Ridley Solaris
Bright Lord of the Sith
Statt üblichen geschlechtsspezifischen Pronomen, werden in diesem Post experimentell geschlechtsneutrale Neopronomen verwendet. „Hen“ ist zu lesen wie „er/sie“ (Nominativ & Akkusativ). „Hens“ ist zu lesen wie „ihr/sein“ (Genitiv). „Hem“ ist Dativ. Beispiel: „Dies ist Ridley Solaris. Hen ist imperialer Gouverneur und hens Planet heißt Truuine. Legat Talzin ist hem zu Diensten.“
Während Severide das Zimmer betrat, nahm Ridley nochmals die Schüssel zur Hand. Zwar hatte hen vorhin frustriert die Mahlzeit für beendet erklärt, doch hatte die Grobmotorik von hens neuen Händen dafür gesorgt, dass noch beschämend viel von dem gebackenen Seetang am Boden zurückgeblieben war. Zufrieden nickte Ridley auf die Information hin, dass die Gardistin den Attentatsversuch unbeschadet überstanden hatte und bemühte nun die frisch installierte Linke mit dem Versuch zu essen. Es war keine schlechte Idee, denn das Knarren der Schüssel offenbarte, dass auch die Rechte ein wenig Übung darin brauchen würde, die neu gewonnene Stärke zu modulieren. Severide fuhr fort und erklärte, dass sich die lokale Sicherheit darum kümmern würde, den Anschlag aufzuklären.
„Das ist gut. Wir sollten unbedingt herausfinden, ob das Problem truuiner Natur ist. Sollten die Rebellen eine Gelegenheit gewittert haben unsere lokalen Schwierigkeiten auszunutzen, müssten wir deutlich umfangreichere Maßnahmen ergreifen, um dem einen Riegel vorzuschieben.“
, gab Ridley zurück und bemühte sich dabei um einen möglichst nüchternen Ton. Dass das Attentat im Nachhinein wie ein überaus realer Alptraum wirkte, trug nicht dazu bei hen zu beruhigen. Da dies jedoch nicht das erste Mal war, war Ridley immerhin noch in der Lage klare Gedanken zu fassen. Schließlich kam Severide noch auf eine interessante Neuigkeit zu sprechen. Clerk Kland hatte um ein Treffen gebeten, da er wohl Informationen bezüglich des Consular-Kreuzers hatte. Ebenfalls schlug er vor, nach der Unterredung aufzubrechen, da sie auch so schon, länger als sie veranschlagt hatten, fortgeblieben waren.
„Ich hätte noch einen effizienteren Vorschlag. Ich kleide mich an und dann kann Clerk Kland uns seine Neuigkeiten im Gleiter zum Raumhafen mitteilen.“
, Ridley lächelte schwach, während hen an sich herabsah. Noch immer trug hen einen Krankenhausschlafanzug, in dem hen dem Clerk nicht unbedingt unter die Augen treten wollte. Severide stimmte zu und verließ den Raum, um Ridley ein wenig Privatsphäre zu gönnen. Diese war auch bitter nötig, da hen sich mehr als ungeschickt beim Anlegen der Uniform anstellte. Noch immer wollten die neuen Finger nicht so wie hen wollte und so dauert alles mindestens drei Mal so lange, wie Ridley das gewohnt war. Zu allem Überfluss gelang es hen hens weißes Jackett durch einen dicken Riss im Rücken zu ruinieren, wodurch die benötigte Zeit durch das Wühlen nach einem Ersatz nochmals verlängert wurde. Schließlich stand Ridley in der üblichen grauen Gouverneursuniform vor dem Spiegel und gab es nach kurzem Zögern auf noch hens Make-up-Kit zu bemühen. Bei hens Glück würde Ridley sich dabei ein Auge ausstechen.
Schließlich, eine gefühlte halbe Ewigkeit später, saßen sie im Gleiter. Ridley und Severide hatten sich auf einer Bank nebeneinander niedergelassen, Clerk Kland ihnen gegenüber. Der Mann hatte sich für das spontane Treffen bedankt und sich höflich nach Ridleys Befinden erkundigt, dann kam er auch schon zur Sache:
„Legat Taldrim hat mich gebeten wegen der Seachange nochmal an Sie heranzutreten. Seit Sie das Schiff besichtigt haben, haben unsere Ingenieure es genauer unter die Lupe genommen und ofiziell für flugtauglich befunden. Wenn Sie das wünschen, könnten Sie es sogar für Ihren Heimflug verwenden. Auch wäre es uns eine Freude Ihnen das Schiff und seine Crew umsonst zu überlassen. Hier auf Manaan verursacht es ja nur Lagerkosten.“
Zufrieden nickte Ridley. So etwas in der Richtung hatte hen erwartet. Als nicht ganz so versteckte Entschuldigung hatte die manaaner Verwaltung etwas beschleunigt, das Ridley am Herzen gelegen hatte. Jedoch hatte hen auch die Gelegenheit gehabt zu recherchieren über was für einen Hyperraumantrieb das Schiff verfügte und lächelte nun entschuldigend.
„Es ist mir eine Freude die Seachange anzunehmen, werde Sie jedoch nicht für den Rückflug in Anspruch nehmen. Auch wenn ich die Ruhe sicher gebrauchen kann, so sind sechs Stunden Verzögerung nichts was ich mir leisten will.“
Clerk Kland nickte und machte sich eine Notiz auf seinem Datapad.
„Ich werde veranlassen, dass die Seachange ohne Sie nach Truuine aufbricht.“
Einen Moment pausierte er, dann fuhr er fort.
„Wenn Sie erlauben, ich habe da noch eine zweite Sache. Ich habe über Ihr Angebot nachgedacht und würde es gerne annehmen. Die Bedrohung durch die Neue Republik ist hier auf Manaan in der Tat sehr präsent. Daher habe ich mir erlaubt mich unter meinen Kollegen ein wenig umzuhören und hätte einige Namen für Sie, die Interesse an einem ähnlichen Arrangement hätten.“
Überrascht zog Ridley die Brauen hoch. Die Eigeninitiative Klands war wirklich bemerkenswert.
„Nun, dass wir auf Truuine chronisch unterbesetzt sind, wissen Sie ja. Von wie vielen Clerks sprechen wir hier?“
, fragte Ridley und musterte den Mann nachdenklich.
„Insgesamt zwölf, Sir.“
„Sind das alle die Interesse an einer Beförderung haben, oder alle die Sie auf Eignung überprüft haben?“
, fragte Ridley süffisant und stellte amüsiert fest, dass Kland dezent errötete. Der Mann war gut, aber er musste auch verstehen, dass Ridley nickt jeden Vorschlag ungeprüft annahm, nur ein kurzfristiges Problem zu lösen. Auf Truuine den Bock zum Gärtner zu machen, würde langfristig hens Bemühungen schaden, den Wohlstand der imperialen Ordnung auf den Planeten zu bringen.
„Es…handelt sich um meine nähere Auswahl.“
, gab Kland schließlich zurück und Ridley nickte.
„Also gut. Wenn Sie mir die Eignung dieser Kandidaten versichern können, bin ich bereit alles Nötige in die Wege zu leiten.“
Schließlich erreichte die Gleiterkolonne den Raumhafen und Ridley und Severide verabschiedeten sich von Kland, ehe sie das Lambdashuttle bestiegen. Wie auch auf dem Hinflug schnallten sie sich an, nur dass Ridley sich damit abgefunden hatte, diesmal keinen Papierkram erledigen zu können. Mit einem sanften Brummen hob das Schiff ab und machte sich an die Heimreise.
[ Innerer Rand / Pyrshak-System / Manaan / Lambda-Shuttle ] Ridley und Matthew, sowie Sergeant Denon und weietre Soldaten
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