@Mein Lord.
Danke für das Bild.
Habe sehr gefreut.
Einer weniger
Aus Zeitgründen komme ich erst heute dazu :
Am Heiligen Abend dieses Jahres jährte sich zum 29ten Mal der Tod des letzten Reichpräsidenten und ehemaligen Oberbefehlshabers der Deutschen Kriegsmarine, Großadmiral Karl Dönitz.
Karl Dönitz wurde am 16.09.1891in
Grünau bei Berlin geboren.Am 01.04.1910 trat er in die Kaiserliche Marine ein.
Im 1. Weltkrieg seit 1916 bei der U-Boot-Waffe, 1918/19 Gefangenschaft, Reichsmarine: 1921 Kapitänleutnant, 1928 Korvettenkapitän, 1933 Fregattenkapitän. Dönitz wurde 1936 als Kapitän zur See Führer der U-Boote und baute die neue Waffe gemäß des deutsch/britischen Flottenabkommen auf, sodass bei Kriegsbeginn 56 Boote zur Verfügung standen, für die von ihm schon seit Ende des 1. Weltkriegs projektierte Rudeltaktik im Kampf gegen Geleitzüge zu wenige. Dennoch gelangen einige spektakuläre Erfolge wie der Einbruch Priens mit U 47 in den brit. Kriegshafen von Scapa Flow (14.10.39); Dönitz wurde zum Konteradmiral befördert, seine Dienststellung am 17.10.1939 in Befehlshaber der U-Boote umbenannt. Erst mit Gewinnung von Ausfallhäfen zunächst in Norwegen und Dänemark, im Juni 1940 auch an der französische West-Küste konnte Dönitz (1940 Vizeadmiral, 1942 Admiral) seine über Funk geführten Rudel-Angriffe in der Atlantikschlacht zur Geltung bringen. Die Versenkungsziffern stiegen auf ein für Großbritannien existenzbedrohliches Maß, doch absorbierte der Russlandfeldzug bald so viel militär. Kraft, dass der erforderl. Ausbau und Ersatz ausblieb und die Gegner, zu denen nun auch die US-Navy gehörte, das Geleitzugssystem verbessern und durch neue Ortungsgeräte (Radar) absichern konnten.
Von den Überwasserstreitkräften war seit dem Verlust der Bismarck am 27.05.1941 kaum noch Unterstützung gekommen, sodass Hitler schließlich deren Abwrackung anordnete. Großadmiral Raeder trat daraufhin als OB der Kriegsmarine zurück, Dönitz wurde am 30.01.1943 zu seinem Nachfolger bestellt. Er konnte Hitler zur Zurücknahme des Befehls veranlassen, doch entscheidende Erfolge gelangen ihm nicht mehr. Zwar behielt er sich weiter die Führung der U-Boote vor, doch musste er nach unerträgl. Bootsverlusten im Mai 1943 auch unter Wasser die Atlantikschlacht abbrechen.
Trotz der sich dramatisch verschlechternden Lage an allen Fronten, zur See und in der Luft, verurteilte Dönitz den Anschlag auf Hitler vom 20.07.1944 auf das schärfste. Obwohl sich darin eher seine völlig unpolitische Haltung ausdrückte, sah Hitler nun in ihm den geeigneten Mann zur "fanatische" Fortführung des Krieges und ernannte ihn in seinem Testament am 30.04.1945 zum Nachfolger als Staatsoberhaupt und damit zum Oberersten befehlshaber der Wehrmacht.. Dönitz aber sah im weiteren Widerstand nur insofern einen Sinn, als er möglichst viele Flüchtlinge vor der im Winter 44/45 an den Reichsgrenzen angekommenen Roten Armee aus dem Osten retten wollte. Vom 23.01.1945 bis zur Kapitulation am 08.05.1945 transportierte die Marine 2,2 Mio. Personen aus den bedrohten Gebieten in den Westen ab.Durch seine Handlungen wurden diese Menschen vor den Bolschewisten gerettet. Die Westmächte beließen Dönitz auch nach Ende der Feindseligkeiten eine Enklave in Flensburg-Mürwik und regelten mit seiner weiteramtierenden Reichsregierung gemeinsam interessierende Fragen der Übergabe der staatlichen Gewalt in Deutschland, der Jurisdiktion u.a. Sowjet. Misstrauen über ein deutsch/angloamerikanischen Arrangement führte jedoch am 23.05.1945 zur Verhaftung von Dönitz und seinen Ministern. Der Großadmiral wurde im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher am 01.101946 trotz erheblicher Beweisnot der Anklage zu 10 Jahren Haft verurteilt, die er in Spandau verbüßte. Sein Anwalt bezeichnete diese "Strafe" als "Mindeststrafe bei erwiesenen Unschuld"
Großadmiral Karl Dönitz verstarb am 24.12.1980 in Aumühle bei Hamburg.
Bei seiner Beisetzung zeigte die Bundesmarine erstaunlicher Weise so etwas wie Respekt gegenüber diesem untadeligen Seeoffizier.
Eine Staffel Marinefliger flog über den Friedhof und wackelte mit den Tragflächen zu Ehren des Verstorbenen
Großadmiral Karl Dönitz war ausgezeichnet mit dem Eichenlaub zum Riztterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Er war neben Alfred Graf von Tirpitz, Prinz Heinrich von Preussen, Hans von Köster, Henning von Holtzendorf und Dr. Erich Raeder einer von nur 6 Großadmirälen, welche die preussisch/deutsche Marinegeschichte kennt.
Im deutschsprachigen Raum kommt nur noch der einzige Großadmiral Östereichs, Anton Haus, dazu.
@ Mein Lord und Spaceball
Heute bzw. gestern sind noch zwei erwähnenswerte Jahrestage.
Da diese in eure Spezialgebiete fallen fände ich es schön, wenn ihr einige Worte dazu sagen würdet.
Zum einen wurde am 26.12.1943 die Scharnhorst versenkt.
Zum anderen rückten am 25.12.1978 vietnamesiche Truppen in Kambotscha ein und beendeten damit die Terrorherrschaft der Roten Khmer unter Pol Pot.
Unter Pol Pot, einem idol der bundesdeutschen Linken und Held der 68er.Bewegung wurden in Kambodscha über 2 Milionen Menschen ermordet.
Killing Fileds :