Jedihammer
Generalfeldmarschall, Aktiver Foren Ältester.
Da hast Du nun wiederum recht.
Allerdings würde ich hier einigen (nicht allen!) Offizieren eine gute Portion Opportunismus unterstellen, besonders jenen, die später dann doch in Opposition zum III. Reich traten. Solange Hitler ihre geschundene Seele streichelte, und dem Militär zu neuer Stärke verhalf, und solange es im Krieg alles glatt lief, standen sie treu zu ihrem "obersten Feldherrn". Erst als sich das Blatt wendete, und die Niederlage sich abzeichnete, waren viele erst bereit, Widerstand zu leisten.
C.
Ja, vorallem die Herren Offiziere des 20.Juli verhielten sich so.
Solange die Wehrmacht siegte war alles in Ordnung.
Da hat man sich nicht um die Verbrechen des Regimes gekümmert.
Als es an die eigene Haut ging leistete man plötzlich "Widerstand"
Ich ich schon öfter erwähnt habe passen gerade der Generalquartiermeister des Heeres,General der Artiillerie Eduard Wagner und der Reichskriminaldirektor,SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei,Arthur Nebe nicht unbedingt in das Raster eines NS-Gegners.
Die Taten und Befehle eines General der Infanterie Carl Heinrich von Stülpnagel als Oberbefhlshaber der 17.Armee im Osten und später als Militärbefehlshaber im besetzten Frankreich sprechen ebenfalls für sich.
Wagner :
Nebe :
von Stülpnagel :
Zwei Soldaten des 20.Juli jedoch würde ich vom Vorwurf des Opportunismus freisprechen.
Dies war zum einen der Generaloberst(Charakter) Ludwig Beck, der bereits 1938
wegen der Kriegspläne Hitlers zurück trat, und der bereits, ähnlich wie Generaloberst Adam, plante, Hitler zu verhaften und dadurch den Krieg zu verhindern.
Auch muß man Ludwig Beck bescheinigen, daß er, anderst als Generalmajor Hans Oster, kein Verräter war, sondern ein überzeugter Anti-Faschist, welcher wirklich um das Wohl deutschlands besorgt war.
Zum anderen möchte ich den Schützen Erich Höppner nennen, der bereits im Ostfeldzug mit den Maßnahmen Hitlers nicht einverstanden war, als er noch im Range eines Generalobersten stand.
Allerdings muß erwähnt werden, daß der Schütze Erich Höppner ein sehr eitler mann war, der sich in den Planungen des Attentats stark darüber Gedanken machte, wie er seine Generaloberstenuniform unerkannt nach Berlin bringen könne.
Beck :
Höppner :