Militärgeschichte

So hart es klingt, aber Italiens Geschichte im Zweiten Weltkrieg kann man einfach nur als erbärmlich bezeichnen.

ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, seit dem Ende Westroms hat Italien nichts mehr selbstständig auf die Reihe bekommen und war bis zur Wiedervereinigung (~1870 und auch diese nur mit bedeutender unterstützung durch Preußen) ständig der Spielball fremder Mächte!

besonderes augenmerk möchte ich noch auf den ersten Weltkrieg lenken, in dem die Italiener Ihre himmelschreiende Unfähigkeit bravurös zur Schau gestellt haben!


Auch um den letzten Großmeister ranken sich die Legenden.
So soll er noch auf dem Scheiterhaufen Philipp den Schönen sowie Papst Clemens V binnen eines Jahres vor den Richterstuhl Gottes befohlen haben.
Clemens V starb am 20.04.1314(!!!!!!) und Philipp der Schöne am 29.11.1314(!!!!!)

wobei dieser ausspruch so gar nicht von Jacques de Molay stammen, bzw. nicht in dieser Form zustande gekommen sein soll
 
Zuletzt bearbeitet:
So hart es klingt, aber Italiens Geschichte im Zweiten Weltkrieg kann man einfach nur als erbärmlich bezeichnen. Vielleicht abgesehen vom Angriff der Ein-Mann-Torpedos auf den Hafen von Alexandria fällt mir kein respektabler Waffengang der Italiener in diesem Krieg ein. Die Wehrmacht hatte den Italienern mehrmals günstigste Umstände zur Verwirklichung Ihrer Kriegsziele bzw. dem Gewinn von Einfluss und Gebieten geschaffen und die Italiener haben es nie geschafft Nutzen daraus zu ziehen. Die Leistungen der hochgelobten italienischen Flotte waren unterirdisch und jede eigene italienische Offensive endete im Desaster.
Krönung war dann nur noch der Verrat am eigenen Verbündeten.

Im großen Rahmen hast Du natürlich Recht.
Es gab jedoch auch im II.WK tapfere Soldaten und fähige Offiziere auf Seiten Italiens.Es sind mir einige Einzelleistungen italienischer Soldaten bekannt,die höhste Achtung verdienen.

als ich grad gelesen habe, ward ihr schon wieder beim nächsten thema.. sry :(

Mein Liebstes aller Biester,ich vergebe Dir:D:jep:;)


besonderes augenmerk möchte ich noch auf den ersten Weltkrieg lenken, in dem die Italiener Ihre himmelschreiende Unfähigkeit bravurös zur Schau gestellt haben!

Jetzt nimm es bitte nicht persönlich,aber die Leistungen Österrichs im I.WK waren auch jetzt nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.
Wenn ich mir die Mühe mit Serbien ansehe,oder während der Insonzo-Schlachten.
Oder das nichtnachstoßen der k.u.k Armee nach dem Durchbruch in der letzten Isonzo-Schlacht.

wobei dieser ausspruch so gar nicht von Jacques de Molay stammen, bzw. nicht in dieser Form zustande gekommen sein soll

Dewegen habe ich ihn auch als Legende bezeichnet.;)
 
Jetzt nimm es bitte nicht persönlich,aber die Leistungen Österrichs im I.WK waren auch jetzt nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.
Wenn ich mir die Mühe mit Serbien ansehe,oder während der Insonzo-Schlachten.
Oder das nichtnachstoßen der k.u.k Armee nach dem Durchbruch in der letzten Isonzo-Schlacht.

also ich finde das muss man schon ein wenig unterscheiden! :)

ich will die leistungen der KuK armee jetzt nicht in schutz nehem, denn sie waren wirklich unerirdisch, aber ich bin sicher das kommt dabei raus, wenn das einzige Bestreben in der Rüstungspolitik ist vorletzter zu sein.

!!!ABER!!!

was Italien geleistet hat ist bei weitem noch viel Erbärmlicher! als am 23. Mai Italien den Mittelmächten den Krieg erklärte stand die KuK Armee schon ~10 Monate im Feld und hatte schon einige verlustreiche ich will es mal Operationen nenne(das wolrt Fehlschläge verwende ich hier nicht gerne :D) hinter sich und war zu diesem Zeitpunkt zusammen mit reichsduetschen Truppen bei der Schlacht von Gorlice-Tarnów (bzw. kurz danach, da die schlacht bereits am 7.Mai endete).

dennoch schaffte es das ausgeruhte italienische heer mit weiß nicht ~ 1.500.000 Mann nicht in den "weichen Bauch der Donaumonsrche zu stoßen" und führte in den folgenden Jahren 11 Schlachten, die sehr bescheidene Geländegewinne zu Gunsten der endente zur folge hatten!

wobei ich in diesem zusammenhang anmerken möchte dass ich die Leistungen der KuK armee an der Italienfront für herausragend und dem kaiserlichen heer ebenbürtig halte!
 
also ich finde das muss man schon ein wenig unterscheiden! :)

Ist ja gut,ist ja gut.;);):D

ich will die leistungen der KuK armee jetzt nicht in schutz nehem, denn sie waren wirklich unerirdisch, aber ich bin sicher das kommt dabei raus, wenn das einzige Bestreben in der Rüstungspolitik ist vorletzter zu sein.

Es war auch ein großes Manko für die k.u.k Streitkräfte,daß es ein Vielvökergemisch war,in dem sich viele im Herzen nicht identifiziert haben.
Und die magelnde Rüstung zumindest zu Kriegsbeginn tat ihr übriges.

!!!ABER!!!

was Italien geleistet hat ist bei weitem noch viel Erbärmlicher! als am 23. Mai Italien den Mittelmächten den Krieg erklärte stand die KuK Armee schon ~10 Monate im Feld und hatte schon einige verlustreiche ich will es mal Operationen nenne(das wolrt Fehlschläge verwende ich hier nicht gerne :D) hinter sich und war zu diesem Zeitpunkt zusammen mit reichsduetschen Truppen bei der Schlacht von Gorlice-Tarnów (bzw. kurz danach, da die schlacht bereits am 7.Mai endete).

Ich will ja auch gar nicht bestreiten,daß die k.u.k. Streitkräfte ihre Erfolge hatten.
Ich bin nur der Meinung,daß die Leistungen der Streitkräfte im ganzen gesehen,eher in der unteren Hälfte zu sehen sind.
Die Gründe dafür sind,wie wir beide schon erwähnt haben,verschiedener Art.

Aber in einem hast Du Recht,schlimmer als die Italiner war wohl keiner, selbst die unerfahrene US-Army nicht.Und denen ist noch zugute zu halten,daß sie wahrlich keine große Erfahrung mit der Führung eines größeren Krieges zwischen Industrienationen auf kontinetaler Ebene hatte.


dennoch schaffte es das ausgeruhte italienische heer mit weiß nicht ~ 1.500.000 Mann nicht in den "weichen Bauch der Donaumonsrche zu stoßen" und führte in den folgenden Jahren 11 Schlachten, die sehr bescheidene Geländegewinne zu Gunsten der endente zur folge hatten!

Hier haben die italiensichen Streitkräfte durchaus mit Sicht auf ihre,vorallem durch alliierte Unterstützungen hergerufenene Materialüberlegenheit,ebenso wie in den Dolomiten,faktisch erbärmlich versagt.
Die Isonzo-Schlachten waren realistisch betrachtet das Verdun Italiens.

wobei ich in diesem zusammenhang anmerken möchte dass ich die Leistungen der KuK armee an der Italienfront für herausragend und dem kaiserlichen heer ebenbürtig halte!

In der Abwehrleistung gegen die an Kriegsmaterial und Menschenmaterial überlegenen Italiener,gerade in den Isonzo-Schlachten.
Allerdings gelang der Durchbruch während er 12.Isonzo-Schlacht erst mit Unterstützung deutscher Divisionen.
Auch war es ein großer Fehler,daß die k.u.k Armee nach dem Durchbruch,als der
Tagliamento überschritten war,und die Offensive erst durch das Hochwasser an der Piave von den Italinern gestopt werdenm konnte,nicht aus Süd-Tirol gegen die Italiener massiver vorging,wie dies Ludendorff gefordert hatte.
 
@ Jedihammer:

Wie es der Zufall will, haben wir uns Samstag kurz über dieses Thema unterhalten:

Am heutigen 15. Oktober jährt sich der Tod des U-Boot-Pioniers Horace Lawson Hunley, welcher an diesem Tag im Jahr 1863 während einer fehlgeschlagenen Testfahrt mit dem nach ihm benannten U-Boot CSS Hunley neben 7 weiteren Besatzungsmitgliedern ertrank.
Das Boot wurde gehoben und weiterentwickelt und versenkte am 17.2.1864 das Kriegsschiff USS Housatonic, welches an der Blockade der Hafeneinfahrt von Charlston (South Carolina) beteiligt war.
In Folge des Angriffs sank das U-Boot jedoch und riss erneut seine Besatzung mit in den Tod.
Mitte der 90er wurde das Boot von Tauchern in ca. 10m Tiefe entdeckt und schließlich im Jahr 2000 geborgen. Die sterblichen Überreste der Crew wurden auf einem Soldatenfriedhof nahe Charlston unter großer Anteilnahme der Bevölkerung mit militärischen Ehren beigesetzt, was als das letzte Begräbnis der Konförderation gilt, gute 150 Jahre nach Kriegsende.

C.
 
@ Jedihammer:

Wie es der Zufall will, haben wir uns Samstag kurz über dieses Thema unterhalten:

Am heutigen 15. Oktober jährt sich der Tod des U-Boot-Pioniers Horace Lawson Hunley, welcher an diesem Tag im Jahr 1863 während einer fehlgeschlagenen Testfahrt mit dem nach ihm benannten U-Boot CSS Hunley neben 7 weiteren Besatzungsmitgliedern ertrank.
Das Boot wurde gehoben und weiterentwickelt und versenkte am 17.2.1864 das Kriegsschiff USS Housatonic, welches an der Blockade der Hafeneinfahrt von Charlston (South Carolina) beteiligt war.
In Folge des Angriffs sank das U-Boot jedoch und riss erneut seine Besatzung mit in den Tod.
Mitte der 90er wurde das Boot von Tauchern in ca. 10m Tiefe entdeckt und schließlich im Jahr 2000 geborgen. Die sterblichen Überreste der Crew wurden auf einem Soldatenfriedhof nahe Charlston unter großer Anteilnahme der Bevölkerung mit militärischen Ehren beigesetzt, was als das letzte Begräbnis der Konförderation gilt, gute 150 Jahre nach Kriegsende.

C.


Ja,ich erinnere mich,wir sprachen auf dem Balkon darüber(über diesen Teil des Abends habe ich noch Erinnerungen:D)


Heute haben allerdings noch viele interessante Dinge ihren Jahrestag.
Um zunächst bei den U-Booten zu bleiben,heute vor 94 Jahren wurde Kapitän zur See Wolfgang Lüth geboren.Wolfgang Lüth ist einer von nur zwei Trägern des Eichenlaubes mit Schwertern und Brillanten zum Riterkreuz des Eisernen Kreuzes aus den Reihen der deutschen Kriegsmarine.
Wolfgang Lüth versenkte 47 Schiffe mit insgesamt 215 147 Bruttoregistertonnen sowie ein französisches U-Boot.
Kapitän zur See Lüth wurde als erster Seeoffizier der deutschen Geschichte,der nicht im Admiralsrang stand,zum Kommandeur der Marineschule Mürwick.
Am 14.05.1945 wurde Wolfgang Lüth versehendlich von einem Wachposten erschossen.
Der britische Stadtkommandant von Flensburg, Brigadegeneral Churcher,genehmigte ein Staatsbegräbnis,bei dem Großadmiral Dönitz die Trauerede hielt.

Wolfgang Lüth :

170px-Wolfgang_Lueth-1.jpg


Wolfgang Lüth

dt. Kapitän z.S. (1.9.44)geboren 15. Oktober 1913 Rigagestorben 14. Mai 1945 Flensburg-Mürwick
1933 zur Marine, 1936 zur U-Boot-Waffe. Im Dezember 39 erhielt Lüth das Kommando über U 9, im Juni 40 über U 138, im Oktober 40 über U 43, im Mai 42 über U 181, das er erst im Oktober 43 nach der längsten Feindfahrt eines dt. U-Boots (205 Tage seit März 43) abgab. Insges. versenkte Lüth mit seinen Booten 1 U-Boot und 43 Handelsschiffe mit 225 713 BRT. Er übernahm am 1.1.44 als Korvettenkapitän die 22. U-Flottille und wurde im Juli 44 zur Marineschule Mürwik versetzt, deren Kommandeur er von September 44 an war. Lüth wurde kurz nach Kriegsende bei einem nächtl. Kontrollgang von einem dt. Wachposten erschossen.

Ritterkreuz (24.10.40) mit Eichenlaub (13.11.42), Schwertern (15.4.43) und Brillanten (9.8.43).




Dann haben wir heute noch zwei interessante Todestage.
Zum einen nahm sich heute vor 61 Jahren,kurz bevor er den Weg zum Galgen antreten mußte,Reichsmarschall Hermann Göring in seiner Zelle im Nürnberger Kriegsgefängnis durch Gift das Leben.
Der Reichsjägermeister dürfte allgemein bekannt sein,über den spare ich mir jetzt
mehr Worte.


Hier sehen wir den Dicken in seiner gesamten Pracht :
Goering002.jpg




Wenn es gewünscht wird,stelle ich mal eine Liste mit seinen Orden hier ein.
Da schlackern euch die Ohren.Sogar das U-Bootkriegsabzeichen mit Brillanten trug er.Wie der aber in ein U-Boot kommen wollte ist mir ein Rätsel.


Zu guter Letzt wurde heute vor genau 90 Jahren,am 15.10.1917 die wohl bekannteste weibliche Spionin der Welt,Margareta Geertruida Zelle,besser bekannt unter dem Namen Mata Hari,in einem französischen Fort nahe Paris von einem Peloton aus 12 Soldaten durch erschiessen exekutiert.

Mata Hari :
matahari.jpg


Dieses Bild soll angeblich ihre Hinrichtung zeigen :

matahari-1917.jpg
 
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heute. am 16.10. 1813 begann die berühmte völkerschlacht bei leipzig.

Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813

Der Stern Napoleons sank nach der Katastrophe in Russland 1812. Es begann die Abkehr der "Verbündeten". Im Waffenstillstand von Tauroggen 1812 wurde der Kampf Preußen gegen Russland beendet. Schweden, Österreich und England schlossen sich diesem Waffenstillstand an. In vielen deutschen Orten gärte es in der Bevölkerung und in der Studentenschaft. Der Unmut über die französische Besatzung wurde so laut, dass am 14. Juli 1813 Napoleon persönlich einer Deputation der Universität Leipzig seinen Unwillen über die Haltung der Studentenschaft ausspricht. Prof. Wilhelm Traugott Krug ruft die Studenten zum Kampf gegen Frankreich auf. 1 Viele Freiwillige meldeten sich zum Kampf gegen Napoleon. Die Farben des Lützowschen Freikorps - schwarze Uniform, roter Kragen, goldene Knöpfe - wurden später die deutschen Nationalfarben.

Sachsen war zu diesem Zeitpunkt noch Verbündeter Frankreichs. Auf dem Rückzug von Napoleon konzentrierten die Verbündeten Russland und Preußen ihren Hauptstoß auf das Königreich Sachsen, um Sachsen und auch das Kaiserreich Österreich auf ihre Seite zu ziehen. Im Frühjahrsfeldzug 1813 siegte Napoleon in den Schlachten bei Großgörschen und Bautzen über die Verbündeten. Im Mai 1813 siegte er ebenfalls in der Schlacht bei Reichenbach in der Oberlausitz. Das Blatt wendete sich aber allmählich. Eine umfassende Heeresreform der Preußen und der Freiheitsgedanke der Bevölkerung machten sich bemerkbar. Die Verbündeten konzentrierten in der zweiten Jahreshälfte 1813 in der Region um Leipzig drei Armeen: die Nordarmee unter dem schwedischen Kronprinz Karl-Johan von Schweden (der ehemalige französische Marschall Bernadotte), im Osten die Schlesische Armee unter dem preußischen Marschall Blücher und im Süden die Hauptarmee unter dem österreichischen Feldmarschall Fürst zu Schwarzenberg. Napoleon schwebte vor, die drei Armeen der Verbündeten einzeln zu schlagen. Blücher gelang es aber, geschickt einer Vernichtungsschlacht auszuweichen. Im "Herbstfeldzug" 1813 gelang es der Nordarmee bei Großbeeren, die französische Armee auf ihrem Vorstoß nach Berlin zu schlagen. Blücher siegte in der Schlacht an der Katzbach. Napoleon siegte dagegen in der Schlacht bei Dresden gegen die Hauptarmee. Die Verbündeten spürten in weiteren Schlachten allmählich ihre aufkommende Stärke. Der Ring um Napoleon wurde immer enger. Die Nordarmee und die Schlesische Armee vereinigten sich und die Verbündeten drängten Napoleon von Norden und Süden in Richtung Leipzig zur Entscheidungsschlacht.

Am Vorabend des 14. Oktober 1813 standen ca. 200.000 Verbündete ca. 200.000 Franzosen und Soldaten des Rheinbundes gegenüber. Im weiteren Verlauf der Schlacht standen ca. 350.000 Verbündete den 200.000 Franzosen und Soldaten des Rheinbundes gegenüber.
Andauernde Regenfälle hatten Straßen und Gelände in äußerst schlechten Zustand versetzt. Das Gelände westlich von Leipzig bei Lindenau war Überschwemmungsgebiet und konnte nur über eine Brücke über die Elster passiert werden. Die Hauptarmee der Verbündeten im Süden kannte die Stellungen der französischen Hauptarmee nicht genau und befahl deshalb eine Aufklärungsoperation. Die Soldaten der Verbündeten stießen beim südöstlich von Leipzig gelegenen Ort Liebertwolkwitz auf den Feind. Aus einem anfänglichen Geplänkel entwickelte sich die größte Reiterschlacht der damaligen Zeit, die unentschieden endete. Napoleon und die Verbündeten konzentrierten am 15. Oktober ihre Truppen in den Vororten Leipzigs. Am 16. Oktober begannen nach einigen Vorgefechten die Schlachten bei Wachau im Süden und bei Möckern im Norden. Napoleon konnte nach einem fünfstündigen Geschützkampf gegen die heftigen Angriffe der Hauptarmee im Süden die Oberhand gewinnen. Er ließ in Leipzig schon die Siegesglocken läuten. Um die Hauptarmee aber zu zerschlagen, benötigte er dringend Verstärkung aus dem Norden. Dort gelang es aber Blücher, die Schlacht bei Möckern für sich zu entscheiden. Am 17. Oktober ruhten die Kämpfe. Die Verbündeten erhielten weitere Verstärkungen und befanden sich jetzt in der Übermacht. Am 18. Oktober rückte Napoleon mit seinen Truppen noch dichter an Leipzig heran und begann mit der Sicherung seines Rückzuges im Westen bei Lindenau. Nachdem ein Bündnisangebot Napoleons an Österreich abgelehnt worden war, begannen die Verbündeten mit heftigen Angriffen im Südosten bei Probstheida und Schönefeld. Es begann wieder ein erbittertes Ringen um jede einzelne Ortschaft, die häufig zu kleinen Festungen ausgebaut waren. Sächsische und württembergische Truppenverbände wechselten auf die Seite der Verbündeten. Ein Dorf nach dem anderen ging Napoleon verloren. Die Verbündeten gewannen langsam die Oberhand. Um Schönefeld wütete bis in die Nacht ein Kampf mit beispielloser Heftigkeit. Nach Einbruch der Dunkelheit befahl Napoleon den Rückzug durch Leipzig über Lindenau in Richtung Saale, unbemerkt von den Verbündeten. Die Truppen des Rheinbundes mussten den Rückzug decken. Am 19. Oktober griffen die Verbündeten Leipzig an, drangen in die Stadt ein und verfolgten den Feind. Am Grimmaischen Tor wurden die französischen Stellungen in der Stadt durch das 1. Ostpreußische Landwehrbataillon unter Major Karl Friedrich Friccius gestürmt.

Weitere sächsische und badische Kontingente des Rheinbundes liefen zu den Verbündeten über. Napoleon gelang die Flucht. Durch vorzeitige Sprengung der Fluchtbrücke über die Elster wurde zehntausenden feindlichen Soldaten der Rückzug abgeschnitten. Sie ertranken beim Versuch, die Elster zu durchschwimmen, wurden getötet oder kamen in Gefangenschaft. Es herrschten chaotische Zustände. Während in der Stadt noch gekämpft wurde, zogen die Monarchen der Verbündeten bereits mit großem Gefolge in die Stadt ein und veranstalteten auf dem Marktplatz eine große Siegesfeier. Von den insgesamt rund 550.000 auf beiden Seiten eingesetzten Soldaten fielen etwa 120.000. Es dauerte fast ein Jahr, um die Verwundeten zu versorgen, die Toten zu beerdigen und die gröbsten Spuren der Kämpfe zu beseitigen.
Der sächsische König wurde gefangen genommen. Napoleon konnte sich mit ca. 60.000 Soldaten nach Frankreich zurückziehen, weil die Verbündeten ihn nicht hartnäckig verfolgten. Der Rheinbund löste sich bis Ende 1813 auf. Die Verbündeten zogen siegreich in Paris ein. Napoleon wurde auf die Insel Elba verbannt. 1815 wurde auf dem Wiener Kongress Europa durch die Sieger neu geordnet. Dabei wurde das politische System vor der Französischen Revolution wieder hergestellt. Sachsen verlor rund 58 Prozent seines Staatsgebietes und etwa 42 Prozent seiner Einwohner, hauptsächlich an Preußen.

so herr generalfeldmarschall.. sie sind am zug.. ;)
 
Vor lauter Templern,Südstaaten U-Booten,U-Boot Kommandanten und obendrein
Marvel und Binas Feier habe ich vergessen,an einen der bedeutensden Soldaten
des II.WK zu erinnern.
Vor genau 115 Jahren,am 14.10.1892 wurde der spätere Marschall der Sowjet-Union und international hoch angesehene Militärhistoriker Andrej Iwanowitsch Jeremenko geboren.Seine Kriegserinnerungen unter dem Titel "In westlicher Richtung" sind Pflichtlektüre für jeden Interessierten der Militärgeschichte.

Jeremenko wurde am 14.10.1892 in der Nähe der ukrainischen Stadt Luhansk,
welche während der Herrschaft der Bolschewisten mehrfach Woroschilowgrad hies,nach dem Marschall der Sowjet-Union Kliment Jefremowitsch Woroschilow.


Andrej Iwanowitsch Jeremenko trat im Jahre 1913 in die Armee des Zaren ein,und wechselte im Jahre 1918 zur Roten Arbeiter und Bauern Armee,welche im Volksmund unter dem Namen Rote Armee bekannt ist.
Nach dem Abschluss der Frunse-Militärakademie bekleidete Jeremenko mehrer Kommandos,unter anderem der es Kommandieren Generals des VI-Kosaken Kavalerie Korps,mit dem er an der Besetzung Ost-Polen sowie der baltischen Staaten teilnahm.
Seit Dezember 1940 Oberbefehlshaber der 1.Rotbannerarmee im Fernen Osten,löste Jeremenko bereits 6 Tage nach beginn des Krieges gegen Deutschland den bisherigen Oberbefehlshaber der Westfront,Armeegeneral Dmitri Grigorjewitsch Pawlow ab.
Nachdem er im Augst 1941 den Obeberfehl über die Brjansker-Front übernommen hatte wurde er während der Doppelschlacht von Wjasma und Brjansk schwer verwundet,und geriet fast in deutsche Gefangenschaft.
Nach seiner Gesundung,die er,noch nicht wieder vollständig genesen vortäuschte(unter Protest des behandelten Professors),übernahm er den Oberbefehl über die 4.Stoßarmee.Hier zeigt sich,daß er kein sehr empfindlicher Mensch war,denn obwohl er bereits im Rang eines Generalobersten stand,war der ihm übergeordnete Frontoberbefehlshaber lediglich ein Generalleutnant.Jeremenko ordente sich ihm ohne zu murren unter.
Während er Schlacht um Stalingrad war er zunächst Oberbefehlshaber der Stalingrade sowie der Südostfront.
Als es ihm zum Ärger Stalins nicht gelang,die 6.Armee in Stalingrad rechtzeitig zu vernichten,wurde er durch den späteren Marschall der Sowjet-Union Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski abgelöst und als Oberbefehlshaber der Südfront eingesetzt.Eine Maßnahme,die den an sich unempfindlichen Mann sehr kränkte.
Es folgten mehrere Kommandos über die Kalininer Front ,die 2.Baltische Front sowie die selbständige Küstenarmee,mit der er an der Rückeroberung der Krim teilnahm.Mit der 2.Baltischen Front befreite er Riga von der deutschen Besatzung.
Im März 1945,inzwischen zum Armeegeneral befördert,übernahm Jeremenko den Oberbefehl über die 4.Ukrainische Front,mit der er Prag einnehm,und Teile von Schlesien besetzt hielt,welche allerdings bereits von seinem Vorgänger Armeegeneral Iwan Jefremowitsch Petrow besetzt wurden.
Nach dem Krieg zunächst Militärbefehlshaber im karpathischen, westsibirischen sowie westkaukasischen Militärbezirk,wurde er am 11.03.1955 zum Marschall der
Sowjet-Union befördert.Im Mai 1958 wurde er Generalinspekteur im Verteidigungsministerium der UDSSR.
Es folgten einige politische Funktionen,die ich hier nicht aufführe,da sie über seinen Werdegang als Soldat nichts aussagen.

Am 19.11.1970 verstarb Andrej Iwanowitsch Jeremenko in Moskau.

Andrej Iwanowitsch Jeremenko :

180px-AI_Eremenko_02.jpg


Zu erwähnen ist,daß er auf diesem Bild,wie jeder Geschichtstudent im ersten Semester erkennen sollte,noch die Uniform eines Armeegenerals der Roten Armee
trägt.
 
Heute vor genau 65 Jahren,am 23.10.1942 begann mit einem gewaltigen Feuerschlag der britischen Artillerie jene Schlachtm,die allgemein als die "Schlacht umd El Alamein" bezeichnet wird, obwohl es bereits die zweite Schlacht bei El Alamein gewesen ist.

Während Generalfeldmarschall Erwin Rommel seinen Vormarsch in Richtig Alexandria am 11.07.1942 wegen starker britischer Gegenangriffe und massiven Nachschubproblemen einstellen mußte,und den Übergang zur Verteidigung befehlen.
Der Oberbefehlshaber der 8.britischen Armee,der damalige Luitenent General und spätere Field Marshal Sir Claude John Eyre Auchinleck wollte ebenfalls die Zeit nutzen um sein Truppen aufzufrischen.
Da die britischen Truppen in Afrika zunehmend besser versorgt werden konnten als die Deutschen,welche permanent an Nachschubschwierigkeiten litten,wollte
der Britische Premierminister Winston Churchill nicht so lange warten,und ersetzte am 18.08.1942 Auchinleeck durch den damaligen Luitenent General und späteren Field Marshal Sir Bernard Law Montgomery.
Auch Rommel sah,daß man mit der Zeit zwangsläufig nicht mehr stark genug sein würde,der immer stärker werdenden Übermacht der Briten zu trotzen,und befahl daher einen letzten Versuch,den britischen Speerriegel bei El Alamein zu durchbrechen, und ins Nildelta swie nach Alexandriea durchzustoßen.
Rommel wagte eine letzte Offensive,die als die Schlacht von Alam Halfa bekannt ist.
Doch die Offensive scheiterte,und die Initiative ging vollständig auf die britische Seite über.Jetzt konnten sich alle Anstrengungen nur noch darauf beschränken, einen britischen Durchbruch zu verhindern. Längs der gesammten ca. 50 km langen Front ließ Rommel tiefgestaffelte Minenfelder die sogenannten"Teufelsgärten"anlegen und hielt seine Panzerverbände im rückwärtigen Gebiet in Reserve, um etwaige Einbrüche abzuriegeln. Wegen einer Erkrankung musste er dann aber nach Deutschland und erfuhr dort am 23.10.42 vom Beginn der Entscheidungsschlacht bei El Alamein: Die britische 8. Armee trat mit 195 000 Mann, 1029 Panzern, davon 252 amerikan. Sherman, 880 Flugzeugen, 1400 Pak und 1200 Geschützen zum Angriff auf die deutscht-italienischen Stellungen an. Sie wurden gehalten von 96 000 Mann mit 530 Panzern , in der Mehrzahl alte Panzer der Italiener-,362 einsatzbereiten Flugzeugen, 750 Pak und 470 Geschützen. Im Unklaren über die Richtung des britischen Hauptstoßes waren die Verteidiger verstreut: Im Süden standen die italien. Division "Pavia", "Folgore" und "Brescia" sowie dahinter die Panzerdivision "Ariete" und die deutsche 21. Panzerdivision dem brit. XIII. Korps (Horrocks) gegenüber, im Zentrum und im Norden erwarteten die Division "Bologna", "Trento" und die deutsche 164. Infanterieivision sowie dahinter die Panzerdivision "Littorio" und die deutsche 15. Panzerdivision den Angriff des brit. X. (Lumsdon) und XXX. Korps (Leese). Er begann um 21.40 Uhr mit einem Feuerschlag der Artillerie an der ges. Front. Erst als nach mehrstündigem Trommelfeuer die Infanterie des britischen XXX. Korps vorging, wurde klar, dass der Durchbruch nicht wie erwartet im Süden, sondern an der Nahtstelle von "Trento" und deutschet 164. Division versucht werden sollte. Bei Rommels Rückkehr am 25.10. war sein Stellvertreter General der Panzertruppen Georg Stumme einem Herzanfall erlegen, hatten die britische 1. und 10. Panzerdivision zwei Lücken in die Stellungen der Verteidiger geschlagen, drohte die australische 9. Division zur Küste durchzubrechen. Die am 27.10. von Süden herangeführte deutsche 21. Panzerdivision konnte noch einmal die Lage stabilisieren, ehe Sprit- und Munitionsmangel Schlagkraft und Beweglichkeit bedrohlich herabsetzten. Zudem hatten die Briten die totale Luftherrschaft über dem Schlachtfeld und zerschlugen die gegner. Stellungen mit Teppichwürfen v.a. amerikan. Marauder-Bomber. Am 2.11. um 1 Uhr brach schließlich die verstärkte neuseeländische 2. Infanteriedivision gefolgt von Panzern am Kidney-Rücken durch die dt.-italien. Front. Rommel befahl den Rückzug, den Hitler am 3.11. jedoch nicht genehmigte, sodass erst nach weiteren schweren Verlusten der Rückzug des Deutschen Afrika-Korps und des italieninischen XX. Korps am 4.11.1942 eingeleitet werden konnte. Immer in Gefahr, von nachstoßenden britischen Verbänden überholt zu werden, gelang ein geordneter Rückzug, der erst nach Räumung der Cyrenaika und ganz Tripolitaniens an der Mareth-Linie vorübergehend endete. Die Schlacht bei El Alamein hatte den Afrikafeldzug entschieden.
Drei Dinge wären noch erwähnenswert.
Zum einen gelang es den Britin,mit ihrem massiven Artilleriefeuer die Mienenfelde
in starken Maße zu neutralisieren.
Zum anderen war es für die Briten ein Glücksfall,daß Rommels Stellvertreter im wichtigsten Moment ausfliel.Die verursachte ein Chaos in der deutsch/italineischen Befehlsgebeung,das der von sich aus einspringende General der Panzertruppen Wilhelm Ritter von Thoma,nur mühsam im Zaum halten konnte.
Zum letzten sehen viele Militärhistoriker in dem Rückzug auf die Mareth-Linie die größte militärische Leistung des Generalfeldmarschalls Erwin Rommel.


Rommel :

rommel.jpg



Stumme :
georg_stumme_th.jpg


Thoma :
image1096988739.jpg


Auchinleck :

auchinleck.jpg


Montgomery :
index.jpg





P.S. Übrigens,morgen ist der 90.Jahrestag der 12.Isonzo-Schlacht.
Wenn ich wieder drann bin,sage ich ein paar Worte dazu ;)
 
Um den Grund für die "Schlacht von El Alamein" (23. - 03.10.1942) zu verdeutlichen sollte vielleicht noch erwähnt werden, daß gleichzeitig mehr Juden in Konzentrationslagern vergast oder in "Wartheland" ermordet wurden (23. - 03.11.1942), als auf der deutschen Kriegsgräbergedenkstätte in El Alamein (deutsche) Soldaten begraben liegen (4213 Gefallene).
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27. - 28.10.1942
Generalgouvernement

In Krakau treiben die Deutschen 7.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder zusammen. 600 Menschen werden unmittelbar im Verlauf der Polizeiaktion ermordet. Das Krankenhaus, das Altersheim und das Waisenhaus werden "geräumt". Die meisten Festgenommenen werden in das Vernichtungslager Belzec abtransportiert, die übrigen nach Auschwitz. Anschließend wird das Ghetto abermals verkleinert und in zwei Teile getrennt, wobei in der einen Hälfte die "Arbeitsfähigen" untergebracht werden. (EdH, S. 809-810)
Aus dem Ghetto von Chelm bei Lublin werden 3.300 Juden in das Vernichtungslager Sobibor abtransportiert. Am 9. November 1942 wird das Ghetto aufgelöst. (EdH, S. 280)
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heute vor 65 Jahren:
28.10.1942
Protektorat/Auschwitz


Der erste Deportationszug aus Theresienstadt trifft mit 1.866 Menschen in Auschwitz ein. Nach der "Selektion" werden 32 Frauen und 215 Männer in den Lager eingewiesen, 1.619 Menschen werden unmittelbar in die Gaskammern geschickt. (Czech, S. 327-328)
 
Da ich nicht weis,ob ich morgen dazu komme,ziehe ich es einfach mal vor.
Morgen vor 117 Jahren,am 29.10.1890 wurde einer der fähigsten und besten deutschen Offiziere des II.WK geboren.
Der Träger des Eichenlaubes mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes,Generaloberst Hans Valentin Hube.

Hube,als Sohn eines Oberst geboren,trat am 27.02.1909 nach dem Abitur als Fahnenjunker in das Infanterieregiment 26 in Magdeburg ein.
Zuvor besuchte er das Domgymnasium,wo der spätere Generalfeldmarschall Walter Model(wie Generaloberst Hube einer von nur 27 Träger desEichenlaubes mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes)sein Schulkamerad wurde.
Am 11.08.1910 wurde Hans Hube,unter Vorpatentierung auf den 22.08.1908,zum Leutnant befördert.
Als Zugführer der 7.Kompanie seines Regiments,und kurz darauf als Batallionsadjutant zog Leutnant Hube in den I.WK.
Bereits am 20.09.1914 wurde er bei Fontenay durch einen Querschläger so schwer verletzt,daß ihm der linke Arm abgenommen werden mußte.
Nach seiner Genesung folgten mehrere Einsätze und hohe Auszeichnungen.Gegen Ende des Krieges wurde er sogar für den Pour le Merite eingereicht,aber Aufgrund des Ende des Krieges wurde er ihm nicht mehr verliehen.
Hans Hube,der als Leutnant in den I:WK gezogen war,bekleidete nach dessen Ende den Rang eines Haupmann.
Hube bewarb sich um einen Posten im 100 000 Mann Heer.
Nach einem Sprung vom 10 Meterturm mit voller Montur und der Drohung,von jedem Offizier der ihm vorgezogen werde,würde er verlangen,daß er diesen Sprung nachmache,wurde er tatsächlich als einer der wenigen Offiziere in die Reichswehr übernommen,mit nur einem Arm.
Es folgten mehere Truppenkommandos und Tätigkeiten in Stäben,sowie eine Diensreise in die USA.
Am 01.01.1935,inzwischen Oberstleutnant,wurde Hans Hube Kommandant der Infanterieschule in Döberitz.Der Polenfeldzug fand naoch ohne aktive Beteiligung des inzwischen zum Oberst beförderten Hans Hube statt.
Nach dem Polenfeldzug übernahm Hube am 18.10.39 das Infanterieregiment 3 und am 14.5.40 die 16. Infanteriedivision, mit der er im Verband der Panzergruppe Kleist operierte und zwei Tage vor dem Waffenstillstand im Frankreichfeldzug bei Mirecourt die Kapitulation des französischen XXI. Korps unter General Flavigny entgegennehmen konnte. Inzwischen am 01.06.1940 zum Generalmajor befördert, überführte er seine Division in die 16. Panzerdivision, die im Dezember 40 als "Lehrstab II" nach Rumänien verlegte. Von dort nahm sie im Rahmen der 12. Armee am Balkanfeldzug teil und trat bei Angriffsbeginn bei der Panzergruppe 1unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschal Ewald von Kleist gegen die UdSSR an. Als Generalleutnant (01.04.1942) wurde Hube am 16.9.42 im Süd-Abschnitt Kommandierender General des XIV. Panzerkorps, mit dem er in Stalingrad eingeschlossen wurde.In diese Zeit fällt auch der Soldatentod seines einzigen Sohnes. Am 28.12.42 zur Dekorierung aus dem Kessel ausgeflogen, kehrte er am 08.01.1943 wieder zurück und wurde auf Befehl Hitlers am 18.01.1943 erneut ausgeflogen. Vergeblich beschwor er Hitler, einen Ausbruchsversuch der 6. Armee zu genehmigen und ihm die Rückkehr zu den eingeschlossenen Kameraden zu erlauben. Im Februar 43 erhielt Hube Befehl, sein an der Wolga untergegangenes XIV. Panzerkorps neu aufzustellen und damit nach Italien zu verlegen, wo Hube am 17.07.1943 den Oberbefehl über die auf Sizilien gegen die alliierten Landungsverbände kämpfenden dt. Truppen übernahm, die er beim Unternehmen "Lehrgang" aufs italienische Festland retten konnte.Er verlies als letzter deutscher Soldat die Insel. Am 29.10.43 wurde er zum OB der 1. Panzerarmee an der Ost-Front ernannt. Im Februar 44 befreite er bei Korsun eingeschlossene deutschen Truppen und führte seine Armee am 08.04.1944 aus dem Kessel nördlich von Kamenez-Podolsk heraus. Dafür am 20.04.1944 zur Beförderung auf den Obersalzberg befohlen, kam Hube beim Absturz seiner Maschine aus 80 m Höhe kurz nach dem Start zum Rückflug ums Leben.
Adolf Hitler war über den Tod des von ihm sehr geschätzden Generalobersten sehr betroffen.Ähnlich wie beim Tode des Generalobersten Eduard Dietl, der kurz darauf ebenfalls nach einem Treffen mit Adolf Hitler,in der Steiermark mit einem Flugzeug tödlich verunglückte.
Interessant ist die Tatsache,daß Adolf Hitler sogar erwogen haben soll,Hans Valentin Hube zum Oberbefehlshaber des Heeres zu ernennen.
Und das,obwohl Hube niemals eine Generalstabsausbildung genossen hat.
Ähnlich wie z.b. Marschall der Sowjet-Union Georgie Konstantinowitsch Schukow.

Hans Valentin Hube :

HubeH-1.jpg
 
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Kann mir jemand ein objektives Buch zu, 20. Juli 1944 empfehlen? Da ja der Herr Cruise mit seinem Film "Valkyrie" (Warum benutzt man eigentlich nicht den historisch korrekten Namen Walküre?) stets in den Medien präsent ist, wollte ich mich auf dem Sektor doch ein bisschen Bilden, damit ich da keiner Geschichtsklitterei aufsitze.

Ich bin jetzt nicht an einem dicken, überkorekte Wälzer interessiert, sondern an einem Buch, welches auch auf die größeren Zusammenhänge, Vorgeschichte, Motivationen der Teilnehmer und die Nachwirkungen des Attentates eingeht. Zudem sollte es doch gaz flüssig zu lesen sein.;)
 
Da ja der Herr Cruise mit seinem Film "Valkyrie" (Warum benutzt man eigentlich nicht den historisch korrekten Namen Walküre?)

Ich würde mal vermuten, weil das eine internationale Produktion ist, und "Valkyrie" numal das englische Wort für "Walküre" ist. ;)
Gut möglich, daß der deutsche Verleihtitel "Operation Walküre" lautet, wenn der Film bei uns anläuft.

C.
 
Mal eine Frage zum militärischen Tagesgeschehen.
Was glaubt ihr,werden türkische Truppen in absehbarer Zeit (wieder) in den Irak einrücken,und versuchen,die PKK auszumerzen,oder handelt es sich hier um ein
Säbelrasseln ohne Invasionsabsichten ?

In diesem Konflik zeigt sich wieder einmal,wie Ankara m.E.zurecht mokiert,die Doppelmoral der USA.Der Einmarsch der israelischen Streitkräfte im Libanon im Jahre 2006 im Rahmen der Operation "Gerechter Lohn",wurde von den USA gebilligt und begrüßt,da er sich gegen die Hisbollah richtete,welche von den USA und auch von der EU als terroristische Vereinigung eingestuft wird.

Die PKK wird ebenso eingestuft,und tut faktisch das selbe,wie die Hisbolah,indem sie Angriffe auf türkisches Staatsgebiet vom Nord-Irak aus verübt.
Der Unterschied der PKK zur Hisbolah besteht m.E. ausserdem noch darin,daß die Türkei keinen Zentimeter kurdischen Gebietes besetzt hält,da es keinen kurdischen Staat gibt.

Ich persönlich denke,daß die Türkei die Lösung in einer militärischen Aktion suchen wird,wenn sich die Situation nicht bald massiv ändert.
Wenn auch die letzten Offensiven in den Nord-Irak nur von mässigen Erfolgen gekrönt waren,so wäre eine solche Offensive auch eine Warnung an die Kurden,daß die Türkei keinesfalls einen kurdischen Staat zulassen wird.
 
Wäre ein militärisches Eingreifen der Türkein im irak nicht ein angriffskrieg und somit völkerrechtlich verboten???

Ich denke,da wird es,wie in solchen Fällen üblich,auf die Lesart ankommen.
Fakt ist,das die Türkei vom Irak aus mit militärischen Mitteln wiederholt angegriffen wurde,und die "Regierung" des Iraks nichts dagegen unternimmt,oder unternehmen kann.
Man wird sich von Seiten der Türkei dann wohl auf das Recht zur Selbstverteidigung berufen.ich persönlich würde mich dieser Sicht der Dinge anschliessen.

Kann mir niemand einen Buchtipp geben? Hier sind doch sicherlich genug Leute die ein gescheites Buch zum Thema kennen...

Nun,es ist schwer,wenn man dieses Spezifikationen liest,die Du Dir vorstellst :


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Ich bin jetzt nicht an einem dicken, überkorekte Wälzer interessiert, sondern an einem Buch, welches auch auf die größeren Zusammenhänge, Vorgeschichte, Motivationen der Teilnehmer und die Nachwirkungen des Attentates eingeht. Zudem sollte es doch gaz flüssig zu lesen sein.;)

Übergenau willst Du es nicht wissen,und dick soll es auch nicht sein.
Aber einen Hintergrund über die Teilnehmer soll es dann doch enthalten.
Vorgeschichte und Nachwirkungen bitte auch noch.das passt nicht´.

Da die Herren des 20.Juli in der deutschen Geschichtsschreibung meist wieder besseres Wissen als strahlende Helden beschrieben werden,ist es schwer,ein Buch aus Deutschland zu finden,das sich objektiv mit dem Hintergrund des Attentats und den Motiven und vorallem der Vergangenheit der Verschwörer befaßt.Deshalb solltest Du Dich einzel mit einigen Personen befassen.#

Zu empfehlen wäre hier der Reichskriminaldirektor,SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei,Arthur Nebe.
Oder auch der Generalquartiermeister des Heeres,General der Artillerie Eduard Wagner.
Oder den damaligen Militärbefehlshaber im besetzten Frankreich,General der Infanterie Carl-Heinrich von Stülpnagel .
Sieh Dir mal die vielen Taten dieser Herren an.Nebe ist verantwortlich für über 45 000 erschossene Juden in der Sowjet-Union.Wagner ist für den Tod von hundertausenden sowjetischen Kriegsgefangenen verantwortlich.Und sieh Dir mal die Befehle von Stülpnagels an.Vorallem die als Oberbefehlshaber der 17.Armee im Süden der Sowjet-Union oder in Frankreich.

Und auch in der Vita des Kopf es des militärischen Wiederstandes,Generalmajor Henning von Treschkow gibt es wahrlich vile dunkle Punkte,ebenso bei Stauffenberg.
 
Angriffskrieg bezeichnet einen Krieg, bei dem ein Angreifer einen anderen Staat auf dessen Territorium angreift, ohne dass der Angreifer (oder ein anderer Staat) entweder von dem angegriffenen Staat vorher selbst angegriffen worden wäre, ein solcher Angriff unmittelbar bevorstehen würde, oder der angegriffene Staat dem Angreifer den Krieg erklärt hätte oder Teile seines Territoriums besetzt hält.

nach dieser definition wäre es dann wohl ein angriffskrieg.
 
nach dieser definition wäre es dann wohl ein angriffskrieg.

Sehe ich anderst.
Denn die Türkei wird vom Territorium des Iraks aus angegriffen.
Zwar nicht von von Organen,sprich Militär, des Staates Irak,aber von einer bewaffneten Vereinigung,die zumindest vom Irak geduldet,und von der kurdischen Verwaltung des Nord-Irak möglicherweise sogar unterstützt wird.

Übrigens,nach dieser Definition ,

ohne dass der Angreifer (oder ein anderer Staat) entweder von dem angegriffenen Staat vorher selbst angegriffen worden wäre, ein solcher Angriff unmittelbar bevorstehen würde, oder der angegriffene Staat dem Angreifer den Krieg erklärt hätte

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war der Frankreichfeldzug 1940 wohl dann kein Angriffskrieg.
 
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