@general-michi da bisher nicht continued wurde
Krätsch ich mal mit einer neuen Theorie rein
(das wird ein längerer Post
)
Also
Luke in Episode 8
Was wir wissen ist nur eines: Drehbuchautoren von Star Wars-Filmen hassen Skywalker!
Warum? Weil sie das schreiben eines Scripts erschweren, seit Luke Skywalker und Darth Vader stehlen Skywalker anderen Charakteren des Films die Show sobald sie die Bühne betreten, das erschwerte Michael Arndt die Arbeit, das ließ die Autoren und Verantwortlichen von Rogue One davor zurückschrecken Darth Vader zu verwenden. Deswegen war der erste Satz im Scroller Text in TFA auch:
"Luke Skywalker has Vanished" (was Mark Hamill angeblich dazu veranlasste auf die Frage eines Fans auf Twitter, wie er das Drehbuch fand, zu antworten:
"Speechless") Es war notwendig damit den neuen Charakteren Raum zur Entwicklung gegeben wird und auch damit das Publikum sie lieben oder hassen lernt.
Sowohl in R1 als auch in TFA betreten Skywalker sehr spät die Bühne, Leia erst nach der Hälfte des Filmes und Luke erst am Ende, Darth Vader in R1 auch erst sehr spät und sehr Sporadisch.
Bezüglich TLJ stellt sich nun die Frage wie können die Macher, sprich Rian Johnson und sein Team, mit ihm verfahren ohne das er anderen die Show stiehlt? Das ist einfach und Rian Johnson hat diese Frage auch zum Teil beantwortet: "Was ist los mit Luke Skywalker?" Hier setzt nun meine Theorie ein: Luke weigert sich. Gegen was? So ziemlich alles was mit Rey zu tun hat, er wird sich weigern den Planeten zu verlassen, sich weigern sie zu trainieren, gegen die FO zu kämpfen. Luke wird simpel gesprochen zu einem Antagonisten. Damit meine ich nicht das er sich gegen seine Schwester oder den Wiederstand stellt und der FO hilft, sondern simpel das er anderer Meinung ist als alle anderen.
Luke wird ja als gebrochener Mann gezeigt, als wütend, traurig, niedergeschlagen.
Das Wort Antagonist kommt vom griechischen Wort:
"antagonistes" und wird im Duden wie folgt beschrieben:
Eine oft negativ gezeichnete Person, die meist in einem Drama, aber auch in epischer Dichtung, dem Haupthelden gegenübersteht und durch ihr Handeln seine Katastrophe bedingt oder dessen Schicksal massgeblich beeinflusst. Die deutsche Übersetzung lautet -> Gegenspieler
Um also zum Antagonisten zu werden muss man nicht zwangsläufig ein Gegner des Helden sein, nach der durch den Duden festgelegten Definition wird auch Mephisto in Goethes Faust zum Antagonisten, wobei man sich jetzt streiten kann ob Faust ein Held ist oder nicht.
Zudem ist Reys Aufgabe und ihr selbstgewähltes Schicksal untrennbar mit Luke verbunden, sie soll ihn von Anch-To holen und zum Wiederstand bringen und sie möchte das er sie zur Jedi ausbildet. Ich denke das Rey weder das eine schafft, noch das sie Luke dazu bringt letzteres zu tun. Eine Sache mit den Mitgliedern der Blutlinie von Anakin Skywalker ist folgende: Man kriegt sie sehr schwer dazu irgendetwas zu tun wozu sie sich nicht selbst entschließen aka was sie sich selbst in den Kopf setzen und das haben die Saga-Filme bis dato eindrucksvoll bewiesen. Bisher haben Yoda und Obi-Wan erfolglos versucht Anakin von der dunklen Seite zu retten (PT) und Luke davon abzuhalten seinen Freunden zu Hilfe zu eilen(OT). Padme gelang es nicht Anakin zu retten und Han versuchte selbiges erfolglos bei seinem Sohn. Wir haben also bisher 6 gescheiterte Versuche von Leuten die nicht aus der Blutlinie von Anakin Skywalker stammen, dagegen stehen Snoke und Palpatine die sich beide sehr viel Zeit ließen um einen Skywalker von etwas zu überzeugen, der einzige der das in relativ kurzer Zeit geschafft hat, den ich allerdings nur halbwegs in diese Wertung aufnehme, ist Qui-Gon Jinn; er überzeugte Schmi Skywalker davon ihm ihren Sohn anzuvertrauen, was ich allerdings nur halbwegs werte, weil Schmi, wie jede gute Mutter, nur das beste für ihren Sohn wollte und es steht zweifelsfrei fest das ein Sklavendasein auf Tatooine vielleicht nicht das schlimmste, aber definitiv nicht das Beste für einen kleinen Jungen ist. Also sechs gescheiterte und zweieinhalb erfolgreiche Versuche einen Skywalker von etwas zu überzeugen.
Folglich ist es nur logisch, um Luke von dieser Ozeankugel zu bekommen benötigen wir einen weiteren Skywalker oder ein Szenario wie bei Qui-Gon Jinn. Auch deswegen war es nötig die Skywalkers eine Zeitlang aus dem Geschehen von TFA fernzuhalten, das neueste Mitglied dieser Familie, brauchte ebenso entfaltungsspielraum, wie Finn, Rey und Poe. Nun kennen wir Kylo Ren und auch wenn wir alle gespaltener Meinung sind, die einen halten ihn für das neueste Monster aus Star Wars, die anderen halten ihn für einen romantischen Antihelden, wieder andere sehen in ihm einen einfachen Antagonisten (allerdings wenn er das wirklich wäre ... dann würde er nicht solche Diskussionen auslösen), eines ist unbestreitbar und ich sehe das in ihm, was wir alle sehen sollten, den neuen Skywalker. Auch wenn es uns nicht gefällt er ist Anakin Skywalkers ältester und bis dato einziger Enkel.
Fassen wir zusammen, Luke ist ein gebrochener Mann, nachdem sein Lebenswerk von seinem Neffen zerstört wurde. Nun soll ein ihm unbekanntes Mädchen ihn wieder mit seiner Schwester zusammenbringen und ihn in den Kampf mit der First Order einbinden, nachdem er sich selbst für den totalen Versager hält und glaubt seine Schwester enttäuscht und an seinem Neffen versagt zu haben. Fakten, die wir eigentlich nicht kennen, außen vor gelassen, denke ich genau das ist die Ausgangslage für Rey.
Und da mit dem Gedanken aufzukreuzen besagten Neffen gerne ins nächste Leben befördern zu wollen, ist meines erachtens nicht unbedingt die beste Methode einen älteren, vermutlich unter depressionen leidenden, Herren ins nächste Schlachtengetümmel zu ziehen. Zunächst einmal, kann ich mir nicht vorstellen das Luke seinen Neffen tot sehen will, Vatermörder oder nicht, er ist sein Neffe und Luke gibt sich vermutlich die Schuld daran das Ben der dunklen Seite verfallen ist. Zudem nur weil Familie Kylo Ren nicht von Snoke retten oder von der Dunkelheit befreien kann, muss das noch lange nicht für Luke gelten. Luke ist meiner Meinung nach in einer anderen Art von Dunkelheit gefangen die ich bereits erwähnte, nämlich: Depression. Eine für außenstehende schwer nachvollziehbare psychische Erkrankung, tritt meißt in Schüben auf und kann durch äußere Einflüsse zustande kommen, begünstigend wirkt allerdings, in den meißten Fällen, der Verlust des Selbstwertgefühls.
Hier mal eine Auflistung depressiver Symptome. Ich erwarte keine klinische Depression bei Luke, aber ich erwarte Symptome wie Selbstzweifel, Antriebslosigkeit, Schuldgefühle, verminderter Appetit usw. zu sehen. Menschen die sich damit auskennen werden die Symptome erkennen, Menschen die es nicht tun, werden sich genau die, von Rian Johnson implizierte, Frage stellen: Was ist mit Luke Skywalker los? Denn obwohl viele Menschen von Depression wissen, wissen nur wenige wie diese sich tatsächlich ausdrückt.
Nun meine Theorie: Luke hat depressive Schübe und hat sich in einem Anfall von Schwermut, Selbstzweifel und Schuldgefühlen auf Anch-To zurück gezogen. Er glaubt nicht daran das er irgendwem helfen kann und gibt seiner Entscheidung ein Jedi zu sein die Schuld für sein, Bens und Leias Unglück. Rey wird versuchen ihn zu überzeugen, aber das gelingt ihr nicht. Dann kommt Kylo (an seiner Theorie arbeite ich noch, aber wenn fertig könnt ihr sie im entsprechenden Thread begutachten) es kommt zum Kampf. Rey verliert gegen Kylo Ren, dieses Mal hat er keine Wunde an der Seite und leidet nicht an enormen Blutverlust, hat keinen vorherigen Kampf hinter sich und hat definitiv ziemlich verletztes Ego. Kylo zögert Rey zu töten als er die Gelegenheit hat und Luke verhindert dies endgültig. Luke will immer noch nicht von diesem verdammten Planeten runter, trainiert nach seinem Sieg über die Ritter von Ren und nachdem er Rey vor Kylo gerettet hat (hat sein Selbstwertgefühl wieder gestärkt
) allerdings Rey. Rey will mit Luke von diesem Planeten runter, will allerdings das er freiwillig mitkommt; Kylo will von diesem Planeten runter allerdings ohne Luke. Als Luke dann mal wieder einen Antriebslosen Schub hat und nicht aus dem Bett kommt, überlegen sich Rey und Chewie wie sie Luke dazu kriegen wieder vollständig an sich selbst zu glauben und sie bei ihrer Abreise zu begleiten. Sie kommen dann irgendwie auf den Trichter das Luke seinen größten Erfolg nochmal erleben muss und das war: Die Erlösung von Darth Vader. Rey wird das überhaupt nicht gefallen, aber sie will Luke halt unbedingt von diesem Planeten runterkriegen.
Hier haperts noch ein bisschen da dieser Teil der Theorie sehr stark von Kylo abhängig ist und auch wenn ich einige gute Argumente habe warum er sich von Snoke und der FO abwenden sollte und zumindest seine Kräfte (ob Hell oder dunkel ist da erst mal unerheblich, mir geht es da rein um den Politischen Standpunkt der Figur) in den Dienst des galaktischen Friedens stellt, ich betone hierbei das ich nicht sage und das auch so meine in den Dienst des Widerstandes, sondern in den Dienst des galaktischen Friedens! Leia und ihr Wiederstand haben durch ihre "Prävention" einen Krieg in gewisser Weise provoziert und die Gründe für die Antiphatie der Mitglieder der FO gegenüber der Republik könnt ihr in der Aftermath-Reihe nachlesen (die werden sicherlich auch kurz im Film erwähnt, aber wer es ausführlicher haben will sollte die Bücher lesen ... habe zwar erst Band eins durch [Leihgabe eines Freunds] aber die Allianz der Rebellen hat sich im Nachspiel definitiv nicht nur mit Ruhm bekleckert)
Gut zurück zur Theorie, Rey "rettet" Kylo, besser gesagt sie überzeugt ihn das sein Weg zumindest nicht der Beste Weg ist, Frieden, Recht und Ordnung in die Galaxie zu bringen. Luke wird diese "Rettung" auch wenn nicht von ihm verursacht wirklich den Rest an Selbstwertgefühl geben und wieder hoffen lassen. Gemeinsam verlassen sie Anch-To und geraten mitten in die Schlacht um Crait. Es gelingt ihnen zu landen und sie bewirken (mit sehr viel Hilfe von Poe, Finn und Rose) die Evakuierung von Crait. Der Wiederstand hat am Ende kaum noch eine Flotte, keine finanzielle Unterstützung mehr und ihr General, Leia stirbt auf der Krankenstation im Kreise ihrer Familie.
So das war's, sorry
@general-michi wollte nicht dazwischenkrätschen, hoffentlich ist das hier wenigstens nicht völliger Quatsch und die Unterbrechung deiner "Agent Ben Solo"-Theorie wert