@Darth ki Gon: tja, deine grosszügige antwort zeigt mir, das wir die selbe leidenschaft(star wars), aber teilweise andere ansichten haben.
du kritisierst einige zuschauer, das sie nicht tief genug in die substanz der LSt(love story) schauen. verstehe ich durchaus, gerade bei E1 & E2 muss man sehr oft und genau hinsehen/hören, wenn man die dinge nachvollziehen will. du hast die LSt. richtig interpretiert, keine frage. die dialoge sind allesamt(nicht nur von der LSt) wohl durchdacht und haben mehr zu sagen als es scheint. deshalb fand ich die pt von mal zu mal besser, weil ich immer mehr zwischen den zeilen gelesen habe. meine vergleiche (alladdin, r & j, E5, titanic) beziehen sich nicht auf die gegebene problematik im film. viel mehr wollte ich auf die mentalität der geschichten und die art, wie sie erzählt wurden hinaus. alle meine beispiele haben eines gemeinsam: die liebe baut sich in gefährlichen situationen (weiter) auf. aladdin muss vor den burgwächtern flüchten, wird zwischen durch von ihnen gefangen genommen und muss sich sogar noch dschafar entgegenstellen. yasmin ist meistens dabei, sie ist eine kämpferin. romeo und julia sind auch mitten in konfliktsituationen, die ihre liebe zueinander noch mehr festigt. und sowohl in E5, als auch in titanic verlieben sich die protagonisten während einer/mehreren gefährlichen situationen ineinander.
bei E2 ist dies erst am ende der fall. doch der "liebesprozess" findet ohne gefahr statt. er birgt zwar konsequenzen, aber auf naboo ist die zeit stehengeblieben(vielleicht war das sogar beabsichtigt) und deshalb hat die LSt kein schwung und zieht sich schleppend vorran.
du sagtest, in vielen klassischen filmen wurde der stil ebenfalls verwendet, und auch das kritisiere ich aufs schärfste. erstens passte das zum gesamtwerk, und zweitens waren es ganz andere genres. drittens, wenn man sich die alten klassiker heute anguckt, sind das fast schon komödien, ohne die meisterwerke, die sie zweifellos waren zu beleidigen. die dynamik war eine ganz andere, und die LSt. fügten sich perfekt ein.
der director von E5 meinte, er habe wert darauf gelegt, das die liebesszenen nicht zu schnulzig rüberkommen, weil es den rhythmus gefärden könnte, und das ist in E2 geschehen. die kino besucher fingen immer an, bei der E2-premiere zu stöhnen, als ich sie mir angesehen habe wenn ani oder padme ins bild kamen, und das ist verständlich. wenn man die szenen erst beim 100sten mal anfängt zu geniessen, hat der filmemacher versagt. die wirkung muss sofort einschlagen, deshalb sind filme da, weil sie eine grosse wirkung auf den zuschauer haben was kein anders medium auf diese weise schafft. sogar die obi1 szenen litten meiner meinung nach, weil die ani-padme sequenzen keine dynamik aufwiesen.
ich habe die verfahrene situation sehr wohl wahrgennomen, aber sie wurde dem zuschauer nicht explitzit offenbart. nach heutigen massstäben darf eine LSt nicht für sich alleine stehen, eigentlich war es abgesehen von einigen schiller werken oder 60er jahre schinken schon immer so. liebe ist mit drama und tragödie verbunden. bei E3 wird dies auch passieren, aber E2 ist nicht E3!
inhaltlich gesehen bietet E2 alle erforderlichen kriterien, diese wurden aber nicht visualisiert.