micah
EU-Fossil
elite stormtrooper schrieb:allerdings finde ich es komisch, dass ls selbst in den entferntesten situationen noch einen ausweg findet.
Das ist in diesem Buch ein beabsichtigtes Stilmittel. Das wird sich noch erklären, wenn Du erstmal durch bist.
aristarchb schrieb:Da hast du Recht, ich habe das hier gelesen. Aber ich denke mir, einige englischkundige deutsche Leser könnten es auch rausbekommen.
Aber das ist doch gerade der Sinn einer Übersetzung, dass eben auch nicht Englischkundige das Buch lesen können und dabei möglichst wenig vom ursprünglichen Inhalt und Sinn verpassen. Ich denke, die allermeisten, die SW auf deutsch lesen, können nicht genug Englisch, um das selbst herauszubekommen.
Spawn und Pawn
Eine gleichwertige Übersetzung stelle ich mir sehr schwierig vor. Schattenbrut? Schattenbauer? Schattendiener? Das passt alles nicht so gut. Und eine Anmerkung finde ich auch nicht so schön, der Leser freut sich ja, wenn er einen Zusammenhang mit den eigenen grauen Zellen erkennt.
Ich hatte ja irgendwo weiter oben, ah ja, hier, einen Vorschlag gemacht, wie man die Erklärung in Lukes Gedankengang hätte einbauen können.
Für die Im-Moment-noch-Lesenden setze ich jetzt sicherheitshalber mal
Meine, das Luke durch Stovers Aufwertung seines Zweifelns und Brütens und gerade auch durch den Schluss hinter dem Schluss zu sehr parodiert wird, sodass man ihn fast nicht mehr ernst nimmt.
Danke für die Erklärung, jetzt weiß ich, was Du meinst. Ich denke, das ist durchaus Absicht – Luke wollte eben die menschliche, weniger heldenhafte Seite in diesem Holothriller stark hervorheben, gerade im Konstrast zu Geptuns übertriebenen Superhelden-Elementen. Was natürlich auch eine, ebenfalls parodistisch angehauchte, Aussage über den "echten" Luke ist.
Für den "Schluss hinter dem Schluss" trifft das natürlich nicht zu. Aber vielleicht kann man es an dieser Stelle dadurch erklären, dass wir ja nicht die wahre, sondern eine mehr oder weniger verfälschte Mindor-Geschichte gelesen haben, und "in Wirklichkeit" sehr viel schlimmere Dinge geschehen sind, die Lukes Reaktion eher rechtfertigen und nicht so übertrieben erscheinen lassen.
Lando dagegen ist ganz und gar getroffen. Er wägt Risiken ab, glänzt vor den Mandos aber zieht sie nicht über den Tisch. Lando hat mir sehr gefallen.
Ich denke, bei ihm hatten weder Geptun noch Luke Interesse, viel zu verfälschen. Für Geptun gibt der "echte" Lando schon genug her und Luke wollte vermutlich nur, dass sein Freund nicht im falschen Licht erscheint.
Kann sein, aber das finde ich Nick fast interessanter. Vastor als das Biest, das er in Shatterpoint war, ist fast schon ein bisschen erloschen. Keine dunklen Gedanken seinerseits, kein Eigenleben, keinen Kampf des Dschungels, der Wildheit, weder gegen das Dunkle noch gegen Lukes Licht. Das fand ich schade.
Stimmt schon, aber andererseits ist es auch auf tragische Weise interessant, diese Figur so... gezähmt zu sehen. Wie er war, konnte er nicht bleiben, aber die Veränderung hat ihn kaputtgemacht.
Hehehe, danke für dein Interesse, ich habe mich schon früh auf die OT-Nachfolgeromane spezialisiert.
Naja, wir sind hier ja nicht (mehr) allzu viele, die die Bücher intensiv diskutieren, da ist es natürlich schade um jeden "Verlust". Außerdem kenne ich aus eigener Erfahrung das deprimierende Gefühl, wenn etwas, von dem man mal richtig begeistert war, einen immer wieder und immer mehr enttäuscht, bis man schließlich sagen muss, das war's jetzt für mich. Natürlich nimmt man solche Dinge mit der Zeit gelassener, aber irgendwie ist es auch traurig, wenn man allem nur noch mit so einer vorbehaltlichen Distanz gegenübersteht...
Habe noch die NJO gelesen, aber mittendrin hat schon für mich irgendwas gefehlt. Vielleicht ein rotäugiger Admiral, ein von Glück strotzender Abenteurer oder ein verrückter dunkler Jedi?
Ich möchte Dich natürlich zu nix überreden , aber es ist zu beobachten, dass diejenigen, die die NJO sehr mochten, von den Post-NJO-Romanen nicht so begeistert waren und diejenigen, denen die NJO nicht zusagte, jetzt wieder etwas besser "bedient" werden.
Weiß auch nicht, irgendwie habe ich die alten Romane mehr gemocht, vielleicht entsprachen sie damals auch meinem Alter. Jetzt reizen sie mich nicht mehr so sehr, noch nicht mal dieser Roman. Ich kann ihn intellektuell genießen, aber ich fiebere nicht mehr in jeder Raumschlacht so mit wie früher.
Klar, die Einstellung dazu verändert sich mit der Zeit. Es sind ja nunmal auch Bücher für Jugendliche. Ich weiß nicht, wie's bei Dir ist, aber ich bin dieser Zielgruppe schon lange entwachsen. Aber ich sage mir, das Leben ist hart genug, irgendwo muss man auch mal so richtig kindisch sein dürfen. Und ansonsten gibt es ja zum Glück die Möglichkeit, hier im Forum fast alles für tiefschürfende Diskussionen auszuschlachten.
Witzigerweise habe ich den Eindruck, dass gerade "Mindor" mit seinem literarischen "Kniff" bei mir wieder so einen Einstellungssprung ausgelöst hat. Jedenfalls haben mich die ersten beiden FotJ-Bände in einer Weise unterhalten, wie ich es lange nicht mehr wurde. Vielleicht liegt es aber auch an den Büchern selbst, die wieder eine etwas andere Richtung eingeschlagen haben. Oder am Alter.
Aber im Forum bin ich noch gerne und verfolge die Geschichten über Wookieepedia.
Ich möchte doch auf dem Laufenden bleiben, hehe.
Schön, dass Du uns trotzdem erhalten bleibst.
Die Geschichte nur noch über Wookieepedie zu verfolgen, könnte ich mir für mich nicht vorstellen. Entweder ich bin noch am weiteren Verlauf der Geschichte interessiert, dann möchte ich aber auch "live" dabei sein. Oder es ist mir egal geworden, dann kann mir aber auch die Zusammenfassung gestohlen bleiben.
Naja, Geschmäcker sind unterschiedlich (zum Glück).
Micah