Militärgeschichte

@TheObedientServant
Nimm Du es bitte mir nicht übel, aber jetzt muß ich Dir mal eine Lektion in Militärgesichte erteilen.Die Oberste Heeresleitung mit Hindenburg und Ludendorf mit dem OKW unter Keitel und Jodl zu vergleichen ist schlicht gesagt ein Witz, und ein Schlechter dazu.
Die Oberste Heeresleitung im 1.WK war alleine für jedwede Maßnahme der Deutschen Landstreitkräfte verantwortlich.Natürlich erst ab dem Datum ihrer Einrichtung.
Das OKW nannte sich zwar Oberkommando der Wehrmacht, aber zu sagen hatte es nicht allzuviel.So waren in den Feldzügen in Polen und Frankreich einzig der Oberbefehlshaber des Heeres,der Generaloberst und spätere Generalfeldmarschall
von Brauchitsch,sowie sein Generalstabschef Generaloberst Franz Halder zuständig(OKH "Oberkommando des Heeres".
Mit dem ersten Schuß an der Ostfront bis zum Ende war für die gesamte Ostfront einzig und alleine das OKH zuständig.Das OKW hatte keinerlei Befehlsgewalt über Verbände oder Operationen an der Ostfront.
Das OKW durfte sich mit den Nebenkriegsschauplätzen abgeben.Das OKW als Oberste Führung zu bezeichnen ist also einfach falsch.

@Astral ¯||¯
Ich halte General McArthur in Gegensatz zu dem Bauern in Uniform,Eisenhower, für einen brillianten Militär, und Trueman für einen Diletanten.
Die politische Führung soll und muß endscheiden,ob gekämpft wird und wie lange gekämpft wird.Aber wie, das muß einzig und alleine das Militär endscheiden.
Hätte man auf McArthur gehört, so wäre der Koreakrieg für die UNO nicht unendschieden ausgegangen.
Und was China angeht, so war China damals nicht in der Lage die Welt in Staub zu verwandeln und ist es auch heute noch nicht.Ich weiß, China ist eine Atommacht.
Aber weder Atomare Bewaffung noch Trägersysteme würden selbst heute ausreichen, um eine solche Bedrohung für die Welt zu sein, wie Du es hier hinstellst.
Und was Kennedy angeht, dieser mann war nach Hitler die größte Gefahr für den Weltfrieden überhaupt.
 
Was soll der Blödsinn?

Militärs machen keine Politik, sie setzen sie durch. Und wenn die Politiker mit gutem (oder weniger gutem) Grund einen Krieg anfangen, dann sollen sie auch die Verantwortung beim Friedensschluß übernehmen. Dummerweise hatte sich 1918 der Kaiser schon nach Holland abgesetzt, also MUßTEN die Vertreter der Weimarer Republik (die die Macht übernommen hatten) ran.

Und der Frieden von Versailles war wirklich eine Sauerei, ebenso die Westverschiebung Polens nach dem 2ten Weltkrieg (so wehrlose Opfer als die die Polen immer dargestellt werden waren sie nämlich nicht: Den 1,5 Millionen Deutschen standen 1,3 Millionen polnische Soldaten gegenüber, mal ganz davon abgesehen, daß ihre französischen Verbündeten zu diesem Zeitpunkt die stärkste Militärmacht auf dem Kontinent, wenn nicht auf dem Planeten, waren).

Und die Behauptung, daß es mehr als genug Atomwaffen gibt um die Welt mehrere hundertmal zu zerstören ist totaller Quatsch. Nicht einmal auf dem Höhepunkt des kalten Krieges gab es dafür genügend Sprengköpfe (nicht einmal für einmal den Planeten toasten). Diesen Mist haben Regenbogenpresse, Friedensbewegung und linke "Wissenschaftler" in die Welt gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Jedihammer


@Astral ¯||¯
Ich halte General McArthur in Gegensatz zu dem Bauern in Uniform,Eisenhower, für einen brillianten Militär, und Trueman für einen Diletanten.
Die politische Führung soll und muß endscheiden,ob gekämpft wird und wie lange gekämpft wird.Aber wie, das muß einzig und alleine das Militär endscheiden.
Hätte man auf McArthur gehört, so wäre der Koreakrieg für die UNO nicht unendschieden ausgegangen.
Und was China angeht, so war China damals nicht in der Lage die Welt in Staub zu verwandeln und ist es auch heute noch nicht.Ich weiß, China ist eine Atommacht.
Aber weder Atomare Bewaffung noch Trägersysteme würden selbst heute ausreichen, um eine solche Bedrohung für die Welt zu sein, wie Du es hier hinstellst.
Und was Kennedy angeht, dieser mann war nach Hitler die größte Gefahr für den Weltfrieden überhaupt.
Hey, aber jetzt gehts du echt zu weit!
Erstens geht es mir und wohl ein paar Anderen im Gegensatz zu dir nicht am Arsch vorbei, ob ein paar Hunderttausen Chinesen mehr oder weniger gestorben wären. Zweitens solltest du aus dem beschränkten 2-Parteien-Denken rauskommen. Natürlich hatte China damals keine Atomwaffen. Aber zufälligerweise waren die Sowjetunion auch noch kommunistisch und ich weiss nicht, wie die reagiert hätten. Stalin hätte vermutlich die Nase voll gehabt und mal ein bisschen Westeuropa angegriffen und vielleicht London weggepustet. Auf jeden Fall bin ich froh, dass Truman so und nicht anders reagiert hat.
Und was die Kuba-Krise angeht. Vielleicht hast du mal Thirteen Days gesehen oder sonst irgend ein halbwegs informativen Dok dazu oder was darüber gelesen. Dann weisst du, dass die Welt da an einem seidigen Faden gehangen hat. Die Sache ging fast ausser Kontrolle. Und wenn die Militärs Kuba angegriffen hätten, wären die Raketen los - auf NY, LA, Washington, Dallas, Houston, Chicago. Ausser Seattle hätten sie alles treffen können. Dann hätten sie Moskau, Petersburg, Warschau,... zusammengeschossen. Dann London, Paris, ... Ich bin froh, dass wir Glück gehabt haben. Ich weiss ja nicht, aber solche Pisser wie McArthur kann man nur verachten.
 
@Astral ¯||¯
Du hast eine etwas verklärte Meinung zu diesem Herrn Kennedy.
Kuba hatte einen korrupten Diktator,der von Castro und Konsorten verjagt wurde.
Das war eine innerkubanische Angelegenheit.Als die Sowejt-Union dann auf Kuba
Atomraketen stationieren wollte,hat er Kennedy eine Blockade über Kuba verhängt.
Über einen soveränen Staat. Wer gab ihm das Recht dazu ?Er wollte keine Atomraketen so nahe an der US-Grenze.Was war mit den Jupiter-Raketen,die die USA in der Türkei hatten ? Das war in Ordnung ?Kennedy war bereit die Welt zu vernichten,nur um keine Atomwaffen vor der Haustür zu haben.Es waren in diesen Tagen keine kriegsgeilen Militärs,die eine Gefahr des Weltfrieden bedeuteten,sondern Herr Kennedy selber.Ich glaube heute noch,daß die Welt ohne die Schüsse vonn Dallas heute nicht mehr so wäre wie sie ist.
Zum weitern ginge es auch mir nicht am Arsch vorbei,wenn ein paar hundertausend Chinesen gestorben wären. Aber vergiß bitte nicht, das der Norden diesen Krieg nur
mit massiver Chinesischer Hilfe beginnen und führen konnte.
Wäre es in Peking und Moskau bekannt geworden,dass McArthur die Freiheit gehabt hätte,Atomwaffen einzusetzen,glaube mir der Spuk wäre in wenigen tagen vorbei gewesen,ohne Atomwaffeneinsatz.
 
@J.Hammer: Leider ist anzunehmen, dass McArthur zu den Menschen gehört, die die A-Waffen trotzdem eingesetzt hätte. Auch wenn der "Spuk" vorbei wäre, halte ich ihn für den Menschen der auf "Nummer sicher" geht und die Waffen trotzdem einsetzt als reine Vorbeugung.
 
Hätte McAthur die Waffen eingesetzt ?
Niemand weiß es.Wahrscheinlich hätte er es getan,wenn Moskau und Peking nicht zurück gesteckt hätten.
Feststeht aber, daß der ach so verantwortungsbewußte US-Präsident Truman zwei
Atomschläge befohlen hat.Und das zu einer Zeit,in der es an der japanischen Niederlage keinen Zweifel mehr gab.
 
@ Jedihammer.

Diese Atomschläge (obwohl ich sie nicht befürworten kann) sollten Japan in die Knie zwingen BEVOR die UdSSR Teile Japan einnehmen konnte.
Mit Japan selbst hatte das eher wenig zu tun.
Diese Menschen starben aus politischem Kalkül (wie viele im Krieg)

Wollte ich nur erwähnen :D:D
 
Original geschrieben von Woodstock
@ Jedihammer.

Diese Atomschläge (obwohl ich sie nicht befürworten kann) sollten Japan in die Knie zwingen BEVOR die UdSSR Teile Japan einnehmen konnte.
Mit Japan selbst hatte das eher wenig zu tun.
Diese Menschen starben aus politischem Kalkül (wie viele im Krieg)

Wollte ich nur erwähnen :D:D


Oh nein,das sollten sie nicht.
Zwischen der UDSSR und der USA bestand ein Pakt,der Stalin verpflichtete,sofort nach dem Ende des Krieges gegen Deutschland in den Krieg gegen Japan einzugreifen.
Es war also sicher,daß die UDSSR gegen Japan vorgehen würde.
Die Atomschläge hatten nur zwei Gründe.
1.Die Atombomben unter Kriegsbedingungen zu Testen.
2.Japan zu demütigen.
 
Original geschrieben von Jedihammer
@Astral ¯||¯
Du hast eine etwas verklärte Meinung zu diesem Herrn Kennedy.
Kuba hatte einen korrupten Diktator,der von Castro und Konsorten verjagt wurde.
Das war eine innerkubanische Angelegenheit.Als die Sowejt-Union dann auf Kuba
Atomraketen stationieren wollte,hat er Kennedy eine Blockade über Kuba verhängt.
Über einen soveränen Staat. Wer gab ihm das Recht dazu ?Er wollte keine Atomraketen so nahe an der US-Grenze.Was war mit den Jupiter-Raketen,die die USA in der Türkei hatten ? Das war in Ordnung ?Kennedy war bereit die Welt zu vernichten,nur um keine Atomwaffen vor der Haustür zu haben.Es waren in diesen Tagen keine kriegsgeilen Militärs,die eine Gefahr des Weltfrieden bedeuteten,sondern Herr Kennedy selber.Ich glaube heute noch,daß die Welt ohne die Schüsse vonn Dallas heute nicht mehr so wäre wie sie ist.
Das Schweinebucht-Unternehmen war erstens noch von Eisenhower befohlen worden. Kennedy hätte es nicht gewollt. Zweitens ist das ein bisschen eng gedacht, wenn du verlangst, dass es die USA nichts angehen sollte, wenn sich ein paar hundert Kilometer vor ihrer Küste ein kommunistisches Regime installiert. Die Amerikaner waren übrigens direkt davon betroffen - 60% Prozent (oder so) des verstaatlichten Kapitals waren amerikanisch (Recht so, meiner Meinung nach!).
Zur Kuba-Krise:
Natürlich kann man sagen, dass die Sowjets auch ein Recht auf "Selbstverteidigung" hatten. Kennedy wollte das Problem auch auf diplomatischem Weg lösen - jedenfalls setzte ER auf Verhandlungen und nicht so wie die MILITÄRS auf zusammenbomben, was zu einer Eskalation geführt hätte. Ich weiss ja nicht, wie du zu der Auffassung kommst, dass Kennedy dieser Meinung war. Es enspricht einfach den historischen Tatsachen. Da kannst du jetzt wenig sagen. Natürlich glaube ich nicht, dass Kennedy ein guter und lieber war, der die Welt in den Frieden geführt hätte, wie man nach seiner ersten Rede urteilen könnte. Natürlich vertrat er auch die Interessen der USA und war auch Machtpolitiker. Er war aber ein Reformer und setzte eher auf Worte anstatt Raketen. In der Kuba-Krise hatte er Veranwortung gezeigt und zum Glück den Machtkampf mit den radikalen Militärs gewonnen. Den Preis dafür zahlte er vermutlich in Dallas.
Wenn du jetzt aber Kennedy die Rolle der Militärs anhängst, verdrehts du einfach die Tatsachen. Das musst du dir bewusst sein. Oder kannst du mir mal ein paar Quellen angeben, die deine Meinung belegen. Ich habe dir schon eine gute gegeben.
Die Jupiter-Raketen waren natürlich auch ein Problem, aber sie hatten die Welt nicht an den Abgrund eines nuklearen Holocaust geführt.
Zum weitern ginge es auch mir nicht am Arsch vorbei,wenn ein paar hundertausend Chinesen gestorben wären. Aber vergiß bitte nicht, das der Norden diesen Krieg nur
mit massiver Chinesischer Hilfe beginnen und führen konnte.
Wäre es in Peking und Moskau bekannt geworden,dass McArthur die Freiheit gehabt hätte,Atomwaffen einzusetzen,glaube mir der Spuk wäre in wenigen tagen vorbei gewesen,ohne Atomwaffeneinsatz.
Natürlich hat Peking den Norden unterstützt. Ob Moskau auch, weiss man übrigens nicht. Aber das Risiko in Kauf zu nehmen das eigene Land in Schutt und Asche zu sehen, finde ich verrückt.
Oh nein,das sollten sie nicht.
Zwischen der UDSSR und der USA bestand ein Pakt,der Stalin verpflichtete,sofort nach dem Ende des Krieges gegen Deutschland in den Krieg gegen Japan einzugreifen.
Es war also sicher,daß die UDSSR gegen Japan vorgehen würde.
Die Atomschläge hatten nur zwei Gründe.
1.Die Atombomben unter Kriegsbedingungen zu Testen.
2.Japan zu demütigen.
Stimmt. Die USA hatten damals aber noch das Atomwaffenmonopol und es bestand keine Gefahr, dass irgend eine Kettenreaktion ausgelöst würde. Ein A-Bombenabwurf zu reinen Testzwecken - was es wahr - ist natürlich jenseits von gut und böse.
Stalin zögerte aber extra mit dem Vormarsch nach Japan. Ein paar Tage vor der Kapitulationserklärung überrannte er dann doch noch Korea. Technisch gesehen, hatte er das Abkommen eingehalten, aber so diente es nur den Eigeninteressen. Stalin hätte die Allies genauso hängen lassen, wie die Allies Stalin mit der Frankreich-Invasion 1944. Sie hätten schon viel früher gekonnt, aber auch das ist alles ein bisschen unklar.

Grundsätzlich zu deinen Aussagen:
Du biegst die Tatsachen einfach nach deinem Gutdünken zurecht. Sowas ist gefährlich. Ich nehme ja auch nicht für mich in Anspruch, es viel besser zu wissen. Ich weiss auch nur soviel, ich eben weiss. Aber gerade in der Kennedy-Sache ist es einfach HISTORISCH BELEGT, dass es so und nicht anders war.
 
Ich hab mal gelesen dass die Amerikaner ihren Truppen aufgrund der enormen Befestigungen und Reserven Japans bei einer Invasion bis zu einer Million Mann Verluste vorausgesagt hatten. Und das aus diesem Grund die Atombomben eingesetzt wurden.
 
@Astral ¯||¯
Was Du als historische Tatsachen bezeichnest,das sind nicht anderes als "Tatsachen" ,die in der westlichen Welt als Tatsachen gelten.
Kennedy wußte ja auch nichts vom Bau der Mauer,gelle ?
Und was die Schweinebucht angeht,das mag ja von Eisenhower befohlen worden sein,das weiss ich nicht.Aber geschehen ist es in Kennedys Amtszeit.
Was hätte ihn denn hindern können,den befehl Eisenhowers zurück zunehmen ?#
Er war ja jetzt der Präsident.Also von wegen er wollte es nicht.
Ich denke also eng, wenn ich von den USA verlange,daß sie es hinnehmen,wenn vor ihrer Haustür ein sozialistisches Regime instaliert wird ?
Hälst Du die USA für einen Gott, der bestimmen kann,welche Regierungsform ein Land wählt ?
Sei es nun 8000 Kilometer von den USA weg oder nur 80.
 
Original geschrieben von Jedihammer
@Astral ¯||¯
Was Du als historische Tatsachen bezeichnest,das sind nicht anderes als "Tatsachen" ,die in der westlichen Welt als Tatsachen gelten.
Kennedy wußte ja auch nichts vom Bau der Mauer,gelle ?
Und was die Schweinebucht angeht,das mag ja von Eisenhower befohlen worden sein,das weiss ich nicht.Aber geschehen ist es in Kennedys Amtszeit.
Was hätte ihn denn hindern können,den befehl Eisenhowers zurück zunehmen ?#
Er war ja jetzt der Präsident.Also von wegen er wollte es nicht.
Ich denke also eng, wenn ich von den USA verlange,daß sie es hinnehmen,wenn vor ihrer Haustür ein sozialistisches Regime instaliert wird ?
Hälst Du die USA für einen Gott, der bestimmen kann,welche Regierungsform ein Land wählt ?
Sei es nun 8000 Kilometer von den USA weg oder nur 80.
Das hab ich mir fast gedacht, dass du mir eine pro-amerikanische Einstellung unterstellen wirst. Naja.
Also, es ist einfach so, dass es QUELLEN gibt - verschiedene Quellen, die sich ergänzen und die dann einfach BEWEISEN, dass es so und nicht anders war. Bei gewissen Punkten WEISS man es nicht so genau, weil es nicht genug oder keine eindeutigen Hinweise gibt. Doch in der Sache Kuba-Krise war es so, wie ich es gesagt habe und nicht wie du glaubst. Da kann ich doch nichts dafür. Warum Kennedy den Befehl Eisenhowers nicht sistiert hat, weiss ich nicht. Das hängt vielleicht auch mit Taktik zusammen. Diese Leute wollen auch eine Legitimation erhalten und können nicht einfach ihre Vorstellungen durchsetzen. Das ist wahrscheinlich das Los, wenn man Präsi wird.
Ja, du denkst engstirnig, wenn du es als unverständlich abtust, wenn die USA ein sozialistisches Regime vor ihrerer Haustür nicht goutieren. Es war bitte sehr Kalter Krieg. Da ging es um Einflusssphären, usw. Die Sowjets bekämpften auch Afghanistan. Aus der Sicht der jeweiligen Grossmächte sind diese Reaktionen schon irgendwie nachvollziehbar. Das heisst aber eben nicht, dass sie moralisch gewesen sind. Und zur fehlenden Moral haben gewisse Machthaber damals noch Unvernunft dazugebracht, wie etwa das damalige amerikanische Militär mit ihrer absolut fahrlässigen Haltung, die du Kennedy unterstellst, der gerade eben noch eine gewisse Vernunft gewahrt hat. Interessant ist hierbei, dass Chruschtschow etwa gleicher Haltung war, wie Kennedy und dass das sowjetische Militär vermutlich eine gewisse Eigenmächtigkeit an den Tag gelegt hatte. Er hatte auf jeden Fall nicht mehr die volle Kontrolle über die Dinge.

Grundsätzlich habe ich ein sehr negatives Bild über die USA im Kalten Krieg. Imperialistisch und absolut brutal war ihre Politik. Aber die Sowjetunion waren nicht besser.
Interessant finde ich einfach, wie du diese Tatsachen als "falsch" abtust und sie als einseitige "westliche Sicht" bezeichnest. Eine Frage: Hast du etwas zu oft Verschwörungstheorien, wie solche von Jan Van Helsing gelesen? Hab ich auch mal. Diese Theorien sollte man noch kritischer als die Zeitung lesen. Ebenso kritisch müssen Historiker Quellen lesen.
Des Weiteren musst du einfach wissen, dass solche Ereignisse extrem komplex sind. Und wenn du mit irgendwelchen Vorurteilen kommst, wirst du die Wahrheit sowieso nie herausfinden. Du kannst gerne weiter deinen konstruierten Wahrheiten glauben, die dir vielleicht so ganz gut passen, aber sie stimmen einfach nicht. Grundsätzlich ist "Wahrheit" ansich eine schwierige Sache. Hinter fast jeder Quelle stehen Menschen und Menschen nehmen die Welt subjektiv wahr. Die Wahrheit ist also fast immer gefiltert. Man muss deshalb immer abwägen. Es ist nicht einfach und genau das machst du dir. Du solltest aufpassen. Hitler hat auch so gedacht. Aber wahrscheinlich bist du ja kein solcher.
 
@Astral
Stimme deiner Argumentation voll und ganz zu.

@Jedihammer
Ich muss Astral zustimmen.Ich hab das gefühl das du ein wenig engstirnig denkst.

Aber eine Sache will ich hier nochmal aufgreifen,die mir aktuell wichtig erscheint.Es wurde ja von Jedihammer infrage gestellt,woher sich die USA die legitimation nimmt,Staatssysteme in ihrer Umgebung umformen zu wollen.Ich denke wir sollten hier mal aufhören das ganze durch die rosarot bepunktete Naivitätsbrille zu sehen.
Fakt ist doch,dass ein Staat doch nur nach seinen eigenen Interessen handelt.Es ist doch wie in der Wirtschaft,dass alles nur nach objektiver Gewinnmaximierung ausgerichtet ist.Staaten mit einem großen Militär, einer starken Wirtschaft und einem großen aussenpolitschen Machtpotential sind da natürlich bestrebt ihre Interessentspheren auszudenen um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Im kalten Krieg war dieser Vorteil auf ideologische Prinzipien begründet.Die Sowjets versuchten anderen Staaten ihren kommunistischen Stempel aufzudrücken und die USA taten das Gegenteil.
Nach wegfall des Ostblocks hab ich so das Gefühl,dass dieser Legitimitätsanspruch immer stärker durch wirtschaftliche Vorteilsgewinnung begründet wird.
Man kann sich jetzt darüber streiten,ob die USA den Iraq wegen des Erdöls angegriffen hat,oder nicht.
Desweiteren kann man auch darüber streiten warum Frankreich gegen einen Iraq-Krieg war.Waren sie dagegen weil sie ihn für falsch erachteten,oder waren sie dagegen,weil sie ein Ölabkommen mit dem Iraq hatten,in den sie zich Millionen Euro gesteckt hatten.
Naja...ist nur meine ganz persönliche Meinung.
 
Typisches Argument der US-Jünger.
Sage etwas gegen die US-Politik,und schon bist Du Engstirnig.
Aber gut, lassen wir es es.In diesem Thread sollte über Militärgeschichte gesprochen werden, und nicht über verbrecherische US-Präsidenten und ihre anmaßende Politik gegenüber anderen Staaten.
 
Original geschrieben von Jedihammer
Typisches Argument der US-Jünger.
Sage etwas gegen die US-Politik,und schon bist Du Engstirnig.
Aber gut, lassen wir es es.In diesem Thread sollte über Militärgeschichte gesprochen werden, und nicht über verbrecherische US-Präsidenten und ihre anmaßende Politik gegenüber anderen Staaten.
Du bist echt so ein Idiot! Ich H A S S E die USA. Aber weisst du, ich mache mir auch ein differenziertes Bild von meinen Feinden. Ich erachte es als wichtig, eine Thematik zu begreifen, und nicht einfach zu polemisieren und irgendwelche Unterstellungen von sich zu geben.:rolleyes:
Und Militärgeschichte kann man wie sehr Vieles nicht ohne Kontext diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Astral ¯||¯
Du bist echt so ein Idiot! Ich H A S S E die USA. Aber weisst du, ich mache mir auch ein differenziertes Bild von meinen Feinden. Ich erachte es als wichtig, eine Thematik zu begreifen, und nicht einfach zu polemisieren und irgendwelche Unterstellungen von sich zu geben.:rolleyes:
Und Militärgeschichte kann man wie sehr Vieles nicht ohne Kontext diskutieren.


Du glaubst also, daß man jemanden,der anderer Meinung ist wie Du(daß ich Engstirnig bin hast Du behaupetet),gleich als Idiot bezeichnen muß.
Aus diesem Grund bist Du für mich als Diskussionspartner ohne
jede weitere Bedeutung.Ich habe hier meine Meinung vertreten,
bin aber niemals persönlich geworden.
Naja,es muß auch Menschen wie Dich geben.
Wenn Du meinst,daß Beleidigungen besser als Argumente sind,dann unterhalte Dich mit wehm Du willst.
Mit mir nicht mehr.
 
Original geschrieben von Jedihammer
Du glaubst also, daß man jemanden,der anderer Meinung ist wie Du(daß ich Engstirnig bin hast Du behaupetet),gleich als Idiot bezeichnen muß.
Aus diesem Grund bist Du für mich als Diskussionspartner ohne
jede weitere Bedeutung.Ich habe hier meine Meinung vertreten,
bin aber niemals persönlich geworden.
Naja,es muß auch Menschen wie Dich geben.
Wenn Du meinst,daß Beleidigungen besser als Argumente sind,dann unterhalte Dich mit wehm Du willst.
Mit mir nicht mehr.
Eigentlich will ich ja auch nicht mehr mit dir diskutieren, aber nochmals:
Ich habe gar nichts gegen Leute, die anderer Meinung sind. Ja, es ist sogar äusserst wichtig, dass es unterschiedliche Meinungen gibt. Aber, deine Ansicht zur Beziehung Kennedy-Militärs ist keine Meinung sondern einfach eine falsche Aussage. Ich habe daraus abgeleitet, dass du engstirnig bist und später dich sogar als Idioten bezeichnet. Kann man anders sehen. Ich aber nicht. Ja, es ist persönlich. Es ist aber auch schon sehr persönlich, wenn du mir Dinge unterstellst, die jeglicher Grundlage entbehren. Aber auch ich habe nicht mehr grosse Lust auf dieser Ebene zu konversieren.
 
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen: wer sich für Militärgeschichte und -strategie interessiert, kommt nicht drum herum, sich "Vom Kriege" von Clausewitz zu Gemüte zu führen.
Das Buch ist zwar aus dem 18. Jahrhundert, aber nichtsdestotrotz DAS klassische Werk zu dem Thema und kann sich mühelos auch auf heutige Kriege beziehen lassen. Muss es gerade für ein Seminar in meinem Studium lesen - wer daran interessierr ist, kann es sich unter http://www.gutenberg.spiegel.de kostenlos herunterladen (aber vorsicht, aufgrund seines Alters ist es zuweil recht mühselig, es zu lesen).
 
Original geschrieben von FlamingRudy
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen: wer sich für Militärgeschichte und -strategie interessiert, kommt nicht drum herum, sich "Vom Kriege" von Clausewitz zu Gemüte zu führen.
Das Buch ist zwar aus dem 18. Jahrhundert, aber nichtsdestotrotz DAS klassische Werk zu dem Thema und kann sich mühelos auch auf heutige Kriege beziehen lassen. Muss es gerade für ein Seminar in meinem Studium lesen - wer daran interessierr ist, kann es sich unter http://www.gutenberg.spiegel.de kostenlos herunterladen (aber vorsicht, aufgrund seines Alters ist es zuweil recht mühselig, es zu lesen).


Nun, wer sich für Militärgeschichte interessiert,der muß Clausewitz Werk kennen,oder er interessiert sich nicht wirklich.
 
Meisterstrategen

Hallo,

was bezeichnet man nun als Meisterstrategen? Feldherren, die durch EINE geniale Idee eine Schlacht entschieden oder Militärs, die sich über einen langen Zeitraum als geniale Taktiker hervorgetan haben?

An erster Stelle zu nennen George Brinton McClellan, Oberbefehlshaber der Armeen der Vereinigten Staaten von Amerika ... sorry, kleiner Scherz :D

Es gibt sicher viele Meisterstrategen ... eine jedoch fand ich immer sehr faszinierend und zukunftsweisend ? Alfred von Schlieffen, der Kurz vor seinem Ruhestand eine Denkschrift für einen deutschen Zweifrontenkrieg gegen Rußland und Frankreich vorlegte, wie er dann ja auch 1914, im Westen durchgeführt wurde. Zwei Streitmächte sollten Frankreich von Norden und Süden her umklammern. Die Zange sollte sich westlich von Paris schließen und den Gegner zur Kapitulation bewegen. Voraussetzung für die Durchführung des Schlieffen-Plans war jedoch der Einmarsch deutscher Truppen ins neutrale Belgien. Da Großbritannien aber Garantiemacht der belgischen Neutralität war, hatte der deutsche Einmarsch vom 3./4. August 1914 die Kriegserklärung Großbritanniens zur Folge. Doch die Umsetzung des Schlieffen-Plans scheiterte: Moltke brach die Schlacht an der Marne im September 1914 frühzeitig ab.

Wesentlich erfolgreicher, da mit Unterstützung der Luftwaffe und schnellen, motorisierten Einheiten durchgeführt, lief der "Manstein-Plan" ab, der auf den ersten Blick sehr stark an die von Schlieffen entwickelten "Zangen-Bewegung" erinnerte, jedoch sichelartig vonstatten ging. Das revolutionäre Verfahren der tiefen Panzervorstöße mit ausreichender Luftunterstützung sollte, wie schon in Polen, auch in Frankreich zum Tragen kommen. Die "Abwehrmaßnahmen" der Franzosen hatten den Schlieffen-Plan zur Grundlage sowie das Vertrauen auf die unüberwindlich geglaubte Maginot-Linie ? tja, was draus wurde, sah man ca. 40 Tage später. ;)

Baute nun der Manstein-Plan auf dem Schlieffen-Plan auf? Meiner Meinung nach ja. Jedoch wurde Schlieffens Idee der Zangenbewegung auf die Mittel der modernen Kriegsführung von Manstein modifiziert.
 
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