Militärgeschichte

Da ist man mal zwei Tage nicht online....

Pickett ist richtig. Der Vorfall ereignete sich im Rahmen der Schlacht bei New Bern (1. - 3. Februar 1864), wo Pickett 22 Unionssoldaten, die aus dem Süden stammten exekutieren ließ.
Ein weiterer prominenter General der Konföderierten, dem nach dem Krieg kurzzeitig eine Anklage wegen Kriegsverbrechen drohte war Nathan Bedford Forrest. Männer unter seinem Kommando hatten bei der Eroberung von Fort Pillow am 12. April 1864 eine größere Anzahl Unionssoldaten - vornehmlich Schwarze - umgebracht. Während die Nordstaatler behaupteten, die Soldaten hätten kapituliert gehabt und und ihre Waffen abgelegt wurde das von Forrest bestritten. Pikant: Nach dem Krieg war Forrest der erste Anführer des Ku-Klux-Klans.

C.
 
Da ist man mal zwei Tage nicht online....



C.

Tja Roter,so ist die Welt.

Pikant: Nach dem Krieg war Forrest der erste Anführer des Ku-Klux-Klans.

C.

Ja.Das ist Fakt und diese Tatsache ist auch zwingend geboten,wenn man die Person von Lieutenant General Nathan Bedford Forrest beurteilen will. Aber ebenso muß erwähnt werden,das er sich sehr schnell vom KKK losgesagt hat,als er erkannte was eine Bande der KKK wurde.
 
Heute brauche iich mal eure Hilfe.
Kann mir hier irgendjemand eine Liste von allen Offizieren der Union und der Conförderation nennen die während des Bürgerkrieges im Admiralsrang standen ?

Ich besitze eine sehr große Sammlung von Bildern und Listen von Generälen/Admirälen aller Nationen und Kriege.
Eine ausführliche Sammlung Generäle der USA/CSA habe ich bereits.
Nur fehlen mir da die Admirale beider Seiten.
Wenn mir jemand da einen Tipp geben könnte wäre ich dankbar.
 
@ Jedihammer

Falls ich es am Wochenende schaffe, in meine Bibliothek hinab zu steigen kann ich dir evtl weiterhelfen.

C.

Steige hinab mein Freund,steige hinab.:D
Was die CSA angeht habe ich bisher nur zwei Offiziere im Admiralsrang gefunden. Das erscheint mir persönlich etwas wenig.Aber da bin ich kein Fachmann.
Und lasse Dir Zeit,denn ich will etwas von Dir.Ich habe zu warten.
 
Kann mir hier irgendjemand eine Liste von allen Offizieren der Union und der Conförderation nennen die während des Bürgerkrieges im Admiralsrang standen ?

Confederate States Navy
Admiral Franklin Buchanan
Rear Admiral Raphael Semmes

United States Navy (aktiv)
Vice Admiral David G. Farragut
Rear Admiral John A. B. Dahlgren
Rear Admiral Charles H. Davis
Rear Admiral Samuel F. Du Pont
Rear Admiral Andrew H. Foote
Rear Admiral Louis M. Goldsborough
Rear Admiral David D. Porter

United States Navy (im Ruhestand)
Rear Admiral Samuel L. Breese
Rear Admiral Francis H. Gregory
Rear Admiral Elie A. H. Lavallette
Rear Admiral Hiram Paulding
Rear Admiral George C. Read
Rear Admiral William B. Shubrick
Rear Admiral Joseph Smith
Rear Admiral Charles Stewart
Rear Admiral George W. Storer
Rear Admiral Silas H. Stringham

Insgesamt hätte es in der CSN wohl bis zu neun (anfangs vier) Offiziere im Admiralsrang geben können, jedenfalls wurden diese Posten vom konföderierten Kongress bewilligt. Tatsächlich gab es aber, zumindest meines Wissens nach, bis Kriegsende nur Buchanan und Semmes. Die im Ruhestand befindlichen ("retired") Admiräle der USN wurden 1862, mit der Einführung des Dienstgrades, ebenfalls in den Rang eines Rear Admirals befördert. Vor Ausbruch des Bürgerkrieges gab es in den Reihen der USN keine Offiziere im Admiralsrang, da die Navy bis dato selten in größeren Verbänden operiert hatte. Mit dem Ausbruch des Bürgerkrieges änderte sich das jedoch und man beförderte auch die im Ruhestand befindlichen Offiziere, die eine höhere Dienstzeit als Farragut vorzuweisen hatten und sich im Dienstgrad eines Captain befanden.
 
@Ben und @Crimson

Vielen Dank euch beiden.
Ohne Dich anzweifeln zu wollen Ben,aber wenn Crimson es bestättigt kann Dir kein Fehler unterlaufen sein:D:D:D.
Auch wenn ich hier der "Militärgeschichts-Guru" bin:D, was den Bürgerkrig in den USA angeht bin ich Lampe und er die Sonne.Ich ruf ihn sogar persönlich an wenn ich eine Frage habe.
Nochmals danke euch beiden.

Ach und Ben,selbst ich kann ja hier und da mals meine Meinung in Frage stellen. Ich habe jetzt mehrere Interviews mit Sönke Neitzel gesehen und gelesen.Meine Sammlung wird jetzt um das ein oder andere Werk von ihm erweitert.
 
Heute vorgenau 100 Jahren,am 03.03.1917 ging im Zuge der russischen Februarrevolution eine Ära zuende. Auf Druck seiner militrärischen Führer dankte der letzte Zar des Russischen Kaiserreiches ab.Nikolaus Alexandrowitsch Romanow dankte auch im Namen seines Sohnes,dem Zarewitsch Alexej Nikolajewitsch Romanow ab und trug die Krone seinem Bruder Michail Alexandrowitsch Romanow an. Als dieser auf Druck der Staatsduma auf die Krone verzichtete waren 300 Jahre Herrschaft der Romanows in Russland beendet.
Nikolaus II. wurde auf Befehl Lenins am 17.07.1918 in Jekaterinenburg zusammen mit der Zarin,seinen 4 Töchtern,den Großfürstinnen Olga,Maria,Tanja und Anastassia sowie Zarewitsch Alexej von den Bolschewiken ermordet.
 
Heute vor genau 35.Jahren,am 02,08.1982 begann der Krieg um die Falklandinseln.
Da ich im Moment private Probleme habe und daher wenig Zeit(und bevor einer fragt Nein die Probleme haben nichts mit der Zarin und dem Thronerben zu tun) weiße ich darauf hin das folgender Bericht nicht von mir verfaßt sondern kopiert ist.

02.04.1982 – Landung der Argentinier
Ab 08.00 Uhr Ortszeit (03.00 Uhr MEZ) beginnen die argentinischen Streitkräfte mit der Luft- und Seelandung in und um Port Stanley. Beteiligt sind Kräfte des 5. AK sowie der 9. Lufttransport und 2. Fallschirmjägerbrigade. Die Flotte setzt sich aus dem Flugzeugträger „25 De Mayo“, dem Kreuzer „General Belgrano“, 3 Zerstörern und den 3 Fregatten „Drummond“, „Guerrico“ und „Granville“ (alle vom französischen Typ „Aviso-69“) sowie weiteren kleineren Kampfschiffen zusammen. Die Truppen und Kampftechnik werden mit 2 großen Landungsschiffen (8000 ts) sowie Transportern herangeführt. Die Flottenkräfte führt Vizeadmiral Lombardo.

Argentinische Fallschirmjäger besetzen den Flugplatz und die Rundfunkstation in Port Stanley. Angelandet werden etwa 5.000 Mann, die neben Port Stanley weitere wichtige Punkte auf der Insel unter Kontrolle nehmen.

Die britische Besatzung der Falklands bestand zum Zeitpunkt der argentinischen Invasion aus 67 Mann Marineinfanterie. Normalerweise waren es noch weniger, allerdings sollte gerade eine Ablösung stattfinden, aus diesem Grund befanden sich zwei Trupps dort. Diese gehörten zur Naval Party 8901 vom Marine Detachement der Royal Marines. Der britische Gouverneur Rex Hunt (gleichzeitig Oberbefehlshaber der Landtruppen) befahl zwei Tage später nach kurzem Feuergefecht die Feuereinstellung. Die britische Inselbesatzung sowie der Gouverneur werden gefangengenommen.

Über Verluste gibt es unterschiedliche Aussagen. Die Argentinier sollen 17 Mann verloren haben (siehe Europäische Wehrkunde, München, H. 6/1962), andere Berichte sprechen von 1 Toten und 4 Verletzten.

Die argentinischen Truppen werden in den nächsten Tagen weiter verstärkt und erreichen bis zum Eintreffen des britischen Flottengeschwaders eine Stärke von über 10.000 Mann. An Land gesetzt wurden 17 Panzer AMX-13, 86 Schützenpanzerwagen sowie über 100 Geschütze, Granatwerfer und Flakartillerieeinheiten.

Großbritannien bricht seine diplomatischen Beziehungen zu Argentinien ab. Der UNO-Sicherheitsrat appelliert an beide Staaten, äußerste Zurückhaltung zu üben.

03.04.1982 – Besetzung von Südgeorgien
Die Argentinier landen auf Südgeorgien. 22 britische Soldaten, die militärische Besatzung der Insel, leisten Widerstand. Die Verluste der Argentinier betragen: 3 Tote, 3 Verwundete, 1 Hubschrauber abgeschossen und eine Fregatte durch eine PALR beschädigt.

Britische U-Boote sind vor der argentinischen Küste vorentfaltet. Die argentinische Nachrichtenagentur meldet, dass das britische Atom-U-Boot „Superb“ vor der La-Plata-Mündung gesichtet wurde.

Der UNO-Sicherheitsrat ruft erneut beide Staaten zu einer friedlichen Lösung auf. Die 10 Außenminister der EG verurteilen das argentinische Vorgehen und fordern zum Rückzug auf.

Großbritannien kündigt die Entsendung eines Flottenverbandes zu den Falklandinseln/Malwinen an.

04.04.1982 – Offizielle Annektion
Argentinien erklärt die Malwinen (Falklandinseln), Südgeorgien und die Südsandwichinseln zur 24. Provinz, Port Stanley wird in Puerto Argentino umbenannt, Spanisch wird zur Landessprache erklärt, die UNO-Resolution wird zurückgewiesen der Zahlungsverkehr mit Großbritannien zeitweilig unterbrochen und die staatliche Kontrolle des Devisenmarktes angeordnet.
05.04.1982 – Britische Marine wird aktiv
Beginn der Entfaltung des britischen Flottenverbandes. Befehlshaber ist Konteradmiral John Woodward. Die Entfaltung erfolgt in 3 zeitlich getrennten Staffeln. Die Vorausabteilung unter Konteradmiral John „Sandy“ Woodward bestand aus Schiffen, die vom Manöver „Spring Train“ im Süd-Atlantik abgezogen wurden. Es folgten aus Portsmouth die zwei Flugzeugträgern „Hermes“ und „lnvincible“ mit insgesamt 20 „Sea Harrier“ an Bord, sowie: 6 Zerstörer, 8 Fregatten, 4 U-Boote, davon 2 Atom-U-Boote, 4 Landungsschiffe (darunter das Docklandungsschiff „Fearless“) und etwa 15 weitere Hilfsschiffe bzw. beschlagnahmte Ziviltransportschiffe. An Bord befinden sich etwa 2.500 Mann Marineinfanterie und 650 Fallschirmjäger, Pioniere, mindestens 2 Batterien 105-mm-Artillerie, 1 Nachschubregiment und 2 Züge gepanzerte Aufklärungsfahrzeuge vom Typ „Scorpion“ und „Scimitar“.

Dieser Verband, verstärkt mit weiteren Einheiten aus Gibraltar, erreicht Mitte April die Insel Ascension und läuft nach Auffüllung mit Kurs auf die Falklandinseln weiter. 7 Schiffe des Verbandes sind für die Rückeroberung der Insel Südgeorgien bestimmt. In der 2. Aprilhälfte folgt die nächste Staffel mit ungefähr 20 Kriegs- und Transportschiffen und etwa 2.000 Mann Landungstruppen an Bord (dazu gehörte das Passagierschiff „Canberra“). Zur weiteren Verstärkung der Luftangriffs- und -verteidigungskomponente hat der Containerfrachter „Atlantic Conveyor“ weitere 20 „Sea Harrier“ sowie Hubschrauber an Bord. Mit dieser Ladung hat das Schiff größte Bedeutung für den Verlauf der Kampfhandlungen. Ende April sind etwa 55 bis 60 Kriegs- und Versorgungsschiffe i m Kampfgebiet.

In der 2. Maihälfte folgt eine dritte Staffel mit weiteren 20 Schiffen. Zum Stützpunkt Ascension werden umfangreiche Mengen Nachschub transportiert.

07.04.1982 – Großbritannien erklärt Sperrzone
Großbritannien erklärt mit Wirkung vom 12.04. eine 200-sm-Zone um die Falklandinseln/Malwinen zur militärischen Sperrzone. Alle argentinischen Kriegs- und Hilfsschiffe werden beim Aufenthalt in diesem Gebiet angegriffen. Vorentfaltete britische U-Boote, genannt werden u.a. „Superb“, „Sceptre“ und „Spartan“, üben die Kontrolle aus. Auf britisches Ersuchen werden von den USA Aufklärungsflüge im Gebiet der Falklandinseln/Malwinen durchgeführt.

08.04.1982 – Mobilmachung in Argentinien
Argentinien verfügt die Mobilmachung des Jahrganges 1962 u.a. Maßnahmen zur Erhöhung der Kriegsbereitschaft. Eine 200-sm-Zone vor der argentinischen Küste und rund um die Malwinen wird zum „Südatlantischen Operationsgebiet“ erklärt.

14.04.1982 – Britisches Parlament reagiert
Das britische Parlament bestätigt auf einer Sondersitzung die Vorbereitungen militärischer Maßnahmen gegen Argentinien. Die Beschlagnahme weiterer Transportschiffe sowie die schnelle Reparatur des Landungsschiffes „lntrepid“ (ausgelaufen am 24.4.) werden mitgeteilt. Durch diese Maßnahmen soll die Nachführung weiterer Truppen und Technik gewährleistet werden.

25.04.1982 – Briten erobern Südgeorgien zurück
Die britische Flotte erreicht die Falklandinseln/Malwinen und ein Teilverband (bereits am 23.4.) die Insel Südgeorgien. Nach dem Absetzen einer 12 Mann starken Aufklärungs- und Diversantengruppe auf Südgeorgien beginnt – nach einer Artillerievorbereitung und dem Einsatz von Kampfhubschraubern – die Anlandung der britischen Truppen in Stärke von 230 (nach anderen Angaben lediglich 75 Mann). In Vorbereitung dieses Angriffs wurde bereits am 21.04. der Mountain Troop (16 Mann) der „D“ Kompanie des 22nd. Special Air Service Rgt. auf dem Fortuna-Gletscher in Südgeorgien mit 3 Wessex Hubschraubern abgesetzt.
Das im Hafen Grytviken liegende argentinische U-Boot „Santa Fe“ wird von „Lynx“-Hubschraubern mit ungelenkten Raketen angegriffen und schwer beschädigt, es erreichte noch mit eigener Maschine den Hafen in King Edward.

Der Angriff am 25.04. fand unter Führung von Major Guy Sheridan, von den Royal Marines, statt. Ihm standen zur Verfügung:

  • die Kompanieführungsgruppe der „M“ Kompanie der Royal Marines,
  • die Detachements der Royal Marines der Schiffe PLYMOUTH und ANTRIM,
  • eine Gruppe vom Aufklärungszug des 42. Commando-Bataillons,
  • einige Männer von SAS und SBS, die gerade nicht im Einsatz standen.
Auf argentinischer Seite standen ihnen 140 Mann gegenüber.

Südgeorgien wird ohne nennenswerten Widerstand schnell besetzt, die meisten Argentinier werden gefangengenommen.

26.04.1982 – 4 weitere Fregatten im Einsatz
Die Fregatten „Ariadne“, „Avenger“, „Aurora“ und „Leander“ verlassen gemeinsam mit den Versorgungsschiffen „Bayleaf“ (20.320 t) und „British Avor“ (15.450 t) den Hafen Plymouth. Ein weiteres Bataillon Fallschirmjäger mit Unterstützungseinheiten wird mit den Schiffen „Nordland“ (12.988t) und „Europic Ferry“ (4.190t) verlegt.

28.04.1982 – argentinische Verstärkung trifft ein
Die argentinischen Truppen auf den Falklandinseln/Malwinen werden durch laufende See- und Lufttransporte auf 12.630 Mann verstärkt, wovon allein über 7.000 Mann in Port Stanley stationiert sind.

30.04.1982 – Totale Blockade
Ab 13.00 Uhr MEZ wird durch Großbritannien die totale See- und Luftblockade im Radius von 200 sm um die Falklandinseln/Malwinen verhängt. Für die argentinischen Truppen auf den Inseln wird höchste Alarmbereitschaft ausgelöst.

Auf der Insel Ascension wird eine Gruppe von Flugzeugen zusammengestellt und für den Einsatz vorbereitet, die aus weitreichenden Bombenflugzeugen „Vulcan“, Tankflugzeugen und UAW-Flugzeugen „Nimrod“ besteht.

01.05.1982 – Beschuss der Küste
Britische Fregatten nähern sich der Insel Ost-Falkland und beginnen mit ihren 114-mm-Geschützen den Küstenbeschuss bei Port Stanley, insbesondere gegen den Flugplatz und die dort laufenden Wiederherstellungsarbeiten. Bereits in den frühen Morgenstunden waren Luftangriffe von 16 „Sea Harrier“-Jagdbombern der Flugzeugträger und eines Bombenflugzeuges „Vulcan“ (gestartet von der Insel Ascension) gegen das Flugfeld in Port Stanley und Goose Green sowie gegen argentinische Stellungen durchgeführt worden.

Der Versuch, eine britische Kommandoeinheit zur Zerstörung von Anlagen im Gebiet des Flugplatzes der Hauptstadt anzulanden, wird abgeschlagen.

Diese ersten Angriffe führten auf der argentinischen Seite zu Verlusten – 19 Tote und 37 Verwundete. Der Flugplatz von Port Stanley ist zwar beschädigt, aber weiterhin nutzbar. Mit den eingesetzten 450-kg-Bomben wurden nur wenige Treffer erzielt.

02.05.1982 – Argentinischer Kreuzer versenkt
Das britische kernkraftgetriebene U-Boot „Conqueror“ torpediert gegen 17.00 Uhr mit zwei modernen „Tigerfish“-Torpedos auf 55°24’S und 61°32’W den argentinischen Kreuzer „General Belgrano“ (13.600 ts). Beide Torpedo treffen Backbord mittschiffs bzw. im Vorschiff. Der Kreuzer erhält starke Schlagseite, der Bug knickt ab, und nach kurzer Zeit sinkt das Schiff. Beide Begleitschiffe des Kreuzers laufen mit Höchstfahrt ab und unternehmen keine Rettungsversuche. Es herrscht stürmisches Wetter. Die Überlebenschancen im Wasser sind minimal. Erst nach 30 Stunden treffen argentinische und chilenische Schiffe zur Rettung ein. Von der etwa 1.000 Mann starken Besatzung kommen über 360 Seeleute ums Leben. Der Kreuzer befand sich über 30 sm außerhalb der erklärten Blockadezone.

Der Angriffsbefehl für das U-Boot kam nicht vom britischen Verbandschef Woodward, sondern aus dem britischen Hauptquartier in London. Das U-Boot hatte bereits mehrere Stunden den Kreuzer unter Wasser verfolgt. Der Kommandant des U-Bootes sagte später aus, dass ihn der Befehl zur Versenkung des Kreuzers erreichte, als sich dieser 30 Meilen außerhalb der Sperrzone befand. „Ich bin absolut sicher, dass es ein richtiger Befehl war. Meine Besatzung ist stolz auf den Volltreffer“, lautet sein Kommentar. Und Konteradmiral Woodward schätzt ein, dass „wir mit dem Versenken der ,Belgrano‘ das Seegefecht vor den Falklands entschieden haben. Die argentinische Überwasserflotte kehrte unverzüglich in ihre Heimathäfen zurück und wurde nicht mehr gesehen. (Die Welt, Berlin-West, 9. Juli 1982)

Britische „Lynx“-Hubschrauber versenken mit ungelenkten Raketen das argentinische Patrouillenschiff „Alferez Sobral“. Im Gebiet der Falklandinseln/Malwinen beginnen die ersten Luftkämpfe.

04.05.1982 – Zerstörer Sheffield kampfunfähig
Ein britisches „Vulcan“-Bombenflugzeug wird erneut gegen den Flugplatz von Port Stanley eingesetzt, erreicht aber bei 20 abgeworfenen Bomben nur 3 Treffer. Das Flugfeld ist weiter nutzbar.

Es erfolgen konzentrierte argentinische Luftangriffe auf britische Schiffe unter Einsatz von französischen Luft-Schiff-Raketen Typ „Exocet“ (AM-39). Der Zerstörer „Sheffield“ und 2 weitere Schiffe werden von 4 „Mirage 3C“ und 2 „Super Etendard“ angegriffen. Die „Sheffield“, die 70 sm vor den Hauptkräften zur vorgeschobenen See- und Luftraumüberwachung eingesetzt ist, macht die im Tiefstflug angreifenden Flugzeuge und auch die aus 36 km Entfernung abgefeuerten Raketen mit Funkmaß nicht aus und ergreift demzufolge keine Abwehrmaßnahmen. Der Fla-Raketenkomplex „Seadart“ wird nicht eingesetzt. Lediglich der Doppelwerfer wird nach dem optischen Ausmachen der anfliegenden Raketen betätigt. Es gelingt damit, eine „Exocet“ abzulenken. Die andere Rakete trifft den Zerstörer Steuerbord mittschiffs, oberhalb der Wasserlinie, was den sofortigen Ausfall aller elektronischen Geräte zur Folge hat. Der Besatzung gelingt es nicht, den ausbrechenden Brand unter Kontrolle zu bringen. Das Schiff brennt aus und wird aufgegeben, bleibt aber schwimmfähig und wird nach 6 Tagen selbst versenkt. Die Besatzung wird durch Anlegen der Fregatte „Arrow“ am Heck der „Sheffield“ und mittels Hubschraubern abgeborgen. Verluste: 20 Tote und 14 Verletzte (vorwiegend durch Verbrennungen). 242 Mann werden gerettet.

05.05.1982 – Vorbereitung der Landung
Der Befehlshaber des britischen Flottenverbandes, Konteradmiral Woodward, erhält die Anweisung, nach eigener Planung eine See- und Luftlandung auf den Falklandinseln/Malwinen durchzuführen.

Bei einem U-Boot-Angriff auf den Flugzeugträger „Invincible“ soll nach argentinischer Darstellung ein Torpedo getroffen haben, aber nicht detoniert sein.

07.05.1982 – Briten dehnen Kriegsgebiet aus
Die britische Regierung erklärt die Ausdehnung der militärischen Sperrzone um die Falklandinseln/Malwinen. Alle argentinischen Kriegsschiffe und Militärflugzeuge, die sich mehr als 12 Seemeilen von der argentinischen Küste entfernt aufhalten, werden als feindlich angesehen und angegriffen.

08.05.1982 – Port Stanley abgeschnitten
Nach argentinischen Meldungen ist die Startbahn auf dem Flugplatz von Port Stanley noch nutzbar, jedoch eine geregelte Versorgung der Insel nicht mehr möglich.

Von den 20 mitgeführten „Sea Harrier“ Bombenflugzeugen haben die Briten bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt 3 Maschinen verloren. Eine Maschine durch feindliches Feuer, zwei weitere gingen bei einem Zusammenstoß über See verloren. Das argentinische Fischereischiff „Narwale“ wird 100 km nördlich der Falklandinseln/Malwinen durch 2 „Sea Harrier“- Maschinen angegriffen und versenkt. 24 Mann werden gefangengenommen, 1 Mann der Besatzung wird bei dem Angriff getötet.

09.05.1982 – erste Landung der Briten abgewehrt
Gegen 01.40 Uhr Ortszeit erfolgen an zwei Stellen der Falklandinseln/Malwinen britische Anlandungen von See und aus der Luft. Offensichtlich handelte es sich um Diversionshandlungen. Nach zweistündigen Gefechten werden die Landungen abgewehrt.

15.05.1982 – Britischer Kommandotrup setzt sich fest
Ein britischer Kommandotrupp in Stärke von 60 Mann wird in der Nacht mit Hubschraubern auf der Pebble-lnsel abgesetzt und zerstört einen dort errichteten Behelfsflugplatz der Argentinier. Ein Munitionsdepot sowie 5 „Pucara“-Flugzeuge werden gesprengt. Durch einen gleichzeitigen Beschuss der Insel durch britische Zerstörer werden weitere 6 Flugzeuge vernichtet. Der Kommandotrupp gibt von Land aus Feuerkorrekturen. Mit Beginn der Dämmerung laufen die Schiffe wegen der akuten Luftbedrohung wieder ab.

21.05. bis 25.05.1982 – Britische Landung auf Falkland
Um 06.30 Uhr Ortszeit beginnt die britische See- und Luftlandung auf den Falklandinseln/Malwinen durch das Absetzen von Kommandotruppen in der 80 km westlich von Port Stanley gelegenen San-Carlos-Bucht. Die Hauptlandung selbst erfolgt um 08.30 Uhr, Temperatur 0°C, bei hohen Windgeschwindigkeiten mit Böen bis Stärke 11. Das Landungsgebiet ist von den argentinischen Truppen nicht zur Landungsabwehr vorbereitet worden. Die Feuervorbereitung und -unterstützung erfolgt durch Zerstörer und Fregatten, die in den Falklandsund eingelaufen sind, sowie durch „Harrier“- Flugzeuge mit Bomben und Raketen, jedoch nur auf 2 Scheinlandungsabschnitte, auf Ziele in Port Stanley sowie auf zahlreiche andere Orte. Demonstrationslandungen richten sich gegen Goose Green und die Foxbay. Die Hauptlandung erfolgt ohne Feuervorbereitung. Dadurch erkennen die Argentinier zu spät den Landungsschwerpunkt.

Die Anlandung der britischen Truppen erfolgt vorwiegend mit Hubschraubern und Landungsbooten. Ein Hubschrauber stürzt auf Grund des Sturmes ab, es gibt 21 Tote. Im Falklandsund selbst ist ruhige See (Seegang 3), so dass die Boote ohne größere Schwierigkeiten anlanden können. Im Landungsbrückenkopf (der am 21.5. eine Fläche von 26 km2 umfasst) befinden sich am 22.5. Teile der 5.Infanterie- und der 3.Marineinfanteriebrigade mit entsprechenden Unterstützungseinheiten (insgesamt etwa 2.500 Mann), die ständig weiter verstärkt werden. Vordringlichste Aufgabe der angelandeten Truppen ist die Herstellung der Sofortbereitschaft aller Luftabwehrmittel, insbesondere der Systeme „Rapier“ und der Ein-Mann-Fla-Rakete „Blowpipe“.
Die Anlandung ist nach 5 Stunden abgeschlossen. Erst ab 10.30 Uhr beginnen massierte argentinische Luftangriffe auf die Landungstruppen und Schiffseinheiten. „Pucara“-Flugzeuge dienen als Aufklärer, während vom Festland „Mirage“ und „Skyhawk“ angreifen. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Luftabwehr an Land bereits entfaltet. Es gelingt den argentinischen Fliegerkräften nicht, zu den vor Anker liegenden Transportschiffen durchzubrechen. Versenkt wird die britische Fregatte „Ardent“. „Skyhawk“-Flugzeuge, die 10 m über der Wasseroberfläche anfliegen, erzielen bei 3 Angriffen insgesamt 13 Bombentreffer. An Bord gibt es 22 Tote und 30 Verwundete.
Weitere Schiffe, darunter die mit den System „Sea Wolf“ ausgerüstete Fregatte „Broadsword“, werden beschädigt.

Die Verluste der Briten bis zum Abschluss der Landung betragen: 48 Tote, 55 Verwundete, 1 „Sea Harrier“, 2 Hubschrauber, 1 Fregatte gesunken, 4 Schiffe beschädigt.

Die Argentinier können ihr Erfolgskonto durch die Versenkung der Fregatte „Antelope“ am 24.05.1982 erhöhen. Das Schiff wird bereits am 23.05. durch eine Bombe getroffen, die im Maschinenraum als Blindgänger liegen bleibt. Nach der Evakuierung der Besatzung wird am 24.05. versucht, die Bombe zu entschärfen. Sie detoniert jedoch und tötet die eingesetzten Feuerwerker. Die Fregatte sinkt nach einem mehrstündigen Brand.

Am Ausgang des 24.05.1982 belaufen sich die argentinischen Verluste auf über 400 Tote und 16 von insgesamt 40 eingesetzten Flugzeugen (9 „Mirage“, 5 „Skyhawk“, 2 „Pucara“, 4 Hubschrauber). Durch die „Sea Harrier“ sollen davon 8 Flugzeuge im Luftkampf abgeschossen worden sein.

Die Landung der britischen Truppen am 25.05. (Operation „Sutton“, bestehend aus der 3. Commando-Brigade und dem 2. PARA) erfolgte um 04:00 Uhr. Eine Gegenwehr der Argentinier erfolgte nicht, da die zur Ablenkung eingesetzte „D“ Kompanie des SAS „ein solches Feuerwerk veranstaltete, das die Argentinier lieber die Köpfe einzogen“.

Am 25.05.1982 wird der Zerstörer „Coventry“ im nördlichen Ausgang des Falklandsunds durch argentinische Kampfflugzeuge mit Bomben angegriffen und sinkt nach mehreren Treffern innerhalb von 15 Minuten. Ebenfalls am 25.05. wird das Containerschiff „Atlantic Conveyor“, das 20 „Sea Harrier“ – Flugzeuge und weitere Hubschrauber sowie Ausrüstungsgüter zum britischen Geschwader nachgeführt hatte, von 2 „Super Etendard“ angegriffen und durch 1 „Exocet“ Rakete, die etwa 1,80 m über der Wasserlinie einschlägt, schwer beschädigt. Auch hier wurden die aufliegenden Raketen erst wenige Sekunden vor dem Einschlag optisch ausgemacht. Das Schiff war bereits entladen und auf der Rückfahrt. Nach schweren Bränden sinkt das Containerschiff am 31.05. Auf beiden Schiffen gibt es insgesamt 24 Tote und 20 Verwundete.

26.05.1982 – Schwere Verluste der Argentinier
Nach britischen Angaben haben die argentinischen Luftstreitkräfte in den Kämpfen um die Falklandinseln/Malwinen bisher 64 Flugzeuge verloren, davon 31 in den letzten 4 Tagen.

Der Landungsbrückenkopf der Briten ist 10 km tief, 15 km breit und umfasst eine Fläche von etwa 150 km². Im Brückenkopf befinden sich über 5.000 Mann.

27.05.1982 – Vormarsch auf Port Stanley
Nach dem Eintreffen weiterer Verstärkungen an Truppen und Kriegsschiffen beginnen die Briten den Ausbruch aus dem Brückenkopf und den Vormarsch in die Richtungen Port Darwin und Port Stanley. Der Vormarsch wird durch Schiffsartilleriefeuer und Angriffe der Trägerflugzeuge unterstützt. Auf Grund des unwegsamen Geländes können die angelandeten Truppen die Streckenabschnitte nur zu Fuß überwinden.

28.05.1982 – Goose Green zurückerobert
Etwa 600 britische Fallschirmjäger besetzen nach heftigen Kämpfen die Ortschaft Goose Green. Sie nehmen über 1.000 Argentinier gefangen, 250 Argentinier sind gefallen. Die Briten verlieren 17 Mann, darunter den Kommandeur des 2. Fallschirmjägerbataillons.

30.05.1982 – Vereinzelte Gegenwehr zur See
Nach argentinischen Meldungen wurden der britische Flottenverband mit Raketen und Bomben angegriffen und ein Flugzeugträger durch einen Raketentreffer (Typ „Exocet“) beschädigt. Diese Meldung wird durch die britische Seite nicht bestätigt.

31.05. und 01.06.1982 – Britischer Vormarsch
Die Briten landen mit 2.630 Mann Marineinfanterie im südlichen Teil der Berkeley-Bucht und besetzen den Berg Mont Kent (25 km nordwestlich von Port Stanley).

03.06.1982 – Port Stanley umringt
Etwa 6.000 Briten befinden sich vor Port Stanley, damit sind 7.500 argentinische Soldaten eingeschlossen. Schlechte Wetterbedingungen (strömender Regen und Schneematsch) erschweren die Bewegungen beider Seiten.

Nach britischen Angaben sind von den insgesamt 41 eingesetzten „Sea Harrier“-Flugzeugen bisher 9 vernichtet worden, davon 4 durch Abschuss. Die argentinische Seite soll von ihrem Gesamtbestand (etwa 230 Flugzeuge) 69 Flugzeuge verloren haben.

06.06. bis 08.06.1982 – letzte argentinische Verstärkungen
Es gelingt den argentinischen Transportflugzeugen (Typ „Hercules“), trotz der britischen Blockade, weitere Verstärkungskräfte zu den Falklandinseln/Malwinen zu bringen (Gebirgstruppen und Fallschirmjäger). Am 8.6. befinden sich etwa 15.000 argentinische Soldaten auf den Falklandinseln/Malwinen.

Der 8.6. bringt den Briten hohe Verluste. Bei der Sicherung der Transportschiffe in der San-Carlos-Bucht wird die Fregatte „Plymouth“ von „Mirage“-Jagdbombern angegriffen. 4 Bomben decken das Schiff ein, ohne zu treffen. Durch Bordwaffenbeschuss brechen Brände aus, die jedoch schnell unter Kontrolle gebracht werden können, so dass das Schiff einsatzfähig bleibt (5 Mann der Besatzung werden verwundet). Beim Beschuss von Port Stanley wird der Zerstörer „Glamorgan“ von „Skyhawk -Flugzeugen angegriffen und durch Bordwaffen beschädigt, bleibt jedoch einsatzfähig. Die angreifenden Flugzeuge werden, dicht unter Land und in geringster Höhe aufliegend, nicht rechtzeitig bemerkt. Die Verluste auf dem Zerstörer betragen: 9 Tote und 17 Verwundete. (Einer Meldung der Zeltschrift „Marine-Rundschau“, München, H. 9/1982, S. 504, zufolge, wird der Zerstörer „Glamorgan“ erst am 12. Juni durch eine landgestützte MM-38-„Exocet“-Rakete beschädigt. Die Verluste betragen 13 Tote, und 17 Verwundete.)

Schwere Verluste treten im Verlauf einer improvisierten Landung in Fitzroy und Bluff Cove ein. Als die britische Aufklärung erkennt, dass diese beiden Positionen nicht besetzt sind, werden mit Hubschraubern 100 Mann abgesetzt. Von Port Pleasant auslaufend, werden die Landungsschiffe „Sir Tristram“ und „Sir Galahad“ mit Verstärkungskräften (je 2 Kompanien und „Rapier“-Boden-Luft-Raketensysteme) zur Sicherung der gewonnenen Positionen in Marsch gesetzt. Wetterbedingungen (Sturm) verzögern jedoch den Anmarsch der beiden Schiffe, für die keine Sicherung zur Verfügung steht, so dass sie erst mit der Morgendämmerung eintreffen. Bevor die Luftabwehrsysteme einsatzbereit sind, greifen die ersten argentinischen Flugzeuge an (2 „Skyhawk“ und 2 „Mirage“). Die „Sir Tristram“, die bereits einen Teil ihrer Truppen entladen hat, wird von Bordwaffen und 2 Bomben getroffen, die jedoch nicht detonieren. Die noch nicht entladene „Sir Galahade“ erhält 2 Bombentreffer, die das Schiff in Brand setzen. Explodierende Munition und auslaufendes brennendes Ö1 erschweren die Rettungsarbeiten. Von den 700 eingeschifften Soldaten und den Besatzungsangehörigen kommen auf der „Sir Galahad“ 48 (nach anderen Angaben 51) und auf der „Sir Tristram“ 2 ums Leben, 57 Mann werden verletzt. Mit den inzwischen installierten „Rapier“-Systemen sollen 3 argentinische Flugzeuge abgeschossen worden sein.

12.06.1982 – Offensive auf Port Stanley
Die britischen Truppen beginnen aus drei Richtungen die Offensive auf Port Stanley. Die in 2 Staffeln angreifenden Truppen der 5. Infanterie- und 3. Marineinfanteriebrigade überwinden den 12 bis 15 km vor Port Stanley liegenden 1. Verteidigungsabschnitt.
Die argentinischen Luftstreitkräfte greifen nicht mehr in die Kämpfe ein.

14.06.1982 – 24stündige Waffenruhe
Ersten Häuser von Port Stanley werden durch die britischen Truppen besetzt. Der argentinische Generalmajor Menendez schlägt eine 24stündige Waffenruhe vor, die um 21.00 Uhr beginnt.

15.6.1982 – Argentinische Kapitulation
Um 21.00Uhr MEZ werden die Kampfhandlungen endgültig von beiden Seiten eingestellt. Generalmajor Menendez unterzeichnet in Port Stanley die Kapitulationsurkunde gegenüber dem britischen Befehlshaber Generalmajor Moore. Es wird festgelegt, dass alle argentinischen Truppen (etwa 15.000 Mann) von den Falklandinseln/Malwinen abgezogen werden. Zum Abtransport nach Port Madryn und Montevideo werden mit Genehmigung der argentinischen Regierung auch die britischen Schiffe „Canberra“ und „Nordland“ eingesetzt. Bis zum 17.6. geben beide Seiten offiziell ihre Verluste bzw. Erfolge bekannt (siehe Statistiken)


Quelle : http://falklandkrieg.de/#02041982_8211_Landung_der_Argentinier




@Modal Nodes

Und wehe Dir Du kommst mir wieder wie damals mit den Titten der Soldatenbräute am Hafen;):D:p
 
Ich weiß ja, dass du ein Gedächtnis wie ein Elefant hast, aber habe ich mal irgendwas dazu gepostet? Weiß ich gar nicht mehr...


Das war während Deiner "ersten Amtszeit" hier im PSW. Wir sprachen über den Falklandkrieg. ich weiß jetzt auch nicht mehr wer den ursprüngliche Post erstellt hatte.Du bist ja auf den Tag genau ein Jahr älter als ich. Daher hast Du damals gepostet,das Du Dich an die Frauen der Soldaten erinnerst die mit blanken Brüsten ihre Männer verabschiedet hatten die zum Krieg in den Süd-Atlantik fuhren. Ich sagte damals in meinem heiligen Zorn,daß wenn ich etwas zu sagen gehabt hätte,den Gesützturm gedreht hätte und die Schlampen weggeblasen hätte.
Darauf hast Du geantwortet " "Das war ein "echter" Jedihammer":D:D:D
 
Da Jedihammer angekündigt hat, seine Empfindungen über den Besuchs des KL Dachau hier im Thread zu beschrieben, möchte ich mal beginnen.

Ich musste auch erst 47 Jahre alt werden, bis ich mein erstes KL besucht habe. Es war das KZ Sachsenhausen in Oranienburg bei Berlin. Das Grauen erfasst einem erst mit der Zeit, da wir an einem strahlenden Sommertag dort waren, das Gelände mittlerweile ziemlich leergeräumt ist und die gesamte Anlage als das rüberkommt, was es halt auch ist: Ein Freilichtmuseum.

Es sind dann die Beschreibungen des Lageralltags, die einem überall begegnen (Audoguides, Hinweistafeln) und die einem das Grauen deutlich machen, das hier geschehen ist: Der Platz, an dem der Galgen stand, eine Hütte mit Sanitäranlagen, in dessen Toiletten auch Häftlinge ertränkt wurden, die unglaubliche dunkle Enge in den Schlafräumen, Zeugenaussagen über sadistische Wärter, die nur aus Spaß Häftlinge zu Tode gequät haben.
Für mich ist das Geschehene immer noch unglaublich, und der Besuch in Sachsenhausen hat das für mich ein bisschen greifbarer gemacht. Mir war dort immer klar, dass das KL noch gute zwanzig Jahre vor meiner Geburt in Betrieb war, also irgendwie doch noch relativ frisch ist.

Ich kann jedem nur empfehlen, ein KL zu besuchen. Wie weit man das Gezeigte an sich ran lässt, ist jedem selbst überlassen, aber schon alleine für Geschichtsinteressierte ist das eigentlich ein Muss.
 
Trotz meines großen Interesses für die Geschichte des III.Reiches habe ich es nie geschafft ein KL zu besuchen. Das lag nicht am Unwillen sondern an den Möglichkeiten.
Ich hatte zweimal die Möglichkeit Bergen Belsen zu besuchen. Aber einmal war ein so langer Stau auf der Autobahn das wir weitergefahren sind um nach Hause zu kommen.
Beim zweiten mal hatte ich zunächst das Grab Erich von Mansteins besucht und eine weitere Verzögerung auf der der Fahrt vom Urlaub nach Hause haben Zarin und Thronerbe nicht geduldet.
@Modal Nodes mußte 47 werden,ich mußte 48 werden um die Möglichkeit zu erhalten eine KL-Gedenkstätte zu besuchen. Letzten Donnerstag hatte ich dann die Möglichkeit und habe sie genutzt. Hier meine Eindrücke und Gedanken :
Zunächst einmal war ich verwundert das das KL mitten in der Stadt liegt. Als ich dann in Richtung Eingang kam und das berühmte Tor sah mit der Aufschrift "Arbeit macht frei" konnte ich nur den Kopf schütteln. Da standen viele Besucher und machten Selfies oder posierten vor der Aufschrift und liesen sich aufnehmen. Ich habe die Schrift auch aufgenommen,aber niemals hätte ich mich auf dieses Foto gesetzt. Ich fand es unpassend. Dann ging es auf Gelände.Zunächst über den Appellplatz ins Museum.Dort werden wirklich Geschichten erzählt die Anhand von Bildern,persönlichen Besitztümern,amtlichen Dingen wie Arbeitskarten usw. zeigen das es Menschen waren die hier unter erbärmlichen Umständen eingesperrt waren.Nur der Gnade ihrer Wärter und Capos ausgesetzt.Dann ging es vorbei an der Hinrichtungswand über den Appellplatz zu den Baracken. Eine Enge die man sich kaum vorstellen kann und dort mussten die Häftlingen schlafen. Ich hätte nicht einmal in solch ein "Bett" gepasst.
Dann bin ich an den Zäunen entlang gelaufen und habe mir die drei christlichen und die jüdische Gedenkstätte angesehen. Bis dahin war es noch bedrückend aber jetzt wurde es wirklich niederdrückend. ich kam dann in den Bereich der Gaskammer und der beiden Krematorien. Man läuft durch die zunächst an den Öfen des großen Kreamtoriums vorbei und da läuft es einem schon kalt den Rücken runter. Und dann kommt an die den sogenannten Leichenraum wo die Toten gelagert wurden bis man sie verbrannte.
Dann kommt man in die Gaskammer. Da steht heute noch "Brausebad" Und wenn man wieder draussen ist und glaubt wieder atmen zu können steht man plötzlich vor einer kleinen Parzelle von ca. 3 bis 5 Quardradmetern und dort liegt die Asche von tausenden unbekannten Toten.Menschen die nur wegen ihres Glauben,ihrer Volkszugehörigkeit,ihrer sexuellen Ausrichtung oder politischen Überzeugung zu Tode gequält wurden. Nicht einmal eine anständige Bestattung hat man ihnen gewährt.
Ich mußte dann auch zurück. Ich selber bin Diabetiker und der Magen ring mir schon in den Kniekehlen. Aber habe mich geweigert dort zu essen. ich fuhr dann zum Bahnhof und habe mir dann dort was zu essen bestellt. Aber geschmeckt hats mir nach dem Erlebnis eher nicht..

Wie die meisten von euch wissen bin ich sehr stolz auf die militärischen Leistungen Deutschlands und war und bin nie ein Anhänger der Kollektivschuld und der "Erbsünde" gewesen.
Und ich gehe mit Freude und Begeisterung durch jedes Militärmuseum. Auch mit den dort ausgestellten Waffen wurden Menschen getötet. Aber das ist der Krieg. Was ich in Dachau sah war etwas anderes.
Und in Dachau habe ich ähnlich wie auf dem Piskarjowskoje Friedhof in Sankt Petersburg erfahren müssen das es auch für mich Scham gibt wo es keine Schuld gibt.

Und ich denke da ebenso wie @Modal Nodes .
Man sollte solch einen Ort besuchen und nie vergessen wa dort geschah.
Und jeder sollte seine Möglichkeiten nutzen um das seine dafür zu tun das soetwas nie wieder geschenen kann.
Und das sage ich als überzeugter nationaler Patriot.

Manche werden jetzt von mir entäuscht sein oder sich freuen das der sonst so kalte Jedihammer,der Opferzahlen einer Schlacht als reine Statistik betrachtet solch einen Post abgibt.
Halten mich jetzt einige für einen Heuchler ? Es ist mir egal.
Dieser Post kam aus meinem Herzen.
 
Manche werden jetzt von mir entäuscht sein oder sich freuen das der sonst so kalte Jedihammer,der Opferzahlen einer Schlacht als reine Statistik betrachtet solch einen Post abgibt.
Halten mich jetzt einige für einen Heuchler ? Es ist mir egal.
Dieser Post kam aus meinem Herzen.

Danke für deine persönliche Schilderung. Ich glaube dir so wie du das berichtest.

Und jeder sollte seine Möglichkeiten nutzen um das seine dafür zu tun das soetwas nie wieder geschenen kann.

Das unterschreibe ich so und würde ergänzen, dass jeder Mensch, der davon weiß, seine Möglichkeiten nutzen sollte sowas zu verhindern. Ganz unabhängig von der Nationalität.

Mit diesen Eindrücken im Kopf: Verstehst du warum ich, aber auch andere hier so vehement die Einhaltung von den universalistischen Menschenrechten einfordern? Wir haben leider nur zu gut im Kopf was passiert, wenn sie außer Kraft sind....
 
Danke für deine persönliche Schilderung. Ich glaube dir so wie du das berichtest.

Dich hatte ich jetzt auch ehrlich gesagt nicht als einen von denen auf dem Schirm der es mir nicht glaubt.

Das unterschreibe ich so und würde ergänzen, dass jeder Mensch, der davon weiß, seine Möglichkeiten nutzen sollte sowas zu verhindern. Ganz unabhängig von der Nationalität.

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Würde ich unterschreiben.
Zumal mir dort der Gedanke kam,das sich die Welt morgen ändern könnte und es mich,die Zarin und den Zarewitsch ebenso treffen könnte.


Mit diesen Eindrücken im Kopf: Verstehst du warum ich, aber auch andere hier so vehement die Einhaltung von den universalistischen Menschenrechten einfordern? Wir haben leider nur zu gut im Kopf was passiert, wenn sie außer Kraft sind....

Zumindest bin ich ehrlich genug um zuzugeben das ich euch jetzt um einige Potenzen besser verstehe.
Ich hatte dort in Dachau,auch wenn es mir schwer fällt es zuzugeben,eine Art Damaskuserlebnis.
 
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