Militärgeschichte

Genau da liegt das Problem. Das Bombardement der deutschen Zivilbevölkerung steht für mich ungefähr auf gleicher Ebene wie das was Hitler als "die Judenfrage" bezeichnete, bzw deren Lösung, nämlich die Ermordung von millionen Unschuldiger.

Ich habe jetzt gerade keine Zahl parat wie viele Deutsche im Bombenterror der amerikanischen und britischen Luftwaffe starben, aber es sind genug um zu sagen das Hitler zwar nicht von seinen Feinden gelernt hat, aber das seine Feinde sich schön "die Rosinen" rausgesucht haben als sie überlegt haben was sie selber machen könnten.
Tja... und da gibt es noch Leute, welche (so gut die absicht dahinter auch sein mag) den NPDlern wenn sie mal wieder in Dresden demonstrieren, Schilder mit der Aufschrift "Bomberharris, do it again" (Für jene die es nicht so mit dem Englischen haben: "Bomberharris, mach es nochmal") entgegenhalten.
Da wünsche ich mir, bei allem Verständnis für die Gegendemo, dass Bomberharris es nochmal macht, nur wird die Stadt vorher evakuiert, und jene die diese Schilder hochhalten dürfen ihre hochgelobte "Heldentat" live erleben.

Und Hitler... doch der hätte gelernt. Aber nicht in dem Sinne, wie wir es verstehen.
Er hätte gelernt, dass er zu sanft mit England war.
Er hätte gelernt, wie man Bombenterror richtig macht.
Gut nur, dass er das Gelernte nicht mehr umsetzen konnte.

Nur das einige mehr Dreck am Stecken haben als andere. Allerdings ist die Bewertung des individuellen Gewichts dieses Drecks leider oft eine sehr subjektive angelegenheit, abhängig davon wen man fragt.
Meine Sicht ist relativ simpel. Ein ermordeter Unschuldiger ist zuviel. Und genauso verwerflich ist es mit Zweien oder Hunderttausenden. Die Hinterbliebenen trauern nicht mehr oder weniger durch die Tatsache, dass es mehr Hinterbliebene gibt. Der Mörder ist nicht weniger Mörder, weil er weniger Menschen ermordet hat, als ein anderer Mörder.

Und mir muß erstmal jemand den Bombenterror menschlich rechtfertigen können. Sicher kann man den strategisch rechtfertigen, wie man ALLES im Krieg strategisch rechtfertigen kann.
Für den Bombenterror habe ich noch keine Rechtfertigung gehört, die nicht aus den Fingern gesaugt und nicht von einem Idioten in der Luft zerrissen hätte werden können. Gleiches Spiel auch bei den Einsatzgruppen in der Sovjet-Union. Ebenso wie bei den meisten Verbrechen des Krieges.
Das Ziel Unschuldige zu ermorden, kann nicht (glaubwürdig) gerechtfertigt werden.

EDIT
Der Thread verdient eine Würdigung... es ist der erste Thread der es auf 300 Seiten geschafft hat... und das trotz gelegentlicher Troll-Versuche ihn schliessen zu lassen. (obwohl... die haben ja auch Postings hinterlassen, gehen wir also nicht zu hart damit ins Gericht :D )
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau da liegt das Problem. Das Bombardement der deutschen Zivilbevölkerung steht für mich ungefähr auf gleicher Ebene wie das was Hitler als "die Judenfrage" bezeichnete, bzw deren Lösung, nämlich die Ermordung von millionen Unschuldiger.

Oh, vorsicht. Mit solchen Vergleichen begibt man sich auf ein sehr rutschiges Terrain.
Daß in einem Krieg die Zivilbevölkerung zu leiden hat und stirbt ist mittlerweile leider normal, da Kriegshandlungen seit der Einführung der Luftwaffe eben nicht mehr nur an der Front ausgetragen werden, sondern relativ einfach bis ins Hinterland des Feindes gebracht werden können.
Dem Mord an den europäischen Juden liegt jedoch eine andere Idee zu Grunde. Hier ging es nicht darum, einen verfeindeten Staat militärisch zu besiegen, sondern darum eine rassistische Wahnidee mit industrialisierten Tötungsmethoden umzusetzen, und Menschen einfach nur wegen dem was sie waren zu ermorden.

@ Jedihammer

Ist sicher richtig was Du schreibst.
Mir ging es halt darum, daß die Bezeichnung "Armee des Lichts" im Zusammenhang mit der Wehrmacht mehr als daneben ist. Zum einen versteht man in einem christlichen Zusammenhang unter jemandem, der "das Licht bringt" einen Heilsbringer oder einen Erlöser, was auf eine Armee nunmal eher selten zutrifft.
Außerdem handelte es sich bei dieser Signatur um eine recht grenzwertige politische Äußerung, welche in diesem Forum so oder so nichts zu suchen hat. Dies hätte ich übrigens im Zusammenhang mit so ziemlicher jeder Armee (außer der Heilsarmee vielleicht ;) ) so gesehe, die auf diese Art und Weise verherrlicht wird.

C.

EDIT:

Talon schrieb:
Der Thread verdient eine Würdigung... es ist der erste Thread der es auf 300 Seiten geschafft hat...

Ich muß Dich leider enttäuschen, aber der Fußball-Thread befindet sich gerade auf Seite 466. ;)
 
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Oh, vorsicht. Mit solchen Vergleichen begibt man sich auf ein sehr rutschiges Terrain.
Daß in einem Krieg die Zivilbevölkerung zu leiden hat und stirbt ist mittlerweile leider normal, da Kriegshandlungen seit der Einführung der Luftwaffe eben nicht mehr nur an der Front ausgetragen werden, sondern relativ einfach bis ins Hinterland des Feindes gebracht werden können.
Dem Mord an den europäischen Juden liegt jedoch eine andere Idee zu Grunde. Hier ging es nicht darum, einen verfeindeten Staat militärisch zu besiegen, sondern darum eine rassistische Wahnidee mit industrialisierten Tötungsmethoden umzusetzen, und Menschen einfach nur wegen dem was sie waren zu ermorden.


C.

Ist mir schon klar. Trotzdem habe ich recht bei der Sache, denn es ist uns bleibt eine Ermordung Unschuldiger zum erreichen eines "höheren" Ziels, im einen Fall war der Weg auch das Ziel, im anderen hat der Zweck die Mittel geheiligt. In welchem der beiden Fälle was zutraf darf jetzt jeder selber entscheiden, denn es könnte gut beides wahr sein, für beides.

Die Tatsache das das Terrain rutschig ist hat mich bis jetzt noch nie von seiner Begehung abgehalten solange ich gutes Schuhwerk hatte und ich denke das ich es hier sehr wohl habe.
 
Oh, vorsicht. Mit solchen Vergleichen begibt man sich auf ein sehr rutschiges Terrain.
Daß in einem Krieg die Zivilbevölkerung zu leiden hat und stirbt ist mittlerweile leider normal, da Kriegshandlungen seit der Einführung der Luftwaffe eben nicht mehr nur an der Front ausgetragen werden, sondern relativ einfach bis ins Hinterland des Feindes gebracht werden können.
Dem Mord an den europäischen Juden liegt jedoch eine andere Idee zu Grunde. Hier ging es nicht darum, einen verfeindeten Staat militärisch zu besiegen, sondern darum eine rassistische Wahnidee mit industrialisierten Tötungsmethoden umzusetzen, und Menschen einfach nur wegen dem was sie waren zu ermorden.
Ich hatte mir überlegt etwas ähnliches zu schreiben... habe mich jedoch entschieden es zu unterlassen. Denn, wir finden hier einen gemeinsamenen Nenner: Mord.
Und beim sogenannten Moralbombing ist Mord nun einmal das unmittelbare Ziel. Von Kollateralschäden kann da nicht die Rede sein.

EDIT
Sabbelmaster war schneller.^^
 
Ist mir schon klar. Trotzdem habe ich recht bei der Sache, denn es ist uns bleibt eine Ermordung Unschuldiger zum erreichen eines "höheren" Ziels, im einen Fall war der Weg auch das Ziel, im anderen hat der Zweck die Mittel geheiligt. In welchem der beiden Fälle was zutraf darf jetzt jeder selber entscheiden, denn es könnte gut beides wahr sein, für beides.

Nein, kann es nicht. Der Völkermord an den Juden folgte keinem rational zu erklärenden Ziel, außer das die rassistische Wahnidee eines durchgeknallten Diktators umgesetzt werden sollte.
Eine Bombardierung von Wohngebieten ist natürlich verwerflich, da hier - wie eigentlich immer - die kleinen Leute ausbaden müssen, was die Großen verbockt haben, lässt sich aber (auch wenn das jetzt grausam klingt) mit der pervertierten Logik, die ein "moderner" Krieg mit sich bringt erklären.

C.
 
@Crimson

Wenn auch der Anlaß,bzw. die Begründung eine Andere war,so wurden nicht trotzdem bei den Flächenbombardements ähnlich wie bei dem Judenmord gezielt Unschuldige ermordet weil sie etwas Bestimmtes waren ?

Beim Holocaust Juden.
Beim Bombardieren Deutsche ?
 
Ich kann JH da nur zustimmen. Der Bombenterror war eine gezielte Ermordung Unschuldiger, unabhängig davon ob er rational zu erklären war, mit welcher Logik auch immer.

Auch wenn es in der Sache Unterschiede gibt, so gibt es sie in ihrer Wirkung nicht.
Und diese wirkung ist einzig und allein der Tod Unschuldiger, wobei dieser einen Selbstzweck erfüllt.
 
@Crimson

Wenn auch der Anlaß,bzw. die Begründung eine Andere war,so wurden nicht trotzdem bei den Flächenbombardements ähnlich wie bei dem Judenmord gezielt Unschuldige ermordet weil sie etwas Bestimmtes waren ?

Beim Holocaust Juden.
Beim Bombardieren Deutsche ?


Die Deutschen, die bei Bombardements starben, wurden nicht aus rassistischen Erwägungen getötet, sondern weil sie das Pech hatten, in einem Land zu leben, welches Krieg führte.
Es war auch nie offizielle Staatsdoktirn der USA oder Großbritannien, alle Deutschen aus diffusen rassistischen Wahnideen heraus physisch zu vernichten, sei es durch Bombenangriffe oder sonstwas.
Ziel war es, den Krieg zu gewinnen, und dazu bedienten sich Militärs und Technokraten dieser Länder leider exzessiv der damals jüngsten Offensivwaffe.

C.
 
@Crimson
Und wenn das erklärte Ziel die kriegswichtige Industrie lahm zu legen gewesen wäre, würde vermutlich auch keiner Einwände bringen. Die Industrie war nur nicht immer das Ziel. Sondern auch das Brechen der Moral der Bevölkerung, durch direkte Bombenangriffe auf Bevölkerungszentren.
Wie schon gesagt, das sind keine Kollateralschäden. Es ist schlicht und ergreifend Mord.
 
@Crimson

Wenn auch der Anlaß,bzw. die Begründung eine Andere war,so wurden nicht trotzdem bei den Flächenbombardements ähnlich wie bei dem Judenmord gezielt Unschuldige ermordet weil sie etwas Bestimmtes waren ?

Beim Holocaust Juden.
Beim Bombardieren Deutsche ?
Das Ziel des Holocaust war es, eine bestimmte Bevölkerungsgruppe auszurotten und vom Anlitz dieser Welt zu fegen. Dies hatte rein rassische (und auch religiöse) Motive sowie einen irrationalen Haß. Dieses Vorgehen hatten keine militärischen Hintergründe oder Ursachen.
Bei Bombenterror (den ich ja an anderer Stelle schon einmal als Kriegsverbrechen verurteilt habe) war es zwar auch Ziel, Menschen zu töten und dadurch Angst, Panik und Chaos zu verbreiten und dadurch die Kampfkraft des Reiches zu schwächen. Es hatte aber nicht einen Holocaust - eine totale Ausrottung - zum Ziel. So makaber sich das anhört, es verfolgte zumindest einen gewissen militärischen Wert und eine zynische Logik......

Beide "Maßnahmen" sind für mich grauenvolle Verbrechen in unangeahntem Ausmaß, keine Frage. Würde man mich aber nach einer morbiden Wertigkeit der beiden fragen, würde ich den rassischen Holocaust als weitaus niederträchtiger bewerten.

Irgendjemand fragte hier nach den Opferzahlen der alliierten Bombenangriffe auf Deutschland. Soweit ich weiß gibt es da keine genauen Zahlen, sie schwanken zwischen 300.000 und 600.000. Wobei ich persönlich eher einen etwas niedrigeren, mittleren Wert von 400.000 schätzen würden.
 
@Crimson
Und wenn das erklärte Ziel die kriegswichtige Industrie lahm zu legen gewesen wäre, würde vermutlich auch keiner Einwände bringen. Die Industrie war nur nicht immer das Ziel. Sondern auch das Brechen der Moral der Bevölkerung, durch direkte Bombenangriffe auf Bevölkerungszentren.
Wie schon gesagt, das sind keine Kollateralschäden. Es ist schlicht und ergreifend Mord.

Ich habe auch nicht bestritten, daß es kein Mord war, sondern mich lediglich dagegen gewehrt, den Bombenkrieg mit der Judenvernichtung gleichzusetzen.

Der Versuch, die feindliche Moral zu brechen war übrigens seit jeher im Krieg üblich, und ist sicher keine Erfindung der Nazis aber auch nicht der Briten oder der Amerikaner. Das Erschreckende ist lediglich die Zahl der Opfer, die dieses Brechen der Moral im 2. WK forderte, da zwar die Technik sehr weit fortgeschritten war, die Menschen aber anscheinend immer noch an alten Denkmustern hingen, wenn es darum ging, dem Nachbarn auf die Mütze zu hauen.

C.
 
Das Erschreckende ist lediglich die Zahl der Opfer, die dieses Brechen der Moral im 2. WK forderte, da zwar die Technik sehr weit fortgeschritten war, die Menschen aber anscheinend immer noch an alten Denkmustern hingen, wenn es darum ging, dem Nachbarn auf die Mütze zu hauen.

C.
Jain. Erschreckend ist nicht nur die Zahl der Opfer. Was hier noch mit einspielt ist, dass die Täter, noch an alten Denkmustern hingen, wie du sagtest, und sich nicht drum scherten, dass sie selbst Maßnahmen gegen zivile Ziele de jure für illegal erklärt hatten (und danach, gott sei dank, niemals legalisierten).
 
Was die Zahl der Opfer des Bombenterrors angeht,so ist diese m.E. heute nicht mehr festzustellen,da es gerade vom Deutschen Staat jahrzehntelang üblich war,diese Zahl mit Absicht runter zu rechnen.
Bestes Beispiel ist hier Dresden,wo die offizielen deutschen Zahlen bis heute noch nicht korrekt veröffendlich werden,weil man den Anglo-Amerikanern nicht auf die Füße treten will.Ebenso wie die Jagdfliegerangriffe auf Zivilisten auf den Elbwiesen.
Gut,darüber haben wir hier schon sehr oft gesprochen,und da werden wir wohl
keinen Konsens finden.Es darf auch heute in der offizielen bundesdeutschen Geschichtsschreibung nicht sein was nicht sein darf.

Es es ist nur verwunderlich,daß man den Opfern der Tieffliger von Dresden vorwirft,daß sie durch den ernormen Stress während der Angriffe ,sich einfach geirrt haben könnten,was die Aussagen über Tiefflieger angeht.

Opfer von deutschen Angriffen,die sagen,deutsche Jagdflugzeuge seien im Tiefflug
auf Zivilisten losgegangen,denen glaubt man ohne Zweifel.
Standen die nicht unter Stress ?

Als Beispiel will ich mal eine Frau,eine Italienerin nennen,die lange Zeit in einem KL saß.
Es ist bekannt,daß KL-Häftlinge das SS-Peronal mit korrekten Rang anzusprechen hatten.Diese Frau wurde von Herrn Guido "Ich fälsche die Geschichte" Knopp über Erich Priebke befragt.
Und was sagte diese Dame über den Rang von Priebke ?
Er sei Hauptsturmbannführer gewesen:rolleyes:

Ich befaße mich nun ja schon sehr lange mit der Geschichte des II.WK,und auch mit der SS.
Von einem Rang eines Hauptsturmbannführeres habe ich noch nie etwas gehört.
Ich hoffe man versteht,was ich mit dieser Gleichung sagen will
 
Als Beispiel will ich mal eine Frau,eine Italienerin nennen,die lange Zeit in einem KL saß.
Es ist bekannt,daß KL-Häftlinge das SS-Peronal mit korrekten Rang anzusprechen hatten.Diese Frau wurde von Herrn Guido "Ich fälsche die Geschichte" Knopp über Erich Priebke befragt.
Und was sagte diese Dame über den Rang von Priebke ?
Er sei Hauptsturmbannführer gewesen:rolleyes:

Ich befaße mich nun ja schon sehr lange mit der Geschichte des II.WK,und auch mit der SS.
Von einem Rang eines Hauptsturmbannführeres habe ich noch nie etwas gehört.
Ich hoffe man versteht,was ich mit dieser Gleichung sagen will

Nein, das verstehe ich jetzt wirklich nicht?
Die Frau hat vor über 60 Jahren in einem Konzentrationslager gesessen, d.h. sie dürfte mittlerweile zwischen Ende 70 und Anfang 90 sein. Nachdem sie die SS am eigenen Leib erleben durfte, hatte sie vermutlich auch nicht das Bedürfnis, sich nach 1945 eingehend mit dem Thema zu befassen, bzw. auch weiterhin ihren Wissensstand über die Ränge der SS beizubehalten.
Jedenfalls ist es imho kein Grund die Glaubwürdigkeit der Frau anzuzweifeln, wenn sie sich nach 60 Jahren und in fortgeschrittenem Alter nicht mehr an alle korrekten Rangbezeichnungen in einer für sie fremden Sprache erinnert.

C.
 
Nein, das verstehe ich jetzt wirklich nicht?
Die Frau hat vor über 60 Jahren in einem Konzentrationslager gesessen, d.h. sie dürfte mittlerweile zwischen Ende 70 und Anfang 90 sein. Nachdem sie die SS am eigenen Leib erleben durfte, hatte sie vermutlich auch nicht das Bedürfnis, sich nach 1945 eingehend mit dem Thema zu befassen, bzw. auch weiterhin ihren Wissensstand über die Ränge der SS beizubehalten.
Jedenfalls ist es imho kein Grund die Glaubwürdigkeit der Frau anzuzweifeln, wenn sie sich nach 60 Jahren und in fortgeschrittenem Alter nicht mehr an alle korrekten Rangbezeichnungen in einer für sie fremden Sprache erinnert.

Was ich damit sagen will,ist die Tatsache,daß von einem Opfer deutscher Gewaltherrschaft ohne zu hinterfragen jedes Wort für bare Münze genommen wird,egal welchen Unsinn es sagt,und egal wie lange es her ist.
Verbrechen an Deutschen aber,von deutschen Opfern verkündet,die werden gleich als unwahr bezeichnet,egal wie wahr sie sein könnten.
Vorallem,wenn es um Verbrechen der Westmächte geht.
 
Was ich damit sagen will,ist die Tatsache,daß von einem Opfer deutscher Gewaltherrschaft ohne zu hinterfragen jedes Wort für bare Münze genommen wird,egal welchen Unsinn es sagt,und egal wie lange es her ist.
Verbrechen an Deutschen aber,von deutschen Opfern verkündet,die werden gleich als unwahr bezeichnet,egal wie wahr sie sein könnten.
Vorallem,wenn es um Verbrechen der Westmächte geht.

Soviel wahres hab ich seit langem nicht mehr gelesen. Absolut korrekt
Was mir schon alte leute erzählt haben was amerikanische soldaten mit ihnen gemacht haben ist nicht mehr feierlich aber es interesiert auch kein schwein.
 
Es ist die Situation, welche Paul Spiegel einmal in umgedrehter Form kritisiert hat.
Er hatte sich bitter beklagt, dass man in Deutschland stolz auf Schiller, Wagner usw. ist, aber sich keiner für Heinrich Himmler schämt.
Allerdings hat er vergessen zu erwähnen, dass er und seinesgleichen der Meinung sind, man muss sich für Heinrich Himmler schämen, aber man darf
nicht auf Schiller oder Goethe stolz sein.

Im militärischen Bereich ist es noch schlimmer.
Wehe dem, der es wagt, sich stolz über preussisch/deutsche oder auch süddeutsche Militärtraditionen zu äussern. Oder gar über militärische Glanzleistungen der Truppe oder der Führung.
Den trift der volle Zorn der Gutmenschen.

Als Beispiel sehen wir den Zinober, welcher von der Anti-Fa jedes Jahr zur Ehrung der Gebirgstruppe in Mittenwald veranstaltet wird.
Ich habe selten in Veröffendlichungen größeren Unsinn und vorallem Unwissenheit über die damalige Völkerrechtslage(im II.WK) gelesen als in denen der Anti-Fa zu diesen Ehrungen.
In ihrer Dummheit stellen sie sich auf die gleiche Stufe, wie die Unsinnschreiber der Zeitungen aus dem Hause des Dr. Frey.

Fakt ist, dass preussische sowie auch süddeutsche Militärtraditionen, sowie operative, taktische und strategische Fähigkeiten der Generalität und des übrigen Offizierskorps, und die Kampfkraft und Leidensfähigkeit der Unteroffiziere und Mannschaften bis zum Ende des II.WK als das Höhste der Welt angesehen wurden.

Ich bin der Meinung, dass sich jeder selber die Frage beantworten muss, ob man auf diese Leistungen stolz sein sollte.
Aber ich bin der Meinung, man darf auf diese Leistungen stolz sein, und man darf dies auch sagen.


und das trotz gelegentlicher Troll-Versuche ihn schliessen zu lassen. (obwohl... die haben ja auch Postings hinterlassen, gehen wir also nicht zu hart damit ins Gericht :D )

Und auch ihnen werden wir danken, wenn dieser Thread die 5000 erreicht hat.;):D;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist, dass preussische sowie auch süddeutsche Militärtraditionen, sowie operative, taktische und strategische Fähigkeiten der Generalität und des übrigen Offizierskorps, und die Kampfkraft und Leidensfähigkeit der Unteroffiziere und Mannschaften bis zum Ende des II.WK als das Höhste der Welt angesehen wurden.

Ich bin der Meinung, dass sich jeder selber die Frage beantworten muss, ob man auf diese Leistungen stolz sein sollte.
Aber ich bin der Meinung, man darf auf diese Leistungen stolz sein, und man darf dies auch sagen.

Ich glaube allerdings, daß weit weniger Leute mit diesen Leistungen Probleme hätten, wenn diese nicht einer verbrecherischen Ideologie zu Gute gekommen wären. Hinzu kommt imho außerdem noch, daß es gerade die preussische Militärtradition mit ihrem absoluten Gehorsam und ihrer Obrigkeitsgläubigkeit viel dazu beigetragen hat, daß sich der Nationalsozialismus in Deutschland entfalten konnte und gleichzeitig viel zu lange ein Aufbegehren gegen die neuen Herren verhindert hat.

C.
 
Ich glaube allerdings, daß weit weniger Leute mit diesen Leistungen Probleme hätten, wenn diese nicht einer verbrecherischen Ideologie zu Gute gekommen wären. Hinzu kommt imho außerdem noch, daß es gerade die preussische Militärtradition mit ihrem absoluten Gehorsam und ihrer Obrigkeitsgläubigkeit viel dazu beigetragen hat, daß sich der Nationalsozialismus in Deutschland entfalten konnte und gleichzeitig viel zu lange ein Aufbegehren gegen die neuen Herren verhindert hat.


Du magst Recht haben.
Aber auch Du machst hier den Fehler, die Leistungen und die Taten des preussisch-deutschen/süddeutschen Militärs zu sehr auf die Jahre des Nationalsozialismus zu beschränken.

Auch haben viele hohe Militärs sich zwar hinter ihrem Eid und ihrer Pflicht gegenüber Deutschlands verschanzt, allerdings haben viele der hohen und höhsten Offziere den Nationalsozialismus in ihrem Inneren abgelehnt.
Gerade bei den GFMs, den Gen.Obs, den GAs oder den Gen.Adm. waren es wenige, die überzeugte Nationalsozialisten waren.

Selbst Adolf Hitler hat sich bitter drüber beklagt, daß das höhere Offizierskorps, anders als in der Sowet-Union, nicht vom Geist der Idee durchdrungen war.
 
Du magst Recht haben.
Aber auch Du machst hier den Fehler, die Leistungen und die Taten des preussisch-deutschen/süddeutschen Militärs zu sehr auf die Jahre des Nationalsozialismus zu beschränken.

Ja, daß die militärische Tradition Preußens natürlich einiges länger ist, ist mir schon bewusst, aber es waren nun mal die Jahre des Nat-Soz., in denen vieles von dem, was man sich vorher an Respekt und Ansehen erarbeitet hatte zerstört wurde.


Auch haben viele hohe Militärs sich zwar hinter ihrem Eid und ihrer Pflicht gegenüber Deutschlands verschanzt, allerdings haben viele der hohen und höhsten Offziere den Nationalsozialismus in ihrem Inneren abgelehnt.
Gerade bei den GFMs, den Gen.Obs, den GAs oder den Gen.Adm. waren es wenige, die überzeugte Nationalsozialisten waren.

Da hast Du nun wiederum recht. ;)
Allerdings würde ich hier einigen (nicht allen!) Offizieren eine gute Portion Opportunismus unterstellen, besonders jenen, die später dann doch in Opposition zum III. Reich traten. Solange Hitler ihre geschundene Seele streichelte, und dem Militär zu neuer Stärke verhalf, und solange es im Krieg alles glatt lief, standen sie treu zu ihrem "obersten Feldherrn". Erst als sich das Blatt wendete, und die Niederlage sich abzeichnete, waren viele erst bereit, Widerstand zu leisten.

C.
 
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