Isabella Piett
Imperiums- und Sith-Fan
Heute vor 70 Jahren: Erster Luftangriff auf Tokio
Heute vor 70 Jahren flogen 16 B-25-Bomber den ersten Luftangriff auf Tokio, der als Doolittle Raid bekannt wurde.
Das wohl kühnste Unternehmen der US-Streitkräfte im ersten Jahr des Pazifikkriegs war der erste Luftangriff auf Tokio, der am 18. April 1942, also heute vor genau 70 Jahren, unter dem Befehl von Lieutenant Colonel James H. Doolittle vom Flugzeugträger USS Hornet aus startete und deshalb auch als „Doolittle-Raid“ bekannt geworden ist. Obwohl der Angriff als „Ablenkungsmanöver“ gedacht war, das zugleich die Moral der Amerikaner und Alliierten stärken sollte, führte er zu strategischen Vorteilen, die seine begrenzten Ziele bei Weitem aufwogen. Nachdem ein Test gezeigt hatte, dass es möglich war, zweimotorige Bomber von einem Flugzeugträger aus zu starten, entstand daraus die Idee eines frühen Luftangriffs auf Japan. Im Januar 1942 stimmten Admiral Ernest J. King, Oberbefehlshaber der US Navy, und General Henry H. Arnold, Kommandeur der US Army Air Force, der Idee mit großem Enthusiasmus zu. Arnold erteilte dem technisch versierten Doolittle den Auftrag, eine geeignete Schwadron zu organisieren und zu leiten. Der moderne B-25B "Mitchell" Bomber wurde dafür als das am besten geeignete Flugzeug ausgewählt. Übungen zeigten, dass die B-25 vom Deck eines Flugzeugträgers abheben konnte, auch wenn der Bomber mit einer effektiven Bombenlast und genug Treibstoff beladen war, sodass er Japan angreifen, weiterfliegen und auf chinesischen Flugplätzen landen konnte.
Doolittle gewann freiwillige Flugzeugbesatzungen für eine nicht genau bezeichnete, aber gefährliche Mission. Er unterzog die Männer einem harten Spezialtrainingsprogramm mit Kurzstarttechniken, zugleich wurden die Bomber für die besonderen Einsatzbedingungen modifiziert. Der neue Flugzeugträger Hornet wurde als Beitrag der US Navy für den Angriff in den Pazifik entsandt. Das Unternehmen war so geheim, dass der Kommandant der Hornet, Captain Marc A. Mitscher, keine Ahnung vom bevorstehenden Einsatz seines Schiffes hatte. Erst kurz bevor die 16 B-25 auf das Flugdeck geladen wurden, erfuhr er, welchen Auftrag sein Schiff ausführen sollte. Am 2. April 1942 ging die Hornet in See und nahm Kurs auf den Westpazifik.
Mitten im Ozean traf die Hornet am 13. April auf Vizeadmiral William F. Halseys Flaggschiff Enterprise, dessen Flugzeuge dem Flottenverband Luftschutz gaben, während dieser sich Japan näherte. Die Hornet fuhr mit hoher Geschwindigkeit weiter zum geplanten Startpunkt, der sich etwa 400 (450) Seemeilen vor der japanischen Küste befand. Von dort aus sollten die B-25-Bomber am Nachmittag des 18. April starten. Doch vor Tagesanbruch des 18. April entdeckte die Task Force japanische Vorpostenboote, die viel weiter östlich standen als erwartet. Diese Boote wurden umfahren oder versenkt, doch konnten sie noch Warnfunksprüche absetzen. So war Doolittle gezwungen, seine Bomber bereits morgens um etwa 8 Uhr starten zu lassen, als sie noch über 600 Seemeilen von Japan entfernt waren.
Die meisten der 16 B-25-Bomber, von denen jeder eine fünfköpfige Besatzung hatte, griffen den Großraum von Tokio an, ein paar auch Nagoya. Der Schaden an den vorgesehenen militärischen Zielen, wie Rüstungsindustrieanlagen und Werften, war gering. Anschließend gelang es keinem der Flugzeuge, chinesische Flugplätze zu erreichen, obwohl fast alle Besatzungen überlebten. Allerdings wurden 8 Besatzungsmitglieder gefangengenommen und 3 davon hingerichtet. Für das japanische Oberkommando war dieser Luftangriff eine Riesenblamage. Besonders schwer wog er für Admiral Yamamoto Isoroku, Oberbefehlshaber der Vereinigten Flotte, der sich große Sorgen um die Sicherheit des Kaisers machte. Auf sein Betreiben hin beschloss das Oberkommando, das Risiko weiterer solcher Luftangriffe zu beseitigen, indem die amerikanischen Flugzeugträger schnellstmöglich vernichtet werden sollten.
Quelle: Offizielle Seite der US Navy "Naval History & Heritage" (http://www.history.navy.mil/photos/events/wwii-pac)
Doolittle und seine Crew
B-25-Bomber an Bord des Flugzeugträgers USS Hornet
Heute vor 70 Jahren flogen 16 B-25-Bomber den ersten Luftangriff auf Tokio, der als Doolittle Raid bekannt wurde.
Das wohl kühnste Unternehmen der US-Streitkräfte im ersten Jahr des Pazifikkriegs war der erste Luftangriff auf Tokio, der am 18. April 1942, also heute vor genau 70 Jahren, unter dem Befehl von Lieutenant Colonel James H. Doolittle vom Flugzeugträger USS Hornet aus startete und deshalb auch als „Doolittle-Raid“ bekannt geworden ist. Obwohl der Angriff als „Ablenkungsmanöver“ gedacht war, das zugleich die Moral der Amerikaner und Alliierten stärken sollte, führte er zu strategischen Vorteilen, die seine begrenzten Ziele bei Weitem aufwogen. Nachdem ein Test gezeigt hatte, dass es möglich war, zweimotorige Bomber von einem Flugzeugträger aus zu starten, entstand daraus die Idee eines frühen Luftangriffs auf Japan. Im Januar 1942 stimmten Admiral Ernest J. King, Oberbefehlshaber der US Navy, und General Henry H. Arnold, Kommandeur der US Army Air Force, der Idee mit großem Enthusiasmus zu. Arnold erteilte dem technisch versierten Doolittle den Auftrag, eine geeignete Schwadron zu organisieren und zu leiten. Der moderne B-25B "Mitchell" Bomber wurde dafür als das am besten geeignete Flugzeug ausgewählt. Übungen zeigten, dass die B-25 vom Deck eines Flugzeugträgers abheben konnte, auch wenn der Bomber mit einer effektiven Bombenlast und genug Treibstoff beladen war, sodass er Japan angreifen, weiterfliegen und auf chinesischen Flugplätzen landen konnte.
Doolittle gewann freiwillige Flugzeugbesatzungen für eine nicht genau bezeichnete, aber gefährliche Mission. Er unterzog die Männer einem harten Spezialtrainingsprogramm mit Kurzstarttechniken, zugleich wurden die Bomber für die besonderen Einsatzbedingungen modifiziert. Der neue Flugzeugträger Hornet wurde als Beitrag der US Navy für den Angriff in den Pazifik entsandt. Das Unternehmen war so geheim, dass der Kommandant der Hornet, Captain Marc A. Mitscher, keine Ahnung vom bevorstehenden Einsatz seines Schiffes hatte. Erst kurz bevor die 16 B-25 auf das Flugdeck geladen wurden, erfuhr er, welchen Auftrag sein Schiff ausführen sollte. Am 2. April 1942 ging die Hornet in See und nahm Kurs auf den Westpazifik.
Mitten im Ozean traf die Hornet am 13. April auf Vizeadmiral William F. Halseys Flaggschiff Enterprise, dessen Flugzeuge dem Flottenverband Luftschutz gaben, während dieser sich Japan näherte. Die Hornet fuhr mit hoher Geschwindigkeit weiter zum geplanten Startpunkt, der sich etwa 400 (450) Seemeilen vor der japanischen Küste befand. Von dort aus sollten die B-25-Bomber am Nachmittag des 18. April starten. Doch vor Tagesanbruch des 18. April entdeckte die Task Force japanische Vorpostenboote, die viel weiter östlich standen als erwartet. Diese Boote wurden umfahren oder versenkt, doch konnten sie noch Warnfunksprüche absetzen. So war Doolittle gezwungen, seine Bomber bereits morgens um etwa 8 Uhr starten zu lassen, als sie noch über 600 Seemeilen von Japan entfernt waren.
Die meisten der 16 B-25-Bomber, von denen jeder eine fünfköpfige Besatzung hatte, griffen den Großraum von Tokio an, ein paar auch Nagoya. Der Schaden an den vorgesehenen militärischen Zielen, wie Rüstungsindustrieanlagen und Werften, war gering. Anschließend gelang es keinem der Flugzeuge, chinesische Flugplätze zu erreichen, obwohl fast alle Besatzungen überlebten. Allerdings wurden 8 Besatzungsmitglieder gefangengenommen und 3 davon hingerichtet. Für das japanische Oberkommando war dieser Luftangriff eine Riesenblamage. Besonders schwer wog er für Admiral Yamamoto Isoroku, Oberbefehlshaber der Vereinigten Flotte, der sich große Sorgen um die Sicherheit des Kaisers machte. Auf sein Betreiben hin beschloss das Oberkommando, das Risiko weiterer solcher Luftangriffe zu beseitigen, indem die amerikanischen Flugzeugträger schnellstmöglich vernichtet werden sollten.
Quelle: Offizielle Seite der US Navy "Naval History & Heritage" (http://www.history.navy.mil/photos/events/wwii-pac)
Doolittle und seine Crew
B-25-Bomber an Bord des Flugzeugträgers USS Hornet