Mon Calamari (Calamari-System)

[Calamari-System | Weltraum | Übungsgebiet | DNT Bright Giant | Brücke] Joya No, Pascal de Lieven

Fast sofort nach dem missglückten Sprung der Bomber meldete sich Admiral Ralassi noch einmal über Holo auf der Brücke der Bright Giant. Nicht augenblicklich, aber sicher, sobald die Schrecksekunde vorüber war und ihre Kommandotätigkeit auf dem eigenen Schiff es zuließ - keinen Augenblick später. Die Barteln der Mon Calamari zuckten aufgebracht und ihre Stimme hatte einen noch angespannten Tonfall angenommen, als sie forderte:

»Captain No, meine Bomber sind eben aus dem System herausgesprungen - erklären Sie mir, was schief gegangen ist!«

»Madam Admiral, unser Gravitationswellenprojektor wurde zerstört. Offenbar durch gezielten und vorausgeplanten Beschuss aus mindestens vier Turbolaserbatterien.«

»Ich verstehe.«
Vermutlich wusste auch Ralassi davon, dass es Admiral of the Fleet Altmin gewesen war, der diese Methode schon einmal erfolgreich zum Einsatz gebracht hatte. Aber sie war selbst eine begabte und erfahrene Strategin; wahrscheinlich wusste sie ohnehin schon längst, wer ihr Gegenspieler war, auch wenn es stimmte, dass man ihr das vor der Übung nicht gesagt hatte. »Ihr Status?«

»Quasi kampfunfähig und kurz vor der Zerstörung, Ma'am. Nur noch Minuten, maximal. Haben Sie neue Befehle für mich?«

»Weitermachen. Ende.«

Weitermachen? Also weiterhin in der Formation bleiben und mit den Heckwaffen auf die Viscount feuern, auch wenn das wenig bewirkte. Offenbar gingen nun auch der Befehlshaberin die Optionen aus. Womöglich waren die Bomber ihr letzter Trumpf gewesen und mit dem Scheitern dieses Manövers ihr Pulver endgültig verschossen. Wenn sie keine Tricks mehr auf Lager hatte, kam es nun nur noch auf ein reines Kräftemessen an; wie das ausgehen würde, stand beinahe fest. Zwar wusste niemand, wie groß die Schäden an der Viscount tatsächlich waren, denn niemand hatte Kenntnis, was sie aushielt; theoretisch konnte sie jeden Moment einen kritischen Treffer erleiden und auseinanderbrechen. Aber danach sah es überhaupt nicht aus. Die Fakten besagten vielmehr, dass der größte Teil des Kolosses noch immer einsatzbereit war und seine Vernichtungskraft um nicht mehr als zehn Prozent gesunken war, während auf Seiten von Ralassis Kampfverband ein Schiff nach dem anderen das Kampfgebiet verlassen musste.

Die Übung war noch nicht zu Ende, doch Joya No war innerlich bereits dabei, Bilanz zu ziehen. Denn die Bright Giant würde nun nicht mehr viel zum Geschehen beitragen. Sie war weitgehend etwaffnet, hatte massive Energieausfälle und der Gravitationswellenprojektor funktionierte nicht mehr. Im Grunde war sie nur noch ein Wrack mit Antrieb, der sie aber nicht aus dem Gefahrengebiet bringen durfte, weil der Rückzug nicht befohlen worden war. Auf der Brücke herrschte jedoch nach wie vor weitgehend Ruhe und Professionalität. In manchen Gesichtern stand zwar Enttäuschung darüber, dass der Schlachtkreuzer zu den Verlierern des Kampfes zählen würde, denn es würde nicht mehr lange dauern, bis er endgültig ausgeschaltet wurde. Aber eine Simulation, in der es Verletzte und Tote höchstens durch tragische Unfälle geben konnte, würde niemals die gleichen Emotionen auslösen wie eine echte Schlacht. Der Kaminoaner dachte zurück an die Gefechte bei Denon und Shinbone, wo er die Ax beinahe und die Galactic Dawn ganz verloren hatte. In beiden Fällen hatte eine ganz andere Stimmung geherrscht, als das Ende kurz bevor gestanden hatte. Doch hier wussten alle, dass sie nicht ernsthaft in Gefahr waren und dass sie nichts Schlimmeres zu erwarten hatten als eine negative Bewertung, wenn ihre Leistung unzureichend war. Diese Bewertungen würde No schreiben müssen, und damit begann er bereits jetzt. Im Geiste stellte er Listen mit den Erfolgen und auch den Fehlern seiner Brückenoffiziere zusammen. Und weil ihm klar war, dass kaum einer von diesen in einer echten Krise so gelassen bleiben würde, zog er von den Erfolgen noch etwas ab. Seine jeweiligen Leistungsbewertungen würden ein wenig strenger ausfallen als die tatsächlichen Ergebnisse hergaben, weil er dem Umstand Rechnung tragen wollte, dass diese Simulation eben doch nicht alles realistisch darstellen konnte. Die Sorge um Leib und Leben beispielsweise. Sie würden seine Meinung widerspiegeln, wie Lieutenant Commander Ulyx, Commander de Lieven, Captain Herjin und andere in einer echten Schlacht funktionieren würden, denn diese Einschätzung war es, die darüber Ausschlag geben musste, wie sie in Zukunft eingesetzt werden sollten und in welche Ränge sie aufsteigen würden. Diese Abwertung ihrer Leistung würde ihnen bestimmt keine Freude bereiten, aber es war ja auch nicht sein Job als Kommandant, seinen Untergebenen das Leben leicht zu machen.

»Captain, die Viribus Unitis ist schwer getroffen. Sie wird voraussichtlich in Kürze... Sir, sie bricht auseinander!«

Das tat sie natürlich nicht wirklich. Aber die Monitore zeigten es an. Das Schlachtschiff wurde als Verlust und dann als neutrale Einheit markiert. Gilad Sei'lar war aus dem Rennen, ebenso wie schon mehrere Kommandanten vor ihm. Die koordinierten Angriffe der Viribus Unitis und der Bright Giant hatten Erfolge gezeigt, mehr als manch anderes Manöver in diesem Übungsgefecht, aber am Ende hatte es nicht genügt. Kaum eine halbe Minute später kam die nächste solche Meldung:

»Die White Whaladon wurde soeben zerstört, Captain. Und die verbliebenen Sternenjäger der Viscount konzentrieren sich nun auf das Flaggschiff. Die Independence weist mehrere Hüllenbrüche auf.«


Damit war das Maß dann wohl voll. Ralassi meldete sich bei allen Schiffen des kleinen Verbandes. Bei allen verbliebenen - es waren nicht mehr viele.

»Ladies and Gentlemen, wir können nichts mehr ausrichten«, sagte die Mon Calamari. »Sie haben sich gut geschlagen, aber wir müssen unsere Niederlage anerkennen. Ziehen Sie sich geordnet in Richtung der Ursprungskoordinaten zurück. Wir sehen uns bei der Nach-... meine Brücke wurde soeben zerstört. Independence, Ende.«

Also war auch das Flaggschiff geschlagen. Kurz darauf übernahm der Captain der Trueborn Warden das Kommando über die restlichen Schiffe, bestätigte in dieser Funktion aber nur den Rückzugsbefehl. Zu diesem Zeitpunkt waren sie alle schon dabei, vor dem überlegenen Koloss zurückzuweichen. Obwohl die Viscount nicht sehr schnell war und die meisten ihr vom Tempo her leicht entkommen könnten, würde es eine Weile dauern, bis sie sich außer Waffenreichweite befanden; der letzte Abschnitt des Schusswechsels hatte auf ziemlich kurze Distanz stattgefunden. Joya No hätte erwartet, dass mit dem Eingeständnis ihrer Niederlage die Simulaton vorbei wäre, aber er hatte sich geirrt. Der unechte Beschuss ging weiter. Und das besiegelte letztlich auch das Schicksal der Bright Giant. Es gab nun kaum noch große Ziele - nur sie, die kampfunfähige Independence und die Trueborn Warden. Dementsprechend bekam sie eine ganze Menge von dem ab, was der Supersternenkreuzer noch auszuteilen hatte. Ihre Heckschilde brachen endgültig und irreparabel zusammen, dann fiel der Antrieb aus. Von da an waren es nur noch Sekunden, bis sie in einer Kettenreaktion von Explosionen und Hüllenbrüchen zerstört wurde. Die Brücke erhielt die Anweisung, sich schnellstmöglich und unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen an den Rand des Kampfgebietes zurückzuziehen. Ihr war natürlich nichts passiert; aus dem Blickwinkel der Simulation jedoch war von ihr nur ein durchlöchertes Wrack übrig geblieben, dessen Feuer nach und nach durch Sauerstoffmangel erloschen. Der Gefechtscomputer berechnete 98% Verluste: 1.215 Tote, darunter alle Personen, die sich auf der Brücke befunden hatten. Niemand von ihnen hätte unter diesen Umständen noch rechtzeitig eine Fluchtkapsel erreichen können. Das gab schon ein wenig zu denken.

[Calamari-System | Weltraum | Übungsgebiet | DNT Bright Giant | Brücke] Joya No, Pascal de Lieven
 
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In einer Hinsicht hatte sie sich verschätzt. Dies mochten keine Soldaten sein, vor allem kein Spezialkommando. Doch dafür hatten ihre Wegbegleiter, was diesen Auftrag anging, andere Vorteile. Während sie bisher dem Plan nur hatte zustimmen können, waren die anderen beiden fähig die notwendigen Informationen zu liefern und geschickt zu konkretisieren was zu tun war. In dieser Szene kannte sie sich weniger gut aus, und so war es an den beiden Chiss, hier das Ruder zu übernehmen. Nach recht kurzer Zeit hatten sie sowohl Sündenbock als auch das Ziel ausgewählt. Also durchaus Profis in anderer Hinsicht. Der Plan schien gut zu sein, und die Schwierigkeit war tatsächlich die gewünschte Reaktion zu steuern, bzw. herbeizuführen. Es gab keine Garantie es komplett zu kontrollieren, doch der Plan gab die besten Voraussetzungen dafür.

Was sie auch immer in der Bar, bzw. dem Etablissement anrichteten, sie durften sich nicht erwischen lassen. Kein großes Geheimnis, aber dennoch genauso wahr.


"Ist es nicht immer so?" , erwiderte sie grinsend und lauschte in sich hinein, ob sie noch weitere Fragen zu dem Ganzen hatte. Oder irgendwelche sonstigen Gedanken, denen sie Beachtung schenken sollte? Es gab recht wenig was es noch zu überlegen gab. Kitana nickte langsam.

"Im Prinzip haben wir alles. Dann legen wir mal los, oder?"
Die Ex – Soldatin schaute sich den Plan nochmal an. Sie verzog kurz die Lippen zu einem fiesen Grinsen.

"Wollen wir zur Vordertür rein um so richtig anzugeben oder versuchen wir es über die Hintertür?"
Hm, eigentlich konnten sie das auch noch besprechen wenn sie vor Ort waren, oder spontan entscheiden. Letztendlich war aber immer noch zu merken wie fremd ihr diese Art von Einsatzplanung war. Früher hatte jeder wirklich bis ins Detail seine Aufgabe, Position und den Zeitablauf gekannt. An diese Improvisiererei musste sie sich erst noch gewöhnen. Sie drehte sich zu dem Stuhl von gerade eben um und rollte mit den Augen.

"Den Mantel hätte ich anlassen können, wenn wir eh gleich wieder losgehen."
Sie zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder den anderen zu.

"Künstlerpech."


Musste noch etwas gesagt werden? Sie wusste nicht was. In Erwartung der kleinen Unternehmung ließ sie ihre Finger knacken und rollte die Schultern etwas um sich zu lockern. Mit solch einer Art von Unternehmung hatte sie noch nie zu tun gehabt, sie war gespannt auf dieser Erfahrung. Solange sie nicht im Medi – Zentrum oder in einer Zelle endete, war eigentlich alles schick.

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[Calamari-System | Mon Calamari, Coral City | Untere Ebenen | Versteck | Eingang | Etara, Thlan, Reek, Kitana, Dany, Darch

Ein schmales, gefährliches Grinsen schlich sich auf Etaras Gesicht, als sich die junge Chiss das Chaos ausmalte, das die schwerbewaffnete Gruppe anrichten konnte. Schüsse, Feuer, Explosionen, Schreie und der unvergleichliche Kick einer lebensbedrohlichen Situation, bei dieser Vorstellung ging ein Kribbeln durch sie und sie spürte förmlich, wie Körper und Geist sich auf diese Aktion freuten. Man konnte jemanden wie sie nicht in einen langweiligen Bürojob zwängen und auch wenn das Schmuggeln durchaus aufregend und auch finanziell lohnend war, ging doch nichts über ein wirklich spektakuläres Feuergefecht. Nun ja, fast nichts, dachte sich die hübsche Nichtmenschin und schmunzelte.

Trotz ihrer kaum verborgenen Begeisterung gab es auch einen Teil von ihr, der nochmal den Plan durchging und darüber grübelte, ob es so klappen würde. Die Schmugglerin sah keinen Grund, warum sie scheitern sollten. Klar, es konnte immer etwas schief gehen oder etwas unerwartetes passieren, aber damit würden sie schon zurechtkommen. Schließlich musste jeder halbwegs erfolgreiche Verbrecher auch ein gewisses Talent zur Improvisation haben und sich anpassen können, sonst landete man schnell hinter Gittern oder mit einem rostigen Vibromesser zwischen den Rippen in irgendeiner schummrigen Seitengasse.

Doch davor hatte Etara keine Angst. Sie war klug, skrupellos und hübsch, sie besaß das nötige Maß an...Enthusiasmus und ein gesundes Selbstbewusstsein. Das würde zumindest dafür reichen, um ihr ein aufregendes Leben zu verschaffen, mochte dies vielleicht auch kürzer sein als das von anderen, vorsichtigeren, um nicht zu sagen langweiligeren Lebewesen. Doch wie sagte man so schön? Besser einen Tag als Rancor leben als 50 Jahre als Ewok. Mit etwas Glück und Verstand wurde es sogar deutlich mehr als nur ein Tag.

Es sah so aus, als wären sie bereit für die Aktion. Kitana erkundigte sich mit einem fiesen Grinsen, ob sie dramatisch durch die Vordertür angreifen wollten oder doch lieber etwas subtiler durch die Hintertür der Bar. Die Chiss überlegte einen Moment und warf einen Seitenblick zu den anderen, dann lächelte sie und ihre weißen Zähne strahlten für einen Moment mit ihren roten Augen um die Wette.


„Ich wäre dafür, dass wir es angemessen dramatisch gestalten. Wir wollen schließlich für richtig Wirbel sorgen. Dürfte wohl auch kaum einer damit rechnen, dass einfach jemand durch die Vordertür spaziert. Außerdem...soll ja auch noch jemand von unserem Auftritt berichten können. Lassen wir die Hintertür also als Fluchtweg für den oder die Glückliche offen.“

Erwiderte die blauhäutige Frau und freute sich, sowohl ein emotionales als auch ein pragmatisches Argument gebracht zu haben. Von wegen, Arbeit machte keinen Spaß, es kam bloß auf den Job und das eigene Vorgehen an. Trocken meinte die hübsche Menschenfrau, dass sie ihren Mantel auch hätte anlassen können, wenn sie gewusst hätte, dass sie so bald aufbrechen würden. Etara lächelte schief und beobachtete interessiert, wie sich Kitana für den Kampf lockerte.

„Oh, von Pech würde ich nicht sprechen...“

Meinte die Chiss leise und mit einem hörbar amüsierten Unterton in der Stimme, ihre roten Augen ruhten für einen Moment auf der anderen Kämpferin, dann überprüfte Etara kurz die Energiemagazine ihrer Blasterpistolen, verstaute sie dann wieder in ihren Holstern und grinste zufrieden und fest entschlossen in die Runde, kurz nickte sie allen zu.

„Nun, es heißt ja "Ladies first"...“

Scherzte sie und wandte sich dem Ausgang zu, sicher, dass die anderen ihr folgen würden, wohl nicht nur aus purer Höflichkeit, dachte sich die hübsche Chiss. Der ein oder andere würde wohl im Versteck bleiben, um es zu sichern und notfalls Anweisungen geben zu können, doch Etara wollte unbedingt direkt am Geschehen sein. Das durfte sie sich nicht entgehen lassen. Ihr Blick fiel auf die Blasterpistolen, die Kitana bei sich trug.

„Sind das...Merr-Sonn 434s? Als Teenager wollte ich unbedingt eine davon haben...“

Etara stieß einen leisen Pfiff aus. Die auch „Death Hammer“ genannten Blasterpistolen waren mindestens solche Hingucker wie ihre Benutzerin. Man musste schon über gewisse Verbindungen verfügen, um an solch eindrucksvolles Gerät zu kommen. Das verhieß ja einiges für die bevorstehende Attacke, die Chiss freute sich schon darauf, sie in Aktion zu sehen.

[Calamari-System | Mon Calamari, Coral City | Untere Ebenen | Versteck | Eingang | Etara, Thlan, Reek, Kitana, Dany, Darch
 
[Calamari-System | Äußerer Bereich | Gefechtszone | DSD 'Viribus Unitis' | Brücke] Sei’lar mit Kapitän Teage und Mannschaft]

Auf der Brücke der 'Viribus Unitis' war etwas Ruhe eingekehrt, nachdem man „zerstört“ worden war. Fregattenkapitän Cunningham koordinierte einige Aktionen um sich den Übungsregeln entsprechend zu verhalten aber sonst war man zum Zuschauer geworden. Die 'Viribus Unitis' war der erste Verlust in der Größe von kapitalen Schiffen in Admiral Ralassis Verband gewesen, aber inzwischen war auch der Schlachtkreuzer 'White Waladon' zerstört worden, die 'Bright Giant' war bereits schwer angeschlagen und die 'Trueborn Warden' und die 'Independence' sahen auch nicht viel besser aus. Dieses Gefecht war verloren. Von seiner Einsatzgruppe waren nur mehr 29 Sternenjäger im Einsatz welche dadurch auch mehr als 50% Verlust erlitten hatten. Mit ihrem letzten Befehl gab Admiral Ralassi dann doch noch den Befehl zum Rückzug. Doch dies beendete die Übung nicht, erst als es der 'Viscount' gelungen war alle „feindlichen“ Schiffe zu vernichten wurde das Ende der Übung verlautbart, nur einige Sternjäger hatten es geschafft erfolgreich die Flucht anzutreten. Für alle anderen war der Rückzugsbefehl zu spät gekommen.


Kapitän Teage, Vorläufige Berichte von allen Abteilungen und Einheiten in 15 Minuten!“

„Ja, Herr Kommodore!“

Sie hatten verloren, dennoch war Sei’lar davon überzeugt das seine Einsatzgruppe eine ordentliche Leistung erbracht hatte. Die Details dazu würde erst die Analyse des Gefechtes zeigen sowie die Nachbesprechung die folgen würde. Aber das wichtigste war, nächstes Mal würde die 'Viscount' nicht gegen sondern mit Ihnen kämpfen und das war mehr als Erfreulich.


Nun da die Übung beendet war formierten sich die Einheiten inklusive 'Viscount' in der Nähe der 'Galactic Voyager' neu, und begannen damit ihre ausgesetzten Sternenjäger wieder an Bord zu nehmen. Oberstleutnant Sarkin, eine der Überlebenden seiner Kampfgruppe brachte ihre Sternenjäger wieder an Bord und Hauptmann Kre'fey konnte die heile Rückkehr aller eingesetzten Sternenjäger berichten.


Bei der 'Galactic Voyager' erfolgte noch eine kleine improvisierte Parade und eine Ansprache von wichtigen Persönlichkeiten. Auf der 'Galactic Voyager' dürfte es viele prominiente Gäste aus Politik, Militär und Presse gegeben habe, welche die 'Viscount' präsentiert bekommen hatten. Wie bereits vermutet hatte die 'Viscount' wohl nicht verlieren dürfen. Man hatte den Angriffsverband wohl genau so gewählt das er einen anständigen Kampf liefern würde, aber im Endeffekt war der Sieger wohl schon festgestanden, auch wenn das niemand sagte. Die Festlichkeiten ließ Sei’lar förmlich über sich ergehen.


Nach Abschluss der Nachbesprechung erhielt Sei’lar und seine Einsatzgruppe bereits wieder neue Befehle, man hatte bis Mitte des nächstens Tages Zeit logistische Arbeiten zu erledigen, dann warte bereits der nächste Konvoi auf sie.


[Calamari-System | DSD 'Viribus Unitis' | Brücke] Sei’lar mit Kapitän Teage und Mannschaft]
 
[Calamari-System | Weltraum | Übungsgebiet | DNT Bright Giant | Brücke] Joya No, Pascal de Lieven

Auf die Übung folgte noch ein kleiner Festakt, an dem Joya No pflichtbewusst, aber ohne Begeisterung teilnahm. Er betrieb Konversation mit Kollegen und anderen Gästen in dem Maße, das er für erforderlich hielt, um sich und die Flotte positiv zu repräsentieren, ließ dabei aber die Finger vom Buffet und griff nur zurückhaltend zu alkoholfreien Getränken. Ein paar Worte wechselte er mit Admiral Ralassi, als er die Gelegenheit erhielt, und er wurde von ihr dem Verteidigungsminister vorgestellt; so etwas konnte sich vielleicht noch einmal positiv auf seine Karriere auswirken und traf damit den Kern seiner Wünsche, aber echte Freude kam nicht auf. Die ganze Zeit über war er geistig schon bei der Nachbesprechung und analysierte die Leistung seines Schiffes und seiner Offiziere. Natürlich auch seine eigenen. Schwerwiegende Fehler gab es eigentlich nicht, aber er war jemand, der auch kleine Ungenauigkeiten schon als solche betrachtete. Deshalb fiel sein Fazit nicht besonders gut aus. Auch über die Leistungen anderer Schiffe und die Gesamtstrategie machte er sich seine Gedanken. Unter dem Strich kam er zu dem Urteil, dass die Übung unter einigermaßen realistischen Bedingungen stattgefunden hatte, nur hätte die Mon Calamari unter echten Bedingungen sicherlich schon weit früher den Rückzug befohlen. Man hatte der Viscount wohl absichtlich die Gelegenheit gegeben, den Kampf eindeutig zu entscheiden. Eine echte Chance hatten ihre Gegner von Anfang an wohl nicht gehabt: Ihre Feuerkraft hatte nicht ausgereicht. Aber Ziel der Übung war wohl auch nicht gewesen, die Grenzen des neuen Schiffes auszutesten, sondern vor Ehrengästen und laufenden Kameras zu beweisen, dass es alleine einer Einheit dieser Größe mühelos gewachsen war. Eine wirkungsvolle Demonstration der Fortschritte, welche die Neue Republik im Schiffbau gemacht hatte, und vermutlich auch ein deutliches Zeichen an das Galaktische Imperium. Joya No war bei Shinbone gewesen und nur knapp der Zerstörung durch imperiale Schiffe entgangen - er wusste besser als manch anderer, wie wenig der Frieden wert war, und wie wichtig es war, dass diese Atempause zur Aufrüstung genutzt wurde. Offenbar war die Republik auf dem richtigen Weg.

Die Nachbesprechung fand dann mit den Führungskräften aller beteiligten Schiffe, einschließlich der Viscount, und einigen Organisatoren und Strippenziehern der Übung statt. Admiral of the Fleet Altmin, der wie vermutet den Supersternenkreuzer geflogen hatte, leitete sie; aus dem besonderen Blickwinkel, den er von der Brücke der Viscount aus gehabt hatte, konnte er einiges zu den Manövern der ›Feindschiffe‹ sagen. Er betonte, dass diese sich gut geschlagen hatten - besser als in den meisten Simulationen und Kalkulationen, die dem Gefecht vorausgegangen waren. Er strich dabei unter anderem die gut koordinierten Raketen- und Torpedoangriffe der Viribus Unitis und der Bright Giant heraus, erwähnte aber auch, dass der zweite Einsatz des Abfangschiffes zur Platzierung der Verstärkung zu vorhersehbar gewesen war. Sein Fazit fiel insgesamt positiv aus - die Übung hatte auch nach seiner Meinung offenbar ihren Zweck erfüllt, das neue Schiff angemessen zu präsentieren.

Auch auf der Bright Giant gab es noch einmal eine Besprechung, allerdings erst am nächsten Tag. Denn dieser war schon ereignisreich genug gewesen. Die Offiziere brauchten Ruhe, um ihre Einsatzkraft zu erhalten; der Kaminoaner selbst nutzte sie stattdessen lieber für seine eigenen Analysen, mit denen er seine Untergebenen morgens ziemlich schonungslos konfrontierte. In allen Bereichen hatte er kritische Anmerkungen zu machen und er sprach auch die eine oder andere Rüge aus. Zum Glück war Captain Herjin nicht dabei, dessen Staffel schon am Vorabend wieder nach Dac kommandiert worden war, sonst hätte es wohl noch ein Donnerwetter gegeben. So zog aber auch er am Ende ein positives Fazit. Er kündigte an, dass in Zukunft noch härter trainiert und die Abläufe noch weiter perfektioniert werden mussten; aber selbst ein Pedant wie er konnte nicht leugnen, dass die Bright Giant sich recht gut geschlagen hatte.

Erneute Umstrukturierungen wurden jedoch nicht nur dadurch nötig, dass die Kampfübung einige Schwächen aufgezeigt hatte. Eine Nachricht, die den Schlachtkreuzer am Abend erreichte und No gar nicht gelegen kam, hatte noch größeren Anteil daran. Die Reparaturarbeiten an der Black Veil gingen offenbar gut voran: Das Schiff brauchte wieder seinen Kommandanten. Die Zeit, in der Pascal de Lieven als Nos Erster Offizier fungiert hatte, ging damit zu Ende - früher als gedacht. Es war klar gewesen, dass der Corellianer der Bright Giant nicht lange erhalten bleiben würde, aber zumindest mit einigen Monaten hatten alle Beteiligten gerechnet. Nun verlor der Schlachtkreuzer also schon den zweiten XO in wenigen Wochen: Erst Fey Ayron, der den Militärdienst quittiert hatte, um sich dem Jedi-Orden anzuschließen, dann de Lieven, der in Zukunft wieder auf seiner eigenen Brücke stehen würde.

Da der Sohn der Ex-Kanzlerin nicht lange genug an Bord gewesen war, um mit Schiff und Besatzung zusammenzuwachsen, und weil No kein Freund von Pomp war, gab es keine große Abschiedsfeier. Die Führungsoffiziere verabschiedeten Pascal im Hangar, wo er mit einem Shuttle von Bord gehen sollte. Der Kaminoaner gab ihm noch ein paar gute Wünsche mit, die aber jede Herzlichkeit vermissen ließen - niemand, der ihn ein wenig kannte, wunderte sich darüber. Ein paar geschüttelte Hände, militärische Gesten und ein oder zwei Schulterklopfer, dann endete dieses Kapitel der Geschichte der Bright Giant. Das Shuttle verließ soeben den Hangar, als Joya No seinen Dritten Offizier ansprach:

»Lieutenant Commander Ulyx, Sie haben schon während der Übung einige Funktionen des Ersten Offiziers übernommen und wie ich schon bei der Besprechung sagte, bin ich im Großen und Ganzen zufrieden gewesen.«

Die Lannik nickte, wobei ihre großen Ohren wippten. Sie wusste, dass sie diesen Satz als Lob zu verstehen hatte, auch wenn er nicht gerade das größte Kompliment aller Zeiten war.

»Meine Anfrage, ob ein neuer XO auf dieses Schiff versetzt wird, wurde verneint und man hat mich aufgefordert, die Stelle intern zu besetzen. Meine Wahl fällt auf Sie. Ich habe die Genehmigung erhalten, Sie zu befördern. Ab sofort sind Sie Commander und meine rechte Hand. Glückwunsch!«

Die Überraschung stand nicht nur Ulyx ins Gesicht geschrieben, auch für die anderen Offiziere kam die Neuigkeit unerwartet. No hatte keinen von ihnen vorher eingeweiht - auch seinen Zweiten Offizier Rishi Isles nicht. Dessen Reaktion war für den Captain besonders interessant, denn er hatte ihn gewissermaßen übergangen. Nicht, dass es selbstverständlich wäre, den Zweiten Offizier in einem solchen Fall dem Dritten vorzuziehen, aber bei gleichem Rang und vergleichbarer Funktion musste Isles klar sein, dass er ebenfalls zur Wahl gestanden hatte. Dementsprechend war bei ihm auch ein Anflug von Enttäuschung zu erkennen, doch als er seiner Kollegin dann gratulierte, machte er einen aufrichtigen Eindruck. Joya No ging nicht davon aus, dass es zwischen den beiden Probleme geben würde. Wenn Isles' Ehrgeiz dadurch noch zusätzlich etwas angestachelt würde, konnte das eigentlich auch nicht schaden. Vielleicht war er dann der nächste, der sich über eine Beförderung freuen durfte.

Die Lannik war jedenfalls positiv überrascht, das sah man ihr an. Sie bestätigte, dass sie die Beförderung annahm und sich der neuen Aufgabe gewachsen fühlte. Sie schien zu einer Art Dankesrede ansetzen zu wollen, aber No ließ das nicht zu.


»Genug jetzt«, sagte er.
»Angemessen feiern können Sie nach Dienstschluss. Wenn ich nicht irre, haben Sie viel Arbeit vor sich. Und für die meisten Anwesenden fängt die reguläre Schicht in Kürze an. Also: Allesamt wegtreten, und Alpha-Schicht auf der Brücke melden!«

Er machte auf der Ferse kehrt und strebte dem Turbolift zu.


[Calamari-System | Orbit von Mon Calamari | DNT Bright Giant | unterwegs zur Brücke] Joya No mit Crew
 
[Mon Calamari | Coral City, Untere Ebenen, Versteck | Darch Takyan, Etara, Thlan, Kitana, Reek, Dany]


Freudig klatschte Darch in die Hände. Nachdem jetzt das Vorgehen soweit geklärt war, konnten sie endlich zur Tat schreiten, eine Tatsache die nicht nur ihm sichtlich zu gefallen schien.

Alle waren zum Aufbruch bereit und packten ihre Waffen zusammen. Doch Darch hatte vorher noch eine Kleinigkeit zu erledigen, um sich seiner Unbekanntheit sicher zu sein.

"Entschuldigt mich kurz", erklärte er freundlich und verschwand in einem der kleinen Schlafräume, die man notdürftig für ihn und seine Mitarbeiter hergerichtet hatte.

Dort wartete sie auf ihn, sein ganzer Stolz. Eine mandalorianische Rüstung. Nicht das ihn die Symbolkraft dieser Geschichtsträchtigen, Silber-blau schimmernden Rüstung interessierte. Er wollte sie vor allem dazu nutzen, um der große Unbekannte zu bleiben. Er würde nur ein Söldner der Black Sun sein, nicht Darch Takyan und auch nicht ein Freund eines Senators.

Mit geübten Handgriffen legte er zuerst seinen Mantel, den Schulterhalfter mit den beiden Pistolen ab und dann die einzelnen Rüstungsteile an. Zuerst kam ein grauer Overall, der leicht gepanzert war und vor allem die beweglichen Stellen, wie die Gelenke schützen sollte. Dann folgten die Schienen die seine Beine schützten. Als nächstes folgte der Torso und zu guter Letzt die Armschützer und die Handschuhe. Dann legte er den Schulterhalfter mit seinen Blasterpistolen als Gürtel an und stopfte sich ein Vibromesser in seinen Stiefel. Nachdem er sich nun gerüstet hatte, nahm er den mandalorianischen Helm von seinem Regel und klemmte ihn sich unter den Arm.

So trat er wieder vor die anderen.

"Ich wäre dann bereit!", erklärte er mit einem zufriedenen Grinsen.

"Wir müssen wohl nur kurz noch auf einen weiteren Mitstreiter warten", fügte er im nächsten Moment an.

"Oder wäre es euch lieber, wenn wir uns mit ihr direkt vor dem Lokal treffen?", fragte er in die Runde, auch im Hinblick, da er erkannte, dass alle bereits Aufbruchsbereit waren.

Er blickte sich in Ruhe in der Runde um, dabei trafen seine Augen jedes andere Augenpaar. Die roten der Chiss, die blauen des Rodianers und Kitanas braune Augen. Wobei er zugegebenermaßen etwas länger auf den Augenpaaren der beiden Frauen blieb.

"Gibt es noch irgendwelche Fragen oder Unklarheiten? Wenn ja dann wäre es angebracht sie zu klären, bevor wir diese vier Wände verlassen werden!", erklärte er freundlich aber bestimmend.

Es war keine Zeit für Differenzen sobald sie das Versteck verlassen hatten. Und Darch wollte nicht das so etwas ihre Arbeit behindern sollte. Zwar war ihr jetziges Ziel kein Auftragsmord der Glatt laufen musste, doch er erwartete doch ein gewisses Maß an Professionalität.

Die Spuren wollten gut gelegt sein und niemand sollte Verdacht schöpfen. Und da durfte sich niemand verplappern oder gar den Eindruck erwecken, dass sie von der Black Sun waren.

Darch selbst wollte sich im Hintergrund halten, schließlich kam es doch ein wenig komisch rüber, wenn ein Mandalorianer für einen lokalen Unterweltboss arbeitete.

Wo wohl Nicole blieb? Sie war ihm noch angekündigt worden, schien sich aber offenbar verspätet zu haben. Oder hatte er schlicht die Zeit verwechselt?


[Mon Calamari | Coral City, Untere Ebenen, Versteck | Darch Takyan, Etara, Thlan, Kitana, Reek, Dany]
 

[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Hauptquartier des NRGD | Konferenzraum 3/47 B | Agent Arkadi Duval, Agent Leland Fontaine, Captain Ayako Sato]



Captain Sato dankte ihnen nur knapp und fast ein wenig beiläufig. Dann erklärte sie, dass sie einen vollständigen schriftlichen Bericht bis zum nächsten Morgen erwartete. Er wechselte dabei einen skeptischen Blick mit Agent Fontaine, fand er doch die Frist etwas knapp.

Doch ihnen blieb keine Zeit für weitere Erwiderungen, der Captain fuhr direkt fort, ihr Engagement zu loben und im nächsten Atemzug die beiden zu Lieutenants zu befördern.

Das überraschte ihn dann doch ein wenig und der Jubel blieb zuerst aus. Der hochintelligente Analyst brauchte einen kurzen Moment bis sein Gehirn diese Information verarbeitet hatte. Unterdessen hatte Agent Durval sich bereits bei der Mon Calamari bedankt.

"Auch von Mir ein großes Dankeschön, Captain Sato!", erklärte er immer noch ein klein wenig benebelt.


Miss Sato ging er aber direkt wieder zur Tagesordnung über und kam auf ihre neuen Tätigkeitsfelder zu sprechen. Sie eröffnete, dass Arkadi sich für eine Versetzung nach Coruscant stark gemacht hatte. Für ihn kam das ein wenig überraschend, aber es war durchaus nachvollziehbar, denn dort waren gerade tatkräftige Männer wie er gefragt und konnten sich weitere Lorbeeren verdienen. Doch Er selbst hielt sich noch nicht bereit für so etwas. Zwar war er doch immer noch von seinem Kampftalent beeindruckt, aber er erkannte darin einen Rohdiamanten, der noch viel Schliff nötig hatte.


Captain Sato war nun ebenfalls zu dem Punkt seiner Person gelangt und erwartete nun eine Antwort von ihm.


"Nun, Captain, ich denke fürs erste will ich hier im Hauptquartier meine Aktiven Fähigkeiten weiter ausüben und bei der Analyseabteilung bleiben. Es sollte ja sicherlich möglich sein, Dort Verwendung für einen Mann wie mich zu haben", antwortete er.


Natürlich klang in seinen Worten der Wunsch nach einer kleinen Führungsposition in seiner Sektion mit und er fand seine Chancen dafür standen nicht allzu schlecht. Immerhin war er ein begabter Analyst und er hatte sich in der letzten Zeit ein eigenes, kleines, verspiegeltes Büro verdient indem er etwas Ruhe von der Lautstärke des Großraumbüros haben konnte.

Captain Sato allerdings ließ sich eine Antwort offen, da sie bereits wieder zum nächsten Termin aufbrechen musste. Im nächsten Moment erhob sie sich auch bereits und deutete eine kurze Verbeugung an. Das ihr Termin so dringend war, war nun doch nicht zu erahnen gewesen, aber Er konnte es nicht ändern. Er und Arkadi taten es ihr gleich.


Sie gab ihnen nur noch einen Ratschlag, dass sie sich den Erfolg nicht zu Kopf steigen lassen sollten. Dann verabschiedete sie sich mit den Worten der Jedi.


"Und mit Ihnen, Captain", antwortete er ihr und war damit fast monoton zur Antwort seines Kollegen.

Dieser wandte sich nun ihm zu und reichte ihm die Hand. Er beglückwünschte ihn zu seiner Beförderung und bedankte sich dann für die Erfolgreiche Zusammenarbeit, nicht ohne weitere Kooperationen nicht abzulehnen.

Lächelnd ergriff er die Hand des Blonden und schüttelte sie freundschaftlich.

"Dir ebenfalls meine herzlichsten Glückwünsche! Und pass auf Coruscant auf dich auf, das du auch in einem Stück wieder kommst!", erklärte er ein wenig scherzhaft, aber auch mit einem ernst gemeinten Kern in der Aussage. Schließlich waren die Verhältnisse in Coruscant mehr als unklar.


Dann verließ Arkadi den Raum und ließ den großen schwarzen Mann alleine zurück. Er packte seine Sachen zusammen und verließ dann ebenfalls den Raum.


Er hatte bereits einen Plan, wie er in Zukunft seine Freizeit gestalten würde.

~ * ~

Sein Schweiß tropfte auf den weichen Bodenbelag. "sechsundvierzig.... siebenundvierzig... achtundvierzig... neunundvierzig.... fünfzig", die Zahlen kamen stoßweiße, abgeharkt und passend zu seiner Stoßatmung aus seinem Mund.


Dann ließ er sich aus der Liegestütz-Stellung zurück auf den Boden fallen, wobei er aufpasste, dass sein Gesicht nicht zu sehr in seiner kleinen Schweißlache Baden ging.

Seit der Besprechung mit Captain Sato waren nun einige Tage vergangen und er hatte es bis jetzt geschafft, seinen Fitnessplan und auch seine anderen Trainingseinheiten einzuhalten. So nahm er jetzt wieder an Kampfsportstunden teil, die intern im Hauptquartier angeboten wurden.


Ebenfalls auf seinem Plan standen Schießtraining und der Umgang mit Nahkampfwaffen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause erhob er sich wieder und setzte zu seinem nächsten Satz an, als sich sein Kommunikator mit einem klingeln meldete. Er spielte das Main-Theme eines bekannten Agentenfilm-Klassikers durchaus aus einem gewissen Grund, auch wenn sein Job mit dieser Agenten-Romantik. Aber Es heiterte ihn ungemein auf. Doch für gewöhnlich stellte er den Kommunikator stumm, da er ihn meist bei sich trug.

Ein wenig verwundert erhob er sich und trat zu seiner Sporttasche, die an einer Wand stand. Mit einem Handtuch wischte er sich den Schweiß von der Stirn, dann griff er nach seinem Kommunikator, der oben auf dem Tascheninhalt einer Trophäe gleich lag.

Er öffnete das schriftliche Memo, dass er gerade erhalten hatte. Es war von einem seiner Mitarbeiter und handelte von einem vertraulichen Dossier mit Zusammengefassten Meldungen aus dem Kern-Gebiet der Galaxie. Er selbst musste allerdings vorher die Erlaubnis zur Weiterleitung erteilen, bevor irgendeine Information den Kreis seines kleinen Teams verließ, da diese Informationen nun aber wohl dringender denn je benötigt wurden, war Eile geboten.

Ein wenig unzufrieden packte er den Kommunikator wieder in die Tasche, packte sich seine Trinkflasche und sein Handtuch und schmiss sie ebenfalls ein wenig mürrisch in die Tasche, die er schulterte. Eigentlich hatte er bereits vor knapp zwei Stunden Feierabend gemacht und auf einen etwas ruhigeren Abend in seinem Appartement gehofft, doch jetzt würde er wohl Übersunden leisten müssen. Das Dossier, das doch umfangreicher war, musste er vorher sichten und überprüfen, da jedweder Fehler zuerst auf ihn abgewälzt wurde. Das waren die negativen Seiten, die seine neue, nun nicht mehr ganz niedrige Position mit sich brachte.

Eine Viertelstunde später befand er sich, nun geduscht und in Schale geworfen in einem Turbolift der ihn von den Unterirdischen Fitnessräumen hinauf in seine Abteilung brachte. Als sich die Türen öffneten, war die Betriebsamkeit des Großraumbüros abgeklungen, die meisten Mitarbeiter hatten bereits ihren verdienten Feierabend angetreten und die Nachtschicht machte sich gerade dabei ihre Arbeit anzutreten. Die Informations- und Analysemaschinerie des Geheimdienstes schlief nie, sie arbeitete nachts nur auf halber Leistung.

Zielstrebig ging er durch die langen aneinandergereihten Bürozellen auf eine Seite der Wand zu, an der sich verglaste Büros für etwas höhere Mitarbeiter fanden. Dort steuerte er zielstrebig auf sein eigenes kleines Büro zu, dass diese Nacht wohl sein zuhause sein würde.

Mit seinem Fingerabdruck öffnete er die Tür. nachdem er sie hinter sich geschlossen hatte, trat er an einen Briefkasten neben der Tür, der sowohl von innen als auch von außen verschlossen war. Dort drin fand er alle am Tag erstellten Dossiers, die er selbst noch nicht bearbeitet hatte, sicher verwahrt, da auch hier im Zentrum des Geheimdienstes solche brisanten Informationen nicht einfach so herumliegen durften. Mit seinem Code öffnete er die Klappe des Briefkastens und nahm die beiden darin befindlichen Datenträger heraus. Der eine war der wichtige Datenträger, den er eigentlich am nächsten Tag in Ruhe hatte bearbeiten wollen und auf dem anderen befanden sich eher Belanglose Informationen über eine Firma namens Nev Corporation, die ebenfalls ins Archiv weitergeleitet werden sollten. Mehr hatte er auch hier nicht gelesen, da er sich diese Informationen ebenfalls erst später vornehmen hatte wollen.

Mit einem lauten Seufzen legte er die beiden Datenträger auf seinen Schreibtisch und zog dann sein Jackett aus. Er hängte es über einen der beiden Besucherstühle vor seinem Schreibtisch. Als nächstes legte er noch seinen Schulterhalfter ab, den er seit seinem Einsatz mit Arkadi nun immer bei sich trug. Das Lederholster mit seinem Blaster fand auf einer freien Ecke des Schreibtisches seinen Platz.

Dann ließ er sich in seinem recht bequemen Polsterstuhl fallen und aktivierte sein Holoterminal. Damit begann die Nachtschicht für ihn.



[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Hauptquartier des NRGD | Großraumbüroetage, Leland Fontaines Büro | Lieutenant Leland Fontaine]
 
[Mon Calamari|Oberfläche|Coral City|Landebucht B-0012341] Nicole Dubreas, R8-S2


Die Arbeit der beiden Jawas im Hintergrund, machte sich Nicole auf zum Treffpunkt. Ein Blick in den Himmel verkündete die Tageszeit. Sie bemerkte, dass sie wirklich spät war. Mit schnellen Schritten bewegte sich die Correlianerin mitsamt Droide in die Straßen von Coral City. Der Raumhafen an dem sie anlegte, war direkt neben der Strandpromenade gelegen. Sie hatte schon das Gefühl von Neid, als sie die ganzen Leute in einem Alacat Restaurant sah. Während die sich dadrin den Bauch vollschlagen, musste sie arbeiten und sich mit Windrädern zufrieden geben die, die Promenade füllten. Was nichts schlechtes bedeuten muss. Die Windräder waren genauso wie alle Gebäude auf Mon Calamaris organisch aufgebaut. Ihr Droide war immer nah bei ihr, da auch in der Hauptstadt von Mon Cala Droiden Diebe ihr Unwesen treiben. Desto weiter sie in den unteren Berich der Statd vordring, füllten sich auch die Wege. Ein paar, noch geöffnete, Marktstände erblickte Nicole. Um diese Uhrzeit noch geöffnet zu haben zeugt definitiv von Not. Jeder andere Händler hätte Feierabend gemacht und sein Einkommen dieses Tages gezählt, während hier wohl noch Marktzeit war. Die Tatsache das die Verkäufer noch geöffnet hatten, war schon skuriell. Aber das was sie Verkauften war es umso mehr. Hauptsächlich irgendetwas glibrieges oder Fischartiges, was natürlich zu erwarten war. Bei einem Maktstand blieb sie jedoch stehen. Dieser Quarren verkaufte Schmuck aus Korallen, zummindest glaubte Nicole das es Korallen sind. So gant konnte sie das nicht festlegen. Viele Ketten und anderes Zeug hangen an kleinen Holzständern. Alle Farben waren vertreten, von Rot bis Blau. Der Laden war der wohl schönste dieser ganzen Meile. Die junge Frau beugte sich vor, ihr Blick blieb bei einer Kette stehen, die sie an einen Zhan erninerte.

"Junge Frau. Das ist ein Zhan eines Krakana, ein höchst gefährliches Raubtier Mon Calamaris. Es gibt nicht viele Leute die sowas verkaufen, da diese Tiere hauptsächlich am Meeresboden leben und nur selten an die Oberfläche kommen.", sprach sie der dürre, wohl ältere Quarren Verkäufer an.

Obwohl ihr das so wie eigenwerbund klang, konnte sie einfach nicht wiederstehen.

"Das höhrt sich interessant an. Ich nehme ihn, wieviel kostet er?", fragte Nicole mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Der ältere Quarren verzog seine Miene zu einem breiten Grinsen, oder er gesagt, dass was man als Grinsen bei einem Quarren anehmen kann.

"6,75 Credits"

"WAS!?. Ahh na gut, hier bitte.", Nicole übergab dem Wucherer die Credits und legte sich die Kette um den Hals.

R8 schaute sie entgeistert an, vermutlich denkt er sich wie blöd Menschen doch sein könnnen. Nicole beteschelte den Kopf des Droiden und ging wieder voran. Die Straßendichte feierte wohl ihren Höhepunkt. Jetzt musste sie besondere Vorsicht walten lassen, schließlich war R8 nicht "Leer". Das bedrückte gefühl Nicoles, versuchen aus der Menschenmasse heraus zu kommen änderte sich nicht, als auch noch ein Itorianer gegen den Astromech rempeln musste. Ihr Herz blieb für einen Augenblick stehen, die Sperngsätze in R8 waren zwar gesichter, aber man weiß ja nie.

"BIIIEP"

"Nur passen sie doch auf wo sie langehen", entgegnete sie dem Itorianer. Dieser Antwortete auf wohl auf Itohrianisch, so ganz weiß sie aber nicht ob es das auch wirklich war. Wobei das eh keinen großen Unterschied gemacht hätte, da es keine Sprache war die sie beherschte. Nach diesem unschönen Aufreger schnätzte sie sich die Nase und richtete ihren Blick nach vorn. Zum Glück konnte sie durch kleine Außengassen an der Anslammlung vorbeikommen, ohne das noch ihr Droide hochging.

"HEY SIE DA!"

Nicole erschrak und blieb sofort stehen. Ihre Hand bewegte sich in Richtung Halfter, ganz in der Nähre ihres KDY Blasters. Langsam drehte sie ihren Kopf in die Richtung wo die Stimme herkam. Ein Quarren lief wütend auf sie zu. Ihre Hand bewegte sich weiter unbemekrt auf ihren Blaster zu.

"Was machen sie hier?! Sie sind im Gebiet der Mangolaros, wenn ich sie wäre würde ich mich jetzt ganz schnell verziehen, verstanden?"

Nicole hätte diesem Idioten am liebtsen eine übergebraten, aber die hatte einen Auftrag zu erfüllen. Und wenn, wie er sagte das ein Gebiet einer Bande ist, ist Verstärkung nicht weit. Nicoles Hand beweget blieb immernoch an ihren Blaster, jedoch machte sie keine Anstalten das Feuer zu eröffnen. Nur ein wütender mürrsicher Blick und sie ging weiter zu dieser Adresse, die ihr übermittelt wurde.

Desto weiter sie dem Weg folgte, desto dunkeler wurde es. Irgendwann war es so dunkel, dass R8 seinen Scheinwerfer anmachte. Die Straßenlaternen waren wohl nicht grad die besten.

Endlich stand sie an der angegeben Adresse. Schüchtern klopfte sie gegen die Tür...


[Mon Calamari|Oberfläche|Coral City|unterne Ebene| vor dem Versteck] Nicole Dubreas, R8-S2
 
[Mon Calamari | Oberfläche | Landeanflug auf das Senatgebäudes | C-3 Liner "Capital 3"] Thrissur Dumont

Der C-3 Liner "Capital 3" schwankte ziemlich, als er von einer Boe des Sturmes erfasst wurde. Thrissur hatte sich wahrlich einen der besten Tage von Mon Calamari ausgesucht um seinen neuen Posten als Senator von Jabiim anzutreten. Er hasste das fliegen und entsprechend grün war er auch um die Nase. Er wurde durch einen Hustenanfall durchgeschüttelt, was seiner Übelkeit den Rest gab. Es klopfte an der Kabinentür und der Stewart vermeldete, dass sie in 20 Minuten landen würden. Thrissur bedankte sich und begann seine Sachen zu packen.Es war zum Glück kein langer Flug, somit musste er nur sein Pad einpacken, sich frisch machen und auf die Landung warten. Wenn es nach Thrissur gegangen wäre, dann hätte er keine Privatsuite gebraucht, aber das waren halt die Annehmlichkeiten eines Senators[/COLOR]. Er hoffte, dass sein Assistent, der vorausgereist ist, sein Büro schon eingerichtet hat. Kurz nachdem das Schiff abermals durchgerüttelt wurde klopfte es wieder an der Tür und der Stewart verkündete, dass Sie nun gelandet wären. Durch einen Hustenanfall unterbrechend bedankte sich Thrissur für die Hospitation. Beim aussteigen stellte er erfreut fest, dass die Landebuchten überdacht waren, sodass sich sein Anzug nicht mit Wasser vollsog. Er betrat das Senatsgebäude durch die Abfertigungshalle und befand sich wenige Minuten später in der Empfangshalle des Senates der Neuen Republik

Nach einem Blick auf das Datapad und dem Plan des Senatsgebäudes lief er in Richtung Turbolifte und fuhr damit in den 30sten Stock. Dort waren die Büros der Senatoren seines Sektors untergebracht. Nach kurzem durchfragen stand er vor der Türe seines Büros und bevor er es betrat hielt er inne und holte tief Luft. Er hätte es nie für möglich gehalten, dass er in die Politik gehen würde. Er war Bergarbeiter wie sein Vater vor ihm und das einzige an das er in den Stollen dachte war: "Hoffentlich komme ich heute lebend da raus". Wie es für einen Bergarbeiter auf Jabiim gehörte, schloss er sich sehr früh der Bergarbeitergewerkschaft an. Dort wurde alsbald sein Talent im reden und vermitteln erkannt und wurde durch die Karriereleiter vom Vorarbeiter und Gewerkschaftsführer zum Planetenrat und von dort zum Senat geschleust. Er machte seinen Wählern viele versprechen und hoffte, dass er sie alle oder zumindest die meisten halten konnte. Seine Gedanken wurden von einem jähen Hustenanfall unterbrochen, ein Geschenk der Bergminen. Sein Assistent Nastor Reislin öffnete sofort die Bürotür und sagte freudig:

"Oh, guten Tag Thrissur. Ich habe mir gedacht, dass ich etwas gehört habe. Hatten Sie einen guten Flug?"

Thrissur kannte seinen Assisten schon länger. Er war schon an seiner Seite als er Gewerkschaftsführer war. Er war sehr loyal, zuverlässig und hatte ein gutes Organisationstalent.

"Ja, Danke Nastor. Die Landung war zwar ein wenig unangenehm. Aber nun bin ich ja hier. Sind mein Büro und mein Apartement eingerichtet?"

fragte Thrissur.

"Ja, sind sie. Wollen Sie zuerst Ihr Büro besichtigen?"

Natürlich wollte Thrissur das Büro zuerst besichtigen, sonst wäre er ja nicht hier.

"Ja, gerne. Führen Sie mich doch herum"

]Sie betraten den Vorraum mit dem Sekretariat und danach das eigentliche Büro.

"Dies ist der Vorraum mit dem Sekretariat, also mein Refugium. Da sehen Sie auch die gemütliche Polstergruppe auf welcher Ihre Besucher warten können und da steht der Wasserspender. Ich habe mir erlaubt noch zwei Pflanzen zu besorgen. Nun gehen wir in Ihr Büro. Es ist sehr viel grösser als das im Planetenrat auf Jabiim. Hier ist Ihr Pult mit integriertem Datenterminal und Bildschirm, vor dem Fenster so wie Sie es wünschten. Desweiteren finden Sie, und das ist ein Novum für uns, ein Konferenztisch und dort hinter dieser Tür befindet sich die Toilette. In dieser Nische dort drüben, finden Sie einen kleinen Kühlschrank und die Caf-Maschine. Die Gegensprechanlage ist dieselbe wie auf Jabiim. Haben sie noch fragen?"

Thrissur war überwältigt. Sein Büro auf Jabiim war sehr spärlich eingerichtet gewesen. Er lief staunden hinter dem wild gestikulierenden Nastor hinterher. Wenn sein Büro schon so gediegen war, wie würde denn sein Apartement aussehen?


"Danke Nastor. Das ist wirklich beeindruckend. Sie dürfen mir nun gerne noch mein Apartement zeigen."

Sie verliessen das Büro und machten sich auf in das Untergeschoss. Dort befand sich eine kleine Schienenbahn die das Senatsgebäude mit dem Apartementsgebäude verband. Nach einigen Minuten befanden Sie sich in der Eingangshalle des Wohnkomplexes, welche sehr luxuriös war. Es gab eine Empfangstheke mit einem Pagen, von der Decke hingen Leuchter in Form von Korallen und in den Turboliften hatte es Liftboys (und -girls). Sie liessen sich in den 25sten Stock fahren und befanden sich kurze Zeit später vor dem Apartement 2543. Die Tür liess sich mit einem Code öffnen und schon befanden sie sich in einem geräumigen 3-Zimmer-Apartement. Es hatte einen Wohnraum, ein Schlafzimmer und ein Büro. Die Küche war klein und schlicht gehalten, anscheinend traute man den Senatoren nicht zu, zu kochen. Das Badezimmer war dafür umso grösser. Mit Dusche und Badewanne und zwei Lavabos.

"Das ist also das Apartement. Ihr Datenterminal im Büro ist direkt mit dem Datenterminal hier verbunden. Ich lasse Sie nun alleine, damit Sie sich ausruhe und frisch machen können. Ich möchte Sie daran erinnern, dass es in 4 Stunden einen Empfang für die neuen Senatoren gibt. Ich schlage vor, dass wir uns im Büro treffen und ich Sie dann dorthin begleite. Nur wenn Sie nichts dagegen haben."

"Nein, das ist mir recht. Ich danke Ihnen für die kleine Führung. Wir sehen uns Später."

Nachdem Nastor das Apartement verlassen hatte schlüpfte Thrissur aus seinen Kleidern und sprang in die Dusche. Dort blieb er eine Weile und ordnete seine Gedanken. Der Wasserdampf beruhigte zudem seine Lungen. Nach der Dusche ging er in das Schlafzimmer und zog sich an und setzte sich danach im Büro an sein Pult und begann sich durch das Datenterminal zu wühlen. Er hatte zwar einen Assistenten, der die Daten für ihn raussuchen konnte, aber wie heisst es so schön? "Selbst ist der Mann".

Er hätte fast die Zeit vergessen. So musste er sich beeilen, und stand eine viertelstunde später hustend im Empfangsbereich seines Büros. Nastor lächelte vergnügt. Er kannte seinen Chef, welcher manchmal die Zeit vergass.


"Sagen Sie nichts. Sehen wir lieber zu, dass wir zu diesem Empfang kommen"
, antwortete Thrissur halb ernst und halb im Spass.

So machten Sie sich auf den Weg in die kleine Versammlungshalle in welcher sich schon einige Senatoren befanden. Alle hatten zum Glück auch ihre Assistenten dabei, sonst wäre sich Thrissur ziemlich doof vorgekommen.

"Nun denn Nastor, stürzen wir uns ins Abenteuer"

So gingen Sie in die kleine Versammlungshalle und schüttelten da und dort die Hände, Klauen und Pfoten und stellten sich einander vor. Die Kellner mit den Erfrischungen wuselten herum und wussten immer wer was wollte. So verging die Zeit in der jeder gespannt darauf wartete wer Sie nun begrüssen würde. War es der Kanzler? Der Vizekanzler? Oder ein ranghohes Mitglied des Senats?

[Mon Calamari | Senatsgebäude | kleine Versammlungshalle] Thrissur, Nastor (NPC), und andere Senatoren
 
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Es war also doch kein Pech, dass den anderen ein kurzer Blick unter den Mantel gegönnt gewesen war. So, so. Entsprach dies den Tatsachen? Vielleicht. Kitana grinste als die Chiss mit den Worten "Ladies first" in Richtung Ausgang manövrierte. Nun, der Spruch war bekannt, doch in solch einem Kontext hätte sie ihn wohl nie angewandt. Zumindest brauchten sie sich im Anschluss dann nicht anzuhören wie überlegen und mutig das männliche Geschlecht sei … die einzige wahre Lebensform, usw … bla bla. Da es nun konkret wurde, schnappte sich die Menschenfrau ihren dünnen Mantel und zog ihn über die breiten Schultern an, aufgrund ihres Körperpanzers. Doch vorher hatte ihre weibliche Teamkollegin noch einen Blick auf ihre Bewaffnung geworfen. Oder vielleicht hatte sie dies auch schon vorher getan, aber noch nichts dazu gesagt. Offenbar war Etara von ihren Pistolen fasziniert, bzw. kannte sich aus aufgrund von eigenen "Erwerbswünschen". Nun, sie konnte dies durchaus nachvollziehen. Immerhin gehörte dieses Modell zu den durchschlagkräftigsten Waffen dieser Gattung überhaupt. Sie hatte kein normales Gewehr in ihrem Arsenal, mit ihren Pistolen war das auch nicht mehr nötig. Die Söldnerin nickte anerkennend.


"Dies sind sie in der Tat. Das sind meine zwei Babys. Hochempfindlich und sie liegen gut in der Hand."
, erklärte sie mit einem schiefen Grinsen.

"Ich musste mich entscheiden ob ich mir gute Bewaffnung besorge oder guten Schutz. Meine Wahl fiel auf die Waffen."
Die Brünette zuckte mit den Achseln. "Für meine Wunschrüstung muss ich eh erst mal ‚ne Weile arbeiten. Und dann ein paar gute Kontakte, aber das entwickelt sich ja gerade. Wenn wir fertig sind darfst Du sie auch mal anfassen."

Die Menschenfrau hob vielsagend die Augenbrauen und lachte dann auf. Genug herumgealbert, sie sollten professionell loslegen. Vor allem da Darch für eine gewisse Zeit irgendwohin verschwunden war, und nun wieder auftauchte. Bei seinem Anblick konnte man sprichwörtlich von "in Schale geschmissen" sprechen. Sie hatte schon vermutet dass hinter dem Mann ein echter Krieger steckte, aber hier stand nun der unleugbare Beweis. Die Ex – Imperiale verzog das Gesicht und nickte anerkennend.


"Nett, nett, ein mandalorianischer Panzer. Auf die Dinger steht ihr Kerle echt. Schön martialisch! Na dann kann sich uns ja kaum noch etwas in den Weg stellen." , grinste die Bastionerin.

Es gab höchstens nur noch einen Verzögerungsgrund, und der war die Ankunft eines weiteren Mitstreiters. Also noch jemand? Diese Operation wurde immer größer und gewaltiger. Nun denn, für einen Moment schienen sie etwas uneins zu sein, ob sie nun noch warten sollten, oder sich woanders trafen. Hatte man dies nicht explizit geklärt? Genau dies war eins von diesen Dingen, die man bei einer militärisch aufgezogenen Aktion nicht hatte, aber gut, sie hatte sich damit abgefunden und es war auch nicht entscheidend für Erfolg oder Misserfolg. Nun, sie konnten ja noch kurz warten und wenn dann niemand auftauchte, musste diese Person eben schauen, wie sie mit ihnen in Kontakt trat. Vermutlich würde eh jemand hierbleiben um den sicheren Unterschlupf zu sichern. Also warteten sie noch etwas. Währenddessen tigerte die ehemalige Soldatin auf und ab, da sie nun auf die Aufgabe eingestellt war und Energie durch ihren Körper strömte.

Als endlich ein beinahe nicht hörbares Klopfen von der Tür schallte, eilte Kitana direkt zur Tür und lugte durch einen Spalt. Die Frau (Nicole), die sich ihr offenbarte war mit Sicherheit kein Mangolaros – Mitglied, sondern bei ihr handelte es sich vermutlich um die erwartete Verstärkung. Für den ersten Blick machte sie nicht viel her, aber dieses potentielle Minenfeld der Selbsttäuschung kannte sie selbst nur zu gut. Sie selbst sah an und für sich auch nicht unbedingt gefährlich aus, ohne Waffe und all dies. Ein Vorteil als Frau, und je mehr Männer sich immer noch selbst überschätzten, umso besser für ihr Geschlecht.


"Hi." , entgegnete sie lediglich mit einem kurz angedeuteten Lächeln. Sie drehte sich zu Darch um, immerhin war er derjenige der hier für das Personalwesen verantwortlich war.

"Soll ich sie noch kurz herein bitten, oder instruieren wir sie unterwegs?"
Vielleicht nicht gerade die gastfreundlichste Begrüßung, aber immerhin waren sie tatsächlich im Aufbruch begriffen. Besser als wenn man sich am Ende sogar verpasst hätte.

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[Mon Calamari | Coral City, Apartment von Senator Luiss Nev | Luiss Nev]


Er saß unruhig an seinem Schreibtisch. Vor ihm leuchteten die Kurse der Intergalaktischen Börse in Echtzeit auf. Doch Luiss Aufmerksamkeit galt nicht dem Holoprojektor. Sie galt mehr dem Fein gearbeiteten Schwenker in seinen Händen in dem er gerade eine goldbraune Flüssigkeit zirkulieren ließ.

Einen äußerst erlesenen Correlianischen Whiskey. Für die Menge die sich im Glas befand, bekam man mit etwas Glück sogar ein hochwertiges Präzisionsgewehr. Nicht, dass dies ein Tausch war, der auf irgendeine Weise möglich wäre. Aber so konnte man den Wert doch sehr gut aufwiegen.

Doch er hatte mehr als genug Grund, sich selbst und sein wirtschaftliches Kalkül zu feiern. Waffen wurden immer gebraucht. Und der Friedensvertrag von Umbara ließ es zu, dass es leichter wurde, sowohl im Imperium als auch im Kooperationssektor Waffen zu schmuggeln. Und dazu kamen die unzähligen Schwelenden Konflikte, die alle nach Waffen gierten. Aufkeimende Separationsbewegungen auf verschiedensten Imperialen oder vom Imperium kontrollierten Welten ließen teilweise sogar einen von der Republik insgeheim geduldeten Schmuggelverkehr zu.

Das man natürlich eine Waffenfirma hatte, die von einem Senator kontrolliert wurde, sah man in manchen Kreisen bereits als Schicksalhafte Wendung an. Auch wenn die Nev Corporation noch ein Junges Unternehmen war, so war doch die Produktionskapazitäten auf Bpfassh bereits jetzt nahezu ausgelastet. Doch eine weitere Fertigungshalle war bereits in Bau und das bei der Eröffnung der ersten Halle noch karge und unerschlossene Gelände wurde nun stetig erweitert und nahm Formen an. Mittlerweile waren dort drei Fertigungshallen zu finden hinzu kam ein noch in Bau befindlicher Wolkenkratzer in dem aber bereits jetzt unzählige Büros untergebracht waren.

Hinzu kamen mehrere in Bau befindliche Wohneinheiten für die vielen Arbeitern von anderen Planeten.

All das brachte der lokalen Wirtschaft einen ungemeinen Aufschwung und es begann sich bereits jetzt um den Werkskomplex der Nev Corporation eine Art Industriegebiet zu bilden in dem sich Veredelungsbetriebe und kleiner Handelsunternehmen niederließen. Auch brachten die vielen Arbeiter einen Konsumwillen mit und so entstand teils auf Wunsch und Planung von Luiss selbst und teils durch andere Investoren ein riesenhaftes Gewerbegebiet mit Kinos, Bars und allen anderen Annehmlichkeiten. Eine neue Stadt war fast geboren, auf einem Planeten, auf dem die meisten Lebewesen ohne Atemschutzmasken innerhalb kürzester Zeit starben.

Doch Luiss hatte noch große Pläne für seinen Standort und hatte bereits damit begonnen, sich ein eigenes Bauunternehmen aufzubauen, um nicht mehr auf das Preisdiktat anderer Firmen angewiesen zu sein und ebenfalls selbst von dem Aufschwung des Planeten zu profitieren.

Während in den fertigen Hallen bereits fleißig produziert wurde, wurde um sie herum gebaut - alles schien eine überdimensionierte Baustelle zu sein und niemand konnte so genau sagen, wer oder was da baute. Zwar hieß es selbstverständlich, dass das meiste von der Nev Corporation in Auftrag gegeben wurde, aber was entstehen sollte, wusste niemand zwar konnte man anhand von Stählernen Gerippen und Fundamenten erahnen, um was es sich handelte, doch niemand wusste es mit Sicherheit. Ein Umstand, den Luiss selbst so geplant hatte. Denn er hatte noch einen ganz besonderen Forschungszweig für sich auserkoren, der allerdings von der Regierung streng reglementiert wurde und allgemein verboten war.

Doch er selbst strebte nach einer Expansion in die biologische und chemische Waffenentwicklung und daher entstand unter den Industrieanlagen über der Erde eine eingebunkerte Forschungsanlage, um erste Grundlagenforschung zu betreiben. Hierbei konnte er sich weder auf vorhandene Ergebnisse stützen, noch hatte er die Möglichkeit bereits bestehende Produktionslizenzen zu nutzen. Biologische Waffen existierten quasi nicht im politischen und diplomatischen Usus. Doch sie waren da. Verborgen von der Öffentlichkeit und sicherlich bereit um im Notfall die feindlichen Planeten von innen heraus zu destabilisieren.

Doch Luiss brauchte dafür Forscher. Männer, die Koryphäen auf ihren Forschungsgebieten waren, doch bis jetzt von ethischen Schranken gehindert worden waren. Das waren Männer aus der Pharmaindustrie ebenso wie Virologen aber auch einfache Chemiker und Biologen. Mithilfe der Black Sun machte er die besten Forscher, die nicht im militärischen Dienst standen ausfindig und warb sie an. Und die meisten folgten seinem Ruf. Die Aussicht auf ein sehr gutes Budget und nahezu grenzenlose Möglichkeiten ließ die Forscher hellhörig werden.

Luiss war gerade von einer Sitzung mit ihnen zurückgekehrt und war von seinem neuen Think Tank begeistert. Nicht nur dass die Männer im verschiedenste Viren und biologische Kampfstoffe in Aussicht stellten, nein sie waren auch an pharmazeutischer Forschung interessiert. Ein Umstand, mit dem sich ebenfalls sehr viel Geld verdienen ließ.

Es konnte nicht besser für ihn Laufen. Unterdessen wurden in den Werften von Sluis Van bereits einige Fracht - und Schmuggelschiffe für ihn produziert mit denen er seine Waren schnell an die Zielorte liefern konnte. Ein Mittelgroßer Frachter konnte trotz seiner unscheinbaren Größe von nur gut siebzig Metern eine beachtliche Zahl von 8000 Blastergewehren innerhalb überdurchschnittlich kurzer Zeit von A nach B bringen.

Alles in allem hatten ihm seine bereits jetzt weitreichenden Beziehungen sehr gute Möglichkeiten offenbart, so wurde doch bei der REC seine Schiffe für einen Sonderpreis gefertigt. Und er konnte auch jederzeit auf das Schmugglernetz der Schwarzen Sonne zurückgreifen und so den Transport an halblegale Subunternehmer weiterleiten die ihrerseits die Spuren auf eine Verwicklung seiner Firma notfalls sehr gut verwischen konnten.

Das einzige, was seine Feierstimmung ein wenig trübte, war die Situation hier auf Mon Calamari und genauer in Coral City, da hier die Unterwelt vom Mangolaro-Kartell beherrscht wurde, dass nicht mit der Black Sun kooperieren wollte. Ein Umstand, der sowohl ihm nicht gefiel, als auch den Bossen sicher auch nicht. Zwar änderte Darch bereits etwas daran, doch er wusste nicht, ob sein Vertrauter dabei erfolgreich sein würde, oder ob sie das Kartell unterschätzt hatten und alles in einem Fiasko enden würde.

Immerhin wusste er, dass Darch alle Spuren zu ihm verwischen würde und für alles weitere würde dann die Black Sun sorgen müssen.

Ein Blick auf die Uhrzeit ließ ihn aus seinen Gedanken hochfahren. Seine Tätigkeit als Senator rief wieder.

Ein wenig lustlos erhob er sich und trat aus seinem Arbeitszimmer und machte sich auf den Weg nach draußen. Seine beiden Magnawächter schlossen sich ihm sofort an, als er den Weg zu seiner persönlichen Shuttlebucht aufsuchte.

Mit seinem Shuttle ging es wieder zum Senatsgebäude, was eine kurze Fahrt durch den Nachmittäglichen Verkehr Coral Citys bedeutete.

Diese Empfänge neuer Senatoren waren zugleich lästiges Übel als auch die Chance auf neue Bekanntschaften und Allianzen. Das Problem war nur, dass er sich wieder mit Hass seinem Berater zusammenraufen musste, dessen Ansichten mit seinen nicht gerade gut zusammenpassten. Dies führte immer wieder zu kleinen Meinungsverschiedenheiten.

Immerhin hatte er jetzt auf der Fahrt noch etwas Ruhe, die er nutzte um sich ein kleines Glas Whiskey zu genehmigen.

Der alte Sluissi wartete wie gewöhnlich bereits in der Landebucht auf ihn. Sofort nachdem er von seinen beiden Droidenwächtern flankiert aus dem Shuttle getreten war trat er auf den Senator zu.

"Guten Tag, Sir", begrüßte er seinen Vorgesetzten freundlich.

"Guten Tag, Hass", erwiderte Luiss die Begrüßung. "Welcher Senator wird denn heute wieder neu empfangen?", schob er gleich eine ein wenig abschätzige Frage hinterher.

"Oh, er wird ihnen gefallen. Wir dürfen heute Senator Thrissur Durmont vom Planeten Jabiim begrüßen. Ein ehemaliger Gewerkschafter, der zum neuen Senator gewählt worden ist. Er hat an der...", begann Hass ausschweifend den neuen Senator vorzustellen, bis Luiss ihm mit einer energischen Geste zum Schweigen brachte.

"Das reicht, Hass ich brauche nicht seinen gesamten Lebenslauf vorgebetet zu bekommen!", erklärte er ihm und machte nun eine Geste in Richtung Senatsgebäude. "Wollen wir?"

"Natürlich, Senator", erklärte Hass unterwürfig und heftete sich an die Seite des Senators, während sie sich auf den Weg zur kleinen Empfangshalle machten.

Als sie in den nach Mon Calamarischer Sitte eingerichteten Empfangsraum traten, war dieser bereits von einigen Senatoren bevölkert. Einige kannte Luiss, die meisten allerdings nicht.

Hass machte sich sofort daran ihm ein paar - in seinen Augen wichtige - Senatsmitglieder vorzustellen. Natürlich hielt Luiss das Protokoll ein, stellte sich ebenfalls vor und wechselte ein paar Worte mit den einzelnen Personen. Vieles drehte sich um seine Unterstützung für den Beitritt Ruusans in die Republik, der zwar noch nicht beschlossen war, allerdings immerhin bald von der Vollversammlung abgestimmt werden würde. Genauso interessierten sich viele für seine neue Firma und viele andere Belange. Dadurch wurde er nur in einer Auffassung gestärkt, das viele Senatoren nicht besser als Boulevard-Reporter oder gar Klatschweiber waren.

Man amüsierte sich gerne über Skandale und alle möglichen Affären. Wenige legten ihren Blick auf das große Ganze oder wagten es über den Tellerrand der Interessen für ihre Welt zu schauen. Vielleicht war Senator Durmont da anders? Oder er war nur ein weiterer Emporkömmling, der es vorzog hier dem schönen Leben zu frönen.

Jabiim. Das war eine Berbauwelt, so viel wusste er. Da lag die Vermutung nahe, das es sich bei dem Senator wohl auch um einen ehemaligen Bergarbeiter handelte. Und dann noch ein Gewerkschafter. Das konnte ebenfalls darauf hinweisen, dass er hier einen Weltverbesserer vor die Nase gesetzt bekommen hatte, der sich nur für die Belange der armen, ausgebeuteten Arbeiter einsetzen würde und alles andere diesem Ziel unterordnen würde.

Er würde es wohl herausfinden, dachte er sich, als Hass nun ihn gerade wohl vor den neuen Senator bugsiert hatte. Erfreut kündigte er Senator Durmont und ihm an, wer da jetzt vor dem jeweiligen stand.

Luiss kam nicht umhin, den Mann vor sich zu mustern. Er hatte einen Assistent bei sich, der sich von der Statur vollkommen von dem mittelalten Senator unterschied. Thrissur Durmont schien tatsächlich ein Leben voller harter Arbeit hinter sich zu haben. Seine Statur, sein Gesicht und auch seine Hände verrieten das.

Freundlich lächelnd hielt er dem Senator seine rechte Hand zum Gruß hin.

"Willkommen auf Mon Calamari, Senator Durmont. Ich hoffe sie hatten eine angenehme Reise"
, begrüßte er den Mann freundlich.

Sofort kam in ihm die Frage auf, ob der Senator wohl bereits sein Appartement bezogen hatte und wenn ja, ob er sich mit dem für die Senatoren bereitgestellten Begnügte? Seine Erscheinung schien doch einen recht bescheidenen Eindruck zu machen.

Aber schließlich hat Jabiim auch nicht den größten Einfluss auf die Republik, schoss es ihm wieder durch den Kopf. Bis auf Erzvorkommen hatte der Planet nicht viel zu bieten. Er hatte noch nicht einmal besonders viele Einwohner. Und auch die anderen Senatoren, die sich hier eingefunden hatten waren eher weniger Einflussreichen Welten zuzuschreiben.

Doch von diesen Gedanken bekamen die Außenstehenden nichts mit. Luiss lächelte weiterhin freundlich seinem Kollegen entgegen.


[Mon Calamari | Coral City, Senatsgebäude, Empfangsraum | Luiss Nev, Thrissur Durmont]
 
Sorry für das verspätete Posten. Habe mich darauf verlassen, dass das Forum mich über neue Posts hier informiert, was es allerdings ab irgendeinem Zeitpunk nicht mehr getan hat :( .

Mon Calamari - Coral City - Untere Ebenen - Im Versteck - mit Kitana, Thlan, Etara, Reek, Darch


Sein Plan wurde von den anderen positiv aufgenommen und als Darch dann das Okay gab war es beschlossene Sache: Sie würden diese Bar kräftig aufmischen. Vorher jedoch sollte noch eine weitere Person zu ihnen hinzustoßen. Dany begutachtete das neue "Outfit" ihres Anführers, der nun eine silber-blaue mandalorianische Rüstung trug. Es handelte sich dabei um ein deutlich glanzvolleres Exemplar als bei seiner eigenen blutroten Rüstung. Der Chiss war versucht, einige Worte auf Mando'a zu sagen und überlegte kurz, ob es sich möglicherweise noch einrichten ließe, einen Abstecher zu seinem Schiff zu machen, um seine Rüstung anzuziehen. Er entschied sich allerdings dagegen: Zu viele Geheimnisse hatte er heute schon Preisgegeben, da wäre es töricht nun auch seine Scheinidentität zu offenbaren.

Nun, dann wissen wir ja, wer vorgeht..., merkte er stattdessen im Hinblick auf die Robustheit einer solchen Rüstung an.

Schließlich klopfte es an der Eingangstür. Vermutlich handelte es sich dabei um das bisher noch fehlende Teammitglied. Instinktiv ergriff Dany jedoch sein Vibroschwert und folgte Kitana, die sich aufmachte den Neuankömmling zu empfangen. Vorsichtig öffnete diese die Tür einige Zentimeter und begrüßte die draußen stehende Person knapp, ohne sie jedoch sofort hineinzubitten. Stattdessen erkundigte sie sich bei Darch, ob man sich nochmal hier austauschen sollte oder den Plan einfach unterwegs erklären könnte. Noch bevor der Mandalorianer antworten konnte ergriff Dany selbst das Wort.

So viel Zeit sollte noch sein. Nicht, dass es nachher wieder an der Kommunikation scheitert, entgegnete er mit einem schiefen Grinsen. Diesen Seitenhieb auf die Kommunikationsschwierigkeiten von vorhin konnte sich der Chiss einfach nicht verkneifen. Davon einmal abgesehen, wäre es tatsächlich fatal, wenn sich nachher irgendwelche Komplikationen ergeben würden, nur weil ein Teammitglied den Plan nicht angemessen verinnerlicht hat oder per Comlink nicht erreichbar ist.

Mon Calamari - Coral City - Untere Ebenen - Im Versteck - mit Kitana, Thlan, Etara, Reek, Darch
 

[Mon Calamari | Coral City, Untere Ebenen, Versteck | Darch Takyan, Etara, Thlan, Kitana, Reek, Dany]



Kitana ließ sich einen etwas ironischen Kommentar zu seiner Rüstung nicht nehmen. Da sie ihn dabei aber angrinste nahm er ihr das Ganze nicht so übel. Auch den Kommentar des immer noch recht mysteriösen Dany ignorierte er gekonnt, der darüber witzelte, wer nun die Vorhut bilden würde.

"Bitte ein wenig mehr Professionalität wenn ich bitten darf"
, erklärte er ein klein wenig genervt.

Er hatte so etwas in der Art erwartet, wollte aber den wahren Grund für die Rüstung nicht preisgeben. Es sollte nicht jeder gleich wissen, das ihr Auftraggeber ein durchaus bekanntes Gesicht in der Öffentlichkeit darstellte und Darch dieser Bekanntheit ebenfalls ausgesetzt war.

Dann klopfte es an der Tür. Damit traf nun auch die letzte Mitstreiterin ein. Kitana öffnete die Tür und bat sie freundlich herein, nicht ohne nachzufragen, ob sie ihr den Plan hier unterbreiten sollten, oder das ganze unterwegs von statten gehen sollte.

Für ihn stand die Entscheidung fest und auch Der Chiss erklärter, dass es besser war sie hier in Ruhe zu unterrichten. Ihr Auftrag lief ihnen ja auch nicht davon.

"Wir werden sie hier über den Plan informieren", erklärte er.

"Willkommen bei uns", begrüßte er die Frau noch einmal. "Ich bin Darch, die netter Frau die dir geöffnet hat ist Kitana, die Chiss ist Etara, das ist Dany, der Rodianer heißt Reek und der junge Chiss heißt Thlan", stellte er alle Mitstreiter vor, um sich ein wenig Zeit zu sparen.

"Wer hat Lust unseren Neuankömmling ins Bild zu setzen?", kam dann die Frage nach einer kurzen Pause. Er selbst hätte es zwar auch tun können, wusste aber, dass er nicht gut darin war, anderen Leuten irgendwelche Dinge zu erklären. Er war ein Mann fürs töten. Das waren zwar sie alle hier, aber Darch war der einzige, der sein Leben lang nichts anderes gemacht hatte. Bei Dany war er sich nicht so sicher und Etara, Reek Kitana und Thlan waren dann doch eher Schmuggler und Allround-Gangster und nicht nur reine Söldner. Sicherlich verstanden sie alle ihr Handwerk vom töten ebenfalls und Darch war sich sicher, dass sie sich von den Fähigkeiten her ähnlich waren, nur er hatte einen großen Erfahrungsschatz, auf den er zurückgreifen konnte, auch wenn dies in der letzten Zeit und durch seine Tätigkeit als Leibwächter ein wenig eingerostet war.

Als dann alle den Plan gemeinsam mit Nicole noch einmal durchgegangen waren, stand ihrem Aufbruch nichts mehr im Wege. Sie erwischten sogar die beste Zeit. Es war einige Stunden nach Mitternacht und der Club den sie sich als Ziel ausgesucht hatten sollte jetzt ziemlich gut besucht sein.

[Mon Calamari | Coral City, Untere Ebenen, Versteck | Darch Takyan, Etara, Thlan, Kitana, Reek, Dany und Nicole]



Ich würde sagen, dass wir dann demnächst doch endlich mal aufbrechen :P! Die Erklärung des Planes habe ich deshalb für jemand anderen offen gelassen, da ich selbst noch nicht 100% durchblicke :D Es kann ja noch mal einer das ganze ein bisschen zusammenfassen! LG
 
[Calamari-System | Mon Calamari, Coral City | Untere Ebenen | Versteck | Eingang | Etara, Thlan, Reek, Kitana, Dany, Darch

Lässig lehnte Etara gegen eine Wand, die Arme vor der Brust verschränkt und mit einem Grinsen auf dem Gesicht hörte sie zu, wie Kitana, die nun leider wieder ihren Mantel trug, bestätigte, dass es sich bei ihren Blastern tatsächlich um die berühmt-berüchtigen Deathhammer handelte. Die hübsche Menschenfrau erklärte, dass sie sich angesichts der Entscheidung, ob ihre Bewaffnung oder ihre Panzerung wichtiger war, für die Bewaffnung entschieden hatte und sie daher für eine ihren Wünschen entsprechende Rüstung noch etwas würde arbeiten müssen. Etara nickte zustimmend.

„Lieber offensiv als defensiv spielen. Gefällt mir.“

Meinte die junge Chiss mit einem Lächeln und einem fast schon verspielten Unterton in der Stimme. Als Kitana ihr mit vielsagend gehobenen Augenbrauen und einem Lachen anbot, die Waffen später einmal auszuprobieren, musste auch die rotäugige Nichtmenschin leise lachen und grinste, während sie die Menschenfrau ansah.

„Wir haben einen Deal. Ich bin schon gespannt.“

Kommentierte sie das Versprechen amüsiert. Doch nun wurde es Zeit, sich der bevorstehenden Attacke zuzuwenden, was offenbar auch ganz in Darchs Sinn war, der kräftige Mann war kurz im Nebenraum verschwunden und kehrte dann in voller mandalorianischer Kampfrüstung wieder zurück, ein wirklich martialische Anblick, den sowohl Kitana als als auch Dany entsprechend kommentierten. Etara musterte den gepanzerten Menschen lediglich mit einem schiefen Grinsen und lächelte ihm zu, ihre weißen Zähne blitzten für einen Moment in einer Geste auf, die man sowohl als Anerkennung als auch Bewunderung verstehen konnte. Er schien ein echter Krieger zu sein, die Sorte Mann, für die das Töten Alltag war.

Nun wäre eigentlich der Moment des Aufbruchs fällig gewesen, doch galt es, noch auf eine weitere Person zu warten, wie Darch zuvor erklärt hatte. Wer das wohl sein würde? Lange wurde Etara nicht auf die Folter gespannt, denn bald darauf klopfte jemand an der Tür. Automatisch wanderte die rechte Hand der Chiss zu ihrem Blaster und wachsam verfolgte sie, wie Kitana die Tür einen Spalt öffnete, die Person auf der anderen Seite freundlich, aber knapp begrüßte, und sich dann bei dem Mandalorianer erkundigte, ob man den Neuankömmling hier oder unterwegs in die Pläne einweihen sollte.

Neugierig blickte Etara zu Darch, doch es war Dany, der das Wort ergriff und vorschlug, sie lieber hier zu instruieren und so Kommunikationsprobleme und Unklarheiten zu vermeiden. Dem stimmte Darch zu und er bat den Neuankömmling herein, bei dem es sich um eine um eine dunkel gekleidete menschliche Frau handelte, wohl etwa Mitte zwanzig, schlank und mit blasser Haut, die einen interessanten Kontrast zu ihren schwarzen Haaren bildete. Die Chiss lächelte, als die Fremde musterte. Sieh an, sieh an.

Darch begrüßte die Fremde und stellte ihr die Anwesenden kurz vor. Höflich nickte Etara in Richtung der Neuen und als der Mandalorianer in die Runde fragte, wer die Neue über ihre Pläne in Kenntnis setzen wollte, richtete sich die Chiss ein Stück auf und fixierte sie mit ihren roten Augen.


„Nun, willkommen bei den Partycrashern. Unser Job ist es, den Mangolaros, einer einflussreichen Gang von Quarren hier in der Gegend, ordentlich das Geschäft zu vermiesen. Zu diesem Zweck werden wir einen Club in der Nähe demolieren und es so aussehen lassen, als würden wir für einen der Unterbosse der Mangolaros arbeiten, einen besonders hässlichen Quarren namens Xask. Mit etwas Glück erledigen die Quarren dann den Rest des Jobs für uns und legen sich gegenseitg um. Also, auf keinen Fall verraten, dass wir für die Black Sun unterwegs sind, und mindestens einer der Quarren im Club muss unsere kleine Überraschung überleben, um seinem Boss davon erzählen zu können.“

Fasste die hübsche Chiss den Plan der Gruppe knapp zusammen.

„Ich schlage vor, du schließt dein Comlink an unser kleines Netzwerk an, und dann geht es los. Es kribbelt dem ein oder anderen von nämlich im Abzugsfinger.“

Fügte Etara mit einem kampfeslustigem Grinsen hinzu. Nachdem der Plan so noch einmal besprochen und alle Fragen geklärt worden waren, machte sich die Gruppe auf den Weg zu dem nicht allzu weit entfernten Club. Die Nacht war hereingebrochen und nun, einige Stunden nach Mitternacht, war der Club namens „The Dancing Seashell“, wie die leuchtende Neonreklame verkündete, gut besucht. In einigem Abstand zu dem Gebäude gingen sie in Stellung.

„Allein schon für den Namen haben sie es verdient, dass ihnen der Laden um die Ohren fliegt...“

Murmelte die junge Frau, dann lächelte sie in die Runde. Ihre roten Augen funkelten erwartungsvoll und Etara spürte, wie Adrenalin durch ihren Körper jagte und eine leichte Röte auf die blaue Haut ihres Gesichts zauberte, in der Dunkelheit glitzerten ihre weißen Zähne wie Dolche, die nur darauf warteten, entfesselt zu werden. Neugierig taxierte sie den Eingang des Clubs, tastete nach ihren Pistolen und machte sich bereit.

„Showtime...“

Flüsterte sie und ihre Stimme verriet, wie lange sie auf diesen Moment gewartet hatte.

[Calamari-System | Mon Calamari, Coral City | Untere Ebenen | in der Nähe des Club „The Dancing Seashell“ | Etara, Thlan, Reek, Kitana, Dany, Darch, Nicole

Ich hoffe, es passt alles so. Ansonsten bitte PN, ich ändere es dann entsprechend.
 
[Mon Calamari | Senatsgebäude | kleine Versammlungshalle] Luiss Nev, Thrissur Dumont, Nastor (NPC), Hass (NPC)

Nun war er wirklich im Senat angekommen. Er lernte einige Senatoren kennen und versuchte sich die Gesichter und Namen einzuprägen, nebenher erklärte Nastor von welchem Planeten der jeweilige Senator kam. Alsbald schwirrte ihm der Kopf und war froh, dass all diese Senatoren in der Datenbankg gespeichert waren. Ein Senator viel ihm besonders auf. Er war etwas grösser als Thrissur, war gut gekleidet, und bewegte sich auf einem Schwanz vorwärts. Zuerst dachte er, es wäre ein Hutte, aber die waren nicht so schlank. Er wandte sich an Nastor

"Wer ist dieser Senator und vor allem: wo kommt er her? Ich habe bisher noch nie so ein Wesen gesehen.

Natürlich hatte Thrissur schon Nichtmenschen gesehen, aber das beschränkte sich eher auf Neimodianer, Rhodianer, Twi'lek usw. Jabiim war jetzt nicht der Planet, der rege besucht wurde und wenn, dann von Leuten, die eine Arbeit suchten bei der wenig gefragt wurde oder Erzhändler

"Dies ist Senator Luiss Nev vom Planeten Sluis Van. Er kommt aus einer wohlhabenden Familie und ist neben dem Senatorenposten der CEO von der Werft Nev Corp. Er ist ausserdem im Verteidigungsausschuss Oh, er kommt auf uns zu."

Mit diesen Worten verzog sich der Assistent wieder in den Hintergrund. Bevor Thrissur noch etwas sagen konnte, stand das schlangenartige Wesen vor ihm und stellte sich vor. Thrissur, ergriff die dargebotene Hand und sagte

"Sehr erfreut Senator Nev. Ja, danke. Ich hatte eine gute Reise. Die LAndung war zwar ein wenig holperig, weil es gerade einen Sturm gab, aber das habe ich ja offensichtlich überlebt." sagte er leicht lachend und musste danach in sein Taschentuch husten..

Offensichtlich wurde Luiss Nev von seinem Assistenten über ihn aufgeklärt, sonst hätte er wohl kaum seinen Namen gewusst, aber anscheinend war das hier so üblich. Aber dieses Spiel konnte Thrissur auch spielen. Alles in allem machte der Suluisi eher einen schmierigen eindruck auf Thrissur. Luiss Nev hatte ein ziemlich überhebliches lächeln auf sein Gesicht gezaubert. Er kannte diese Sorte von Nichtmensch. Er hatte während seiner Zeit als Gewerkschaftsführer genug mit ihnen zu tun. Er würde sich auf jedenfall noch genauer informieren.


Verzeihung. Keine Angst, es ist nichts ansteckendes Ich muss sagen, dass ich beeindruckt bin. Ich wusste, dass die Senatoren ein gutes leben haben, aber so ein grosses Büro und ein luxuriöses Drei-Zimmer-Appartement hätte ich jetzt nicht erwartet. Ich bin auf jedenfall gespannt, wie die Senatshalle aussieht und vor allem wie die Senatssitzung von statten geht. Hier gibt es sicher sehr viel mehr zu besprechen, als in einem Planetenrat. Wie war es denn für Euch Senator Nev? Als Ihr Euren ersten Tag hattet?[COLOR]

Thrissur hasste Smalltalk aber laut seinem Mentor, war dies unheimlich wichtig, so fügte er sich halt wohl oder übel seinem Schicksal[/COLOR]


[Mon Calamari | Senatsgebäude | kleine Versammlungshalle] Luiss Nev, Thrissur Dumont, Nastor (NPC), Hass (NPC)[/COLOR]
 

[Mon Calamari | Coral City, Senatsgebäude, Empfangsraum | Luiss Nev, Thrissur Durmont]


Freundlich ergriff der ihm gegenüber stehende Senator seine Hand und begrüßte ihn ebenfalls. Ein wenig witzelnd erklärte er ihm, dass seine Landung wegen eines Sturmes ein wenig holprig verlaufen war. Der Rest des Satzes ging in Husten unter.

"Nun ja, Mon Calamarische Stürme können unschön werden, aber ich versichere ihnen, hier in der Hauptstadt werden sie wenig davon mitbekommen", erklärte er dem Neuankömmling.

Senator Durmont lieferte, ohne das Luiss selbst weiter darauf eingegangen wäre, in seinem nächsten Satz eine Entwarnung, dass sein Husten nicht ansteckend sei. Gleichzeitig drückte er seine Begeisterung für den Luxus auf Mon Calamari aus. Luiss konnte darüber innerlich nur Lächeln. Zugegeben, die Quartiere die die Republik ihren Senatoren zur Verfügung stellte, waren durchaus Luxuriös, aber er selbst würde sich nie damit zufrieden geben. Er erklärte weiter, dass er gespannt war, wie die Senatssitzungen hier verlaufen würden. Im Geiste ergänzte der Sluissi dazu, wie langwierig doch solche festgefahrenen Debatten sein konnten. Weltverbesserer und Ur-Demokraten, wie Senator Durmont zweifellos einer war, wurden hier schnell ernüchtert. Als er ihn nach seinem Ersten Tag im Senat fragte, wurde sein Grinsen breiter.

"Mein Erster Tag... Nun er war interessant. Mein Privatappartement war noch nicht bezugsfertig was übermäßigen Stress verursachte. Ansonsten war mein Tag fast wie ein Sprung ins Kalte Wasser. Direkt stand ein Treffen mit einigen wichtigen Senatoren bevor. So blieb mir nicht viel Eingewöhnungszeit. Dies lag aber auch daran, dass ich als Senator von Sluis Van zu einem nicht geringen Teil auch in die Entscheidungen im zum Planeten gehörenden Supersektor eingebunden sein muss. Diese Last wird sie nicht behelligen und sie sollten diesen Empfang nicht sofort für Politik nutzen. Die wird ihnen hier früh genug über den Weg laufen. Lernen sie lieber die Gestalten kennen, die bald ihre Ideen unterstützen werden - oder sie mit aller Härte bekämpfen werden", erklärte, wobei er am Ende seiner Rede ein wenig wichtigtuerisch die Stimme erhob.

"Und ich rate ihnen, wenn möglich in ihr eigenes Appartement umzuziehen, als weiter in der Monotonie der Senatorenunterkünfte zu leben. Die wenigsten Senatoren nutzen diese. Bei einigen gilt man sogar als Politiker zweiter Klasse, wenn man nicht im Stande ist, sich eine eigene Wohnung zu leisten. Ich möchte keineswegs forsch erscheinen, aber die traurige Realität hier sieht nun mal so aus. Viele Senatoren scheren sich nicht um die wirkliche Politik. Man will keine Risiken eingehen. Stattdessen wird der Staat weiter gemolken und die Gehälter der Senatoren finanzieren ihren teuren und verschwenderischen Lebensstil. Sicher auch ich Lebe ein Leben im Luxus, aber mit dem Unterschied zu den meisten Kollegen hier finanziere ich dies aus meinem Privatvermögen", erklärte er mit einem vielsagenden Blick zu den Senatoren um sie herum.

Das gesagte war vielleicht ein wenig dick aufgetragen an manchen Stellen, entsprach aber grundsätzlich der Wahrheit. Luiss war hier um Politik zu machen, nicht um sich selbst zu bereichern. Das hatte er als erfolgreicher Ökonom nicht nötig.

Doch seine Worte kamen nicht von ungefähr. Sie sollten Senator Durmont testen. Wie er reagierte. Wie seine Meinung dazu war. Ob ihm auch der Schein lieber war, oder ob es ihm um Politik ging. Zwar hatte Jabiim wenig Einfluss, doch dies konnte mit den richtigen Beziehungen geändert werden. Und Erze wurden im Sluis-Van System und seinen Anrainern, zu denen auch seine eigene Produktionsstätte auf Bpfassh zählte mehr und mehr hoch im Kurs.

Mit einer Handbewegung bedeutete er Hass, dass er sich entfernen konnte.

"Lassen sie uns ein Stück gehen, verehrter Kollege"
, schlug er dem Menschen vor und deutete in Richtung einer Doppeltüre, die auf eine kleine Säulenpromenade führte. Auch wenn er damit seinen gerade erteilten Ratschlag wohl brechen würde, so war Luiss doch ein wenig auf die politischen Ansichten neugierig.

Vielleicht konnte ihm ein Vollblut-Politiker der wirklich für seine Ansichten einstand noch nützlich sein.

Auf dem Weg nach draußen schnappte sich Luiss ein Glas Whiskey vom Tablett eines der Droidenkellner, nicht ohne den neuen Senator ebenfalls nach einer Erfrischung zu fragen. Zufrieden nippte er an dem Kunstvoll gearbeiteten Glas, das die Insignien der Neuen Republik eingraviert hatte. Der Whiskey war sehr gut, doch kam nicht an seinen favorisierten Correlianischen Whiskey heran. Bei einem Glas feinstem Whiskey war es für ihn viel entspannter, Gespräche zu führen und auch Geschäftsabschlüsse zu besiegeln. Bald stand schon wieder ein größerer Abschluss an. Er fragte sich ob Senator Durmont da wohl seiner Meinung sein würde. Am Ende erkundigte er sich wohl erst nach dem Preis, bevor er zugriff. Das war vielleicht ein etwas abfälliger Gedanke, aber man sah dem Senator doch seine fast schon niedere Herkunft an. Das konnte einerseits positiv sein. So etwas ließ sich sehr gut in ein gutes Image verwandeln, aber bei vielen Senatoren konnte es auch Unmut und Unverständnis auslösen. Männer wie er waren vielen Senatoren ein Dorn im Auge. Auch für ihn selbst konnte Thrissur ein solcher Dorn werden. Doch er hoffte, den man rechtzeitig auf seine Seite ziehen zu können.


[Mon Calamari | Coral City, Senatsgebäude, Empfangsraum | Luiss Nev, Thrissur Durmont]
 

[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Hauptquartier des NRGD | Großraumbüroetage, Leland Fontaines Büro | Lieutenant Leland Fontaine]



Er hatte unglaubliche Kopfschmerzen. Er nahm bereits die vierte Kopfschmerztablette und spülte sie mit seinem Lauwarmen Caff herunter. Es war ebenfalls nicht seine erste Tasse. Kein Wunder. War es doch auch bereits später Vormittag. Er war seit bald 30 Stunden auf den Beinen und hatte in dieser Zeit nicht einmal wirklich Ruhe gehabt. Die Geschäftige Lautsätrke, die ihn außerhalb seiner Vier-Wändigen Glaszelle erwartete erledigte ihren Teil dazu. Das wichtige Dossier war zum Glück vom Tisch und mehr wirkliche Konzentration konnte er auch gerade nicht aufbringen. Mit bis zu den Ellenbogen hochgekrempelten Ärmeln und offenem Hemdkragen stand er vor der Glaswand, die einen Blick auf den Innenhof des Hauptquartiers und auch auf die Skyline Coral Citys bot. Doch er hatte keine Augen für die Betriebsamkeit der Stadt. Sein Blick ging ins Leere. Und die Tasse in seiner Hand wirkte deplatziert. Er zählte schon lange die Stunden herunter, bis er Feierabend machen konnte. Heute würde er nicht mehr trainieren. Er wollte nur noch ins Bett.

Schwerfällig ging er wieder zurück an seinen Stuhl und ließ sich kraftlos in das Weiche Polster fallen. Die Tasse stellte er auf seinen Tisch. Dort lag sein Schulterholster immer noch unangetastet da, wo er ihn am Abend hatte hinfallen lassen. Sei Blick fiel auf die Holoprojektion vor ihm. Sie zeigte aktuelle Einsatzstatistiken der 5. Gefechtsflotte. Diese Berichte galt es für ihn zusammen zu fassen, nachdem er sie durchgearbeitet hatte. Dabei fiel es ihm auch zu, Gewisse Dinge, wie Namen und Orte zum schwärzen vorzuschlagen, falls er dies für nötig hielt. Bis jetzt waren da tatsächlich einige Passagen dabei. Da es sich bei diesen Berichten um streng vertrauliche handelte musste er auch selbst alle Arbeit machen um es dann zur Kontrolle an einen nächsten Vorgesetzten zu leiten. Seine Mitarbeiter würden nicht einmal erfahren, dass er diese Berichte in Händen gehalten hatte, denn sie lagen über ihrer Freigabe.

Den ganzen Morgen kämpfte er sich schon durch diese - eigentlich recht lesbaren und interessanten Berichte, doch wirklich voran kam er nicht. Zu wenig Konzentration hatte er noch. Viele Passagen musste er mehrfach lesen, bis er sie einigermaßen verstanden hatte.

Nach zwei weiteren Stunden gab er es auf. Resignierend warf er die Hände in die Luft, um sich kurz darauf mit Daumen und Zeigefinger der rechten über den Nasenrücken zu fahren. Sein Entschluss war gefasst. Er brauchte Schlaf. Sehr viel Schlaf.

Den Blicken einiger Geheimdienstler die ihm entgegen kamen nach zu urteilen musste er wie ein Zombie aussehen. Die Geschwindigkeit stimmte zumindest. Langsam und fast wie in Zeitlupe bewegte er sich durch die einzelnen Sicherheitsschleusen und es schien als würde er nur noch von seinem Trieb zum Bett am Leben erhalten werden.

Als er endlich die Tür zu seinem kleinen Appartement öffnete führte sein Weg direkt in sein Schlafzimmer und er ließ sich einfach aufs Bett fallen. Mit samt Anzug und geholstertem Blaster. Die Beine noch halb am Boden hängend war er aber dennoch in kürzester Zeit eingeschlafen.

Als er am nächsten Morgen viel zu spät aus dem Schlaf aufschreckte, war sein erster Gedanke, dass er schleunigst auf die Arbeit musste. Gehetzt warf er seinen Körper vom Bett herunter und zog seine Kleider aus. In Windeseile ging er in die Dusche, wobei er sich dort nur eine Katzenwäsche genehmigte, bevor er einen frischen Anzug anzog und die morgendlichen Holonews in der Küche abrief, während er sich aus reiner Gewohnheit einen Kaffee kochte. Erst da wurde ihm klar, welcher Tag heute war. Eigentlich hatte er heute frei. Er hatte sich also völlig umsonst gehetzt. Er musste lediglich das Dossier von gestern noch bis zum nächsten Werktag fertig gestellt haben, das war alles.

Also ließ er den Rest des Morgens in Ruhe laufen und machte sich nach einem Frühstück auf den Weg zum Hauptquartier des Geheimdienstes.

Dort angekommen führte sein Weg direkt zu seinem Büro. Das Großraumbüro war nur von wenigen Männern bevölkert, die hier eine gute bezahlte Wochenschicht schoben und das nötigste weiterleiteten. Die Galaxie kannte zwar kein Wochenende doch ihre Bewohner wurden zum Wochenende hin doch immer etwas ruhiger.

Er war nach seiner vortägigen Quälerei doch sehr überrascht wie leicht ihm die Analyse des Dossiers von der Hand ging, wenn er ausgeschlafen und wohlgenährt war. Als er es fertig hatte und bereits im Begriff war, sich auf den Weg zu den Trainingsräumen zu machen, fiel ihm das Blinken des kleinen Datenbriefkastens auf. Das hatte er die ganze Zeit übersehen. Er holte unverzüglich den Datenträger heraus.

Er öffnete ihn. Was dort stand irritierte ihn zuerst ein wenig. Es war keine geheimdienstliche oder militärische Information sondern der Bericht eines Lokalblattes von Coruscant. Doch es machte den Artikel nicht weniger wichtig. Filterte man die Boulevardfloskeln und das aufgebauschte drum herum heraus, so kam man auf die einfach Information, dass er in Coruscant wohl eine Virusepidemie gab, die nicht auf reguläre Viren oder Krankheitsmuster zurückzuführen war. Im ersten Moment war das noch kein Weltuntergang, doch da Coruscant nun Teil der Republik war und dieser Bericht bereits etwas älter war, war doch zur Vorsicht geraten.

Pflichtbewusst setzte er ein Empfehlungsschreiben für seine Vorgesetzten auf, dem er sowohl den Originalartikel als auch seine Zusammenfassung und einige neuere Artikel, die er recherchiert hatte, beifügte. Er empfahl diese Epidemie zu beobachten und möglichst bald Schutzmaßnahmen einzuleiten. Dabei kam in ihm die Frage auf, ob wohl Arkadi auch damit würde kämpfen müssen. Bis jetzt war der Virus noch zu keine ernsthaften Problem herangewachsen, doch solche Seuchen waren unkontrollierbar und wurden schnell zu einem größeren Problem, daher war seine Einschätzung, sofort mit der Eindämmung zu beginnen. Gemäß dem Grundsatz: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Doch er war sich auch ziemlich sicher, dass man jetzt noch nicht viel auf die Meinung eines einzelnen kleinen Analysten wie ihm geben würde.




[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Hauptquartier des NRGD | Großraumbüroetage, Leland Fontaines Büro | Lieutenant Leland Fontaine]
 
[Mon Calamari | Coral City | Senatsgebäude | Empfangsraum] Luiss Nev und Thrissur Dumont

So höflich Luiss Nev war, so wenig mochte Thrissur ihn. Er hatte auf Jabiim genug mit den Erzminenbesitzern zu tun, sodass es ein leichtes war einen Ökonomen, der nur auf die Vorteile der mehrbetuchten aus war. Auch das Geld schien ihm eine wichtige Rolle zu spielen: Privatappartement. Thrissur würde auch ohne grosse Privatwohnung dafür sorgen, dass er gehört wird. Der andere Senator lud ihn auf einen Spaziergang ein und schickte seinen Assistenten weg, so machte Thrissur dies auch. Statt eines corellianischen Whiskey's begnügte sich Thrissur, der lieber ein corellianisches Ale getrunken hätte, mit einem mantellanischen Wein. Und so verliessen die beiden den Empfangsraum und fanden sich in einem schönen Säulengang wieder.

Nun Senator Nev, ich fühle mich im Moment sehr wohl, in meinem Appartement, ich habe mich zwar noch nicht lange darin aufgehalten, aber meinen Ansprüchen, genügt es vollauf. Ich halte zuviel Luxus eher für eine Ablenkung für die wirklichen Belange. Ich denke auch, dass ich auch trotz dass ich keine Privatwohnung habe, gehört werde, da seid Ihr versichert.

sagte Thrissur lächelnd. Er war kein Mensch, der das Blatt vor den Mund nahm. Das konnte natürlich gefährlich sein, aber auch nützlich, denn viele Politiker waren das nicht gewohnt und liessen sich aus dem Konzept bringen, er hatte aber eine Ahnung, dass es bei Luis Nev sehr wahrscheinlich nicht der Fall sein würde.

Die Aussage, über den Status von Sluis Van, welcher so dargestellt wurde als wäre dieser Planet der Zentrum der Galaxis, ärgerte ihn ein wenig. Jabiim hatte vielleicht keine Werfte, aber Erzminen und ohne Erz kann man keine Schiffe bauen. Trotzdem wurde der Planet wirklich nicht so wichtig genommen, vielleicht weil sich dieser halt am Rand eines Sektors der Neuen Republik befand. Schon deswegen wollte Thrissur in den Senat, damit man den Planeten auch mal ernst nahm.

Seine Mine nahm ein wenig ernstere Züge an als er provokativ konterte
:

"Sind denn nicht alle Planeten in der Neuen Republik gleich wichtig? Ja, Ihr habt Werfte, Jabiim hat aber Erz und ist ein Grenzplanet. Mon Calamari ist im moment noch der Hauptsitz der Neuen Republik. So hat wahrscheinlich jeder der Planeten der Galaxis seine vorzüge."

Thrissur hoffte, dass nicht jeder Senator so oberflächlich und Geltungssüchtig war. Aber es gab ja noch einige Senatoren, die konnten ja nicht alle so sein wie von Luiss Nev.

[Mon Calamari | Coral City | Senatsgebäude | Säulendgang] Luiss Nev und Thrissur Dumont
 

[Mon Calamari | Coral City, Senatsgebäude, Empfangsraum | Luiss Nev, Thrissur Durmont]



Senator Durmont monierte bescheiden, dass ihm das Appartement bis jetzt vollkommen genügte und für seine Zwecke mehr als ausreichte. Sichelrich ein Satz, den man sehr gerne scheinheilig verwendete und der das Image des bescheidenen Politikers nährte, doch bei Thrissur Durmont konnte man erkennen, das seine Aussage aufrichtig war. Und es passte sehr gut zu ihm.

Luiss lächelte also den Senator zurück an.

"Sehr schön. Sie sollten sich ihre Art beibehalten. Das ist wichtig. Ziehen sie eine Linie durch. Sie sind ein bescheidener Senator, aus einfachen Verhältnissen und genau dieses Bild wollen sich sicher hier gerieren", erklärte er mit ein klein wenig Arroganz in der Stimme. Er war sich seit jeher mit Gewerkschaften und ihren Vertretern nicht grün gewesen und umging sie so gut es eben ging, doch in ihm reifte die Erkenntnis, dass er hier die Chance hatte, sich auch als etwas linker Gewerkschaftsfreund zu etablieren.

"Nehmen sie mit diese Bemerkung bitte nicht übel. Ich habe lediglich ihren Stand analysiert", erklärte er sofort darauf ein wenig entschuldigend. "Ich beispielsweise bin, wie sie sicher erkannt haben, ein Freund des Luxus. Immer gewesen und ich lege es nicht scheinheilig ab, nur weil ich jetzt Politiker bin!"

Er wollte gleich seinen Standpunkt ein wenig klar stellen.

Auf seine Aussage über die Wichtigkeit Sluis Vans entgegnete der andere Senator etwas empört, dass doch jeder Planet gleich wichtig war und Jabiim durch seine Erzvorkommen und seinen Status als Grenzplanet auch eine Rolle spielte. Und natürlich hatte Senator Durmont vollkommen recht. Jabiim war sogar für Sluis Van insbesondere äußerst wichtig.

"Selbstverständlich Senator, ich wollte die Rolle von Jabiim nicht herunter reden. Doch legte es ihr Vorgänger nicht besonders auf echte Politik an und fröhnte stattdessen seinem eigenen Wohl, wie ich gehört habe"
, erklärte er freundlich.

"Wie stehen sie denn dazu, dass die Konjunktur auf Jabiim immer weiter zurück geht, nachdem einige große Erzbergwerke langsam versiegen? Haben sie bereits einen Plan, was geschehen wird, sollten die Erzminen irgendwann erschöpft sein?", kam nun die alles entscheidende Frage, auf die er schon länger wartete. Zugeben, sie war durchaus politisch und ein wenig scharf, aber Er glaubte, dass Senator Durmont ein Mann war, der realistisch dachte und auch ihm könnte klar sein, dass der Planet nach dem versiegen der Erzquellen, was zugegebenermaßen noch in einer weiten Zukunft lag, ohne wirkliche Wirtschaft da stand. Ja durch die Erzindustrie allein war der allgemeine Wohlstand recht gering, wie Luiss annahm. Zwar hatte er keine genauen Zahlen, aber es war erwartbar.

Luiss witterte natürlich in erster Linie hier ein Geschäft für seine Firma. Denn die zahllosen unterirdischen Stollen, die nicht mehr in Betrieb waren, ließen sich Ideal zu Bunkern und Laboren umfunktionieren. Und womöglich ergab sich für ihn sogar die Chance, noch ein wenig ins Bergbaugeschäft einzusteigen.

Zwar würde es schwer werden, den Gewerkschafter Thrissur Durmont für sich zu gewinnen, aber es konnte sich möglicherweise wirklich lohnen.

Gespannt auf die Antwort seines Kollegen prostete er diesem kurz zu und nahm einen Schluck des bernsteinfarbenen Whiskeys.

Am besten schienen ihm Doch unterirdische Forschungseinrichtungen in den verlassenen Stollenanlagen ehemaliger Bergwerke. Allerdings konnte er vielleicht auch verlassene Erzbearbeitungsbetriebe nutzen. Ein weiterer Vorteil von Jabiim auch gegenüber Bpfassh konnte sein, dass bereits gewisse Infrastrukturen vorhanden waren, die er nicht erst selbst aus dem Boden stampfen musste. Zwar würde er, wenn er mit Senator Durmont einige wurde sicherlich Zugeständnisse zu seinen Arbeitern machen müssen, aber wenn er dafür an anderer Stelle Erleichterungen bekam dann konnte es das Risiko wert sein.

Denn seine aktuellen Pläne, für Forschungseinrichtungen kreisten um seinen Standort auf Bpfassh, der eher unzureichend für unterirdische Hochsicherheitsanlagen geeignet war, das die dortigen Gesteinsschichten sehr weich und nachgiebig sind.


[Mon Calamari | Coral City, Senatsgebäude, Empfangsraum | Luiss Nev, Thrissur Durmont]
 
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Dann war es also beschlossen. Die junge Frau, die den Namen "Nicole" trug, würde als letztes Mitglied zu ihrer bunten Truppe hinzustoßen. Nachdem sie die Menschenfrau hinein gelassen hatte, ließ Darch einen der anderen den Plan erklären, den sie gerade erst ausgearbeitet und abgesegnet hatten. Die weibliche Chiss – mit der sie bezüglich ihrer Waffen, und evtl. auch anderer Dinge, eine Übereinkunft getroffen hatte - übernahm diesen Part und legte kurz und bündig, aber dennoch klar und deutlich die Unternehmung dar. Tatsächlich betätigten sie sich als Party – Störer indem sie gleich das ganze Etablissement demolierten. Letztendlich war keine langatmige Einweisung nötig, sodass sie nur wenige Minuten später den Unterschlupf bereits wieder verließen und sich auf den Weg zu ihrem "Arbeitsort" machten. Dummerweise hatte die ehemalige Imperiale nicht allzu sehr auf ausgeklügelte Tarnung geachtet und konnte nicht viel mehr tun, als ihr Gesicht unter der Kapuze zu verstecken. Es gab bessere Methoden, aber auch schlechtere, sie musste damit zurechtkommen was sie hatte. Die Gruppe schlängelte sich durch die Stadt bis sie in der Nähe des "Dancing Seashell" angelangt war.

Dort suchten sie sich eine günstige Position um sich den Club genauer anzuschauen. Während Kitana das Gebäude, die Tür, die Wächter und die Passanten beobachtete, zeigte sich, dass Etara schon einen Schritt weiter war. Sie schien sich bereits auf den Kampf, bzw. die Schießerei zu freuen und gab noch einen höhnischen Kommentar bezüglich der Namensgebung ihres Zieles ab. Für die Ex – Soldatin war der Name nicht weiter wichtig. Sie interessierte sich vor allem für die Sicherheitsmaßnahmen, sowie das Ausmaß des Publikumsverkehrs. Zudem versuchte sie ein Gefühl für die Umgebung zu bekommen. Konnten ihnen die Sicherheitskräfte, falls sie denn schnell genug waren, den Weg irgendwie abschneiden? Welche Fluchtrouten gab es, etc.? Nachdem sie für sich einen Eindruck bekommen hatte, zog auch sie eine ihrer Blasterpistolen und schaute fragend in die Runde. Die Zeit des Planens und Abwartens war vorbei. Die Blauhäutige brachte es auf den Punkt. Showtime.


"In der Tat. Klappe die Erste … und Action!"

Der Eingang lag gut dreißig Meter weiter die Straße herunter und einige Personen drängten sich um den Eingang, der von zwei Türstehern umrahmt wurde, die sich bald in "Türlieger" verwandeln würden. Auch wenn es keinen wirklichen Grund zur Zurückhaltung gab, vermied es die Kämpferin allzu forsch voranzuschreiten, sondern eher einen entspannten Gang an den Tag zu legen. Die hinter dem Rücken verborgene Waffe wurde erst wenige Meter vor der Tür nach vorne geschwenkt und auf den rechten der beiden "Sicherheitsmänner" gerichtet. Tarnung oder nicht, je besser das Überraschungsmoment ausgenutzt wurde, umso besser konnte eine Aktion starten. Nicht selten konnte eine komplette Aktion scheitern, weil man dem Gegner zu früh die Möglichkeit gegeben hatte zu reagieren. So jedenfalls konnte die trainierte Söldnerin den ersten Schuss abgeben bevor die Ziele überhaupt mitbekamen was vor sich ging. In dem Augenblick als sie ihren Betäubungsschuss abfeuerte schien gerade so etwas wie Erkennen in dem Gesicht ihres Opfers aufzuleuchten. Zu spät.

Wie ein nasser Sack fiel dieser zusammen, und ein Aufschrei ging durch einige der hier wartenden und potentiellen Gäste. In dieser Nacht würden sie hier keine Unterhaltung finden … und in Zukunft genauso wenig. Natürlich hätte sie auch einen tödlichen Schuss abgeben können, aber bei all den Zivilisten in der Nähe gefiel ihr dieser Gedanke nicht besonders. Außerdem konnte man die Wächter immer noch dauerhaft ausschalten wenn sie zum Problem wurden. Gerade wollte sie auf den Zweiten anlegen, als dieser bereits von einem anderen Angriff getroffen den Abgang machte. Mit tiefer, so gut abgewandelter Stimme wie möglich wandte sie sich an die aufgescheuchte Menge.


"Ihre Unterhaltung müssen sie sich heute Abend woanders holen. Verschwindet!"

Um ihre Worte zu unterstreichen, fuchtelte sie nun mit beiden Blasterpistolen vor den Zivilisten herum, die den Wink mit dem Zaun verstanden und in alle Himmelsrichtungen davon stoben. Die Braunhaarige trat vor und schob die beiden Hindernisse mit dem Fuß beiseite und stellte sich neben die Tür.

"Also dann. Klappe die zweite."

Nach einem bestätigenden Nicken stieß sie die Tür auf und ließ die anderen vor. Nachdem sich diese von der Schwelle wegbewegt hatten, sprang die Kopfgeldjägerin hinterher und sicherte mit ihren Waffen in verschiedene Richtungen, mit einem kurzen, schweifenden Blick nahm sie eine erste Bewertung der momentanen Situation vor. Der Laden war äußerst gut besucht … nun umso mehr Chaos und Panik konnten sie verbreiten.

"Meine Damen und Herren! Entschuldigen Sie die Störung aber dieser Club ist ab diesem Moment GESCHLOSSEN! Alle Raus! Sofort!"

Um ihre in verstellter Stimme gerufenen Worte zu unterstreichen, bemühte sie erneut Waffentechnik und schoss über die Köpfe der Masse hinweg. Gleich als Nächstes würden sie sich mit den hier befindlichen Mangolaros herumschlagen müssen, die sie bereits eifrig mit schnell umher zuckenden Augen suchte. Jetzt ging der "Spaß" wirklich los!

◄≡║ Calamari – System ÷║÷ Mon Calamari ÷║÷ Coral – City ÷║÷ Untere Ebenen ÷║÷ The Dancing Seashell ÷║÷ Hauptraum/Eingang ║≡► Kitana ÷║÷ Dany ÷║÷ Reek ÷║÷ Etara ÷║÷ Thlan ÷║÷ Darch ÷║÷ Nicole
Ich hoffe das passt so.
 
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