Ich glaube, für mich herausgefunden zu haben, warum die Marvelfilme nach Endgame für mich nicht mehr so gut funktionieren wie die Filme davor:
Zum einen der hier auch schon oft genannte Kritikpunkt, dass ein roter Faden nicht erkennbar ist. Wir haben relative „Down to Earth“-Filme und Serien wie Hawkeye, Black Widow und wohl auch Echo. Wir haben den Multiverse-Strang mit Loki, Kang, Dr. Strange etc. Wir haben die galaktische Makroebene mit den Celestials und den Guardians. Wir bekommen wohl mit Blade und „Jon Snows“ Charakter noch ne Horrorebene dazu…Das fügt sich alles zumindest jetzt nicht zusammen. Parallel werden im Gegensatz zu früher dauernd irgendwelche Dinge in Mid- und Postcreditscenes angekündigt, von denen man nicht mehr weiß ob und wenn ja wann das nochmal aufgegriffen wird: Harry Styles und Charlize Therons Charaktere, Herkules…Früher spielte eine solche Szene auf den nächsten oder übernächsten Film an, heute weiß man gar nicht ob und wenn ja wann man wieder was davon hört.
Zum anderen, und das klang mit Bezug auf Iron Heart auch an, eine Figurenentwicklung über mehrere Filme wie bei Iron Man oder Thor sehe ich nach Endgame nicht mehr. Iron Heart, Kate Bishop und andere machen kaum bis gar keine Fehler mehr, sondern können (fast) alles gleich schon (fast) perfekt, echte Brüche oder Entwicklungen sind da kaum zu erkennen.
Ich denke auch nicht, dass die Filme vor Endgame Gold waren und jetzt alles Mist ist, aber ich merke schon, dass mich das MCU gerade etwas verliert und irgendwo dran muss es ja liegen.