner Aufsicht entzogen. Doch sie hatte bisher nur die Pläne studiert und die benötigten Teile bereitgelegt: Hand legte sie erst daran, als er da war. Nach einem freundlichen Gruß und einer Erkundigung nach ihrem Befinden setzte er sich erneut an seinen eigenen Arbeitsplatz. Auch er hatte vor, mit seinem Werkstück fortzufahren. Während er daran tüftelte, vermied er es, der Miraluka zu häufig ungefragt auf die Finger zu schauen. Das war auch gar nicht nötig, denn sie fragte ihn nach allen wesentlichen Schritten und bei jedem Problem nach seiner Meinung. So hatte der Arcona die Gelegenheit, immer wieder nützliche Tipps zu geben und auch zu kontrollieren, ob etwas schief gegangen war. Doch seine Schülerin hatte sich den Rückschlag des Vortages zu Herzen genommen. Sie ging überaus gründlich vor und kontrollierte selbst alles doppelt und dreifach, bevor sie es ihm vorlegte. Es gab absolut nichts auszusetzen. Nen-Axa war sehr stolz auf Cethra: Hier entstand tatsächlich ein Lichtschwert, die erste Waffe seiner Schülerin, und er erlebte diesen Schritt mit. Es war ein ähnliches Gefühl, wie wenn er seinen Kindern beim größer werden zusah, nur stand anstelle der bedingungslosen väterlichen Liebe eine andere Form der Zuneigung. Und natürlich würde er sich nicht wünschen, dass Noi oder Jem sich eine Waffe bastelte.

Schon gestern hatte sich abgezeichnet, dass Cethras Schwert seinem ähneln würde, was Funktion und Aufbau anging. Je weiter sie kam, um so mehr stellte sich heraus, dass auch das Design ähnlich geriet. Ein Laie hätte wohl mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede erkannt. Gehäuse und Griff waren ähnlich geformt, aber ein wenig schlanker, und Cethra hatte teilweise andere Materialien verwendet. Zum Beispiel hatte sie die Kristallkammer undurchsichtig gestaltet - zumindest undurchsichtig für Wesen, die auf weltliche Sinne angewiesen waren, um zu sehen. Als die Padawan ihm ihr Werk präsentierte, äußerte sie die Hoffnung, dass ihn die Ähnlichkeit nicht störte (und damit zugleich die Befürchtung, er könnte es doch tun). Das war aber absolut nicht der Fall.

»Im Gegenteil«, antwortete er. »Wir sehen es als großes Kompliment! Und da man sagt, dass das Schwert in gewisser Weise den Jedi widerspiegelt, der es gebaut hat, muss es eigentlich ein gutes Zeichen sein, wenn die Waffen von Schüler und Meister sich ähneln.«

Alle Bauteile waren fertiggestellt. Nun mussten sie nur noch zusammengefügt und mit dem Kristall vereint werden. Doch die Miraluka schien unsicher, ob sie schon soweit war, und überlegte, die Sache auf den nächsten Tag zu verschieben.

»Wenn du bis morgen warten willst, kannst du das natürlich tun; dein Schwert, deine Entscheidung«, erklärte er. »Aber alle Bauteile und Verdrahtungen werden morgen noch genauso sein wie heute. Nichts wird durch das Warten besser oder schlechter werden und nachdem wir alles mehrfach kontrolliert haben, wirst du über Nacht wahrscheinlich auch keine neuen Erkenntnisse mehr erlangen. Ob es tatsächlich funktioniert, wirst du erst erfahren, wenn du es einschaltest.«

Bei diesen Worten drückte er den Schalter, den er an seine eigene Konstruktion angeschlossen hatte, und es geschah... nichts. Die hochkomplexe Anordnung gab nicht das mindeste Lebenszeichen von sich.

»Hm. Nunja. Wie gesagt, das wäre morgen auch nicht anders gewesen. So haben wir uns eine Nacht der Ungewissheit erspart.«

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Untergeschoss | Werkraum] Nen-Axa, Cethra Jayne

Lianna - Jedi-Basis - Eingang - wartend auf Allison und Matthew

Lange stand Jo nicht im Eingangsbereich, da kam schon eine der erwarteten Präsenzen.
Nicht die, die sie sich als erste gewünscht hatte, hätte das doch bewiesen, dass Matthew und Allison sich ihre Worte zu Herzen genommen hatten.
Aber irgendwie war es auch zu erwarten, dass sich jener Morguul besonders bemühte um den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen. Etwas, dass ihm bis jetzt durchaus gelungen war.
Mit einem Lächeln begrüßte sie Morguul und legte dann ihren Kopf schief, während sie ihr Gesicht genau auf ihn richtete, als würde sie ihn ansehen. Für einen Moment "musterte" sie ihn so, dann gab sie ein kurzes glucksendes Lachen von sich denn die Frage war so typisch bei Padawanen. Auch sie hatte sich damals sehr für den Rang ihres Gegenüber interessiert und sie war unendlich beeindruckt gewesen wenn derjenige Meister oder gar Rat war. Heute gefiel es ihr eigentlich gar nicht gleich den Ratstitel vor sich her zu tragen. Aber eine direkt Frage verdiente eine direkte Antwort. Zumindest etwas in der Art.

Hm, ist es dir so wichtig meinen Rang zu kennen?

Schief grinsend hielt sie immer noch "Blickkontakt"

Weißt du, die Anzahl der Padawane ist nicht unbedingt ein Indikator für den Rang eines Jedi! Der Rat erteilt, je nach Situation, auch Sondergenehmigungen für die Ausbildung mehrerer Schüler.

Okay, das war jetzt aber wohl genug mit dem ausweichenden Antworten. Auch wenn es nicht zu ihren angenehmsten Situationen gehörte, sich als Rätin zu "outen", so hatte Morguul das Recht endlich eine direkte Antwort zu bekommen.

Eine solche Genehmigung war bei mir allerdings nicht notwendig.
Ich bin Mitglied des Rates der Jedi.

Bei diesen Worten war Jo etwas ernster geworden, lächelte danach aber bereits wieder und fügte schmunzelnd hinzu.

Du musst dir also keine Gedanken machen, das sich irgendwer an unserem kleinen Ausflug stören wird.

Mit einer sparsamen Geste wies sie Morguul hinüber zu einer Sitzgruppe, da es wohl anscheinend doch noch etwas dauern würde bis ihre Padawane sich zu ihnen bequemten und die Zeit konnte sie gut dafür nutzen Morguul etwas besser kennen zu lernen.

Ich hoffe aber, dass dich die Information über meinen Rang nicht zu sehr einschüchtert.
Ein Rang sagt nicht viel über ein Wesen. Es ist eine Position die man erreicht hat und zu meist heißt es einfach nur wesentlich mehr Verantwortung und zugegeben, vielleicht auch etwas mehr Erfahrung.
Aber nichts davon würde rechtfertigen, das du jetzt vor Ehrfurcht erstarrst.
Im Gegenteil, ich würde mich freuen wenn du so viel fragst wie du willst.
Oh, und ich werde natürlich auch fragen.
So Fragen wie:
Wem bist du im Orden schon begegnet?
Oder
Was hast du alles schon gelernt?
Hast du Dinge die dich besonders interessieren?
Ach, erzähl mir einfach etwas über dich! Ich bin nämlich fürchterlich neugierig! Und das bin ich schon seit ich Padawan war.

Jo lachte wieder leise während sie kurz an die PadawanJo dacht, die, vorzugsweise wenn sie nervös war, Wasserfallartig quasseln konnte.

Lianna - Jedi-Basis - Eingang - wartend auf Allison und Matthew

[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Werkstatträume] mit Nen-Axa

Ein paar Momente lang betrachtete Cethra Nen-Axas Versuchsstück. Es rührte sich nicht. Es war irgendwie eine komische Situation. Bei ihrem Meister konnte etwas genauso schief gehen wie bei ihr selbst. Aber Cet lachte nicht, denn wer sagte denn, dass ihr Schwert auf Anhieb funktionieren würde. Einerseits gab es keinen Grund, warum nicht. Andererseits konnte man nie wissen, bis es soweit wahr, den Aktivator zu betätigen.

Aber Nen-Axa hatte Recht mit dem, was er sagte. Das Schwert würde sich nicht verändern, wenn sie bis morgen wartete. Es würde weder schlecht werden, noch würde die zusätzliche Zeit es veredeln. Jetzt war eine genauso gute Zeit wie morgen. Und es konnte ja praktisch nichts schief gegangen sein. Seit dem Fehlschlag mit der Energiezelle war Cet so vorsichtig gewesen, hatte zusätzlich Nen-Axa noch einmal ihre Arbeit sehen lassen und um seinen Rat gebeten, wenn sie unsicher war...dieses Schwert würde funktionieren.

"Hm, okay, ihr habt Recht." Sagte sie schließlich. "Ich kann es genauso gut jetzt versuchen. Aber ich würde gerne zum Beispiel in den Meditationsraum gehen, wenn das in Ordnung ist."

Mit der Erlaubnis Nen-Axas räumte sie erst auf, dann packte sie vorsichtig ihr Werkstück in ein Tuch. Der Weg zum Meditationsraum erschien ihr dieses Mal länger. So viel ging ihr durch den Kopf. Trotz allem.. der Meditationsreise, der beruhigenden Anwesenheit Nen-Axas und de Gewissheit, dass auch ein nicht sofortiges Gelingen kein Problem darstellte, war Cethra nervös. Sie stand vor eibem wichtigen Schritt, einem Meilenstein, etwas, dass sie im Endeffekt allein geschaffen hatte. Allein hatte schaffen müssen.

Es half alles nicht wirklich, ihre Konzentration zu fördern. Im Meditationsraum angekommen setzte sie sich in eine angenehme Position und breitete die Teile des Schwertes vor sich aus. Aber die Meditation fiel ihr nicht so leicht wie sonst. Sie ertappte sich dabri, wie sie kurz leise vor sich hin summte, etwas, das sie schon lang nicht mehr gemacht hatte.
Aber als sie dann den Kristall aus ihrer Gürteltasche nahm und zwischen den hohlen Händeb hielt, da spürte sie es wieder: Der Stein hatte Leben. Nicht in einem biologischen Sinne. Vielleicht auch nicht in einem, dass sich alle Jedi darauf einigen könnten. Aber er war von der Macht berührt. Von det selben Macht, die durch alles floss. Da war eine Verbindung.

Endlich fand sie die nötige Ruhe. Sie schaffte es sich in sich und die Macht zu versenken. Ihr Bewusstsein dehnte sich aus. Langsam begann sie damit, die Gegenstände, die vor ihr lagen, abzutasten und zu fühlen. Sie spürte jede Erhebung und jede Ritze. Ähnlich wie während des Baus, doch auf einer andere Art und Weise. Jetzt suchte sie mehr eine Verbindung zu dem Schwert die über die des rein intellektuellen Verstehens hinaus ging.

Langsam und nacheinander hoben sich die Einzelteile des Schwertes und begannen vor Cethra in der Luft zu schweben und zu kreisen.
Langsam führte sie sie zueinander, vereinigte erst die Energiezelle mit der äußeren Isolierung, danach mit dem hinteten Gehäuseteil.
Dann folgte der vordere Teil: Der Verstärker und Projektor kam mit der Isolierung zusammen und glitt dann in sein Gehäuse. Es klickte leise, als Steckverbindungen einrasteten und sich fest schlossen.

Nach einer Weile schwebte das Schwert in drei Teilen vor Cethra, mit der Kristallkammer als einzigem noch außerhalb des Gehäuses. Sachte, als würde sie einen zerbrechlichen Schmetterling frei lassen, öffnete Cet ihre Hände und lies den Kristall aufteigen. In ihrer Wahrnehmung glitzerte der Kristall lebendig, als er von ihrer Aura umfangen wurde. Und sie nahm ihn tatsächlich mehr denn je als etwas lebendiges wahr. Nicht so sehr, dass er etwas bewusstes hätte, aber als etwas, das niemals einem Lichtschwert über den Status eines Werkzeuges hinaus half, wenn nicht ein Jedi den Kristall umfing und in sein Wesen mit auf nahm.

Der Schimmer des Kristalls war sicher auch für Nen-Axa sichtbar. Langsam schwebte er zur Halterung und fügte sich ein. Dann näherten sich die Teile des Schwertes einander an, schoben sich aufeinander und rasteten leise klickend ein.

Und da war es, da schwebte ein fertiges Schwert vor Cethra. Nun, zumindest sah es so aus. Langsam löste sie sich aus der Meditation, zog sich von der Waffe zurück, bis sie es nur noch in der Schwebe hielt. Langsam streckte sie die Hand aus und griff danach. Sie atmete einmal tief ein und hielt es horizontal, sodass die Projektorplatte nicht auf jemanden zeigte. Dann legte sie den Daumen auf den Aktivator.

Jetzt.

Zischend fuhr die Klinge aus dem Griff und eine knapp Meter lange Klinge aus silbrig-blassgrünem Plasma stabilisierte sich. Leise und irgendwie beruhigend brummte das Schwert. Cet blieb der Mund offen stehen.

"Wow." Sagte sie nur.

[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Meditationsraum] mit Nen-Axa