Mon Calamari (Calamari-System)

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Ein laufender Meter machte sich geschwind über ein paar noch mit Kopfsteinpflaster versehene Seitenstraßen und bog bald schon auf eine große, viel besuchte Hauptstraße ein. Er lief mit den kleinen Beinen sehr schnell, offenbar hatte er es eilig. Immer wieder musste er aufpassen, nicht von jemandem angerempelt zu werden. Er schien nicht gerade sehr beweglich und stieß so alle paar Meter gegen jemanden gegen, der ihn vorher wahrscheinlich nicht einmal hatte auf sich zukommen sehen. Die Sonne schien grell und es war Warm unter der Sonne Mon Calamaris, doch das kleine Männchen war viel schlimmeres gewohnt.

Petit Souris war ein Jawa, den es weit weg von Tatoinne, nach Mon Calamari verschlagen hatte. Er selbst würde sich wohl als Weltenbummler bezeichnen, wenn er dieses Wort auf jawasisch hätte bilden können. Er war, ungewöhnlich für jene seine Art, der Wüste seines Heimatplanetens überdrüssig geworden und hatte sich auf Reise begeben. Er jagte seinem Glück auf den vielen Planeten der Galaxis nach. Und mit "Glück" war hauptsächlich jenes gemeint, dass man bei Glücksspielen brauchte. Seine Kleidung hatte er auch an die weite Welt angepasst und somit verzichtete er auf den charakteristischen Jawa-Mantel. Petit trug eine hellblau-weiß gestreifte Hose, knackig braune Stiefel und eine himmelblaue Jacke, deren riesige Ärmelumschläge auf die Anfertigung für eine etwas andere Konfektionsgröße vermuten ließ. Unter der gewaltigen Krempe einer großen ledernen Zipfelmütze starrten aber diese typischen golfballgroßen leuchtenden Augen hervor, drumherum verpackte Nacht.

Petits Ziel war die Bar "Single Malt Tide", die bekannteste und vielleicht auch abgelegenste Bar für alle Sorten von Piloten. Ob Schiffe, Kampfflieger oder Swooftbikes: Hier trieb sich alles rum, was mit dem Steuerknüppel in der Hand geboren wurde. Der kleine Monsieur Souris hatte große Pläne! Aber er hatte auch ein großes Problem. Dies ließ sich wohl nur in dieser Bar lösen, denn er hatte nichtmehr viel Zeit. Am späten Nachmittag sollte das Rennen stattfinden.

In der Bar endlich angekommen, rannte Petit direkt in einen der sitzenden Gäste hinein und landete mit einem schwachen *Plumps* auf dem Hosenboden. Als der angerempelte Quarren gar nicht glücklich schaute, hob Petit abwehrend die Hände.


"Utt a-tin rud rud"

zirpte er. Eigenartigerweise ertönte fast zeitgleich eine andere Stimme. Es war die Stimme einer jungen Frau, die fürchterlich ängstlich schien.

"Oh nein, tut mir Leid mein Herr, tut mir leid!!!"

kreischte sie fast, als sich Petit schnell wieder aufrichtete und weiter stratzte. Von dem neuerlichen, wenn auch heftigeren Anrempler, ließ er sich gar nicht stören sondern hielt weiter drauf auf sein Ziel: Das große Schwarze Brett. Hier hingen für gewöhnlich größere und kleine Stellenausschreibungen für alle Sorten von Piloten und Fahrern. Aber auch die ein oder andere Speisekarte eines Imbisses oder verruchte Hotline-Werbung hing dort aus. Petit kramte in seiner großen Jacke und holte ein zusammengerolltes Plakat heraus. Er heftete es mit vier großen Pinnnadeln an das Brett und schien ganz zufrieden zu gucken. Auf das Pergament war mit unterschiedlichsten Stiften in den variantesten Farben und Größen geschrieben wurden. In der tat sah es eher nach einem Kinderbild aus, als nach einer Ausschreibung.

SUCHE SPEEDBOATRENNFAHRER!!!

HEUTE NACHMITTAG!!!

BOOT WIRD GESTELLT UND DER ERHOFFTE GEWINN GETEILT!!!

Petit Souris

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[OP: ChesaraSyonette...wer soll da denn ahnen das die keinen Nachnamen hat? :D

- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Konferenzraum A5] - Adm. Altmin mit Chesara, Jibrielle u. Fey

Offenbar hatte er doch richtig gelegen mit seiner Einschätzung von zuvor. Schwarze Schafe gab es überall, auch bei den Jedi und der Rat war mit dieser Aktion nicht einverstanden. Leider teilte diese Ansicht nicht jeder. Der Admiral hörte der Jedi einfach nur zu, hin und wieder nickte er zustimmend.

"Erst einmal bin ich froh das Sie dies so klar und deutlich ausgedrückt haben und wir nehmen ihre Entschuldigung zur Kenntnisse und werden sie Commodore Korus und seiner Crew übermitteln. Sobald das wieder möglich ist.", antwortete er.

Altmin hatte keine genauen Informationen darüber in wie weit die Operation des Commodores voran geschritten war und bevor er nicht wieder bei Mon Calamari oder einem anderen Flottenstützpunkt eingetroffen war würde man keine Nachricht an sein Schiff versenden können. Unter anderem aus Sicherheitsgründen.


"Ich für...", weiter kam er nicht weil sich hinter den Jedi die Tür des Konferenzraumes geöffnet hatte und eine Cathar den Raum betrat.

General Sylvar. Befehlshaber der republikanischen Armee. Schnell stellte sie sich vor, entschuldigte ihre Verspätung und begrüßte die Jedi-Rätin ehe sie zu seiner Rechten platz nahm.


"General.", grüßte er sie mit einem Nicken und wandte seine grünen Amphibienkopf wieder Rätin Chesara zu.

"Ich fürchte das ist bereits geschehen. Das Verhältnis vieler Militärangehöriger den Jedi gegenüber hat sich durch diese Aktion stark verschlechtert. Es war quasi der Tropfen der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.", er warf einen Seitenblick zu Sylvar hinüber um ihr anzuzeigen sich jederzeit einmischen zu können. Wenn sie es für richtig hielt.

"Viele - vor allem Mitglieder der Flotte und der Sternenjäger - fragen sich warum man ihre Leben opfert um eine handvoll Jedi zu retten. Wofür? Man fragt sich was die Jedi leisten um so etwas zu rechtfertigen.", eine kleine Pause, "Seit Corellia haben sie sich ziemlich zurückgezogen. Eine kleine Basis auf Ossus errichtet, statt weiter im Zentrum der Neuen Republik Präsenz zu zeigen und auch sonst gibt es weniges was solche Rettungsaktionen in den Augen meiner Leute rechtfertigt."

Er gebrauchte Absichtlich das die Wörter: 'meiner Leute'. Er wusste das die Jedi hart getroffen worden waren nach Corellia und auch das sie nun begannen sich auf Coruscant am Widerstand gegen das Imperium zu beteiligen. Aber letzteres war eine Sache die nicht verraten werden durfte, es wäre zu gefährlich für die Jedi. Auch der Schritt der öffentlichen Basis auf Lianna war ein Schritt in die richtige Richtung. Die Jedi begannen wieder Präsenz zu zeigen und vor allem der Bevölkerung würde dies ein Gefühl von Sicherheit geben und wenn dies geschehen war - die Jedi in der Öffentlichkeit wieder angesehen. Dann würde es auch eine Wirkung auf die Militärs haben, klar würde es die üblichen Hardliner geben. Aber viele würden sich von der öffentlichen Meinung beeinflussen lassen.

- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Konferenzraum A5] - Adm. Altmin mit Chesara, Jibrielle, Fey u. Gen. Sylvar
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - "Prince"] - allein

"Verdammter Mist!", der Fluch schalte durch die leeren Gänge der Sternenyacht und ihm folgte ein Hydroschraubenschlüssel der durch den Korridor flog und klappernd auf dem Boden aufschlug.

Ein durchgeschwitzt und verdreckter Körper zwängte sich fluchend aus einer Wartungsöffnung in den Korridor. Jace richtete sich auf und kickte die Abdeckplatte mit den Worten:
"So ein Scheiß! Verdammtes Relais!"zu.

Der Hydroschraubenschlüssel bekam auch noch einen Nachschlag von Jace' aggressiver Stimmung, bis er in einer Ecke des Aufenthaltsraum zu Ruhe kam. Der Pilot ging fluchend und zeternd weiter in Richtung seines Quartiers und sprang dort unter die Dusche.

Er hatte den halben Morgen damit zu gebracht die Quartiere für mögliche neue Passagiere herzurichten und das Zeug aus Dany's Quartier zusammen geräumt um auch dieses zur Verfügung zu haben. Danach hatte er sich an die Aufstockung der Küche gemacht - auch ein paar frische Zutaten, vielleicht wurde das mit dem Kochen doch noch etwas - und währenddessen hatte im Cockpit ein Fehlerprogramm ein Problem mit einem der vielen Kommunikationsrelais im Bauch der "Prince" gefunden.

Nachdem er das Schiff also soweit hergerichtet hatte, musste er sich darum kümmern. Das Problem an der Sache war nur erst mal das richtige Relais zu finden und es dann noch ersetzen. Schlechtes Licht tat sein übriges und die Tatsache das Sullustaner nun einmal klein waren bemerkte man auch an der Größe der Wartungsschächte. Hinzu kam Schrauben die sich nicht lösen lassen wollten und Platten die partout an ihrem Platz bleiben wollten. Bis er sich zu dem Relais durchgearbeitet hatte war seine Laune schon verdammt tief gesunken gewesen und dann hatte es überhaupt kein Problem gegeben. Eine Fehlfunktion des Programms im Cockpit. Schade das niemand an Bord war der Prügel verdient hatte.

Die Arbeit am Morgen hatte ihn aber vor allem von einem Thema abgelenkt: Jibrielle. Jetzt, frisch geduscht und in ein frisches schwarzes T-Shirt und eine saubere graue Hose gekleidet, am Fuß der Rampe 'seines' Schiffes stehend drängten sich diese Gedanken in seinen Kopf. Er entschied sich das ein Besuch in einer der, sich in Raumhafennähe befindlichen, Bars sicher nicht schlecht war. Das eine oder andere Glas trinken und vielleicht ergab sich ja ein Auftrag aus einem Gespräch oder zumindest eine zünftige Schlägerei. Jace war nach Streit. Vor allem nach dem verdammten Relais. Danach würde es ihm sicher besser gehen.

Unterwegs kehrte er im Stillen wieder einige Stunden zurück. Es war schon irgendwie schade das Jibrielle sich so schnell aus dem Staub gemacht hatte. Jetzt im Nachhinein hätte er gerne noch ein paar Worte mit ihr gewechselt, vor allem um zu Wissen wie sie sich fühlte. Von seiner guten Laune am Morgen war nicht viel übrig geblieben. Das hatte die unterschiedlichsten Gründe, aber es hing auch damit zusammen. Sie waren Beide nicht mehr so ganz nüchtern gewesen und irgendwie fühlte er sich ein wenig miserabel bei dem Gedanken daran mit der jüngeren Frau geschlafen zu haben.
Jetzt war es zu spät. Sie war weg und er würde sie vermutlich niemals Wiedersehen. Leider. Irgendwie hatte er sie auch gern gewonnen. Vielleicht wäre sogar eine gute Freundschaft daraus entstanden und man hätte darüber Lachen können was passiert war und verlor sich nicht in finsteren Gedanken und Schuldzuweisungen.

Etwas rempelte gegen sein Bein und riss Jace so aus seinen trüben Gedanken. Ein kleines Wesen war an ihm vorbei geeilt und hatte ihn am Bein angerempelt. In seiner bunten Kleidung sah es Urkomisch aus und die trippelnden Beine dazu vervollständigten das Bild einer Comicfigur. Er konnte gerade noch sehen wie es in einer Bar an der Straße verschwand und entschloss sich ebenfalls diese Bar zu besuchen. Sie machte nicht viel her und war weit von der Klasse eines "Overseas Breeze" entfernt. Das störte ihn jedoch herzlich wenig. Weswegen er hier war ließ sich dort auf jeden Fall finden. Das eine oder andere Glas, mehr oder weniger zwielichtige Gestalten und möglicherweise jemand der Bekanntschaft mit Jace' Faust machen wollte.

Der ehemalige Elite Pilot betrat die Bar und steuerte auf die Theke zu. Doch bevor er sein Ziel erreichte bemerkte er wieder das kleine Wesen in den bunten Klamotten. Hier, wo das Licht nicht ganz so grell war wie in der Sonne Mon Calamari's wurde der Eindruck einer Comicfigur noch stäker. Alleine diese übergroßen Kleidungsstücke. Es zog ein Plakat aus der viel zu großen Jacke und pinnte es an das Brett welches dort hing. Jace' Blick glitt über die Anderen angepinnten Zettel Stellenausschreibungen von Unternehmen, Speisekarten, Werbung und allemöglichen Events waren dort aufgelistet. Das bunte Plakat der Comicfigur erweckte jedoch Jace' Interesse und alle Gedanken an Alkohol und eine Schlägerei waren verschwunden. Ein Speedboatrennen? Auch wenn er kein professioneller Rennfahrer war, so hatte er schon das eine oder andere Swooprennen gewonnen und auch war er mit dem Steuerknüppel eines Raumschiffes unschlagbar. Warum also nicht auch mal ein Speedboat ausprobieren? Je nachdem was diese Figur für Anforderungen stellte. Außerdem würde man sich dabei sicher hervorragend Ablenken und -reagieren können.

Statt seinen Weg zur Bar fortzusetzen ging er nun auf die Comicfigur zu und klopfte dem kleinen Wesen auf die Schulter.


"Entschuldigen Sie. Ich würde mich als Pilot für ihr Boot zur Verfügung stellen. Wie sehen denn Ihre Kriterien aus?", begann er ohne Umschweife.

"Jace Chorios ist der Name."

- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - am Raumhafen - Bar "Single Malt Tide"] - mit Petit u. Gästen
 
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Petit drehte sích um, als er jemanden auf seine Schulter tippen spürte. Ein großer Mann stand vor ihm und lächelte ihn komisch an. Der Jawa blickte erstaunt zu ihm auf, auch wenn Jawas immer irgendwie erstaunt wirkten, und hörte erfreut, dass sich jener große Mann anbot, sein gesuchter Rennfahrer zu werden.

Großartig, dass hatte sich Petit im Traum nicht vorgestellt. Kaum hatte er das Plakat angehangen, da war auch schon Einer gekommen. Und dann auch noch so ein Großer!


"Jace Chorios ist der Name."

Petit ergriff nach oben gestreckt heftig erfreut die Hand des Fremden und schüttelte sie energisch. Dazu fiebte er ein paar Zeilen auf Jawasisch.

"Aiiiikkraak tuni krak tuni! Opuutha theee lukg mim boo!"
"Welche Freude! Mein Name ist Petit Souris, der reisende Maschinenflicker!"

ertönte wieder fast zeitgleich eine andere Stimme, dieses Mal jedoch die einen kleinen Jungen, die gegen Ende des Satzes fast schon wieder wie ein Erwachsener klang. Diese zweite Stimme schien direkt aus Petits linkem umgeschlagenen Ärmel zu kommen. Aus irgendeinem Grund schien der Jawa nun verärgert und er schien direkt in seinen linken Ärmel zu zettern.

Jedoch schien Petit Jaces irritiertes Gesicht gar nicht zu bemerken und so sprach er, nachdem er sich wieder beruhigt hatte, den großen Menschen vor sich wieder direkt an. Er fiebte nun recht viel.

"Bitte verzeihen sie! Mein selbstmodifizierter Translater - das bin ich - hat noch die ein oder andere Feinjustierung nötig. Leider ist die Stimme schwankend, und die durchaus zu schätzende Persönlichkeit des Droiden ist auch noch im Vokabulator. Und bitte wundern sie sich nicht über die Umgangsformen, der, wie der Meister meint, "dumme" Translater verwendet viel geschwollenere Umgangsformen als ich sie eigentlich benutzte."

sprach die fremde Stimme des Ärmels, nun klingend wie eine alte Frau. Jace wurde das Gefühl nicht los, als wäre die Übersetzung nicht eins zu eins. Erneut schimpfte der Jawa mit seinem Ärmel, bevor er sich wieder Jace zuwandte.

"Uttini! Uttini! Uttini! Krag zhok kischii iight mjapp pron-übta! Jubbi jubbi bkjklo dsdsiiki!"
"Das Gerede reiche jetzt - meint der Master -. Um auf ihre Frage zu antworten: Ich suche natürlich einen Piloten für Speedboote, für heute Nachmittag! Einen mit Erfahrung. Sind sie denn keiner?"


brummte eine Stimme wie ein Bär und Petit der Jawa zeigte dabei mit dem Finger nochmals auf das Plakat, wo Stand "SUCHE SPEEDBOATRENNFAHRER!!!", um seine Aussage nochmal zu unterstreichen. Petit legte den Kopf schief und sah Jace fragend an.

"Klorp krinni?"
"Verzeihen sie den Ausdruck, aber sie sind nicht etwa "dumm" oder dergleichen? Denn der Master würde nur ungern einen "Beschränkten" einstellen."

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OP: *Wes zustimmt*, das kann nun wirklich keiner Ahnen, dass Ches keinen Nachnamen hat. Ich denke schon seit gefühlten 10 Jahren, dass Miss Syonette eine Jedi ist. :-)

Mon Calamari - Coral City - in den Straßen - mit Jo, Quietschi

Bei Jo's kleiner Anspielung auf die Gefahr für die Linie mußte Mara nun doch laut losprusten und die zuvor kurz hochflammende Bedrückung vergessen. Bedrückung deshalb, weil sie das Gefühl hatte, dass einige finstere Gedanken ihre Freundin beschlichen hatten. Dieses Gefühl war nur von kurzer Dauer, wenn auch Mara sich aufgrund des Gesichtsausdruckes ihrer Freundin sicher war, dass es keine Nichtigkeiten waren. Vielleicht erzählte sie es ihr ja irgendwann. Bedrängen wollte Mara ihre Freundin keineswegs.

Als sie nun am Tisch saßen, hatte sich Mara langsam wieder von ihrem Lachanfall erholt und bestellte bei dem überaus freundlichen Kellner eine dicke Frischcremetorte nach Art des Hauses. Wie lange hatte die junge Jedi-Meisterin schon keinen solchen Leckerbissen mehr geschmeckt. Es würde ihr gut tun. Nachdem der Kellner ihre Bestellung aufgenommen hatte und verschwunden war, um Kaffee und Kuchen zu organiseren, sprach Mara wieder.


Na, bei dem was du dir jetzt bestellt hast, könnten wir locker noch fünf Stunden shoppen und baden gehen, ehe der Kuchen auch nur annähernd unseren Tisch erreicht hätte. Du hast wohl einiges nachzuholen, was?

Mon Calamari - Coral City - Straßencafé - Außenterrasse - bei Jo, Quietschi
 
- Mon Calamari - Coral City - Militärzentrum - Admiral Altmin, Jibrielle, Fey, General Sylvar -

Kurz nachdem Chesara zu Ende gesprochen hatte, betrat eine neue Person den Konferenzraum, ein Nichtmensch, eine Frau die sich als General Sylvar vorstellte. Chesara und die Padawane erwiderten das höfliche Nicken, ihre Aufmerksamkeit blieb jedoch bei Admiral Altmin, der gerade im Begriff gewesen war etwas zu sagen. Der Mon Calamari sagte, er nehme Chesaras Entschuldigung zur Kenntnis, jedoch nichts davon, ob er sie annahm. Fühlte er sich dazu nicht befugt, weil er nicht direkt involviert gewesen war, sondern dieser Commodore Korus? Chesara wusste nicht, was sie erwartet hatte, oder hätte erwarten sollen, doch sie empfand die Atmosphäre, unter der das Gespräch statt fand, nicht ganz so optimal, sondern eher drückend.

"Ich bin mir bewusst darüber, dass das Verhältnis schon zwischen Militär und Jedi schon seit einiger Zeit nicht das Beste ist."

Erwiderte Chesara auf Altmins Bemerkung hin.

"Genau das ist der Grund, warum ich es für nötig hielt persönlich mit Ihnen zu sprechen. Meines Erachtens nach liegen die Fehler auf beiden Seiten und es ist dringend notwendig, dass wir alle mehr Verständnis für einander aufbringen. Sie fragen, warum Ihre Leute ihr Leben für ein paar Jedi geopfert haben und was die Aktion gerechtfertigt hat. In meinen Augen, Admiral, waren wir Freunde, die um Hilfe gebeten haben und wir sind Ihnen zutiefst dankbar dafür, dass uns diese gewährt wurde. Wenn Sie und Ihre Männer dies im Nachhinein bedauern, tut mir das sehr, sehr leid."

Chesara sah ihn an, machte eine kurze Pause, ehe sie weiter sprach.

"Vielleicht missverstehe ich Sie, aber in meinen Ohren klingt es, als würde alles in Frage gestellt, was die Jedi tun. Natürlich schüren Vorfälle wie die mit Meister Utopio das Misstrauen, die Skepsis, die Kritik und die Antipathie, doch rechtfertigen solche Zwischenfälle wirklich, eine Jahrtausende währende Geschichte zu vergessen? Und die Geschichte ist es, die belegt, dass die Jedi immer ihren Teil für die Republik beigetragen haben und zwar nicht nur die Geschichte, die hunderte von Jahren zurück liegt, sondern auch die, die sich vor wenigen Jahren zugetragen hat. Erinnern Sie sich an unsere Mithilfe bei der Zerstörung des Todessterns; an die Schlacht von Corellia, kurz bevor der Planet fiel; an Coruscant; an den Bürgerkrieg auf Etheria, der mehrere Jedi-Räte in den Tod riss. Ich denke an Artek III, wo wir gegen Luzi-Sat kämpften und ihn besiegten, während Großadmiral Melvar eine beeindruckende Bodenschlacht gewann - das war eine fantastische Zusammenarbeit -; und schlussendlich denke ich an Led Manice, der während seines gesamten Lebens eng mit dem Militär verbunden war und der in jungen Jahren den alten Imperator besiegte und damit den Weg für die Republik frei machte, Coruscant wieder ihr eigen nennen zu können. Wie bereits gesagt, Admiral, ich verstehe, dass es Brücken gibt, die überwunden werden müssen. Um dies zu tun sitzen wir heute hier. Dennoch, mein Appell an sie lautet, nicht zu vergessen, wer die Jedi sind und was sie getan haben. Es ist nicht fair, uns Untätigkeit zu unterstellen, nur weil es in der letzten Zeit um unseren Orden ruhiger geworden ist."

Chesara trank einen Schluck Wasser. Ihr war bewusst, wo das Problem lag: früher waren die Jedi immer und überall präsent gewesen. Sie hatten bei vielen Problemen der Galaxis geholfen, an entscheidenden Schlachten teilgenommen und genau dieses Bild waren die Leute gewohnt gewesen. Ohne dass sie es bemerkt hatten, hatte die Bevölkerung es für selbstverständlich hin genommen, dass die Jedi für die Republik kämpften. Viele befürworteten es und verehrten die Jedi, aber selbst jene, die die Jedi dann und wann kritisierten, vertrauten darauf, dass sie im Ernstfall eingriffen und die Kohle aus dem Feuer holten. Sobald diese Gewohnheit jedoch einriss - als die Jedi schwächer wurden, verfolgt wurden und sich zurück ziehen mussten - wurde die Menge unruhig. Jener Orden, der früher soviel Einsatz gezeigt hatte, verringerte plötzlich sein Arbeitspensum. Und genau das sahen die Augen der Bevölkerung als Verrat. Sie fühlten sich im Stich gelassen, verraten von Freunden, die früher immer für sie da gewesen waren. Die Unzufriedenheit nahm ihren Lauf.

"Es stimmt," fuhr Chesara fort "unsere Einsätze sind seltener geworden und auch unser Wirkungsbereich hat sich verringert. Aber das hat seine Gründe. Der Fall Corellias, die Schlacht, hat uns sehr zu schaffen gemacht. Wir haben fast die Hälfte unserer Ordensbrüdern- und Schwestern verloren. Viele blieben verschwunden, verschollen. Wie Sie wissen, hatten wir zuvor ein geheimes Notlager auf Ossus gerichtet, doch das Problem war, es war zu geheim. Der Angriff auf Corellia kam dann am Ende schneller als gedacht, unsere Planungen hatten Lücken und ettliche Jedi wussten nicht über Ossus Bescheid. Als diese dann nach der Schlacht flohen... war unser Orden in sämtliche Richtungen der Galaxis verstreut. Das Imperium jagte uns, überall lauerten die Sith. Unsere Reihen waren sehr licht und die Jedi, die alleine unterwegs waren, fanden nicht zu uns zurück. Inzwischen haben einige wieder zu uns zurück gefunden, doch viele gelten noch immer als vermisst."

Dies sollte keine Mitleidstour sein. Jeder Krieg forderte Opfer und Admiral Altmin hatte weitaus mehr gefallene Soldaten zu beklagen als Chesara Jedi, doch sie wollte deutlich machen, warum sie im Verborgenen geblieben waren.

"Wir hatten einfach nicht mehr die Stärke von früher und mit der am Boden liegenden Republik konnten wir nirgendwo hin. Es war praktisch nirgends sicher. Aus diesem Grund blieben wir zuerst wo wir waren. Ich selbst habe mich der Ausbildung meiner Schüler gewidment, um sie zu starken und eigenständigen Jedi-Rittern zu machen. Nach und nach erst, genau wie es bei der Flotte der Fall war, haben wir uns wieder erholt und seitdem haben wir angefangen auch wieder aktiver zu werden.

Ich möchte eigentlich nur sagen, Admiral, dass unsere beiden Parteien ganz entscheidende Fehler machen: manche Jedi sind zu überheblich und zu sehr von sich überzeugt. Mit dem Werkzeug der Macht, mit der sie so viele gute Dinge bewirken können, sehen sich einige Jedi den *normalen* Bürgern oder Soldaten überlegen. Die Gefahr ist ziemlich nahe liegend. Wer mehr kann als andere, fühlt sich schnell als besserer Kämpfer oder als wertvolleres Individium. Ein solches Verhalten ist arrogant, gar keine Frage. Aber wissen Sie, was der Fehler Ihrer Männer ist? Sie unterstützen dieses Verhalten. Niemand fragt sich, wie sehr die Jedi gelitten haben. Wir werden als so mächtig dargestellt, als ob uns nichts etwas anhaben könnte, dabei sind wir nichts anderes als ganz einfache Lebewesen, die es in diesem Krieg genauso schwer haben wie alle anderen. Sobald es jedoch ruhig um uns wurde, hatten böse Zungen eine mehr zu sagen. Und hier, Admiral, sind vermutlich auch Neider nicht ganz schuldlos. Seien wir ehrlich, es gibt genug Soldaten wie auch Zivilisten, die nichts dagegen hätten, selbst ein buntes Lichtschwert durch die Luft zu schwingen. Wir mussten uns nach Corellia zurück ziehen, denn wenn wir es nicht getan hätten, gäbe es unseren Orden heute nicht mehr. Sicher, vielleicht würden einige Angehörige des Militärs dies nicht einmal bedauern."

Im Stillen dachte Chesara, dass dies der Republik nicht gut tun würde, aber sie sagte es nicht. So lange es die Sith gab, wurden auch die Jedi benötigt, auch wenn einige von ihnen noch so arrogant sein mochten - was im Übrigen keine Eigenschaft war, die der Orden für sich alleine gepachtet hatte.

"Der Punkt ist, wir müssen wieder näher zueinander finden. Unsere Feinde sind das imperiale Militär und die Sith. Weder kann Ihre Flotte die Sith alleine besiegen, noch können unsere Jedi Kratas' Sternzerstörer in Schutt und Asche legen."

- Mon Calamari - Coral City - Militärzentrum - Admiral Altmin, Jibrielle, Fey, General Sylvar -
 
Mon Calamari - Coral City, Militärzentrum - Fey, Chesara, Jibrielle, Admiral Altmin, General Sylvar

Fey versuchte unauffällig zwischen Altmin und Chesara hin und her zu blicken und nebenbei auch noch die neu hinzu gekommene General Sylvar zu beobachten. Es war schwer, auf alles zu achten, aber sie hatte das Gefühl, dass es wichtig sei, die Parteien zu beobachten. Chesara schien ganz ruhig zu sein, obwohl Fey sich sicher war, dass das Thema die Rätin nicht ganz kalt ließ. Als sie den Worten ihrer Meisterin lauschte, begann sie etwas unruhig auf ihrem Stuhl hin und her zu rutschen. Sicher, sie wusste, dass in der Galaxis nicht alles zum besten stand, aber dass selbst in der Republik, zwischen dem Militär und den Jedi, die Dinge so schlimm standen...
Wenn man auf einem Planeten aufgewachsen war, der unter dem Imperium litt, dann verfiel man leicht in die von Chesara angesprochene Denkweise, dass die Jedi die strahlenden Ritter waren, die mit einem Streich ihres schimmernden Lichtschwertes alles Böse vertrieben. Und das irgendwann eine gewaltige Flotte im Rücken der Jedi herauf zog um die imperialen Sternzerstörer zu verjagen. Aber die Situation war wohl ganz anders. Wie konnte ein Krieg gewonnen werden, wenn sich scheinbar nichtmal die Verbündeten als solche erkannten?

Den Mon Calamari Altmin und die katzenartige Sylvar waren schwer für Fey einzuschätzen. Vor allem das Gesicht des Admirals war für sie ebenso wenig lesbar, wie die Anzeigen eines Mon Calamari Raumschiffes. Aber er schien offen zu sein, nicht ablehnend. Die Genrälin war wohl etwas skeptischer, aber da mochte sie sich irren.

Fey fühlte sich zunehmend unruhig, die Stimmung im Raum war nicht ganz so freundlich, wie es am Anfang ausgesehen hatte. Die Twi'lek rief sich zur Ordnung und versuchte, wie Ches es ihr gesagt hatte, Ruhe und Gelassenheit zu bewahren. Immerhin, auch wenn es seltsam klang, die Jedi Rätin und ihre zwei Schülerinnen waren hier wohl die Repräsentanten des gesamten Ordens.
Fey blickte zur Seite und sah Jibrielle an. Wie sie sich wohl fühlte?


Mon Calamari - Coral City, Militärzentrum - Fey, Chesara, Jibrielle, Admiral Altmin, General Sylvar
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - am Raumhafen - Bar "Single Malt Tide"] - mit Petit u. Gästen

Ein JAWA?! Jace hoffte das ihm die Gesichtszüge nicht zu sehr entglitten waren oder das es das Wesen nicht richtig interpretieren konnte. Was zum Teufel trieb ein Jawa auf Mon Calamari? Jace hätte mit jedem Wesen gerechnet, aber nicht mit diesem. Normalerweise lebten sie doch auf Welten wie Tatooine, weit ab vom Schluss. Zumindest ließen das Geschichten und Witze aus seinem früheren Leben vermuten. Offenbar hatten seine ehemaligen Kameraden getäuscht, kein Wunder bei den ganzen Vorurteilen und der Ablehnung gegenüber Nichtmenschen, oder aber dieser Artgenosse war ein wenig anderes als andere Jawas.

Der kleine Mann - zumindest vermutete er auf Grund des Namens das es ein Mann war - ließ seine Hand nun wieder los und begann an dem übergroßen Ärmel herumzuziehen.

Die Situation wirkte so...unwirklich...das es Jace schlicht weg die Sprache verschlagen hatte. Petit oder wie der Name gewesen war fiepte und brabbelte vor sich hin während immer eine andere Stimme für ihn übersetzte, mal die einer alten Frau, mal ein kleiner Junge. Die Szene hätte aus einem Comic für Kinder stammen können. Jace' Sprachlosigkeit wechselte zu unterdrückter Heiterkeit. Es war so lächerlich. Das konnte nur ein schlechter Witz sein, Petit jedoch schien es durchaus ernst zu meinen.

Die nächste Frage des Jawa ließ Jace endgültig in Gelächter ausbrechen. Es war unglaublich. Einfach nur unglaublich...


"Verzeihen, Sie.", meinte er grinsend zu der kleinen Gestalt.

Er hatte natürlich recht, er war weder Speedbootrennfahrer noch hatte er Erfahrung mit diesen Fahrzeugen. Aber, wenn es stimmte was man über diese Boote hörte, hatten Swooprennfahrer wenig Probleme mit diesen Fahrzeugen. Komischerweise. Denn ein Swoop war eigentlich etwas vollkommen anderes als so ein Boot oder war es einfach nur das Fahrgefühl was ähnlich war? Die Kontrollen? Er würde es bald vielleicht erfahren, sollte die kleine Comicfigur ihn als Piloten annehmen.

Lügen oder die Wahrheit? Er entschied sich für letzteres. Er würde auch nichts davon haben wenn er Petit sein Boot zu Schrott fuhr oder diesen um seinen Gewinn brächte.


"Ich musste eine Schulbildung genießen und glaube daher nicht das ich dumm bin. Aber Sie haben schon recht. Ich habe keine Erfahrung mit Speedbooten, dafür bin ich ein ausgesprochen guter Pilot und habe auch schon an dem einen oder anderen Swooprennen teilgenommen und das mit ganz gutem Erfolg."

Vielleicht reichte es ihm ja. Ansonsten würde Jace wohl seinen vorherigen Plänen weiter folgen müssen.

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Die kleinen leuchtenden Augen unter der breiten Hutkrempe huschten hin und her, musterten erst Jace noch einmal von Kopf bis Fuß, dann auch die anderen Leute in der Taverne. Der Jawa schien die Sache für sich abzuwägen. Nun er hatte einen Fahrer gefunden der sich anbot, sein Speedboot zu fahren. Die anderen in der Bar schienen seinem Plakat allerdings nicht im geringsten Beachtung zu schenken, und wer weiss, ob sich heute noch ein anderer Rennfahrer hierher verirren würde, und das bevor das Rennen in wenigen Stunden startete. Er hatte wohl keine Wahl.

"Jlapp-guut!"
"Einverstanden!"

riefen die Stimmen, eine jawasiches Kauderwelsch, die andere hochfrequentes Basic. Petit ergriff noch einmal Jace Hand und schüttelte sie aufs heftigiste, als glaubte er, soviel Kraft müsse in einem Händedruck liegen, vor allem wenn ein Jawa ihn machte.

"Uttini! Hkabrak gugligwui klawöö mui pog pog! Ata ata ata!!!"
"Also wir haben nicht viel Zeit, Sir Chorios. Lassen sie uns gleich zu dem Dock aufbrechen, bei dem das Rennen stattfinden wird. Wenn sie mir bitte folgen wollen!"

sagte die übersetzende Stimme ruhig, geduldig und höflich, mit der Stimme einer vermeintlich schönen Frau, während jedoch der Jawa, von dem sie stammen sollten, ganz und gar nicht geduldig, sondern vielmehr noch gehetzter wirkte. Mit einer hastigen Bewegung riss er das Plakat wieder von dem Brett, steckte es in seinen Mantel zurück und rannte auch schon los, offensichtlich sich darauf verlassend, das Jace ihm einfach folgen würde. Hurtig hetzte er in Richtung Docks.

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]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Militärzentrum - mit Chesara, Fey´la und Admiral Altmin[

Das Gespräch war nun schon im vollen Gange, aber noch immer hatten weder Jibrielle noch Fey etwas gesagt, noch sonst irgendwie ihre Meinungen oder Gedanken zu dieser Sache geäußert. Warum auch, oder besser gesagt, was hätten sie auch schon sagen können, was von Relevanz war. Hier ging es ja nicht darum zu sagen, wer welche Lieblingsfarbe hatte. Es musst viel"Erst einmal bin ich froh das Sie dies so klar und deutlich ausgedrückt haben und wir nehmen ihre Entschuldigung zur Kenntnisse und werden sie Commodore Korus und seiner Crew übermitteln. Sobald das wieder möglich ist."mehr mit diplomatischer Finesse agiert werden. Hier musste die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Militär der Neuen Republik und Jedi-Orden gesichert werden, da war kein Platz das persönliche Statement zum besten zu geben. Kalkül und Klarsicht war hier gefragt. Die Padawane tat gut daran, Chesara schlicht durch ihre Präsenz den Rücken zu stärken und sie nicht alleine dasitzen zu lassen, sondern sie zu flankieren und so noch deutlicher die Gesamtheit des Jedi-Ordens darzustellen. Gute Güte, was für eine ungeheurliche Verantwortung. Jibrielle versuchte gar nicht daran zu denken, sonst würde ihr nur wieder schlecht werden. Sie versuchte an gar nichts zu denken als an die Problematik, das war auch besser als in dieser Situation irgendwelche Gedanken an Jace zu verschwenden.

Plötzlich betrat eine beeindruckende Cathar den Raum und für einen kurzen Moment war ihr die Aufmerksamkeit aller uneingeschränkt zu gesichtert, als sie sich anschließend sogleich als General der Armee Sylvar vorstellte. Sie fackelte nicht lange, begrüßte nur kurz Chesara und setzte sich dann neben Admiral Altmin, der die Unterhaltung sofort wieder aufnahm. Nicht nur, dass sie augenscheinlich eine wichtige Persönlichkeit war und einen hohen Rang bekleidete, eine Cathar war schon an sich unheimlich fazinierend. Sie wirkte wie ein gebändigtes, zivilisiertes Raubtier, der Inbegriff von Kontrolle und Anmut, und bei der Macht, war sie schön. Sie hatte in Jibrielles Augen nicht unbedingt etwas Attraktives, sondern vielmehr die Schönheit, die sie auch an außergewöhnlichen Raubtieren erkennen konnte. Im Gegensatz zu dem Mon Calamari neben ihr, war diese Cathar in Jibrielles Wahrnehmung weitaus fessenlder und Ehrfurchtgebietender. Während jedoch Altmin sprach, schwieg Sylvar zunächst noch.

"Erst einmal bin ich froh das Sie dies so klar und deutlich ausgedrückt haben und wir nehmen ihre Entschuldigung zur Kenntnisse und werden sie Commodore Korus und seiner Crew übermitteln. Sobald das wieder möglich ist."

entgegnete Altmin schließlich der förmlichen Entschuldigung des Jedi-Ordens für Meister Utopios Tat von Chesara, was Jibrielle innerlich stutzen ließ. er nahm es zur Kenntnis? Was sollte denn das bedeuten? War es völlig irrelevant, dass die Jedi-Rätin ChesaraSyonette persönlich auftauchte und sich für etwas entschuldigte, was sie nicht einmal selbst getan hatte? Er nahm es nur zur "Kenntnis"? Er akzeptierte die Entschuldigung also nicht, nicht wirklich? Was war denn dieses Treffen nur in den Augen der Militärs? Vielleicht ein Stellvertretertribunal. Innerlich zog es sich in Jibrielle zusammen bei diesem Gedanken.

Wieso nahm das Militär nur diese Haltung an? Sie redeten zwar in einem höflichen Ton und ihre Worte waren anscheinend mehr als wohl gewählt, aber sahen sie auf die Jedi herab? Verachteten sie sie vielleicht sogar alle ein wenig? Wie war es dazu nur gekommen, so konnte es schließlich nicht immer gewesen sein, oder? Sollte es bei diesem Treffen nicht eigentlich darum gehen, die Wogen wieder zu glätten und sich gegenseitig Zuversicht zu vermitteln und Solidarität und gegenseitige Unterstützung wieder herzustellen? Suchten diese Offiziere etwa nur jemanden den sie bestrafen konnten? Wollten sie nur urteilen und richten, anstatten ihre Energien in eine positive Richtung zu lenken? Vielleicht waren diese Leute ja hochdotierte Militärs, mit einer Menge Ahnung von ihren Fachgebieten, besonders klug war ihr Verhalten aber wohl nicht.

All dies und mehr wollte Jibrielle gerne sagen, tat es aber nicht. Sie sah nur ruhig abwechselnd zwischen den Offizieren und Chesara hin und her und hoffte, ihre Meisterin konnte ihr Gemüt lesen, verstehen und fühlen, dass Jibrielle voll hinter ihr stand. Doch Chesara schien vielleicht ebenfalls den Tribunalcharakter in der Haltung des Mon Calamaris gelesen zu haben, denn als sie sprach, kamen viele Gedanken zum Ausdruck, die eben auf ein erneutes Versöhnen untereinander und auf gegenseitges Verständnis, Nachsicht und Mitgefühl verwiesen. Jibrielle erfuhr dabei ein paar Dinge, von denen sie noch nie gehört hatte und allmählich wurde sie sich der wahren Situation des Ordens und der Republik immer deutlicher bewusst, auch wenn die vielen erwähnten Ereignisse sich kaum in ihrem Gedächtnis festhalten konnten, soviel wurde so schnell gesagt. Jah, es kam darauf an, sich wieder zu Vereinen und Schuldzuweisungen klug, nüchtern und weise zu behandeln.


"Der Punkt ist, wir müssen wieder näher zueinander finden. Unsere Feinde sind das imperiale Militär und die Sith. Weder kann Ihre Flotte die Sith alleine besiegen, noch können unsere Jedi Kratas' Sternzerstörer in Schutt und Asche legen."

sagte Chesara mit etwas traurigen Augen, die jedoch keinen Funken Schwäche verrieten, sondern lediglich Bedauern um Situation ihrer jeweiligen repräsentierten Fraktionen. Jibrielle sah ihre Meisterin mit glühender Bewunderung an, denn sie war sich sicher, dass die Jedi-Rätin der Mehrzahl der Jedi aus dem Herzen gesprochen hatte. Hoffentlich waren die Militärs zu einer Einsicht bereit, die fernab von überzogenen Vorwürfen und Schuldzuweisungen angesiedelt war.

Doch Chesara hatte auch von der Arroganz gesprochen, zu denen die Machtnutzer, Sith aber auch Jedi, stets verleitet waren. Mit Macht kam auch die Selbstüberschätzung. Jibrielle versuchte sich diese Rede als Exempel stets vor Augen halten zu lassen. Sie wollte die Lektion nie vergessen, auf das sie selbst nie der Arroganz anheim fallen sollte.

Die Padawan schaute herüber zu ihrer Kameradin, Fey. Die Twi´lek schien so verunsichert und zweifelnd zu schauen, wie Jibrielle sich in etwas gerade gefühlt hatte und noch immer etwas fühlte, auch wenn Chesaras Worte Wunder gewirkt hatten. Jibrielle versuchte in ihren Blick soviel Hoffnung, Wärme, Vertrauen und Zuversicht zu legen, wie ihr möglich war, denn Fey sollte nicht zweifeln. Sie sollte stets die Zuversicht wahren und positiv in die Zukunft blicken. Auch Mittels ihrer Empathie, versuchte Jibrielle Fey diese Eindrücke zu vermitteln.


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Admiral Altmin trank einen weiteren Schluck von dem Wasser aus seinem Glas. Das die Luftfeuchtigkeit in diesem Raum für das Treffen eher für Menschen und die Cathar angenehm gemacht worden war, fühlte er sich ein wenig unwohl und trank aus diesem Grund mehr als Normal. Er hatte die letzten Monate ausschließlich am Boden verbracht und die Geschicke der Flotte von hier gelenkt statt auf seinem Flaggschiff zu sitzen. Rear Admiral Ralassi kümmerte sich seitdem größten Teils um die Aufgaben der ersten Flotte. Auf jeden Fall hatte sich der alte Mon Calamari an die Luftfeuchtigkeit auf seinem Heimatplaneten gewöhnt und diese Veränderung brachte seinen Körper dazu sich nicht mehr ganz so wohl zu fühlen.

"Ich persönlich bedauere diese Aktion keinesfalls, Rätin Chesara.", antwortete er wahrheitsgemäß.

"Allerdings gibt es einige meiner Leute die es tun, viele von ihnen sind noch nicht lange bei den Streitkräften und kennen die Jedi tatsächlich nur aus dem Holonet und aus den Geschichten.

Sie haben gerade eine Menge sehr positiver Ereignisse aufgezählt, an einigen haben ich persönlich teilgenommen. Das war damals eine gute Leistung und kann ohne Probleme dafür angeführt werden was die Jedi und die Republik zusammen leisten konnten."


Damals, dabei war es noch gar nicht so lange her, aber für ihn schienen diese Tage in weiter ferne zu liegen, war es eine ganz andere Situation gewesen.

"Nur leider ist die Geschichte nun einmal die Geschichte und nicht die Gegenwart."

Der Admiral legte eine Pause ein. So kamen sie nicht voran. Ihr Ziel war, wie die Rätin vollkommen richtig gesagt hatte, ein zusammen kommen ihrer Organisationen. Vielleicht konnte es sogar wie in der Geschichte werden. Hoffentlich konnte es so werden. Momentan waren sie leider Meilenweit davon entfernt.

General Sylvar meldete sich nun mit ihrer weichen und sanften Stimmen zu Wort und manch einer würde vielleicht ein 'Miauen' erwarten.


"Es ist ja nicht so das diese Entwicklung erst seit dem Fall von Corellia seinen Lauf nimmt. Sie erinnern sich an die Operation 'Hard-Contact'?", fragte sie in die Runde.

Altmin erinnerte sich schwach. Jedi-Teams sollten Planeten im Kern infiltrieren und dort Informationen sammeln und imperiale Kriegsanstrengungen sabotieren. Das Endziel war es - wenn er sich richtig erinnerte - einen Schlag gegen Coruscant planen zu können. Die Operation war die letzte vernünftige Zusammenarbeit zwischen dem Orden der Jedi und den Streitkräften gewesen. Die Operation war fehlgeschlagen, so weit er sich erinnerte und die Flotte hatte - unter schweren Verlusten - Extraktionen gestartet und die Jedi dort herausgeholt. In Folge dessen hatte der damalige Oberbefehlshaber - Großadmiral Thaneespo - sämtliche Pläne für weitere Zusammenarbeit mit den Jedi auf Eis gelegt und von Seiten der Jedi waren ebenfalls keine Anfragen mehr gekommen.


"Für alle die nicht davon Wissen. Bei dieser Operation handelte es sich um die letzte Zusammenarbeit zwischen dem Orden der Jedi und der Flotte. Ziel der Operation war es einen möglichen Schlag gegen Coruscant vorzubereiten. Die Operation wurde jedoch verraten und die Einsatzteams waren auf den verschiedensten Kernwelten festgesetzt. Die Streitkräfte führten unter schweren Verlusten einige Extraktionen durch. Im Anschluss an dieses Desaster, legte der damalige Oberkommandierende der Streitkräfte - Großadmiral Thaneespo - sämtliche Pläne für weitere Kooperationen mit den Jedi auf Eis und auch von der Seite des Ordens kamen keine Anfragen mehr.", erläuterte die Cathar schnell das Problem und auch die Jedi Padawane sollten nun bescheid wissen.

"Dieser Bruch liegt schon lange zurück und dort hat die...Entfremdung - mir fällt kein anderes Basic-Wort ein, Verzeihung - unserer Organisationen begonnen. Viele Offiziere waren damals mit der Entscheidung des Oberkommandierenden zufrieden. Dieses Desaster spaltete Soldaten und Jedi, zu mal der Verräter niemals identifiziert worden war. Der Großadmiral hatte die Entscheidung bedauert und eigentlich sollten diese Maßnahmen nur von kurzer Dauer sein. Doch die Republik verlor mehr und mehr an Boden und diese Dinge gerieten in Vergessenheit.

Was ich damit sagen will ist folgendes. Der Bruch liegt lange zurück, so lange das sich die wenigsten Soldaten und Jedi daran erinnern. Auf beiden Seiten ist ein Bild des anderen entstanden das nicht gerade Vorteilhaft für diesen ist und mittlerweile ist es in den Streitkräften soweit gereift das die Jedi von einigen - nicht allen - als Ärgernis angesehen werden."


Sylvar beendete ihren Redeschwall und goss sich ein Glas Wasser ein.

Einen Moment lang herrschte Schweigen im Raum. Altmin nickte innerlich. Schön. Damit hatten sie ein weiteres Mal geklärt was Sache war, waren aber der Problemlösung oder dem Beginn der Problemlösung noch keinen Schritt näher gekommen.


"Ich denke wir haben nun geklärt wieso und weshalb die Meinung voneinander und dadurch die Zusammenarbeit nicht gut ist. Rätin Chesara hat es gut auf den Punkt gebracht. Wir brauchen einander um gegen Imperium bestehen zu können und das geht nur gemeinsam. Wir müssen einen Weg finden die entstandenen Bilder zu verändern."

Immer noch keinen Schritt voran gekommen. Eine Idee musste her...

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Mon Calamari - Coral City, Militärzentrum - Fey, Chesara, Jibrielle, Admiral Altmin, General Sylvar

Jibrielle fing Feys Blick auf und erwiederte ihn. Die Twi'lek spürte eine große Zuversicht und Wärme von ihrer menschlichen Padawan-Kollegin. Sie vertraute Chesara und wollte, dass Fey dieses Vertrauen spürte und Ruhe daraus gewann. Und es funktionierte. Ob es nun durch die Macht war oder nicht, sie beruhigte sich zusehends und wandte sich, nun wieder gelassener, dem Gespräch zu. Nicht ohne Jibrielle ein schnelles Lächeln zu schenken.

Als sich Fey nach diesen kurzen Sekunden wieder auf das Gespräch konzentrierte, wurde ihr bewusst, wie sehr sie die gerade gewonnene Gelassenheit brauchen würde. Obwohl in den Worten Sylvars kein tatsächlicher Vorwurf war, meinte Fey zwischen den Zeilen sehr wohl einen zu hören. Jene Operation, von der die Katzenfrau sprach schien eine Art Trauma gewesen zu sein. Die Situation wurde immer schwieriger und schwieriger. So langsam verstand Fey, warum viele im Militär die Jedi nicht mochten. Sie dachten wohl es seien eingebildete, reiche Schnösel, nie nichts konnten und nichts taten und sich trotzdem von der Armee retten ließen, wenn es brenzlig wurde.

Fey öffnete und schloß mehrmals den Mund, schwieg aber. Wollte das Militär einen Beweis, dass die Jedi noch für die Republik waren und dahinter standen? Warum sagten sie das dann nicht? Was konnte man denn nur tun, damit sie den Jedi glaubten...an die Jedi glaubten? Fey sagte nichts. Sie war sich sicher, dass Chesara auch darauf gekommen war und Fey wollte ihre Meisterin nicht in Verlegenheit bringen, indem sie vorschnell etwas vorschlug, wozu sie als Padawan selbst nicht in der Lage war.


Mon Calamari - Coral City, Militärzentrum - Fey, Chesara, Jibrielle, Admiral Altmin, General Sylvar
 
- Mon Calamari - Coral City - Militärzentrum - Mit Altmin, Sylvar, Jibrielle, Fey -

Chesara hatte nicht das Gefühl, dass ihre kleine Rede irgendetwas gebracht hatte. Zwar räumte Admiral Altmin ein, dass sie die Sache auf den Punkt gebracht hätte, doch sein Kommentar, dass die von ihr aufgezählten Ereignisse, bei denen Militär und Jedi gut zusammen gearbeitet hatten, alle Geschichte seien und die Gegenwart anders aussähe, machte nicht gerade Mut darauf, dass sich das Gespräch in eine positive Richtung entwickeln würde. Das meiste von Chesara angesprochene blieb vollkommen unkommentiert. Sie wusste nicht, ob die beiden Vertreter des Militärs dazu nichts sagen konnten oder wollten, doch es befremdete sie, dass alles, was sie versucht hatte zu erklären, ohne eine Erwiderung im Raum stehen gelassen wurde. Eigentlich hatte sie gedacht, dass bei dem Versuch eines Entgegenkommens beide Seiten Zugeständnisse machen würden. Sie hatte nun ein paarmal betont und eingeräumt, dass die Jedi an sich arbeiten mussten und einige Vorwürfe, die Machtnutzer seien arrogant, sicherlich zutrafen. Auf ihre sehr vorsichtige Kritik gegenüber dem Militär reagierte jedoch niemand. Und dieses Nichteingestehen eigener Fehler war nun weniger arrogant? Die Miene der Jedi-Rätin war unverändert, auch als General Sylvar ein weiteres Beispiel aus der Vergangenheit brachte, das sie offensichtlich als starken Wendepunkt in der Beziehung zwischen Militär und Jedi deutete. In Chesaras Ohren klang diese zusätzliche Geschichte allerdings eher wie ein weiterer Vorwurf dessen, was der Admiral vorhin schon kritisiert hatte: mal wieder waren die Jedi in Schwierigkeiten gewesen und die Flotte hatte sie gerettet und dabei viele Verluste in den eigenen Reihen hinnehmen müssen. Wie viele solcher Stories hatten sie wohl noch in ihrem Repertoire? Natürlich bedauerte Chesara all die Opfer, die die Republik während solcher Rettungsaktionen in Kauf nehmen musste. Sie selbst war damals bei dieser Mission dabei gewesen. Gemeinsam mit Anakin war sie nach Thyferra geschickt worden und dort im tiefen Dschungel von imperialen Streitkräften gejagt worden. Sie war mehr als dankbar gewesen, als die Flotte sie gerettet hatte. Doch andersherum hätte sie dies doch auch getan! Es war ihre Aufgabe, ihre Pflicht, ja ihre Berufung, anderen Lebewesen zu helfen. Sie kämpfte für Republik, für Frieden und Freiheit und Gerechtigkeit und wenn sie dafür ihr Leben auf's Spiel setzen musste, dann tat sie das. Dachten die Soldaten der Republik da anders? Chesara wusste es nicht. Sie konnte nur von sich sprechen und das bedeutete, dass wenn sie die Möglichkeit hatte ein Leben zu retten, sie es auch tat, oder zumindest versuchte. Der Krieg forderte viele Opfer, auch auf Seiten der Jedi und jedes Mal wenn einer von ihnen von ihnen ging, war es ein schlimmer und tragischer Verlust. Der Jedi-Rat jedoch, da war sich Chesara mehr als sicher, würde niemals jemand anderem, sei es einer einzelnen Person oder einer Organisation wie dem republikanischen Militär, einen Vorwurf daraus machten. Sie alle wussten, was der Krieg ihnen abfordern konnte, sie alle wussten, welchem Risiko und welchen Gefahren sie jeden Tag ausgesetzt waren und ein jeder von ihnen, der sein Leben für seine Ideale riskierte, tat dies aus freien Stücken und weil er es so wollte. Chesara glaubte nicht, dass von all den Jedi, die sie gekannt hatte und die in verschiedenen Schlachten gefallen waren, auch nur einer bedauert hatte, für seine Ziele und für die Republik gekämpft zu haben. All dies konnte sie jedoch nicht sagen. So wie das Gespräch bisher verlief - enttäuschend, in ihren Augen - hatte sie nicht das Gefühl, dass Admiral Altmin oder General Sylvar sie verstehen würden.

"Vielen Dank für diese ausführliche Information."

Wandte sich Chesara in neutralem Tonfall an die Cathar. Mehr wollte sie zu diesem Thema nicht sagen. Hatte Admiral Altmin die positiven Ereignisse der Vergangenheti nicht vorhin noch als "Geschichte" abgetan? Nun, dann waren auch die schlechten Ereignisse genau das.

"Um einen Vorschlag zu machen, der uns vielleicht wenigstens einen kleinen Schritt weiter bringt, möchte ich anregen, dass das Militär - seien Sie selbst es, oder einer Ihrer Kollegen - zukünftig sofort Mitteilung an mich macht, sollte es wiederholt Schwierigkeiten oder Zusammenstöße mit einem unserer Ordensmitglieder geben. Ich möchte gerne im Bilde sein und die Möglichkeit haben, Missverständnisse sofort auszuräumen, sofern sie entstehen. Wenn ein Problem erst einmal Zeit hat zu reifen, so wie es jetzt bereits der Fall ist, ist es immer schwierig nachhaltig eine Lösung zu finden. Daher halte ich es für das Beste, wenn wir in Zukunft sofort offen miteinander sprechen."

Meinte Chesara und lehnte sich zurück, einen kurzen Blick auf Fey werfend. Die Twi'lek hatte gewirkt, als wolle sie etwas sagen.

"Des Weiteren werde ich dafür sorgen, dass alle Jedi darüber aufgeklärt werden, wie wichtig die Zusammenarbeit mit der Flotte ist. Ich möchte in unserem Orden ein besseres Verständnis dafür wecken, dass wir einander brauchen und vor allem möchte ich alle Jedi dafür sensibilisieren, dass sie sich gegenüber Angehörigen des Militärs angemessen verhalten und auch deren Arbeit ihren Respekt zollen."

Sie fand, dass diese Vorgehensweise das nächstliegende war und es war das erste, was ihr einfiel um die Situation in ihrem Wirkungsbereich zu verändern.

"Um noch mehr Verständnis füreinander aufzubauen, hielte ich es für eine gute Idee, ausgewählte Jedi für wenige Tage den Alltag des Militärs kennen lernen zu lassen. Meiner Meinung nach hilft es, wenn man die Aufgaben und Tagesprobleme anderer kennt. Zudem fördert es das Miteinander und man hat die Möglichkeit sich auszutauschen und Erfahrungen und Ansichten zu teilen. Die Zeit, in der wir uns befinden, ist zwar sicherlich nicht ideal um reihenweise Jedi von der Front abzuziehen, doch ich halte dieses Vorhaben für wichtig genug, um es langsam und nacheinander anzugehen."

Chesara dachte nach. Es gab genug zu tun, schon alleine auf Coruscant, und jeder verfügbare Jedi wurde benötigt, doch die Zusammenarbeit mit dem Militär war ebenfalls von großer Wichtigkeit.

"Vielleicht könnte man sogar noch einen Schritt weiter gehen und Padawane Militärluft schnuppern lassen."

Fügte sie noch hinzu. Damit würde man das Problem fast schon bei der Wurzel packen. Wer früh lernte alle Seiten zu verstehen und mit einzubeziehen, hatte später möglicherweise eine bessere Weitsicht. Chesara griff nach ihrem Wasserglas um ihrem Körper die Flüssigkeit zu geben, nach der er bei diesem Klima verlangte. Dabei sah sie wieder zu Fey hinüber.

"Es steht dir frei etwas beizutragen, Fey."

Ermutigte Chesara ihre Schülerin und sah auch kurz zu Jibrielle hinüber, die diese Aufforderung ebenso betraf.

"Je mehr Sichtweisen in das Gespräch mit eingeflochten werden, desto besser. Vielleicht können wir die Thematik noch von einer Seite beleuchten, die wir bisher versäumt haben zu betrachten."

- Mon Calamari - Coral City - Militärzentrum - Mit Altmin, Sylvar, Jibrielle, Fey -
 
Mon Calamari - Coral City, Militärzentrum - Fey, Chesara, Jibrielle, Admiral Altmin, General Sylvar

"Es steht dir frei etwas beizutragen, Fey."
Dieser Satz von Chesara schickte sich an, Fey neu gewonnene Gelassenheit ernsthaft zu gefährden. Da saß sie, vor kurzem noch ein einfaches, sechzehnjähriges Twi'lek-Mädchen, das, wie so viele, versuchte, vor dem Imperium und der Sklaverei zu fliehen. Und jetzt, eine frisch gebackene Padawan -was die anwesenden Militärs nicht wussten.

Unweigerlich richteten sich die Blicke von Altmin und Sylvar auf Fey, die sich prompt unwohl fühlte. Aber gut...vielleicht hatte Ches recht. Immerhin gehörte sie nun auch zu den Jedi und sollte somit ihre Gedanken vielleicht auch zum Ausdruck bringen.


"Äh...verzeiht, Meisterin...ich wollte nicht unhöflich sein." stammelte Fey, doch Chesara blickte sie nur aufmunternd an. Fein, jetzt war es zu spät. Also konnte sie auch ehrlich sein. Lüge war negativ. Ehrlichkeit vielleicht nicht ganz diplomatisch...aber richtig.

"Ich...ähm...ich denke, niemand sollte vergangene gute Taten des Anderen vergessen, nur weil sie vergangen sind. Ich...ich weiß, was das Imperium tut...vor allem gegenüber meinem Volk. Also...ich glaube nicht, dass die Jedi oder Sie...das Militär schlechte Dinge mit Absicht tun. Das sollten wir nicht vergessen...wir stehen doch auf der selben Seite."

Fey holte tief Luft...eigentlich war das nicht, was sie hatte sagen wollen, aber nachdem sie zugehört hatte, musste das einfach raus. Sie hatte das Gefühl bekommen, zwei alte Freunde würden sich streiten und einen unnötigen Groll gegeneinander hegen. Beide hatten Fehler gemacht.

"Ich denke...ich frage mich, ob es vielleicht ein Beweis ist, den Sie gerne hätten. Ein Beweis, dass die Jedi immer noch Verbündete sind. Wir wollen ja beide den Frieden. Was müssten wir denn tun, damit Sie wieder an die Jedi glauben?"

Fey klappte den Mund zu und lehnte sich wieder zurück. Sie warf einen vorsichtigen Blick zu ihrer Meisterin und hoffte, nicht zu weit vorgeprescht zu sein. Aber sie hatte Fey aufgefordert zu sagen, was sie sagen wollte. Nun war es raus und Fey fürchtete sich ein wenig vor der Reaktion. Noch immer kämpfte sie die Aufregung nieder. Bei allen Raumgeistern, sie hatte noch nie vor irgendwelchen Menschen gesprochen und jetzt teilte sie zwei hochrangigen Militärs ihre Gedanken zu einer geschichte mit, die sie kaum kannte, die aber das Schicksal der Galaxie entscheiden könnte.
Aber während sie darüber nachdachte und langsam ihre Ruhe wieder gewann, fand sie, dass sie vielleicht doch Recht hatte. Immerhin standen Jedi und republikanisches Militär gegen die Schreckensherrschaft des Imperiums. Und es war eine Schreckensherrschaft, allein wegen der feindlichen Haltung gegenüber allem nicht-menschlichen, die viele (menschliche) Imperiale zeigten. Und vielleicht waren es nur Missverständnisse, die das Militär dazu bewegten zu denken, dass die Jedi ein Klotz am Bein waren. Jedi standen für Frieden, Gerechtigkeit...nicht für den Kampf. Seit Fey Chesara kennen gelernt hatte war sich Fey sicher, dass die Jedi zwar gute Krieger waren, doch das wohl eher die Ausnahme war. Sie arbeiteten auf anderer Ebene. Wenn es das war...vielleicht war es wirklich ein Beweis der nötig war. Bevor vielleicht jemand etwas sagte oder tat, das beide Seiten auf ewig bereuten.


Mon Calamari - Coral City, Militärzentrum - Fey, Chesara, Jibrielle, Admiral Altmin, General Sylvar
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Militärzentrum - mit Chesara, Fey´la, General Sylvar und Admiral Altmin[

Die große schöne Cathar, General Sylvar, erzählte, wie es einst anscheinend zu einer Art Bruch zwischen den Jedi und dem Militär der Neuen Republik gekommen war. Es hatte eine Geheimoperation gegeben, bei der der Jedi-Orden auf verschiedensten Kernwelten im Einsatz war. Der Verrat der Mission hatte die Evakuirung der Jedi erfordert, was das Militär anscheinend ganz schön in Schwierigkeiten gebracht hatte. Und dann war da wohl ein Oberkommandierender gewesen, der den Jedi die Schuld dafür gegeben hatte, oder aber zumindest im Scheitern der Operation ein Versagen der Jedi zu erkennen geglaubt hatte, das den Einsatz seiner Leute nicht weiter rechtfertigen sollte. Dann schien dieser Admiral, oder was auch immer er gewesen war, wohl auch die Geschichte vergessen zu haben. Es mochte ja sein, dass das Vergangene nunmal vergangen war und heute nicht mehr viel half, doch sollte man doch wenigstens, wie Chesara es tat, daraus seine Lehren ziehen. In Jibrielles Augen war das Scheitern dieser Operation schlichtweg ein Beweis dafür, was alles Schiefgehen konnte im Krieg und wie sehr auf der anderen Seite verlässliche Verbündete notwendig waren. Sicher hätten die Jedi dasselbe für die Militärs getan.

Jibrielle wusste nicht genau was die Cathar mit dieser Rede bezweckt hatte, war sie doch anscheinend nicht dafür gedacht gewesen, sie der Lösung des Konfliktes näher zu bringen, im Gegenteil. Spontan sank die Sympathe für die Cathar, die Jibrielle von Beginn an für sie gehegt hatte. Gehörte sie etwa auch zu jenen, die aus welchen Gründen auch immer nichts von den Jedi hielten? Hatte diese Haltung das Militär wirklich schon soweit durchdrungen? Sahen sie nicht, dass sie damit dem Imperium direkt in die Hände spielten?

Auch Chesara schien von dem Redebeitrag General Sylvars nicht sonderlich angetan. Doch lag es der Jedi-Rätin offenbar fern, sich weiter davon in eine schlechtere Position drängen oder entmutigen zu lassen, wenngleich es recht schwer schien, gegen die gedanklichen Blockaden der beiden Offiziere anzukommen. Lediglich Altmin schien auf Jibrielle den Eindruck zu machen, auch lieber weg von den ganzen Vorhaltungen zu gehen und eine Versöhnung zu erzielen, auch wenn es in seiner Position als Repräsentant des Militärs vielleicht schwierig war. Schließlich musste er ja die Haltung und Direktive wahren.

Chesara machte ein paar Vorschläge, wie die Situation von Seiten der Jedi aus schonmal gebessert werden konnte. Es war wichtig, meinte sie, die Jedi des Ordens erneut der Position der Soldaten und Soldatinnen der Streitkräfte bewusst zu machen, sie erneut auf Solidarität und Verständnis einzuschwören und - auch wenn das vielleicht nur implizit enthalten war - sie daran zu erinnern, dass sie keine Versuchskaninchen waren und die Jedi Acht geben sollten, sich nicht in Arroganz zu verlieren. Sie schlug sogar vor, dass sowohl ausgebildete Jedi, aber auch Padawane, durchaus mal ein wenig in die alltäglichen Situationen des Militärs hineinschnuppern sollten, vielleicht sogar aktiv partizipieren sollten. Eine hervorragende Idee. Umgekehrt würde sich das sicher schwer machen lassen, doch wenn alleine schon die Jedi sich so mit den Streitkräften wieder in Kontakt kamen, konnte so vielleicht die Verfremdung rückgängig gemacht werden.

Chesara schien zu spüren, dass Fey etwas zum Thema zu sagen hatte und forderte sie dann sogar auf, sich gerne dazu äußern zu können. Mit einem Blick ließ sie Jibrielle die gleiche Einladung zukommen, und obwohl Jibrielle innerlich schon darauf brannte, frei zu sprechen, ließ sie der direkt Aufgeforderten gerne den Vortritt. Fey schien inzwischen viel ruhiger und entspannter gewurden zu sein. Vielleicht hatten ja Jibrielles Blick und ihre Empathie einen Teil zu Feys zurückgewonnener Zuversicht und Selbstsicherheit beigetragen. Fey stammelte zunächst zwar etwas, überwand das Zaghafte doch schnell und sprach bald schon frei von der Leber weg.


"Ich denke...ich frage mich, ob es vielleicht ein Beweis ist, den Sie gerne hätten. Ein Beweis, dass die Jedi immer noch Verbündete sind. Wir wollen ja beide den Frieden. Was müssten wir denn tun, damit Sie wieder an die Jedi glauben?"

Diese offene Frage schien die beiden Offiziere zu überraschen, waren sie doch nicht sofort zu einer direkten Antwort in der Lage. Vielleicht wussten sie ja wirklich nicht einmal so genau, was sie denn nun von den Jedi wollten oder erwarteten. Vielleicht schlummerte in ihnen nur eine allgemeine Unzufriedenheit im Angesicht des Krieges, die sie nun gegen diejenigen auslassen wollten, die sonst immer ihre strahlenden Heldenfiguren abgegeben hatten. Jetzt aber wo die Jedi den Großteil ihres heroischen Glanzes verloren hatten, wurden sie vielleicht einfach zu soetwas wie einem Sündenbock. Utopios Fehlverhalten war vielleicht nur der Anlass gewesen. Jibrielle spürte instinktiv, dass sie jetzt an der Reihe war etwas zu sagen. Sie wusste, dass die Militärs vielleicht versucht sein würden, auf diese sie unvorbereitet treffende Frage mit einer zynischen oder relativierenden Antwort zu reagieren, ohne das Ausmaß von Feys Frage überhaupt richtig hatten wirken zu lassen. Also schloss Jibrielle fast unmittelbar an Feys Worte an und versuchte ihr in ihrer Position beizustehen und ihre eigene noch dazu zu holen. Hey, möglicherweise waren ihre Gedanken zu dem Thema ja doch nicht so unwichtig, wie sie noch zu Anfang gedacht hatte.

"Chesara" sagte Jibrielle und nickte ihrer Meisterin kurz freundlich zu, um ihr damit für die Sprechauferlaubnis und Sprechaufforderung zu danken, bevor sie fortfuhr.

"General Sylvar, Admiral Altmin," setzte Jibrielle an, um die beiden Angesprochenen auch höflich und unmissverständlich zu adressieren, "ich möchte mich Padawan Fey´la Chun anschließen. Was ist es denn, was die Soldaten und Soldatinnen ihrer Meinung nach von den Jedi erwarten? Was erwarten sie denn selbst von den Jedi, abgesehen davon, selbstredent nicht arrogant oder herablassend gegenüber anderen Lebewesen zu sein? Eine Schwäche, die offenkundig nicht nur Machtnutzer widerfährt, eine Schwäche die leider sicher auch unter den tapferen Frauen und Männern des Militärs vertreten ist."

sagte Jibrielle und versuchte nicht nur während sie sprach, den Admiral und die Generälin gleichmäßig abwechselnd anzusehen und sich ihrer vollen Aufmerksamkeit sicher zu sein. Sie wollte auch nicht nur, dass sie von diesen beiden erfahrenen Kämpfern für die Republik dabei als ernstzunehmendes Mitglied des Jedi-Ordens wahrgenommen wird, und nicht als das Mädchen, dass vor nichtmal einem halben Jahr aus "der Gosse" Coruscant gefischt wurde. Jibrielle versuchte auch noch obendrein ihren rasenden Herzschlag zu beruhigen und die Nervosität ihres Magengrube nicht in ihren Kopf steigen zu lassen. Nachdem sie eine kurze rhethorische Pause gelassen hatte, fuhr sie fort und versuchte, so allgemein wie möglich zu formulieren, damit sich nach Möglichkeit keiner der Offiziere persönlich angegriffen fühlen konnte.
"Solltes es nicht für uns - und ich betrachte mich kurz einmal so, als würde ich für den ganzen Orden sprechen - sollte es nicht für uns als führenden und lenkende Kräfte in unseren jeweiligen Organisationen die Pflicht sein, gerade über solche unvermeidlich ... vereinzelt auftretenden persönlichen Schwächen der Leute insofern hinwegzusehen, als das wir die Schuld dafür nicht auf die dahinterstehende Gesamtheit übertragen? Schließlich geht es doch hier um Verantwortung, Verantwortung im großen Rahmen.

Wir könnten uns auch nicht hinter den negativen Ansichten, Vorurteilen oder sonstwie angeeigneten Meinungen über eine Sache verstecken, die die vermeintliche Mehrheit unserer Leute haben mögen. Wenn ihre Soldaten und Soldatinnen von den Jedi in den letzten Jahren ein schlechtes Bild bekommen haben, weil sie glaubten die Jedi hätten sich feige zurückgezogen, weil sie auf Grund einzelner Aktionen und Gerüchten glauben, die Jedi sein zu einem arroganten Haufen geworden, wenn sie nicht mehr glauben, dass die Jedi nicht nur wertvolle sondern auch respektable Mitglieder der Neuen Republikanischen Bewegung sein ... dann ist das keine Sache, vor der ein Vorgesetzter resignierend oder entschuldigend mit den Schultern zucken kann. Den Angehörigen des Militärs, aber natürlich auch die noch unerfahreneren Jedi unseres Ordens, die es alle einfach nicht besser wissen, können sich ihre Meinungen doch nur aus dem bilden, was sie erfahren. Dass sie aber nicht nur schlechte Nachrichten, Gerüchte und Lügen hören, ist auch Aufgabe der Führungsriege ... und ich bitte sie, "
sagte Jibrielle noch einmal beschwörend, die Offiziere mögen sich nicht in die Defensive gedrängt fühlen.

"Ich bitte sie, das nicht als Vorwurf, sondern als Vorschlag zur Verbesserung unserer Situationen anzunehmen - Die Aufgabe der Führungsriege sollte es sein, die eigenen Leute vor grassierenden subjektiven Einstellungen, sich verselbstständigenden Gerüchten und latent böswilligen Haltungen zu bewahren ... zumindest insofern, dass wir ihnen auch von den guten Dingen im vollen Maße berichten ... dass wir ihnen vermitteln, wie sehr alle Seiten sich bemühen für die Republik ... dass wir ihnen zeigen, dass wir doch alle auf der gleichen Seite stehen und uns nicht nur unterstützen müssen, sondern auch sollten. Wir sollten also unter den Unsrigen wieder gute Worte über unsere wichtigen Verbündeten streuen lassen, wir sollten aktiv werden und die Annährung progressiv herbeiführen. Schließlich sind wir doch alle Wesen mit Fehlern, doch wir setzen uns alle für die Republik ein und das macht uns doch Gleichen unter Gleichen.

Ich finde Rätin Chesaras Vorschlag, die Jedi wieder in die Tätigkeiten des Militärs zu integrieren, ist ein großartiger erster Schritt ... so können sich Jedi und Streitkräfte wieder gegenseitig kennenlernen. Das wäre etwas was wir aus der Geschichte lernen können, denn wer sich auseinanderleben kann, kann sich auch wieder zueinanderleben. Admiral Altmin"


sagte Jibrielle und sah den Mon Calamari direkt an.

"sicher haben sie Recht, dass die Geschichte nunmal Geschichte ist und nicht die Gegenwart - da wird ihnen Niemand wiedersprechen. Es glaubt auch sicher niemand, wir könnten einfach wieder auf den Status Quo zurücksetzen, der einst zwischen dem Jedi-Orden und den Streitkräften bestanden hatte. Doch worum es bei dem Erinnern an die Vergangenheit doch im wesentlichen geht, ist das wir aus der Geschichte lernen müssen, um die vergangen Fehler nicht zu wiederholen, aber auch im positive Anregungen für die Zukunft zu gewinnen. Die frühere Erfolgsgeschichte unserer Organisationen zeigt zwar nur, wie gut unserer Zusammenarbeit mal gewesen war, doch ist das nicht unwichtig. Es sollte uns vielmehr zeigen, wie sehr es sich lohnt alles daran zu setzen, es wieder so werden zu lassen. Also ... also sollten wird ... endlich von gegenseitigen Vorhaltungen absehen und ganz in ihrem Brüder und Schwestern wieder zusammenbringen können. Und ich finde, Rätin Chesaras Vorschlag die Jedi in die Realitäten der Streitkräfte einzubeziehen, und jeweils unter unseren Leuten wieder frohe Kunde voneinander zu vermitteln und zur Solidarität aufzurufen, sollte das Mindeste sein, was wir zu tun haben."

schloss Jibrielle und bemerkte nicht erst jetzt, wie Trocken ihr Mund inzwischen war. Ehe sie sich versah, hatte sie ohne Unterlass gesprochen, aus frei aus dem Herzen geredet und dabei sogar Formulierungen verwendet und Ansichten geäußert, von denen sie vorher nicht mal gewusst hatte, dass sie in ihr steckten. Sie hatte auch gar nicht gemerkt, wie weit sie sich wohl mit dem Gesagten aus dem Fenster gelehnt hatte, doch bereuen tat sie es nicht wirklich. Immerhin war es doch die Wahrheit gewesen, wie Jibrielle fand, und es konnte ... sollte nicht schlecht sein, die Wahrheit zu sagen, wenn Wahrheit und Ehrlichkeit in Not und benötigt waren. Jibrielle versuchte auch nach ihrem ausschweifenden Redebeitrag aufrecht und gefasst, voller Zuversicht und Überzeugung zu wirken, auch wenn sie innerlich schlotterte vor Aufregung und ihr Herz einen Maratton lief. Innerlich konnte sie ja noch das Mädchen von den Straßen Coruscants sein, doch äußerlich war sie in dieser Situation nichts Anderes als eine Jedi, die für Jedi sprach. Nichts Anderes.

]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Militärzentrum - mit Chesara, Fey´la, General Sylvar und Admiral Altmin[
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - am Raumhafen - Bar "Single Malt Tide"] - mit Petit u. Gästen

Der Jawa nahm sein Angebot an und mit einer Stimme, die Jace an Jibrielle erinnerte, riss Petit das Plakat wieder vom Bord und hetzte los in Richtung der Docks. Jace blieb einen Moment stehen, überrascht von dem Tempo das der kleine Jawa vorlegte. Dann eilte er ihm hinterher. Es fiel ihm nicht schwer der kleinen 'Comicfigur' zu folgen, da sein brauner Schlapphut auch in der Menge auffiel. So ganz konnte er die Sache noch immer nicht glauben. Ein Jawa auf Mon Calamari, in Kleider gehüllt die in einen Kinder Comic gehörten und mit einem kaputten Mini-Dolmetscherdroiden im Ärmel. Dazu suchte er noch einen Speedbootfahrer und stellte das Boot. Das würde ihm niemand glauben. Er selbst glaubte es ja noch nicht mal wirklich.

Der Weg zu den Docks war nicht weit, natürlich am Rand von Coral City gelegen, es ging ein paar Treppen hinab und unten fand man sich auf einem stählernen Laufgang wieder unter dem das Wasser plätscherte und in den Buchten die Rennboote lagen. Durch die geöffneten Tore konnte man auf den relativ ruhigen und glitzernden Ozean hinaus blicken. In einiger Entfernung waren Tribünen auf dem Wasser errichtet worden und man konnte den Kurs für das Rennen am Nachmittag sehen. Er hatte noch ein paar Stunden Zeit bis zum Rennstart.

Er folgte Petit bis zur letzten Bucht die anscheinend dem kleinen Jawa gehörte. Jace erwartete ein ebenso windschnittiges und glänzendes Gefährt zu erblicken wie in den anderen Buchten. Ein Boot dem man die ungeheure Geschwindigkeit schon ansah. Doch was er dort sah war zwar stromlinienförmig, aber glänzen Tat es nicht und statt durch sein äußeres schon ein Gefühl der Geschwindigkeit zu bekommen, hatte man eher das Gefühl es würde gleich auseinander fallen.


"Ähm...Mister...Petit?", fragte Jace mit stockender Stimme. "DAS soll doch hoffentlich nicht Ihr Speedboot sein oder?" Er deutete mit einem Finger auf das Bund angemalte etwas das im grauen Wasser vor sich hindümpelte.

Er wusste das es das Boot sein musste und es passte zu Petit. Was hatte er bitte erwartet? Der Jawa murmelte etwas von wegen, es sei das Speedboot und es sei doch eine Pracht.


"Sicher...sicher...", murmelte Jace und studierte das Datapad was man ihm gereicht hatte.

Dreißig Piloten würden an den Start gehen. Es durfte bis zum Beginn der Qualifikation auf dem Kurs getestet werden, danach nicht mehr und etwa eine Stunde nach der Quali würde das Rennen beginnen. Das hieß er hatte noch knapp zwei Stunden zum Testen des Bootes bevor es in die Qualifikation ging.


"Dann mach das...Boot mal Startklar. Ich hoffe Sie haben nen Rennoverall für mich?"

Oh man...hoffentlich hielt das Boot. Er wollte sich die Schmach ersparen vor überfüllten Rängen abzusaufen. Aber vielleicht sah das Boot auch einfach nur grausig aus und am Ende kam doch was bei herum? Wer wusste es schon. er wollte sich jetzt erst einmal mit den Kontrollen und dem Fahrgefühl vertraut machen. Wenn es stimmte was man sich erzählte dann sollte er dieses Boot recht schnell, ganz gut beherrschen können...

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Petit machte eine mit der Hand eine geradezu schneidene Bewegung in der Luft, als er Jace ansah und auf seine Nachfrage reagierte.

"Uttini! Kjlöö rigogb erfsh!"
"Bitte, Mister Chorios, lassen sie einfach das "Mister" weg und nennen mich nur "Petit" oder "Petit Souris", ja?"

Der Jawa schien schon wieder recht böse über seinen Ärmel zu werden, beziehungsweise über das, was in seinem Ärmelaufschlag steckte!

"UTTINI!"

rief er böse in den Ärmel, als sich dieser berichtigte. Die Stimme wechselte von der eines Kleinkindes zu der eines vermutlich schweren Mannes.

"Ich meinte: Nennen sie mich nicht so! "Petit" oder "Petit Souris", alles klar?"

berichtigte sich die Droidenstimme und der Jawa schien eher zufrieden mit dieser Übersetzungsvariante.
Dann ging der Jawa zu seinem Speedboat und er produzierte ein paar, für seine Verhältnisse sehr ruhige und elegante Töne, während er dann, offenbar voller stolz, auf diesen oder jenen Teil des kleinen Schiffes zeigte.


"Jsidoc sdjcuei sldeui dolsdoeu gi Firespray-31! Klo kli djduei öp! Bru nui oi pagdrp Skipray Blastboat juj pri Howlrunner klüpü! Grooo dynnngag, jolwuioo juj propsp! Kroi bumbums ölp igrapp pirnz, iurtg brösd Royal Starship niggii! Klog gagn, vronto, kili na PENG io gräv! Dalala uttini! Dingso hulu dawt. Pragoo!!"
"Das Steuersystem habe ich aus einer nicht mehr gebrauchten Firespray-31 ausgebaut. Es ermöglicht den sagenhaften Lenkkomfort! Das Chassi fügte ich aus den Resten eines Skipray Blastboats und eines Howlrunners zusammen. 1-A Aerodynamik, Windschnittigkeit und ... Style. Die beiden Triebwerke und den Großteil der sonstigen Antriebstechnik schraubte ich aus einem Royal Starship. Ich drosselte das ein bisschen runter, damit es nicht die Rennregeln verletzt oder explodiert oder so ... ansonsten ... naja ich will sie nicht mit den technischen Details belästigen! Am besten sie drehen erstmal eine Trainingsrunde, oder?"


Petits Brust schien vor Stolz geschwollen. Es war recht anstrengend zuzuhören, da die Stimme des Translaters während des langen Übersetzens ständig wechselte.

"Uuugno ptraop TatTOO - igi dro vschg! Laba batzz! Löschr scuei sochebt, slcheifo uiti! Lliofop geudei dsidlcu öklö BUFF! Urdu, Ag Chorios, dbodek zax!"
"Die Tatooine-Transrapid-Overspeed-Overlord 2, oder kurz TatTOO 2, ist mein ganzer stolz. Es besitz all die Vorteile, die die TatTOO 1 nicht genoss! Zum Beispiel flog es nicht in die Luft beim ersten Start. Sie werden sehen, Mister Chorios, mit dieser Maschine ist uns der Sieg schon sicher!


Das Lenksystem selbst machte einen durchaus stabilen Eindruck, wenn auch Rost hier und da an den Knöpfen klebte. Der Sitz war so eingebaut, dass der Pilot quasi fast im Liegen steuern musste. Von Außen war die an verschiedenen Stellen zusammengeschweißte Hülle in den unmöglichsten Farben angemalt wurden und sah nun aus wie ein überdimensionaler bunter Pfeil mit einem riesigen Hinterteil. Hinten waren nämlich zwei überdimensionale Triebwerke befestigt, die mehr als alles andere fehl am Platz wirkten. Petit krammte unweit vom TatTOO entfernt in einer Kiste und förderte einen grauen Overroll zutage und reichte ihm Jace.

"Knaaag uhg!"
"Bitte sehr!"

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Mon Calamari - Coral City - “Sea Side Cafe”- mit Mara und Quietschi

Der erste Eindruck täuschte nicht, das kleine Cafe hielt ganz und gar was der erste Eindruck versprochen hatte. Ruhig gelegen und mit freundlicher Bedienung außerdem waren die Stühle, auf denen sie nun Platz genommen hatten, so komfortabel, das es sich anfühlte, als säße man auf einer weichen Wolke. Im Ganzen Erholung pur. Jo konnte sich kaum daran erinnern wann sie sich das letzte mal so entspannt und locker gefühlt hatte. Oder do, sie konnte sich erinnern. Der Abend in Sarahs Arboretum auf Coruscant fiel Jo wieder ein und sie musste auch an Shane denken. Musste sie sich langsam Gedanken darüber machen, das sich die Erinnerung an jene kurzen, unschuldigen Moment mit ihm, immer wieder in ihrem Bewusstsein nach oben kämpften? Nur ein bischen schüttelte Jo über sich selbst den Kopf und lachte in die Richtung, in der Mara saß und hob unschuldig die Schultern.

Hey, ich hab Urlaub! Ich darf sündigen!

Erklärte sie als hätte Mara sie wirklich bei einer Sünde erwischt.

Und Nachholen? In gewisser Hinsicht schon! Auch wenn ich nicht behaupten möchte das es mir wirklich schlecht ging.

Kurz wurde Jo wieder ernster. Es gab viel Hunger und Elend in der Galaxis. Viel zu viel! Und so gesehen war es ihr wirklich nie schlecht ergangen. Aber so gut, das sie einfach Freizeit hatte, in einem wunderbaren kleinen Cafe saß und es sich gut gehen lies, ja, so etwas war sehr, sehr lange her! Bei Jo und wie sie vermutete sicher auch bei Mara.

Ich denke mal, ich bin hier nicht die Einzige, die sich solcherlei Luxus selten gönnt.

Als könnte sie Mara wirklich ansehen, beugte sich Jo nach vorne und grinste ihre Freundin an, während nun auch Jo’s Kuchen kam.

Hmmmm!

Brummte Jo als sie den ersten Bissen gekostet hatte.

Das hier ist jede Sünde wert!
Ist dein Kuchen auch so lecker! Koste ruhig mal meinen.


Mit den Worten schob sie ihren Teller etwas in Mara’s Richtung, erklärte aber auch gleich.

Aber wehe du isst mir alles weg. Dann gibt’s Ärger.

Ganz ernst gemeint war das mit dem Ärger natürlich nicht und Jo lachte auch schon wieder herzlich während sie ein weiteres Stück des Kuchens in ihren Mund beförderte

Mon Calamari - Coral City - “Sea Side Cafe”- mit Mara und Quietschi
 
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Das konnte doch nur ein Witz sein. Es MUSSTE einfach ein Witz sein! Jace starrte den Jawa einen Moment lang einfach nur an. Die sich ständig verändernde Stimme des Translaters tat sein übriges. So wie sich das anhörte würde das Boot in die Luft fliegen, sobald er drin saß und Gas gab. Petit begann in einer Kiste zuwühlen und Jace fragte sich in der Zwischenzeit, ob es gut wäre den Jawa zu fragen ob dieser es ernst meinte. Entschloss sich aber dagegen. Es würde ihm besser gehen wenn er noch glauben konnte es sei ein Witz gewesen, der - dank des Translaters - nicht so rübergekommen war.

Ihm wurde ein grauer Overall gereicht und schwarze, wasserdichte Schuhe vor die Füße geworfen. Wenigstens diese Klamotten sahen nicht aus als würden sie gleich kaputt gehen. Jace zog sich in eine der Nischen in der Buch zurück und begann seine Hose und das T-Shirt auszuziehen und den Overall überzustreifen. Währenddessen rief er zu Petit hinüber.


"Äh...Petit? Wie sieht das mit Preisgeld denn insgesamt aus? Ab welchen Platzierung ist ein Gewinn drin?"

Es war natürlich von Vorteil zu wissen wo man mindestens ins Ziel kommen sollte, um auch noch ein wenig was von dieser Tour zu haben - außer Nervenkitzel und Todesangst.

Er zog den Reißverschluss des grauen Overalls zu und schlüpfte in die Schuhe. Dann trat er wieder hinaus und ging zu der TatOO 2 hinüber. Er lehnte sich ins Cockpit hinein und stellte fest das es enger war als so manches Sternenjägercockpit. Er würde fast im liegen Steuern müssen, wenigstens waren die Kontrollen bequem erreichbar und wenn die Kontrollen auch so funktionierten wie bei einem Raumschiff sollte er zumindest damit keine Probleme bekommen.

Er warf Petit noch einen Blick zu und ließ sich dann durch das Seitenfenster ins Cockpit gleiten. Liegend zog er sich den neongelben Helm über den Kopf und zog die Handschuhe an. Dann drehte er den Kopf zum Fenster, da er den braunen Schlapphut hatte kommen sehen.


"Ich werde mal ein oder zwei Runden drehen um mich mit der...TatOO Zwo bekannt zu machen und dann werden wir sehen wo wir stehen und was ihr Schiffchen leisten kann. Bis später."

Er streckte noch einmal die Hand aus dem Fenster und gab dem Jawa ein 'Alles-Klar'-Zeichen und aktivierte die Antriebe. Erst stotternd, dann mit einem ohrenbetäubenden Drohnen sprangen sie an. Jace umfasste die Steuerung des Speedbootes und ließ das Boot sanft aus der Bucht gleiten. Draußen auf dem klaren Wasser gab er Gas und das Boot machte einen gewaltigen Satz nach vorne. Es fiel ihm noch etwas schwer, aus seiner momentanen Lage, einen Überblick über die Strecke zu bekommen. Aber es würde gehen. Er scherte auf den Kurs aus und gab erneut Gas.

Die erste Runde legte er im Schongang zurück. Das Schnellboot war einfacher zu handhaben als er sich vorgestellt hatte. Ähnlich einem Swoop. Die Steuerung war, dank des Wassers, ebenso schwammig wie auf einem jener Rennswoops und da das Steuersystem aus einem Raumschiff stammte gab es überhaupt keine Probleme mit der Steuerung. Petit schien es sogar gelungen zu sein alles vernünftig einzubauen. Bis jetzt war nichts zuhören oder zu sehen was ihm Sorgen bereitet hätte.
Er kam nun wieder auf die Start- und Zielgerade zurück und trieb die großen Maschinen an ihre Grenzen. Er spürte richtig die Power der beiden Triebwerke in seinem Rücken und das Adrenalin durch seinen Körper schießen. Es war etwas vollkommen anderes als ein Raumschiff zu fliegen, egal ob Sternenjäger oder Raumyacht. Es war einfach geil! Die erste Kehre kam in Sicht und er nahm etwas Gas weg und trat das Ruder durch, das Heck des Speedboots kam herum und er jagte durch die Kehre, war allerdings zu früh auf dem Gas was ihn einen zu weiten Bogen fahren ließ. Mit Vollgas und einem breiten Grinsen unter dem Helm ging es im Anschluss die nächste Gerade hinunter...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Rennstrecke - TatOO 2] - allein
 
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"Uttini!"
"Keine Ahnung, Sir."


riefen der Petit und sein Translatordroide Jace als Antwort zu, als dieser sich nach den Preisgeldregelungen erkundigte, während sich der Jawa gerade wild kramend über eine Werkzeugkiste hermachte, die dreimal so groß war, wie er selbst. Er schien gerade verzweifelt nach etwas zu suchen.

"Wenn ich anmerken darf: Ich glaube das Steht an der Wand des des großen Dockschuppens, fünfzig Meter hinter ihnen."

fügte der Vokabulator noch hinzu, was Petit gar nicht zu registrieren schien. Offenbar hatte der Droide besser aufgepasst als sein Schöpfer. Wöhrend Jace die Verteilung der einzelnen Preise besah, wühlte Petit weiter, bis er schließlich fand was er gesucht hatte. Hielt etwas großes Silbriges in den kleinen Händen mit den viel zu großen Handschuhen. Es sah aus wie eine überdimensionale Spritze. Er steckte die Spitze der Silberspritze in die Ritze in der Speedboatspitze. Dann hiefte er mehmals an dem Griff hinten und etwas jaulte auf. Es klang wie ein Dynamo. Dann landete die Spritze wieder in dem Kasten.

"Uuioi kralla Wohuu! Adr braglu mui bodobodork uignundh kmil! Zuschhh prabb ugtz. Doeprla suiezc lölfff szeuck dleizu! Sdev eu cudoeö! Uttini! Bropo da wuschii isheuog!!"
"Dadurch hat das ... "Baby" ... gleich "ein paar Bordok mehr unter der Haube", meint der Master! Es ist ein Boost, den sie, Mister Chorios, mit Bedacht einsetzen sollten. Aber den können sie gleich mal ausprobieren, mit der jetztigen Aufladungen, kann der Boost dreimal benutzt werden. Ich würde sagen, wir verlieren keine Zeit und sie machen ein paar Proberunden."


meinte Petit und schob Jace, der inzwischen wieder bei ihrem Dock war, förmlich Richtung TatTOO 2. Der Jawa brannte darauf zu erleben, wie sein kleines Meisterwerk so lief.

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