Mon Calamari (Calamari-System)

- Mon Calamari - Coral City - Gewässer - Yacht "the Promise" - Oberdeck - mit Rin -​

Erste Sterne waren zu erkennen, Miranda liebte diesen Übergang von Tag zur Nacht. Ihre Stunde hatte geschlagen, um diese Uhrzeit würde sie erst so richtig wach. Der Blick der Naboo genoss allerdings nicht den Ausblick aufs halb in der Dämmerung verschwindende Meer, nein sie wittmete sich ganz Rin. Diesen durchgeknallten charmanten Transgender dem sie nicht böse sein konnte obwohl er es in jeglicher Hinsicht verdient hatte. Aber trotz ihres Schlages für verrückte und strange Gestalten schlug ihre Laune immer noch nicht um. Rin hatte sich quasi geschlagen gegeben? Gut. Allerdings hätte sie es jetzt einfach nur sympathisch gefunden, wäre er von dieser „Ich bin der Graf aus dem Schloss da oben“ Attitüde runter gekommen. Man konnte sich vor ihr ziemlich schlecht benehmen, man konnte ihr gut und gerne direkt vor oder auf die Schuhe kotzen oder sonnst irgendwelche Abscheulichkeiten und Absurditäten wie versuchte Küsse antun. Mit einer ernst gemeinten Entschuldigung konnte sie alles verzeihen. Was sie allerdings hasste war aufgesetztes Verhalten. Und diese fleischgewordene Exzentrik zog gerade eine Show ab. Wie eine Cartoonfigur sah er jetzt aus. Hände in den Hosentaschen und den Zigarillo zwischen die Lippen geklemmt, sollte das jetzt lässig wirken oder war das wirklich seine Art? Miranda hasste es wenn Leute nicht „echt“ waren.

"Wissen Sie, Miranda, jetzt wo diese Sache zwischen uns aus der Welt ist, kann ich Ihnen ja verraten, dass ich ..."

Es folgte ein betont unschuldiges Gewippel mit den Füßen da sie ihm mental absolut nicht durchgehen lies.

"... diesen Ball unsagbar verabscheue und anödend finde."

Die Naboo, die sich gerade völlig auf ihn einschießen wollte, tauchte durch jene Worte aus ihrer Ablehnung auf. Hatte sie sich verhört? Oder waren das eben ungesüßte unaufgeplusterte Worte mit einfachem eindeutigem sehr symphatischen Kontext gewesen?

"Das ganze Herausputzen und schön Anziehen, ja auch das Essen und die Musik sind toll. Aber diese vielen unerträglichen, lamentierenden und affektierenden Leute und ihre Blindheit für die ganzen Kostüme, die sie für Festanzüge halten ... wenn doch nur ausschließlich ein paar Zeitgenossen und Zeitgenossinnen wie Sie hier herumlaufen würden, wäre der Abend deutlich angenehmer."

Miranda legte ihre Lust jetzt endlich rein zu gehen um Jib wieder zu sehen für den Moment auf Eis. Jetzt war sie fast dankbar für seine merkwürdige Annäherung von eben und das obwohl ein Teil von ihr immernoch wütend über diese Distanzlosigkeit war. Sie hatte so offensichtlich den Preis für ein wenig vom echten Rin bezahlt. „Eigentlich bist du ja ein ganz schön tollerantes Weibsbild“ lobte sie sich selbst. Sie hatte nach ihrer Entdeckung seiner wahren Körperlichkeit nicht eine Sekunde in Betracht gezogen Rin als „Sie“ zu bezeichnen. Da konnte er mit noch so eindeutigen primären Geschlechtsorgangen ausgestattet sein. Wobei hier kein Eigenlob angbebracht war, abgesehen davon das Eigenlob stank. An ihr hatte sich seit sie denken konnte eine Anthropologin verloren. Nichts war spannender als neue Leute kennen zu lernen, ihre Eigenheiten zu erfahren, von ihnen zu lernen. Menschen wie ihn hatte sie schon hier und da kennen gelernt, sie trugen ihr wahres Geschlecht eben im Herzen – das war okay und nur logisch.

Eine Meinung die mich überrascht Rin, ich dachte Sie geraten erst in solchen Situationen so richtig in Wallung? Tja was die Leute angeht...“

Sie deutete unauffällig auf eine Gruppe aufgeblasen agierender alter Männer mit Zigarren die schon störend Laut nach jedem zweiten Wort polternd lachten.

„Ein paar Meter Seide machen einen feinen Mann, zumindest für ein paar Stunden. Wobei ich die Feinheit der Damen und Herren an Bord nicht anzweifeln mag, nicht auf dieser Yacht“.

Rin ging an der Reling entlang und blickte sie letztendlich über die Schulter an. Herrje er hatte wirklich Sinn für Auftritte.

"Ich möchte mich für Aufdringlichkeit entschuldigen. Da ist ein bisschen guter Wille doch zu sehr mit mir durchgegangen. Jedenfalls kann sich ihre Jibrielle sehr glücklich schätzen, eine so ausdrückliche Bewunderin wie sie zu haben."

Die dunklen Augen der Djane zogen sich leicht skeptisch zusammen, konnte man diese Entschuldigung ernst nehmen? Aufmerksam studierte sie sein maskulines aber doch weich gezeichnetes Gesicht, er wich ihrem Blick nicht aus, es war keine Unsicherheit zu erkennen. Sowieso war es für ihn, und sie mochte ihn jetzt gut und gern falsch einsetzen, sicherlich sehr schwer überhaupt für das eigene Fehlverhalten ein zu stehen. Ja doch, das war vermutlich ernst gemeint, er hatte keine Ahnung wie sehr er gerade auf ihrer Sympathie Skala nach oben geklettert war.

„Angenommen Rin. Schreiben Sie sich das wirklich gut, ich wäre bei jaaa“.

Sie breitete die Arme ein wenig aus um ihre Maßeinheit visuell zu unterstreichen.

„...bestimmt 80 Prozent der Gäste hier schon längst weg gegangen, mit einer vom Ohrfeigen angenehm kribbelnden Hand“.

Sich irgendwie befreit fühlend lachte sie auf. Doch als Rin wieder auf sie zu ging verstummte sie sofort wieder. War es die erneute unerwartete Nähe zu ihm? Nein sie war immernoch selbstbewusst genug um vor ihm zu bestehen, Körper, und wenn sie noch so nett aussahen, machten sie lange nicht mehr nervös. Kurz flammte das Bild von der durch Medikamente völlig zugedröhnten Jibrielle vor ihrem inneren Auge auf....wie sie am Träger ihres Kleides herumnestelte....oh da gab es einen Körper der sie schrecklich nervös machte..schön nervös...ABER RIN NICHT! Sich wieder aufs hier und jetzt besinnend stellte sie fest das es weder sein pompöser Geist noch sein geschmeidiger Körper war der sie aus der Fassung brachte. Der Zigarillo wars.

"Immerhin sind Sie mich gleich los und ich gehe, Miranda, auch wenn Sie es mir schwer machen, ausgerechnet Sie unter all den Leuten hier zu vergessen."

Ihre Augen folgten dem Glimmstengel als Rin ihn aus dem Mund nahm, er trat einen Schritt näher....oh dieser Geruch....

„Sie wollen schon gehen?“

Sie blickte irritiert auf.

„Oh vergessen werde ich Sie sicher auch nicht. Aber danke für die Blumen!“

Ihr Blick wanderte wieder herunter zum Zigarillo, oh man hätte sie eben nicht geraucht..sie war so schwach....dieser Zigarillo..

"Darf ich ihnen einen Handel vorschlagen? Darf ich der Geliebten von Jibrielle zur Entschuldigung, um um Vergebung zu bitte und aus verklärter, nostalgischer Melancholie für alte Holo-Kostüm-Filme einen Handkuss geben? Im Gegenzug werde ich euch zur Feier des Tages, zur Feier dieses fragwürdig freudigen Balls einen Wunsch erfüllen: Von einer brennenden Frage bis zu einer dringenden Tat, ganz gleich, will ich so Wiedergutmachung leisten. Außerdem - wie ich schon angedeutet habe - ist dieser Ball ansonsten so furchtbar langweilig."

Miranda lächelte über diese Charmanz, die sich geschmeidig wie ein Eimer warmer Schokolade über einen Berg Fruchteis ergoß. Oh sie würde ihn ganz und gar nicht vergessen. Schräger charmanter Typ.

„Sie dürfen mir einen Handkuss geben.“

Er hatte wirklich keine Ahnung wie ungewöhnlich großzügig sie gerade dieses Privileg verteilte. Rin hatte die Diskrepanz vom „gleich geohrfeigt werden“ bis zu jenem Zugeständnis ihrerseits umtanzt wie eine grazile Ballerina. Mirand beschloss das sie eine kleine Unflätigkeit bei ihm gut hatte, grinste ihn frech an und zog ihm in einer einzigen fließenden Bewegung den Zigarillo aus der Hand.

„Und ich fordere definitiv Wiedergutmachung Mr. Kaioh“.

Sie nahm einen tiefen Zug...hach heute Abend war das okay.

„Sie besorgen mir einen Drink“

Sie deutete auf die schöne Bar die auf dem Oberdeck unter freiem Himmel wunderbar gemütlich wirkte.

„Und eine gute Zigarette. Und dann rauchen Sie mit mir die letzte Zigarette meines Lebens. Die wirklich echt letzte“.

Ein weiterer tiefer Zug folgte.

„Und dann möchte ich ein wenig vom fabulösen Mr. Kaioh erfahren“.

Sie grinste ihn möglichst warm und erweichend an und nahm den Zigarillo aus ihrem Mund und gab ihm das zur Hälfte abgebrannte Sargnägelchen wieder zurück .

- Mon Calamari - Coral City - Gewässer - Yacht "the Promise" - Oberdeck - mit Rin -​
 
[Dac, Gewässer vor Coral City, The Promise, Deck 2, Buffet]- Noa, Akemi, Richard, Cris, diverse andere Gäste

Das Gespräch schien einfach so an Cris vorbei zu plätschern. Selby schien in seiner Weltgewandtheit viel eher auf Richard Cohns– und, wie er feststellen musste, auch auf dem Akemis – zu sein. Von dem Werk „Zehn Notwendigkeiten einer freien Galaxis“ oder dem Autoren Terpfen hatte der ehemalige Sturmtruppler jedenfalls noch nie etwas gehört, doch Akemis Worten nach zu urteilen, musste es sich wohl um ein philosophisches Werk handeln, dass die Existenz der Republik irgendwie auf nahezu wissenschaftliche Weise legitimierte. Nun, Selby kannte das Buch offensichtlich – scheinbar hatte er auf den „langen Hyperraumreisen“ an Bord der Empress wohl wirklich genügend Zeit, sich literarisch weiterzubilden.

Missmutig nahm Cris einen kräftigen Schluck aus seinem Bierglas und warf Noa einen kurzen Blick zu, die immer noch erpicht darauf schien, weder auf ihn, noch auf sonst jemanden aus ihrer Gesprächsrunde einzugehen. Auch die Ankunft des Piloten hatte daran erwartungsgemäß nichts geändert und Cris war ratlos, wie er es wohl bewerkstelligen sollte, die Journalisten – und überhaupt erst einmal sich selbst – wieder in das Gespräch zu integrieren und so zumindest einen Versuch zu starten, den Abend zu retten.


„Du weißt, dass ich das eigentlich nicht darf“, erwiderte Selby gerade mit scherzhaft erhobenem Zeigefinger auf Akemis Anfrage, ob er für sie und Richard wohl Dinge nach Coruscant würde transportieren können. Die Bitte machte Sinn – schließlich hatte der Autor sein gesamtes Leben hinter sich gelassen, als er mit seinem prorepublikanischen Buch den offenen Bruch mit dem auf Coruscant herrschenden Imperium gewagt hatte, und auch Akemi dürfte noch ein paar Verbindungen zum Planeten haben.

„Aber wie könnte ich der bezauberndsten Schauspielerin dieser Galaxis einen Wunsch abschlagen? Und noch dazu dem Autoren eines der bedeutendsten Literaturwerke der jüngeren Gesichte… man könnte fast meinen, ich bin geradezu verpflichtet dazu.“

Der Pilot grinste.


„Wenn das unser kleines Geheimnis bleibt?“

In dem Moment entschied Noa sich offenbar – warum auch immer – zu verschwinden. Kurz angebunden entschuldigte sie sich in der Runde, ohne Cris dabei eines besonderen Blickes oder gar einer kurzen Berührung zu würdigen, und verschwand in einer Richtung, in der Cris die Toiletten vermutete. Kurz darauf hatte sich auch Akemi entschuldigt – eine Entwicklung, die Cris mit einem leisen Seufzen quittierte. Blieben also nur er, Selby und Cohn – und dieser verwickelte den Piloten dann auch gleich in ein Fachgespräch über den Wein, den er mit Akemi zusammen getrunken hatte.

Etwas verlegen sah Cris sein eigenes Bierglas an, bevor er mit einem innerlichen Achselzucken mittels eines beherzten Schlucks den letzten Rest des Glases ausleerte und dieses auf dem Tablett eines gerade vorbei eilenden Kellnerdroiden abstellte. Der nun so rasch konsumierte Alkohol sorgte für ein leichtes Schwindelgefühl in seinem Kopf, während sein Blick desinteressiert zwischen Selby und Cohn hin und her wanderte – der Schriftsteller war vermutlich froh, mit Selby einen Gesprächspartner gefunden zu haben, der seinem kulturellen Niveau eher entsprach. Wenn Akemi ihm über Cris die Wahrheit erzählt hatte – und er konnte sich nicht vorstellen, dass sie Cohn diesbezüglich anlügen würde, so glücklich, wie sie mit ihm schien – dann sah dieser in Cris vermutlich lediglich einen tumben Totschläger, noch dazu einen, der Akemi das Herz gebrochen hatte. Kein Wunder, dass er da lieber mit Selby sprach – er hatte allen Grund, Cris zu misstrauen.

Cris selbst indes hatte wenig, was er gegen den anderen hätte vorbringen können, war er doch längst aus Akemis Leben verschwunden gewesen, als sie schließlich Cohn kennen gelernt hatte. Das einzige, was ihn wirklich an dem Schriftsteller irritiert hatte, war dessen fortgeschrittenes Alter – er war alt genug, Akemis Vater zu sein. Andererseits… Cris war selbst ebenfalls bedeutend älter als Akemi. Und schließlich war es ihre Entscheidung. Wenn sie glücklich mit Richard Cohn war – welches Recht hatte er dann, schlecht über diesen Menschen zu denken?

Vermutlich war es einfach die Enttäuschung darüber gewesen, wie der Abend sich entwickelt hatte, die sein Bild des Schriftstellers negativ beeinfluss hat. Eigentlich hatte er zum jetzigen Zeitpunkt mit Noa auf dem Oberdeck an der Reling stehen sollen, den Duft ihres Haares in der Nase und ihr liebevolle Dinge ins Ohr flüsternd, die sie dazu brachten, ihm ihr strahlendes Lächeln zu schenken. Stattdessen war da plötzlich Akemi gewesen – mit Cohn. Und als Kurzschlussreaktion hatte er Noa etwas gesagt, worauf sie vermutlich nicht vorbereitet gewesen war. Mit einer nun freien Hand rieb er sich leicht die Schläfe – Selby und Cohn schien jedenfalls egal zu sein, was er machte, so vertieft waren sie in ihr Gespräch über Weinsorten.


„Meine Leidenschaft gilt besonders den alderaanischen Rebsorten, Mr. Cohn“, erzählte der Pilot dem Schriftsteller in diesem Moment.

„Tatsächlich habe ich an Bord meines Schiffes einen kleinen Vorrat angelegt. Fruchtig und erfrischend, besonders die weißen und Rosé-Sorten. Vielleicht kann ich Ihnen ja einige zur Verfügung stellen, wenn Sie interessiert sind?“

Mühsam unterdrückte Cris ein Seufzen. Er wollte sich zwar bemühen, Cohn in einem etwas besseren Licht zu sehen, doch dieser in Kombination mit Selby und ihrem… speziellen Gesprächsthema ließ ihn sich ein weiteres Glas Bier wünschen. Oder Whiskey.

[Dac, Gewässer vor Coral City, The Promise, Deck 2, Buffet]- Noa, Akemi, Richard, Cris, diverse andere Gäste
 
[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Restaurant - Tisch] Chesara und War (und viele weitere Gäste in der Nähe)

Was die Nachforschungen anging, so konnte Chesara ihm die Frage über die Ankunft in der Jedi-Basis bereits direkt beantworten. Sie hatte sich allem Anschein nach schon eingehender damit beschäftigt. Das beruhigte War zwar insofern, als dass er bei Dantooine was dies anging keinen Fehler gemacht hatte. Jedoch brachte sie es in der Frage nach Tionnes Verbleib kein bisschen weiter.

„Das ist wirklich sehr merkwürdig. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass sie einfach so mit Absicht ohne irgendeine Nachricht untertaucht.“

Das passte wirklich nicht zu ihr. Aber auch wenn sie jetzt eine Suche nach ihr starteten, ganz davon abgesehen ob sie jetzt gefunden werden wollte oder nicht, er hatte nicht die geringste Ahnung, wo man mit dieser Suche beginnen sollte. Auch das hätte ihn nicht davon abgehalten, mit der Suche zu beginnen. Allerdings war er jetzt, wo er wieder zur Flotte gehörte, dahingehend deutlich stärker eingeschränkt als zuvor.

„Von Aalya hat auch keiner etwas gehört? In den unteren Ebenen auf Coruscant geht es rau zu. Aber Tylaar war wirklich ein guter Kämpfer, ich kann mir nicht vorstellen, dass er...“

Er wollte den Gedanken wirklich nicht aussprechen. Er hatte selbst vor kurzem einige Monate im Untergrund Coruscants gebracht und einen hoffnungslos unterlegenen Kampf in Form von kleinen Feuergefechten gegen das Imperium geführt. Allerdings hatte War ein Team zur Seite gestanden und über den Geheimdienst der Forces of Hope hatte auch genügend Rückendeckung und die notwendige Versorgung zur Verfügung gestanden. Wenn Tylaar alleine gewesen war, dann konnten ihm die unteren Ebenen durchaus zum Verhängnis geworden sein.

Das einzige, was er an Chesaras Geschichte seltsam fand, war die Tatsache, dass sie zwar die Zeit gehabt hatten, ihm zum Ritter zu ernennen, dann aber nicht über Tionne gesprochen hatten. Das wäre seine allererste Frage an Tylaar gewesen. Allerdings kannte er die genauen Umstände nicht und es lag sicher auch nur an der Kurzfassung der Geschichte, dass ihm dieser Punkt nicht ganz logisch erschien.

Auch wenn er, für ihn sehr unüblich, sein Essen noch nicht ganz aufgegessen hatte, so beendete er seine Mahlzeit und lehnte sich mit dem Wasserglas in der Hand im Stuhl zurück. Er spielte kurz alle möglichen Szenarios und Möglichkeiten in Gedanken durch, kam jedoch auf keine Idee, die ihnen weiterhalf.
Die Idee, den Verbindungsmann vom Geheimdienst darauf anzusetzen, war mitunter noch die beste Möglichkeit.


„Ja, Padme hat die enge Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst in Person von Sheldon bereits erwähnt. Vielleicht kann er tatsächlich etwas über den Frachter herausfinden. Ich werde meine Leute auch noch darauf ansetzen. Ich würde mich auch gerne persönlich damit beschäftigen, allerdings muss ich zunächst einmal meine neuen Einsatzbefehle abwarten.“

Das war auch einer der Punkte, die er heute Abend gerne noch angesprochen hätte. Allerdings hatte er Altmin seit den Beförderungen nicht mehr gesehen. Er konnte sich den obersten Kommandanten der Flotte zwar nicht als begnadeten Tänzer vorstellen, allerdings war es unwahrscheinlich, dass er dem Event abgesehen von den Beförderungen gänzlich fernblieb. Es waren einfach so viele Leute hier, dass War ihn wahrscheinlich einfach nur übersehen hatte.

Er spürte, dass das Com in seiner Hosentasche kurz vibrierte. Da seine gesamte Crew wusste, dass er auf diesem Ball war und möglichst nicht gestört werden sollte, musste es wichtig sein.


„Entschuldigung.“

War zog das Gerät aus der Tasche und überflog schnell die Nachricht. Eine Nachricht von den Ärzten seines Vaters. Die Situation war immer noch kritisch. Seine Anwesenheit wurde erwünscht. Das war die nächste schlechte Nachricht für diesen doch eigentlich festlichen Abend. Ihm würde nichts anders übrig bleiben, als sich bald auf den Weg zu machen. War versuchte, die Gedanken zu verdrängen. Dennoch war die Stirn des Admirals um einige Sorgenfalten reicher, als er das Com wieder in seiner Tasche verstaute und anschließend zu Chesara aufblickte.

„Ich weiß, dass die Beziehung zwischen Meister und Schüler bei den Jedi etwas ganz besonderes sind. Das gilt insbesondere für den ersten Schüler. Ich kann dir leider nicht sagen, dass ich mir sicher bin, dass es ihr gut geht. Aber ich vermisse sie auch und werde dich bei der Suche mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen.“

Beim Militär war so etwas natürlich anders als bei den Jedi, aber auch er hatte eine Vorstellung davon, welches Gefühl der Verantwortung das sein mochte. Vielleicht war die Beziehung beim Militär nicht so einzigartig und tiefgehend wie zwischen einem Jedi-Meister und seinem Schüler. Aber ein ganzes Schiff, eine ganze Flotte oder gar die gesamte Flotte zu befehligen war im Hinblick auf die Verantwortung auch keine zu verachtende Bürde.

[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Restaurant - Tisch] Chesara und War (und viele weitere Gäste in der Nähe)
 
Coral City ~ an Bord der Farore ~ mit Anakin

Celine lauschte den Worten Anakins aufmerksam und versuchte sich alles zu merken, was er gesagt hatte. Doch das war nicht ganz einfach, denn noch während er sprach bildeten sich bereits neue Fragen bei der jungen Padawan. Außerdem verstand sie auch nicht alles so genau, doch darüber wollte sie später nachdenken, immerhin wollten sie nur eine kurze Pause machen. Doch eine Frage konnte sie sich nicht verkneifen und musste sie somit sofort stellen.

„Wenn die Macht kein Gott oder keine Ansammlung von Göttern ist, was sind dann die Midi-Chlorianer?“

Denn sie hatte gelesen, dass die Anzahl der Midi-Chlorianer im Blut bestimmte, wie verbunden jemand mit der Macht war, wenn sie nicht die Macht waren, wie hing das dann zusammen? Natürlich hatte sie schon begriffen, dass man die Macht selbst wie ein Kraftfeld vorstellen sollte, welches alles und jeden Umgab und somit auch verband. Doch was spielten dann diese Midi-Chlorianer für eine Rolle? Als er aufzählte, welche Möglichkeiten man, auch wenn nur theoretisch, mit der Macht hatte, wurde ihr leicht schummerig.

„Darum also gibt es Machtnutzer die sich besser fühlen als andere, da sie so viel ermöglicht…“

Sagte sie nachdenklich, denn dem war ja auch so. Wenn man mit der Macht verbunden war, so war man gegenüber nicht-Machtbegabten doch schon fast wie ein Gott. Als sie das dachte sah sie Anakin leicht lächelnd an.

„Ich finde es nicht gut, aber das erklärt es dennoch…“

Versuchte sie noch ihre Gedanken zu erklären. Sie wollte keine Macht über andere, sie wollte nur die Macht die sie brauchte um zu helfen, auch wenn es vielleicht anders klang. Sie stand langsam auf und merkte, dass sie sich wieder etwas von dem Training erholt hatte. Sie streckte sich leicht um sich etwas zu dehnen, da die Übungen doch auch recht anstrengend waren und sie keine Krämpfe bekommen wollte und sah ihren Meister dann fragend an.

„Wollen wir dann noch etwas Trainieren?“

Vielleicht sollte sie sich etwas mehr zurückhalten, damit er nicht dachte, sie wollte alles überstürzen, aber das war verdammt schwer und sie war halt etwas ungeduldig. Vor allem wenn man bedachte, dass sie bald mit Anakin und Tenia auf eine Mission flog bei der sie wohl besser mehr als weniger wusste und konnte.

Coral City ~ an Bord der Farore ~ mit Anakin
 
<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1 |> Shen und Zasuna


Shen bestätigte ihr, dass sie mir ihrer Vermutung richtig gelegen hatte. Er war also ebenfalls ein Padawan. Das „theoretisch“, erläuterte er auch umgehend. Wenn es nach Zasunas Zeitempfinden ging, dann war sie ebenfalls erst seit kurzem eine Padawan. Zumindest offiziell. Allerdings war Adrian auch während der ganzen Wochen ihres Einsatzes auf Bandomeer schon ihr Meister gewesen. Er hatte ihr viele Dinge beigebracht, nur hatte es eine ganze Weile gedauert, bis ihnen beiden klar geworden war, dass sie bereits Schüler und Meister waren.

Sie freute sich für Shen, dass er heute ebenfalls einen Meister gefunden hatte. Es tat gut, mit jemandem zu sprechen, der ebenfalls aus der großen Familie der Miraluka hinaus von der Familie der Jedi aufgenommen worden war.


„Das ist schön. Wer ist eure Meisterin?“

Zasu rechnete nicht wirklich damit, dass ihr der Name etwas sagen würde. Der Jedi-Orden war groß und in der kurzen Zeit auf der Basis hatte sie auch nur wenige ausgebildete Jedi kennen gelernt.

Sie lächelte, als ihr Gesprächspartner Adrian als „weisen Mann“ darstellte. Nun, in Anbetracht dessen, dass er ein richtiger Jedi-Ritter war, konnte man wirklich nur schlussfolgern, dass diese Beschreibung passen musste. Allerdings wurde die Weisheit auch oft mit der Lebenserfahrung verbunden. Adrian war ungefähr genauso alt wie sie, auf keinen Fall war er viel älter. Auch das machte ihre Beziehung nicht zu dem typischen Schüler-Meister-Verhältnis. Er hatte auf jeden Fall mehr erlebt als sie und war bei weitem auch viel weiser. Aber wenn Shen so von einem Jedi sprach, dann hatte er mit Sicherheit ein anderes Bild vor Augen. Allerdings musste man gerade als Miraluka ja bestens wissen, dass es auf die inneren Werte ankam und nicht das äußere Erscheinungsbild. Aber sie verlor sich wieder zu sehr in ihren Gedanken.


„Nun, mein Gesprächspartner gerade eben kannte meinen Meister auch nicht und glaubte dennoch schlecht über ihr urteilen zu können. So festlich dieser Abend auch sein mag, er bringt viele Gefahren mit sich. Allerdings keine, die man mit dem Lichtschwert besiegen kann.“

Die Miraluka legte beide Arme auf die Armlehnen des bequemen Stuhles und ließ sich entspannend gegen die Rückenlehne sinken. Es tat ihr gut, dass sie in diesem Gespräch offensichtlich nicht mit Angriffen und Beleidigungen rechnen musste. Hier war kein Taktieren gefragt, sondern es war einfach nur ein gemütliches Gespräch zweier Padawane am Rande des glamourösen Balls.

Sie war sich nicht ganz sicher, ob Shen ihre eher philosophischen Andeutungen nachvollziehen konnte. Seine Gabe in der Macht war nicht zu übersehen. Allerdings machte die Wortwahl bei der Erzählung seiner „Geschichte“ und deren Inhalt deutlich, dass er noch vergleichsweise jung war und nicht wie sie die studienartige Ausbildung der Sene Seeker auf Alpheridies genossen hatte.

Wenn Zasuna mit der Macht nach ihm tastete, dann sah sie in ihm eher einen Kämpfer und Überlebenskünstler, als einen Philosoph und tiefgehenden Denker. Sie konnte sich da irren, keine Frage. Aber so wirkte er nun mal auf sie. Seine Geschichte verstärkte diesen Eindruck natürlich nur noch mehr.
Es war nicht so, dass der Tod für die Miraluka das Ende allen Lebens bedeutete. Aber die Umschreibung mit „drauf gegangen“ wirkte sogar auf Zasuna recht emotionslos. Auch dieser junge Mann hatte schon viel überlebt.
Der Angriff der Piraten hatte viel Leid über ihn gebracht. Aber die Miraluka waren nun mal ein eher friedliches und zurückgezogen lebendes Volk. Sie besaßen keine eigenen Sternenkreuzer und waren damit Piratenangriffen recht schutzlos ausgeliefert. Shens Schutzmechanismus bestand darin, seine Geschichte ohne Emotionen zu sehen. Denn die damit verbundenen Emotionen, das Leid, die Angst, Zorn, Hass und Rache waren alles schnelle Wege zur dunklen Seite. Die Theorien dazu hatte sie bei den Sene Seekern nur zu gut kennen gelernt.


„Wenn ihr irgendwann die Wege der Macht tiefer erforscht, dann werdet ihr mit Sicherheit erkennen, dass ihr eure Meisterin nicht zufällig getroffen habt. Die Wege der Macht sind für uns manchmal unergründlich, aber sicherlich nicht zufällig.“

Und wieder wurde sie philosophisch. Aber wenn die sonst eher wortkarge Miraluka viel redete, dann nun mal am liebsten zu solchen Themen.

„Im Vergleich zu euch ist meine Geschichte eher unspektakulär. Ich bin auf Alpheridies im Orden der Luka Sene ausgebildet worden und habe dann darüber hinaus auch noch bei den Sene Seekern studiert. Bis mir mein dortiger Meister irgendwann mitgeteilt hat, dass meine Zukunft nicht auf Alpherides, sondern in den Sternen liegt. Und damit habe ich mich auf die Suche nach den Jedi begeben, um an ihrem Wissen und ihrer Weisheit teilhaben zu können.“


<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1 |> Shen und Zasuna
 
- Coruscant – Yacht “The Promise” – Deck 2 – Buffet – Mit Selby und Cris –

”Das klingt verlockend.”

Einem Angebot nach ein paar Flaschen guten Weins konnte Richard Cohn selten widerstehen. Er hatte - ebenfalls bedingt durch seine öffentliche Loyalitätsbekundung zur Republik - nur noch selten die Gelegenheit, nach Alderaan zu reisen, und konnte daher einen Nachschub einer erlesener alderaanischen Sorte gut gebrauchen.

“Da kann ich wirklich nicht Nein sagen. Nennen Sie mir einen Preis und ich schicke morgen einen Assistenten zu Ihrem Schiff, der die Flaschen in Empfang nimmt und die Bezahlung regelt.“

Schlug er vor. Was Geldgeschäfte anging, war Richard eher konservativ. Er brauchte nicht viel für sich selbst, gestattete sich keine modischen Extravaganzen, unterhielt kein eigenes Schiff und frönte weder ausgefallenen noch teuren Hobbies. Den einzigen Luxus, den er sich leistete, waren gutes Essen, guter Wein und zwei Haushaltsdroiden.

“Die Lesen von Alderaan gehören ohnehin zu den Besten, da stimme ich ohne Vorbehalte zu.“

Fügte er an, erfreut darüber, dass er und Selby, was dies anging, den gleichen Geschmack hatten. Akemi hatte Selby immer als kultivierten und belesenen Mann beschrieben und damit schien sie Recht zu haben, jedenfalls was Richards bisherige Beobachtung anging.

“Ich habe dort bei diversen Besuchen schon einige Weingüter besucht. Alderaan ist für mich so etwas wie eine zweite Heimat.“

Richard lächelte.

“Oder wie eine dritte Heimat, sollte ich wohl besser sagen, jetzt da ich begonnen habe mich auf Naboo nieder zu lassen.“

Alles, was dort noch fehlte, war ein fester Wohnsitz. Bisher hatte Richard sich noch immer in dem Gästehaus in den Bergen eingemietet, doch das sollte lediglich eine Übergangslösung darstellen. Akemi und er hatten darüber gesprochen, wieder zusammen zu ziehen und diesmal wollten sie es richtig angehen und sich ein Haus kaufen. Um sich einen Überblick zu verschaffen, hatte Richard sich schon mal vorab ein paar Angebote im Holonet angesehen, doch was ihn viel mehr reizte war, selbst zu bauen und eigene Ideen und Bedürfnisse mit einfließen zu lassen. Auf Coruscant hatte er diesen Traum, vielleicht weil er gewusst hatte, dass dies dort ohnehin nicht möglich war, nie gehabt, doch auf Naboo gefiel ihm die Vorstellung, selbst am Entstehungsprozess einer neuen Heimstätte beteiligt zu sein. Ein gemeinsames Haus zu bauen hatte in einer Beziehung etwas endgültiges, etwas mit dem man einander sagte, wie ernst man es meinte, und Richard mochte den Gedanken, dies gemeinsam mit Akemi zu tun.

“Auf Alderaan haben die meisten Weingüter eine sehr gute Lage und einige Gegenden erfreuen sich an einem unvergleichlich nahrhaften Boden. Sagt Ihnen der Rote Grigio Bet etwas? Ein samtener, sehr ausgewogener Wein. Ich bin mit der Winzerfamilie gut bekannt, da meine Tochter dort ganz in der Nähe bei ihrer Mutter lebt.“

Führte er aus.

“Vor Jahren habe ich dort mal eine Tour mitgemacht, einen dieser Rundtrips zu einigen der bedeutendsten Weingüter der Region inklusive Führung und Weinprobe, wissen Sie?"

Erinnerte sich Richard und sah von Selby zu Cris, obgleich sich Letzterer bisher nicht in die Unterhaltung mit eingeklinkt hatte. Richard wusste nicht, ob der Agent, der Akemi von früher kannte, Interesse an Wein besaß oder nicht - seine erste Wahl war an diesem Abend ein Bier gewesen - und eigentlich interessierte es ihn auch nicht, doch seine Höflichkeit gebot es ihm zumindest, den anderen nicht völlig zu ignorieren, auch wenn er an einem näheren Gespräch nicht mehr interessiert war, seit er wusste, wen er dort vor sich hatte.

"Das war äußerst interessant, insbesondere was die Unterschiede in der Herstellung angeht, auch wenn wir ganz bestimmt nicht in alle Geheimnisse eingeweiht worden sind."

Schmunzelnd hob Richard sein Glas und zuckte mit den Schultern. Er sprach mehr als üblich, wenn es um ein Thema ging, das ihn wirklich interessierte. Akemi zog ihn manchmal damit auf, dass er geradezu aufblühen konnte, wenn es um Wein oder Kunst ging und verdammt noch mal, sie hatte sogar Recht.

- Coruscant – Yacht “The Promise” – Deck 2 – Buffet – Mit Selby und Cris –
 
[ Mon Calamari – Meer – Yacht „The Promise” – Deck 2 – beim Buffet || Allison mit Mara, und diversen anderen Gästen (Vorin, Emerald) ]

Das Mädchen musste mal wieder schmunzeln bei den nächsten Worten ihrer Meisterin. Wahrscheinlich, nein ganz sicher würde wohl treffender passen, hatte sie damit Recht, dass Allison ihre Unsicherheit schnell ablegen würde. Ihr war nur zu gut bewusst, dass Unsicherheit in einem Kampf oder einer strategisch wichtigen Entscheidung zu ihrem unweigerlichen Tod führen würde, zumindest wenn sie einem Sith gegenüber stand. Immerhin hatte ihr Vater in dieser Hinsicht versagt. Hör auf damit! Du schweifst schon wieder vom eigentlich ab!, ermahnte sich die 16-Jährige innerlich.

„Das hoffe ich, es wäre sicher kein Vorteil wenn ein Jedi keine ernsten Entscheidungen treffen kann.“

Die junge Padawan musste grinsen über die Tatsache das Mara heute neunzehn Jahre alt geworden war. Anscheinend machte die Blondine nicht gerne aus solchen Dingen eine große Sache, was sie selbst gut nachvollziehen konnte. Die beiden hatten wohl schon jetzt ein bisschen gemeinsam. Jedenfalls in dieser Hinsicht.

„Oh, dann noch herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Ich schätze, da hast du wohl eine spezielle Art von Party geschenkt bekommen“, scherzte Allison zum Schluss.

Sie lächelte ein wenig herzlicher und genoss für kurze Zeit diesen Moment, bevor sie sich wieder ihrer Vergangenheit zuwandte und der damit verbundenen Vision oder wie man das nun nannte. Da sie selbst ihr Bestes versucht hatte, überraschte sie es komischerweise kein bisschen das Mara vorerst mit all diesen Erlebnissen nicht genau eine Prognose erstellen konnte. Wie sollte man auch? Immerhin ging es hier doch um die Macht oder? Etwas was schon immer als unerklärlich und doch da bezeichnet wurde. Als nächstes konnte man sich dann die Frage stellen, warum nur manche diese speziellen Fähigkeiten besaßen und so weiter.
Ihren Traum über die Macht zu zeigen? Wahnsinn! Was war denn dann bitte nicht möglich?
Allison nickte zustimmend zu, hier war einfach zu viel Wirbel und außerdem waren sie doch hier um zumindest ein wenig zu feiern, jedenfalls hatte das die Padawan bis jetzt so aufgeschnappt. Und noch dazu kam, dass die neunzehn Jahre alte Blondine ja eigentlich ein Date hatte und ihren Geburtstag feierte. Auch wenn dieses Detail wahrscheinlich nicht allzu bekannt war.


„Das kann ich gut verstehen, hier ist momentan zu viel los und außerdem werde ich bestimmt nach dem Ball genug Zeit haben um zu trainieren. Es eilt ja nicht, zumindest hoffe ich das. Gut möglich, damals war ich immerhin ziemlich lange erschöpft gewesen, es wäre logisch wenn es sich so ausgewirkt hätte. Hm… eine Form der Visionen. Klingt spannend, aber auch irgendwie anstrengend. Tja, dann bin ich ja mal neugierig was auf Lianna dann alles auf mich zukommen wird.
Was die Levitation betrifft, erwarte nicht zu viel von mir, die zweite Übung habe ich bei ihr nicht mehr hinbekommen. Damals sollte ich zwei Steine gleichzeitig bewegen… Na ja, es war jedenfalls ein ziemlich interessantes Erlebnis für mich. Plötzlich die Macht bewusst zu benutzen. Aber ich denke das jeder da mal durch musste, nicht wahr?“


Auch wenn ihr letzter Satz eher zu einer rhetorischen Frage wurde, fand sie es immer noch interessant was sie damals zustande gebracht hatte. Immerhin war sie zu dieser Zeit tatsächlich erst angekommen und war unglaublich nervös. Vielleicht würde es ja unter der Aufsicht von Mara besser funktionieren. Sie tat diesen Gedanken mit einem geistigen Wink ab und lauschte währenddessen der Musik.


[ Mon Calamari – Meer – Yacht „The Promise” – Deck 2 – beim Buffet || Allison mit Mara, und diversen anderen Gästen (Vorin, Emerald) ]
 
Coral City ~ an Bord der Farore ~ mit Celine

Ohne sich von der Fensterfront in der Messe der Farore wegzudrehen, ging Anakin auf die Frage Celines nach den Midichlorianer ein.

"Das sind mikroskopisch kleine Lebensformen die in Symbiose mit uns Leben. Sie kommen in fast allen Lebewesen vor. Ein höherer Midichlorian-Wert begünstigt unsere Verbindung mit der Macht. Wenn du deinen Geist zum Schweigen bringst, bist du in der Lage mit ihnen in Verbindung zu treten und die Macht zu nutzen."

Er wandte sich wieder zu Celine um und nickte anerkennend, nachdem sie angedeutet hatte, dass ihr diese sehr demonstrativen Machtfertigkeiten für zuviel hielten.

"Jedi sind keine Götter oder Gottähnlichen wesen. Der größte Vorteil gegenüber anderen Wesen ist unsere Verbindung und unsere Schulung, die Macht zu nutzen. Wie man damit umgeht ist jedermanns eigene Sache. Natürlich kann man unwissenden vorgaukeln, gottähnliche Kräfte zu besitzen. Man kann aber genauso gut erklären, dass die Macht etwas ganz natürliches ist... am Ende ist es auch Interpretationssache.",

erklärte Anakin nachdenklich, fast als wollte er es sich selbst nochmal rückbestätigen. Auf ihre Nachfrage hin ging er wieder auf Celine zu.


"Wie wäre es mit etwas Meditation?",

fragte er etwas frischer und weniger grübelnd als zuvor. Ein sanftes Lächeln begleitete seinen Satz.

Ohne weitere Worte zu verlieren nahm Anakin wieder auf dem Boden platz. Er nahm eine für ihn bequeme Sitzhaltung ein, in dem er sich hinkniete und seine Hände in den Schoß legte. Er gestikulierte um Celine zu deuten, es ihm gleich zu tun. Ein paar mal atmete er tief ein und aus, wobei er seine Augen geschlossen hielt. Nach einigen Momenten erklärte er mit ruhiger, fast flüsternder Stimme:


"Atme tief ein und aus. Schließe die Augen und versuche dich nur auf dich zu konzentrieren... spüre wie das Blut in deinen Adern zirkuliert, wie sich dein Herzschlag beruhigt."

Coral City ~ an Bord der Farore ~ mit Celine
 
Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Shen und Zasuna


Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Shen und Zasuna

Das ist eine gefährliche Frage. Oder besser gesagt eine Frage, die nicht so leicht zu beantworten ist. Ein Name ist war leicht gesagt, aber sagte ein Name wirklich aus wer eine Person war? Der Name war doch eigentlich nur etwas wie das aussehen. etwas verschleiert verändert wurde um zu Täuschen. Konnte man jemanden wirklich an einem Name erkennen? Die Sache war ja auch die, wenn er ihr einfach nur den Namen seiner Meisterin sagte, würde sie sich irgendwas darunter vorstellen können? Nicht einmal die Spezies der seine Meisterin angehörte würde man erraten können.

Doch egal, auch wenn der Name in einem solchen Fall Shens Meinung nach eine Nichtigkeit war und er ihr viel lieber seine Meisterin einfach vorgestellt hätte. doch das war wohl kaum möglich, sie war wahrscheinlich irgendwo auf der Yacht unterwegs und sprach vielleicht gerade mit wichtigen Persönlichkeiten.

"Meine Meisterin ist ein Mensch mit dem Namen Eowyn. Sicher um einiges älter als Ihr, aber sehr freundlich. Recht viel kann ich nicht über sie erzählen. Ich habe sie zwar schon vor ein paar Wochen kennen gelernt, aber in einer etwas ungünstigen Situation und da nur sehr wenig mit ihr gesprochen."

Eigentlich sehr Schade und ihr Vertrauen in ihn war wohl auch nicht sehr groß. er hatte ihr ja das Holocron verschwiegen und es ihr es erst vor kurzem gesagt. Aber was hatte sie sich denn vorgestellt, dass er ihr bei ihrer erster Begegnung alles über sich erzählte? Aber was auch immer sie sich gedacht hatte spielte jetzt keine Rolle mehr. Jetzt wusste sie alles über ihn und er praktisch nichts über sie. doch das würde sich hoffentlich bald ändern.

Gefahren. Das war ein Wort, dass für Shen früher Realität gewesen war. Selbst wenn es welche waren, die er hätte mit dem Lichtschwert besiegen können, so waren er und seine Freunde doch immer auf einen friedlichen Weg gekommen. Sie haben geraubt, eingebrochen, gestohlen und alles mögliche aber sie haben nie jemanden wirklich verletzt. Außer vielleicht ein paar blauer Flecken. Doch bedeutete das wissen um eine Gefahr nicht Wachsamkeit außerdem erlag man nicht dem Irrglauben alles zu können. so bremst einen die Gefahr und verhindert zu riskante Aktionen allerdings treibt sie einen zu Höchstleistungen.

"Ich weiß nicht genau von welchen Gefahren ihr sprecht, doch es ist mir wohl bewusst, dass das Gesprochene Wort, oder die Fähigkeit andere zu manipulieren, oft noch eine viel gefährlichere Waffe beziehungsweiße größere Gefahr sein kann.

Shen hatte das auch oft eingesetzt. Er konnte zwar nicht andere mit der macht beeinflussen, allerdings konnte er Lügen und das ziemlich gut. Da brauchte er sich nur mal kurz als Blinder ausgeben und erhielt Hilfe von den Wachen in ein Gebäude einzudringen und ein paar Sachen mitgehen zu lassen und kam trotzdem in der Rolle, des "armen Blinden" davon. Doch das trug in sich auch eine Gefahr in sich. Es führte zu einer falschen Sicherheit zu einer Ignoranz dem Zufall oder dem Wille der Macht gegenüber. Und das hatte er teuer bezahlt. einen Preis den er hätte niemals zahlen wollen.

Das mit den Wegen der Macht kannte Shen schon. Yon-go hatte ihm das oft eingebläut, aber war das nicht nur eine Ausrede. Wenn man jemanden erschießt könnte man dann einfach sagen es war Zufall, dass man getroffen hat und dann noch eins draufsetzten indem man sagt es war kein Zufall sondern der Wille der Macht, dass der jetzt stirbt. Übertrieben gesagt mordet man einfach herum und schiebt es auf den Willen der Macht.

"Auch wenn die Macht alles durchdringt, glaube ich, dass viele Entscheidung trotzdem in unserer Hand liegen. Wir sind ihr in unterworfen in dem was oft Zufall genannt wird, doch hatte ich mich damals selbst für das Leben mit meinen Freunden entschieden. Wir haben selbst die Entscheidungen getroffen. Und haben geglaubt Macht zu haben, sind Ignorant Egoistisch geworden. Genauso wie unsere Unvorsichtigkeit unsere Neugierde uns zum Verhängnis geworden sind. Man könnte fast sagen, dass sich die Macht an uns Gerächt hat uns von dem Thron gestoßen hat auf dem wir glaubten zu sitzen. Es hatte nicht einmal eine Minute gedauert in der mir vor Augen geführt wurde, dass ich eigentlich nichts bin außer einem mickrigen Dieb, der geglaubt hat mit dem Kodex von den Reichen zu stehlen und mit den Armen zu teilen sei mehr im Recht als jemand der einfach allen und jeden beraubte. Doch gleichzeitig hat sie mir auch das Geschenk gemacht mich zu den Jedi zu leiten und hat mich einen kleinen Teil des Jedikodex verstehen lassen."

Unter anderem war ihm klar was mit den Zeilen "es gibt keine Gefühle, nur Frieden" bedeuteten. Jetzt wo es für ihn wirklich keine Gefühle gab wusste er, dass er jetzt vielleicht dinge tun konnte, oder nicht tun konnte, die er früher nicht geschafft hätte oder hätte tun müssen. Liebe Freundschaft war etwas ganz besonderes, letzteres hatte Shen einige Zeit und es war eine wunderbare Zeit für ihn. Sich davon zu lösen und zu trennen war wohl eine wirklich schwere Aufgabe für die Jedi. Umso wertvoller war das Geschenk, dass er das alles verloren hatte. Es war fast so als hätte ihm jemand eine Ritterrüstung abgenommen, die er nicht hätte ausziehen können. So war sie einfach weg und sein Geist war wirklich frei.

Von den Luka Sene hatte Shen schon oft gehört sie waren etwas ganz besonderes. er hatte nicht das glück gehabt von ihnen ausgebildet zu werden aber Shen achtete und schätzte sie. Das bedeutete wohl, dass Zasuna schon abgesehen von ihrer Jediausbildung eine relativ gute Ausbildung in den wegen der Macht hatte.

"Ich hatte nicht das glück von den Luka Sene ausgebildet zu werden, neben meiner Grundausbildung habe ich nur gelernt, wie man alleine beziehungsweise in einer kleinen Gruppe überlebt und sich durchs Leben schlägt."

So saßen sich also zwei von der gleichen Spezies aber aus anderen Welten gegenüber. Eine Luka Sene die in der Macht gebildetsten und er als kleiner "Landstreicher" und eigentlich auch Dieb. eigentlich war er doch hier wieder nur fehl am Platz. Warum musste ihn seine Meisterin mitschleppen? Er hatte keine Ahnung

Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Shen und Zasuna
 
Mon Calamari - Coral City - im Taxi - Nei, Rilanja und Sarid

Nei war anscheinend seekrank und meinte, dass allein der Anblick des Ozeans sie wieder krank machte. Das hieß dann wohl eindeutig, dass sich die Ruusanerin wohler bei dem Gedanken fühlen würde, wenn sie gleich nach Lianna fliegen könnten. Spontan fragte sich die Corellianerin zwar, ob die junge Padawan noch nie auf einem Schiff auf einem See oder Meer mitgefahren war. Jedoch wusste Sarid auch nicht, ob Ruusan überhaupt über nennenswerte Seen oder gar Ozeane verfügte. Aber egal, das spielte momentan ohnehin keine Rolle. Daher nickte sie kurz.

"Ich verstehe, Nei. Dann ziehen wir einen baldigen Flug zurück nach Lianna also einem Aufenthalt im Jedihotel bis zu morgen vor. Ich werde sehen, was ich tun kann..."

gab sie Nei zur Antwort. Anschließend gab sie dem Piloten Bescheid, dass sie kurz einen Zwischenstopp in ihrem Hotel machen wollten, um ihr Gepäck zu holen. Mit knappen Worten bestätigte der Quarren dies und änderte seinen Kurs. Sarid gab im Hotel ebenfalls Bescheid, dass jemand ihr aller Gepäck holte und zu ihrem Speeder brachte. Angenehmerweise war das Personal sehr hilfsbereit und wartete bereits mit ihren Taschen, so dass die Jedi-Rätin ihnen ordentlich Trinkgeld dafür gab und sich bedankte.

Den restlichen Weg zum Raumhafen verbrachte Sarid damit ein Raumschiff aufzutreiben, welches sie so bald wie möglich nach Lianna bringen würde. Aber der Raumhafen von Coral City war groß und es starteten zu jeder Tages- und Nachtzeit viele Schiffe. So unwahrscheinlich war es also nicht, dass sie ein Schiff bekommen würden, welches sie eher nach Lianna bringen konnte als das offizielle für die Jedi bereitgestellte Raumschiff. Rilanja war unterdessen bereits wieder am Spekulieren wo der Jedi-Orden wieviele Schiffe stationiert hatte.


"Schön wärs, Rilanja. Aber so einen Luxus kann sich der Orden nicht leisten und wäre meines Erachtens auch zu viel des Guten. Außerdem starten vom Raumhafen von Mon Cal so viele Schiffe. Ich werde sehen, dass wir irgendwo gegen eine kleine Kostenpauschale unterkommen",

klärte Sarid die Grüngeschuppte auf. Schließlich kostete das alles Geld und gerade auch die Jedi sollten nicht so im Luxus schwelgen, denn ihre Aufgabe war es anderen Wesen zu dienen und zu helfen, nicht umgekehrt. Nach vielleicht 10 weiteren Minuten, als ihr Taxi sie bereits auf der Landeplattform hatte aussteigen lassen meldete sich die Raumhafenkontrolle wieder. Es hatte ja doch Vorteile Jedi zu sein und einen entsprechenden Ruf zu genießen, denn die Mon Cal war äußerst eifrig und hilfsbereit. Lächelnd steckte Sarid ihr Komm nach dem Gespräch wieder weg und informierte zufrieden ihre zwei Padawane.

"Die Mon Calamari von der Raumhafenkontrolle war überaus freundlich und hat uns die Raumschiffe herausgesucht, welche in Kürze in Richtung Lianna starten. Eines davon, ein republikanischer Frachter, der ohnehin irgendwelches Material nach Lianna bringt, hat noch genug Platz, um uns mitzunehmen. Die Abflugfreigabe wurde für 23.30 Uhr Mon Cal Zeit erteilt. Wir haben also noch vielleicht 15 Minuten, um bis zur entsprechenden Landebucht zu gelangen - und es kostet uns nichts. Das ist doch auch mal was..."

freute sich Sarid. Zuvorkommend nahm die Jedi-Rätin auch gleich noch das Gepäck ihrer gesundheitlich angeschlagenen Padawan. Diese sah ohnehin schon so blass und kränklich aus. Nach einem Moment der Orientierung fand die dunkelblonde Jedi schließlich den richtigen Weg, so dass sie sogar noch etwas zu früh am Frachter angelangten, einem ziemlichen Standardmodell. Zuverlässig, wenn auch nicht der Modernste. Das Raumschiff würde seinen Zweck jedenfalls erfüllen, glaubte Sarid. Ein Crewmitglied, eine tentakelköpfige Nautolanerin erwartete sie bereits an der Rampe. Die Frau schien etwas irritiert zu sein, denn sie hatte wohl nicht erwartet, dass die drei Jedi Abendgarderode trugen. Aber noch einer kurzen Aufklärung mit Hinweis auf den gesundheitlichen Zustand von Nei lotste sie die Nautolanerin in ihre zuzugeben etwas kleinen Quartiere. Aber es war ja nicht für lange.

Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - republikanischer Frachter - Nei, Rilanja und Sarid

 
~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Hotel~ Steven & Tenia ~
„Das hoffe ich auch“; erwiderte Tenia mit einem ehrlichen Lächeln. Sie war schon längst nicht mehr böse über das, was sich ereignet hatte. Ausnüchterungszelle hin oder her, bis auf den Abschluss war der Abend ziemlich gut gewesen und sie hatten beide gemeinsam lachen können. Auch wenn alles ein zu schnelles Ende genommen hatte wusste die Nullianerin doch, dass der Abend auch sein Gutes gehabt hatte. Eben bevor die Sicherheitsleute und diese überkandidelte Padme Master aufgetaucht war. „Aber das müssen wir, anders kann ich mich kaum rächen.“ Erneut folgte ein Lächeln und dann war wohl die Zeit gekommen, sich vorerst von Steven zu verabschieden.
Er umarmte die junge Frau schließlich, die Stevens Umarmung ganz einfach erwiderte.

Dann ging Tenia zu dem Platz, an dem das Schiff ihres Meisters Anakin Solo stand und hoffte währenddessen, dass er noch nichts von ihrem Akteneintrag wusste.
Vor seinem Schiff angekommen blieb die junge Frau erst einmal stehen und atmete tief durch, machte sich auf eine Standpauke gefasst. Erst dann klopfte sie gegen die Tür, die ins Innere der Farore führte. Schließlich hatte sie keine Ahnung, wie sie sich sonst Zugang zum Schiff verschaffen konnte. Bestimmt gab es irgendeinen Schalter den man aktivieren musste, damit sich die Tür –sofern man den Eingang zu einem Schiff wirklich so nannte- öffnete.

~ Mon Calamari ~ Coral City ~ vor Anakins Schiff~ Tenia ~

 
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Mon Calamari - Ozean - Yacht ›The Promise‹ - Deck 1 - Ulo Sammandi und Turima Belandri

Die blonde Hapanerin nickte verstehend als Senator Sammandi die Probleme von zu schnell wachsendem Tourismus für Tibrin beschrieb und in Folge dessen nicht so unglücklich klang, dass das Wachstum der Branche derzeit wohl aufgrund der Nähe zum Imperium eher moderat war.

"Ja, ich weiß nur zu gut was Sie meinen, Senator. Stellen Sie sich diesselben Probleme in einem ganzen Sternenhaufen wie Hapan vor. Dann haben Sie in etwa die Situation, die es derzeit in meiner Heimat gibt. Das Hapan Konsortium war ja lange Zeit über isoliert und auch zufrieden damit. Dann kam die langsame Öffnung in Richtung der Neuen Republik, dann der Austritt und schließlich Wiederbeitritt. Sie können sich vielleicht vorstellen, dass es in einer solchen Gesellschaft auch zu Spannungen kommt, wenn der Zustrom an Fremden immer größer wird. Ich persönlich begreife die Republik als Möglichkeit für Hapan sich weiterzuentwickeln und seinen Platz im Planetenbund zu finden und zu behaupten. Aber es gibt genügend, welche diesen Kurs nicht für weise halten, woraus ebenfalls wieder Spannungen entstehen. Aber mit genügend Zeit kann sich jede Gesellschaft weiterentwickeln, solange die Proteste friedlich verlaufen und das tun sie",

beschrieb sie die derzeitige Situation der hapanischen Gesellschaft. Außerdem waren dies ja keineswegs irgendwelche Geheimnisse. Die einheimischen Medien berichteten ohnehin immer wieder davon, aber auch von dem zunehmend erfolgreichen Dialog zwischen den Andersdenkenden. Immerhin war Hapan eine offene Gesellschaft, die schon aus historischen Gründen Xenophobie kaum kannte, wenn auch für Außenstehende manchmal mit eigenartigen Regeln.

Als der Ishi Tib anschließend genauer beschrieb wie diese Schulen auf Tibrin funktionierten konnte sich die blau gekleidete Turima schließlich durchaus vorstellen, dass solch eine Gesellschaft ebenso gut ihren Zweck erfüllte wie die bei Menschen und Nahmenschen üblichen Familienbanden.


"Ja, so wie Sie diese Schulen beschreiben unterscheidet sich vermutlich Ihr Werdegang tatsächlich nicht allzu sehr von meinem. Da Sie überdies ein sehr vernünftig denkendes Wesen zu sein scheinen nehme ich an, dass dies für den größten Teil der anderen Ishi Tib ebenso zutrifft. Insofern denke ich, dass Ihre Spezies einen ebenfalls gut funktionierenden Weg gefunden hat wie ein junger Ishi Tib lernen kann seinen Platz in der Gesellschaft zu finden."

Damit zollte Turima ihrem Gesprächspartner Respekt angesichts der anderen Lebensweise seines Volkes und machte auch keinerlei Anstalten diese Unterschiede negativ zu bewerten. Tatsächlich spielte dies für die Diplomatin in ihrem Alltag auf Mon Calamari keine wirkliche Rolle. Dies diente lediglich einem näheren persönlichen Kennenlernen, da ihr der Ishi Tib zugegebenermaßen sympathisch war. Wenn es zweckdienlich war und andere Senatoren eine ähnliche Meinung vertraten, dann war es ihr egal, ob sie dessen Spezies mochte oder den Aufbau von deren Gesellschaft nachvollziehen konnte. Dennoch war das Pflegen persönlicher Beziehungen zwischen Senatoren überaus wichtig, denn die "kleinen Dienstwege" hatten sich schon immer als die Schnellsten und Zuverlässigsten erwiesen. Über solch ein Netzwerk hatte sie früher verfügt und Turima hatte auch jetzt fest die Absicht wieder solch eine Gruppe ähnlich gesinnter Senatoren um sich zu scharen.

Der folgende Themenwechsel von Senator Sammandi überraschte die Hapanerin jedoch ein bisschen. Aber da sie bereits etwas Vertrauen zu dem Ishi Tib gefasst hatte entschied sie ehrlich zu antworten anstatt ihre Meinung zu sehr zu verklausulieren.


"Nun, zeitweise war meine Meinung über die Republik nicht sonderlich positiv, um ehrlich zu sein. In der Vergangenheit ähnelte der Planetenbund eher einer losen Gruppe von Welten, die einen Schuldigen dafür suchten, warum es dem Imperium hatte gelingen können die Oberhand in diesem schon Jahrzehnte andauernden Krieg zu gewinnen. Die Jedi wurden ja fallen gelassen wie ein heißer Erdapfel, es gab Konflikte, es gab Spannungen. Ein Teil von mir ist noch immer überrascht wie es die politische Führung da geschafft hat trotz dieser immensen Schwierigkeiten den Planetenbund namens Neue Republik zusammen zu halten und tatsächlich wieder an Boden zu gewinnen. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin froh darüber! Aber es hätte meiner Ansicht nach nicht mehr viel gefehlt, dass das Imperium die Republik faktisch ausgelöscht hätte. So stark ein Kollektiv von Wesen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen auch sein kann, die aus der Andersartigkeit resultierenden Spannungen und Uneinigkeiten können sich gerade in kritischen Phasen noch viel fataler auswirken",

schilderte Turima ihre Meinung, während sie mit dem Rücken an der Brüstung der Promise lehnte.

"Erst durch die militärischen Erfolge minderten sich die internen Konflike und der Blick richtete sich wieder vermehrt auf den gemeinsamen Feind, also das Imperium und weniger alte Rivalen, was ich für überaus positiv erachte. Auch bezüglich der Jedi werden ja innerhalb der Republik wieder freundlichere Stimmen laut. Daher sehe ich insgesamt mehr positive als negative Tendenzen innerhalb der Republik. Da die hapanische Königinmutter und der Hohe Rat meine Einschätzung teilen wurde ja das Hapan Konsortium überhaupt wieder Teil der Neuen Republik",

erinnerte sie den Ishi Tib. Einem metaphorisch gesprochenem sinkenden Schiff hätte sich Hapan niemals angeschlossen.

Mon Calamari - Ozean - Yacht ›The Promise‹ - Deck 1 - Ulo Sammandi und Turima Belandri
 
[Mon Calamari | Ozean | Yacht ›The Promise‹ | Deck 1] Ulo Sammandi, Turima Belandri

Ulo Sammandi nickte nachdenklich. Seine Stielaugen schweiften dabei für einen kurzen Moment an den fernen Horizont. Turima Belandri beschrieb die Sache so wie er sie auch sah. Ob sie auch dieselben Schlüsse daraus zogen?

»Die unmittelbare Bedrohung durch die vorrückenden imperialen Streitkräfte hat die Republik demoralisiert und entzweit«, pflichtete er ihr bei. »Angst hat zu Misstrauen geführt und dieses hat nicht nur den Senat gelähmt. Wir standen wahrscheinlich wirklich nah am endgültigen Untergang. Vielleicht näher, als das Imperium ahnte, sonst hätten sie uns leicht den Todesstoß versetzen können.«

Ihm wurde dabei schmerzlich bewusst, dass auch die Hapaner zu jenen gehört hatten, die sich damals von der scheiternden Republik losgesagt hatten. Sie kehrten jetzt zurück, als die Dinge besser standen. Besonders edel war das nicht. Nachvollziehbar hingegen schon.

»Wenn es nun aber vor allem der militärische Erfolg ist, der den Glauben an die Ideale der Republik zurückgebracht hat... heißt das im Umkehrschluss, dass wir wieder in diese Muster zurückfallen werden, wenn unsere Flotte irgendwann nicht mehr weiter siegt? Besteht die Gefahr, dass sich all das wiederholt? Das zu verhindern sollte unsere wichtigste Aufgabe sein.«

So sehr er es sich auch wünschte, dass die Dinge anders stünden: Er glaubte nicht an einen militärischen Sieg über das mächtige, riesige Imperium. Früher oder später musste sich das Schlachtenglück wieder wenden. Wenn sie dann nicht vorbereitet waren...

»Mir scheint, es wird zu wenig getan, um die Republik auch abseits der Schlachtfelder zu festigen. Die Völker der Galaxis - auch diejenigen, die bereits Mitglieder sind - müssen erkennen oder daran erinnert werden, welche Vorzüge die Mitgliedschaft im Staatenbund mit sich bringt, abgesehen vom Schutz vor der imperialen Flotte. Sonst sind wir nicht mehr als ein reines Militärbündnis gegen einen gemeinsamen Feind. Nur wenn der Glaube an Freiheit und Demokratie unerschütterlich ist, kann er auch schwere Krisen überdauern.«

Damit hatte sich das Gespräch unbeabsichtigt wieder in die Richtung geschoben, die es vorhin schon gehabt hatte, als sie über die Rolle des KSNR sprachen. Sammandi konnte nichts dafür: Dieses Thema nahm nunmal einen zentralen Punkt in seinen Gedanken ein.

»Leider ist das leichter gesagt als getan. Ich wünschte, ich hätte eine einfache Antwort darauf.«

[Mon Calamari | Ozean | Yacht ›The Promise‹ | Deck 1] Ulo Sammandi, Turima Belandri
 
[Calamari-System || Dac || Gewässer von Coral City || „Promise“ || Deck Zwei || Ballsaal || Captain Navara Ven, etliche (zum Teil tanzende) Gäste in unmittelbarer Nähe und im Hintergrund]

Über weite Strecken hatte sich Navara im privaten Gespräch mit Casia ziemlich gut geschlagen. Sie hatte einen sympathischen Eindruck auf ihn gemacht. Und allem Anschein nach hatte er das Gleiche auch bei ihr bewirkt – wäre da nicht das Ende mit einem kleinen Makel behaftet. Denn der Offizier der neurepublikanischen Flotte hatte – bedingt durch seine kaum ausgeprägte Kenntnis im Umgang mit Damen ihres gehobenen Standes – ihren (indirekt geäußerten) Wunsch, ebenfalls einen Tanz mit ihm zu bekommen, übersehen und war so unweigerlich in ein Fettnäpfchen getreten. Oder hatte die Fehleinschätzung an der „mangelhaften“ Kommunikation gelegen? Immerhin fehlten der Senatorin, die der menschlichen Spezies angehörte, die äußeren Gehirnfortsätze, die im Twi'leki eine wichtige Rolle spielten.

Etwas geplagt von seinem Schnitzer hatte der derzeitige Schiffskommandant der „Prometheus“ den großen, prunkvollen Ballsaal verlassen, um irgendwo eine kleine Mahlzeit zu ergattern. Da Casia de Lieven beim heimlichen Überreichen zweier Tabletten ausschließlich vom gänzlichen Verzicht auf alkoholhaltige Getränke gesprochen hatte, wollte der grünhäutige Uniformierte nun das allmähliche, aber noch recht leise Knurren in seiner Magengegend bekämpfen. Sein gutes Erinnerungsvermögen rief ihm ungefragt ins Gedächtnis, dass er das letzte Mal eine Kleinigkeit im zum Hotel gehörigen Restaurant zu sich genommen hatte, kurz bevor die ziemlich überschaubare Delegation der Fünften Flotte geschlossen zum Pier aufgebrochen war. Zwischen diesem Ereignis und der jetzigen Sekunde lagen ein, zwei Stunden.

Glücklicherweise hatten die Organisatoren der Siegesfeier – oder der einstigen Planung des Schiffs – mitgedacht. Denn Navara musste sich nicht weit vom Ballsaal entfernen, um köstliche Häppchen, kunstvoll auf schneeweißen Tellern drapiert, zu finden. Noch auf dem selben Schiffsdeck – nämlich Nummer Zwei – hatte man in anliegenden Räumlichkeiten für diese Annehmlichkeiten gesorgt. So sollte anscheinend der Ballsaal, der immerhin eine riesige Tanzfläche besaß, etwas entlastet werden ohne die Gäste zu weit vom Hauptgeschehen zu entfernen. Mit einer deftigen Mischung aus Hunger und Neugierde streifte der neurepublikanische Captain am Buffet vorbei. Bedingt durch den Geruch sowie den Anblick mancher Köstlichkeiten regten sich seine Lekku. Dennoch musste er sich fast im selben Moment eingestehen, dass die heimische Küche, deren Hauptfokus auf Meeresprodukten lag, nicht seinem Geschmack entsprach. Irgendwie konnte er – als ehemaliger Wüstenbewohner – nicht sehr viel damit anfangen.

Deshalb griff der Twi'lek stattdessen beherzt nach Häppchen anderer Küchen. Scharfe, milde, saure und bittere Noten wechselten sich bei seiner willkürlichen Auswahl ab. Anscheinend verstanden die Köche, die ihre Arbeit auf der „Promise“ verrichteten, ihr Handwerk. Selten, äußerst selten hatte der nichtmenschliche Flottenoffizier die Gelegenheit gehabt so gut zu essen. Aus diesem Grund ließ er sich mit dem Probieren Zeit, genoss jeden einzelnen Happen und allmählich schien Navara in seiner chaotischen Auswahl sogar abenteuerlicher zu werden. Obwohl ihm so mancher Kellner einen Wein oder Cognac zu den Speisen empfahl, blieb er – ganz nach Casias Rat – beim Wasser. Um nicht wie ein Militärangehöriger zu wirken, der auf dieser Siegesfeier nur das Essen im Sinn hatte, machte er nach dem fünften oder sechsten Happen eine Pause, entfernte sich etwas vom Buffet und ließ seinen Blick über die hier anwesenden Gäste schweifen. Bekanntschaften konnte er auf Anhieb leider nicht ausmachen. War er der einzige Offizier hier?

[Calamari-System || Dac || Gewässer von Coral City || „Promise“ || Deck Zwei || Räumlichkeit mit Buffet || Captain Navara Ven, einige andere Gäste in unmittelbarer Nähe und im Hintergrund]
 
Coral City ~ an Bord der Farore ~ mit Anakin

Nun war sie langsam ernsthaft verwirrt. Sie sah Anakin fragend an, Also waren Midichlorianer doch Lebewesen und somit die Macht doch auch oder etwa nicht?

„Aber du hattest doch eben noch gesagt, die Macht sei kein Lebewesen oder so?“

Oder hatte sie jetzt etwas falsch verstanden? Immerhin konnte man doch nur durch diese die Macht nutzen, also war die Macht nun ein Teil von ihnen oder war es ein Energiefeld? Das war eine der Fragen, die sie einfach nicht verstehen konnte. Natürlich hatte sie dies alles schon vorher gelesen und gehört, aber verstanden hatte sie es nie. Als er dann meinte, dass Jedi nicht Gottähnlich wären lächelte Celine leicht.

„Das sehen aber sicherlich primitivere Völker anders…“

Sie schüttelte den Kopf. Natürlich hatte sie sicherlich recht, aber das hieß nicht, dass Anakin unrecht hatte sondern unterstützte nur seine Aussage, dass dies Interpretationssache sei. Aber Celines Ansicht nach, sollte man diesen Völkern eher erklären was die Macht sei und es nicht noch ausnutzen, wie es aber leider viele tun würden.

„Der Umgang damit ist wohl einer der Unterschiede zwischen Jedi und dunkle Jedi oder?“

Meinte sie daraufhin nur. Denn sie konnte sich sehr gut vorstellen, dass jene dunklen Jedi es nutzen würden um sich bedienstete oder ähnliches zu halten und diese einzuschüchtern oder so. Celine seufzte innerlich. Wie kam sie überhaupt darauf? Sie war keine dunkle Jedi, wieso konnte sie es sich dann vorstellen, dass dunkle Jedi es taten? Sie wurde jedoch aus diesen Gedanken gerissen, als Anakin vorschlug etwas zu Meditieren. Celine nickte leicht und folgte dem Beispiel ihres Meisters und hockte sich auf den Boden. Sie nahm die Meditationspose ein, welche sie sich bereits früher angewöhnt hatte, auch wenn sie lange Zeit überhaupt Schwierigkeiten hatte zu meditieren. Als er ihr erklärte, was sie tun sollte war sie zuerst etwas irritiert, sie hatte früher andere Anweisungen bekommen. Sie war jedoch nun bei Anakin in der Ausbildung, also würde sie auch seinen Anweisungen folgen. Sie schloss die Augen und beruhigte ihre Atmung, wodurch diese langsam tiefer und gleichmäßiger wurde. Sie versuchte, wie schon vorhin bei der Sonde, alle Gedanken auszublenden und sich auf ihren eigenen Herzschlag zu konzentrieren. Es dauerte eine kleine Weile, bis sie so weit war wirklich alle Gedanken an anderes auszublenden und wirklich wahr zu nehmen, wie das Blut durch ihren Körper floss. Es war unglaublich beruhigend so dort zu hocken und einfach nur die Konzentration aufrecht zu halten. Sie musste zugeben, dass diese Methode sogar besser war als jene, die sie auf Haruun Kal gelernt hatte. Sie wusste nicht, ob Anakin ebenfalls meditierte oder sie beobachtete, das einzige, was sie sich sicher war, war das er noch immer dort war und auf dem Boden saß, wie sie selbst. Sie war, ausnahmsweise mal, mit sich zufrieden, sie hatte es ohne große Probleme geschafft das zu tun, was Anakin von ihr verlangt hatte und das war es ja, was sie wollte, vorerst. Eine Weile später jedoch öffnete sie ihre Augen und sah zur ‚Tür‘ des Schiffes und genau in diesem Moment klopfte es dort. Sie zog verwirrt die Augenbrauen zusammen, nicht weil sie sich fragte, wer da klopfte, denn sie ging davon aus, dass es Tenia war. Sie war verwirrt, wieso sie überhaupt dort hingeschaut hatte, es war wieder so ein merkwürdiges Gefühl gewesen als ob es das richtige war, wie vorhin mit dem Lichtschwert.

„Soll ich öffnen?“

Fragte sie, sich recht leicht vom Boden erhebend und wieder lächelnd. Sie fragte ihn zuerst, denn immerhin war es sein Schiff und somit konnte sie ja nicht einfach die Tür aufmachen.

Coral City ~ an Bord der Farore ~ mit Anakin
 
|| Mon Calamari ▫ Meer ▫ Yacht „The Promise“ ▫ Deck 2 ▫ Tanzfläche || ▫ Vorin ▫ Emerald ▫ in der Nähe noch andere (Mara, Allison)

Wenn man so etwas noch nie gemacht hatte, war es nicht immer so einfach von hier auf jetzt die Tanzschritte zu verinnerlichen. Die schwere und dennoch tanzbare Melodieführung des klassischen Stückes ließ sich verhältnismäßig einfach adaptieren, was aber trotzdem wiederholtes Zusammenstoßen nicht verhinderte. Solange er seiner Schülerin nicht mit vollem Karacho auf die Zehen latschte, blieben die Kenntnislücken ohne bemerkenswerte Folgen. Es dauerte einige Minuten doch dann hatte das Paar eine hinreichende Symbiose gefunden, die das Ganze nach Tanz aussehen ließ. Und sofern er sich nicht allzu sehr irrte, konnte Emerald sogar ein wenig Spaß daran finden. Ob es an benötigter Konzentration lag oder an etwas anderem ließ sich schwer einschätzen, jedenfalls hatte die Padawan einige Zeit geschwiegen, bis sie nun etwas ansprach, das er fast schon erwartet hätte, wobei dies keiner Hellseher – Kunst bedurfte. Mit ihren Worten sprach sie etwas an, dem er nur zustimmen konnte, doch in der aktuellen Situation gab es gar keine Alternativen. Dies hier war der offizielle Ball der Republik, selbst wenn es nicht Tradition und Protokoll entsprach, war der Altersdurchschnitt zu hoch um wirklich moderne Musik als Allgemein bevorzugte Richtung in Betracht zu ziehen. Nichtsdestotrotz musste der Jedi verstehend lächeln.

"Ich weiß was Du meinst. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich auch für etwas anderes entscheiden. Was 'Balladiges' um mit Mara zu tanzen oder eben auch mal etwas … nun ja … Härteres zum alleine die Milchsau rauslassen. Was die klassischen Tänze angeht habe ich nur das gelernt was mir meine Mutter aufdrückte."

Der junge Meister zuckte entschuldigend mit den Schultern obwohl nicht wirklich viel Bedauern in seinen Zügen zu erkennen war.

"Ob wir in nächster Zeit dazu kommen Fortgeschrittenen – Unterricht zu nehmen, darf bezweifelt werden. Die einzige Art von Tanz könnte dein Umgang mit dem Lichtschwert werden. Wobei das eher in die Befugnis der Ataru – Spezialisten fällt. Diese Form baut auf viel Akrobatik und so mancher macht eine Kunstform daraus die man beinahe als tanzartig bezeichnen kann. Mein Stil ist dies allerdings nicht, ich bin eher der Sparsame und Zielgerichtete. Nun ja, es hat alles seine Vor- und Nachteile."

Da er nicht vorhatte weiterhin über die "Arbeit" zu reden ließ er das Thema fallen und konzentrierte sich auf die nächsten beiden Stücke während denen er die Machtbegabte über das Parkett schob und zog. Schließlich sollte es reichen, es hatte durchaus Spaß gemacht, doch nun wollte er auch noch Zeit für seine Liebste finden. Am Ende beendet das Orchester seine Aufführung und sie waren noch gar nicht zum Zug gekommen. Zugegeben … ein sehr unwahrscheinliches Szenario. Zudem wäre dies nicht einfach nur ein Tanz zum Ball, sondern da gab es noch ein paar Dinge die am heutigen Tag eine Bewandtnis hatten. Er verbeugte sich vor dem Rotschopf im Kleide.

"Es war mir eine Freude Madame, doch würde ich ungern eine der wartenden Damen noch länger tanztechnisch darben lassen, wenn ich also abklatschen dürfte?" Ein kurzes Lächeln, dann geleitete er Emerald von der Tanzfläche und steuerte dahin zurück, wo sie die anderen beiden zurückgelassen hatten. Mara und Allison unterhielten sich im Augenblick und sobald sich die Möglichkeit ergab, richtete er das Wort an seine Partnerin.

"Hallöle ihr Zwei. Runde eins ist absolviert, jemand bereit für den nächsten Ritt?" Wie zufällig fand der Fokus seiner Augen eine blonde Prinzessin. Seine Frage wurde noch einmal mit hochgezogenen Augenbrauen konkretisiert.

"Irgendjemand?" Wen er damit meinte, war nicht schwer zu erraten.

|| Mon Calamari ▫ Meer ▫ Yacht „The Promise“ ▫ Deck 2 ▫ in der Nähe der Tanzfläche || ▫ Vorin ▫ Emerald ▫ Mara & Allison​
 
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Zasuna hatte den Namen von Shens Meisterin bisher nicht gehört. Allerdings hatte sie dies auch schon in dem Moment vermutet, als sie die Frage ausgesprochen hatte. Der Jedi-Orden war nun mal sehr groß und allein die Tatsachen, dass sie älter und sehr freundlich war, waren wirklich keine besonders kennzeichnenden Merkmale. Die „ungünstigen Situationen“, die er im Zusammenhang mit Meister-Schüler Beziehungen ansprach, kannte sie nur zu gut. Sie begleitete Adrians nun schon eine ganze Weile. Einerseits war man sich sehr nah, aber andererseits wusste man nur sehr wenig übereinander. Vielleicht sollte man mehr Zeit mit privaten Gesprächen als mit Trainingseinheiten verbringen. Andererseits war das doch Teil der Ausbildung. Die rothaarige Miraluka beschloss, vorerst nicht weiter darauf einzugehen.

„Ihr habt schon richtig erkannt, von welchen Gefahren ich spreche. Ich dachte eigentlich, dass dieser Ball so etwas wie ein großes Treffen unter Freunden sei. Stattdessen hat sich herausgestellt, dass es hier wohl durchaus einige Leute gibt, die zu ihrem eigenen Vorteil nicht davor zurückschrecken, dunkle Pfade zu beschreiten um andere zu manipulieren.“

Aber konnte sie Leuten, die nicht den Lehren der Jedi folgten, wirklich einen Vorwurf machen, wenn sie diese „dunklen Pfade“ wählten? Sie kannte dies nur von den Miraluka und dort konnte man das schon. Aber in den Weiten der Galaxis gab es nicht nur Ashla und Bogan, nicht nur schwarz und weiß. Sie musste noch lernen, wie sie damit umzugehen hatte.

Sie setzte zu einer weiteren Antwort an, hielt aber kurz inne als ein Twi’lek und eine Mon Calamari an ihnen vorbeischlenderten. Ihr Gespräch beinhaltete zwar keinerlei Geheimnisse, allerdings zog sie es dennoch vor, wenn sie niemand belauschen konnte. Das vorherige Gespräch mit dem Bimm hatte dazu geführt, dass sie eine eher achtsame und vorsichtige Vorgehensweise für alle ihre Diskussionen wählen würde.


„Selbstverständlich treffen wir unsere eigenen Entscheidungen.“

Die Lage ihrer Stimme machte deutlich, dass sie davon vollkommen überzeugt war.

„Ich denke zwar nicht, dass die Macht so etwas wie Rachegedanken hegt, aber ich glaube daran, dass sie uns immer wieder Prüfungen auferlegt, wo wir dann entscheiden müssen, ob wir den hellen oder dunklen Pfad wählen.“

So zumindest hatte man ihr das beigebracht und erschien es für sie auch logisch. Es gab andere Kulturen, die in der Macht so etwas wie eine Gottheit sahen und solche Naturkatastrophen wie auf Bandomeer dann vielleicht als eine Art Rache dieser Gottheit. Zasu fand die weiteren Informationen, die Shen über sein Leben preisgab, äußerst interessant. Er war eine Art rechtschaffender Dieb gewesen, wenn man das so nennen konnte.

„Wir Miraluka besitzen nun mal aufgrund unserer Art zu Sehen ein ganz besonderes Verhältnis zur Macht. Habt ihr darüber hinaus in der Zeit vor dem Jedi-Ordens bewusst oder unbewusst die Macht schon zu ... bestimmten Zwecken angewendet? Seid ihr dabei immer auf der hellen Seite geblieben?“

Es interessierte sie, ob er als Dieb schon besondere Fähigkeiten fernab der Jedi kennen gelernt hatte. Und außerdem, ob man aus ganz natürlichen Gründen auf der hellen Seite blieb oder sich dann auch der dunklen Seite hingab. All ihre Erfahrungen mit der Macht waren stets in Gegenwart mit erfahrenen Meistern geschehen. Wie entwickelte sich dem gegenüber wohl ein vollkommen freier Geist, dem kein Meister sagte, was falsch und was richtig war?

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[ Calamari-System – Mon Calamari – Coral City – Yacht – "The Promise" – Deck 2 – Bar | bei Jibrielle ]

Irgendetwas hatte sich verändert. Adrian konnte nicht genau sagen, was es war. Es war nicht greifbar und vielleicht auch nicht völlig zu verstehen. Die Tatsache, dass sie sich beide dem anderen gegenüber geöffnet und verletzlich gezeigt hatten, war nicht in einem weiteren Kampf geendet. Weder Jibrielle noch er hatten die Situation ausgenutzt und zu einem Schlag ausgeholt, anders als sonst. Die brünette Jedi griff nur noch kurz das vorherige Thema auf – denn den „legendären“ Adrian hatte sie nie wegen seines Namens oder seiner Herkunft so gesehen, sondern wegen des Bildes, das Chesara ihrer damals neuen Padawan von ihm vermittelt hatte. Leicht peinlich berührt sah Adrian wieder zu seinem Glas und ließ seinen Blick dann durch den Raum schweifen, als suchte er nach etwas. Ein Kompliment von Jibrielle zu bekommen war nichts alltägliches – dass er es im Stillen annehmen konnte, war jedoch noch ungewöhnlicher. Bei ihrem Vorschlag noch einmal von vorne anzufangen – bei Null zu starten – musste er tatsächlich lächeln. Die Idee war typisch für Jbrielle, denn natürlich konnten sie nicht vergessen, wem sie gegenüber saßen, natürlich konnten sie nicht all ihr Wissen und all ihre Gefühle über den jeweils anderen auslöschen – und doch gefiel ihm der Vorschlag in diesem Moment. Es war ein symbolischer Akt. Ein kleiner Schritt auf den anderen zu, wenn man so wollte. Vielleicht würde es nicht lange halten, vielleicht stritten sie sich schon bei ihrer nächsten Begegnung wieder über irgendeine Belanglosigkeit. Aber heute Abend, das nahm sich Adrian in diesem Moment vor, wollte er nicht mehr kämpfen.

„Also gut.“

bekräftigte er ihren Vorschlag schließlich mit einem Nicken. Im selben Moment drehte sich Jibrielle auf ihrem Hocker zu ihm herüber und begann mit ihrer Vorstellung. Sie zog ihn auf, hatte er das Gefühl, als sie erwähnte, manch einer fand sie zu aufgedreht und albern. Aber das war okay. Wenn er sie wirklich nicht gekannt hätte, dann wäre sie ihm nicht unsympathisch. Und nur das zählte jetzt.

„Hi – ich bin Adrian Reven.“

begann er, nachdem sie geendet hatte.

„Ich bin ein Jedi, der einzige in meiner Familie. Meine Zwillingsschwester war mit mir eine Padawan, aber jetzt ist sie eine Sith. Mein Vater war ein Lord der Sith, mein Onkel ebenfalls. Meine Tante hatte sich dem Orden verschrieben und meine Mutter hat ihre Zelte bei den Jedi vor langer Zeit abgebrochen. Alles ziemlich vertrackt. Tja …“

Der Enthusiasmus in seiner Stimme, den er eben noch von Jibrielles Vorstellung übernommen hatte, ebbte mit den letzten Worten deutlich ab und auch das Lächeln verschwand langsam aus seinen Mundwinkeln. Einige Sekunden lang sah er seiner ehemaligen Mitschülerin in die Augen, dann schüttelte er den Kopf.

„Nein, Moment. Das war wieder völlig falsch, oder?“

Unsicher fuhr er sich durch die Haare und schaffte es, das Lächeln auf sein Gesicht zurück zu zaubern. Dann reichte er Jibrielle die Hand und nickte ihr freundlich lächelnd zu.

„Ich bin Adrian. Einfach Adrian. Freut mich.“

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Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Shen und Zasuna

Ein großes Treffen unter Freunden? Das hätte sich Shen von Anfang an nicht vorstellen können. Davon war er umso überzeugter als er hier auf der Party eintraf. Er konnte sofort spüren, dass es nicht nur zu Freude war. Er konnte die Anspannung in vielen fühlen. Es wunderte ihn, weil er sich gedacht hatte er würde einer der einzigen sein der sich hier unwohl fühlte. Eigentlich wollte er, da er sich das schon gedacht hatte nicht kommen, aber er wollte seiner Meisterin nicht widersprechen.

"Wenn es eine Party unter Freunden wäre, dann wäre ich nicht hier. Hier scheinen wohl sehr einflussreiche wie auch mächtig Leute anwesend zu sein. Es ist in so einer Gesellschaft/Umgebung, dass sobald ein Kampf gewonnen ist gleichzeitig ein innerer Machtpolitischer Kampf beginnt?"

Doch Shen hatte nichts mehr damit zu tun. Früher hatten sie sogar schon einmal versucht in sich in solche Machtkämpfe einzumischen und das Züglein an der Wage zu sein aber, aber drei Kinder hatten nun mal so gut wie keine Chance irgendetwas zu bewirken. Und jetzt wollte er im Moment auch nichts damit zu tun habe.

Offensichtlich wollte Zasuna noch etwas sagen als plötzlich zwei fremde an ihnen vorbei gingen. Er blickte kurz von ihr zu den zwei und wieder zurück. Er konnte nichts verdächtiges an den beiden auf den ersten Blick feststellen. Hatte sie etwas verdächtiges gemerkt? Shen konzentrierte sich mehr auf die beiden konnte aber trotzdem nichts auffälliges bemerken. Doch Zasuna ging nicht weiter darauf ein.

"Wer weiß. die Macht hat ja schließlich einen Willen. Es ist aber eigentlich auch völlig egal. Nur eines ist wichtig klar. Sie ist immer und überall da und begleitet jeden von uns und jeder muss sich selbst entscheiden ihrem Willen zu folgen sie zu ignorieren oder zu missbrauchen. Und jeder wird dann die Konsequenzen der Entscheidung zu tragen haben."

Das war jetzt gar nicht so leicht. außerdem war sich Shen gar nicht sicher ob er diese Frage beantworten wollte. Er hatte schon sehr viel über sich preis gegeben. Und auch wenn er sich sicher war, dass sie als Jedipadawan es nicht gegen ihn missbrauchen würde, wusste er nicht ob er ihr voll und ganz vertrauen konnte. Er schluckte wenn er ihr die Wahrheit sagte, dann könnte es doch sein, dass sie ihren Meister informierte und er hinter Gittern landen. Doch das war doch jetzt schon egal. Er hatte alles verloren und außerdem glaubte er nicht daran jemals ein richtiger Jedi zu werden. Wie konnte ein Verbrecher ein Friedenshüter sein.

"Naja direkt benutzt nicht, nur so wie wir Miraluka es immer tun. Ich habe schon früh bemerkt, dass ich immer ein wenig mehr sehe als andere und eine unglaubliche Intuition beziehungsweise Glück habe. Wenn man es Glück nennen kann. Ich konnte immer wieder gefährliche Personen ausfindig machen um ihnen aus dem Weg zu gehen. wusste beim einbrechen wann die betreffenden Personen nicht dort sind. Spürte instinktiv und schnell gute Verstecke auf. Naja das kann man wohl nicht die helle Seite nennen.

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[Dac, Gewässer vor Coral City, The Promise, Deck 2, Buffet]- Noa, Akemi, Richard, Cris, diverse andere Gäste

Während Noa und Akemi weiter auf sich warten ließen – was auch immer die beiden gerade treiben mochten – ging es immer noch um Wein, Weingüter, Weinherstellung… und Richard Cohns Tochter. Hätte er in dem Moment, in dem der Schriftsteller diese erwähnte, gerade aus einem Glas getrunken, hätte er den Inhalt wohl im hohen Bogen durch den Raum gespuckt. Cohn hatte also eine Tochter, war demzufolge verheiratet gewesen, und zwar richtig. Anscheinend war das jedoch schon länger her – was Cris zu der etwas unangenehmen Frage kommen ließ, wer wohl älter war – Akemi oder jene ominöse Tochter? Er hatte langsam das Gefühl, dass seine anfängliche, diffuse und im Grunde durch nichts begründete Abneigung gegen den anderen Mann langsam durch handfeste Bedenken ersetzt wurde. Was fand Akemi an ihm? Und was fand er an ihr, der er scheinbar kein Problem hatte, sich von einer Frau zu trennen, die ihm eine Tochter geschenkt hatte? Wenn es nur die fleischliche Komponente war… Cris presste verärgert die Lippen zusammen. Er hatte kein Recht mehr, über derlei Dinge zu nachzudenken. Selbst wenn Cohn Akemi sitzen lassen sollte, sobald sie nicht mehr interessant für ihn war, so beförderte ihn das doch lediglich auf dasselbe moralische Niveau wie Cris selbst, nicht darunter.

Selby schien das ganze indes nicht zu stören. Vermutlich wusste er sämtliche Details schon – es hatte ja den Anschein gehabt, als stünden er und Akemi mehr oder minder regelmäßig in Kontakt.


„Oh, bitte, Mister Cohn, keine Bezahlung“, wehrte der Pilot nonchalant die Offerte des anderen ab, für die Weinflaschen zu bezahlen, die Selby ihm angeboten hatte.

„Es ist mir Belohnung genug, auch andere an diesen köstlichen Tropfen teilhaben zu lassen. Sie müssen mir nur versprechen, dass Akemi auch kosten darf.“

Selby grinste.


„Schließlich gehören Sie beide wohl zu den wenigen Menschen, die tatsächlich gute Rebsorten von billigem Synthowein aus irgendeiner Fabrik auf Coruscant zu unterscheiden wissen, ohne dabei erst auf das Etikett gucken zu müssen.“

Während Selby einen durch und durch gut gelaunten Eindruck machen, konnte Cris sich vorstellen, dass er mit seiner üblichen ausdruckslosen Miene – der einzige Grund, der ihn zum Lächeln bringen konnte, war verschwunden – äußerst griesgrämig wirkte. Cohn hatte ihn für eine Millisekunde im Rahmen einer rhetorischen Frage angesehen, doch der ehemalige Sturmtruppler zweifelte keine Minute daran, dass es sich dabei bloß um eine alibihafte Höflichkeit der Form halber handelte. Cohn interessierte sich vermutlich so wenig für Cris‘ Meinung zu Weinherstellung wie Cris für dessen Einschätzung der strategischen Lage um Coruscant herum interessierte. Weintouren, sich irgendwo niederlassen… das war nicht seine Welt.

„Der Wein eignet sich bestimmt äußerst gut, um auf Ihr gemeinsames Filmprojekt anzustoßen.“

Der Pilot beugte sich verschwörerisch vor.


„Und ganz unter uns, Mister Cohn… es ist doch wohl kein Zufall, dass Deirdre Akemi als Rolle fast wie auf den Leib geschneidert ist oder?“

Wären sie nicht schon längst versteinert gewesen, hätten Cris‘ Züge sich vermutlich spätestens jetzt in Granit verwandelt. Cohn hatte seinen republikweit gepriesenen Roman also scheinbar auch noch mit Akemi im Hinterkopf geschrieben. Wie… romantisch. Das Gespräch wurde immer besser und besser.


[Dac, Gewässer vor Coral City, The Promise, Deck 2, Buffet]- Noa, Akemi, Richard, Cris, diverse andere Gäste
 
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