Jedihammer
Generalfeldmarschall, Aktiver Foren Ältester.
Ich sehe, wir sind gleicher Meinung. Schön, dass das Thema hier mal angesprochen wird.
Das Thema wurde bereits mehrfach auch hier besprochen.
Allerdings darf man heutzutage so etwas kaum mehr laut aussprechen. Wahrscheinlich müssten wir uns vor einem Gericht verantworten, ähnlich wie Holocaustleugner.
Auch wenn es nicht gerne gesehen wird, daß man die Wahrheit um die verschwörer um Stauffenberg laut ausspricht, so ist dies nicht mit der Holocaust-Leugnung zu vergleichen.
Dem im Vergleich zu der Leugnung des Holocaust begeht man im Fall der Verschwörer weder geschichtsfälschung noch spricht man die Unwahrheit.
denn die Taten der Herren des 20.07. bevor sie sich dem Wiederstand anschlossen sind ziemlich gut belegt, und historisch beweisbar.
Dazu noch ein Nachtrag :
Der von mir erwähnte Arthur Nebe war der einzige Kommandeur einer Einsatzgruppe, der sich je freiwillig dazu gemeldet hatte.
Oliver Pocher ist gerade kurz davor, bei der ARD heraus zu fliegen, weil er in Stauffenberg-Verkleidung rumgealbert hat. Das hat nicht mehr viel mit Meinungsfreiheit zu tun.
Pures Gutmenschntum ohne ausreichendes historischen Hintergrundwissen.
Der Drache muß erlegt werden.
Jedesmal aufs neue.
Ich dachte immer, die Satire darf alles
Interessant wäre noch, darüber zu spekulieren, was passiert wäre, hätte die Operation Walküre Erfolg gehabt.
Diese Antwort würde mich auch sehr interessieren.
Vorallem würde es einigen Verehreren dieser Heeren gut tun, wenn sie erkannt hätten, daß es wohl alles gegeben hätte, aber keine Demokratie.
Und auch der Krieg, zumindest im Osten, wäre zunächst mit unverminderter Härte weiter geführt worden.
Ich vermute, es hätten im Deutschen Reich bürgerkriegsähnliche Zustände geherrscht. Vermutlich hätten sich SS- und SD-Einheiten gegen eine Gefangennahme der Wehrmacht in vielen Orten gewehrt. Dann die Frage, wer neuer Reichskanzler geworden wäre und wer die Ministerposten besetzt. Die ranghöchsten Nazis waren sich ja selbst unter Hitler nie einig. Da hätte es große innerparteiliche Auseinandersetzungen gegeben. Ich glaube, darüber haben sich die Verschwörer des 20. Julis gar keine Gedanken gemacht.
Genau dies bezweifle ich.
Die Allgemeine SS und der SD hätten gar nicht die Bewaffnung gehabt, sich lange gegen die Wehrmacht zu halten.
Und was die Waffen-SS angeht, so sprechen zwei Tatsachen gegen eine solche Befürchtung :
1.Fast alle führenden Offiziere der Waffen-SS waren loyal gegenüber dem Heer.
Die beiden SS-Oberstgruppenführer und Generalobersten der waffen-SS, Sepp Dietrich und Paul Hausser waren sich bereits nach der Inavsion einig, daß der Krieg, zur Not auch gegen den Willen Hitlers beendet werden müße.
Ebenso waren die SS-Obergruppenführer und Generäle der Waffen-SS Felix Steiner, Wilmhelm Bittrich oder Herbert Gille der Wehrmacht gegenüber Loyal.
Gutes Beispiel ist eine Panzereinheit der Waffen-SS. welche am Stadtrand von Berlin am 20.07.1944 stand.Diese Einheit wurde von beiden Seiten aufgefordet, sich der jeweiligen Seite anzuschliessen.
Der Kommandeur der Einheit lies erklären, daß seine Einheit im Moment dem Generalinspekteur der Panzertruppen unterstehe, und nur von diesem Befehle entgegen nehme.Jeder andere müsse damit rechnen erschossen zu werden.
Und wir wir alle wissen war der Generalinspekteur der Panzertruppe damals Generaloberst Heinz Guderian, also ein hoher Offizier des Heeres.
2.
Die Waffen-SS war praktisch zwischen Heeresverbänden eingekeilt in der Front, und vorallem hatte die Waffen-SS keine eigene Versorgung. Sie wurde über das Heer mit Nachschub versorgt. das Heer hätte umgehend die Versorgung eingestellt, und es hätte nicht lange mit einem Wiederstand gegen das Heer gedauert.
Nun, was die Frage der Ministerämter angeht, da hatte man ja auf Seiten der Verschwörer feste Vorstellungen.
Generaloberst(Charakter)Ludwig Beck sollte zunächst Reichspräsident werden.
Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben sollte Oberbefehlshaber der Wehrmacht werden.
Der Schütze Erich Hoeppner sollte Oberbefehlshaber des Ersatzheeres werden.
Generalfeldmarschall Erwin Rommel sollte Oberbefehlshaber des Heeres bzw. Reichsmkriegsminister werden.
Der ehemalige Leipziger Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler sollte Reichskanzler werden(über diese Personalie hatte sich Hitler besonderst belustigt)
Selbst der Kriegsverlauf hätte sich erstmal nicht groß geändert. Es war ja nie die Rede davon, dass Deutschland plötzlich kapituliert. Außerdem soll keiner glauben, dass die Konzentrations- und Kriegsgefangenenlager plötzlich aufgelöst worden wären. Wo bitteschön hätte man die ganzen Menschen lassen sollen?
Nein, der Krieg hätte nicht schlagartig aufgehört.
Zumal auch die Verschwörer sich wohl zunächst nicht auf die "bedinungslose Kapitulation" eingelassen hätte.
Und wie bereits erwähnt der Krieg im Osten ohnehin zunächst weiter geführt worden wäre.
Auch war es ein fester Bestandteil des Planes der Verschwörer die KLs zunächst geschlossen zu halten.
Eine Tatsache, die heute auch sehr gerne "übersehen" wird.
Ich habe nur einmal kur eine Frage:
Da ich gerade die historischen Ungenauigkeiten im Film ,,Wallküre'' druchgehe, fiel mir auf, dass amerikanische Flugzeuge den Angriff durchführten, der Stauffenberg das Augenlicht kostete- Ich meine, es sei eine P-40 gewesen.
Auf jeden Fall erinnere ich mich an eine Dokumentation im ZDF, wo britische Flugzeuge für diesen Angriff verantwortlich waren. Was ist denn nun richtig?
Ich danke für die Antwort!
M.W. nach war es ein britischer Tiefflieger, welcher den Angriff gegen Stauffenberg geflogen ist.
Nachtrag :
Vor lauter Stauufenberg hätte ich es fast vergessen :
Bitte alles aufstehen, die Hacken zusammen schlagen und salutieren
Heute vor genau 150 Jahren wurde Seine Kaiserliche Majestät, Wilhelm II, König von Preussen und Deutscher Kaiser geboren.
Zuletzt bearbeitet: