Mon Calamari (Calamari-System)

-Mon Cal, irgendwo unter Wasser mit Copper-


Alles in Allem brodelte es innerlich bei ihr. Zuerst die Begegnung mit den Jedi, dann die Aufnahme beim Militär und noch dazu gleich die Ausbildung. Noch dazu lernte sie den Major kennen, der als Einziger keine wirkliche Angst vor ihr hatte. Alle Anderen gingen ihr aus dem Weg oder bedachten sie ängstlich. Sie selbst blieb eigentllich immer ruhig, auch wenn es Zeiten gab, wo sie ausrastete. Und jetzt befanden sie sich unter Wasser, einfach so.

So wirklich konnte die Silberhaarige im Moment nicht darüber nachdenken, sondern ließ es sein. Stattdessen wanderten ihre Augen umher. Vor allem die seltsamen Fische und Pflanzen fand sie interessant. Nebenbei gab es sogar ein paar kleine Häppchen, die sie mit Genuss in den Mund steckte.


"Rasse...naja, ich bin eigentlich menschlich, zumindest mein Vater. Meine Mutter kenne ich nicht. Ich bin im Waisenhaus aufgezogen worden. Niemand konnte mir über meine Herkunft was sagen. Meinen Vater habe ich eigentlich erst vor einiger Zeit kennen gelernt."

Ihr Vater, den sie lange gesucht hatte, befand sich irgendwo in der Galaxie. Gerne hätte sie mehr Zeit mit ihm verbracht aber es sollte nicht sein. Eigentlich konnte sie ihr Leben nur ihm verdanken, denn eigentlich wäre sie schon tot.

"Ach, ein halber Bothan...wie nett."

Eine gute Ablenkung, denn der Gedanke an ihrem Vater brachte doch ein wenig Wehmut.

"Das sieht man Dir ja wirklich nicht an. Ein Bothan ist ja eigentlich recht klein."

Sie kannte die pelzartigen Wesen nur zu gut. Man sah es ihm ja wirklich nicht an. Nur irgendwie konnte sie es sich nicht vorstellen, das ein Bothan und ein Mensch zu solch einer Vereinigung fähig sein konnten. Doch anscheinend ging das schon, ansonsten gebe es den Major nicht.

"Ich würde auch gerne wissen woher ich stamme. Ich kenne nur das Waisenhaus und den Sithorden....und meinen Vater."

Seufzend bedachte sie Copper, danach lächelte sie wieder.

"Warst Du schon mal bei einem richtigen Krieg dabei? Imperium gegen Republik?"

Das Thema um die Rasse verschwand im nächsten Moment. Sie wollte einfach das Thema wechseln, daß ihr ein wenig Wehmut innerlich gab. Vielleicht nicht gut gewählt aber irgendwie lenkte es besser ab als ein anderes Thema.

"Aber das ist wahrscheinlich nicht das richtige Thema...."


-Mon Cal, irgendwo unter Wasser mit Copper-
 
[ Mon Calamari - Meer um Kee-Piru - unter Wasser - Kar'ta ] Phelia und Copper

Copper war zuerst irritiert, dann amüsiert und schließlich lachte er kurz auf, bevor er seine Herkunft richtig stellte.

"Tut mir Leid, ich hab mich wohl etwas zu ungenau ausgedrückt."

Der Major lächelte und fuhr sich verlegen durch die Haare am Hinterkopf.

"Mein Vater und meine Mutter sind ..."

kurz stockte er bevor er sich berichtigte.

"... ich meine waren Menschen. Ich wollte mit dem halben Bothan nur ausdrücken, dass ich auf Bothawui aufgewachsen bin und somit fast nur Bothans um mich rum hatte in der Kindheit - nichts weiter.
Ich glaub das andere würde bestimmt nur künstlich und durch Genmanipulation funktionieren."


Genau genommen wusste Copper, dass es so war, aber er wollte nicht besserwisserisch wirken.

"Warst Du schon mal bei einem richtigen Krieg dabei? Imperium gegen Republik? Aber das ist wahrscheinlich nicht das richtige Thema...."

meinte Phelia und wollte anscheinend das Thema wechseln.

"Frag ruhig. Nun ich war ja früher Pilot bei den FoH und hab schon einiges dort hinter mich gebracht und zum Glück überlebt. "

Kurz überlegte der Major und reflektierte über seine Schlachten.

"Die wohl beeindruckenste die ich überlebt hab, ist wohl die Schlacht um den Todesstern, auch wenn ich ihn nur von weitem gesehen hab. Die Jedi haben sich um den Todesstern gekümmert, während wir uns mit Ties rummgeschlagen hab.
Hast du auch gewusst, dass es gar nicht so schwer ist einen Sternzerstörer aus einer Werft zu klauen?"


Bei der letzten Frage zwinkerte er dem Silberschopf wieder zu und hatte damit den Einsatz der Night Ravens im Sinn. Er wusste bis heute noch nicht wie eine so waghalsige Mission gelingen konnte.

"Ich hab also gegen Imperiale und Republikaner gekämpft, wobei unser haupt Augenmerk den Imperialen galt. Ich nehme an du hattest nicht das vergnügen einmal unseren Warlord War Blade kennenzulernen? Ein wirklich genialer Anführer, für dessen Visionen und Werte es sich gelohnt hat zu kämpfen."

Nun packte Copperblade einwenig die Sehnsucht nach den "guten alten Zeiten".

"Was ist mit dir? Was war deine Rolle in diesem Krieg?"

Copper vermutete, dass Phelia bereits Jedi getötet hatte und vielleicht auch einige FoHler, aber er konnte das verzeihen, solange sie nun wirklich loyal zur Republik war. Mehrere Republikaner hatten schließlich auch durch ihn früher den Tod gefunden - es herrschte nunmal Krieg und im Krieg waren die meisten Tode sinnlos und traurig, doch ändern konnte auch Copper daran nichts.

[ Mon Calamari - Meer um Kee-Piru - unter Wasser - Kar'ta ] Phelia und Copper
 
Calamari-System – Mon Calamari – Hauptquartier des MND, Büro der Direktorin - Lieutenant General Asir Hre'uey Bothan

Draußen regnete es, doch Lieutenant General Asir Hre'uey, Direktorin des militärischen Geheimdienstes und eine Botan war bemerkenswert guter Laune. Das lag nicht nur daran, dass sie soeben vorzüglich zu Mittag gegessen hatte, sondern war vor allem dadurch begründet, dass es Neuigkeiten gab – gute Neuigkeiten. Neuigkeiten, welche der Republik endlich ein wenig Aufwind geben konnten oder doch zumindest einen Fortschritt versprachen.
Wie lange dümpelte man nun schon im Status Quo herum? Sicher, es gab Fortschritte und kleine Erfolge – aber nichts, was man großartig auf der Habenseite verbuchen konnte.

Asir lehnte sich in ihrem ledlich bequemen und mit wertvollen Leder eines Tieres (von dem sie immer den Namen vergaß) bezogenen Stuhles vor und scrollte durch die Dateien, die sie vor fünf Minuten erst auf ihre Konsole gerufen hatte.
Nicht alles war unbedingt wichtig, nicht alles war notwendig von ihr abgesegnet und beobachtet zu werden, aber Asir hatte sich schon vor längerer Zeit angewöhnt auf Kleinigkeiten zu achten und auch Vorgänge, die außerhalb ihres Kompetenzbereichs lagen, in Erfahrung zu bringen und aufmerksam zu beobachten. Nicht umsonst war sie eine Bothanerin und nicht umsonst war sie nun Direktorin des militärischen Nachrichtendienstes der Republik geworden.

Sie las von der neuen Staffel, die aufgebaut werden sollte und entdeckte eine neue, bisher noch freie Mitarbeiterin des MND. Tinya Fox war diese Person und man hatte ihr die Botschaft – eigentlich eine Beschwerde - für die Jedi auf Coruscant übergeben. Angeblich war sie die Schwester eines noch recht jungen Commodore (Wes Korus) – ein Verwandtschaftsverhältnis, was an und für sich ungewöhnlich war, denn ihr bisheriger Lebenslauf wirkte sehr imperial. Einzig die Tatsache, dass sie desertiert und von da an an für sich unaufällig geblieben war, gepaart mit dem plötzlich aufgedeckten Verwandtschaftsverhältnis, hatte sich dafür verantwortlich gezeichnet, dass man sich überhaupt die Mühe gemacht hatte, sie zu überprüfen. Aus verschiedenen Gründen hatte man sie dann tatsächlich als geeignet gehalten und zusammen mit einem Aufpasser losgeschickt.
Nun - Asir, rutschte ein wenig auf dem Stuhl herum, bis sie eine weitere bequeme Sitzposition eingenommen hatte - man würde sehen. Sollte sie sich bewähren, hätte sie einen weiteren, auf sie perfekt zugeschnittenen Auftrag für sie. Ein Auftrag, dessen Ergebnis die Bothan besonders gespannt entgegen sah. Der hieß nämlich, eine Verbrecherorganisation mit einer besonders heimtückischen Mission zu betrauen, die selber auszuführen den Sitten und Gebräuchen der Neuen Republik unbedingt zuwider lief. Man benötigte die Unterstützung der Organisation dringend, sollte das Vorhaben gelingen und Fox besaß bereits die notwendigen Kenntnisse darüber, wie man mit ihnen am besten ins Geschäft kam - und das, ohne der Organisation selber anzugehören. Es bedurfte keiner besonderen Schulung, die Zeit kostete und die ohnehn nur Wissen aus dritter Hand vermitteln konnte. Fox hingegen musste einfach nur sie selbst sein.
Die Entführung des feindlichen Oberbefehlshabers nahm also konkrete Formen an und nahm, wenn man so wollte, bereits ihren Lauf.

Asir änderte wieder ihre Position um unliebsamen Nacken- und Rückenverspannungen vorzubeugen und rief dann eine weitere Datei auf.
Beobachtung von imperialen Flottenbewegungen rund um Carida. Schon seit einiger Zeit hatte man eine ungewöhnliche Häufung von Schiffsbewegungen dort ausmachen können. Seit ein paar Tagen lag sogar das Flaggschiff von Kratas persönlich im Orbit und seit gestern verzeichnete man eine vermehrte Ankunft von weiteren imperialen Schiffen, die nicht mehr alleine durch die bevorstehenden Abschlussveranstaltungen jungen Kadetten zu erklären war.
Unbestätigten Gerüchten zufolge hatten sogar Teile des Admiralsstabs Bastion verlassen und sollten sich nun auf Carida aufhalten.
Asir sträubte sich das Fell im Nacken - etwas, was man bei Menschen in etwa mit einem Stirnrunzeln vergleichen konnte – als sie über die Gründe der Häufung von imperialen Flottenoffizieren auf einem unauffälligen Ausbildungsplaneten nachdachte. Zweifellos ging da etwas vor sich – nur was?
Welche bedeutungsvollen Geschehnisse auf einem Planeten wie Carida erklärten die Anwesenheit von Kratas und vielleicht sogar seinem Gefolge? Eine geheime Besprechung bei dem Aufgebot von Schiffen ja wohl kaum. Schade nur, dass Carida so nahe am Zentrum des Imperiums lag – man würde sich sonst einer Menge Probleme auf einmal entledigen können....

Asir stand auf, um sich die Beine zu vertreten und trat an das große Panoramafensters ihres Büros heran. Der Regen war inzwischen in einen Wolkenbruch übergegangen, so dass man den Unterschied zwischen dem Wasser in dem umgebenden Meer und dem Wasser, welches vom Himmel strömte, kaum noch bemerkte. Wasser, wohin das Auge auch reichte.
Asir seufzte und lehnte ihre Stirn gegen das Transparistahl, dessen Kühle sogar durch ihr Fell spürbar war.
Sie vermisste Bothawui, sie vermisste das Klima dort und die abwechslungsreiche Umgebung. Mon Cal schien nur aus Wasser zu bestehen und sie hatte Schwimmen schon immer gehasst – weswegen sie es gleich gar nicht gelernt hatte …..


„Lieutenant General?“

Colonel Beltayn, einer ihrer engsten Mitarbeiter und hauptsächlich zuständig für das Gebiet um ihren ehemaligen Heimatplaneten, stürzte ins Zimmer und zwang Asir dazu, den Blick von der Aussicht abzuwenden.

„Was gibt es Colonel? Sie sind ja ganz außer Atem.“

„Verzeihen Sie Ma'am. Aber ich dachte das würde sie vielleicht interessieren.“

Beltayn nahm Haltung an.


„Auf Bothawui geht was vor sich. Ich meine ….“

„Sie meinen, da ist was faul Beltayn?“

Auf dem Gesicht des jungen Mannes erschien ein verlegenes Grinsen. Er hatte eine besondere Vorliebe für diesen Ausdruck und Hre'uey hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, ihn dann und wann damit aufzuziehen.

„Ja genau das meinte ich. Unser Beobachter meldet beginnende Flottenbewegungen.“

„Danke Colonel. Ich denke, das Imperium hält in nächster Zeit eine ganze Menge an Überraschungen für uns bereit.“

„Aye Ma'am. Ich gehe dann mal wieder an die Arbeit.“

„Ganz recht Beltayn. Ich danke Ihnen für diese Nachricht. Geben Sie das umgehend an die richtigen Stellen weiter und halten Sie mich auf dem Laufenden.“

Auf Asirs Gesicht erschien ein wohlwollendes Lächeln.

„Ja, Ma'am.“

Beltayn verschwand daraufhin und Asir drehte sich wieder dem Fenster zu.
Niriz also, der 'Schlächter von Bothwui' hatte was vor. Asir wünschte ihm das Allerschlechteste dafür an den Hals und hoffte, dass es – egal was es war – gründlich misslingen möge.
Ihre Lippen verzogen sich zu einem Grinsen - unbeteiligten Beobachtern musste es als ein furchterregendes Zähnefletschen erscheinen …..


Calamari-System – Mon Calamari – Hauptquartier des MND, Büro der Direktorin - Lieutenant General Asir Hre'uey Bothan
 
-Mon Cal, Irgendwo unter Wasser mit Copper-


"Ach..."

Dabei bekam die Silberhaarige ein recht hochrotes Gesicht. Sie hatte die Herkunft missverstanden. Er stellte alles richtig, dabei stellte sie fest, er hatte keine Eltern mehr. Sie wollte ihn auf keinen Fall beleidigen oder auch nur emotional treffen.

"Tut mir leid...es kam so rüber und Du hast recht, so etwas ginge sicher nur durch Manipulation."

So langsam lächelte sie wieder, auch wenn das nächste Thema doch recht ernst war. Dabei bedachte sie ihn ein wenig genauer. Wieder fiel ihr etwas sonderbares bei ihn auf. Dies hatte sie schon im Flottenhauptquartier bemerkt, allerdings gleich wieder verworfen. Skeptisch bedachte sie den Major während er ihre Frage beantwortete.

Es ging unter Anderem um den Todesstern, den sie in Erinnerung hatte. Sie selbst befand sich damals noch auf Sithseite, als man ihn baute und dann die Republik angriff. Eine recht beeindruckende Schlacht. Nur hatten die Imperialen verloren, denn die Jedi konnten den Todesstern zerstören.


"Man macht sich allerdings keine Freunde, wenn man einen Sternzerstörer klaut. 'Es wundert mich, daß Du noch lebst. Du scheint ja ein Glückspilz zu sein."

Der letzte Satz kam nicht von irgendwo her. Sie spürte bei ihm einen seltsamen Hauch. Als Machtbegabt würde sie ihn nicht nennen, dies würde sie sofort spüren aber es kam ihr, als hätte ein Windhauch ihn gestreift.

"Ich kannte die FoH von hören und sehen aber hatte nichts damit zutun. Somit kannte ich diesen Warlord nicht persönlich. Und wenn, ist er von keiner Bedeutung, denn er kann sich nicht mit einem Sithlord messen."

Nun kam in ihr wieder ihre typische Sithgewohnheit ans Licht. Ein wenig überheblich beantwortete sie seine Frage.

"Meine Rolle im Krieg ist wie jede andere Rolle eines Sith. Jedi vernichten...zumindest tat ich das. Jetzt sieht es halt ein wenig anders aus."

In manchen Momenten wie Diese, zweifelte sie, ob sie es schaffen würde ihr neues Leben im Griff zu bekommen. Die ehemalige Warrior befand sich nun auf der Seite, die sie Jahrelang bekämpft hatte. Sie wusste nicht einmal wie ihr Vater reagieren würde, wenn er es erfahren würde.

"Aber im Grunde unterscheiden sich Jedi und Sith kaum von einander. Beide nutzen die Macht. Die eine Seite für gute Sachen, die andere Seite fürs vernichten. "

Bei diesen Gedanken kamen ihr wieder Zweifel auf. Würde sie ihr neues Leben schaffen, besonders durchhalten. Eigentlich gefiel es ihr ja. Nur vermisste sie doch ein wenig die Schlachten aber auch einige des Sith Ordens. Viel Freunde hatte sie ja nie gehabt aber dennoch gab es einige. Doch auch hier hatte sie inzwischen einen Freund gefunden, einen ganz Netten sogar.


-Mon Cal, Irgendwo unter Wasser mit Copper-
 
[ Mon Calamari - Meer um Kee-Piru - unter Wasser - Kar'ta ] Phelia und Copper

Copper dachte zwar er könnte es verstehen, dass Phelia Jedi getötet hatte, aber es aus ihrem Mund zu hören schmerzte ihn doch. Der Major empfand es als sehr unpassend für den hübschen Silberschopf und war nun mit einer Seite von ihr konfrontiert, die er bis jetzt gekonnt ignoriert hatte. Er wusste, dass er, durch seine Erziehung, Ausbildung und Umgebung in der er sich nun als Soldat befand, relativ einseitig geprägt war. Jedi waren für ihn edle Wesen, die es zu bewundern galt - Sith dagegen die Personifikation des Bösen. Doch der Pilot konnte nichts gegen seine Gefühle tun: Er empfand Mitleid für Jedi und Hass für Sith. Phelia als Sith war für ihn eigentlich nur ein gefallener Engel.
Doch die Kommentare über den Sithlord und über die geringen Unterschiede zwischen Sith und Jedi machten ihn stutzig. Bei all seinen Gedanken die ihm im Kopf umher schwirrten blickte er wieder aus der Kuppel - seine Nachdenklichkeit konnte er nicht verbergen, aber er wollte es auch eigentlich nicht.


"Für mich ist es ein gewaltiger Unterschied, ob ich die Macht für das Gute oder das Böse einsetze."

Kurz blickte er zu Phelia hinüber.

"Und mir ist auch klar, dass die Jedi wohl öfters auch unschöne Methoden benutzen um das Gute durchzusetzen. Bitte versteh mich nicht falsch, ich will dir ja keine Vorwürfe machen - bin schließlich auch kein Unschuldsbantha."

Copper schob langsam das letzte Stück Fisch seines Tellers in den Mund und legte den Teller dann beiseite.
Vermutlich führten die beiden nicht das optimale Gespräch für ihren Ausflug, aber der Major genoß es trotzdem. Auch wenn man es ihm vielleicht nicht direkt ansah, so war er doch ein Mensch, der sich gerne mit ethischen oder philosophischen Fragestellungen beschäftigte.


"Ich bin froh, dass du zu uns gekommen bist."

meinte Copperblade schließlich nach einer kleinen Pause und legte dabei seine Hand auf ihren Unterarm, lächelte sie dabei an und schaute ihr in die Augen. Sie sollte merken, dass er es von Herzen meinte.

"Fragst du dich auch manchmal, ob du vielleicht am besten aus dem Krieg aussteigen solltest und dir ein ruhiges Plätzchen suchen solltest?
Ich frag mich immer, ob ich nicht versuchen sollte anderst glücklich zu werden, aber vermutlich hätte ich ein zu schlechtes Gewissen, würde ich mich vom Krieg abkehren."


[ Mon Calamari - Meer um Kee-Piru - unter Wasser - Kar'ta ] Phelia und Copper
 
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[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Kantine - Tisch - mit Abvia & Farell, viele andere quer verteilt

Gänzlich unberührt lauschte Ford den Worten des Mannes ihm gegenüber, der davon sprach, vielleicht auch nur mal wieder einen Jäger fliegen zu wollen. Das manche Menschen dazu neigten sich so schlecht zu verkaufen war wahrlich ermüdend. Farell meinte vielleicht auch nur ein paar Greenhorns fertig machen zu wollen. Hier versuchte eindeutig jemand den bösen Macker zu spielen, was bei Ford allerdings kein bisschen zog und schon gar nicht auf diese Art. Corellianer also. Als ob Ford hierbei etwas anders aufweisen konnte, da er selbst auf Corellia geboren und aufgewachsen war, was wohl bedeutete vom gleichen Schlag zu sein. Der Colonel musste sich ein grinsen verkneifen, als sein Gegenüber erklärte zu hoffen, dass sie alle ganz dicke Freunde wurden. Dies hörte sich fast wie ein kindlicher Wunsch an. Es würde sich zeigen inwieweit die Freundschaft der ganzen Gruppe gehen würde sobald alle anwesend waren.

Fords Finger streichen über den Rand seines Glases, während er den nächsten Worten lauschte, die diesmal beinhalteten, dass Luger es satt hatte weiterhin zuzusehen was die Imps veranstalteten. Eine Ansicht, die Ford mit ihm teilte. Zu viel geschah. Das Imperium nahm sich Dinge heraus, die ihnen nicht zustanden. Wüteten durch die Galaxie und hinterließen nichts als Ärger, Verwüstung, Narben und Tote. In Zeiten wie diesen war es nicht einfach einen klaren Kopf zu bewahren und für Ford und seine Leute würden dies noch harte Zeiten werden. Der Spaß würde hin und wieder flöten gehen. Lugers Kommentar des Reinfliegens, sie fertig machen und dann an den Strand gehen zum spielen, war eine Ansicht, die viele wohl mit ihm teilen würden, doch für diesen Moment war Ford nicht sonderlich dafür. Es ging mehr als nur darum sie fertig zu machen und sich dann zu erholen, seinem Spaß zu frönen. Zu oft schon waren genau diese Aktionen als negativ angesehen worden. Zu einfach, nicht sonderlich einfallsreich und in den Methoden nicht sonderlich besser als die Imperialen, deren bestreben es war genau so zu handeln. Fords Methoden hierbei waren ein Stückweit rauer, aber die Republik musste den Boden unter den Füßen festigen und durfte es sich nicht erlauben ins Schwanken zu geraten. Zu viele Erschütterungen und Beben waren seit her hindurchgewandert.


?Was sie wollen oder nicht wollen spielt wohl für den Moment keine Rolle Farell. Fliegen werden sie sicherlich. Was die Greenhorns angeht, so werden wir sehen wie weit sie kommen was die Tests angehen. So Corellianer wie! Welche ein zufalle. Ich bin ebenfalls einer. Darauf sollte man wohl anstoßen wie??

Ford grinste, hob sein Glas, wartete kurz bis Farell es ihm gleich tat, dann nahm er einen großen Schluck zu sich, stellte es wieder ab und schob es ein Stück nach rechts.

?Da sie meinem Schlag entstammen, werde ich einfach behaupten, dass wir schon jetzt Freunde sind. Was die Imps angeht, so werden wir ihnen den Marsch blassen, dessen bin ich sicher. Was allerdings abgewandelt wird ist die Sache des Reinfliegens, fertig machen?s und an den Strand spielen gehen. Zu einfach und meinem Geschmack nach zu sehr dem Idealismus der Imps ähnlich. Vergessen sie nicht wobei es hier geht. Wenn sie mich mit ihrer Rede schocken wollten, muss ich sie wohl enttäuschen Farell. So einfach schockt mich in meinem alter nichts mehr, schon gar nicht ein Grünschnabel.?

Ein kurzes Lächeln glitt über die Lippen des Schwarzhaarigen. Dann wandte er seinen Blick von dem Männlichen Anwärter ab und zu der Frau hin, die noch immer schwieg und darüber nachzudenken schien was sie preisgeben wollte und was nicht. Seinen Graublauen Augen ruhten auf ihrem Gesicht und ließen sie einen Moment nicht los. Nein, sie war keinesfalls wie Lexa, die ständig einen guten Spruch auf den Lippen gehabt hatte. Ehe Abvia etwas sagen konnte vernahm Ford ein leises Zirpen. Sein Com! Leicht die Stirn runzelnd nahm er das Gerät aus der Tasche und lass die Nachricht durch, welche von einem gewissen Commander Navara Ven stammte. Das Gesicht hellte sich auf, als er lass, dass sie Piloten eingetroffen waren. Wunderbar! Dies war doch mal eine sehr erfreuliche Nachricht. Wurde auch Zeit. Wenigstens gab es jetzt etwas zu tun und er musst nicht in einem Gespräch versinken, welches nur sehr schleppend ins laufen kam.

?So die Herrschaften, es gibt arbeit. Soeben hab ich die Mitteilung erhalten, dass ihre Mitstreiter eingetroffen sind. Dann werden wir diese mal begrüßen.?

Damit erhob sich Ford, leerte sein Glas auf ex und grinste breit. Ob die beiden mitkommen würden oder nicht würde er merken. Jedenfalls hatte er ihnen einen Wink mit dem Zaunpfahl gegeben. Einen Moment dachte Ford daran Copper eine Nachricht zu schicken und ihn damit hier her zu zitieren aber warum sollte er dem Major den schönen Abend verderben. Seine Vorstellung hatte auch noch Zeit bis es wirklich soweit war. Letztlich verließ Ford die Kantine und schritt durch die weißen Gänge des Flottenhauptquartiers, dem Lift entgegen, der ihn nach unten befördern würde und damit zu seinem Ziel, nämlich dem Hangar. Hin und wieder begegnete er dort einigen Offizieren, die geschäftig ihrer Arbeit nachgingen, dann betrat der den Turbolift, drückte den entsprechenden Knopf und fuhr nach unten. Die Stockwerke, die an ihm vorbeirauschten waren nicht gerade wenig. Leicht an die Wand gelehnt ging er einiges im Kopf durch. Es würde wohl ein wenig Arbeit auf ihn zukommen, doch an dem heutigen Abend würde nicht mehr viel geschehen. Dafür erst am nächsten Morgen, wenn es darum ging die Ansprache vorzulesen, sich bekannt zu machen und zu erklären was weiterhin geschah. Dieses Ziel vor Augen öffneten sich die Lifttüren und gaben den Weg frei. Ford verließ das Ungetüm und folgte weiter dem Gang, der ihn nun zum Hangar bringen würde, in welchem die Piloten sich aufhielten. Wenige Minuten später erreichte er die Doppeltüren, welche aufschwangen und ihm den Blick auf einige Schiffe freigaben, die dort geparkt waren. Dies zu umrunden war kein Problem und dann bekam er endlich den Blick auf eine kleine Versammlung von Personen, die sich mit ihrem Gepäck beschäftigten. Ford trat näher an die Gruppe, strich noch kurz die Jacke seiner Uniform glatt, welche er sich angezogen hatte und blieb dann stehen. Einer der Pilotenanwärter entdeckte ihn, blieb stehen, salutierte und machte Meldung.

?Aufgepasst Leute, soeben ist Lt. Colonel Ford eingetroffen.?

Ford stand kerzengerade da, erwiderte den Gruß des Mannes, den er kannte. Einer der wenigen Piloten, die er persönlich kannte außer Copper und die er in seiner Staffel wollte. Sub-Lt. Macen Sander (NPC). Der Rest der Piloten hielt inne und betrachtete nach einem kurzen Salut den Mann vor ihnen.

?Ein Willkommen auf Mon Cal an alle, die meinen Ruf gefolgt sind. Wie ich sehe, sind fast vollzählig. Wie Sub-Lt. Sander bemerkt hat bin Lt. Colonel Ford und damit ihr zukünftiger Kommandant. Ich hoffe jeder von ihnen hatte einen guten Flug.?

[Mon Cal - City - Flottenhauptquartier] - Hangar - Ford & der Rest der Piloten, Farell(?), Abvia(?)
 
-Mon Cal, irgendwo unter Wasser mit Copper-


Es wunderte sie kaum, daß er die Machtnutzung anders sah. Jeder nicht Machtbegabte tat dies. Natürlich verstand sie seinen Standpunkt und respektierte ihn auch aber sie hatte von Machtnutzung eine andere Meinung. Aber dies wollte sie jetzt nicht diskutieren, denn eigentlich wollten sie ja einen Ausflug machen und nicht über Dinge plaudern, die hier keine Relevanz hatten.

"Niemand ist von reiner Weste aber ich denke darüber kann man lange diskutieren. Nur ist es hier viel zu schön um solch ein Thema aufzugreifen."

Anscheinend sah es der Major auch so, denn er wechselte das Thema. Zufrieden nahm die Silberhaarige einen Schluck vom Wasser. Ihre Augen hafteten immer noch auf das Nass vor Ihnen.

Doch dann kam eine Geste von ihm, die sie irritierte, sehr sogar. Der Blick in ihre Augen, noch dazu eine Berührung von ihm und noch dazu ein netter Satz. Irgendwie zuviel für sie. Vor allem mochte sie nicht berührt zu werden, niemand durfte dies ohne einer Erlaubnis. Als äusserliche Reaktion folgte ein leises Knistern in der Hand, daß sie aber schnell unter Kontrolle bekam. Vor allem nutzte sie diesen Themawechsel, der sich jedoch sehr emotional anhörte.


"Ich...ähh...naja, ich weiß nicht. Bis jetzt gab es für mich nur Krieg und ich denke das wird in Zukunft nicht anders. Außerdem...naja...sich alleine irgendwo abzusetzen, ist auch kein angenehmer Gedanke. "

Im Moment fühlte sich die ehemalige Sith nicht wohl. Sie hatte schon die Panik das eine Entladung einfach so durch den Raum ging. Emotinale Dinge waren nie so ihr Ding, auch wenn sie es versucht hatte aber bis jetzt wurde sie nur enttäuscht.

Seine Augen ruhten immer noch auf die Ihrigen, dabei bemerkte sie jetzt erst, daß er eigentlich schöne Augen hatte. Wieder keimte es in ihr auf, wo sie am Liebsten schreien würde.


"Wenn Du einem weiblichen Wesen begegnen würdest, die Dir gefällt, würdest Du ihr das auch zeigen?"

Eine recht gewagte Frage aber irgendwie konnte sie nicht anders. Abgesehen davon, knisterte es wieder bei ihr und wieder atmete sie tief durch um alles unter Kontrolle zu halten. Wenn sie nicht unter Wasser wären, würde sie wahrscheinlich jetzt weglaufen. Nur ging das hier recht schlecht.


-Mon Cal, irgendwo unter Wasser mit Copper-
 
Orbit um Mon Calamari/ Sunrise over Coruscant/ Gänge Richtung Kantine/ George, andere

Leider wurde er enttäuscht. Zwar war die Kantine voll mit Kampfpiloten, die sich spielen, trinkend und lachend die Zeit vertrieben. Munter wie er war schloss er sich der größten Gruppe an und lauschte den Piloten wie sich witzige Ereignisse mit Freunden erzählten. Andere wiederum ezählten von riesigen Schlachten in denen sie eine Schlüsselrolle innehatten. Ein anderer wagte zu behaupten, er hätte einen Sternenzerstörer mit einem einzigen Protonentorpedo in die Luft gejagt, wurde aber von den anderen nur schallend ausgelacht, worauf er einen roten Kopf bekam und seinen Blick im Whiskeyglas versinken ließ, was die anderen nur noch mehr zu belustigen schien. Es war eine gesellige Runde und George wusste nicht wie lange sie noch da saßen und Witze machten, er selber ging kurz nach Mitternacht auf sein Zimmer um sich schlafen zu legen.

Am nächsten Morgen mussten alle auserwählten Piloten schon früh ihre Sachen packen und sich zum Hangar zu begeben. Nach ihm kamen vereinzelte Nachzügler die freudig Freunde begrüßten, doch dann kam das Signal zum einsteigen in den Transporter.

Es war nur eine kurze fahrt und langsam spürte George auch schon eine leichte Anspannung in seinem Köper. Was würden das für verdammte Prüfungen sein? Er hatte sich diese Frage schon ein dutzend mal gestellt. In schriftlichen Prüfungen war er meist schlecht, umso besser war er dafür im praktischen, das wuste er genau. Aber würde es hier reichen nur den praktischen Teil zu bestehen? Gab es hier überhaupt so eine unterteilung der Prüfungen? Es war zum Haare raufen!

Als der kleine Transporter die Luke wieder öffnete und die Piloten mit ihrem Gepäck, in Georges Fall ein Seesack, die Rampe hinunterstiegen war noch niemand zu sehen.


"Was? Kein Begrüßungskomitee? Ich hätte gedacht sowas gehört sich."

Dann kam doch noch einer von den Offizieren. Die Piloten nahmen, der eine mehr der eine weniger, Haltung an und salutierten. Der Offizier hieß sie willkommen und stellte sich ihnen als einen Lt. Colonel Ford vor. Das musste auch der Name gewesen sein den der Pilot Sander, mit dem George noch nicht wirklich viel zu tun gehabt hatte und auch nur vom Aussehen und vom Namen her kannte, gerufen hatte.

Mon Cal/ City/ Flotten HQ/ Hangar/ George, Ford, der ganze restliche Haufen
 
[Mon Calamari - NR Flotten-HQ - Hauptkomplex - Kantine]Viele Leute

Luger hatte vom Colonel eigentlich eine härtere Antwort erwartet. Aber als Ford meinte, dass er auch Corellianer sei hellte sich Lugers Miene sichtlich auf. Darauf konnte man wirklich einen trinken, dachte Luger. Sein Grinsen sank aber um einige Millimeter als Colonel Ford anfing ihm eine Rede über Imperiale Ideale und Grünschnäbel zu halten.

Lugers Grinsen wurde böse und er konnte sich nur knapp einen Kommtenar verkneifen. Er würde ihnen schon zeigen wie man in der FoH fliegt... oder besser gesagt flog.


?So die Herrschaften, es gibt arbeit. Soeben hab ich die Mitteilung erhalten, dass ihre Mitstreiter eingetroffen sind. Dann werden wir diese mal begrüßen.?
Der Colonel schob sein Glas nach vorne und stand auf, dann ging er. Anscheinend war es ihm egal ob die beiden mitkommen würden oder nicht. Er schaute die junge Frau (Abvia) vor ihm an und zuckte nur mit den Schultern.
"Tja, hab ja sonst nichts besseres zu tun, was?" meinte Luger gleichgültig klingend und erhob sich. Mit den Händen in den Hosentaschen stapfte er dem Colonel hinterher. Er achtete darauf immer etwas schräg hinter ihm zu bleiben.

"Äh, Sir? Sagen sie mal, nach welchem Schema haben sie die Piloten eigentlich ausgessucht?"

[Mon Calamari - NR Flotten-HQ - Hauptkomplex - Kantine]Viele Leute
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Orbit um Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Besprechungsraum 5] - allein

Besprechungsraum fünf war einer der kleineren Räume für Besprechungen an Bord des Sternenzerstörers "Legend of the Republic.". An der Stirnseite des Raumes befand sich ein großes Transparistahlfenster, welches einen großzügigen Blick auf Mon Calamari und dessen Werften, so wie auf die Kriegsschiffe im Orbit gestattete. Vor diesem Fenster stand Wes, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen und starrte hinaus auf das überwältigende Panorama. Allerdings sah er nichts davon, sein Blick ging ins Leere und seine Gedanken waren ganz woanders. Eryell. Was, verdammt noch mal, war los? Vor wenigen Stunden hieß es noch sie läge im Koma und jetzt - keine acht Stunden später - hieß es sie ging ihren Pflichten nach, wenn man das so nennen konnte. Es störte ihn relativ wenig das dies unglaubwürdig war, schlimmer war das er noch immer nichts von ihr gehört hatte. Noch nicht einmal ein einfaches: 'Ich bin in Ordnung.' oder ähnliches. Sicher, es gab Situationen da hatte man einfach keine Möglichkeit sich zu melden, aber sobald man diese Möglichkeit wieder hatte würde man sie wahrnehmen oder nicht? Er hätte es so gemacht und wenn sie bereits wieder ihren Pflichten nachging, dann hätte sie auch die Möglichkeiten gehabt sich zu melden. Aber es bestand natürlich noch immer die Möglichkeit das sie zu dem Entschluss gekommen war, eine Beziehung mit ihm sei für sie Beide nicht von Vorteil, jedoch hätte sie es ihm doch sicher mitgeteilt oder nicht? Ihm selbst war dieser Gedanke bereits unangenehm oft gekommen. Mit einem Seufzen schob er die Gedanken beiseite und verfolgte, mit seinem Blick, ein paar A-Flügler welche in einiger Distanz zur "Legend" vorbeischossen.

Wenigstens lief militärisch für die Republik im Moment alles so wie es sollte, im Gegensatz zu seinem Gefühlsleben. Die Werften und Fabriken produzierten am Fließband, sämtliche Rohstoffförderanlagen arbeiteten durch und es wurde auch jede nicht-republikanische Quelle angezapft die ihnen zur Verfügung stand oder welche das Budget erlaubte. Die Rekruten zahlen waren in die Höhe geschossen, was zur Folge hatte das es nun eine Menge brandneuer Schiffe mit einer brandneuen Besatzung gab, frisch von den Akademien. Die älteren und erfahreneren Offiziere hatten alle Hände voll mit ihnen zu tun. Wie Wes bei seiner letzten Operation selbst bemerkt hatte, war es ehr störend als hilfreich ein solches Schiff dabei zu haben - auch wenn Vastell sich gut geschlagen hatte. Es würde sich zeigen wie sie im direkten Gefecht abschneiden würden.
Bald würden sie zeigen können was sie drauf hatten. In wenigen Wochen würden sie dem Imperium wieder gegenüber treten und hoffentlich den einen oder anderen Sieg einfahren können. Sollten die nächsten Operationen erfolgreich verlaufen, dann konnte man sich - schneller als erwartet - größeren Zielen zuwenden. Vorausgesetzt der Senat funkte nicht dazwischen. Das wäre allerdings etwas das einem Wunder nähe käme.

Der Senat hatte in den letzten Wochen keinerlei Präsenz mehr gezeigt und die letzte, offizielle, Entscheidung war gewesen Ministerin Raistlin zur Kanzlerin zu ernennen und seitdem herrschte Stille. In der Öffentlichkeit waren bereits die ersten Stimmen zur Gründung eines Provisorischen Rates laut geworden, da man es nicht für gut hielt das, die Militärs die Kontrolle übernahmen. Verständlicherweise. Schließlich war die Neue Republik eine Demokratie und die Politik musste die Streitkräfte überwachen und kontrollieren, ansonsten könnte es Entwicklungen in eine nicht erstrebenswerte Richtung geben und sie wären am Ende nicht besser als das Imperium. Es gab jedoch einen Grund weshalb das nicht geschehen würde, der aktuelle Kommandostab hatte garantiert nicht vor die Macht zu Übernehmen.
Es wurde Zeit das Eryell an die Öffentlichkeit ging. Die eine oder andere Rede, das eine oder andere klar stellen und gute Nachrichten aus der Galaxie bekannt geben. Das würde bereits helfen die Moral der Bevölkerung zuheben und auch die der Streitkräfte. Wobei letztere ehr militärische Erfolge bräuchten und dafür hatte er vor zu Sorgen.

Seine Kampfgruppe würde die erste sein, welche wieder in imperiales Gebiet eindrang um feindliche Einrichtungen anzugreifen. Der militärische Nachrichtendienst hatte bereits einen stetigen Informationsfluss von ihrem Zielort aus eingerichtet, so das zu jeder Zeit aktuelle Informationen über sein Ziel zur Verfügung standen. Das Gleiche galt für alle anderen Kampfgruppen Kommandeure und keiner von ihnen durfte ihre Angriffsziele weitergeben - nur an ihren XO oder Flaggkommandanten, je nach dem. Sein Ziel war Rishi. Eine Minenwelt des Imperiums. Der Auftrag bestand darin so viel Schaden wie möglich an den Produktionseinrichtungen anzurichten und dabei die Zahl der Zivilopfer so gering wie möglich zuhalten. Des Weiteren sollten sämtliche Imperialen Einheiten im System vernichtet werden. Das Problem bei der Sache war das Ukio, die 'Kornkammer des Imperiums' nicht weit entfernt war und innerhalb kürzester Zeit Verstärkung würde eintreffen können. Also mussten sie schnell sein. Ein typisches Hit&Run-Szenario. Das genaue Vorgehen würde er innerhalb der nächsten Stunden mit seiner Flaggkommandantin erarbeiten und dann den anderen Schiffskommandanten vorstellen.

Hinter ihm hörte man wie sich die Türen des Besprechungsraumes mit einem leisen Zischen öffneten und eine Frau trat ein. Captain Megan Taylor war Anfang dreißig, hatte ein fein geschnittenes Gesicht mit schwarzen Haaren, welche ihr in den Nacken fielen und einen athletischen Körperbau. Während sie durch den Raum auf ihn zu kam, wandte Wes sich von der Aussicht vor dem Fenster ab und trat der Captain entgegen.


"Ah, gut. Nehmen sich doch platz, Captain.", sagte er, nachdem er ihren Gruß erwidert hatte.

"Danke, Sir."

Sie stellte ihren Datenblock auf dem Tisch ab und verband ihn direkt mit der Konsole. Wes ließ sich ebenfalls auf einem der Stühle nieder, er hatte sein Arbeitsgerät allerdings schon vorbereitet.

"Haben Sie bereits genügend Zeit gehabt sich mit dem Schiff und der Besatzung vertraut zu machen?"

"Ja, ich habe ein paar Tage auf Mon Calamari verbracht und dort genügend Zeit gehabt mich mit allem Vertraut zu machen. Auch die kurze Zeit an Bord habe ich dazu genutzt die Brückencrews kennenzulernen und das Schiff zu inspizieren.", sie machte eine kurze Pause ehe sie fortfuhr, "Sie haben ganze Arbeit geleistet, Sir."

"Danke.", antwortete Wes mit einem fast unmerklichen Lächeln, "Gut, dann sind Sie mit der "Legend" also soweit vertraut."

Ein gutes Zeichen, die Aussagen der Akte schienen zu zutreffen. Sie hatte sich informiert und unmittelbar nach der Kommandoübernahme hatte sie sich mit den Führungsoffizieren getroffen und sich mit ihnen vertraut gemacht. Wes hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend gehabt, als er ihr das Kommando über die "Legend" übergeben hatte. Schließlich war es seit vor der Schlacht um Corellia sein Schiff gewesen und er hatte einige Gefechte mit ihm bestritten, auch die Besatzung hatte immer besser zusammen gearbeitet und sie hatten zum Schluss sehr gute Ergebnisse erzielt. Sowohl in Simulationen, als auch in der Realität. Jetzt war der Sternenzerstörer sein Flaggschiff und Taylor war die neue Kommandantin. Sie machte einen sehr kompetenten Eindruck und wenn seine Einschätzung ihrer Person passte, dann würde sie ihren Job mindestens ebenso gut erledigen können wie er ihn erledigt hatte und sie würde auch mit der Besatzung klar kommen. Er nickte zufrieden und fuhr dann fort.

"Da wir nicht all zu viel Zeit haben, sollten wir beginnen.", bei diesen Worten ließ er seine Finger über den Datenblock gleiten und aktivierte zwei Holoprojektoren. Auf dem einen erschien eine Liste der Kampfgruppe auf dem anderen noch nichts. "Wie Sie sehen können besteht die Kampfgruppe aus nur aus Einheiten der Sondereinheiten der Flotte. Allerdings haben diese Schiffe noch nie zusammen operiert, mit Ausnahme der beiden Corellianer. Diese haben allerdings beide neue Kommandanten. Das Oberkommando hat uns knapp anderthalb Wochen Zeit gegeben um uns einzuspielen. Aus diesem Grund habe ich bereits eine Nachricht an alle Kommandanten geschickt, in welcher sie darüber informiert werden das sie ab sofort unter meinem Kommando stehen und der Kampfgruppe "Advance" zugeteilt wurden. Sie werden angewiesen sich morgen Vormittag um 1100, hier an Bord, in Besprechungsraum eins einzufinden. Aber darüber werden wir uns später Gedanken machen.", er unterbrach sich kurz und ließ die Liste der Schiffe verschwinden, "Bevor wir uns an die Planung begeben möchte ich kurz mit Ihnen darüber Reden, was ich von Ihnen - als mein Flaggkommandant - erwarte., wieder eine Pause.

"Ich erwarte von Ihnen einen ständigen Datenfluss. Wenn es Probleme gibt, dann lösen Sie diese entweder selbstständig oder informieren mich darüber. Wenn es ein Problem mit mir gibt, machen Sie mich darauf aufmerksam.", ein leichtes, aber bestimmtes Lächeln unterstrich seine Worte. Die Captain gab ihm mit einem Nicken zu verstehen das sie verstanden hatte und Wes fuhr fort.

"Sie haben den Vorteil das Sie der dienstälteste Kommandant und Flaggkommandant der Kampfgruppe sind, somit wird es schon mal keine Probleme mit dienstälteren Kommandanten geben. Ich erwarte allerdings von Ihnen, dass Sie Kampfgruppenangelegenheiten genauso wie die Angelegenheiten Ihres eigenen Schiffes handhaben, wann immer diese in Ihren Zuständigkeitsbereich fallen.

Im Gegenzug werde ich versuchen Ihnen jedwede Rückendeckung zugeben die mir möglich ist. Wenn mir etwas mit Ihrer Arbeit nicht passt werde ich zu erst mit Ihnen persönlich darüber Sprechen, bevor es jemand anderes erfährt. Aufgrund ihrer Akte, und meinem ersten Eindruck, halte ich Sie für einen hervorragenden Offizier und eine große Unterstützung. Tun Sie nichts was diese Meinung ändert."


"Ich werde es versuchen, Sir.", antwortete sie und Wes nickte.

"Ich hätte nichts anderes erwartet.", antwortete er und nippte an einem Glas Wasser. "Dies ist eine völlig neue Situation für Sie und auch für mich, machen wir das Beste daraus..."

- [Calamari-System - Mon Calamari - Orbit um Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Besprechungsraum 5] - mit Cpt. Taylor
 
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[ Mon Calamari - Meer um Kee-Piru - unter Wasser - Kar'ta ] Phelia und Copper

Langsam zog Copper seine Hand zurück. Zunächst hatte er sich gewundert, woher das seltsame Geräusch kam, doch als es das zweite Mal auftrat vermutete er stark, dass es von der Sith kam. Unfähig dies zu deuten verfluchte er seine Geste und wurde unruhig. Der Silberschopf hatte den Major etwas erschrocken, doch er versuchte dies so gut es ging zu verstecken.
Schließlich stellte sie noch diese Frage die ihn noch weiter aus der Bahn warf. Nach einer kurzen Pause sammelte er sich wieder und tat das was er am Besten konnte: Alles mir Humor überspielen.


"Natürlich zeige ich das: ich gestatte ihnen mit mir zu reden und sich an meiner Gesellschaft zu erfreuen."

Danach grinste er frech zu Phelia hinüber und hoffte, dass sie das eher beruhigen würde, als sie noch weiter anzustacheln. Wenn er es sich so überlegte, war der Kommentar vielleicht doch nicht der klügste in der Situation gewesen.

"Nein ... ernsthaft? Tatsächlich würde ich mich in der Beziehung eher -"

Copper stockte und plötzlich bekam ihr Schiff einen harten Stoß steuerbord und trudelte einwenig nach links. Schnell richtete sich der Major auf und spührte eine hohe Dosis Adrenalin durch seinen Körper strömen.

"Was zum?"

Nun schwebte ein riesiger Rochen über sie hinweg und beantwortete somit seine "Frage". Er musste eine Spannweite von 30 Metern haben.

"Hoffentlich kommt der nicht zurück."

meinte der Major während er das Schauspiel betrachtete, doch auf einmal bekam die Kar'ta einen weiteren Schlag: der Schwanz des Rochen schlug in Höhe der Messe auf das Schiff nieder und brachte das Mettal zum knirschen. Jetzt hatte Copper einwenig Panik! Die Vorstellung ein Schiff unter Wasser zu verlieren war für ihn schlimmer, als im Weltall aussteigen zu müssen. Gab es hier Tauchanzüge?

"Bring uns lieber von hier weg!"

Der Rochen glitt weiter und machte der Macht sei Dank keine Anstalten wieder umzukehren und Coppers Puls erholte sich wieder.

[ Mon Calamari - Meer um Kee-Piru - unter Wasser - Kar'ta ] Phelia und Copper
 
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---codierte Nachricht an Wes Korus, Stufe "hoch"---

Lieber Wes...es tut mir leid das ich mich nicht früher melden konnte aber wie Du es schon gehört hast, ging es mir nicht gut. Aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Ich vermisse Dich sehr und möchte Dich baldigst wieder sehen. Deine Eryell

---Nachricht Ende---
 
-Mon Cal, irgendwo unter Wasser mit Copper-


Deutlich fühlte die Silberhaarige das er sich nicht wohl fühlte, als es das knisterne Geräusch gab. Doch sie konnte es im ersten Moment nicht unterdrücken. Es tat ihr leid, denn sie wollte nicht das er es mit der Angst bekam. Wieder bäumte sich eine weitere Emotion auf, mit der sie keine Erfahrung hatte, nämlich Schuldgefühl.

Es kam auch nicht so wirklich eine richtige Antwort auf ihre Frage. Der Grund, ein plötzlicher Ruck. Dabei handelte es sich um einen Rochen, einen recht Grossen noch dazu. Angst hatte sie selbst allerdings nicht, der Major schon eher. Besonders nach dem zweiten Ruck. Sie selbst kniff nur kurz die Augen zusammen.


"Der kann uns nichts tun, dafür sorge ich schon."

Selbstsicher bedachte sie den vorbeiziehenden Rochen, der anstalten machte zurückzukommen. Nur fiel ihr ein, mit Blitzen konnte sie hier schlecht schleudern. Was ihr gar nicht gefiel. So blieb ihr nur eine Methode übrig, nämlich ihre Empathie einzusetzen aber verkehrt herum. Nämlich das der Rochen Emotionen wahrnahm, jedoch keine schönen sondern eher erschreckende Emotionen. Dies funktionierte auch, denn der Rochen verschwand recht schnell in den tiefen des Wassers.

"Na also aber Du hast recht, wir sollten so langsam von hier weg, denn mit einer grösseren Armee kann ich es nicht aufnehmen."

Zufrieden mit ihrem Werk aktivierte sie das Schiff wieder. Überhaupt tiefe Erleichterung in ihr das sie die Macht wieder mal nutzen konnte. Sie hoffte nur, er würde sie wegen der Aktion ablehnen, denn so langsam keimte in ihr ein seltsames Gefühl auf. Eines das sie die ganze Zeit versucht hatte zu ignorieren. Sie begann den Kerl zu mögen, mehr als ihr Lieb war.

"Du hast Deinen Satz nicht beendet, was ist mit einer Beziehung?"

Natürlich wollte Phelia wissen wie der Satz endete. Nicht nur wegen ihrer Offenheit, sondern auch wegen ihren aufkeimenden Gefühlen.


-Mon Cal, irgendwo unter Wasser mit Copper-
 
[Calamari-System - Orbit um Mon Calamari - LTK ,Rote Flamme' - Hangar] Kumai, 1O, Soldaten

Kumai folgte seinem 1O durch den Hangar. Er zeigte ihm die Geräte und die Jäger die Kumai nicht sehr vertraut waren. Er war die Chissklauenjäger eher gewöhnt, doch die Ausbildung an der Akademie der Republik hatte ihm die Vorzüge dieser exzellenten Jäger und Bomber gelernt. Auf dem Liberator Transportkreuzer ,,Rote Flamme’’ hatte Kumai sechs Staffeln unter seinem Kommando, es waren zwei Staffeln A-Flügler, zwei Staffeln B-Flügler und zwei Staffeln E-Flügler – verteilt auf zwei Hangars.

Wie sind die Staffeln auf die Hangars verteilt, Leutnant?

Kapitän?

Kumai fixierte seinen ersten Offizier mit seinen roten Augen. War er schwer von Begriff? Oder hörte er nur schlecht? Aber bei beiden Möglichkeiten kam noch eine weitere Frage auf: Wie war so ein Mensch in den Posten eines ersten Offiziers gekommen?

Leutnant, ich möchte von ihnen wissen, wie die Raumjägerstaffeln auf die Hangars verteilt sind, wie ist die Zusammensetzung von Staffeln pro Hangar!

wiederholte Kumai seine Frage mit einem kalten Unterton in seiner Stimme. Inkompetenz in den obersten Rängen eines Schiffes konnte und wollte Kumai nicht ertragen. Zuviel stand auf dem Spiel.

Pro Hangar eine Staffel A-Flügler, eine Staffel B-Flügler und eine Staffel E-Flügler, Herr Kapitän.

Kumai nickte zufrieden, solch eine Anordnung gewährleistete das Starten von allen A-Flüglern (oder B-Flüglern oder E-Flüglern) auf einmal. Dadurch dauerte es nicht lange bis z.B. alle Bomber in der Luft waren um schnelle gezielte Schläge gegen den Feind zu starten.

Was für Schiffe sind noch an Bord, fragte Kumai den Leutnant um dessen Wissen über dieses Schiff zu prüfen.

Nun, wir haben diverse Fähren zum Transfer von Personal von Schiff zu Planeten oder von Schiff zu Schiff. Des Weiteren haben wir noch mehrere Enterfähren und Landungsschiffe an Bord.

Kumai nickte abermals, die Dinge die sein 1O nannte stimmten mit den Daten überein, die Kumai sich auf dem Transport vom Mon Calamari zu diesem Schiff angesehen hatte.
Die ,,Rote Flamme’’ hatte ca. 1.200 Soldaten an Bord. Mehr als genug um eine Enterung abzuwehren.

Bevor Kumai weitere Fragen stellen konnte vibrierte sein Kom und als Kumai es sich nahm, sah er, dass er eine Nachricht von Kommodore Wes Korus erhalten hatte. Er ist ab sofort der Kampfgruppe ,Advance’ zugeteilt worden unter dem Kommando desselben Kommodore. Morgen Vormittag um 11 Uhr war eine Besprechung im Besprechungssaal 1 des Flaggschiffes anberaumt.

Führen sie mich zur Brücke, befahl Kumai seinem 1O

[Calamari-System - Orbit um Mon Calamari - LTK ,Rote Flamme' - Auf den Weg zur Brücke] Kumai, 1O
 
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| Orbit von Mon Calamari - Sunrise over Coruscant ? Hangar | ? Mjrn && wer sonst noch da ist

Noch ein paar abschließende Worte, eine Entschuldigung, da der Kommandant ihres Transports nicht abkömmlich war und dann wurden sie entlassen. Der Flug zur Planetenoberfläche stellte sich als ereignislos und langweilig heraus. Schweigen hatte sich über die Anwärter, oder besser gesagt auserwählten gelegt. Jeder schien eigenen Gedanken nachzuhängen und sich zu fragen, was wohl auf sie zukommen würde. Sie kannte dieses Gefühl auch, war allerdings über die Jahre hinweg immer wieder ein Stück weit mehr dagegen immun geworden. Wie auch immer man es nennen mochte? sie hatte so oft ?neues? erwartet, da stellte sich ihr jetzt lediglich die Frage ob es besser oder schlechter werden würde. Die Aussichten in dieser Staffel, deren Auswahlverfahren sie ebenfalls absolvieren musste, oder durfte, würde wohl eher mit geringer Wahrscheinlichkeit A-Wings fliegen. Und das war etwas, was sie stören würde. Doch Befehl war Befehl. Es musste einem ja nicht alles gefallen. Und mit Glück hatte die Staffel was die Piloten anging ja eine gute Quote an Persönlichkeiten, mit denen man was anfangen konnte. Sei das nun körperlicher Hinsicht Sport, Sex oder ordentliche Sparringkämpfe, oder eben Karten, Alkohol und sonstige Festlichkeiten. Klappte es nicht außerhalb des Cockpits, dann liefs auch hinter den Transparistahlfensterchen nicht einwandfrei. Und eine Staffel ohne Zusammenhalt? abgelenkt von der mittlerweile das komplette Sichtfenster ausfüllenden Kugel Mon Calamaris blickte die Pilotin gedankenverloren hinaus. Suchte nach irgendwelchen Anhaltspunkten. Etwas, was sie wieder erkannte. Sie wusste nicht mehr so genau, wann sie das letzte Mal hier gewesen war, konnte nicht sagen ob das nun lange her war, oder in naher Vergangenheit lag.

Erst als ihr Gefährt kurz davor stand in die Atmosphäre des Planeten einzutreten, entdeckte sie die Jäger, die in Geleitformation die Eskorte mimten. Das Profil und die Bewegungen jener Einheiten würde sie überall wieder erkennen. Ihr heiß geliebter A-Wing. Mit einem leichten Kopfschütteln wand sie sich von dem, in ihren Augen recht anmutigen Anblick ab. Es half ihr nicht wirklich weiter, wenn sie sich ständig in der Erinnerung und Meinung ihrerseits über diesen Jäger suhlte. Wirklich nicht. Und so wanderten die blauen Augen der Pilotin über die anderen Anwärter. Offenbar war sie eine der ältesten. Wenn nicht gar DIE älteste. Andrerseits war sie noch nicht lange bei der Republik, was das ganze wieder ein wenig relativierte. Wie die bisherige Laufbahn der anderen wohl so ausgesehen hatte? Ob hier und da schon Erfahrungen im Kampf gemacht worden waren? Hoffentlich. Und außerdem, wer würde schon absolute Anfänger in so ein spezielles Projekt einziehen?

Das Rucken und anhalten des Transporters kündete von der Landung. Zielsicher strebte sie gen Ausgang, griff sich im gehen ihre Tasche und war sie über die rechte Schulter. Liebend gern hätte die fast weißhaarige Lieutenant sich jetzt einen Glimmstängel angesteckt, aber nebst dem Wachpersonal würden ihr die Techniker wohl als erstes an die Gurgel springen, Worte wie: ?Hier gibt?s viel zu viel Treibstoff um dich und den Hangar in die Luft zu jagen!? auf den Lippen, bevor sie die Zigarette mit bloßen Fingern ausmachen würden, oder sie schlicht und einfach unter dem meist etwas überdurchschnittlichen Gewicht begraben würden. Die fast 1.8m große Blondine schritt zusammen mit den restlichen Auserwählten ein wenig von ihrem Transportvehikel weg.

Sie setzte ihre Tasche ab und blickte sich ein wenig in dm Hangar um. Wenn Hangars nicht immer alle und so gut wie überall gleich aussehen würden, könnte sie vielleicht auch erkennen ob sie schon mal hier gewesen war oder nicht. Ein wenig in das Gespräch mit einem anderen Piloten vertieft. Seichte Konversation die nicht über das typische ich komme von da und dort, hab schon dies und jenes gemacht und so weiter und so fort hinausging. Ein ganz nette Gelegenheit für sie, ihre Vergangenheit ? zumindest jene die in der Akte stand ? zu üben. Denn das sie illegale Rennen geflogen hatte, das wurde nicht erwähnt. Mit keinem Ton. Weder das, noch ihr kurzer? nicht ganz so kurz wie ihr lieb war? Gefängnisaufenthalt. Nun ja? jedenfalls würde sie nicht in Schwierigkeiten geraten wegen irgendwelchen Dingen diesbezüglich, daher stellte sie die Gedanken ab und widmete sich etwas aufmerksamer als das für sie üblich war, der noch immer recht einfachen Unterhaltung.

Doch wurde die unterbrochen, als einer der Anwärter den Initiator der Rundnachricht ankündigte. Die Piloten salutierten, bis sie durch ihn und seine Erwiderung aus dem Ehrengruß entlassen wurden. Ford. Der Mann, der sie hierher bestellt hatte. Er stellte sich alsbald auch als ihr neuer Kommandant vor. Lieutenant Colonel Ford. Schnittig sah er ja schon aus. Wie alt er wohl war? Jünger, oder älter als sie? Hm. Noch während sie ihn musterte, stellte er die allzu oft vernommene Frage nach einem guten Flug. Das ihr Flug dann gut gewesen wäre, hätte sie selber fliegen können, sparte sie sich als Bemerkung ein und wahrte stattdessen lieber weiter die Ruhe. Als jedoch niemand zu antworten schien, blickte sie sich kurz in den Gesichtern der Auserwähltenbande um? und konnte sich dann doch nicht zurückhalten.


?Wär? besser gewesen, hätte ich fliegen dürfen. Sir.? Sie zuckte kurz mit den Schultern und blickte, weg von Ford noch einmal zu den anderen, ehe sie den Mann wieder fixierte. ?Und wie sieht die weitere Planung aus? Beziehen wir erstmal unsere Quartiere? Geht?s direkt an irgendwelche Tests, oder schauen wir uns den Hangar noch einen Moment an?? Sie war ja nicht immer der ungeduldige Typ, aber ein paar mehr Infos wie?s weiterging hätte er ja schon durchschimmern lassen können? oder nicht?

| Mon Calamari - Flottenkomplex - Hangar | ? Mjrn & Ford && wer sonst noch da ist
 
| Mon Calamari - Flottenkomplex - Hangar | – Mjrn & Ford & wer sonst noch da ist

Mit Absicht wartete der Colonel darauf, dass eine Reaktion der Anwärter kam, die seinem Ruf gefolgt waren. Hierbei würde sich schon einmal zeigen, wer in der Gruppe sich zu einer Führungsposition eignete und wer nicht. Farell holte Ford schließlich ein und wollte wissen nach welchem Schema er sich die Piloten aussuche. Ford wandte sich kurz dem Corellianer zu und erklärte, dass dieser sich in Geduld üben solle. Dann zwinkerte er ihm zu und richtete seine Aufmerksamkeit wieder dem Rest zu, aus dessen Mitte sich jemand etablierte und zu sprechen begann. Das Gesicht der hübschen Blondine kam Ford bekannt vor, deren Akte er als so ziemlich die Erste in Händen gehalten hatte. Bei ihr handelte es sich um Lt. Mjrn Vjes. Eine A-Wing Pilotin mit Leidenschaft und Erfahrung. Ein Stück älter als Ford selbst aber dies war schon in Ordnung. Alter sagte nicht unbedingt etwas über einen Menschen aus und Ford war um einige Jahre länger im Dienst als sie. Die Zurückhaltung, die sie sonst wohl an den Tag legte war verloren gegangen und Ford musste über ihre Worte schmunzeln.

„Ich glaube gern Lt. Vjes, dass sie selbst geflogen wären. Dies hätte wohl jeder von ihnen vorgezogen. Wenigstens beweißen sie Rückgrad.“ Er lächelte leicht. „Die weitere Planung wird wohl beinhalten, dass jeder von ihnen sein Quartier zugewiesen bekommt und Zeit hat, sich dort einzurichten und dann den restlichen Abend mit Freizeit genießen kann. Was die Tests angeht, werden diese erst Morgen folgen. Und Lt. Vjes, sie können sich gern den Hangar ansehen, wenn sie meinen hierbei etwas von Interesse entdecken zu können.“

Seine Graublauen Augen glitzerten leicht, während er sie einen Moment fixierte. Hübsch war sie und gut gebaut. Dabei entging ihm nicht, dass ihre Figur sehr wohl davon zeugte, dass sie Trainierte und deren Rundungen sehr gut zur Geltung kamen besonders in einem Kampfanzug. Sehr lange ruhten seine Augen allerdings nicht auf Mjrn, denn dies wäre nicht schicklich gewesen noch angebracht für diesen Moment. Dafür hatte er auch später noch Zeit.

„Jeder von ihnen wird sich ein Zimmer mit einem Partner teilen müssen und ehe Fragen aufkommen, werde ich sich wohl enttäuschen müssen, denn es wird keine Mischquartiere geben.“ Das Murren welches durch die Reihen ging überhörte Ford wohlweislich, dem durchaus bewusst war, dass später noch die ein oder andere Beschwerde zu ihm durchflattern würde, aber dies machte ihm reichlich wenig aus. Der Corellianer folgte hierbei seiner eigenen Disziplin.

„Ich werde jeden Namen einzeln aufrufen, der jeweilige Anwärter meldet sich und bekommt seinen Zimmergesellen zugeteilt. Lt. Vjes, sie haben vorerst ihr ein Einzelquartier, bis ihre Zimmergenossin eintrifft. A31. Sub-Lt. Farell und Sub-Lt. Simmons sie beide erhalten Zimmer A30. Sub-Lt. Amaluja und Sub-Lt. Coalan erhalten Zimmer A32…“

Ford verteilte auch den Rest der Zimmer an die Kandidaten. Alle von ihnen bis auf die Jedi waren eingetroffen und Abvia Coalan befand sich neben Farell. Sie war ihnen also auch gefolgt, was Ford wohlwollend betrachtete.

„Da nun jeder sein Zimmer erhalten hat sehen wir uns später in der Kantine. Dies heißt, wenn jemand von ihnen vor hat dort zu erscheinen. Ich werde dort sein und mit jedem sprechen, der es wünscht. Ebenso werde ich auf vorläufige Fragen beantworten. Vergessen sie allerdings nicht, dass ich dies Morgen ausführlich tun werde. Sie alle werden um 0900 im Besprechungsraum B12 erwartete. Pünktlich und in Uniform. Major Fiax und ich werden schon eine halbe Stunde früher dort sein sollte es etwas geben worüber jemand von ihnen im privaten mit uns sprechen will. Bis dahin noch einmal willkommen auf Mon Cal.“

Ford winkte Sander zu sich, der seine Tasche über die Schulter schwang und auf den Colonel zulief. Mit einem kurzen Salut blieb er stehen und lächelte versonnen. Sein braunes Haar war kurz und seine ebenso braunen Augen leuchteten. Er war ein ganzes Stück kleiner wie Ford selbst, der fast 1.90 war und somit den Sub-Lt. überragte wie ein Baum. Sander kannte Ford schon eine Weile. Privat waren die beiden Männer ebenso befreundet wie er und Copper.

„Schön sie zusehen Sub-Lt. Ich bin gespannt welche Eindrücke sie vermittelt bekommen haben. Wenn sie ihr Quartier aufgesucht haben hoffe ich sie in der Kantine zu sehen und mir ein wenig zu erzählen.“

Sanders nickte, grinste breit und verließ kurz darauf den Hangar. Ford blieb zurück um sich das treiben anzusehen welches herrschte, aber nicht um zu Kontrollieren sondern eher um einen Eindruck dessen zu gewinnen, sie sich die Auserkorenen verhielten. Die Meisten Piloten waren Männlich und würden es wohl auch sein. Ausgenommen von Vjes, Coalan und Amaluja fehlten nur noch zwei weiblich Anwärterinnen. Ford unterhielt sich hier und da noch kurz mit dem ein oder anderen, ehe er sich einem Techniker widmete um Kleinigkeiten abzusprechen, die von Bedeutung waren. Später würde er Copper eine Nachricht schicken müssen, dass die Piloten eingetroffen waren und dass die Besprechung Morgen früh auf 0900 angesetzt war. Immerhin sollte der Major pünktlich sein. Allmählich leerte sich der Hangar des Flottenhauptquartiers von den Neuankömmlingen. Dass Ford ihnen die restlichen Stunden bis zum nächsten Morgen frei gab, war für ihn etwas Selbstverständliches. Die Reise von Sluis Van hier her war nicht gerade kurz und er wollte Wache Geister haben, keine, die sich wünschten entweder in ihren Betten zu liegen oder aber eine Zigarre zu rauchen, Getränke zu sich zu nehmen oder sonst was. Ein wenig Gnade konnte man schon walten lassen. Eine Kostbarkeit, die sie, sobald sie die Prüfungen bestanden hatten nicht mehr so oft haben würde.

Ford, der sein Gespräch mit dem Mechaniker beendet hatte und zufrieden war, verließ kurz darauf den Hangar und machte sich fast gemütlich auf den Weg zurück zur Kantine. Wobei er wusste, dass er nicht allein war, da andere ebenfalls dorthin strömten. Mit der Vorfreude im Bauch endlich den wohlverdienten Feierabend zu genießen. In diese Lage würden sie alle auch kommen, sobald die Ausbildung beendet war und der Einsatz im All sie fordern würde und dies Stunden, Tage und Monate.


| Mon Calamari - Flottenkomplex - auf dem Weg zur Kantine | – Ford & wer sonst noch da ist
 
[ Mon Calamari - Meer um Kee-Piru - unter Wasser - Kar'ta ] Phelia und Copper

Als ihr Schiff sich wieder langsam in Bewegung setzte entspannte sich der Major. Er wusste zwar nicht was der Silberschopf getan hatte, aber anscheinend hatte sie den Rochen vertrieben. Wieder musste Copper sich zurückhalten Phelia nicht über die Macht ein Loch in den Bauch zu fragen. Vor dem Ungeheuer wurde der Pilot zwar gerettet, doch leider nicht vor Phels Frage.

"Ehm ... nun ich wollte gerade gestehen, dass ich in solchen Sachen wohl eher der zurückhaltende Typ bin, der gerne jemandem mehr gestehen würde wie er das tatsächlich macht."

Diese Antwort war quasi der Beweis für die darin enthaltende Aussage, doch dieses Knistern hatte den Major noch mehr verunsichert - er wollte lieber nichts riskieren: Weder die sich aufbauende Freundschaft, noch sein Leben.
Langsam erreichten sie wieder die Wasseroberfläche und durchbrachen sie. Die Sonne schien nun in die Kanzel und wurde durch die vielen kleinen Wassertröpfchen gebrochen. Phelia brachte ihr Schiff schließlich wieder in Richtung Raumhafen, indem ihre zweisitzige Oldtimer-X-Wing stand.


"Also ich fühl mich in der Luft bzw. im Weltraum wesentlich wohler. Das unter Wasser ist doch irgendwie erdrückend ... aber auch schön."

Wieder völlig ruhig lehnte sich Copper in den Pilotensitz zurück und musterte Phelia von der Seite. Er hoffte sie konnte den Ausflug einwenig genießen - auch mit diesem Zwischenfall. Schließlich gewann mal wieder die Neugierde des Majors:

"Sag mal ... ist dieser Blitz tätowiert oder sowas wie ein Muttermal? Sieht ja wirklich wahnsinn aus. Mir gefällt's."

Copper lächelte, wartete Phelias Reaktion ab und ergänzte seine Frage noch:

"Meinste mir würde auch sowas stehn? Vielleicht ein tätowiertes Grinsen im Gesicht?"

Der Major musste selbst lachen, als er sich so im Spiegel vorstellte.

[ Mon Calamari - auf dem Weg nach Kee-Piru - Kar'ta ] Phelia und Copper
 
-Mon Cal, irgendwo unter Wasser mit Copper-


Gleich bekam sie natürlich nicht eine Antwort. Eigentlich hatte sie damit gerechnet aber lieber wäre es ihr, wenn er der Frage nicht ausweichen würde. Sie spürte recht deutlich eine gewisse Art von Schüchternheit. Nach außen hin wirkte er aber bei weitem nicht schüchtern. Nach einer Weile kam aber die Antwort. Im Grunde ident mit seiner Emotion. Dies brachte sie ein wenig zum schmunzeln.

Später kamen sie wieder auf der Oberfläche an. Dort stand noch der Winger. Diesmal würde sie aber nicht fliegen, sondern würde es Copper überlassen.


"Ich hab eigentlich lieber festen Boden aber in der Luft ist es interessanter. Doch die Unterwasserwelt ist auch nicht schlecht. Vielleicht wiederholen wir das mal wieder."

Es hatte der Silberhaarigen wirklich gefallen. Der Rochen hatte sie im Grunde nicht gestört, denn wehren konnte sie sich zum Glück. Abgesehen davon, der Ausflug war seit langem wieder eine neue Erfahrung. Vor allem fand sie die Gesellschaft nett, sehr nett sogar.

"Das Zeichen hab ich seit meiner Geburt. Es ist eine Art Tätowierung und ein Zeichen meiner Herkunft. Aber mein Vater konnte mir auch nicht erklären woher ich stamme."

Als sie im Winger Platz genommen hatte, beantwortete sie wieder mal eine neugierige Frage des Majors. Es störte sie nicht, wenn er seine Neugierde nicht im Zaum hielt, nicht bei ihm.

"Tu siehst so wie Du bist gut aus. Du hast keine Zeichen nötig."

Ein wenig skeptisch blickte sie nach hinten zu ihm. Aber dann musste sie schmunzeln. Das Zeichen über ihrem linken Auge war aber nicht das Einzige. Ihr ganzer Rücken hatte eine Tätowierung, die sie aber machen ließ. Doch dies behielt sie für sich.

Kurze Zeit später ging es wieder zurück ins Flottenhauptquartier. Langsam wurde es sowieso Zeit, denn sie musste sich in ein paar Stunden bei ihrem neuen Vorgesetzten melden. Nur musste Phelia noch ihre Sachen holen. Auch vom Major verabschieden, wo sie nicht wusste wann sie ihm wiedersehen würde. Gerne würde sie mehr Zeit mit ihm verbringen aber leider riefen die neuen Pflichten.


"Weisst Du schon was Du nachher machen musst?"


-Mon Cal, auf den Weg ins Flottenhauptquartier mit Copper-
 
[ Mon Cal - Flottenhauptquartier - Hangar ] Phelia und Copper

Mit einem wirklich guten Gefühl kletterte der Major von dem X-Wing runter und landete auf dem Boden des Hangars. Nicht nur, dass der Ausflug dem Silberschopf gefallen hatte, sondern auch die recht netten Worte, welche sie am Schluss an ihn gerichtet hatte, ließen ihn nun seine Emotionen nicht verbergen.

"Ich würde mich riesig freuen, wenn wir das wiederholen könnten."

Copper atmete einmal tief ein nd genoß es, dass die Luftfeuchtigkeit innerhalb des Militärkomplexes nicht ganz so hoch war, wie draußen auf dem Planeten. Auf Phelias Frage überlegte er kurz, wurde dann jedoch von einem Piepsen seines ComGerätes gestört. Ein kurzer Blick zeigte ihm, dass die Nachricht von Ford kam und ihn über die nächsten Schritte informierte.

"Wie es aussieht beginnen wir morgen mit den Auswahltests für unsere Staffelanwärter. Ich freu mich schon mal wieder gegen richtige Piloten zu fliegen - darfste denen aber nicht verraten: Soll ne Überraschung werden, dass sie gegen ihren zukünftigen Staffelführer und dessen Stellvertreter antreten müssen."

Dann steckte er sein Com wieder an seinen Gürtel.

"Hast du vielleicht Lust zum Abschluss noch mit mir einen trinken zu gehen? Anscheinend treffen sich dort meine zukünftigen Kameraden und ich würde mich über deine Begleitung wirklich freuen."

Innerlich hoffte der Major, dass sie jetzt nicht ablehnen würde auch wenn er es verstehen konnte, falls sie sich zu fehl am Platz fühlen würde. Er war auch recht gespannt über die ganzen Anwärter und vor allem auf deren Können. Außerdem durfte er nicht vergessen noch die zwei X-Wings für ihn und Ford zu entwerfen. Doch das sollte er eigentlich noch abends gut erledigt bekommen, da er schon eine recht gute Vorstellung im Kopf hatte. Mittlerweile hatte er noch ein sehr schönes Detail gefunden, welches er ins Design integrieren würde.

"Vielleicht gibt es ja noch ne Schlägerei und du kannst dich einwenig austoben."

Meinte Copper schließlich scherzhaft mit einem Grinsen und zeigte mit dem Kopf auf ihr Lichtschwert. Er war immernoch neugierig es in Aktion zu sehen.

[ Mon Cal - Flottenhauptquartier - Hangar ] Phelia und Copper
 
| Mon Calamari - Flottenkomplex - auf dem Weg zur Kantine | – Ford & wer sonst noch da ist

Ford bog um die nächste Ecke und wäre fast mit jemandem zusammengelaufen, weil der junge Nichtmensch mit gesenktem Kopf durch den Gang gewandert war ohne darauf zu achten wer oder was ihm entgegen kam. Mit einem stöhnen wich der Rodianer aus, entschuldigte sich und lief weiter. Da schien jemand zu viel Alkohol im Blut gehabt zu haben. Sich darüber amüsierend betrat Ford ein wenig später die Kantine, heute schon zum zweiten oder dritten Mal. Kurz hielt er inne und suchte sich dann einen hübschen freien Tisch, an dem mehr als vier gingen. Schließlich wusste man ja nicht, wer alles sich noch dazugesellen würde. Der dunkelhaarige Mann platzierte sich mit dem Rücken zur Tür und legte die Finger auf die Tischplatte. Lang blieb er nicht allein als Sanders zu ihm stieß und sich setzte. Die beiden Männer sahen sich einen Moment an und Ford wartete.

„Eine nette Bande von Piloten, die als Anwärter zählen Jakob. Wenn ich was sagen kann, dass sie wenigstens wenn es um den Spaß geht keinen Langweiler sind. Beobachten konnte ich nicht so viel und gesprochen hab ich noch viel weniger.“

Ford nickte langsam. Sein Gegenüber war als Informant nicht gerade der Beste, aber es genügt um vorläufige Schlüsse zu ziehen. „Die Damen sind, nun ja ich würde sagen nicht gerade ohne. Ich würde fast behaupten dass man sich in Acht nehmen muss.“

Diese Worte brachten Ford dazu eine braue zu wölben. Dass Sanders so etwas sagte machte ihn ein wenig stutzig. Ausgerechnet Sanders, der was Frauen anging nicht gerade jemand war, der mit Umschreibungen sparte.

„Eine interessante Umschreibung die du ablieferst mein lieber. Man könnte fast glauben, deine Einstellung hätte sich verändert. Wenn ich mir ins Gedächtnis rufe wie du noch vor zwei drei Jahren gesprochen hast, stimmt mich dies doch optimistisch. Du hast wohl einen auf den Deckel bekommen wie?“

Leicht amüsiert kräuselten sich seine Lippen wobei der sich mit der Hand über das Kinn fuhr. „Bin ich so durchschaubar? Scheint mir so. Verdammt Jakob musst du mich ständig durchschauen? Ja du hast Recht. Eine gewisse Dame hat mich ziemlich hinten runter fallen lassen. Ich glaube seit dem bin ich vorsichtiger wenn es um dieses betörende Geschlecht geht. Man nennt es nicht gerade witzig, wenn man an der Nase herumgeführt wird.“

Was Sanders da von sich gab bewies, dass er es übertrieben haben musste und dabei ordentlich auf den Hintern gefallen war. Schon vor drei Jahren hatte Ford nur darauf gewartet, dass genau dies geschehen würde und nun war es also soweit gekommen. Unglaublich! Macen Sander hatte sein Ego gestutzt bekommen. Kaum vorzustellen dass so etwas bei ihm möglich war. Aber, für Ford war es fast wie Musik in den Ohren.

„Ich würde mal sagen, jeder erhält was er verdient nicht wahr Macen! Wenn ich mich recht entsinne hab ich dich gewarnt. Wer nicht hören will muss fühlen. Frauen sind nun mal kein Subjekt, welches man nutzen kann nach belieben. Solltest du so was in meiner Einheit versuchen, dann gnade dir Gott.“

Sanders verzog die Lippen. Legte den Kopf schräg und strich über seinen leichten Bart. „Keine Sorge ich habe draus gelernt. Glaub mir!“ Ford wollte es für ihn hoffen, besonders wenn er in die Staffel aufgenommen werden sollte.

„Sir, darf ich mich setzten?“ Jakob sah zur Seite und nach oben. Vor ihm stand ein Twi’lek. Einer der Anwärter um genau zu sein und Ford nickte. Der Name des Nichtmenschen war O’lak. Als er sich gesetzt hatte trat ein leichtes Lächeln auf seine Lippen wodurch die spitzen Zähne sichtbar wurden.

„Sub-Lt. O’lak nicht wahr!?“

„Ja Sir. Ich denke dass ich für alle spreche wenn ich sage, dass ich gespannt darauf bin wie die Tests aussehen.“

Ford nickte. O’lak war nicht der einzige, der genau diese Äußerung von sich gegeben hatte. Schon Farell hatte dies wissen wollen wohingegen Ford darauf plädiert hatte abzuwarten. Die Überraschung wollte er ihnen nicht nehmen.

„Eine Frage, die jeden einzelnen von ihnen durch den Kopf geht, aber ich muss sie enttäuschen, wenn ich dazu nichts sage außer sie werden sehen.“

O’laks Lekku zuckten leicht. Der Colonel wollte nichts sagen und schien es geheim halten zu wollen. Dann musste es etwas besonderes sein und darauf war er wahrlich gespannt. Verschiedene Ausbilder, verschiedenen Ideen und Tests. Was auch immer Ford planen sollte, es würde sicherlich interessant werden.

„Ich verstehe Sir.“

| Mon Calamari - Flottenkomplex - Kantine | – Tisch - Ford, Sanders & O'lak - im restlichen Raum wer sonst noch da ist
 
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