Militärgeschichte

Ja Gott, kannpassieren.

Übrigens wurde die Warjag im August letzten Jahres während eine Probefahrt im gelben Meer von einem Sateliten aufgenommen :

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Na mal sehen ob die Chinesen bessere Landungen als ihre russischen Kollegen hinbekommen:

Su-33 almost crash in landing attempt - YouTube :D
 
Heute vor genau 129 Jahren,wurde einer der "größten" militärischen Analphabeten des
20.Jahrhunderst geboren, der es trotzdem bis zum Marschall der Sowjet-Union brachte.

Am 25.04.1883 erblickte Semjon Michailowitsch Budjonny das Licht der Welt.


Budjonny trat im Jahre 1903 in die Zarenarmee ein ud brachte es im 1. Weltkrieg zum Wachtmeister in einem Dragonerregiment und wurde mehrfach ausgezeichnet. Nachdem er sich den Roten angeschlossen hatte wurde er beriets im Bürgerkrieg November 1919 Führer der 1. Reiterarmee der Roten.Hier feierte er zunächst auch Siege wie z.B. als Verteidiger von Zarizyn (dem späteren Stalingrad), Eroberer von Rostow, Sieger über die Wrangell-Armee auf der Krim. Nach dem Bürgerkrieg wurde Budjonny Inspekteur der Kavallerie, absolvierte 1930-32 die Militärakademie Frunse und wurde im August 1937 Befehlshaber des Moskauer Militärbezirks, zugleich Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU. Gegen Ende des finnisch/sowjetischen. Winterkriegs übernahm er den Oberbefehl an der Nord-Front und bekam nach Beginn des deutschen Angriffs am 12.07.1941 den Oberbefehl der Südwest-Front wurde aber noch während der Kesselschlacht von Kiew durch Marschall der Sowjet-Union Semjon Konstantinowitsch Timoschenko(der genauso unfähig wie er selber war) ersetzt und mit dem Oberbefehl über die Reservefront betraut. Nach schweren Niederlagen, u.a. Vernichtung seiner 24. und 32. Armee bei Wjasma, am 10.10.1941 vom damaligen Armeegeneral und späteren Marschall der Sowjet-Union Georgie Konstantinowitsch Schukow abgelöst, wurde Budjonny am 28.7.1942 OB der Nordkaukasusfront, konnte aber auch hier auf dem Feld seiner einstigen glanzvollen Siege keinen Kriegsruhm mehr ernten und wurde im September 1942 abberufen. Als einer der ältesten Mitstreiter Stalins blieb er dennoch hochgeehrt (dreimal "Held der Sowjetunion"), nannte sich seit 1943 Befehlshaber der Kavallerie und wurde 1946 in den Obersten Sowjet gewählt.
Semjon Michailowitsch Budjonny verstarb am 26.10.1973 in Moskau.

Ähnlich wie Marschall Timoschenko und Marschall Woroschilow erntete Budjonny in der Roten Armee des II.WK nur Spott und Verachtung.
Ein gelüfiges Wort in diesen Jahren lautete : Budjonnys Schnurbart ist groß aber sein Hirn ist klein.

Als Reitergeneral hat er sich im Bürderkrieg sicher seine Meriten verdient.
Im modernen Krieg auf den Schlachtfeldern hat er nur eines : Versagt.
Selbst Dschughaschwili sah dies spätestens im Herbst 1941 ein.
In der großen stalinistischen Säuberung war er übrigens für viele Todesurteile gegen seine Generalskollegen mitverantwortlich.

budennyi.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute vor genau 700 Jahren, am 02.05.1312 wurde auf dem Konzil von Viennna der letzte Akt der Vernichtung und Demütigung des Templerordens vollzogen.
Mit seiner Bulle "ad providam" belegte Papst Clemens V die Templer mit dem Kirchenbann und übertrug
deren weltlichen besitz an die Johanniter.
Die Geschichte dieses militärischen sowie geistischen Eliteordens hatte sich damit vollendet.
Ausgenommen waren nur die Templer in Portugal und Teilen Spaniens

TEMPLER - 700 JAHRE UNSCHULDIG UNTER PÄPSTLICHEM FLUCH !

Bann = Exkommunikation
Die feierliche Ausschließung aus der Kirchengemeinschaft wegen Ketzerei oder anderer kirchlicher Vergehen, besteht entweder nur in zeitweiligem Ausschluss vom Gottesdienst und Sakramentsgenuss (Kleiner Kirchenbann), oder in völligem Ausschluss unter Verfluchung (Anathema; Großer Kirchenbann).

Der Templerorden wurde am 2. Mai 1312, mit der Bulle
„AD PROVIDAM CHRISTI VICARII“ gebannt, also VERFLUCHT.
Ein Auszug aus der Bulle: „…Da der Orden der Tempelherren durch schändliche Verbrechen, welche wegen ihrer Schändlichkeit mit Stillschweigen zu übergehen sind, ganz verdorben ist, so vertilgen wir dessen Dasein, Kleidung, Namen nicht ohne bittere Wehmut, doch mit Bestimmung des Konzils, zwar nicht durch ein Endurtheil, da wir ein solches über den Orden nach den Untersuchungsakten nicht mit Recht fällen können; aber wir fällen es aus Vorsicht und durch apostolische Anordnung, heben sonach den Orden auf durch unauflösbare und ewig geltende Sanktion, untersagen bei Strafe des Bannes in diesem Orden zu trete, seine Kleidung anzunehmen, zu tragen, sich überhaupt als Templer zu zeigen…“

Mit diesem Fluch, war der Orden sistiert.

WARUM KAM ES ZU DIESEM UNRECHT?

Es muss zur Klärung dieser Frage, die politische Situation jener Zeit herangezogen werden. Sobald die Nachricht von der Verhaftung des Großmeisters (13. Oktober 1307) auch in Österreich bekannt wurde, war das weitere Vorgehen des französischen Königs klar. Philipp IV. „der Schöne“ wollte Großmeister der Templer werden, und nicht wie immer behauptet wird, den mächtigen Orden vernichten. Philipp IV. war seit 1305 Witwer. Eine passende Ehe, die Macht- und Vermögenszuwachs unmittelbar gebracht hätte, konnte nicht gefunden werden.
Deshalb wollte er seine Machtposition auf eine andere Weise ausdehnen. Wäre er Großmeister des Templerordens geworden, hätte er in allen Ländern, wo Templer Besitzungen hatten, seine usurpatorische Machtpolitik ausüben können. Philipp IV. wäre damit Befehlshaber über eine internationale Miliz geworden, welche ihm, wegen der Ordensgelübde, auch bedingungslos hätte gehorchen müssen. Der Templerorden war unmittelbar dem Papst unterstellt und dem Großmeister, kein weltlicher Herrscher konnte einem Tempelritter etwas befehlen
Als am 1. Mai 1308 der deutsche König und Habsburger, Albrecht I., von seinem Neffen Johann von Schwaben (Paricida-Vatermörder) überfallen und ermordet wurde, mussten die Kurfürsten einen neuen König wählen. Philipp IV. versuchte, durch große Schmiergeldzahlungen, die Kurfürsten zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Ein Jahr lang stockte deshalb der Prozess gegen den Templerorden, es gab keine Verhöre und keine Verhandlungen. Erst als Philipp IV. erkennen musste, dass seine Zahlungen verloren und nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten, wurde der Prozess gegen den Templerorden fortgesetzt.
Es gab daher für die Tempelritter in allen Ländern, wo sie Besitzungen hatten,
selbstverständlich auch in Österreich, nur eine Alternative, nämlich den Orden sofort einer Umorganisation zu unterwerfen. Verpflichtet waren sie dazu, weil der Großmeister gewaltsam an der Ausübung seines Amtes gehindert wurde – daher kam das im Templerorden dafür vorgesehene Kriegsrecht zur Anwendung. Eine solche Umstrukturierung erfolgte sicherlich auch auf Betreiben aller Herrschenden, die es nicht geduldet hätten, dass Philipp IV. in ihren Ländern, als Großmeister der Templer, Befehlsgewalt gehabt hätte.
Den Reichtum des Ordens nützte Philipp IV. bereits seit Jahren. Die Pariser Templer waren ihm treu ergeben, viele stammten aus angesehenen französischen Adelsfamilien. Der Orden stand deshalb vor der Spaltung. Die eine Partei hatte den französischen König bei allen seinen Handlungen gegen Papst Bonifaz VIII. unterstützt, die andere Partei hatte sich der Meinung des papsttreuen Großmeisters angeschlossen.

Von Raimund Lull, einem bekannten Intellektuellen jener Zeit, war die Idee in die Welt gesetzt worden, dass der Großmeister der Templer zum Kriegskönig ernannt werden sollte, und alle geistlichen Ritterorden sich unter seine Befehlsgewalt stellen müssten. Diese schwärmerische Idee war verständlicherweise nicht realisierbar. Philipp IV. wollte den Orden zunächst nicht vernichten. Denn dadurch erlangten andere Könige und Fürsten beträchtliche finanzielle Gewinne. Er selbst hätte das weltweite Netz des Templerordens für sich gewinnen wollen um noch mächtiger zu werden, als der Deutsche König. Nach der Vernichtung des Ordens, konnte Philipp IV. nur einen Bruchteil des Templervermögens für sich beanspruchen. Die weltweite Macht des Ordens ging mit der Bannbulle verloren.

Beträchtlichen Gewinn aus dem Prozess gegen den Templerorden, zogen die Hospitaliter danach Rhodosritter danach Malteserritter danach Johanniter, welche ihren Besitzstand um mehr als das Doppelte vergrößern konnten. Nur dadurch war es ihnen möglich, Rhodos zu erobern und lange zu verteidigen. In den deutschen Ländern wurde der Besitz der Templer zwischen dem Deutschen Orden und den Hospitalitern aufgeteilt, nachdem Könige, Fürsten und Bischöfe ihre Kosten für den Templerprozess einbehalten hatten.

In Österreich wurde durch die bereits erwähnte Maßnahme, der Templerorden schon nach der Verhaftungswelle im Jahre 1307 umgewandelt und die Güter in andere Bruderschaften eingebracht. Wieso speziell Österreich nicht ausdrücklich in den Berichten über Templer erwähnt wird, ist darauf zurückzuführen, dass hier ebenso Deutsch gesprochen wurde, wie in anderen deutschen Ländern. Deshalb wurden deutschsprachige Templer oft nicht ausdrücklich als Österreicher erwähnt, sondern meist als Deutsche bezeichnet.

Aus vorhandenen Dokumenten wird auf templerische Besitzungen in Österreich hingewiesen. Die Ansicht mancher Historiker, dass Österreich von Böhmen aus, durch die Kommende Scheikwitz verwaltet wurde, ist sicher nicht richtig. Das widerspräche der Verwaltungsstruktur des Templerordens.

WAS WAREN DIE FOLGEN DER VERNICHTUNG DES TEMPLERORDENS?
Nach der Vernichtung des Templerordens war das 14. Jahrhundert geprägt von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Katastrophen. Der Zusammenbruch der Wirtschaft und des Finanzsystems löste Hungernöte in der Bevölkerung aus und in deren Folge Pandemien und Massenseuchen.
Durch die Vernichtung des Ordens wurden 200 Jahre europäische Kulturgeschichte verfälscht. Der Begriff „finsteres Mittelalter“ ist auf den angeblichen Mangel von ausreichenden schriftlichen Unterlagen zurückzuführen. Das ist dem Versuch zuzuschreiben, alle Spuren des Templerordens zu tilgen.

ORDENSGRÜNDUNG
Der Tempelherrenorden wurde zu Pfingsten 1180 in Jerusalem gegründet. Die beiden Gründerväter waren Hugo von Payens – dem Ritter der für die weltlichen Belange zuständig war (payer – zahlen), und Gaufridus de St. Aumer – dem Geistlichen, abgeleitet von Aumône – Almose, und Aumônier – Almosenpfleger, Geistlicher

Bei den Namen der beiden Gründerväter handelt es sich um Appellativs, das bedeutet, die Stellung der beiden im Orden wurde schließlich zu deren Eigennamen.

Weitere sieben Ritter traten der Ordensgründung bei, die alle aus dem heutigen Frankreich kamen. Einer von ihnen war Andreas, ein Verwandter von Bernhard von Clairvaux.

Bernhard von Clairvaux wird fälschlicherweise als Gründer des Ordens bezeichnet. Er wird in der Geschichtsschreibung auch wenig schmeichelhaft, als „merkwürdiger, vom Eifer für die Religion ganz durchdrungener und an allen wichtigen Händeln dieser Zeit teilnehmender Mann“ beschrieben.

Sicher war Bernhard von dem Orden begeistert, dessen Zweck es war, den Gläubigen den ungestörten Besuch der Heiligen Stätten zu ermöglichen. Er war aber nur Initiator des Templerordens und hatte, wie bereits erwähnt, unter den ersten Mitgliedern seinen Onkel Andreas.

Die Ritter legten die Mönchsgelübde vor dem Patriarchen von Jerusalem ab, nämlich Keuschheit, Gehorsam und Armut und als viertes Gelübde, dass sie das Heilige Grab und die Pilger schützen würden. Es waren Ritter, die Mönche wurden, aber Ritter blieben. Deshalb ist die Annahme, Mönche griffen zum Schwert nicht richtig.

Die 9 Mitglieder, sollten analog für die 9 Helden (neuf preux) der frühen Geschichte stehen.
Joshua, David, Judas
Hektor, Alexander, Julius Cäsar
Artus, Karl der Große, Gottfried von Bouillon

WOHER KOMMT DER NAME „TEMPLER“?
Die Tempelritter nannten sich nach dem Objekt, welches sie in Zukunft vor den Übergriffen der Muslime schützen wollten, nämlich dem Felsengrab von Jesus, welches auch Tempel genannt wurde. Die darüber gebaute Heilig-Grabes-Kirche ist auch auf einem frühen Templersiegel zu sehen.
Deshalb ist die Annahme falsch, dass sich der neue Orden nach der Unterkunft nannte, die ihnen von König Balduin II. als Schlafstelle und Pferdestall zugeteilt worden war.

VORWURF DER SODOMIE (HOMOSEXUALITÄT)

Wie ist eines der ältesten Siegel des Ordens zu deuten, auf dem zwei Ritter hintereinander auf einem Pferd sitzen. Vieles ist bei der Deutung dieser Darstellung hineininterpretiert worden, von der Armut der Ritter bis zu deren angeblicher Homosexualität. Beides ist falsch. Das Siegel ist die Darstellung des Satzes, den Horaz (65 – 8 v. Chr.) geprägt hatte.
POST EQUITEM SEDET ATRA CURA – Hinter dem Reiter sitzt der strenge Hüter.
Die Templer waren überzeugt, dass Gott sie ständig schützen, aber auch beim jüngsten Gericht beurteilen würde.

VORWURF DER HÄRESIE (KETZERTUM)
Den Templern wurde vorgeworfen, auf das Kreuz gespuckt zu haben. Nur unter der Folter gestanden manche Ordensbrüder dieses Verbrechen.
Man warf ihnen außerdem vor, Alchemie und Astrologie zum Schaden anderer zu betreiben.
Auch die Anbetung eines Totenkopfes wurde angeklagt.

WIESO WIRD BEHAUPTET, DASS DIE TEMPLER EINEN KOPF ANGEBETET HÄTTEN?
In diesem Zusammenhang muss die Reliquiensammlung der Templer angeführt werden, auch Weihrauchgefäße in Kopfform wurden von den Templern in ihren Kirchen verwendet, keineswegs wurden diese jedoch angebetet.
WOHER KOMMT DER BEGRIFF „BAFOMET“?
Der Ausdruck „BAFOMET“ ist eine Erfindung des Schriftstellers und königlichen Hofrates Josef Freiherr von Hammer-Purgstal (1774 – 1856), der Anfang des 19. Jahrhunderts äußerst mangelhafte Übersetzungsarbeiten leistete. Viele Schriftsteller danach, machten daraus, einen den Templern willfährigen Dämon. Alle daraus resultierenden Geschichten, sind nichts anderes, als schriftstellerische Erfindungen und Sensationshascherei.
Bei dem Begriff „BAFOMET“ handelt es sich um einen Irrtum beim Transcribieren. Das französische Wort BAFOUER bedeutet „zu verhöhnen“. Genau dies wurde den Templern vorgeworfen, nämlich dass sie das Kreuz und den christlichen Glauben verhöhnt hätten.

Quelle : 700 Jahre Päpstlicher Fluch


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Da in dieser Zeit Texte ausschließlich mit der Hand geschrieben wurden, ist noch heute in diversen Dokumenten ersichtlich, dass ein „M“ und ein „U“ leicht verwechselt werden können und die Endungen der Worte waren oft sehr undeutlich geschrieben.

In der betreffenden Aussage war also nichts anderes angedeutet, als dass die Templer etwas verhöhnten. Dies gestand jedoch nicht ein Tempelritter, sondern einer von vielen gekauften Zeugen, welcher irgendetwas aussagen musste.

Nachdem nun der Ursprung des Wortes „BAFOUER“ geklärt wurde, ist es auch klar, dass es absolut auszuschließen ist, dass es sich hierbei um die Verbalhornung des Namens „Mohammed“ handelt.

FALSCHE BESCHULDIGUNGEN
Hier kommt ein historisch bewiesener Satz zur Geltung: Der Sieger schreibt die Geschichte. Philipp IV. war es gelungen, einen seinen Wünschen völlig willfährigen Papst wählen zu lassen, der auf seinen Befehl hin, Frankreich nicht mehr verlassen durfte. Mit Klemens V. begann die fast 70 Jahre lang dauernde Babylonische Gefangenschaft der französischen Päpste in Frankreich.
Die Verleumdungen, welche in den meisten Templerbüchern genüsslich breitgetreten werden, stammen großteils aus den königlichen Archiven. Alle angeblichen Geständnisse der Templer, sind den Verhörakten gegen die Ordensbrüder entnommen, wo nur die unter der Folter erpressten und belastenden Aussagen protokolliert wurden.
Nur wenige Autoren machten sich die Mühe, Originaltexte zu übersetzen und auszuwerten. Einfachheitshalber wird von vielen Schriftstellern auch die vorgefasste Meinung der Vorschreiber übernommen. Dabei gehen viele Hinweise verloren, welche den wahren Sachverhalt aufklären könnten.
Danach folgten jahrzehntelang, nur französische Päpste in Avignon, die das Urteil gegen den Templerorden aus Furcht vor den französischen Königen nicht aufhoben.
FOLTER
Häufig wird nicht darauf eingegangen, dass bei den Verhören, bereits vom ersten Tag an die Folter eingesetzt wurde. Diese war so grauenvoll, dass es nur Hohn sein kann, wenn einige Schriftsteller behaupten, unter der Folter käme auch die Wahrheit zu Tage. Eine Schriftstellerin wiederum mokiert sich darüber, dass Krieger, wie es die Templer waren, auf Grund der Folter kein nicht begangenes Verbrechen gestehen hätten dürfen. Wenn man sich nur annähernd die Qualen vorstellen kann, welche den Templern unter der Folter zugefügt wurden, wird man sich eingestehen, dass man selbst alle Vorwürfe gestanden hätte, nur, um nicht weiter gefoltert zu werden.

Wenn nun in einigen Protokollen berichtet wird, die Geständnisse der Templer wären ohne Folter erfolgt, so ist dies falsch, weil Folterungen unterbrochen werden konnten, dann der Delinquent einige Tage in einen finstern Kerker geworfen wurde, in schwere Eisen geschmiedet, ohne Essen, in seinem eigenen Schmutz, dann wieder befragt wurde, und nun häufig alles gestand, was man hören wollte. Die Akten vermerkten dann, dass nicht gefoltert wurde, ohne hinzuzufügen, dass die Folter nur an diesem Tage nicht angewendet worden war. Viele Tempelritter verstarben bereits in den ersten Wochen nach der Verhaftung unter der Folter.
VERTEIDIGUNG DER TEMPLER
Die Tempelritter hatten weder die Verhaftung noch das Urteil ohne Widerspruch hingenommen. Viele Templer hatten eine nach unseren heutigen Begriffen, universitäre Rechtsausbildung. Dies war schon zur Verwaltung ihrer umfangreichen Besitzungen erforderlich. Bei den Kommissionen, welche die Untersuchungen gegen den Templerorden führten, sind mehrere Verteidigungsschreiben eingebracht worden, die sowohl mündlich von Pierre de Boulogne, einem Templerpriester, als auch von einigen anderen Tempelrittern, vorgebracht wurden. Die Verteidigung des Ordens, konnten jedoch nur jene Templer übernehmen, die bereits in Gefangenschaft waren, da alle anderen bei diesem als Ketzerprozess geführten Verfahren, sofort ebenfalls dem Ketzergericht verfallen gewesen wären.

WAR JACQUES DE MOLAY EIN UNGEBILDETER GREIS?
Diese Beschreibung wurde Jacques des Molay von Historikern verpasst. Es wird immer wieder darauf verwiesen, dass der Großmeister der Templer, sich selbst als:
MILES ILLITERATUS ET PAUPER bezeichnete. Die Geschichtsschreiber unterstellen ihm daher, er hätte sich selbst einen ungebildeten und armen Ritter genannt.
Er meinte hingegen mit ILLITERATUS, dass er seit der Gefangennahme, sich nicht in die Materie einlesen konnte, weil er keine schriftlichen Unterlagen und Verhörprotokolle erhalten hatte. Deshalb konnte er diese nicht lesen. Außerdem wurde er daran gehindert, das Vermögen des Templerordens für Advokaten einzusetzen. Darum nannte sich Jacques de Molay auch PAUPER – weil er gänzlich beschränkt wurde, in seinen finanziellen Mitteln. Übersehen wird dabei auch, dass es nach den damaligen gesellschaftlichen Regeln zwingend war, dass jeder seine Person weitestgehend zurücknehmen musste, es galt der Topos der „Selbstabwertung“. Jeder wusste zu dieser Zeit, dass es sich hierbei um eine Floskel handelte, die nichts mit der tatsächlichen Bildung des Großmeisters zu tun hatte.
FLUCH DES GROSSMEISTERS?
Angeblich hätte Jacques de Molay den Papst und den König mit seinen letzten Worten verflucht. Zwar starben sowohl der Papst als auch der französische König noch im selben Jahr, in welchem der Großmeister der Templer, auf langsamem Feuer den Martertod erlitt. Es ist möglich, dass Jacques de Molay in seiner Todesstunde, als Visionär, eine Zukunftssicht hatte. Als gläubiger Christ hat er im Angesicht des Todes, sicher keinen Fluch ausgesprochen. Der Papst starb wenige Tage nach der qualvollen Hinrichtung des Großmeisters. König Philipp IV. „verunglückte“ noch innerhalb Jahresfrist. Daher kam die Legende auf, der Großmeister hätte beide mit einem Fluch bedacht, dass sie beide bald vor ihrem göttlichen Richter stehen würden. Es ist verständlich, dass der Tod der beiden Hauptschuldigen, viele Leute an schicksalhafte Gerechtigkeit glauben ließ.

ARCHIV DER TEMPLER
Jeder, der die Möglichkeit hatte, suchte danach. Man muss aber bedenken, dass die Tempelritter seit der Verhaftung bis zum Bann gegen den Orden, immerhin 7 Jahre lang Zeit hatten, ihre Dokumente zu verbringen. Besonders Philipp IV. hatte intensiv nach diesen Dokumenten suchen lassen. In Frankreich kann das Archiv daher sicher nicht sein, weil der französische König dieses sofort an sich gebracht hätte. Das Archiv ist auf Grund der politischen Situation in diesen Jahren, mit großer Sicherheit in die Umgebung von Wien verbracht worden. Der Habsburger Albrecht I. war als Deutscher König machtvoll genug, der französischen Kriegspolitik Paroli zu bieten.
Auch Napoleon ließ intensiv nach dem Templerarchiv suchen. Er plünderte Unterlagen im Vatikan, und ließ nach der Besetzung Österreichs, auch in Wiener Archiven suchen. Das Archiv des Erzbischofs von Salzburg wurde gänzlich geplündert.
„TEMPELAISEN“
Interessant ist, dass bereits wenige Jahre nach der Verhaftung der Templer, in Österreich eine Bruderschaft gegründet wurde, welche sich „Tempelaisen“ nannte, und dessen Mitglieder alle dem Hochadel angehörten. Diese Bruderschaft verwaltete umfangreiche Besitzungen der Templer und hatte eine Loge auf Schloss Lichtenstein.
In der Augustinerkirche am Josefplatz befindet sich eine gotische Georgskapelle, die Anfang des 14. Jahrhunderts als Versammlungsort für die Bruderschaft der „Tempelaisen“ erbaut wurde. Die beiden jetzt dort befindlichen Grabmäler, wurden erst Mitte des 18. Jahrhunderts hineingestellt. Offenbar wurde die Innenausstattung dieser „Georgskapelle“ zum Vorbild genommen, für viele Logen nachfolgender Bruderschaften.
VERDIENSTE DES TEMPLERORDENS
Die Templer brachten zum Beispiel Zuckerrohr und Baumwolle in den Westen. Häufig wird angenommen, dass diese Produkte erst nach der Entdeckung Amerikas in Europa eingeführt wurden. Es wurden jedoch bereits um das Jahr 1000 Zuckerrohr und Baumwolle in Palästina angebaut. Nach der Eroberung des Heiligen Landes, wurden diese Produkte von den Templern nach Europa gebracht. Sie besaßen selbst umfangreiche Zuckerrohrplantagen auf Zypern bei Kolossi. Baumwollstoffe nannte man nach einem arabischen Wort (BARRAKÄN) Barchent. Es gab vielerlei Webarten und zum Teil wurden daraus kostbare, glänzende Stoffe erzeugt.
Die Templer förderten und schützen den Handel, und betrieben die dafür notwendigen umfangreiche Bankgeschäfte. Um für Pilger finanzielle Transaktionen gefahrlos zu ermöglichen, hatten die Templer z.B. den Vorläufer des Travellerschecks erfunden. Die Pilger konnten in Europa Geld einzahlen und im Heiligen Land diese Summe in Landeswährung einlösen. Templer verliehen auch Geld. Sie nahmen keine Zinsen, weil dies den Christen verboten war, sondern bewirtschafteten die zur Sicherstellung übergebenen Grundstücke. Der Erlös aus dieser Bewirtschaftung stellte den Gewinn dar. Dadurch lag das Risiko eines Kredites ausschließlich bei den Templern, da Missernten oder Preisverfall zu ihren Lasten gingen.
Die Templer brachten mit großem Erfolg viele bis dahin unbekannte Produkte nach Europa. Ebenso Waffen und Rüstungen. Große Leistungen erbrachten sie im Bauwesen, Architektur, Wasserbau und der Landwirtschaft.
Sie verwendeten für die Berechnung ihrer zahlreichen gotischen Kirchenbauten, die arabischen Ziffern und vor allem die Ziffer Null.
Die neuen Erkenntnisse erforderten auch neue Fähigkeiten zur Herstellung und Verarbeitung von Produkten. Dies wurde in den Bauhütten gelehrt. La Loge – die Loge – war der Begriff dafür, ursprünglich wurden hölzerne Hütten so bezeichnet.
Solche Rahmenbedingungen waren erforderlich für den Bau von Burgen und gotischen Kathedralen, weil dafür qualifizierte Architekten und spezialisierte Handwerker notwendig waren. Schon seit dem 12. Jahrhundert wurden solche Spezialisten „maitre des engins“ – also Meister der Werkzeuge, Maschinen, Hebezeuge etc. genannt. Daraus entwickelte sich der Begriff des Ingenieurs, sowie in Nachfolgebruderschaften, der 12. Grad, genannt „Groß-Architekt“.
Die Templer errichteten entlang der Pilgerwege entweder ein Biwak, eine Kapelle oder eine Kathedrale. Jedenfalls konnte jeder Pilger nach ca. 20 km mit einer sicheren Unterkunft rechnen.

ALCHEMIE
Die Templer betrieben selbstverständlich seriöse wissenschaftliche „Alchemie“. Die Ergebnisse der Alchemie führten mit stets verbesserten Erkenntnissen, zur Herstellung von Medikamenten, Farbstoffen, Tinten, Farbgläsern, Metallerzeugnissen, Tonwaren, sowie noch vielen anderen Produkten. Auch Schießpulver war bereits bekannt, und wurde als Zünd- und Brandmittel schon Ende des 13. Jahrhunderts verwendet.
Im Templerorden wurden bei der Herstellung von chemischen Produkten keine Zaubersprüche aufgesagt. Zu dieser Zeit gab es kaum exakte Messungen von Zeit und Temperatur. Deshalb musste eine vorgeschriebene Anzahl von Gebeten aufgesagt werden, wenn zum Beispiel eine Flüssigkeit eine bestimmte Zeit lang kochen sollte. Damit wurde eine halbwegs sichere Kalibrierung erreicht. Nicht die Worte waren also maßgeblich für den Erfolg einer chemischen Veränderung, sondern die damit erreichte Zeitmessung.
ASTROLOGIE
Astrologie und Astronomie waren ein Wissenschaftsgebiet, und hatte nichts mit jener Zukunftsdeutung zu tun, wie dies heute in Tageszeitungen praktiziert wird.
Astrologie ist die Erkenntnis, dass bei bestimmten Konstellationen der Planeten unseres Sonnensystems, verschiedene Reaktionen des Menschen feststellbar sind. Daher können durch Beobachtung und Berechnung der Planetenpositionen auch zukünftige Reaktionen mit statistischer Wahrscheinlichkeit vorhergesagt werden, immer in Bezug auf das Radixhoroskop, welches durch die Geburtskonstellation bestimmt wird. Man verwendete für die astrologische Deutung Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn, die restlichen Planeten waren unbekannt. Der Frühlings- und Herbstpunkt waren für die Landwirtschaft wichtig, ebenso der Mond. Die in der Astrologie verwendeten Sternzeichen, waren schon im Mittelalter nicht deckungsgleich mit den Sternbildern. Die weit entfernten Sternbilder wurden und werden nur als Symbole verwendet.
Da das Wissen über Astrologie Allgemeingut war, finden sich in und auf vielen romanischen und gotischen Kirchen astrologische Hinweise und Kürzeln.

Jedem Historiker muss klar sein, dass die versteckten Archive des Templerordens erst nach der Aufhebung des Bannes wieder zugängig werden. Deshalb ist es für uns Nachgeborene überaus wichtig, dass der Bann aufgehoben wird, um die wissenschaftliche Aufarbeitung unserer europäischen Geschichte durchführen zu können.
Ein Bann – Fluch – fällt immer auf jene zurück, die ihn ausgesprochen haben und die ihn aufrecht erhalten. Deshalb muss es jedem gläubigen Katholiken ein wichtiges Anliegen sein, dass dieser Unrechtsfluch endlich aus der Welt geschafft wird.
Fast scheint es wie ein mystischer Hinweis, dass die Rehabilitation der Templer, von Wien ausgehen könnte, wurde doch der Bann gegen den Templerorden, in einer kleinen Stadt in Frankreich ausgesprochen, zu Vienne.

Quelle : Siehe oben
 
Mal etwas gänzlich anderes.

Gibt es in diesem Thread jemanden der sich gut mit der Geschichte der King’s German Legion (KGL), auch Königlich Deutsche Legion genannt auskennt?
Ich habe heute durch Zufall etwas darüber gelesen, etwa dass sie als der einzige deutsche Verband gilt der während der gesamten Zeit der napoleonischen Besatzung gegen die Franzosen gekämpft hat. Alles was ich gefunden habe poste ich hier mal:

Entstanden durch die Unterzeichnung der Konvention von Artlenburg, da durch die Unterzeichnung die gesamte Kurhannöversche Armee aufgelöst wurde, viele der ehemaligen Soldaten nach England gingen und in dortigen Dienst traten.
Am 19.12.1803 wurde die KGL, die King`s German Legion auf einen Befehl König Georgs III hin errichtet. Sie wurde ab 1805 eingesetzt und nahm an vielen Feldzügen teil etwa 1808-1813 auf der pyrenäischen Halbinsel, Portugal und Spanien. Alle Einheiten der KGL hätten sich im Laufe der Feldzüge immer wieder bewährt und dadurch die hohe Anerkennung des königlichen Hauses und des Herzogs von Wellington erworben. In der Schlacht von Waterloo hat die KGL unter Kommando von Georg Bahring den Bauernhof La Haye Sainte verteidigt bis die Munition ausging und von 400 Verteidigern nur 42 Mann geblieben waren. Aufgrund dieser Leistungen wurde die Tradition der Legion und die von den Britten verliehen "Battlehonours" noch bis zum 1.Weltkrieg von den Nachfolgeregimentern in der Reichswehr getragen. Die Legion kehrte 1816 aus Frankreich zurück in die Heimat. Die Soldaten wurden zum größten Teil entlassen oder wieder in die neue Armee des Königreiches Hannover übernommen.

Jetzt meine Frage kennst sich irgendjemand da noch Besser aus oder hat Literaturtipps parat weil die Informationen im Internet waren recht dürftig und Wikipedia vertraue ich in den Fällen selten.
 
Vor 70 Jahren: Erste Flugzeugträgerschlacht der Geschichte im Korallenmeer

Vor 70 Jahren, am 7. und 8. Mai 1942, fand im Korallenmeer die erste See-Luft-Schlacht der Geschichte zwischen gegnerischen Flugzeugträger-Kampfgruppen statt. Dabei hatten die gegnerischen Flottenverbände erstmals keinen Sichtkontakt, auch schossen die Überwasser-Einheiten nicht aufeinander, die Schlacht entschieden ausschließlich Trägerflugzeuge. Das Aufeinandertreffen japanischer und amerikanischer Seestreitkräfte in den Gewässern südwestlich der Salomoneninseln und östlich von Papua-Neuguinea war die Folge eines japanischen Landungsunternehmens mit dem Ziel, den alliierten Stützpunkt Port Moresby an der Südostküste von Neuguinea einzunehmen. Ein japanischer Stützpunkt in diesem Gebiet würde die strategische Verteidigungsbarriere gegen die US-Streitkräfte verstärken, Nordostaustralien und den Verbindungs- und Nachschubweg zwischen Hawaii und Australien bedrohen und die weitere Expansion in den Südpazifik unterstützen. Dadurch könnte Australien dazu bewogen werden, sich entweder aus dem Krieg herauszuhalten oder seine Teilnahme beenden.
Der Operationsplan für das japanische Unternehmen war sehr komplex. Die verfügbaren japanischen Südsee-Streitkräfte unter dem Befehl von Vizeadmiral Inoue Shigeyoshi wurden auf mehrere kleine Verbände mit rivalisierenden Unterkommandos aufgesplittert. Zudem waren alle Einzelaktionen zeitlich und räumlich so detailliert und genau festgelegt, dass alles plangemäß ablaufen musste, um die vorgegebenen Aktionen einhalten und die Aufgaben erfüllen zu können. Im Mittelpunkt standen zwei amphibische Invasionskampfverbände unter dem Kommando von Konteradmiral Goto Aritomo. Die Hauptstreitmacht sollte Port Moresby angreifen, der kleinere Verband die Insel Tulagi in den südlichen Salomonen besetzen. Beide Kampfverbände wurden von landgestützten Flugzeugen unterstützt, die von nördlich gelegenen Stützpunkten starteten, außerdem von zwei kleinen Flottenverbänden mit einem kleinen Flugzeugträger, mehreren Kreuzern, Seeflugzeugtendern und Kanonenbooten. Zusätzlichen Flankenschutz für das Unternehmen sollte ein weiter entfernt kreuzender Verband um die beiden großen Flugzeugträger Shokaku und Zuikaku und ihre Begleitkreuzer und Zerstörer geben. Vizeadmiral Takagi Takeo befehligte den Verband, übertrug die Trägeroperationen aber auf Konteradmiral Hara Chuichi.
Doch die US Navy war über die japanischen Pläne informiert, da es der Funkaufklärung im Frühjahr 1942 gelang, den japanischen Marinecode JN-25 teilweise zu entschlüsseln. So setzte Admiral Chester William Nimitz, Oberbefehlshaber der US-Pazifikflotte, die Task Force 17 in Marsch. Dieser Flottenverband umfasste die Flugzeugträger USS Lexington (Konteradmiral Aubrey W. Fitch) und USS Yorktown (Konteradmiral Frank Jack Fletcher, zugleich Befehlshaber) mit Begleitkreuzern und -zerstörern sowie 3 Kreuzer und 3 Zerstörer, die der australische Konteradmiral John G. Crace befehligte. Hinzu kamen eine U-Boot-Patrouille sowie landgestützte Bomber und Seeaufklärungsflugzeuge verschiedener Typen des Unterstützungsverbands Südwestpazifik unter dem Befehl von Vizeadmiral Herbert F. Leary, der das Kommando über die australisch-neuseeländischen Gebiete innehatte.
Die Schlacht im Korallenmeer begann am 7. Mai. Japanische Trägerflugzeuge versenkten nach der Falschmeldung eines Aufklärungsflugzeugs, dessen Pilot glaubte, „einen Kreuzer und einen Flugzeugträger“ gesichtet zu haben, den Zerstörer USS Sims und den wertvollen Flottentanker USS Neosho. US-Aufklärungsflugzeuge entdeckten den japanischen Deckungsverband mit dem leichten Träger Shoho. Trägerflugzeuge versenkten ihn und erzielten damit den ersten größeren Erfolg der US Navy gegen die japanische Marine. Daraufhin befahl Vizeadmiral Inoue den Rückzug des Invasionsverbands für Port Moresby. Für die Japaner kamen die Aktionen der Amerikaner völlig unerwartet und verursachten erhebliche Konfusion.
Die wichtigsten Ereignisse fanden am 8. Mai statt. Japanische und amerikanische Aufklärer entdeckten die gegnerischen Flugzeugträger, die etwa die gleiche Zahl an Flugzeugen mitführten (Japan 121, USA 122). Die US-Schiffe hatten Radar, die japanischen nicht, dafür mehr Gefechtserfahrung und bessere Torpedos. Zudem begünstigte das Wetter die Japaner, da der Flugzeugträger Zuikaku unter einer Wolkendecke verborgen blieb. Dagegen sichteten US-Flugzeuge die Shokaku, griffen sie an und setzten sie mit 3 Bombentreffern außer Gefecht.
Umgekehrt sichteten japanische Flugzeuge beide US-Träger, griffen sie an und erzielten mehrere Treffer. Bomben, Torpedos und Benzindämpfe aus beschädigten Tanks und Leitungen verursachten mehrere schwere Explosionen, starke Schäden und so heftige Brände auf der USS Lexington, dass die Besatzung das Schiff verlassen musste. Später wurde der Flugzeugträger von einem Begleitzerstörer versenkt. Außerdem beschädigten mehrere Nahtreffer und eine Bombe, die das Flugdeck durchschlug, die USS Yorktown. Sie konnte aber aus eigener Kraft nach Pearl Harbor zurückfahren. Die Japaner mussten jedoch ihre geplante Invasion von Port Moresby aufgeben. Während der Gefechte verloren sie außer der Shoho auch einen Zerstörer und einige kleinere Schiffe.
Im Lauf der Schlacht trug die Shokaku schwere Bombenschäden davon, und die Flugzeugstaffeln der Zuikaku wurden stark dezimiert. Daher konnten beide Flugzeugträger nicht an der bevorstehenden Operation zur Besetzung der Midway-Inseln teilnehmen, die dazu dienen sollte, die lang ersehnte Entscheidungsschlacht zwischen der japanischen und der amerikanischen Flotte herbeizuführen. Zwar konnten die Japaner die Schlacht im Korallenmeer zu Recht als einen taktischen Sieg nach Punkten für sich in Anspruch nehmen. Doch weil sie die Invasion von Port Moresby aufgeben mussten, endete das Unternehmen für sie mit einer strategischen Niederlage – unmittelbar nach der Kapitulation der US-Streitkräfte auf den Philippinen. Es war der erste Rückschlag für ihre große Offensive, die sie fünf Monate zuvor mit dem Überraschungsangriff auf Pearl Harbor begonnen hatten.

Quellen: Offizielle Internetseite der US Navy “Naval History and Heritage”
Willmott, H.P.: The Barrier and the Javelin
Millot, Bernard A.: The Battle in the Coral Sea

Karte mit Verlauf der Schlacht im Korallenmeer:

maplge.jpg


Fotos:

Versenkung des leichten japanischen Trägers Shoho

g17026.jpg



coral-sea.jpg


Explosion auf dem Flugzeugträger USS Lexington
 
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Hete vor genau 70 Jahren, am 12.05.1942 begann die zweite von vier Schlachten um die Stadt Charkow.


Die Stadt in der Ukraine war ein sowjetischer Verkehrsknotenpunkt und mit rund 850 000 Einwohnern zweitgrößte Stadt der Ukraine und viertgrößte Stadt der Sowjet-Union. Zur Absicherung der Eroberung des ukrainischen Industriereviers wurde Charkow im Zuge der Schlacht um Moskau am 24.10.1941 von Verbänden der deutschen 6. Armee unter Generalfeldmarschall Walter von Reichenau genommen und während der sowjetischen Winteroffensive trotz eines Einbruchs südlich der Stadt bei Isjum gehalten. Nach Kampfpause während der Schlammperiode setzte die sowjetische Südwestfront unter Marschall der Sowjet-Union Semjon MichailiwotschTimoschenko am 12.05.1942 mit 5 Armeen(9,21.28.38.57.) zur Rückeroberung von Charkow an und stieß dabei auf die deutsche 6. Armee unter dem damaligen general der Panzertruppe und späteren Generalfeldmarschall Friedrich Paulus und die Gruppe Kleist. Diese Armeegrruppe unter dem damaligen Genraloberst und späteren Generalfeldmarschall Ewald von Kleist bestand aus der 17.Armee unter dem damaligen general der Infanterie und späteren generaloberst Hans von Salmuth und der 1. Panzerarmee unter Generaloberst von Kleist selber.. In der entbrennenden Schlacht um Charkow kamen nach sowjetischen Anfangserfolgen deutsche Gegenangriffe seit 17.05.1942 auf die Flanken des Frontbogens zum Tragen. Da Stalin den Abbruch der Offensive ablehnte, gelang es den deutschen Verbänden, starke sowjetische Kräfte einzuschließen, 240 000 Gefangene einzubringen und damit günstige Voraussetzungen für die Sommeroffensive im Süd-Abschnitt der Front zu schaffen.
Nach dieser Schlacht, die am 28.05.1942 endete kursierte in der Roten Armee folgender Spruch :

Timoschenko verdient ein Ritterkreuz von Hitler mehr als jeder deutsche General
 
Wiki kennt nur einen Semyon Konstantinovich Timoshenko, meinste denn? :p
Seht ihr alle wie dieser Mensch mich hasst ?:D

Ich werde ihn töten. Ich weiß nicht wo, ich weiß nicht wie und ich weiß nicht wann.
Aber ich werde ihn töten.:D

Aber mein Lieber, da Timoschenko neben Budjonny,Jergorow,Berija und Woroschilow der größte militärische Analphabet war der jemals den Stern eines sowjetischen Marschalls tragen durfte ist es nicht besonderst schlimm das ich seinen namen falsch geschrieben habe.
Daran sieht man übrigens das ich zumindest meine Beiträge selber schreibe
 
Aber mein Lieber, da Timoschenko neben Budjonny,Jergorow,Berija und Woroschilow der größte militärische Analphabet war der jemals den Stern eines sowjetischen Marschalls tragen durfte ist es nicht besonderst schlimm das ich seinen namen falsch geschrieben habe.

Timoschenko ist nicht falsch geschrieben. Das ist die dt. Schreibweise, aber das sollte doch eig. kein Geheimnis sein. :D

Edit: Okay. Jetzt hab ich's auch verstanden. Asche auf mein Haupt, ich sollte aufmerksamer lesen. :/
 
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Heute vor genau 70 Jahren fand in Prag die Operation Anthropoid statt.
Am 27.05. 1942, verübten die beiden exiltechischen Fallschirmspringer Josef Gabcik und Jan Kubis ein Attentat auf General der Polizei Reinhard Heydrich. Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamtes und stellvertretender Reichsprotektor im Protektorat Böhmen und Mähren. Heydrich, der häufig als Henker von Prag bezeichnet wurde, starb einige Tage später. Das Attentat auf Heydrich war das einzige erfolgreiche Attentat auf einen hohen NS-Funktionär in Europa.
Heydrich hatte sich in seiner Dienstzeit in Prag das Protektorat Böhmen und Mährendurch Zuckerbrot und Peitsche in einen gut funktionierende Waffenschmiede zu verwandeln.
der Widerstanmd dort erlahmte. deshalb beschloß die Exilregierung in London Heydrich zu ermorden um deutsche Repressalien zu provozieren.

Am Morgen des 27.05.1942 verstecken sich Josef Gabcik und Jan Kubis in der Nähe einer Straßenbahnhaltestelle im Prager Vorort Liben. An dieser Stelle bildet die Strasse eine enge abschüssige Kurve. Etwas weiter oben steht Josef Valcik mit einem Taschenspiegel, mit dem er ein Zeichen geben soll, wenn sich das Auto nähert, auf das alle drei warten. In einem offenen Mercedes 320 C mit dem Kennzeichen SS-3 sitzt Reinhard Heydrich.Heydrich fuhr immer offen Wagen und ohne Personenschutz. Einmal sagte er sogar zu Albert Speer "Warum sollten meine Tschechen auf mich schiessen ?"
Josef Gabcik und Jan Kubis waren im Dezember 1941 im Auftrag der tschechoslowakischen Exilregierung in England mit Fallschirmen über Böhmen abgesprungen und Kontakt zum Widerstand aufgenommen.Teile des Widerstandes sprachen sich strikt gegen ein Attentat auf Heydrich aus,
doch benesch wollte seinen Tod und auch den Tod von vielen unschuldigen Tschechen.

Monatelang hatten sie sich auf die Aktion mit dem Decknamen "Antropoid" vorbereitet. Gabcik und Kubis stehen also in der Kurve, ausgestattet mit einer zusammenlegbaren Maschinenpistole und einer Handgranate.Doch an diesem Tage kommt Heydrichswagen nicht zur gewohneten Zeit.Man wollte die Aktion schon abblasen als ein dritter Mann die Ankunft des Wagens meldet. Heydrichs Wagen, in dem sonst nur noch sein Fahrer Johannes Klein sitzt, fährt langsam durch die Haarnadelkurve. Einer der Attentäter, Josef Gabcik, hatte die Sten Gun unter seinem Mantel versteckt. Gabcik ging nun zur Kurvenbiegung. Dort wollte er schießen, als sich das Auto näherte.
Doch es sollte anderst kommen.
Nach den späteren Berichten der Gestapo betrug die Entfernung zwischen Gabcik und Heydrich nur anderthalb Meter. Aus irgendeinem Grund funktionierte die Maschinenpistole nicht. Heydrich befahl: Anhalten. Das war der Schlüsselmoment. Das Auto bremste und Heydrich griff zu seiner Pistole. In diesem Moment gab es eine Explosion. Kubis, der zweite Mann hatte seine Handgranate geworfen. Diese traf zwar nur das rechte Hinterrad, aber Splitter der Karosserie verletzten Heydrich und verursachten innere Verletzungen. Die Scheiben einer vorbeifahrenden Straßenbahn gingen zu Bruch und auch Kubis wurde durch herumfliegende Splitter verletzt.
Heydrich schoß noch, auf die fliehenden Attentäter und Heydrichs Fahrer Klein verfolgte die Attentäter. Aber seine Pistole funktionierte nicht. Die beiden Attentäter konnten zunächst fliehen.
Reinhard Heydrich selbst wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.
Doch mit dem Splitter drangen auch Fasern von Rosshaar aus der Sitzpolsterung in Heydrichs Körper und verursachten einen tödlichen Wundbrand.
Die geballte Macht der SS reichte nicht aus um für den sterbenden Heydrich Pecilin zu besorgen.
Im Sterben liegend bereute der Unmensch seine Taten. Ob aus Überzeugung oder bereits im Delirium ist bis heute umstritten.
Berühmt sind seine Wort :"Ja, die Welt ist nur ein Leierkasten,die unser Herrgott selber dreht.Jeder muß nach dem Liede tanzen das gerade auf der Walze liegt"
Am 04.06.1942 starb SS-Obergruppenführer und General der Polizei Reinhard Eugen tristan Heydrich an den Folgen des Attentats.
Die SS reagierte darauf mit einen Orgie der gewalt und des Massenmords.
Der Exilpräsident der Tschechen, Eduard Benes sollte bekommen was er sich wünschte.
Ein Meer von Feuer,Blut und Tränen.
U.a. eine ganze Ortschaft musste mit ihrem Leben bezahlen.
Der Name Lidice steht für lange Zeit für den Blurausch der SS und die Unmenschlichkeit des NS-Regimes. Aber auch für die Bereitschaft Herrn Benes, rücksichtslos das Leben von Unschuldigen zu opfern.

Bilder nach dem Attentat :

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Die Toten von Lidice:
lidice%281%29.jpg


Heydrichs Totenmaske :
150px-Heydrichmarke.jpg



P.S. Die allgemeine Unbeliebtheit Heydrichs, selbst in der SS drückte der spätere SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS Sepp Dietrich mit folgenden Worten aus "Gott sei Dank, jetzt ist die Sau verreckt"
 
In dieser Nacht(um die Uhrzeit wird seit Jahren gestritten. Es ist umstritten ob es der 31.05. oder bereits der 01.06. war) jährt sich zum 5o.Male der Moment, an dem SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann im israelischen Gefängnis Ramla auf die Falltür treten mußte.
 
Auch wenn sie die Uhrzeit (noch) nicht haben, dieses Rätsel haben deine Freunde von Wikipedia gelöst. :braue

Nur weil sie es behaupten muß es nicht stimmen.
Wie bei denen vieles nicht stimmt:D

Ich kenne einige da die eine oder andere Quelle die den 01.06.1962 als Todesdatum angibt.

Adolf Eichmann

SS-Obersturmbannführer (9.11.41) geboren 19. März 1906 Solingen gestorben 1. Juni 1962 Ramle bei Tel Aviv (hingerichtet)
1.4.32 Betritt zur österreich. NSDAP und zur SS, 1.10.34 zum "Judenreferat" im SS-Hauptamt, August 38 Leiter der "Zentralstelle für jüd. Auswanderung" in Wien, Oktober 39 der "Reichszentrale für die jüd. Auswanderung" in Berlin. Seit Dezember 39 war Eichmann im RSHA, Amt IV, Referat IVD4 für "Auswanderung und Räumung" zuständig, dann im Referat IVB4 für "Judenangelegenheiten und Räumung", worunter zunächst Deportation und schließl. in der äußersten Konsequenz der nationalsozialistischen Judenverfolgung die Ermordung der jüd. Bürger im dt. Machtbereich zu verstehen war. Die Verschleppung von insges. etwa 3 Mio. Menschen in die Vernichtungslager wurde von Eichmanns Dienststelle organisiert. Bei Kriegsende in amerikan. Gefangenschaft geraten, konnte Eichmann 1946 fliehen und mit kirchl. Hilfe in Argentinien untertauchen. Dort spürte ihn der israel. Geheimdienst auf und entführte ihn nach Israel, wo er am 11.12.61 zum Tod verurteilt wurde.

Hier spricht man lediglich von der "Nacht zum 01.06.1962.
Adolf Eichmann
SS-Führer



1906
19. März: Adolf Eichmann wird als Sohn des Buchhalters und späteren Firmenbesitzers Adolf Eichmann und dessen Ehefrau Maria (geb. Schefferling) in Solingen (Rheinland) geboren.

1914
Umzug der Familie nach Linz (Österreich).

1921-1923
Besuch der "Höheren Bundeslehranstalt für Elektrotechnik, Maschinenbau und Hochbau" in Linz. Eichmann verläßt die Schule ohne Abschluß.

1923-1933
Tätigkeiten als Bergarbeiter und Verkäufer in Firmen, bei denen sein Vater Teilhaber ist.
Ab 1925 Reisevertreter bei der "Vacuum Oil Company" in Wien.

1927
Beitritt zur Deutsch-Österreichischen Frontkämpfer-Vereinigung

1932
1. April: Eichmann wird Mitglied der österreichischen Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Die Aufnahme in die Schutzstaffel (SS) erfolgt sieben Monate später.
Aufgrund des österreichischen NSDAP-Verbots Übersiedlung nach Deutschland, wo er in Bayern eine vierzehnmonatige militärische und ideologische Ausbildung durch die SS erhält.
Eichmann wird in den Sicherheitsdienst (SD) aufgenommen und zieht nach Berlin.

ab 1935
Referententätigkeit im SD-Hauptamt Berlin, Referat II 112 (" Juden"). Eichmann beschäftigt sich mit der Frage, wie die Zwangsumsiedlung der jüdischen Bevölkerung beschleunigt werden kann. Er erwirbt oberflächliche Kenntnisse des Hebräischen und Jiddischen und nimmt Kontakt mit Zionistenführern auf.

1938
März: Nach dem "Anschluss" Österreichs Versetzung nach Wien.
August: Eichmann organisiert die "Zentralstelle für jüdische Auswanderung" in Wien, die einzige NS-Stelle, die ermächtigt ist, österreichischen Juden Ausreisegenehmigungen zu erteilen. In weniger als eineinhalb Jahren verlassen rund 128.000 Juden zwangsweise das Land.

1939
Oktober: Er übernimmt die Leitung der von Reinhard Heydrich im Juni eingerichteten "Reichszentrale für jüdische Auswanderung" in Berlin. Eichmann ist an den Planungen zur Zwangsumsiedlung der Juden in das Generalgouvernement beteiligt.
Dezember: Er erhält das Referat IV D 4 "Auswanderung und Räumung" (ab 1941 Referat IV B 4 "Judenangelegenheiten, Räumungsangelegenheiten") des Reichssicherheitshauptamts (RSHA) in Berlin, Kurfürstenstraße 115/116. Eichmann wird zur zentralen Figur der Deportationen von mehreren Millionen Juden in die Ghettos und Konzentrationslager.

1941
9. November: Beförderung zum SS-Obersturmbannführer.
Eichmann reist erstmals nach Auschwitz. Weitere Besichtigungen der Vernichtungslager folgen.

1942
20. Januar: Er führt Protokoll auf der Wannsee-Konferenz.

1944
März: Als Führer eines Sonderkommandos organisiert Eichmann in Budapest die Deportation ungarischer Juden nach Auschwitz.

1945/46
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gelingt ihm im Februar 1946 die Flucht aus der amerikanischen Internierungshaft.

1946-1950
Mit gefälschten Papieren lebt Eichmann in Deutschland. Er arbeitet zeitweise als Holzarbeiter in der Lüneburger Heide.

1950
Eichmann emigriert über Italien nach Argentinien, wo er unter dem Namen Ricardo Klement in Buenos Aires lebt. Seine Frau Vera (geb. Liebl) folgt ihm wenig später mit ihren drei Söhnen. Er erhält u.a. eine Anstellung als Schweißer und Mechaniker in einer Mercedes-Benz-Fabrik.

1960
11. Mai: Nach monatelanger Beobachtung nimmt der israelische Geheimdienst Eichmann fest. Er wird neun Tage später nach Israel entführt, da zwischen Argentinien und Israel kein Auslieferungsabkommen besteht.

1961
April-Dezember: Eichmann-Prozeß in Israel. Er bekennt sich nicht schuldig im Sinne der Anklage und beruft sich auf Befehle von Vorgesetzten. Eichmann wird in erster und zweiter Instanz zum Tode verurteilt.

1962
Nacht zum 1. Juni: Das Todesurteil wird im Gefängnis Ramleh bei Tel Aviv an Adolf Eichmann vollstreckt


Im den meisten Fällen wird das genaue Datum nicht genannt.
 
Heute vor 70 Jahren: Die Schlacht um Midway

Heute vor 70 Jahren, am 4. Juni 1942, fand eine der bedeutendsten Seeschlachten überhaupt statt: Die Schlacht um Midway. Sie war „der Wendepunkt des Pazifikkrieges und veränderte den Verlauf der Weltgeschichte“ (Admiral Jonathan W. Greenert, aktueller Chief of Naval Operations, Oberbefehlshaber der US Navy). Japanische und amerikanische See- und Luftstreitkräfte kämpften mitten im Pazifik gegeneinander, über und nahe dem US-Marinestützpunkt auf dem kleinen Atoll aus Sand Island und Eastern Island. Vor dieser Schlacht waren Japans Seestreitkräfte der US Navy überlegen und konnten frei entscheiden, wo und wann sie angreifen wollten. Nach Midway standen sich die gegnerischen Flotten etwa auf Augenhöhe gegenüber, und schon bald übernahmen die USA die Initiative und gingen zur Offensive über.
Mit dem Angriff auf Midway beabsichtigte Admiral Yamamoto Isoroku, der Oberbefehlshaber der Vereinigten Flotte der Kaiserlich-Japanischen Marine, die US Pazifikflotte aus Pearl Harbor herauszulocken. So wollte er die lang ersehnte Entscheidungsschlacht herbeiführen, in der die Japaner endlich die US-Flugzeugträgerverbände zerstören konnten, die dem Angriff auf Pearl Harbor entgangen waren und seitdem mehrfach abgelegene japanische Stützpunkte angegriffen hatten. An dieser „Operation MI“ nahm das Gros der japanischen Flotte teil, Admiral Yamamoto führte das Kommando von seinem Flaggschiff Yamato aus, dem größten Schlachtschiff der Welt. Doch der Operationsplan war sehr kompliziert: Statt ihre Übermacht zu konzentrieren, zersplitterten die Japaner ihre Flotte in 16 verschiedene Gruppen. Außerdem hing das Gelingen des Plans fast völlig vom Überraschungsmoment ab und ließ kaum Spielraum, falls etwas Unvorhergesehenes dazwischenkam.
Mit einem massiven, überraschenden Luftangriff am frühen Morgen des 4. Juni, ähnlich jenem auf Pearl Harbor, wollten die Japaner die Verteidigungsanlagen und Flugzeuge auf Midway schnell ausschalten, anschließend Sand und Eastern Island mit einem Landungsunternehmen besetzen und einen japanischen Luftstützpunkt einrichten. Sie waren sich sicher, die amerikanischen Flugzeugträger würden erst nach dem Angriff auslaufen, um die japanischen Angreifer zu bekämpfen, aber zu spät ankommen, um Midway zu retten. Auch wären sie den kampferprobten Luftstreitkräften der Kido Butai, des Flottenverbands unter dem Befehl von Vizeadmiral Nagumo Chuichi mit den vier Flugzeugträgern Akagi, Kaga, Soryu und Hiryu, unterlegen und würden eine vernichtende Niederlage erleiden.
Aber das Unternehmen lief nicht wie geplant, denn Yamamotos beabsichtigter Überraschungsangriff wurde vereitelt durch die überlegene Funkaufklärung der US Navy. Das Team der Central Intelligence Unit in Pearl Harbor unter Lieutenant Commander Joseph Rochefort fing die japanischen Funksprüche ab, entschlüsselte sie und enthüllte so rechtzeitig den japanischen Plan, bevor es zur Schlacht kam. Dies ermöglichte Admiral Chester W. Nimitz, dem Befehlshaber der US-Pazifikflotte, einen überraschenden Gegenschlag. Er setzte nach dem Prinzip des kalkulierten Risikos mutig alles auf eine Karte und entsandte alle verfügbaren Flugzeugträger, dazu die meisten Kreuzer und Zerstörer als Begleitschiffe, um die Japaner zu überraschen. Enterprise und Hornet bildeten die Task Force 16 unter dem Befehl von Konteradmiral Raymond Spruance, und die im Korallenmeer beschädigte Yorktown, die im Trockendock in 72 Stunden provisorisch repariert wurde, war Kern der Task Force 17 unter dem Befehl von Konteradmiral Frank Jack Fletcher.
Nimitz verlegte beide Verbände in das Seegebiet nordöstlich von Midway, wo sie kampfbereit die Japaner erwarteten. Am 4. Juni war die Falle aufgestellt, und die zweite große Flugzeugträgerschlacht des Pazifikkriegs begann. Dabei gelang es den Amerikanern, die Japaner zu überraschen, auch weil deren Aufklärung sehr mangelhaft war. Ihre U-Boote kamen zu spät, um die US-Flotte auf ihrem Weg nach Midway abzufangen, und die Bordflugzeuge von Kreuzern hatten eine zu geringer Reichweite. Obwohl der japanische Luftangriff den Stützpunkt auf Midway beschädigte, blieb er dank rechtzeitiger Vorwarnung durch Luftaufklärung und Radar einsatzbereit und wurde später zu einem wichtigen Bestandteil der amerikanischen Offensive im Zentralpazifik.
Unterdessen griffen die verschiedenen auf Midway stationierten Flugstaffeln der US Navy, des US Marine Corps sowie Bomber der US Army Air Force die Kido Butai nacheinander an. Damit war für Vizeadmiral Nagumo klar, dass ein weiterer Luftangriff auf Midway erforderlich war. Also befahl er, die in Reserve gehaltenen Flugzeugstaffeln auf Landziele umzurüsten, was ziemlich aufwendig und zeitraubend war. Die Reserve-Staffeln waren vorsorglich mit Torpedos und Bomben gegen Schiffe bewaffnet worden, falls unerwartet ein feindlicher Flottenverband auftauchen sollte. Während die Umrüstung in vollem Gange war, erhielt Vizeadmiral Nagumo die Meldung eines Aufklärungsflugzeugs, das im Nordosten einen amerikanischen Flottenverband gesichtet hatte.
Nun befand er sich in einem Dilemma, denn der Angriff auf die US-Flotte hatte Priorität. Nach einiger Zeit ließ Nagumo die Umrüstung stoppen. Nun kehrten die Flugzeuge der ersten Angriffswelle auf Midway zurück und mussten so schnell wie möglich landen. Erst danach konnten sie neu aufgetankt, bewaffnet und ein Luftangriff auf die US-Flotte vorbereitet werden. Doch die ständigen, völlig unkoordinierten amerikanischen Luftangriffe verzögerten die Vorbereitung des japanischen Angriffs auf die amerikanische Flotte immer weiter.
Kurz nachdem der letzte Angriff von US-Torpedoflugzeugen erfolgreich abgewehrt worden war, griffen plötzlich US-Sturzbomber der Enterprise und Yorktown ebenfalls unkoordiniert aus verschiedenen Richtungen an. Dank ihrer Ausdauer, Opferbereitschaft, ihrem Geschick und großer Tapferkeit gelang es den Piloten der US Navy, innerhalb von fünf Minuten drei japanische Flugzeugträger (Akagi, Kaga, Soryu) in brennende Wracks zu verwandeln. Dabei hatten sie viel Glück, als sie „zufällig“ gemeinsam angriffen und damit die Japaner überraschten, die die amerikanischen Flugzeuge erst angriffen, als ihre Träger bereits getroffen waren. Im weiteren Tagesverlauf wurde der US-Träger Yorktown zwei Mal von japanischen Trägerflugzeugen angegriffen, die von der unbeschädigt gebliebenen Hiryu starteten, und musste aufgegeben werden.
Später versenkte ein japanisches U-Boot die Yorktown und einen ihrer Begleitzerstörer. Nach den Angriffen auf die Yorktown hatten US-Trägerflugzeuge auch den letzten verbliebenen japanischen Träger Hiryu tödlich getroffen. Der Verlust dieser vier unersetzlichen Flugzeugträger bedeutete eine verheerende Niederlage für Japan und leitete die Kriegswende ein. Die USA verloren den Flugzeugträger Yorktown, den Zerstörer Hammann, ca. 150 Flugzeuge, zwischen 300 und 350 Soldaten fielen. Japan verlor die Flugzeugträger Akagi, Kaga, Soryu, Hiryu, den Schwerer Kreuzer Mikuma, über 300 Flugzeuge, bis zu 3500 Mann kamen um (unterschiedliche Angaben in der Fachliteratur).
Durch den amerikanischen Sieg, nach dem die US Navy bei Flugzeugträgern etwa Parität mit der japanischen Marine besaß, war die japanische Strategie, eine Verteidigungsbarriere rund um die eroberten Gebiete Südostasiens und im Pazifik zu errichten, bereits gescheitert, bevor sie vollständig verwirklicht werden konnte. Sie war nicht umsetzbar ohne eine starke Flugzeugträger-Kampfgruppe, die auch Flugzeuge zu abgelegenen und von Angriffen bedrohten Außenposten überführen konnte. Dies zeigte sich, als die US-Streitkräfte Anfang August 1942 unerwartet einen Gegenangriff auf Guadalcanal begannen.

Mythen und Fakten zur Schlacht um Midway

Midway war kein „Wunder“ und kein „unglaublicher Sieg“, wie einige Autoren und Buchtitel suggerieren, da den beiden US-Flottenverbänden keine übermächtige japanische Flotte gegenüberstand, „nur“ die Kido Butai.

„In den entscheidenden 5 Minuten der Schlacht am 4. Juni zwischen 10.20 und 10.25 Uhr stand der entscheidende Gegenangriff der Japaner auf die amerikanischen Flugzeugträger unmittelbar bevor, daher waren die Decks der japanischen Flugzeugträger vollgepackt mit Flugzeugen.“
Falsch: Zurzeit des entscheidenden Angriffs amerikanischer Sturzbomber auf die japanischen Flugzeugträger steckten die Japaner noch mitten in den Vorbereitungen, auf den Flugdecks selbst standen nur wenige Flugzeuge, die meisten befanden sich noch in den darunterliegenden Hangars.

„Die Operation AL zur Besetzung der Aleuten-Inseln Kiska und Attu war nur ein Ablenkungsmanöver, das die US-Pazifikflotte aus Pearl Harbor locken und sie zur Zersplitterung ihrer Kräfte verleiten sollte.“
Falsch: Die Operation AL war ein völlig eigenständiges Unternehmen, das strategisch bewusst gleichzeitig mit der Operation MI stattfand, und nicht nur eine Ablenkung.

„Während der Fahrt zum Operationsgebiet bei Midway enthielt Admiral Yamamoto Vizeadmiral Nagumo wichtige Informationen vor, die möglicherweise den Verlauf der Schlacht hätten verändern können. Folglich blieb Nagumo im Unklaren über die Bedrohung, die ihn bei Midway erwartete.“
Falsch: Yamamoto nahm keinen Funkkontakt zu Nagumo auf, weil es nicht notwendig war. Die Kido Butai konnte selbst Aufklärungsmeldungen von der Ersten Kommunikationseinheit in Tokio empfangen. Die Aufklärungseinschätzung der Akagi vor Beginn der Schlacht zeigt auf, dass Nagumo die meisten wichtigen Informationen bereits bekommen hatte. Unklar ist aber, warum er daraufhin nichts unternahm.

„Hätten die Japaner am Morgen des 4. Juni einen Zwei-Phasen-Luftaufklärungsplan aufgestellt, hätten sie die amerikanischen Flottenverbände rechtzeitig entdeckt und die Schlacht gewonnen“.
Vielleicht, aber 1942 hatten weder Japaner noch Amerikaner eine Luftaufklärung in zwei Phasen in ihre Einsatzplanung einbezogen, daher war dies keine Option.

„Der späte Start des Suchflugzeugs Nr. 4 des Kreuzers Tone vereitelte Vizeadmiral Nagumos Anstrengungen, die Schlacht zu gewinnen“.
Falsch: Der späte Start und der folgende improvisierte Suchflug der Nr. 4 führten gerade dazu, dass die Japaner die Amerikaner früher entdeckten als erwartet. Die wahren Fehler der Aufklärung während der Schlacht begannen damit, dass die japanischen U-Boote nicht rechtzeitig auf ihren vorgesehenen Positionen eintrafen. Es folgte die Aufgabe des Unternehmens K (Aufklärung mit Flugboot über Pearl Harbor), hinzu kam das Versäumnis des Suchflugzeugs Nr. 1 der Chikuma, die Amerikaner im Zeitrahmen zwischen 6 und 7 Uhr zu entdecken.

„Hätte Nagumo nicht befohlen, seine Flugzeuge mit Waffen für Landziele neu zu munitionieren, hätte er die Amerikaner sofort nach ihrer Entdeckung angreifen können“.
Falsch: Die in Reserve gehaltenen Angriffsflugzeuge befanden sich nicht auf dem Flugdeck, als die Amerikaner entdeckt wurden. Die Chancen, einen Angriff zu starten, bevor die Flugzeuge des Angriffs auf Midway zurückgekehrt und wieder an Bord genommen waren, waren gering, da es einige Zeit dauerte, alle Flugzeuge vorzubereiten und an Deck zu bringen. Die ständigen amerikanischen Luftangriffe verhinderten jede vernünftige Möglichkeit, die Decks für den Angriff freizubekommen, weil laufend Gefechtspatrouillenflugzeuge starteten und landeten.

„Das Opfer der Torpedostaffeln der amerikanischen Flugzeugträger war nicht vergebens, da sie die japanischen Gefechtspatrouillenflugzeuge auf Meeresniveau hinab zogen und dadurch den amerikanischen Sturzbombern erlaubten, ungestört anzugreifen.“
Falsch: Die fast vollständige Vernichtung der Torpedostaffeln geschah etwa eine Stunde vor dem entscheidenden Sturzbomberangriff. So hatten die Zeros genug Zeit, ihre korrekten Einsatzbereiche wieder einzunehmen, wenn sie diszipliniert vorgegangen wären. Stattdessen trug die Torpedostaffel 8 ebenso wie die Torpedostaffel 6 dazu bei, die Aktivitäten zur Gegenoffensive der Japaner zu unterbrechen.

„Die Elite der japanischen Marineluftwaffe wurde bei der Schlacht um Midway vollständig ausgelöscht“.
Falsch: Die japanischen Verluste bei Midway betrugen weniger als ein Viertel aller teilnehmenden Piloten. Erst die Schlachten um die Salomoneninseln vernichteten die Elite der japanischen Marineflieger.

Quellen: Parshall, Jonathan / Anthony Tully: Shattered Sword. The Untold Story of the Battle of Midway (2005)
Symonds, Craig: The Battle of Midway (2011)
“Naval History & Heritage”, offizielle Seite der US Navy

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„Die entscheidenden fünf Minuten“

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Japanischer Flugzeugträger Hiryu brennt
 
Heute vorgenau 45 Jahren, am 05.06.1967 begann der Sechstagekrieg in dessen Verlauf eine Katastrophe biblischen Ausmaßes über die arabischen Streitkräfte hereinbrach.

In den Morgenstunden des 05.06.1967 beginnt Israel unter Ausnutzung des Überraschungsmoments einen Präventivkrieg gegen seine arabischen Nachbarn Ägypten, Syrien und Jordanien. Nachdem alle Bemühungen um eine Entschärfung des israelisch-arabischen Konflikts in den ersten Junitagen des Jahres 1967gescheitert waren, beginnt mit dem Sechstagekrieg der dritte israelisch/arabische Krieg seit der Gründung Israels im Mai 1948.
Unmittelbarer Auslöser des Krieges war die Sperrung des Golfs von Akaba(Straße von Tiran) durch Ägypten am 22.05.1967. Damit war für Israel der Zugang von der Hafenstadt Elath zum Roten Meer versperrt.Vorallem für die für Israel lebenswichtigen Ölimpoerte würden zu erliegen kommen. Kurz darauf gestattete der jordanische König Hussein irakischen Truppen den Durchmarsch zum Angriff gegen Israel, PLO-Chef Shukeiri forderte zum „Heiligen Krieg“ gegen Israel auf. Schon in den Monaten zuvor hatte der ägyptische Staatspräsident Gamal Abd An Nasser zur völligen "Vernichtung des Staates Israel" und zum "Heiligen Krieg" der Moslems gegen das Land der Juden aufgerufen.Im Jahre 1960 hatte Nasser bereits den Sinai wieder remilitarisiert. Am 07.04.1967 schossen israelische Jagdbomber über Syrien sechs syrische Jagdbomber ab und seit Mai zogen Israel und Ägypten Truppen an ihren Grenzen zusammen. Die Ausgangsposition Israels zum Zeitpunkt der Offensive war strategisch denkbar ungünstig: Das Land ist an seiner schmalsten Stelle nur 14 km breit, hat aber eine Landgrenze von 951 km und eine Küstenlinie von 251 km zu verteidigen. Um zu verhindern, dass die an den Grenzen aufmarschierten arabischen Armeen gleichzeitig angreifen und das Land in mehrere Teile schneiden würden, befürwortete der Verteidigungsminister Moshe Dayan, den Angriff.
Unter der strategischen Leitung Dayans, der am 02.06.1967 erst von Ministerpräsident Levi Eschkol zum Verteidigungsminister ernannt worden war, verzeichneten die israelischen Truppen schon in den ersten Tagen erhebliche Geländegewinne.
Generalstabschef der israelischen Streitkräfte und "Vater des Sieges" war allerding ein anderer :
Der damalige Generalleutnant und spätere Ministerpräsident Isarels, Yitzak Rabin.


Mit dem Ende des Sechstagekriegs kontrollierte die israelische Armee vom Jordan bis zum Suezkanal ein Territorium, das viermal so groß ist wie Israel. Die gesamte Halbinsel Sinai und der Gazastreifen befanden sich in israelischer Hand, genauso wie die syrischen Golanhöhen. Im Krieg mit Jordanien hatte Israel die Westbank und Ost-Jerusalem eingenommen. Am Ende des Krieges verfügte Israel nach den Worten von Dayan erstmals über "optimale strategische Grenzen". Für die Vereinigten Arabischen Republiken (VAR) bedeutete der Krieg hohe Verluste an Menschenleben. Etwa 8000 Soldaten waren gefallen oder verwundet. Den Israelis, die 679 Soldaten verloren und 2563 Verletzte zählten, fiel Kriegsmaterial, darunter Hunderte von Sowjetpanzern, in die Hände. Die zahlenmäßig weit unterlegenen Israelis gewannen den Dreifrontenkrieg gegen Ägypten, Syrien und Jordanien u.a. aufgrund minutiöser Planung zur Sicherung der Luftherrschaft schon am ersten Kriegstag. Außerdem waren die Israelis im Gegensatz zu den Arabern hervorragend an den modernen Waffensystemen ausgebildet und verfügten über eine schlagkräftige Panzertruppe.
Unter der strategischen Leitung Dayans, der am 2. Juni von Ministerpräsident Levi Eschkol zum Verteidigungsminister ernannt worden war, verzeichneten die israelischen Truppen schon in den ersten Tagen erhebliche Geländegewinne. Mit dem Ende des Sechstagekriegs kontrollierte die israelische Armee vom Jordan bis zum Suezkanal ein Territorium, das viermal so groß ist wie Israel. Die gesamte Halbinsel Sinai und der Gazastreifen befanden sich in israelischer Hand, genauso wie die syrischen Golanhöhen. Im Krieg mit Jordanien hatte Israel die Westbank und Ost-Jerusalem eingenommen. Am Ende des Krieges verfügte Israel nach den Worten von Dayan erstmals über "optimale strategische Grenzen". Für die Vereinigten Arabischen Republiken (VAR) bedeutete der Krieg hohe Verluste an Menschenleben. Etwa 8000 Soldaten waren gefallen oder verwundet. Den Israelis, die 679 Soldaten verloren und 2563 Verletzte zählten, fiel Kriegsmaterial, darunter Hunderte von Sowjetpanzern, in die Hände. Die zahlenmäßig weit unterlegenen Israelis gewannen den Dreifrontenkrieg gegen Ägypten, Syrien und Jordanien u.a. aufgrund minutiöser Planung zur Sicherung der Luftherrschaft schon am ersten Kriegstag. Außerdem waren die Israelis im Gegensatz zu den Arabern hervorragend an den modernen Waffensystemen ausgebildet und verfügten über eine schlagkräftige Panzertruppe.

Kurze Übersicht über den Verlauf des Krieges :

5. Juni, Montag: Um 9 Uhr Ortszeit brechen schwere Kämpfe an der israelisch-ägyptischen Grenze aus. Israelische Mirage- und Mystère-Jagdbomber steigen von Flugplätzen bei Tel Aviv auf und fliegen in 150 m Höhe über das Mittelmeer auf ägyptisches Gebiet. Sie unterfliegen damit das ägyptische Radar. Mit leichten Spezialbomben zerstören sie die am Boden stehenden ägyptischen Flugzeuge. Gegen Syrien und Jordanien werden ebenfalls Luftangriffe geflogen.

6. Juni, Dienstag: Israelische Panzer stoßen vor. Am Morgen fallen Jenin in Jordanien, ebenso die Festung Latrun. Am frühen Nachmittag werden Gaza und Bir-Lah-Fam eingenommen. In der Wüste Negev rücken zwei Panzerkolonnen nach Nitzana und Kuntilla vor. Nach Einnahme von El-Arish biegt eine Kolonne Richtung Abu Aweigla ab. Die schweren ägyptischen Panzer werden vernichtet.

7. Juni, Mittwoch: Die israelischen Truppen nehmen kampflos Sharm El Sheik ein und nähern sich dem Suezkanal auf 40 km. Jericho wird besetzt. Um 20 Uhr MEZ stellt Jordanien die Kämpfe ein.


8. Juni, Donnerstag: Trotz ägyptischen Widerstands erreichen die Israelis am Abend den Suezkanal. Gleichzeitig heben sie die Sperre des Golfs von Akaba auf. Die Vereinigten Arabischen Republiken (VAR) erklären den Waffenstillstand, der jedoch von Syrien gebrochen wird.


9. Juni, Freitag: Auf der Halbinsel Sinai wird weitergekämpft. Abends sind israelische Verbände etwa 12 km weit in die Ebene von Galiläa eingedrungen.

10. Juni, Samstag: Israelische Truppen dringen 20 km tief auf syrisches Gebiet vor. Um 19.45 Uhr kommt es zur Einstellung der Gefechte an allen Fronten.

Quelle : Wissen.de

Bereits man 05.06.1967 hatte Nasser den Suez-Kanal schliessen lassen und in durch Schiffsversenkungen unpassierbar machen lassen.
Auch interessant ist die Tatsache, daß Israel dem jordanischen König anbot nicht gegen sein land vor zu gehen wenn dieser sich neutral verhalte.
Obwohl dieser dies gerne getan hätte schloß er sich aus arabischer Solidarität Ägypten und Syrien an. Er mußte einen hohen Preis dafür bezahlen.

Als Mosche Dajan zusammen mit Generalleutnant Yitzak Rabin und Generalmajor Uzi Narkiss Ost-Jerusalem besucht kommt es zu dem wohl berühmtesten Bild des Sechstagekrieges, als ide drei Offiziere durch das Löwentor treten :

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Und Dajan zeigte an diesem Tage auch, daß man seinen Gegner auf dem Schlachtfeld total besiegen kann, man ihn aber nicht noch demütigen muß.
 
Ohha, fast hätte ich es vergessen :
Heute vor genau 30 Jahren, am 14.06.1982 wurde in Port Stanley der Waffenstillstand zwischen den britischen und den argentinischen Streitkräften unterzeichnet, welcher die Kampfhandlungen des Falklandkrieges beendeten.
 
Gestern, vor 120 Jahren, wurde einer der größten Kriegsverbrecher des 20.Jahrhunderts geboren - Ishii Shirō...

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Ishii Shiro - fotografiert 1932

Ishii gelangte als Kommandant der Einheit 731 und Initiator des kaiserlich-japanischen Programms zur Entwicklung von biologischen Waffen/Kampfstoffen, zu zweifelhaftem Ruhm. Geboren im heutigen Yotsukaidō (Präfektur Chiba), zeichnet sich Ishii früh durch Arroganz und Kaltblütigkeit, aber auch durch Intelligenz aus. Er ist der Spross einer wohlgestellten Dynastie, die zum damaligen Zeitpunkt einen Großteil des Landes in und um Ishiis Geburtsort besitzt; fruchtbarer Boden auf dem Ishiis menschenverachtende Persönlichkeit tiefe Wurzeln ausbilden kann.

1920 beendet Ishii sein Medizinstudium an der Kaiserlichen Universität Kyoto und tritt in das medizinische Korps der Kaiserlich Japanischen Armee ein. Er beginnt seinen Militärdienst im 1.Armeekrankenhaus (dem auch die medizinische Hochschule der Armee anhängt) und schafft es dort, die Aufmerksamkeit seiner Vorgesetzten zu erregen. 1924 wird er zurück an die Kaiserliche Universität Kyoto versetzt, um dort ein postgraduales Studium zu absolvieren. 1927 erlangt er seinen Doktortitel und tritt wieder in den aktiven Dienst der Kaiserlichen Armee.

1928 wird Ishii als Militärattaché nach Europa entsandt. Zwei Jahre lang, unternimmt er Forschungsreisen durch Europa und die Vereinigten Staaten, auf denen er sämtlich erhältlichen Informationen und Erkenntnisse über biologische und chemische Kriegsführung sammelt und förmlich aufsaugt. Wieder in Japan, verleiht man Ishii den akademischen Grad eines Professors (für Immunologie) an der medizinischen Hochschule der Armee in Tokio, sowie den militärischen Dienstgrad eines Majors. Ishii beteiligt sich am Aufbau einer Forschungseinrichtung zur biologischen und chemischen Kriegsführung an ebenjener Hochschule; bereits dort soll es zu Menschenversuchen gekommen sein.

1932 übernimmt Ishii, jetzt im Rang eines Oberstleutnants, die vollständige Kontrolle der Forschungseinrichtung. Er befiehlt die Errichtung von Außenposten in Harbin und Beiyinhe. Letztere Einrichtung wird bekannt als Zhongma Festung, oder Einheit Togo. 1936 wird schließlich Einheit 731, als Wasseraufbereitungseinheit der Kwantung-Armee getarnt, ausgehoben.

Einheit 731 soll sich zu einem der finstersten Kapitel der Menschheitsgeschichte entwickeln und sogar die abscheulichen Verbrechen eines Josef Mengele oder Carl Clauberg in den Schatten stellen. Die Aufgabe von Einheit 731 ist simpel: die Entwicklung und Erprobung von biologischen und chemischen Waffen. Es soll aber nicht nur bei diesen beiden Betätigungsfeldern bleiben. Die Wissenschaftler der Einrichtung beschäftigen sich bald auch mit den Auswirkungen von Wundinfektionen, Granat- und Bombentreffern, sowie extremer Kälte und Hitze. Was die Tätigkeit der Einheit 731 so grausam macht: sämtliche Versuche wurden an lebendigen Menschen durchgeführt. Zirka 3000 Kriegsgefangene und bis zu 40.000 chinesische Zivilisten wurden während Experimenten innerhalb der Einrichtung bestialisch ermordet und zu Forschungszwecken, die wissenschaftliche, vor allem aber medizinische Grundsätze ad absurdum führten, missbraucht. Desweiteren sollen zwischen 200.000 und 600.000 Chinesen bei Feldversuchen mit Krankheitserregern getötet worden sein.

Besonders verachtenswert: das Personal der Einheit 731 nannte die Versuchspersonen bald nur Maruta, zu deutsch Holzklotz.

Bis Ende des 2.Weltkrieges, wurde Einheit 731 von Ishii, zuletzt im Rang eines Generalleutnants, kommandiert. Doch anstatt für seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen zu werden, flüchtete sich Ishii in eine Generalamnestie, ausgestellt von der amerikanischen Besatzungsmacht. Im Gegenzug, gewährte Ishii den US-Amerikanern Zugang zu seinen Forschungsergebnissen.

1959 stirbt Ishii an Kehlkopfkrebs.
 
Bis Ende des 2.Weltkrieges, wurde Einheit 731 von Ishii, zuletzt im Rang eines Generalleutnants, kommandiert. Doch anstatt für seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen zu werden, flüchtete sich Ishii in eine Generalamnestie, ausgestellt von der amerikanischen Besatzungsmacht. Im Gegenzug, gewährte Ishii den US-Amerikanern Zugang zu seinen Forschungsergebnissen.

Das verwundert eigendlich nicht.
So sehr man die Taten der Einheit 731 verteufelt hat, so gerne hat man die Ergebinisse genutzt.
Das war im Bezug auf die Menschenversuche in den KLs und VLs nicht viel anderst.
Sogar die Ergebnisse der Versuche von SS Hauptsturmführer Dr. Josef Mengele fanden Abnehmer.
 
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