Militärgeschichte

Das sind aber keine Unfälle, sondern Todesfälle, die durch gezieltes Mobbing und durch gezielte Misshandlungen herbeigeführt wurden/werden, und die somit vermeidbar sind.
Autounfälle lassen sich wohl kaum mit vorsätzlichen Mißhandlungen vergleichen.
Letzetren das Wort reden, und diese als gute und wichtige Sache zu bezeichnen ist imho zynisch und menschenverachtend.

Gut habe ich nicht gesagt.
Wichtig habe ich gesagt.Und dazu stehe ich auch.

Hab' ich das behauptet? :confused:
Einfach mal den entsprechenden Begriff bei Google o.ä. eingeben. Da kommt man dann schon zu weit besseren Quellen als Wikipedia. ;)

Nein,hast Du nicht.
Aber als ich dein Zitat bei Google eingegeben habe ,stand an erster Stelle die Seite der Dummen(Wiki);)


Ich dachte mir halt, daß Du diese Argumentation am ehesten nachvollziehen kannst. :p

Gut gedacht:D


Der zweite Weltkrieg lässt sich kaum mit anderen Konflikten vergleichen, und auch nicht mit der Situation der Roten Armee zu Friedenszeiten. Im 2. WK kämpften die Russen weitestgehend auf heimischem Boden, was wohl für die meisten Soldaten Ansporn genug war, alles zu geben.

Gerade die hohe Zahl der der Überläufer der Roten Armee zu Beginn des Krieges
widersprechen dieser Auffassung.
Auch die Zahl der von den sowjetischen Streitkräften verhängten Todesurteile gegen eigene Soldaten spricht eine deutliche Sprache.


Wieso? Ich finde nicht, daß man leichtfertig Mißhandlungen, die zu schweren Persönlichkeitsstörungen, zu schweren körperlichen Schäden und gar zum Tod des Betroffenen - sei es durch die eigene Hand oder die der Peiniger - führen können das Wort reden sollte, wenn man von solchen Dingen noch nie betroffen war und ein vergleichsweise ruhiges und bequemes Leben führt.

Die Streitkräfte Russlands,egal unter welchem System,wurden immer so geführt,und ich denke,die militärischer Erfolge geben diesen Methoden recht.
Das hat nicht mit bequemen Leben zu tun,sondern mit einer sachlichen,leidenschaftslosen Einschätzung.


Deine Begeisterung für alles Militärische in allen Ehren, aber man sollte doch trotz allem den Blick für die unangenehmen Seiten einer Medaille nicht verlieren.

Ich verliere den Blick auf beide Seiten nicht.
Nur sehe ich auch ein,daß manche Dinge eben manchmal nötig sind.
 
Nein,hast Du nicht.
Aber als ich dein Zitat bei Google eingegeben habe ,stand an erster Stelle die Seite der Dummen(Wiki);)

Ich klicke höchstselten auf den ersten Link, den Google mir bietet. ;)

Auch die Zahl der von den sowjetischen Streitkräften verhängten Todesurteile gegen eigene Soldaten spricht eine deutliche Sprache.

Allerdings wurden, wenn ich richtig weiß, in der Roten Armee besonders zu Kriegszeiten Todesurteile recht schnell und mitunter für ziemliche Lapalien verhängt.

Ich verliere den Blick auf beide Seiten nicht.
Nur sehe ich auch ein,daß manche Dinge eben manchmal nötig sind.

Wir reden hier darüber, daß junge Rekruten als Arbeits- oder gar als Lustsklaven gehalten werden, daß sie der Willkür und den Launen älterer "Kameraden" oder denen ihrer Vorgesetzten schutzlos ausgeliefert sind, daß sie schlimmste Erniedrigungen und Mißhandlungen über sich ergehen lassen müssen, ohne Chance, diesen entfliehen zu können. Ich denke, daß solche Dinge einer Armee und deren Angehörigen unwürdig sind. Ältere Soldaten, Offiziere und Unteroffiziere sollten - auch in straff geführten Armeen - jungen Soldaten zur Seite stehen um ihnen den Einstieg in die neue, fremde Welt zu erleichtern, und diese nicht mißhandeln und mißbrauchen. Das hat mit hartem Drill nämlich nichts mehr zu tun, sondern nur noch mit dem Abreagieren niedrigster Instinkte auf dem Rücken Schwächerer.

C.
 
Über den Herrn Berger könnte man jetzt streiten.
Was die z.B. von dir aufgeführten Herren bzw. Adjutanten angeht, kann ich dies nicht so ganz nachvollziehen. Waren sie in ihrer Funktion nicht an Planung und Durchführung eines Angriffskrieges beteiligt? Haben sie nicht den Kommissarbefehl oder andere Befehle was bspw. die Juden angeht, gekannt? Oder an anderen Kriegsverbrechen? Als Adjutanten sollten sie davon zumindest Kenntnis gehabt und trotzdem weiter gehorcht haben.....


Also würde auch Stauffenberg hinter Gitter gehört haben, sehe ich das richtig?



Naja, die wirklich Unschuldigen waren in meinen Augen die Kinder und Frauen, die sich Bomben auf die Köpfe hageln ließen.
Auch ein kleiner Soldat, der marschierte fürs Vaterland und Goebbels war mit seiner Propaganda nicht wenig erfolgreich, weswegen ich ihnen ebenfalls nicht viel Schuld einräumen kann.

Aber ein Adjutant eines Generals bekommt schon so einiges mit. Ich halte wenig davon, ihnen eine Absolution zu erteilen.
Jedoch bin ich mir durchwegs bewußt, daß es nur unter massiven Umständen einen Ausstieg gab.


Nun,was gib t es über einen Adjutanten zu sagen ?
Ein Adjutant wird einem General ober ähnlichem Befehlshaber abkommandiert,ist praktisch dessen Laufbursche bzw, Verbindungsoffizier zu den übrigen Kommandostellen.
Selber etwas zu endscheiden hat er im Regelfall nicht.
Haben die Adjutanten von Jodl und Keitel etwas über z.B. den Kommisarbefehl gewußt ?
ich weiß es nicht,aber es ist anzunehmen.
Aber macht sie das deshalb gleich schuldig ?Ich denke nicht.
Die konnten nicht so ohne weiteres sagen,sie wollen nicht mehr die Adjutanten sein.
Und über den Kommisarbefehl,über den wußten die Hälfte aller Offiziere im Osten bescheid.Mit Sicherheit lag es ausserhalb ihrer Möglichkeiten,diesen Befehl zu erstellen oder ausserkraft zu stellen.


Und was Berger angeht,der konnte ja nun für all das überhaupt nichts.


Ach und Padme,Goebbels war am 20.Juli gar nicht in der Baracke dabei ;););)
 
Trotz alledem existiert diese Zahl und sollte bei solchen Argumentationen durchaus beachtet werden.

Nein,diese Zahl existiert nicht,und muß auch nicht beachtet werden.
Zum einen wird gar keine Zahl gennant sondern nur eine Dunkelziffer vermutet.
Eine Dunkelziffer ist lediglich eine Vermutung und keine feste Größe.
Sie wird von dem einen so,von dem anderen so beziffert.
Daher hat sie in einer Argumentation,die auf nachweisbaren Fakten beruht,keinerlei Beachtungsgrundlage.

Zum militärischen Tagesgeschehen.
Jetzt ist es Gewißheit.
Ein Militärgericht der US-Army erteilte einem der Hauptverantwortlichen für die Folter in Abu Graib,Lt.Colonel Steven L. Jordan, lediglich eine Rüge.
Wie seine Vorgesetzte Janis Leigh Karpinski,welche als Kommandantin des Foltergefängnises herrschte,und die lediglich vom Brigadier General zum Colonel
degradiert wurde,kommt auch Jordan faktisch straffrei weg.

Hier ist Janis Karpinski zu sehen,noch in der Uniform eines Brigadier Generals :

karpinski-crop.jpg



Hier Luitenent Colonel Steven L. Jordan :
25948263.jpg

Und hier einige ihrer Opfer aus Abu Graib.
So brachten die USA Freiheit und Demokratie in den Irak :

abughraib.jpg


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AbuGhraib1.jpg



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Nachtrag :

Den ersten Zusammenstoß zwischen dem Militär und dem neuen türkischen Präsidenten hat es bereits gegeben.
Die MIlitärs verweigerten Gül heute bei eine Abschlussfeier der Militärakademie den militärischen Gruß.Und das,obwohl Gül formal der Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weiterer Jahrestag:

Am 30. August 1914 endete die Schlacht bei Tannenberg mit einem Sieg der deutschen Truppen unter GFM Paul von Hindenburg, welche die eingedrungenen russischen Truppen aus Ostpreußen zurückschlugen.
Da der erste Weltkrieg nicht so sehr mein Spezialgebiet ist, denke ich daß Jedihammer dazu gerne etwas mehr erzählen kann... ;)

C.
 
Ja,die Schlacht bei Tannenberg.
Eine brilliante militärische Operation des damaligen Generalobersten und späteren
Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg und seinem Generalstabschef,dem damailgen Generalmajor und späteren General der Infanterie Erich Ludendorf.
Paul von Hindenburg,der eigendlich schon in Pension war,und nach Kriegbegin reaktiviert wurde,erhielt dafür den Marschallsstab.
Paul von Hindenburg übernahm das Kommando über die 8.deutsche Armee,welche als einzige deutsche Armee Oastpreussen decken sollte,am 22.08.1914 von Generaloberst Maximilian von Prittwitz(im Deutschen Heer ob seiner Leibesfülle "Der Dicke" genannt),der sein Schwager war.
Aufgrund der Tatsache,daß der Schieffenplan nicht an die Vortschritte in Russland angepaßt wurde und die russische Armee schneller als erwartet Mobil machen konnte,stießen die 1.rusische Armee unter General Paul von Rennenkampf sowie die 2.russische Armee unter General Alexander Wassiljewitsch Samsonov auf das Gebiet Ostpreussens vor.Am 19. und 20.08.1914 kam es bei Gumbinnen zu der ersten Schlacht zwischen der 12.russischen Armee und der 8.deutschen Armee.
Obwohl leichte Vorteile für die russiche Seite vorlagen,endete die Schlacht in einem Unendschieden.Das AOK 8 endschied,als Meldungen des Eingreifens der 2.russischen Armee eintrafen dafür,sich dem allgemeinen Befehl des Chefs des Großengeneralstabes,Generaloberst Melmuth Graf von Moltke zu fügen,und die 8.Armee hinter die Weichsel zturück zu nehmen,un dem Gegner vorrübergehend Ostpreussen zu überlassen.
Die OHL fand den Rückzug jedoch als überfrüht,und löste von Prittwitz ab.
Zur Rettung der Ehre muß jedoch gesagt werden,daß wohl einige Pläne zur erfolreichen Gegenoffensive noch von ihm stammen.
Durch die Untätigkeit der 1.russischen Armee endschied das neue AOK 8,zunächst
die 1.russiche Armee durch geringe Kräfte an weiteren Operationen zu hindern,und mit dem Großteil der 8.deutschen Armee eine Gegenoffensive gegen
die 2.russische Armee zu führen.
Erwähnenswert ist die Tatsache,daß eines der beiden Korps,welches die 2,Armee der Russen angrief vom späteren berühmten Generalfeldmarschall August von Mackensen befehligt wurde.

Unterstützt durch die Tatsache,daß sich die beiden Oberbefehlshaber der 1. und 2. russischen Armee nicht mochten,und deshalb wenig Neigung zeigte,dem jeweils Anderen zu helfen,sowie der Tasache,daß der Oberbefehlshaber der Front(Heeresgruppe),welcher die beiden russischen Armeen unterstanden,General Jakow Schilinski,die Bildung einer Verteidigungsstellung bei Allenstein für einen Rückzug hielt,und daß man die Bereitstellung eines deutschen Korps nicht erkannte,konnten die deutschen Truppen in einem Angriff die 2.russische Armee
einschliessen und vernichten.

Als dies erledigt war,wendete man sich der 1.russischen Armee zu,welche während der Schlacht bei den Masurischen Seen zwischen dem 6. und 14.09.1914
ebenfalls von der 8.deutschen Armee vernichtet wurde.

Nach diesen beiden glanzvollen Siegen war Ostpreussen vollständig vom Feind gesäubert.



Die Schlacht von Tannenberg hatte allerdings noch einige Nachwirkungen.
So konnte es General der Infanterie Erich Ludendorf Zeit seines Lebens nicht verwinden,daß Paul von Hindenburg den Ruhm erbte und als Sieger der Schlacht galt und nicht er.
Die Frage,wer die Schlacht jetzt gewann,Ludendorf oder Hindenburg,war noch bis in das III.Reich hinein Diskusionsthema im Offizierskasino.

Auch ist es wahrscheinlich,daß die Verstärkung des Osten Deutschlands,mit dazu beigetragen hat,daß im endscheidenden Moment an der Marne das "letzte Korps" fehlte.

Hier mal ein paar Bilder der Haupakteure :

General der Kavalerie Paul von Rennenkamp :

180px-Rennenkampf.jpg


General der Kavalerie Alexander Wassiljewitsch Samsonov :

180px-Alexander-samsonow.jpg



Generaloberst Maximilian von Prittwitz :

180px-Maximilian-vp-2.jpg


Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg :

hindenburg-1-sized.jpg



General der Infanterie Erich Ludendorf :

ludendorff1.jpg
 
Ich denke,daß die Dedowschina aus Pfeiffen Soldaten gemacht hat,die ihr Vaterland mit aller Härte verteidigen würden.
So etwas wie die Dedowschina würde m.E. auch der Bundeswehr helfen,wieder
echte Streitkräfte zu werden.

Diese Aussage hätte vielleicht irgendein Gewicht wenn der Autor mal eine militärische Ausbildung genossen hätte.
Dir würde mal eine Dedowischna helfen. Du würdest aber schon nach dem ersten 5 km Marsch heulend in der Ecke liegen.


Maßnahmen wie die Dedowschina haben den sowjetischen Streitkräften geholfen,
unter schrecklichsten deutschen Schlägen denm Zerfall der Roten Armee zu verhindern.Ohne solche Maßnahmen wäre die Rote Armee vieleich im Sommer/Herbst 1941 zusammengebrochen.
In meinen Augen ist die Dedowschina ein sehr nützliches Instrumet,um die Streitkräfte in Schuss zu halten

Und wurden die Russen dadurch zu besseren Soldaten? Die waren einfach nur Menschenware, die man dank russischer Gebärmaschinen (auch Frauen genannt), nach massiven Verlusten, schnell wieder aufforsten konnte.

Du hast keine Ahnung was einen guten Soldaten ausmacht. Menschen ein Gewehr in die Hand zu drücken und ihm unter Folter das letzte Abzuverlangen hat nichts mit Soldatentum zu tun sondern ist eher Sklaverei.
 
. Du würdest aber schon nach dem ersten 5 km Marsch heulend in der Ecke liegen.

Wie willst Du das beurteilen können ?


. Die waren einfach nur Menschenware, die man dank russischer Gebärmaschinen (auch Frauen genannt), nach massiven Verlusten, schnell wieder aufforsten konnte.

Ich weiß jetzt nicht,was Du unter schnell verstehst,aber massive Verluste durch Geburten aufzufüllen,das benötigt trotz allem eine Zeit von ca. 18 bis 19 Jahren


.
Dir würde mal eine Dedowischna helfen.

Möglicherweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie willst Du das beurteilen können ?

Eine Ahnung. Vielleicht können wir ja mal zusammen ein Läufchen machen wenn es mich nach Frankfurt verschlägt. :p

Ich weiß jetzt nicht,was Du unter schnell verstehst,aber massive Verluste durch Geburten aufzufüllen,das benötigt trotz allem eine Zeit von ca. 18 bis 19 Jahren

Schon mal was von Sarkasmus gehört? ;)



Ja, vielleicht.
 
Eine Ahnung. Vielleicht können wir ja mal zusammen ein Läufchen machen wenn es mich nach Frankfurt verschlägt. :p

Ich nehme Dich beim Wort.
5 Kilometer mit dem Marschgepäck ensprechendem Gewicht.


Schon mal was von Sarkasmus gehört? ;)

Sorry,habe ich wirklich nicht verstanden.


So,der Jahrestagbesesene schlägt wieder zu :

Heute ist der 1.September.Heute vor 68 Jahren brach mit dem II.Weltkrieg der schrecklichste und opfereichste Krieg der bisherigen Welrgeschichte aus.
Am 01.09.1939 um genau 04.42 Uhr feuerte das Marine Schulschiff Schleswig-Holstein die ersten Schüsse des II.Weltkrieges ab.
Ziel waren polnische Stellungen auf der Danziger Westerplatte.

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In seiner Rede vor den Reichstagsabgeordneten versprach sich selbst Adolf Hitler,der den Angriff mit 05.45 Uhr angab.

Diesen Krieg,zumindest nach Osten hatte Adolf Hitler immer gewollt.Dass die Westmächte in den Krieg eintreten lag nicht in seiner Absicht,er übersah jedoch,daß das Maß seit dem Bruch des Münchner Abkommens durch Adolf Hitler voll war.Am 03.09.1939 hielten sich Frankreich und Großbritanien an ihre Bündnispflicht gegenüber Polen,und erklärten dem Deutschen Reich,zur Überrasschung Adolf Hitlers und des Reichsaussenministers,Joachim von Ribbentrob,den Krieg.
Allerdings hielten die Westmächte ihre Verpflichtungen gegenüber Polen militärisch zunächst nicht.


Dieser Krieg sollte an Massenheeren,Waffeneinsatz und Grausamkeit alles in den Schatten stellen,was die Welt bisher gesehen hatte.
Und er zeigte mit dem Wüten der SD-Einsatzgruppen,den Vernichtungslagern auf deutscher Seite,sowie dem Wüten des sowjetischen NKWD,wozu Menschen fähig sein können.
Von allen Seiten wurde unsagbare Kriegsverbrechen begangen.
Zum ersten Male in der Geschichte wurden im Verlauf dieses Krieges Atomwaffen eingesetzt.
Bis dieser Krieg am 02.09.1945 mit der Kapitulation des Japanischen Kaiserreiches
an Bord der USS Missouri endete,sollten 55 Mio. Menschen tot sein und weite Teile
Europas und Asiens in Trümmern liegen.

Für die USA und die UDSSR bedeutete der Sieg in diesem Krieg den Aufsteig zur Weltmacht,und er legte den Samen für die Teilung der Welt in Ost und West und für den kalten Krieg.
Und er sollte lange Nachwirkungen haben.
Selbst die Welt von heute ist das Resultat des II.WK.
 
Selbst die Welt von heute ist das Resultat des II.WK.

Ich weiß wir haben neulich schon über einen fiktiven Dritten Weltkrieg spekuliert, aber kennt ihr Bücher wie "Vaterland" oder "Der 21. Juli", die sich mit der Fiktion eines Dritten Reiches, das über 1945 hinaus besteht (beide Bücher spielen glaube ich in den 60er Jahren) befassen?
In "Vaterland" ist der Zweite Weltkrieg in allen Belangen vom Großdeutschen Reich gewonnen worden, Hitler beherrscht ganz Europa bis an den Ural, das Reich ist aber von Partisanen zerfressen und kämpft am Ural immer noch gegen die Russen, die sich nicht geschlagen geben wollen. Im Kriegsverlauf war der "Fall Blau" 1942 ein voller Erfolg, Stalingrad und der Kaukasus erobert und die Rote Armee aufgrund von daraus entstandenen Versorgungsproblemen zusammengebrochen. England wurde anschließend durch den U-Boot-Krieg zur Kapitulation gezwungen, mit der USA Frieden geschlossen.
Bei "Der 21. Juli" hat das Stauffenberg-Attentat Hitler am 20. Juli 1944 getötet. Goerdeler wird Reichskanzler, von Manstein Oberbefehlshaber Ost und Rommel Oberbefehlshaber West, beide mit allen Freiheiten ausgestattet. Stärkster Mann des Staates bleibt Himmler mit der SS als Machtstütze. Das Reich zieht sich im Westen an den Westwall zurück, im Osten beginnt ebenfalls der allgemeine Rückzug, wobei von Manstein mit seiner "Schlagen aus der Nachhand"-Philosophie den Vormarsch der Roten Armee stark verlangsamt. Im Inneren werden alle Kräfte für die Erforschung und den Bau der Atombombe forciert. Im Westen kommt es zum Stellungskrieg am Rhein, im Osten marschiert die Rote Armee langsam, aber unaufhaltsam vorwärts bis im Mai 1945 eine deutsche Atombombe Minsk zerstört. Es kommt daraufhin zu Friedensverhandlungen, dem deutschen Reich werden die Grenzen von 1939 (nach der Annektierung Polens) zuerkannt, Belgien und Niederlande sowie Dänemark sind Vasallenstaaten, Frankreich ebenso. Es kommt zu einem Kalten Krieg zwischen dem Dreigestirn Deutschland - Sowjetunion - USA.

Was haltet ihr von diesen Fiktionen? Wie hätte Europa und die Welt eurer Meinung nach nach einem deutschen Sieg ausgesehen? Glaubt ihr die Ideen der "Wehrbauern" im Osten, der Germanisierung Europas wären durchsetzbar gewesen? Glaubt ihr man hätte sich den deutschen Besatzern nach dem Ende eines Krieges gefügt? Oder wirds euch viel zu spekulativ hier? :D
 
Finde ich eigentloich nie schlimm, dass du Jahrestage nennst, im Gegenteil, sehr interessant zu lesen und man lernt was. (Okay, das am 1. Sep der WKII ausgebrochen ist, wusste ich schon, aber z. B. die Schlacht bei Tannenberg)

Danke für die Blumen.Freut mich wirklich sehr.
Allerdings gebührt der Ruhm für die Erinnerung des Jahrestags der Tannenberg-Schlacht Crimson,der sie vor mir erwähnt hat.


Was haltet ihr von diesen Fiktionen? Wie hätte Europa und die Welt eurer Meinung nach nach einem deutschen Sieg ausgesehen? Glaubt ihr die Ideen der "Wehrbauern" im Osten, der Germanisierung Europas wären durchsetzbar gewesen? Glaubt ihr man hätte sich den deutschen Besatzern nach dem Ende eines Krieges gefügt? Oder wirds euch viel zu spekulativ hier? :D

Ich persönlich halte von solchen Fiktionen im Allgemeinen ebenso wenig,wie von
der nachträglichen "Veränderung" eines Schlachtverlaufes.Wenn also jemand behauptet,hätte man dies oder das getan,wäre die Schlacht so oder so verlaufen.
Sicher sind solche Gedanken mal schön zu spinnen,und der frage "was wäre wenn?" ist mal sehr anregend,aber als Liebhaber des nackten Fakt,ist mir die ganze Sache nach beiden Seiten zu spekulativ.

Gerade bei Fiktionen der Zukunft habe ich immer die Maxime des General Carl von Clausewitz im Hinterkopf,die uns da lehrt :"Der beste Feldzugsplan überlebt den ersten Feindkontakt nicht"

Was ich damit sagen will ?
Man kann solche Dinge nicht vorversehen.
Sie sind,wie Du schon sagtest,Fiktionen.
Und als solche halte ich von ihnen nicht sehr viel.
 
@Gregory Sluther
Ich lese mir sehr gerne die verschiedenen Theorien durch (auch über einen deutschen Sieg im WWI oder einem konföderierten Sieg im amerikanischen Bürgerkrieg gibt es interessanten Lesestoff*). Ich finde es nur etwas Müßig die unterschiedlicheren Theorien mit einander abzuwägen... was kurzfriste Folgen in diesen Waswärewenns betrifft lässt sich ja noch recht gut diskutieren, doch je weiter man dann in Richtung Gegenwart kommt ist es, wie du schon gemutmaßt hast, mir wirklich zu spekulativ. Ich lese mir dann zwar immer noch diese Thesen dahingehend durch, aber auf ihre Ecken und Kanten hinzuweisen erspare ich mir dann doch lieber.

*irgendwie glaube ich jetzt, dass ein gewisser Herr d'val an dem Thema seine Freude haben wird. :kaw:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei fiktiver Geschichte mag ich eher ganz unrealistische Romane die dann eine gut durchdachte Alternative erzählen.
Besonders beim Buch "21. Juli" merkt man das es da an allen Ecken fehlt. Öfters fragt man sich...warum? Deswegen für mich ein langweiliges lesevergnügen.


Um mal zu meinem Favoriten bei dem Thema zu kommen.

"Geschichte machen" von Stephen Fry. In dem Buch geht es um einen jüdischen Physiker der eine Zeitmaschine erfindet. Er schickt zwei seiner Studenten nach Braunau und vergiftet das Wasser mit einem Wirkstoff der Unfruchtbar macht. Hitler wird nie geboren. Auftrag erfüllt.
Darauffolgend wird die Geschichte neu erzählt. Hier mehr auf die sozial-politische Situation bezogen. Man erfährt wie Deutschland zur Macht kam und unter wessen Führung. Und viel interessanter wie die USA in den 60ern einer Weltmacht Deutschland entgegensteht und welche Auswirkungen das für die Bevölkerung hat.
 
So,wie ich gestern an den Tag des Anfangs des II.WK erinnert habe,erinnere ich heute an den Tag des offiziellen Ende dieses schrecklichen Krieges.
Heute vor genau 62 Jahren,am 02.1945 unterzeichnete die japanische Delegation an Bord des US-Schlachtschiffes USS Missouri die Kapitulation des Japanischen Kaiserreiches.

kapitu2.gif


20050902s.jpg


Ebenso wie das Deutsche Reich,wurde Japan,wenn auch etwas milder,von den Siegermächten für die Entfesslung des Krieges(Japan wurde im Gegensatz zu dem Deutschen Reich von den USA zu einem Erstschalg genötigt) schrecklich bestraft.
Ihre nationale Identität und ihre Militärsysteme wurden beiden Reichen genommen,es wurden ihnen Verfassungen und politische Systeme aufgezwungen,unter welchen diese Länder heute noch leben müssen.
Wenn auch diese beiden Länder heute "de Jure" wieder voll souverain sind(Japan mit dem Freidensvertrag von San Franzisco vom 08.09.1951 welcher am 28.04.1952 in Kraft trat,Deutschland mit dem 2+4 Vertrag vom 12.09.1990),sind sie es "de facto" bis heute noch nicht(die Begründungen dafür habe ich hier mahrfach ausgeführt,daher spare ich mir das jetzt.)


Darüber hinaus gilt in der UNO bis heute noch die gegen das Deutsche Reich und das Japanische Kaiserreich gerichtete Feindstaatenklausel.
 
Und noch ein Jahrestag; zwar keiner, an dem sich eine große Schlacht o.ä. jährt, aber ein wichtiger auf dem Weg zum Ende des kalten Krieges.
Vor 18 Jahren, am 4. September 1989 fand im Anschluß an eine Andacht in der Leipziger Nikolaikirche die erste der sog. "Montagsdemonstrationen" statt. Daran nahmen ca. 1200 Menschen teil, die Veränderungen im politischen System der DDR forderten, vor allem - unter dem Eindruck der Massenflucht über Prag und Budapest - Reisefreiheit.
In den folgenden Wochen gingen immer mehr Menschen, auch in anderen Städten der DDR, an Montagen oder zu anderen festen Wochentagen zu weitgehend gewaltfreien Demonstrationen auf die Straße.
Anfang Oktober überschritt die Zahl der Demonstranten in Plauen erstmals die 20.000 und am 23. Oktober wuchs die Zahl der Protestierenden -wiederum in Leipzig- auf ca. 320.000 an.

Schon krass, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man sich vorstellt, daß die Kinder, die zu Zeiten der ersten Leipziger Demos geboren wurden, nächstes Jahr Abitur machen und zwei deutsche Staaten nur noch aus dem Schulbuch kennen...

C.
 
Noch etwas, was heute vor 145 Jahren passiert ist (kam ich au nur drauf, weil ich selber ne zeitlang in dem Gebiet gewohnt hab):

Am 4.September 1862 zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkrieges gelang es General Robert E. Lee (Conf.) mit seiner Army of Northern Virginia, den stark umkäpften Grenzfluss Potomac River zu überschreiten um Maryland und Pennsylvania anzugreifen. Bei Gettysburg, Pennsylvania wurde er wegen mangelhafter Aufklärung zu einer 3 Tägigen Schlacht gezwungen, bei der er hohe Verluste zu beklagen hatte und er wieder nach Virginia ausweichen musste.
 
Noch etwas, was heute vor 145 Jahren passiert ist (kam ich au nur drauf, weil ich selber ne zeitlang in dem Gebiet gewohnt hab):

Am 4.September 1862 zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkrieges gelang es General Robert E. Lee (Conf.) mit seiner Army of Northern Virginia, den stark umkäpften Grenzfluss Potomac River zu überschreiten um Maryland und Pennsylvania anzugreifen. Bei Gettysburg, Pennsylvania wurde er wegen mangelhafter Aufklärung zu einer 3 Tägigen Schlacht gezwungen, bei der er hohe Verluste zu beklagen hatte und er wieder nach Virginia ausweichen musste.

Sorry, aber das stimmt so nicht.
Am 4. September drang Lee's Army of Northern Virginia auf das Gebiet von Maryland (Maryland-Campaign) vor, das ist richtig. Sein Vormarsch wurde jedoch am 17.9.1862 in der Schlacht von Antietam (die verlustreichste Ein-Tages-Schlacht des gesamten Krieges) gestoppt, wo Unionstruppen unter George B. McClellan Lee zumindest eine strategische Niederlage beibringen und ihn zum Rückzug über den Potomac zwingen konnten.
Zur Schlacht bei Gettysburg kam es jedoch erst fast ein Jahr später, vom 1. - 3. Juli 1863 bei einem neuerlichen Eindringen (Gettysburg-Campaign) von Lee's Armee in Unionsgebiet.
Hätte Lee tatsächlich die Möglichkeit gehabt, sich fast ein Jahr auf dem Gebiet der Union, in nächster Umgebung von Washington, festzusetzen, hätte das wohl den Krieg zu Gunsten der Konförderation entschieden. ;)

C.
 
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