Mon Calamari (Calamari-System)

[Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine] Luger, George, Mjrn, Copper, Korr, Jakob + NSC

Kurz nachdem er seine Frage gestellt hatte, vernahm Korr einen weiteren bekannten Geruch. Dummerweise war die Person, zu der dieser Geruch gehörte, tot. Langsam wandte er sich von Copper ab und drehte sich um.
Was er dann zu Gesicht bekam, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Luger stand direkt vor ihm. Als er die Stimme seines totgeglaubten Kameraden vernahm stellte sich am ganzen Körper das Fell des Shistavaners auf. Er zweifelte daran, dass das, was er wahrnahm, die Wirklichkeit war.
Wie in Trance setzte er sich zu den anderen an den Tisch. Erst als Copper seine Fragen an ihn richtete, erwachte er wieder. Nebenbei erklärte der Veteran noch, wie es dazu kommen konnte, dass er die Schlacht um Belkadan so unbeschadet überstanden hatte. Urlaub. Was für ein unverschämtes Glück.


"Ich weiß nicht, wie es um die Night Hawks steht, Copper. Ich bin damals... also kurz nach der Schlacht um Bilbringi mit einigen anderen aus der Staffel..."

Für einen Moment zögerte Korr und überlehte ob es klug diese Thema hier anzuschneiden, doch dann konnte er sich nicht zurückhalten.

"...desertiert. Unter anderem auch Luger..."

Nun wandte sich Korr dem Ebengenannten zu.

"Bei der großen Jagd was tust du hier?" fragte Korr in einer Lautstärke, die Leute an den Nachbartischen sich zu ihm umdrehen ließ.
Brutal drückte Korr einen seiner krallenbesetzten Finger in die Schulter von Luger. Leider erwies er sich nicht als Trugbild seiner Einbildung, sondern schien tatsächlich zu existieren.


"Du müsstest tot sein. Kein Mensch kann so eine Explosion überleben", fuhr Korr fort ohne seine Stimme zu senken.

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[Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine] Mjrn, Copper, Korr, Jakob + NSC, George

Copper schien die Situation recht amüsant zu finden, im Gegensatz zu Korr in dessen Gesicht sich eine Mischung aus Zorn, Ungläubigkeit und Heiterkeit sammelte. Luger war völlig erschlagen von dem Gewicht der Situation. Die halbe Kantine wandt sich nun dem Geschehen zu und die anderen Anwärter der Staffel konnten auch nichts anderes tun als blöd aus der Wäsche zu gucken.
Copper sagte irgendwas von "keine Panik", aber nach Panik war ihm ja gerade nicht zu Mute. Irgendwie wollte er jetzt schnell verschwinden aber auch gleichzeitig hier bei seinen Kameraden bleiben.
Korr schien sein Auftauchen wohl ziemlich geschockt zu haben.

"Bei der großen Jagd was tust du hier?" brüllte der Shistavaner schon fast. Er trat zu Luger und hieb ihm seine "Pranke" auf die Schulter. Luger zuckte kurz zusammen als die Krallen des Wolfmannes auf seine Haut trafen. "Du müsstest tot sein. Kein Mensch kann so eine Explosion überleben"
Wollte Korr erneut wissen. Luger blickte in die Gesichter der Anwesenden und dann direkt in die Augen des Shistavaners, etwas das er sonst eigentlich nicht freiwillig tat.
"Ich.. Ich weiß nicht mehr, ich bin einfach aufgewacht. Ich kann mich nichtmehr an diese Sache erinnern, ich bin einfach aufgewacht und dann bin ich gerannt. Ja und... und dann bin ich weggeflogen. Ich hab keine verdammte Ahnung mehr. Auf meinem alten Chrono bekam ich dann die Nachricht vom Colonel hier. Dann bin ich nach Mon Cal. Ich wusste ja nicht wo ich euch finden konnte. Und außerdem bin ich inzwischen der Meinung, dass ich hier mehr tun kann als wenn wir weiterhin nach Amy gesucht hätten.
Ich weiß nichteinmal was für eine Explosion du meinst..."
Luger sprach ungefiltert aus sich heraus. Ohne die sonstige Schicht aus Sarkasmus und Zynismus die ansonsten seine Sätze begleitete.

Das war jetzt einfach nicht angebracht Korr gegenüber. Sie waren ja nie die besten Freunde gewesen, es war viel mehr eine Vorgesetztenbeziehung die sich über die Night Hawks hinaus aufrecht erhalten hatte.


[Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine] Mjrn, Copper, Korr, Jakob + NSC, George
 
[op: ich hoffe es macht den anderen nichts aus, wenn ich direkt poste, dachte nur es wäre ohnehin egal :yodahappy: ]

[Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine] Mjrn, Copper, Korr, Jakob, George

Copper entglitten die Gesichtszüge als er hörte, dass die beiden desertiert waren.

"Desertiert?! Ihr meint ihr habt die anderen einfach im Stich gelassen bevor es richtig rund ging?"

Ihm lag auch die Frage nach seinem Zero Squad auf der Zunge, doch die konnte ihm hier keiner beantworten. Diese Einheit war zu geheim gewesen, als dass sie etwas darüber gehört haben könnten. Der Major riss sich wieder zusammen, um einwenig Fassung zu bewahren.

"Ich hoffe ihr habt einen guten Grund dafür! Und was soll das heißen, dass ihr nach Amy sucht?"

Es viel dem Elitepiloten recht schwer ruhig zu bleiben. Er erinnerte sich an seine Kameradin, mit der er sich sehr gut verstanden hatte und war sich nicht sicher, ob er die Antwort auf seine Frage wirklich hören wollte. Sie hatte nach Coppers Versetzung die Führung über die Night Hawks erhalten und ihm kam plötzlich eine Erinnerung an ein Gespräch mit Amy, in dem sie ihm gestand eine Nachricht erhalten zu haben, dass ihr Bruder ein Imp war. Dunkle Ahnungen machten sich in Copper breit, dass sie wohl versucht hatte diesen zu finden und hoffte inständig das diese falsch waren.
Die anderen seiner neuen Staffel waren im Moment völlig abgemeldet bei ihm und der Major versuchte die neuen Informationen so gut es ging zu verarbeiten: Wieso war er nicht dabei? Schuldgeühle machten sich mal wieder in ihm breit, dass er seine Freunde im Stich gelassen hatte.


[Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine] Mjrn, Copper, Korr, Jakob, George
 
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[Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine] Mjrn, Copper, O'lak, Sanders & Ford

Fords Augen schweiften durch die Kantine als sein Blick eine Person traf, bei der er nicht geglaubt hätte sie zu sehen. Korr war eine Mitglied der Hawks gewesen und soweit Ford wusste ebenso wir Luger Desertiert. So langsam wurde es spannend wie der Colonel fand. Dass der Nichtmenschliche Pilot sich sofort Copper näherte verwunderte Ford nicht, da beide sich kannten. Die Frage des Neuzuganges was Copper denn hier tat hätte man umgekehrt auch stellen können. Innerlich musste Jakob lächeln besonders als kurz darauf auch noch Luger, gemeinsam mit Simmons , ebenso einem Anwärter auftauchte und die Runde der ehemaligen Kameraden damit Komplett war. Der Corllianische Anwärter verlor fast die Fassung und Korr erst Recht. Die Freude des Widersehens untereinander war riesig aber ebenso warf es viele Fragen auf. Durch diesen Zwischenfall hätte Ford fast vergessen, dass er Mjrn noch eine Antwort schuldete, wobei Copper einen Teil dessen schon beantwortet hatte. Ja es mochte sein, dass er in dieser Runde der einzige Gentleman war und Ford hielt sich zurück nicht zu grinsen. Für seinen Teil jedenfalls, war ihm klar dass die hübsche Blondine, sich einen Spaß erlaubte.

„Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aber eines steht fest meine liebe, wenn sie glauben in mir einen langweiligen Spieler zu finden irren sie sich. Dies kann Copper bestätigen und eine Menge anderer Jungs, die zur Zeit leider nicht hier sind. Ich geben ihnen Recht Trinkspielchen sollten wahrlich nur die großen machen.“

Leicht wölbte Ford eine Braue. Die Erweiterung des Trinspielchens mit Ausziehen!? Nun, dies hatte er nicht gemeint. Doch ehe er etwas sagen konnte mischte sich Sanders ein und Ford widerstand dem Versuch Macen das Wort abzuschneiden.

„Oh der liebe Colonel würde nie auf solcherlei Ideen kommen. Dies entspricht wohl eher meiner Kategorie.“ Sanders grinste spitzbübisch uns seine Augen machten nur zu deutlich, was er dachte.

Ford wurde durch das Gerede der anderen Abgelenkt. Hörte aufmerksam zu als der Name Amy fiel. Jene Frau hatte damals die Führung der Hawks übernommen und war dann mehr oder weniger verschwunden wobei die Gerüchte beinhalteten, dass sie zu den Imps übergelaufen sei. Die Hawks existierten somit nicht mehr wirklich. Korr erzählte was Ford zum Teil schon wusste. Die Laute Stimme des Nichtmenschen brachte den Rest der Anwesenden an den Nachbartischen dazu sich zu ihnen umzudrehen und so langsam wurde die Sache kritisch. Was für den Colonel bedeutete den Jungs ein wenig Einhalt zu gebieten.

„Langsam Jungs! Ganz langsam wir wollen nichts überstürzen und wenn ich euch daran erinnern darf, dass wir nicht allein sind, sondern Zuhörer haben. Es wäre wahrlich angebracht die Stimmlage zu senken, was ihr auf den Tisch bringt ist nicht gerade unbrisant.“

Ford deutete damit der Gruppe sich ein wenig unauffälliger zu benehmen. Letztlich sah er von einem zum anderen und erst als er deren Aufmerksamkeit hatte war er geneigt weiter zu sprechen oder sich in das Gespräch ein zu mischen.

„Was die Night Hawks angeht, sollte ich euch wohl mitteilen, dass sie nicht wirklich mehr existieren. Seit Amy laut Gerüchten übergelaufen ist hat sich viel verändert. Ich verstehe eure Widersehens Freude, aber das Thema Amy und Night Hawks solltet ihr an einem anderen Ort besprechen.“

Seinen Stimme machte deutlich, dass die keine Bitte war sondern ein Befehl. Die Kantine war nicht der geeignete Platz um über solcherlei Themen zu sprechen. Zu viele saßen hier und konnten mithören. Es gab Gewisse Dinge, die man nicht einfach in der Öffentlichkeit ansprechen sollte.

„Also Junges, was zu trinken?“ Damit sprach der die Neuankömmlinge an. „Geht auf meine Rechnung.“ Ein kurzes Lächeln flackerte bei Jakob auf. „Sagen sie Korr, was machen sie eigentlich jetzt?“ Mit Absicht wechselte er das Thema um zu vermeiden, dass es erneut aufgegriffen werden konnte. Für ein solches Gespräch würde die kleine Gruppe sich einen besseren Zeitpunkt suchen müssen oder aber die Kantine verlassen müssen. Der Dunkelhaarige Elitepilot sah Copper an, dessen Gesichtsausdruck ihm nicht gefiel. Gut konnte sich Ford vorstellen was durch dessen Gedanken ging. Schwarz wie die Nacht und durchdrungen mit Schuldgefühlen. Jakob stieß ihn unter dem Tisch mit dem Fuß an, was bewirken sollte, dass er dessen Aufmerksamkeit erhielt aber auch aus seinen Gedanken aufwachte.

Dass Widersehen der alten Kameraden hatte ein wenig die Stimmung getrübt. Wenn auch nicht sehr so konnte Jakob trotz allem spüren dass etwas in der Luft lag was sich recht schnell in etwas bitteres verwandeln konnte und zugegeben auf so etwas hatte er wahrlich keine Lust.


[Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine] Mjrn, Copper, O'lak, Sanders, Simmons, Farell, Korr & Ford
 
Mon Cal/ City/ Flotten HQ/ Quartier A30/ George, Luger


Erfreut über die spontane Zustimmung der Kantine einen kleinen oder sogar einen etwas größere Besuch abzustatten, verließen die beiden Männer ihr Quartier. Die Kantine konnten beide leichter finden, als ihr Zimmer. Es musste da einen gewissen Spürsinn bei allen Piloten geben. Es konnte auch einer mit einem unterentwickelten Orientierungssinn daherlaufen, die Kantine würde er auf jeden Fall finden.

In der Kantine war es verdammt voll. George schaute sich um, wurde dann aber von Luger angestupst. Er hatte ihren Vorgesetzten entdeckt, den Typ der sie im Hangar in Empfang genommen hatte. Er wurde umringt von einer Gruppe Leute, von denen George auch wenige kannte. Sein Zimmerkamerad fing plötzlich an leise zu kichern.


"Ein Shista... ein was? Könntest du... Oh."

Am Anfang hatte George nicht verstanden was der andere damit meinte, wettete aber jetzt darauf, dass er den großen, haarigen Typen gemeint hatte. Der war nämlich ganz sicher kein Mensch.
Als sie auf die Gruppe zugingen und Luger sie freundlich begrüßte, wurde der plötzlich blass. George dachte schon, es würde seinem Zimmerkameraden nicht gut gehen, doch dann fing er an mit dem haarigen Piloten und einem anderen zu reden. Er behauptete, die beiden wären Tot. George schaute seinen Kameraden schief an. Die Namen Korr und Copper fielen. Die drei scheinen sich zu kennen. Langsam verstand George. Die drei mussten einmal einer Staffel angehört haben und hatten sich gegenseitig für Tot gehalten. George versuchte sich für seinen neuen Kameraden zu freuen und trat ein paar Schritte in den Hintergrund, um sie nicht zu stören.
Also hing George seinen eigenen Gedanken nach und hörte halbherzig den Unterhaltungen von Luger und seinen Freunden zu. Waren seine toten Staffelkameraden vielleicht auch noch am leben? Vielleicht öffnete sich ja gleich die Türe zur Kantine und einer von ihnen spazierte herein, gerade so als wäre nichts gewesen. Er schüttelte den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben. Er war jetzt bei dem Auswahlverfahren für eine neue Staffel dabei und musste das Vergangene begraben. Also konzentrierte er sich jetzt auf die Gespräche um ihn herum.
So wie es aussah gehörten Luger und seine beiden Kumpanen einst zu den Forces of Hope, was George durchaus beeindruckte.


Mon Calamari/ Flotten HQ/ Kantine/ George, Ford, Luger, Korr, Copper, Mjrn
 
[Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine] Luger, George, Mjrn, Copper, Korr, Jakob + NSC

Die Worte von Luger riefen bei Korr Betroffenheit hervor. Er spürte, dass sein Kamerad ehrlich mit ihm war und er hatte Recht damit, wenn er sagte, dass er die Farscape wohl nicht wiedergefunden hätte. Anstatt seine Freude darüber auszudrücken ihn gesund wiederzusehen, hatte der Wolfsmann ihm Vorwürfe gemacht.

"Es tut mir leid, Luger. Ich hätte dich nicht aufgeben dürfen."

Korr senkte den Blick, bis sich Copper plötzlich wieder zu Wort meldete.

"Desertiert?! Ihr meint ihr habt die anderen einfach im Stich gelassen bevor es richtig rund ging?"
Von einem gewissen Standpunkt aus gesehen, hatte sein ehemaliger Kamerad damit genau ins Schwarze getroffen und das brachte Korr in Verlegenheit. Aber Copper wusste nicht, was damals alles bei ihnen vorgefallen war. Korr überlegte. Wenn er die Situation aufklären wollte, musste er von vorne beginnen.
"Ich hoffe ihr habt einen guten Grund dafür! Und was soll das heißen, dass ihr nach Amy sucht?"
"Versteh mich nicht falsch, Copper. Aber um genau zu sein, war..."

Korr wollte gerade erläutern, warum sie damals fahnenflüchtig geworden waren und wie Amy in imperiale Gefangenschaft geraten war, als er unerwartet unterbrochen wurde. Es war eine durchdringende Stimme, die mit Autorität einherging und so wandte sich der Wolfsmann dem Sprecher zu. Es handelt sich um einen Menschen, dem Korr noch nie zuvor begegnet war.
Auch wenn durchaus längst einige Anwesende zu stillen Teilhabern ihres Gesprächs geworden waren, stieß er mit seiner Aufforderung auf eventuelle Zuhörer Rücksicht zu nehmen bei dem Shistavaner auf Unverständnis. Er konnte dank seiner hochsensiblen Ohren schließlich auch jedes Wort hören, was in seiner Umgebung gesprochen wurde, wobei es egal war, in welcher Lautstärken die Personen sprachen. Außerdem glaubte er nicht, dass das, was sie sich hier erzählten, der Geheimhaltung unterlag.
Als Ford auf die Vernichtung der Night Hawks zu sprechen kam, krallte sich Korr instinktiv in den Tisch. Als er danach jedoch davon sprach, dass Amy möglicherweise übergelaufen war, wurde er wütend. Die großen Augen des Wolfsmannes verengten sich zu schlitzen und schimmerten rot, während aus seiner Kehle ein leises Knurren drang.
Korr konnte riechen, dass der fremde Mensch schon einiges von dem alkoholischem Getränk, welches vor ihm stand, zu sich genommen hatte. Wie stark er davon betroffen war, vermochte er nicht genau zu sagen, aber es war ohnehin keine Entschuldigung.
Dann führte Ford vom Thema weg. Für ihn mochte es nicht von Belang sein, wohingegen es für Korr eine große Bedeutung hatte. Als er dann die Frage nach seiner Tätigkeit an ihn richtet, zerriß das Nervenkostüm des Shistavaners endgültig. Der Mensch konnte nicht wissen, dass er ein sensibles Thema angeschnitten hatte. Denn Korrs Gruppe selbsternannter Freiheitskämpfer, die inzwischen nur noch als Blutklauen bekannt war, lief ständig Gefahr einfach zu einer der vielen Piratengruppen, die nur noch Überfälle durchführten um sich Vorräte zu besorgen, zu verkommen.
Mit einem Ruck erhob sich Korr, wobei sein Stuhl unter lautem Gepolter umfiel. Das Fell auf seinen Schultern hatte sich aufgerichtet und die Muskeln darunter waren gespannt.


"Ich jage das Imperium immernoch und wenn ich es nicht als Teil der Forces of Hope tun kann, dann auf eigene Verantwortung. Im Gegensatz zu Ihnen verbringe meine Zeit zumindest nicht damit mich an Orten wie diesen zu betrinken, während der Feind ungestraft die Galaxis verwüstet. Wenn Sie nicht so ein verdammter Besserwisser wären, würden Sie sich nicht in anderer Leute Angelegenheiten einmischen. Denn Sie wissen gar nichts über die Night Hawks oder Amy Skyrose. Sie ist eine starke Frau, die ihre Kameraden niemals im Stich lassen würde und sie würde sich niemals und unter keinen Umständen auf die Seite des Feindes schlagen! Wenn Sie noch einmal wagen sollten, die Ehre meiner Kameraden in Frage zu stellen..."

Der Atem des aufgeregten Shistavaners ging stoßweise. Er hatte keinesfalls leise geredet und es war sehr ungewöhnlich für ihn so viele Worte schnell hintereinander auszusprechen. Für den nächsten Satz beugte er sich leicht nach vorne, sodass er auf Augenhöhe mit Ford kam und senkte die Tonlage.

"Nun Sie wären nicht der erste Dummschwätzer, dem ich den Kopf abgebissen habe."

Korr untermauerte diese Aussage mit einem Zähnefletschen.

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Dem Colonel blieb nicht verschlossen, dass Korr jemand war, dessen Emotionen mit ihm durchgehen konnten. Er behielt den Mann im Auge. Die ganze Angelegenheit hatte mit Fords Worten noch kein Ende genommen, denn jetzt brach die ganze Sache erst wirklich aus. Für den Schwarzhaarigen Corellianer war dieses Thema keinesfalls ohne Belang doch er kannte die Kriterien und die damit verbundenen Probleme einer solchen Besprechung in Räumlichkeiten wie diesen. Eigentlich hätte Korr dies klar sein sollen, aber dem war nicht so. Das Nervenkostüm des Nichtmenschen zerriss. Der Shistavaner fühlte sich angegriffen und verletzt, dies war deutlich zu sehen und Ford kannte jene Rasse um zu wissen, dass der Umgang mit ihnen nicht leicht sein konnte. Mit einem Ruck erhob er sich, wobei sein Stuhl unter dem lauten Gepolter umfiel. Sein Fell auf seinen Schultern hatte sich aufgerichtet und die Muskeln darunter waren angespannt. Jakob behielt die Nerven. Er wusste, dass Korr nun gereizt war aber würde darauf nicht so eingehen wie er zu glauben schien.

Korrs Worte sorgten dafür dass Ford die Augen zu kühlen Schlitzen verzog. Ansonsten blieb er Körperlich ruhig. Er war nicht der einzige, der das Imperium jagte. Die FoH war vernichtete und Korr wusste dies, doch trotz allem würde er weiterkämpfen. Dies hätte Ford von ihm auch nicht anders erwartet. Was der Nichtmensch und ehemalige Hawk nun von sich gab war allerdings einen Bodenlose Frechheit. Er maßte sich etwas an, was ihm nicht zustand indem er behauptete Ford ließe sich voll laufen. Doch diese Tatsache ließ ihn trotz allem ruhig. Er war nicht so aufbrausend wie der Wolfsmann, der auf biegen und brechen seinen Emotionen freien Lauf lassen musste. Die nächste Beleidigung folgte sogleich indem Korr behauptete Ford sei ein Besserwisser. Anderer Leute Angelegenheiten? Gut Korr konnte nicht wissen, dass Ford Freunde unter den Hawks gehabt hatte. So? Er sollte nichts über die Night Hawks und Amy wissen? War sich dieser Kerl überhaupt bewusst darüber, was er da von sich los ließ!? Nein, er war es nicht. Seine Aufbrausende Art verblendete ihn für den Moment zu sehr als dass er klar denken konnte. Ja Amy war eine starke Frau und eine Persönlichkeit, die Ford schätzte doch trotz allem ließ sich nicht leugnen, dass sie noch immer verschwunden war. Unauffindbar und zudem hatte sie keinen Versuch gemacht sie zu melden. Die Gerüchte ihres Überlaufs hielten sich hartnäckig und sie würde nicht die Erste und auch nicht die letzte sein, die sich zu solcherlei Taten treiben ließ. Was auch immer mit Amy geschehen war und welchem Einfluss sie vielleicht nun unterlegen war, Ford wusste aus Erfahrung dass alles möglich war. Selbst für jemanden der noch so loyal gewesen sein mochte. Der Shistavaner ging ein Wagnis ein zu behaupten, dass Ford die Ehre seiner Kameraden in Frage stellte.

Die Atmung des Wolfsmanns ging stoßweiße, sein Ausbruch war keinesfalls leise gewesen und die umliegenden Leute sahen mit großem Interesse zu der Gruppe hinüber. Genau dies hatte Ford vermeiden wollen. Gleich wie gut das Gehör dieses Nichtmenschen sein mochte oder was er mitbekommen mochte, dies spielte keine Rolle. Der Ausbruch war erfolgt und zog nun die gesamte Aufmerksamkeit auf die beiden Männer. Jakob war keinesfalls erfreut und es ärgerte ihn, dass Korr sich Frechheiten herausnahm, die er sich im Grunde gar nicht leisten konnte. Doch blieb der Corellianer ruhig. Ließ sich nichts anmerken sondern sah den Wolfsmann einfach nur streng an. Korr beugte sich zu Ford und auf dessen Augenhöhe, senkte die Tonlage und machte noch einmal deutlich, dass Ford ein Dummschwätzer sei. Untermauert wurde dies mit einem Zähnefletschen. Die Graublauen Augen des Colonels wurden eisig. Er nahm sich einen Moment Zeit, ehe er sprach.


„Sie sind nicht der einzige, der das Imperium jagt und es spielt keine Rolle ob sie als ehemaliger FoH Pilot nun als Einzelgänger unterwegs sind. Sie erlauben sich für einen Zivilisten, der im Grunde hier in der Kantine des HQ’s nichts zu suchen hat, reichlich viel indem sie behaupten ich würde meine Zeit damit verschwänden hier herum zu sitzen und mich zu betrinken. Ich rate ihnen ihre Tonlage zu mäßigen Korr, wenn sie nicht den Wunsch empfinden umgehend und Hochkant hinaus zu fliegen.

Ich weiß nichts über die Night Hawks? Da irren sie wohl gewaltig, denn ich hatte Freunde in dieser Einheit. Leute wie Copper. Was Amy angeht so halten sich die Gerüchte sehr stark. Mir würde im Traum nicht einfallen ihre ehemaligen Kameraden Ehrlos aussehen zu lassen. Damit sie eines wissen Korr, ich habe der Republik schon gedient da haben sie ihre Zeit noch auf dem Boden verbracht. Entweder sie kommen von ihrem Hohen Ross herunter und stellen sich den Tatsachen oder aber sie werden derjenige sein dessen Kopf ich abbeiße. Damit eines klar ist, ich lasse mir keinerlei Unverschämtheiten gefallen und schon gar nicht von ihnen.“


Fords Augen blitzen Gefährlich den Wolfsmann an. Jener schien zu vergessen, wo er sich befand und besonders wem alles gegenüber.

„Sie können ihrer Ideologie allein folgen oder aber sich anderen Anschließen, wie vielleicht der neuen Einheit. Gleich was sie tun, vergessen sie nicht, dass keiner der hier Anwesenden sich mit irgendwelchen Dingen begnügt die nicht wichtig sein werden. Ich habe mein Leben nicht damit verbracht der Republik zu dienen ohne etwas zu erreichen noch habe ich Staffeln aufgebaut um Hitzköpfe wie sie einer sind dabei zuzusehen, wie sie ihrem Untergange entgegenlaufen. Ich habe in Kriegen Kameraden, Freunde und Verwandte fallen sehen, Menschen und Nichtmenschen die mir wichtig waren und deren Leben ich zurückholen würde, wenn ich es könnte. Aber dem ist nicht so. Sie sind für eine Sache gestorben für die sie sich eingesetzt haben und bewiesen dabei mehr als sie jetzt, indem sie Vorwürfe und Anschuldigungen hervorbringen, die Haltlos sind. Überlegen sie sich genau was sie von sich geben Korr.“

Copper und Sanders waren an diesem Tisch die einzigen beiden, die genau wussten was in Ford vorging, wobei der Major dies noch sehr viel besser wusste. Der Colonel war kein Mann, der sich vergnügte. In all den Jahren seiner Tätigkeiten für die Republik war er stets ein Mann mit Idealen gewesen und er hatte getan was er konnte. Würde dies auch weiterhin tun. Selbst wenn es sein Leben kosten würde. Am Tisch war es still geworden. Sehr still. Alle sahen die beiden an, darauf wartend was noch kommen würde. Jakob behielt die Nerven, auch wenn er innerlich ein wenig angespannt war, so würde er sich nicht auf das Niveau des Wolfsmannes begeben.

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Luger musste sich ein lautes "Wow" verkneifen. Der Colonel wollte sich wirklich mit Korr anlegen. Das beruhte natürlich auf Gegenseitigkeit. Luger wollte nicht, dass es so ausartete. Er wartete nur darauf, dass Copper auf irgendeine Weise eingriff. Natürlich war der Versuch von Ford die Bombe zu entzünden nicht wirklich die geschickteste gewesen.

Und Korr war plötzlich außer sich, so hatte er ihn schon lange lange nichtmehr erlebt. Nicht einmal wenn Luger nachts saufen ging oder in den Simulationen Selbstmordflüge flog war er derart ausgerastet. Korr stand kurz vor der Explosion, ein falsches trotziges Wort von dem Colonel und Korr würde sich auf ihn stürzen.

Nun gut, der Colonel war Corellianer, aber nichteinmal ein Corellianer konnte einem Shistavaner in einem regelrechten "Blutrausch" etwas anhaben. Luger grinste als er die Chancen bei einem Kampf zwischen den beiden ausrechnete.
Er stellte sich etwas zaghaft zwischen die beiden. Dann sprach er leise zu dem Wolfsmann.


"Verdammt Korr beruhige dich! Bist du verrückt...?" dann wandte er sich dem Colonel zu.

"Ähm... bei allem Respekt, Sir. Ich bezweifle dass "etwas zu trinken" so eine Situation sinnvoll entschärft hätte. Und das sage ich! Ähm, ja sie kennen mich ja jetzt garnicht so gut. Aber ich will damit ja nur sagen dass eine solche Streiterei nichts positives geschweige denn etwas produktives mit sich bringt."

Luger schnalzte mit der Zunge und dachte sich "Gut gesprochen Tiger"... er grinste.

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Als Korr etwas von "Kopf abbeisen" sagte, klingelten bei Copper die Alarmglocken und er vergaß für einen Moment seine Verwirrung. Ford blieb zwar ruhig, doch stachelte - auch wenn nicht so gemeint - wohl Korr eher an, als dass er den aufkeimenden Konflikt direkt erstickte. Eigentlich verständlich nach den Beleidigungen. Außerdem würde der Wolfsmensch wohl nicht wirklich so dumm sein und handgreiflich werden. Es wäre ein wirklich unglücklicher Ort für ihn. Innerlich fragte sich der Major, ob ein paar Aussagen von Jakob wirklich zutrafen, denn zwar konnte sein Vorgesetzter sehr wohl weitere Freunde in der Einheit gehabt haben, doch zu Copper zum Beispiel bestand gar kein Kontakt zu dieser Zeit. Andererseits existierte die Staffel schon vor der Abspaltung der FoH und womöglich hatte Ford seine Kontakt aus dieser Zeit halten können. Vielleicht hatte er sogar Clyde gekannt, doch glaubte Copper nicht, dass soviel über die Einheit nach außen getragen wurde. Die Geheimhaltung in den Reihen der FoH war aufgrund der Überzeugung mit der die Soldaten gekämpft hatten sehr gut gewesen. Luger sprang nun ein und versuchte zu beruhigen.

"Luger hat Recht. Korr, er hat ja nur erzählt was er gehört hat und Amy bestimmt nichts direkt unterstellen wollen. Und schon gar nicht ihre Ehre anzweifeln! Ich hab die Gerüchte ja auch gehört."

Der Major versuchte mit ruhiger Stimme auf seinen alten Freund einzureden und fasste mit seiner Hand an Korrs Oberarm, um ihn einwenig zurück zu halten. Wer wusste schon, ob er nicht gleich auf Coppers Vorgesetzter los gehen würde. Er konnte den Wolfsmenschen nicht mehr so gut einschätzen, auch wenn er recht lange mit ihm in einer Staffel war. Vielleicht lag es auch daran, dass es dem Major schwer fiel einen Nichtmenschen einzuschätzen. Es war immer etwas anderes wie jemanden von der gleichen Spezies einzuschätzen - natürliches Deuten von Emotionen, anstatt angelerntes.

"Komm setz dich wieder."

Dabei nahm er wieder den Stuhl auf und stellte ihn hinter Korr.

"Spart euch lieber eure Kraft für das Imperium - das macht weitaus mehr Sinn."

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Korr hielt dem Blick seines Gegenübers stand. Die Worte von Ford beeindruckten ihn nicht, hatte der Wolfsmann ihn doch längst als Blender und Schwätzer abgestempelt. Jemand, der sich immer zu beweisen und in den Vordergrund spielen musste. In einem Moment stellte er sich auf seine Erfahrung berufend selbst über Korr und im nächsten Satz verlangte, er dieser von seinem hohen Ross herunterkommen sollten. Vielleicht sollte man ihn zu den Politikern in den Senat stecken. Dort wäre er wohl vortrefflich aufgehoben.
Nur dass Ford mit Copper befreundet war, überraschte ihn. Für ihn schien Copper nie jemand gewesen zu sein, der außerhalb der Staffel soziale Bande pflegte.
Immerhin hatte Ford noch den Mut ihm zu drohen. Offenbar war der Mensch bereit es darauf ankommen zu lassen. Gut, denn Korr war es auch. Die Stimmung des Shistavaners wurde zunehmend gereizter. Als Ford ihn als Hitzkopf bezeichnete und sich dann auf die Toten berief, war er guter Dinge seine Krallen einzusetzen.
Korr wollte gerade entgegen, dass für ihn Ford derjenigen war, welcher sprach ohne nachzudenken, als sich Luger zwischen ihn und sein Gegenüber schob. Leise forderte ihn sein Kamerad auf sich zu beruhigen. Verblüfft starrte der Wolfsmann den Hinterkopf von Luger an, der sich gleich darauf an Ford gewandt hatte. Dass es ausgerechnet Luger war, der sowas zu ihm sagte. Korr wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte.
Dann spürte die Hand von Copper. Der Major versuchte ihn zu beschwichtigen und Korr beruhigte sich schließlich wieder etwas. Wenn er jetzt seinen Trieben nachgab, verspielte er wahrscheinlich die Chance etwas über Amy in Erfahrung zu bringen. Nicht das Korr es in Betracht zog, dass seine Kameradin zum Imperium gewechselt hatte, aber vielleicht gab es ja auch ein paar Gerüchte über ihren Aufenthaltsort. Das würde ihm nach Orvax IV immerhin wieder ein neues Ziel geben.


"Ja, du hast Recht. Man verschwendt keine Kugeln an eine Vrelt, wenn man damit auch einen Sandpanther erledigen kann."

Dann ließ sich wieder auf seinem Stuhl nieder, doch blieb er weiterhin angespannt. Unbewusst hoffte er darauf, dass der Offizier auf die Beleidigung eingehen würde und er die Sache daraufhin mit einem Kampf bereinigen konnte.

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Sowohl Farell als auch Copper versuchten den Nichtmensch zu beruhigen und ihm gleichsam Vernunft einzutrichtern. Wobei Luger der erste war, der sich einmischte, indem er sich zwischen den Wolfsmann und Ford stellte um Handgreiflichkeiten zu vermeiden. Etwas, was Ford nicht in den Sinn gekommen wäre, aber bei Korr wusste man nicht so genau. Der Colonel hörte sich die Worte des Sub-Lt. an, wusste aber selbst, dass es nichts bringen würde hier eine Streiterei zu beginnen oder gar eine Diskussion, dafür schien der Wolfsmann nicht fähig zu sein. Seine Aggressive Ader allerdings sollte er bald möglichst in Zaum bekommen, wenn er sich nicht ernsthafte Schwierigkeiten einhandeln wollte. Copper bestätigte die Gerüchte um Amy, bat Korr aber auch sich wieder zu setzten. Ford ließ den Wolfsmann nicht aus den Augen, denn ihm war klar, dass noch etwas von ihm kommen würde. So einfach würde er sich nicht geschlagen geben und mit Sicherheit wollte er das letzte Wort behalten. Jakob schwieg und erwiderte nichts nachdem sowohl Luger als auch Copper schwiegen. Sein Blick heftete an Korr, dessen Gedanken Ford so ziemlich klar waren. Dafür brauchte er keine Jedi zu sein. Gut sollte der Kerl glauben von ihm was er wollte, es interessierte Jakob nicht wirklich. Wie hieß es doch so schön, Niveau konnte von unten betrachtete auch als Arroganz angesehen werden.

Leicht wölbte Ford eine Braue als eine neuerliche Beleidigung von Korr aufflammte. Er sollte ja nicht glauben dass Ford dies nicht verstanden hatte. Allerdings würde er sich nicht herablassen darauf etwas zu sagen. Oh nein, diesmal nicht, denn ansonsten würde er Korr hinauswerfen und dafür sorgen dass er Hausverbot bekam. Eine Maßnahme, die mit Sicherheit sitzen würde, aber dies könnte Korr natürlich noch wütender machen. Warum also nicht einfach die Sache übergehen und den Kerl links liegen lassen. Auch dies konnte man als Strafe ansehen. Der Wolfsmann setzte sich wieder und Ford sah mit einem strengen Blick zu Copper, welcher besagte, dass noch ein Versuch eines Gespräches in die Richtung von Amy oder die Night Hawks dazu führen würde, sich ernsthafte Schwierigkeiten einzukaufen. Wenn sie meinten sich darüber unterhalten zu müssen würden sie gehen oder aber alle drei fliegen.

Er hatte es satt dass man so etwas wie Respekt nicht kannte und er würde nicht noch einmal einen Befehl von sich geben. Nicht hier und nicht jetzt und schon gar nicht zu jenem Thema. Was Ford über Amy auch noch wissen mochte, würde er mit dem Rest nicht teilen. Da Korr zu Arrogant war um sich zu entschuldigen, was eigentlich hätte fällig sein müssen nach seiner Ansprache zog dieser es vor sich wieder zu setzten. Wahrscheinlich hoffte er darauf, dass Ford ihm an den Hals gehen würde. Nur irrte der Gute hierbei sehr. Ford war kein Streithahn und er hatte seine Aggression, wenn sie auftrat im Griff. Manch einer sollte sich ein Beispiel daran nehmen. Die schlechte Stimmung die am Tisch herrschte würde nicht ganz so schnell wieder hergestellt sein und Ford war noch immer verärgert. Es war eine Sache ihn einen Besserwisser zu nennen, dafür aber einen völlig andere ihn einen faulen Saufenden Nichtsnutz zu nennen. Denn genau dies war es gewesen was der verdammt Einfaltspinsel damit hatte sagen wollen. Sich allerdings darüber zu ärgern würde nichts bringen.

Es war O’lak, der dieser Stimmung ein Ende bereiten wollte. Seine Lekku, die leicht gezuckt hatten beruhigten sich nun wieder, dann sah er in die Runde und räusperte sich.
„Nun wie auch immer, wäre hätte zu einer Runde Sabacc Lust anstatt sich die Köpfe einzuschlagen!?“ Fragend sah er einen nach dem anderen an, innerlich darauf hoffend damit die Situation erneut aufzulockern. Er hatte gehört welche Auseinandersetzung von statten gegangen war, da er nun mal dabeisaß. Für den Twi’lek war allerdings klar, dass dieser Korr eine Nummer zu weit gegangen war.

Ford sah O’lak an und nickte nur als Bestätigung ohne etwas darauf zu erwidern. Warum nicht, besser als seine Zeit mit Auskünften zu verschwenden, die man nicht einmal glaubte. Das breite Lächeln auf den Lippen des Twi’lek intensivierte sich. Die beiden Männer erhielten Zuwachs durch Sanders, der sich ihnen ebenfalls anschloss. Damit wären sie schon einmal zu dritt. Vielleicht würde Mjrn noch mitmachen. Dann wären sie vier, denn Ford zweifelte, dass Copper oder Luger mitmachen würden noch gar Korr. Der Wolfsmann war nicht mal auf das Angebot des Colonel eingegangen, sich ihnen anzuschließen und vielleicht war dies auch gar nicht mal so schlecht. Macen blickte zu der Blondine, die ihm äußerst gut gefiel und grinste sie an.


„Wie sieht es aus? Schließt du dich uns an?“ Begierig sah er Mjrn an und wartete auf eine Reaktion ihrer seits. In seinem Kopf arbeitete es. Es hatte schon eine Idee, wie er dieses Spiel sehr viel beschaulicher gestallten würde. Dies hieß wenn sie mitzog, was gut möglich wäre. Immerhin sah sie in seinen Augen nicht so aus als ob sie prüde oder gar langweilig sei. Eines war sicher, ein Auge hatte er auf alle Fälle auf sie geworfen. Blondinen waren nun mal seine Lieblinge. Jakob blieb nicht verborgen worauf Macen aus war, ignorierte es aber, wenn auch vor erst. Wenn er sich lächerlich machen wollte dann bitte.

[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine ] Luger, George, Mjrn, Copper, Korr, Jakob, O'lak & Sanders
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Orbit um Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - Cpt. Megan Taylor, Lt.Cmdr. D'Ragon u. Crew

Die Captain fand sich einer jungen Frau, in der Uniform eines Flottenoffiziers und mit den Rangabzeichen eines Lieutenant Commanders gegenüber. Welche Haltung annahm und salutierte. Taylor musterte sie kurz. Sie war ebenso groß wie sie selbst, hatte langes silberfarbenes Haar und einen blauen Blitz über einem ihrer Augen. Glücklicherweise war kein Lichtschwert zu entdecken und auch sonst machte sie einen neutralen Eindruck - nichts was sie als Machtnutzer würde identifizieren können. Schließlich erwiderte sie den Salut.

"Willkommen an Bord der "Legend of the Republic", Lieutenant Commander D'Ragon.", begrüßte sie die Frau. "Stehen Sie bequem.", sie hielt einen Moment inne und stellte sich schließlich vor. "Ich bin Captain Megan Taylor, Kommandantin dieses Schiffes und Flaggkommandantin von Commodore Korus. Sie werden die Position des ersten Offiziers an Bord innehaben und ich hoffe, zu meiner Zufriedenheit ausführen. Ihr offizieller Dienst beginnt erst Morgen früh, ein Dienstplan wurde bereits an Ihr Quartier gesendet. Ich würde Ihnen jedoch vorschlagen, sich schon mal mit der Besatzung bekannt zu machen und sich an Bord zu Recht zu finden.", wieder eine Pause, diesmal eine etwas längere um D'Ragon Zeit zugeben, alles aufzunehmen. Allerdings sollte ihr das in der Ausbildung alles nahe gelegt worden sein.

Allerdings war nicht nur der Dienstplan an das Quartier der Sith gesendet worden, sondern auch eine Liste der Führungsoffiziere, mitsamt Hinweis auf die Akten und auch ein kurz Abriss über das geplante Training mit der Kampfgruppe. Ebenso sämtliches andere Routinezeug. Unüblicherweise hatte sie auch schon Befehle an die Lieutenant Commander versandt. Eine kurze Info über die Sitzung am nächsten Vormittag um 1100 und das Sie dafür Sorgen solle das der Besprechungsraum eins dafür hergerichtet wurde. Zwar keine schöne Aufgabe, aber einem XO wurden nun mal solcherlei Aufgaben zugeteilt. Sie machten keinen Spaß, waren aber Wichtig genug das sie jemand mit entsprechend hohem Rang beaufsichtigen musste.


"Noch Fragen, Commander?"

- [Calamari-System - Mon Calamari - Orbit um Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - Cpt. Megan Taylor, Lt.Cmdr. D'Ragon u. Crew

-.-
 
[ Orbit um Mon Calamari – Fähre – Cockpit ] Terrec

Terrec stand hinter den zwei Pilotensitzen der Fähre und schaute ungeduldig auf die „Hyperion“, welche still über dem Planeten hing. Trotz der nicht gerade überragenden Größe empfand er sie als sehr majestätisch und elegant. Seine Freude, als er darüber informiert wurde, dass sein zukünftiges Schiff eine Nebulon-B Fregatte war, wurde durch nichts getrübt. Er mochte diesen Schiffstyp, aufgrund der länglichen, stromlinienförmigen Form und ihrer doch nicht unerheblichen Feuerkraft, sowie ihren großen Hangar, indem bis zu 2 ganze Staffeln Platz fanden. Des Weiteren war die Besatzung noch recht übersichtlich, was ein reibungsloses Zusammenarbeiten erleichterte.

„Wir erreichen die „Hyperion“ in etwa 2 Minuten, Sir.“

Meldete der Pilot, der sich wohl durch die Anwesenheit des Commander einwenig gestört fühlte.

„Sehr gut.“

Terrec tat dem Piloten den Gefallen jedoch nicht sich zurückzuziehen. Vielleicht war es auch nur Einbildung des Twi’leks. Wäre er sich sicher gewesen, hätte er den Piloten einwenig zurechtweisen müssen.
Die „Hyperion“ wurde nun immer größer und es dauerte nicht lange bis die Fähre von ihr „verschluckt“ wurde.


“Vielen Dank für den Flug.“

Damit verabschiedete sich der Commander und verließ die Fähre. Der Boden der Fregatte fühlte sich schon direkt viel massiver und auch sicherer an. Eine junge menschliche Frau kam auf ihn zu, salutierte vor ihm und stellte sich vor.

„Lieutenant Commander Ina Foss, erster Offizier der Hyperion. Es ist mir eine Freude sie auf der „Hyperion“ begrüßen zu dürfen Commander.“

Terrec erwiderte den Gruß.

„Vielen dank. Ich muss sagen, ich bin wirklich gespannt was das Schiff zu bieten hat.“

„Wir werden ihr Gepäck direkt auf ihr Quartier bringen lassen.“

Der erste Eindruck der Offizierin auf den Twi’lek war recht positiv. Sie wirkte wie eine aufgeschlossene, starke Frau – womöglich eine gute Führungsperson und trotzdem wusste sie anscheinend, wo ihr Platz in der Rangordnung war.. Er glaubte nicht, dass es mit ihr Schwierigkeiten geben würde. Sie trug die typische republikanische Uniform und langes dunkelblondes Haar. Terrec überragte sie mit seiner Größe von 1,85 um gut zwanzig Zentimeter, doch ihre geringe Größe schadete ihrem selbstsicheren und autoritären Auftritt in keiner Hinsicht.
Schließlich schritt Terrec an der Frau vorbei und sie folgte ihm an seiner Seite.


„Wenn sie möchten, kann ich sie nun einwenig herum führen und ihnen die Mannschaft vorstellen.“

„Sehr gerne! Ich bin direkt hinter ihnen.“

Foss bestimmte nun ihre Richtung und erklärte Terrec recht ausführlich das Schiff, den alltäglichen Ablauf und was sonst noch für den Twi’lek wichtig war. Dabei bemerkte der Commander schon gleich die Kompetenz der Frau: Er war zufrieden mit ihr. Zum Schluss betraten die Beiden die Brücke, in der die Brückencrew sie schon erwartete. Nacheinander stellte die Offizierin Terrec alle vor und dieser schüttelte jedem einzeln die Hand und sagte noch kurz ein zwei Worte.

„Nun … vielen Dank für ihren freundlichen Empfang. Ich hoffe wir werden eine erfolgreiche Zeit zusammen haben.“

Nun wandte er sich zum Kommunikationsoffizier.

„Schalten sie mich bitte auf alle Stationen – ich möchte ein paar Worte an die Crew richten.“

Eilig lief der Lieutenant zu seiner Station und tat wie ihm befohlen. Terrec räusperte sich kurz, bevor er zu sprechen begann.

„Hier spricht ihr neuer Kommandant Terrec Hudorra! Ich möchte ihnen allen für ihren Empfang danken“

Kurz pausierte der Twi’lek bevor er weiter sprach.

„Ich weiß, dass unsere Situation momentan besser sein könnte. Vielleicht könnte auch der Kampfgeist bei Einigen neuen Schwung gebrauchen. Doch dies sind die Zeiten, in denen sich zeigt aus welchem Holz wir geschnitzt sind. In diesen Zeiten treten Einzelne unter euch hervor und werden zu Helden der Republik. Denn unsere Aufgabe ist es nicht, uns wie Helden zu verhalten - nein! Unsere Aufgabe ist es Helden zu sein! In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gute Zusammenarbeit und eine gute Jagd: Lasst uns den Feind unseren Kampfgeist spüren - Ich zähle auf sie!“

Schließlich nickte Terrec dem Kommunikationsoffizier wieder zu und die Verbindung wurde unterbrochen. Dann ließ er sich in seinen Sessel fallen und lächelte seiner Brückencrew zu.

„Auf ihre Posten meine Herrschaften! Lassen sie uns eine kleine Runde drehen, um uns einzugewöhnen. Vektor 1-4-2!“

Langsam setzte sich die Hyperion in Bewegung und Terrecs Lekkus zuckten einwenig vor Erregung, als er das Schiff unter seinen Füßen vibrieren spürte. Im Moment hatte er noch keine Befehle und so konnte er die Zeit sinnvoll nutzen. Sie würden einer Sondereinheit zugeteilt werden, doch genaueres würde Terrec erst erfahren.

[ Orbit um Mon Calamari – Hyperion – Brücke ] Terrec
 
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-System um Mon Cal, Legend of the Republic mit Capt. Taylor etc.-


Deutlich spürte die ehemalige Sith wie man sie begutachtete. Angst konnte sie nicht wirklich spüren, daß zeigte von einer gewissen Intelligenz und keine Vorurteile. Selbst fühlte sie sich ein wenig unwohl. Vor allem die Gewandung. Bis jetzt hatte sie nicht mal eine Sithrobe an gehabt und jetzt trug sie eine Uniform der Republic, paradox.

Nach der Begutachtung durfte sie sich "rühren", einen Ausdruck den sie bis jetzt nie so wirklich gebraucht hatte, geschweige denn gehört hatte. Erst auf der Akademie wurden ihr die Gebräuche des Militärs gelehrt. Danach folgte eine Einführung. Eigentlich bedarf es der ja gar nicht, denn man hatte ihr genug Informationen entgegen geschleudert.


"Nein Captain...alles verstanden."

Die Silberhaarige konnte nur dieses eine einwerfen. Mehr bedarf es sowieso nicht, denn man hatte ihr auch mehrfachst mitgeteilt, daß nur das Notwendigste den Mund verlassen durfte. Dies gefiel ihr eigentlich am meisten, denn grosse Reden gehörten sowieso nicht zu ihrem Spezialgebiet. Allerdings wusste sie sehr wohl, das die nächsten Tage hart werden würden. Vor allem dieser Besprechungskram, den sie vorbereiten musste. Bis jetzt hatte sie mit Organisation wenig am Hut.

Innerlich seufzend hingen ihre schmalen Augen an der Captain. Sie wartete auf eine offizielle Entlassung. Auch was neues in ihrem Leben.

Die Entlassung folgte kurz darauf. Fast eine riesen erleichterung tat sich auf. Schnell verabschiedete sich die ehemalige Sith vorbildlich, danach irrte sie durch das Schiff. Sie musste die wichtigsten Leute auf der Legend kennenlernen, allerdings dieser Korus fand sich nicht bei den Offizieren wieder.

Als sie die ganzen formalen Tamtams hinter sich gebracht hatte. Ging es zum Besprechungsraum, den sie vorbereiten musste. Seufzend bedachte sie den eigentlich recht grossen Raum.


"Paah...bei den Sith haben solche Dinge die niederen Wesen erledigt."

Murmelnd betrachtete die Silberhaarige den Raum, ehe sie mit den ganzen Vorbereitungen anfing. Die Tische bekamen die richtige Anordnung, Stühle ebenso. Danach folgten die Getränke, die sie auf jeden Platz hinstellte. Noch ein paar andere Kleinigkeiten, danach konnte sie eigentlich zufrieden sein. Doch eines hatte sie vergessen, die technischen Details. Schnell erledigte Phelia auch diesen Teil ihrer Aufgabe. Als alles getan, blickte sie seufzend auf die Uhr. Gerade rechtzeitig, denn bald müsste die Sitzung ihren Anfang haben.


-System um Mon Cal, Legend of Republic, Sitzungsraum-
 
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[op: nach Servercrash und einem verlorenem Beitrag starte ich mal erneut den Versuch die Handbremse bei uns zu lösen ... was denn los Mädelz? ... meinen verlorenen Beitrag hab ich leider nicht mehr so genau im Kopf ...]

[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine ] Luger, George, Mjrn, Copper, Korr, Jakob, O'lak & Sanders

Copper entspannte sich langsam wieder, als Korr sich beruhigte. Wer weiß zu was das ganze noch hätte führen können. Auch wenn der Wolfsmensch ein alter Kamerad von dem Major war, hätte er sich wohl eher auf die Seite von Ford gestellt. Die Frage war nur, ob sie es überhaupt geschafft hätten den Shistavaner unter Kontrolle zu bringen, wäre dieser auf ihren Vorgesetzten los gegangen.

Schließlich kam man endlich dazu ein Sabacc-Spiel anzufangen und Copper schließte sich den Spielern an.


"Wäre ja ein Wunder, wenn ich an einem Tag beim Spielen Gewinn mache und diesen auch behalte bis zum Ende des Tages."

Scherzte der Major als er seine Karten bei der ersten Runde aufnahm. Insgesamt hatte er einen Wert von 17 auf der Hand. Nach der ersten Bietrunde verlangte Copperblade noch eine Karte und kam über den Wert von 23 - der ihm als Pure Sabacc den Gewinn gesichert hätte. Mit einem Seufzer schmiss er die Karten auf den Tisch und stieg aus. Ein Bluff wäre im Moment sowieso unklug gewesen, da er ihn hätte zuvor etwas vorbereiten müssen.

"Naja, immerhin lieg ich für heute immernoch einwenig im Plus."

Er nippte an seinem Glas und das Spiel ging weiter. Es vergingen einige Runden, in denen Copper mal gewann und mal verlor. Insgesamt blieb ihm noch ein kleiner Rest vom Gewinn am frühen Abend mit Ford und gab davon noch eine Runde aus. Schließlich verließ den Major die Lust und er stieg aus dem Spiel aus.

"Nun, ich denke ich muss mich schon bald von euch verabschieden. Schließlich haben wir morgen einen harten Prüfungstag vor uns, auf den ich mich noch einwenig vorbereiten muss."

Es war eine dieser Aussagen, welche als "Vorwarnung" gedacht waren, aber keineswegs schon als definitive Verabschiedung zu verstehen waren.

[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Kantine ] Luger, George, Mjrn, Copper, Korr, Jakob, O'lak & Sanders
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Orbit um Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Admiralsquartier] - allein

Wes setzte sich auf und schwang die Beine über die Kante seines Bettes. Er befand sich im Schlafzimmer des Admiralsquartier und starrte, müde, die geschlossene Tür an. Das Admiralsquartier des Sternenzerstörers war in etwa doppelt so groß wie das Quartier des Kommandanten an Bord und Platz war auf einem Raumschiff, vor allem aber auf Kriegsschiffen, immer knapp. Ihm war das Kommandantenquartier bereits zu groß gewesen, aber da Captain Taylor das Quartier des Kommandanten bezogen hatte, musste er - als Flaggoffizier - in das Admiralsquartier umziehen. Das größte Problem an diesem Quartier war der ganze Platz. Das Admiralsquartier verfügte über vier Räume, ein Schlafzimmer, ein kleines Bad, einen kleinen Wohnraum und ein geräumiges Büro. Diese Platzverschwendung alleine stellte schon einen Luxus dar. Da Wes jedoch nicht viel besaß waren über die Hälfte der Schränke und Regale leer, auf einer Kommode neben dem Bett stand nur das Bild seiner Eltern, welches er von Tinya erhalten hatte und ansonsten war in diesem Zimmer nur noch Kleidung zu finden. Ähnlich sah es in den anderen Räumen aus. Einzig das Büro war gefüllter, allerdings auch nicht mit persönlichen Dingen.

Der Commodore schüttelte den Kopf und rieb sich einmal die Augen, ehe er sich von der Bettkante erhob und in Richtung Bad wandte. Er hatte jetzt keine Zeit um Gedanken an das neue Quartier zu verschwenden - es gab genügend anderes zu tun. Zum Beispiel die Besprechung, welche in vier Stunden geplant war. Wes entkleidete sich und trat unter die kleine Dusche. Das heiße Wasser tat gut und half ihm die Müdigkeit abzuschütteln.

Eine Viertelstunde später stand er, gewaschen, rasiert und in einer frischen Uniform in seinem Büro und aktivierte den, in die Tischplatte integrierten Datenblock. Nachdem er sich eingeloggt hatte rief er sämtliche Nachrichten ab und las die wichtigsten, mittlere Dringlichkeit wurde überflogen und der Rest erst einmal ausgelassen. Dann machte er sich auf den Weg in die Offiziersmesse.

Ein schnelles, aber ausgiebiges Frühstück später war er wieder auf dem Weg, zurück in sein Büro. Unterwegs meldete sich, piepend, sein Kom.


"Korus.", meldete er sich.

"Captain Taylor hier, Sir." , meldete sich seine Flaggkommandantin. "Rear Admiral Colan möchte sie unverzüglich sprechen, Sir."

Colan? Was wollte der schon wieder? Er hatte seine Befehle gestern erst erhalten und heute gab es schon die erste Änderung? Allerdings schien es äußerst Wichtig zu sein.


"Stellen Sie ihn in mein Büro durch. Ich bin gleich da."

"Jawohl, Sir."

Wes steckte das Kom wieder in die Tasche und beschleunigte seine Schritte, da er den Admiral nicht länger als nötig warten lassen wollte. So kurz vor der Konferenz mit den anderen Kommandanten war es natürlich nicht optimal ein Befehlsupdate zubekommen. Möglicherweise würde er seine gesamte Planung kippen müssen. Ein Vorteil war es natürlich das er am Abend zuvor bereits alles mit seiner Flaggkommandantin durchgegangen war, er war also flexibel.

Vor seinem Büro angekommen, tippte er seinen Code ein und die Tür öffnete sich mit einem leisen Zischen. Drinnen tippte er schnell etwas in den Datenblock ein und einen Augenblick später erschien das Hologramm des, verhältnismäßig jungen, Befehlshaber der Sondereinheiten der Flotte.
Wes nahm Haltung an und salutierte.


"Guten Tag, Commodore Korus. Stehen Sie doch bequem.", begrüsste ihn Colan.

"Guten Tag, Sir.", Wes nickte dem Admiral zu. "Sie wollten mich sprechen? Captain Taylor sagte es sei äußerst dringend."

"Ja, das ist auch der Fall. Sie werden neue Befehle von mir erhalten. Wir haben vor wenigen Stunden von Flottenbewegungen über Bothawui erfahren und der Militärische Nachrichtendienst hat noch ein paar andere Dinge entdeckt, weshalb wir unsere Operation vorverlegen müssen. Andernfalls kann es passieren das unsere Ziele zusätzlich verstärkt wurden. Es gibt zwar keine konkreten Hinweise das ausgerechnet unsere Ziele verstärkt werden sollen, aber was nicht ist kann ja noch werden. Dementsprechend hat das Oberkommando entschieden, mit dieser Operation sofort zu beginnen. Wan können sie aufbrechen?", der Admiral legte eine Pause ein, um Wes Zeit zum Antworten zugeben.

Dieser nutzte Pause um kurz im Kopf zu Überschlagen was an Planung wegfiel und was stattdessen erledigt werden musste. Er konnte den gesamten Trainings- und Übungsteil streichen, quasi den gesamten ersten Teil seiner Planung und direkt am Ende beginnen. Diese erste Sitzung würde alle Teilnehmer direkt über ihre Ziele und ihren Plan informieren und dann mussten alle Schiffe Nachschub an Bord nehmen und zu 100 Prozent funktionstüchtig sein.


"In sechzehn Stunden, Sir. Aber nur wenn sie meine Kampfgruppe an die Spitze der Prioritätsliste setzen. Dann möglicherweise auch schon in zwölf Stunden, je nachdem wie viel die anderen Einheiten an Nachschub und Ersatzteilen benötigen.", antwortete er schließlich.

"Selbstverständlich. Es gibt noch zwei Dinge die ich Ihnen mitteilen muss. Erstens erhalten Sie ab sofort regelmäßige Updates vom MND über die Lage im Rish-System und leider hat die "Republican Dream" Schäden, an den Triebwerken und Repulsoren, bei einem Unfall erlitten. Aus diesem Grund wurde ihnen die Nebulon-B-Fregatte "Hyperion" zugeteilt.", eine kleine Pause in dem der Admiral auf etwas außerhalb des Übertragungsbereiches des Holoprojektors blickte. Dann wandte der Mann sich ihm wieder zu. "Achja und die "Captor" wurde Ihnen unterstellt - eine CC-7700 Fregatte. Bringen Sie das Schiff wieder zurück. Wir haben nicht besonders viele dieser Schiffe und da wir immer noch nicht auf Interdictor Kreuzer umsteigen konnten, sind dies unsere einzigen Schiffe mit der Fähigkeit Gravitationsfelder zu errichten. Noch Fragen, Commodore?"

Der Dreadnaught hatte nach der "Legend" das Schiff mit der stärksten Feuerkraft seiner Kampfgruppe ausgemacht, es war schon ein nicht zu unterschätzender Verlust. Aber eine Nebulon war kein allzu schlechter Ersatz. So würden sie es gegen Sternenjäger einfacher haben und mit einer Korvetten oder einem leichten Kreuzer konnte diese Fregatte es immer noch locker aufnehmen. Die CC-7700 würde die Imperialen und deren Frachter an der Flucht hindern, so konnte man in Ruhe die Systemverteidigung ausschalten und alle Frachter übernehmen. Da die Konvois im Rish-System fast immer ohne Eskorte flogen, würde es noch einfacher werden.

"Nein, Sir. Keine weiteren Fragen. Ich werde meine Kommandanten informieren und Ihnen sobald wie möglich unsere genaue Aufbruchszeit mitteilen!"

"Hervorragend, Commodore Korus. Ich wünsche Ihnen viel Glück.", mit diesen Worten nickte ihm Colan noch einmal zu, dann verblasste das Hologramm und Wes starrte an die Stelle an der es sich zuvor befunden hatte.

Seine Kampfgruppe sollten den ersten Schlag gegen das Imperium seit Wochen einleiten und bestand zur Hälfte aus unerfahrenen Offizieren. Die "Sunrise over Coruscant" war brandneu und ebenso die dazugehörige Besatzung, für die "Rote Flamme" galt dasselbe. Die Besatzungen der "Silver Ray", "Evarts" und "Legend of the Republic" waren bereits Kampferprobt, wobei die Beiden letzteren neue Kommandanten erhalten hatten, jedoch fähige Leute. Aus diesem Grund sollte es da keine Probleme geben. Über die Beiden neuen Schiffe konnte er sich noch kein Bild machen, da er die Daten erst in wenigen Augenblicken erhalten würde.
Auf jeden Fall wäre ihm deutlich wohler wenn er auf kampferprobte Leute zurückgreifen würde können. Allerdings hatten diese unerfahrenen Crews den Vorteil das sie sich beweisen wollten. Sie wollten zeigen das sie das Zeug zu Helden hatten, zu hervorragenden Soldaten der Neuen Republik und sie hatten einen enormen Kampfeswillen. Zumindest war es ihm damals so ergangen und auch andere junge Offiziere hatten in dieses Bild gepasst. Ein erfahrener Kommandant konnte aus solchen Leuten die Besten Soldaten formen. Das Problem war, dass in diesen Fällen auch die kommandierenden Offiziere zu dieser Sorte gehörten und damit war die Wahrscheinlichkeit, das es zu Selbstüberschätzungen gleich um einiges größer.
Er seufzte und sein Job war es nun, unter anderem, sich darum zu kümmern das dies nicht geschah. Hoffentlich erwiesen sich die Kommandanten als ebenso klug wie Vastell und würden sich an ihre Befehle halten.

Ein Piepen kündigte an, das Nachrichten eingegangen waren. Wes ging um seinen Schreibtisch herum und ließ sich auf dem Stuhl nieder. Ein Blick auf sein Chrono zeigte das er noch knapp drei Stunden Zeit hatte bis die Besprechung losgehen sollte. Das hieß, er musste sich schnell alle neuen Nachricht anschauen, über die beiden neuen Schiffe informieren, mit Captain Taylor reden und die letzten Kleinigkeiten für die Konferenz vorbereiten.

Schnell hatte er die Nachrichten geöffnet und überflog die Akten der beiden Kommandanten. Der Kommandant der "Hyperion" war ein Twi'lek von Coruscant, Commander Terrec Hudorra, und hatte bereits auf mehreren anderen Schiffen gedient und hatte vor wenigen Stunden sein erstes eigenes Kommando erhalten. Also noch ein Schiff der Kategorie, kampferprobt, aber neuer und unerfahrener Kommandant. Bei der "Captor" sah es anders aus. Die Kommandantin war zwar ebenfalls erst vor kurzem in den Rang eines Captains befördert worden, allerdings hatte sie bereits zuvor das Kommando über die Fregatte innegehabt. Anaeri Xularit (NPC) war der Name, der von Thyferra stammenden Frau. Allerdings ließ einiges in ihrer Akte auf mögliche Schwierigkeiten schließen. Anscheinend schätzte die gute Frau den Wert ihres eigenen Schiffs und Lebens etwas sehr hoch ein, was sie bereits nahe an eine Befehlsverweigerung gebracht hatte und anscheinend die eine oder andere heftige Diskussion mit einem Vorgesetzten führen lassen hatte. Das jedenfalls las Wes aus den Berichten welche der Akte beilagen. Also ein möglicher Problemfall mehr, der seiner - ohnehin schon zu langen Liste - hinzugefügt wurde.
Mit einem resignierten Seufzen deaktivierte er den Datenblock und griff nach jenem Datapad, welches er für die abschließende Konferenz vorbereitet hatte.

Dann verlies er sein Büro und machte sich auf den Weg zum Konferenzraum. Unterwegs sorgte er dafür das sowohl Captain Xularit, als auch Commander Hudorra über die bevorstehende Konferenz informiert wurden und das sich Captain Taylor unverzüglich im Konferenzraum einfand.

Der Weg dauerte, dank Turboliften, keine drei Minuten und als er den Konferenzraum erreichte fand er bereits jemanden darin vor, allerdings nicht seine Flaggkommandantin. Eine recht junge Frau, mit silbernen Haaren und einer blitzförmigen Tätowierung über einem Augen wandte sich zu ihm um. Nun konnte er Dienstgrad und Name erkennen. Lieutenant Commander Phelia D'Ragon. Die Sith.


"Ah, Lieutenant Commander D'Ragon. Willkommen an Bord.", er erwiderte ihren - scheinbar - halbherzigen Salut und fuhr fort, "Ich bin Commodore Korus. Dürfte ich Sie bitten den Raum noch einen Moment zu verlassen? Ich habe noch ein paar Dinge mit Captain Taylor zuklären, die jedoch nicht ihrer Geheimhaltungsstufe entsprechen - noch nicht."

Sie nickte bestätigend und nach einem erneuten Salut verschwand sie aus dem Konferenzraum. Die Tür hatte sich jedoch noch nicht ganz geschlossen, als seine Flaggkommandantin erschien. Sie wechselte noch ein paar Worte mit ihrer XO, Wes vermutete es handele sich darum, dass sie zu Beginn der Besprechung wieder anwesend sein sollte oder sie bekam neue Befehle.

Allerdings schien die ehemalige Sith sich noch nicht Wirklich mit ihrem neuen Job abgefunden zu haben. Darauf ließen zumindest das halbherzige Salutieren und ihre Haltung schließen. Das würde sich hoffentlich noch ändern, aber im Endeffekt war es nicht sein Problem, sondern das von der Captain.

Der Konferenzraum jedenfalls sah gut aus. Die Tische waren in einer U-Form angeordnet, mit einem Platz vor Kopf - direkt vor den großen Panoramafenstern - und einem Holoprojektor direkt vor diesem, die anderen Plätze waren um den Holoprojektor herum platziert. Auf den Tischen fanden sich Kannen mit Kaf und Anschlüsse für Datapads und Datenblöcke, sowie alle weiteren Zusätze welche Möglicherweise benötigt werden könnten, wie zum Beispiel Laserpointer.
Der Platz vor Kopf war für Wes vorgesehen und der Platz rechts von ihm, am Kopf der rechten Seite des "U", war für Captain Taylor bestimmt. Die anderen Kommandanten würden sich, mit oder ohne XO's, an den anderen Plätzen verteilen können.

Der Commodore trat an seinen Platz und legte das Pad dort ab, ehe er sich zu seiner - nun eingetretenen - Flaggkommandantin umwandte.


"Ich habe upgedatete Befehle von Colan erhalten. Die Operation beginnt sofort. Ich habe ihm unseren Voraussichtlichen Operationsbeginn mit sechzehn Stunden datiert.", er legte ein kurze Pause ein ehe er fortfuhr, "Wir stehen auf der Prioritätsliste nun ganz oben. Das heißt, alle Kommandanten fordern jeden benötigten Nachschub, Ersatzteile, etc. an und machen ihre Schiffe bereit für die Operation. Vielleicht bleibt noch genügend Zeit das zumindest an Bord der einzelnen Schiffe Simulationen durchgeführt werden können. Des Weiteren wurde die "Republican Dream" abgezogen und uns wurde eine Nebulon, die "Hyperion" und eine CC-7700, die "Captor" zugeteilt..."

Die nächste Zeit verbrachte er damit sie über den neuesten Stand zu informieren und einen kurz Abriss über die beiden Kommandanten der neuen Schiffe zugeben, vor allem über Xularit. Zu guter letzt gingen sie noch einmal den Operationsplan durch, der erst - frühstens - in einer Woche in Aktion treten hatte sollen und daher noch nicht ganz ausgereift war. Schließlich machten sie einen 'Cut', da es nur noch knapp eine Viertelstunde bis zum Konferenzbeginn war und die ersten Kommandanten sicher jeden Moment eintreffen würden.

Wes erhob sich aus seinem Stuhl und stellte sich ruhig vor das Fenster. Vor wenigen Monaten hätte er noch eine starke Nervosität verspürt, diese allerdings nicht gezeigt oder nur durch auf und ab gehen zu erkennen gegeben. Mittlerweile war er die Ruhe in Person, ein leicht, unwohles Gefühl war zwar da - aber es störte ihn nicht. Er ging im Kopf noch einmal schnell durch was er würde ankündigen müssen, was er berichten und erklären würde sollte und wie er am Besten den Operationsplan vortrug. Diese neuen, jungen Kommandanten würden nicht blöd sein, aber sie würden auch nur über ihr Ausbildungswissen verfügen und das war - wie er aus eigener Erfahrung wusste - nicht unbedingt das Beste. VOn daher würden sie ihn möglicherweise nicht auf Denkfehler und damit Fehler im Plan, welche tödlich sein konnten, aufmerksam machen.

Vielleicht sollte er sich weniger Sorgen um diese Offiziere machen, Vastell hatte seinen Job gut gemacht und so hatten sich seine Sorgen auch als vollkommen unbegründet erwiesen. Viel mehr Sorgen sollte er sich stattdessen um Leute wie Captain Xularit machen, die älter waren als er selbst - aber im Rang unter ihm standen und dann noch bekanntes Problempotenzial besaßen.

Die Tür des Konferenzsaales öffnete sich zischend und die Commander Swanson (NPC) und Greengras (NPC) betraten den Raum. Beides ehemalige Stellvertreter von Wes und nun Kommandanten von Corellianischen Schiffen, ersterer von einer Korvette und letzterer von einem Kanonenboot. Sie grüßten mit einem schneidigen Salut, den Wes und die Captain erwiderten. Man begrüßte sich und Taylor verwickelte sie schließlich in ein Gespräch über die "Legend". Da die Beiden ehemalige XOs waren, konnten sie natürlich einiges Berichten, was sich nützlich für die neue Kommandantin erweisen könnte.

Wes wandte sich wieder seinem Platz zu und begann seinen Datenblock mit dem Datapad und dem Anschluss am Tisch zu verbinden, wenn alle eingetroffen waren wollte er direkt beginnen und die anderen Kommandanten und die XO des Sternenzerstörers würden wohl nicht mehr allzu lange auf sich Warten lassen...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Orbit um Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Konferenzsaal 1] - mit Cpt. Taylor, Cmdr. Swanson u. Cmdr. Greengras
 
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[Orbit um Mon-Calamari - LTK ,Rote Flamme' - Hangar] Kumai und andere

Ein neuer Tag war angebrochen. Kumai hatte seine erste Nacht auf diesem Schiff verbracht. Er hatte gestern auf der Brücke eine Ansprache an die gesamte Mannschaft gehalten. An den genauen Wortlaut konnte er sich nicht mehr erinnern, aber an Einzelheiten wie, dass er von der Mannschaft in Kriegssituationen - also zur Zeit immer - 100% verlangte. Nicht mehr und nicht weniger. Er würde als Kommandant hart, aber gerecht sein und er verlangte auch, private Streitigkeiten zurückzustellen. Er würde zwar Opfer von jedem Verlangen - auch von sich selbst - aber er würde nicht verlangen dass diese Opfer sinnlos seien.

Kumai stand nun vor der Kommandantenfähre die ihn zum Flaggschiff der Kampfgruppe bringen würde und schaute noch einmal auf seinen Chronometer.

Es war eine Vierstelstunde vor Beginn der Einsatzbesprechung oder was auch immer diese Konferenz bezwecken wollte und Kumai betrat seine Fähre.

Er hatte seinem ersten Offizier den Oberbefehl über das Schiff gegeben und ihm auch den Befehl gegeben die Mannschaft mit Gefechtsübungen in allen Bereichen auf Trab zu halten. Die Piloten sollten zufällige Simulationen absolvieren und somit ihre Flexibilität verbessern.

Kumai gab seinem Piloten den Befehl zu starten und die Fähre hob ab und flog in Richtung des Sternenzerstörers der Republik Klasser - die ,Legend of the Republic' bzw. Legende der Republik.

Nach einiger Zeit landete die Fähre auf der Republic und Kumai wurde von einem Soldaten empfangen.

Der Soldat zeigte keinerlei Überraschung in seiner Mimik einen Chissoffizier zu empfangen und führte ihn kurzer Hand zum Konferenzsaal.

Kumai trat hinter zwei anderen Fregattekapitänen ein (Cmdr. Swanson u. Cmdr. Greengras) und war somit relativ früh im Konferenzsaal. Er salutierte nach bester Chissmanier und beendete den Salut erst, nachdem ihn Kommodore Korus erwidert hatte. Dabei stellte er sich:

Fregattenkapitän Daniel Katsumi Mittiok'uma'ionis meldet sich zum Dienst, Herr Kommodore.

Danach noch an alle anderen gewandt:
Sie alle können mich mit meinem Kernnamen Kumai anreden, da die menschliche Spezies meistens Probleme damit hat Chissnamen richtig auszusprechen.

[Calamari-System - Mon Calamari - Orbit um Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Konferenzsaal 1]Kommodre Korus, Cpt. Taylor, Cmdr. Swanson u. Cmdr. Greengras, Cmdr. Kumai
 
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[ Orbit um Mon Calamari – Hyperion - Quartier/Büro ] Terrec

Es war sein dritter Tag an Bord der Hyperion und der Twi'lek zuckte leicht mit seinen Lekku, als er die Nachricht seines Vorgesetzten erhielt. Er sollte in einigen Stunden bereits im Besprechungsraum des RSD Legend sitzen. Sofort begab sich der Kommandant in die Hygienezelle, um sich fertig zu machen.

Ein paar Minuten später stand Terrec nun frisch geduscht und in seiner Uniform vor dem Spiegel. Schon viele Leute hatten seine eigene Meinung bestätigt: Eine Uniform stand dem Twi'lek einfach gut. Wiedereinmal fand er es praktisch keine Haare zu haben wie Menschen, welche er sich hätte umständlich trocknen müssen. Es klopfte an der Tür und Hudorra bat die Person herein. Es war seine Stellvertreterin Ina Foss, welche ihn abholen wollte.


"Sind sie schon fertig, Sir?"

"Sie kommen genau zum richtigen Augenblick. Lassen sie uns gehen."

Die XO war etwa in Terrecs Alter, menschlich und hatte blonde Haare, welche ihr bis zu ihren Schultern gingen. Eigentlich eine attraktive Frau, doch Terrec hatte sehr strenge Prinzipien, was Beziehung mit Mannschaftsmitgliedern anging und hatte auch nicht vor diese zu brechen. Insgesamt hatte er sowieso ein eher distanzierte Beziehung zu seiner Mannschaft. Schließlich sollte sie funktionieren und nicht seine Freunde werden. Diese Einstellung war auch ganz praktisch, falls Mannschaftsmitglieder starben. Einen "Angestellten" zu ersetzen war wesentlich einfacher als einen Freund. Terrec und sein XO gingen nun zum Hangar, in dem bereits eine Fähre auf sie warten sollte. Den Weg dorthin schwiegen die Beiden sich an. Manche hätten es vielleicht als unangenehm empfunden, doch Terrec ignorierte dies. Er war Keiner, der sich die Mühe machte irgendwelche unnötige Konversation zu betreiben.

Im Hangar stand die Fähre bereits ungeduldig in der Mitte. Sanft hob die Fähre nun mit ihren zwei zusätzlichen Insassen ab und Terrec tat diesmal den Piloten den Gefallen und setzte sich in die Messe des Raumers.


"Ich bin gespannt, um was es bei dieser Besprechung gehen wird."

Brach schließlich Foss die Stille in der Messe. Terrec lächelte die Frau mit seinen blitzenden Zähne an und tat das Ganze mit einer Handbewegung ab.

"Es macht einfach keinen Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Konzentrieren sie sich lieber auf den Augenblick und verschwenden sie keine Gehirnwindungen an etwas was möglicherweise sein könnte. Die Zukunft ist dann wichtig, wenn man genau abschätzen kann was sie bringen könnte und darauf etwas vernünftiges planen kann. Auch eine Intelligenzbestie muss sich sein Potenzial aufteilen. Wie man sein Potenzial aufteilt ist meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg."

"Sind sie sicher, dass sie nicht eher ein Jedi sind, als ein Kommandant?"

Diese freche Bemerkung hätte unter anderen Umständen für einen Rüffel gesorgt, doch Terrec war im Moment recht milde gestimmt.

"Das eine schließt das andere doch nicht aus."

Der Kommandant lächelte seiner Stellvertreterin zu und das Schweigen erfüllte wieder die Messe, bis sie schließlich sanft auf dem Hangar der Legend aufsetzten.

"Dann wollen wir mal."

Den festeren Boden des republikanischen Sternzerstörers unter den Füßen blickte sich Terrec im Hangar um. Ein Soldat kam auf die Zwei zu und begrüßte sie.

"Falls sie nichts dagegen haben, würden wir noch 2 Sekunden auf eine andere Fähre mit Captain Anaeri Xularit (NSC) von der Captor warten, Sir."

"Wie sie meinen."

Man sah die Fähre bereits langsam heran schweben und Terrec verschränkte seine Arme hinter dem Rücken und wartete ab. Als das Raumschiff schließlich landete, trat eine Frau aus der Luke, erblickte die drei und kam auf sie zu. Sie war ca. 30 vielleicht auch schon 35 und hatte lange scwharze Haare, welche jedoch zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden waren. Es verlieh ihr ein eher strenges und autoritäres Auftreten.

Man begrüßte sich knapp und der Soldat der Legend führte sie schließlich in den Besprechungsraum. Anaeri Xularit (NSC) war anscheinend Kommandantin eines CC-7700. Terrec vermutete daher, dass es sich wohl um eine Angriffsmission handeln würde. Warum sollte man sonst ein Schiff mit einen Gravitationswellenprojektor integrieren? Diese Schiffe waren dazu, Feinde in eine Falle zu locken und sie dort festzunageln.

Schließlich trat die kleine Gruppe in den Besprechungsraum. Xularit stellte sich und ihren XO kurz vor und dann folgte Terrec selbst. Er salutierte knapp.


"Commander Terrec Hudorra der Hyperion, Sir. Dies ist meine erste Offizierin Lieutenant Commander Ina Foss."

Im Raum befanden sich bereits einige Leute, doch stach der Commodore und der Chiss in den Augen des Twi'leks heraus. Korus wirkte einwenig älter als Terrec, doch tat er sich auch schwer darin das Alter eines Menschen zu schätzen. Die Farbänderung der Haare konnte manchmal recht verwirrend sein. Korus jedoch wurde davon anscheinend noch verschont. Außerdem überragte sein Vorgesetzter den Commander mit seinen 1,85 einwenig, wirkte aber trotzdem eher sympathisch als autoritär und streng. Der Chiss (Kumai) - ebenfalls ein Kommandant - faszinierte Terrec aufgrund seiner roten Augen. Er musste an seltene Kunstobjekte von Csilla denken, von denen er selbst eines besaß. Es war ein Geschenk seines Vaters gewesen und bedeutete Terrec daher recht viel.
Anscheinend fehlten noch ein paar Leute, da Korus nach ihrer Begrüßung nicht direkt anfing. Der Twi'lek entspannte sich einwenig und fing an seinen Geist nun von unwichtigen Dingen, wie die Erinnerungen an seinen Vater und dessen Kunstgeschäften, zu befreien. Er musste voll aufnahmefähig sein, wenn die Besprechung anfing.


[ Orbit um Mon Calamari - RSD "Legend of the Republic" - Konferenzsaal 1 ] Commodore Korus, Cpt. Taylor, Cmdr. Swanson, Cmdr. Greengras, Cmdr. Kumai, Cmdr. Hudorra, Ldt. Cmdr. Foss (NSC) und Capatin Anaeri Xularit (NSC)
 
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[ Mon Calamari | Orbit | RSD “Legend of Republic” | Hangar | mit Mechanikern, ein paar Piloten ]

Die “Legend of the Republic” kreiste, wie viele andere Schiffe ihrer Art, um den blauen Planeten in einem festen Orbit. Auf Befehl von Commodore Wes Korus hatte sich Navara Ven, der Kommandant der “Sunrise Over Coruscant” aufgemacht um an einer Besprechung teil zu nehmen. Den schlichten Mon Cal-Kreuzer hatte man vor wenigen Stunden einer Sonderabteilung der Flotte zugeteilt. Nun stand der Twi’lek im Hangar des republikanischen Kreuzers auf der Rampe seiner Fähre.

Die Nervosität drohte den Körper des republikanischen Offiziers zu übermannen. Seit einer halben Ewigkeit war der Twi’lek nicht mehr Mitglied eines Briefings gewesen. Eine große Aktion lag in der Luft. Dies konnte Navara spüren. Durch seine Erziehung zu einem vollwertigen Mitglied der Kriegerkaste seines Volkes hatte er schnell gelernt wie er Zeichen dieser Art deuten musste. Ein dämonisches Lächeln zeichnete sich auf dem grünen Gesicht des exotischen Wesen ab.

Plötzlich öffnete sich zischend eine größere Tür zum Hangar. Sofort wanderten die Augen des frischgebackenen Kommandanten zu der Tür. Er erblickte einen schlichten Offizier. Dieser kam ohne Umwege auf den Twi’lek zu. Dem Commander war klar, dass dieses Mitglied der hiesigen Mannschaft ihn zu dem Besprechungsraum bringen würde. Schnell hatten sie die nötigen Floskeln der Begrüßung hinter sich gebracht und danach machten sich die beiden Offiziere auf.

Das Ziel der kurzen Reise war der Konferenzraum Eins. Der Puls des Offiziers nahm bei jedem weiteren Schritt auf diese Räumlichkeiten zu. Es war eine Primäre in seiner bisherigen Karriere. Einige Meter vor der Tür verabschiedete sich der Twi’lek von dem anderen Offizier. Noch einmal holte er tief Luft und dann trat er ein.

Commander Navara Ven war nicht die erste Person. Sein Blick schweifte kurz über die Anwesenden. Besonders der Commodore Wes Korus fiel ihm sofort ins Auge. Der blonde Mensch wirkte noch recht jung, aber die kriegerische Erfahrung dieses Mannes spürte er augenblicklich. Formell salutierte Navara als Gruß bevor er seinen Blick weiter schweifen ließ. Korus hatte zwei Frauen an seiner Seite. Die eine war eine silbernhaarige Schönheit (Phelia D’Ragon) und eine schwarzhaarige Frau (Megan Taylor). Im Moment wollte er sich kein Urteil über diese beiden Frauen machen. Vielleicht würde die Besprechung erste Hinweise über ihren Charakter geben. Überrascht war der Twi’lek über die Anwesenheit eines Artgenossen (Terrec Hudorra). Selten hatte er außerhalb seiner Heimatwelt Kontakt mit solchen Leuten gehabt. Freudig zuckte ein Lekku als Begrüßung. Würde der andere es verstehen? Die letzte Person im Bund war ein Chiss (Daniel Kumai). Die Freude, die Navara ein paar Sekunden vorher verspürt hatte, verschwand sofort wieder. Ihm war die Stellung des Chiss-Imperiums in diesem Krieg nicht ganz bekannt. Außerdem hatte er viele Geschichten über den offenen Rassismus dieser Rasse gehört. Aus der Sicht des Kommandanten der “Sunrise” alles Gründe diesen Offizier zu meiden. Für den Augenblick jedenfalls.

Nachdem Navara Ven eine gedankliche Bestandsaufnahme vorgenommen hatte setzte er sich auf den letzten freien Platz am Ende des Tisches. Er verspürte noch immer eine leichte Anspannung, aber langsam kehrte seine kalte Professionalität zurück. Der Offizier war ein Krieger von Ryloth und konnte sich deshalb eine solche Blöße, wie das Zeigen von Nervosität, nicht leisten. Schweigend hatte er sein Datapad gezückt. Er war bereit.


[Mon Calamari | Orbit | RSD “Legend of the Republik | Konferenzsaal Eins | mit Com. Korus, Cpt. Taylor, Cmdr. Swanson, Cmdr, Grenngras, Cmdr,Kumai, Cmdr. Hudorra und weiteren Offizieren ]​
 
[OP] Tut mir furchtbar, furchtbar, furchtbar Leid dass man erst jetzt wieder von diesem Chara hört. Irgendwie kam George in letzter Zeit bei mir nicht zum Zug. [/OP]

Mon Calamari/ Flotten HQ/ Kantine/ George, Ford, Luger, Korr, Copper, Mjrn

Belustigt schaute er zu, wie sein baldiger Vorgesetzter mit dem großen haarigem Typen anlegte. George war gespannt ob Ford nicht irgendwann die Handbremse ziehen würde um nicht noch auseinandergenommen zu werden. Wenn es ein "Eins gegen Eins"-Duell werden würde, hätte der Mensch keine Chance. Er hatte nicht die riesiegen mit Klauen besetzten Pranken. Ford könnte sich jetzt wunderbar beweisen, indem er im Faustkampf seinen wütenden Kontrahenten zu besiegen und er würde von George viel Annerkennung dafür bekommen, doch leider kam es nie so weit. Die Freunde von den FoH gingen leider dazwischen.
In dem darauf folgenden Gespräch konnte sich George nicht richtig einbringen. Er brauchte unbedingt etwas Alkohol im Blut um seine Zunge zu lockern. Allerdings wusste er, dass er morgen Fit sein sollte und deswegen saß er nur da und lauschte aufmerksam dem Gespräch.

Es war schon erstaunlich wie schnell sich Mr. Haarig wieder beruhigt hatte. Als wäre nichts gewesen plauderten alle wild durcheinander. So waren die Piloten nuneinmal. Man wusste ja auch nie ob man von einem Patroullienflug wieder zurückkam. Man hätte sich für Worte oder schläge nie entschuldigen können, deswegen hatte ein Pilot in der Regel kein Problem damit jemandem schnell zu verzeihen, sei es auch wegen einer noch so großen Unverschämtheit. Doch schließlich ging es zum Kartenspielen. Begeistert rückte er in die Runde.


"Bekomme ich auch ein paar Karten oder wollt ihr unbedingt gewinnen?"

Mon Calamari/ Flotten HQ/ Kantine/ George, Ford, Luger, Korr, Copper, Mjrn
 
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