Mon Calamari (Calamari-System)

- Mon Calamari - Coral City - Café - Außenterasse - Mit Fey -

Ihr Kindheit beschrieb die junge Twi'lek als glücklich. Sie waren viel herum gekommen, hatten wohl nie lange an einem Ort verweilt, wenn Chesara sie richtig verstand. Trotzdem schienen sie das Beste aus ihrer Lage gemacht zu haben. Sie hatten nicht viel Geld gehabt, aber schlecht war es ihnen auch nicht ergangen. Es würde für Fey'la von Vorteil sein wenn sie es gewohnt war mit wenig auszukommen. Manchmal führten ihre Aufgaben die Jedi in Situationen und an Orte, an denen man mit seinen Wünschen sehr bescheiden sein musste. Fey'las Eltern waren auf Tatooine geblieben, um ihrer Tochter die Reise nach Lianna zu ermöglichen.

"Hast du eine Möglichkeit deine Eltern zu kontaktieren? Sie wären sicherlich froh zu wissen, dass der Jedi-Orden dich aufgenommen hat."

Schlug Chesara vor. Sie wusste wie wichtig es war den Kontakt zu seiner Familie aufrecht zu erhalten. Auch ihre Liebsten machten sich Sorgen um sie, weil sie wussten, dass Chesara nicht selten in gefährliche Situationen geriet. Das war sicher nicht leicht für sie, aber leider war es auch nicht zu ändern. Chesara hatte sich bewusst dazu entschieden, wieder für die Galaxis da zu sein, als Mirja alt genug war. Sie war eine Jedi und ihre Aufgabe war es, für alle Lebewesen zu sorgen, die Hilfe benötigten. Natürlich konnte sie sich nicht um sie alle kümmern, aber sie versuchte ihr Bestes. Und wenn diese junge Twi'lek ihr folgte und sich ausbilden ließ, dann hatte die Galaxis vielleicht bald wieder eine Jedi mehr, die sich um die Belange der Bedürftigen kümmerte.

"Es beruhigt mich zu hören, dass du die Ideale der Jedi teilen kannst."

Sagte Chesara zu ihrer neuen Schülerin.

"Vor dir liegt ein langer und steiniger Weg, junge Padawan. Du musst viel Geduld aufbringen, auch wenn du manchmal vielleicht lieber verzagen willst. Ein Jedi wird stets begleitet von Gelassenheit, Mut und innerer Ruhe. Diese Qualitäten solltest du dir aneignen."

Dies war sozusagen bereits Fey'las erste Lektion, obwohl sie sich gerade mal eine gute Stunde kannten. Aber mit der Ausbildung konnte man nicht früh genug beginnen und bestimmte Grundsätze zu erlernen konnte lange dauern.

"Ich schlage vor, wenn wir hier fertig sind, gehen wir in die Pension, die wir für diese Nacht beziehen und sorgen dafür, dass wir dort für dich auch noch ein Bett finden. Vielleicht ist ja auch Jibrielle schon dort, ich weiß es nicht. Falls nicht, nutzen wir die Zeit um dich schonmal ein wenig der Macht näher zu bringen - oder hast du auf Lianna bereits etwas gelernt?"

Von Lianna, fiel Chesara da ein, könnte Fey'la ihr auch erzählen. Chesara selbst war noch nie dort gewesen und sie wusste nicht, was genau Selina dort zu Stande gebracht hatte und wer alles dort war.

"Ich bin auf dem neuen Stützpunkt der Jedi, also auf Lianna, bisher noch nicht gewesen. Wie genau sieht es dort aus? Und hast du dort viele Jedi getroffen?"

Fragte sie die Twi'lek, während sie bei der Kellnerin die Rechnung beglich.

- Mon Calamari - Coral City - Café - Außenterasse - Mit Fey -
 
*** Com Nachricht an Jibrielle Dari ***​


Hallo Jibrielle!
Danke für deine Nachricht! Mon Calamari muss toll sein – ich war noch nie dort. Mach ein paar Bilder, ja? Wie geht es dir sonst so? Ich habe zur Zeit Drehstress und bin abends immer wahnsinnig müde, aber ansonsten geht es mir gut. Nella macht Fortschritte, aber sie ist mit ihrer Mutter zurück nach Alderaan geflogen, um dort weiter behandelt zu werden. Mit einem Treffen wird es daher wohl leider nichts. Aber du kannst Nathaniel kennen lernen, wenn du wieder auf Coruscant bist. Apropos meine „Angelegenheiten“... hat Chesara Cris meine Nachricht überbracht? Er hat sich noch nicht bei mir gemeldet.

Bis bald, Akemi​
 
Mon Calamari - Coral City, Café - Fey, Ches

"Meine Eltern...Ja...wenn sie noch in der selben Unterkunft wohnen, dann kann ich sie erreichen. Ihr habt Recht, vielleicht sollte ich mich bei ihnen melden, sobald ich kann."

Chesara bezahlte und die beiden standen auf um zu gehen. Fey'la blieb noch einen Moment um auf das Meer hinaus zu sehen. Mon Calamari war sehr schön, ein Planet mit so viel Wasser. Nach einem letzten Blick auf diese Aussicht am Stadtrand beeilte sie sich, ihrer Meisterin zu folgen.

"Ich werde mir alle Mühe geben, mir diese Qualitäten anzueignen, Meisterin. Aber ich muss zugeben...ich bin doch immer noch sehr unsicher."

Sie folgte der Jedi Rätin zu der Pension, wo sie untergekommen waren. Es war Fey ein wenig unangenehm. Sie konnte eine Übernachtung nicht zahlen, hatte ihr letztes Geld für den Flug hierher gezahlt. Chesara hatte allerdings auf diese Eröffnung nicht groß reagiert...naja, vielleicht war es für sie nicht so schlimm. Bekamen Jedi ein Gehalt?

"Ich bin sehr gespannt, was es alles zu lernen gibt. Das ist wie eine neue Welt, in die ich stolpere. Auf Lianna habe ich leider nichts gelernt, dazu war ich nicht lang genug dort. Aber ich habe schon vor einiger Zeit gemerkt, dass ich...Fähigkeiten habe."
Fey erzählte knapp wie sie auf dem Frachter auf dem Weg nach Tatooine den Piraten von sich geschleudert hatte.
"Und seit dem hab ich versucht etwas auf Besonderes zu achten...zum Beispiel glaube ich, dass ich Leute ganz gut einschätzen kann."
Die Twi'lek hielt kurz inne und erinnerte sich daran, dass Chesara sie ja über Lianna gefragt hatte.

"Hm, über Lianna gibt es nicht viel zu erzählen, fürchte ich. Der Planet ist schön und Lianna City wirkt sauber...naja, im Vergleich zu Tatooine auf jeden Fall. Die Basis ist ein altes Gebäude...vielleicht ein Bürogebäude, ich weiß es nicht genau. Ziemlich groß mit einem Park drumherum. Aber ich glaube Meisterin Katarn und die anderen sind noch nicht lange dort, als ich dort war war es bloß grob eingerichtet...die Quartiere, die Küche. Aber sie geben sich alle große Mühe und es ist genug Platz für viele Schüler.

Als ich dort war waren Meisterin Katarn, ein paar Schüler und eine Jedi Rätin da, deren Namen ich aber vergessen habe."

Mon Calamari - Coral City, Café - Fey, Ches
 
- Mon Calamari - Coral City - Mit Fey -

Von den Jedi, die sich auf Lianna aufhielten, kannte Fey'la nur Selina beim Namen. Sie nannte noch eine andere Jedi-Rätin und Chesara vermutete, dass es sich dabei um Elenore (NPC) handelte. Außerdem waren wohl einige Schüler dort, ein sehr gutes Zeichen, denn es war der Sinn und Zweck der neuen Basis gewesen, den Padawanen dort eine Anlaufstelle zu geben. Besonders luxuriös war es dort auch noch nicht, aber das war auch nicht weiter verwunderlich. Die Basis war erst seit kurzem "in Betrieb" und vieles musste erst noch organisiert werden.

Chesara ließ sich von der jungen Twi'lek erzählen, wie diese schon in der Vergangenheit ihre besonderen Talente entdeckt hatte.


"Die meisten Machtbegabten ahnen früher oder später etwas von ihren Fähigkeiten."

Erklärte Chesara.

"Manchmal sind es Kleinigkeiten, die nicht ins Bild passen und die einen selbst wundern, dann wiederum sind es Ereignisse wie von dir beschrieben."

Fey'la hatte auf Lianna noch nichts beigebracht bekommen, da sie nur sehr kurze Zeit dort gewesen war, doch das machte nichts. Dann würden sie gemeinsam ganz von vorne beginnen.

"Wir werden noch heraus finden, wo deine Stärken und Schwächen liegen. Deine Mitschülerin, Jibrielle ist ebenfalls sehr begabt im Feld der Empathie. Wenn es stimmt, dass du auch ein besonderes Gespür in dieser Richtung hast, dann passt das doch sehr gut, findest du nicht? Ihr könntet euch austauschen und voneinander lernen."

Chesara dachte darüber nach und der Gedanke gefiel ihr sehr gut. Sie war immer dafür, den Padawanen beizubringen auch im Team zu arbeiten.

Sie hatten das Café inzwischen verlassen und waren durch die Stadt gegangen. Bis zu dem Gästehaus war es nicht mehr weit und Chesara genoss die munteren Geräusche der Stadt und all die fremden Eindrücke.


"Ich weiß, dass alles sehr neu und ungewohnt für dich ist. Wichtig ist, dass du mich wissen lässt, wenn dir irgendetwas zu schnell geht. Und wenn du Fragen hast, dann frag einfach. Als deine Mentorin bin ich dafür da, dir Antworten zu geben und dir zu helfen."

Nun waren ise bei dem Gästehaus angekommen. Es war nicht schwierig noch ein zusätzliches Zimmer für Fey'la zu bekommen, denn die Mon Calamari Familie hatte ein großes Haus und es war, wie die Vermieterin ihnen erzählte, noch keine Urlaubszeit, also hatten sie nicht soviele Gäste. Chesara begleitet Fey'la auf ihr Zimmer (die Räume waren klein und bescheiden, genügten aber für die Zwecke der Jedi), damit diese ihre Tasche dort abstellen konnte. Jibrielle war noch nicht von ihrer Tagestour zurück, was Chesara sich fast schon gedacht hatte. Das Mädchen war in den unteren Ebenen Coruscants aufgewachsen, war sicherlich nicht oft an die Oberfläche gekommen und nun war Mon Calamari ein echtes Erlebnis für sie. Chesara gönnte ihr den freien Nachmittag und beschloss, sich inzwischen mit Fey'las Ausbildung auseinander zu setzen.

"Du hast gesagt, du weißt noch nicht soviel über die Jedi."

Begann sie und ließ sich auf dem Bett nieder.

"Fragen wir doch mal so: was ist dir denn schon bekannt?"

- Mon Calamari - Coral City - Pension - Mit Fey -
 
Mon Calamari - Coral City, Pension - Fey, Ches

Die Pension war klein, die Zimmer genauso. Aber es war sauber und hell. Es befand sich ein bett, das schlicht war, aber gemütlich wirkte, ein Tisch und zwei Stühle und ein kleiner Schrank in dem Zimmer. Hinter einer weiteren Tür befand sich eine recht winzige Wascheinheit. Alles in allem war das mehr, als Fey die letzten vier Jahre bekommen hatte. Sie legte ihre Tasche, so wie sie war, in den Schrank und setzte sich auf einen der Stühle gegenüber von Chesara. Sie öffnete ihre Lederjacke ein Stück, um es ein wenig bequemer zu haben. Im Vergleich zum schwarzen Leder wirkte die türkise Haut der Twi'lek recht hell.

"Was mir über die Jedi bekannt ist...hm...nicht viel. Ich glaube, ich kenne hauptsächlich nur das, was man sich so erzählt. Dass die Jedi die guten sind und geschickte und gewandte Kämpfer mit ihren Lichtschwertern. Und, dass das Imperium die Jedi gejagt hat."

Fey blickte auf ihre ebenfalls in Leder gekleideten Knie, ehe sie wieder zu der Jedi Rätin hoch sah.

"Ist nicht viel, oder?"

Der jungen Padawan war durchaus bewusst, dass sie so gut wie nichts über die große weite Galaxis wusste. Aber sie war begierig darauf neues zu lernen. Schon auf dem Flug hierher hatte sie alles an Informationen über Dere geradezu verschlungen...auch wenn im Computer des Frachters nicht gerade viel vorhanden gewesen war. Und auch auf alles, was sie als Jedi erwartete, war Fey überaus neugierig. Die Unsicherheit, die sie angesichts der ganzen neuen Eindrücke verspürte, versuchte sie zurück zu drängen und in Gelassenheit aufzulösen, wie Chesara es ihr vorher gesagt hatte. Aber es war nicht einfach.

Mon Calamari - Coral City, Pension - Fey, Ches
 
- Mon Calamari - Coral City - Pension - Fey's Zimmer - Mit Fey -

Es war nicht viel, was Fey'la über die Jedi wusste. Sie hatte Geschichten gehört, so wie sie jeder in dieser Galaxis wusste, aber das war auch schon alles. Chesara überlegte sich, wo sie anfangen sollte. Ihre Schülerin musste verstehen, wer und was die Jedi genau waren, um deren Lehren zu begreifen.

"Die Jedi werden oft als die Hüter der Galaxis bezeichnet."

Begann die Jedi-Rätin.

"Wir haben bestimmte Ziele: Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit und diese versuchen wir durchzusetzen. Oft gelingt uns das mit Diplomatie, aber genauso oft müssen wir leider auch in den Kampf ziehen, vor allem - in erster Linie - natürlich gegen das Imperium. Das Imperium steht gegen alles, wofür sich die Republik ausspricht. Sie herrschen mit eiserner Hand, üben Druck auf ihre Planeten aus, arbeiten mit Bedrohung, Erpressung und roher Gewalt. Wer sich dem Imperium in den Weg stellt, bekommt deren Erziehungsmaßnahmen zu spüren."

Das Imperium war Fey'la wohl nicht unbekannt, aber es gehörte dazu, auch über diese Seite genauestens Bescheid zu wissen.

"Die Jedi lassen sich leiten von der Macht. Sie lebt in uns allen und auch um uns herum. Dieser Part ist am schwierigsten zu erklären, aber du wirst sehr bald schon verstehen, was genau ich meine."

Lächelte Chesara bei ihren letzten Worten. In der Tat war es nicht einfach die Macht in Worte zu fassen. Hier boten sich praktische Übungen sehr viel eher an.

"Die Macht zu nutzen ist eine große Verantwortung. Sie kann großes bewirken und daher muss sich jeder Jedi der großen Verantwortung, die er trägt, bewusst sein. Nur all zu leicht kann es geschehen, dass die Macht für böse Zwecke genutzt wird. Keiner von uns ist sicher davor, sie aus egoistischen oder einfach falschen Gründen heraus einzusetzen. Daher ist es wichtig, dass wir uns immer unter Kontrolle haben. Gelassenheit und Disziplin stehen an oberster Stelle! Negative Gefühle können schlimme Folgen haben. Du hast doch sicher schon von den Sith gehört? Sie sind das dunkle Gegenstück zu uns Jedi, nutzen ebenfalls die Macht, doch auf eine abscheuliche und zerstörerische Art und Weise. Sie bedienen sich ihrer niedersten Gefühle wie Hass und Rachegelüsten un dürsten nach Blut und Tod. Zumindest die meisten von ihnen ziehen daraus ihre Befriedigung."

Nun sprach sie schon fast mehr über die Sith als über die Jedi. Aber auch an der Beschreibung des Feindbildes ließ sich manchmal gut erkennen, wofür man selbst stand.

"Zwischen Jedi und Sith besteht ein immer währender Krieg. Beide Orden versuchen sich gegenseitig auszulöschen. Es gibt kein Miteinander..."

Chesara seufzte tief. Noch hatte die Twi'lek keine Vorstellung davon, was ein Sith wirklich war. Erst, wenn sie einem begegnen würde - so wie Jibrielle Azgeth begegnet war - würde sie beginnen zu verstehen.

- Mon Calamari - Coral City - Pension - Fey's Zimmer - Mit Fey -
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Bar "Overseas Breeze"] - mit Jibrielle u. Gästen

Sie ergriff seine dargebotene Hand und Jace führte sie auf geradem Weg zur Tanzfläche. Es musste Jahre her sein als er das letzte Mal getanzt hatte und schon gar kein solches Tanzen. Zuletzt hatte er, soweit er sich erinnern konnte, auf der Abschlussfeier seines Jahrgangs von der Akademie auf Coruscant getanzt. Klassische Tänze, die ein Offizier und Gentleman der Imperialen Streitkräfte beherrschen musste. An seinen letzten Tanz in Zivil konnte er sich nicht erinnern, vermutlich irgendwann während der Ausbildung. Aber eigentlich war es auch vollkommen egal. Erst ein wenig Unsicher, ob denn seine Tanzbewegungen die richtigen waren, dann aber immer sicherer werdend konzentrierte er sich zu erst nur auf sich selbst. Nach kurzer hatte er dann den richtigen Dreh raus und viel in der Menge nur noch durch seine Kleidung auf, nicht aber wegen vollkommen falschen bzw. lächerlichen Tanzes.
Er beobachtete immer wieder Jibrielles Bewegungen, sie war eine gute Tänzerin und sah in ihrem Kleid umwerfend aus. Er bemerkte wie einige der männlichen Zeitgenossen immer wieder zu ihr herüber blickten.

Nachdem die Band ihren x-ten Song beendet hatte, Jace hatte irgendwann nicht mehr darauf geachtet, und den nächsten anspielte, näherte er sich beim langsamen Beginn Jibrielle auf ein paar Zenitmeter und teilte ihr mit gleich wieder da zu sein. Dann schob er sich von der Tanzfläche und ging auf die Bar zu. Eine kleine Erfrischung schien ihm eine gute Idee zu sein. Der rodianische Barkeeper hatte inzwischen durch eine Mon Calamari-Frau Verstärkung erhalten. Die Frage war nur was? Etwas nicht alkoholisches oder dasselbe wie zuvor? Cocktail und Whiskey? Nein. Schließlich bestellte er ein Mix-Getränk, das zum Teil aus einem erfrischenden Saft bestand und zum anderen aus irgendwelchen 'mäßig-alkoholischen' Getränken.

Es dauerte einen Moment bis die zwei Gläser fertig waren und währenddessen drehte er sich wieder zur Tanzfläche herum. Die Bar war voller als bei seinem Eintreffen. Desto später es wurde, desto mehr Gäste schienen zu erscheinen. Dementsprechend gefüllt war auch die Tanzfläche mittlerweile. Es war schönes gewesen nach so langer Zeit mal wieder zu Tanzen, aber irgendwann genügte es ihm. Leicht verschwitzt lehnte er nun mit dem Rücken an der Bar und beobachtete die Tanzenden. Jibrielle tanzte momentan etwas am Rand der Menge, vielleicht um ihn im Auge zu behalten? Während er sich diesen Gedanken gestattet, schlich sich wieder ein schiefes Grinsen auf sein Gesicht. Sein Blick folgte weiter ihren Bewegungen, bis die Barkeeperin ihm auf die Schulter tippte. Jace wandte sich um, zahlte und nahm die Drinks entgegen.

Er machte sich wieder in Richtung der Tanzfläche auf den Weg, auf halbem Weg begegnete sein Blick dem Jibrielle's und er hob die Gläser um anzuzeigen was er geholt hatte. Er schob sich wieder in die tanzende Menge und musste aufpassen das ihm keines der Gläser aus der Hand fiel oder geschmissen wurde. Einen Moment später stand er vor Jibrielle und reichte ihr eines der Gläser.


"Ich dachte mir eine kleine Erfrischung wäre jetzt vielleicht angebracht - möge sie uns nicht umbringen.", meinte er grinsend und hob sein eigenes Glas. "Auf den besten Piloten und die am besten aussehendste Lady der Galaxie.", prostete er ihr zu.

"Das Kleid steht dir übrigens verdammt gut. Es sieht einfach Klasse an dir aus und die Haare dazu.", meinte er, ließ den Blick demonstrativ über ihren Körper wandern und zwinkerte ihr zu. "Aber schwer zu sagen, ob dein Ex-Freund - dieser Pilot - zu beneiden oder zu bemitleiden ist.", fügte er grinsend an und wünschte sich einen Moment später es doch nicht getan zu haben...

- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Bar "Overseas Breeze"] - mit Jibrielle auf der Tanzfläche
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - mit Jace auf der Tanzfläche[

Die Luft war heiß und feucht und die Lichter flirrten nur so um ihre Köpfe, als sich Jibrielle und Jace im Herzschlag der Musik bewegten. Inzwischen waren sie bei weitem nicht mehr zwei von wenigen auf der Tanzfläche, so viele waren inzwischen dazu gestoßen. Das Ethanol in den Adern der Padawan machte alles noch etwas fließender, pulsierender und berauschender. Ihr gefiel dies: mal wieder richtig wild zu tanzen, sich vollkommen den Tönen zu ergeben und den Körper sprechen zu lassen. Jeder Ausfallschritt war eine kleine Ode an die Ästethik, jeder Hüftschwung ein feuriger Vers.

Während sich Jibrielle voll der Musik hingegeben war, tat sich Jace offenbar zu anfangs noch etwas schwer mit dem so ganz unförmlichen Tanzen, gerade so, als täte er es zum ersten Mal in seinem Leben. Dies entging auch der Padawan nicht, überraschte es sie zudem auch nicht sonderlich, anmerken ließ sie sich jedoch nichts davon. Doch schon bald stellte sich der Pilot gar nicht mehr so ungeschickt an und sein Körper, wie es dieser Musik nunmal eigen war, fügte sich zunehmend in die Wesenheit der Töne, als wären sie ein natürliches Gesetz. So tanzten sie und es wurde zunehmend wärmer, eine angenehme Wärme, eine Wärme die tanzend träumen lässt. Dann schien es, als würde Jace die ganze Sache nun doch etwas zu viel, vielleicht hatte ihn das Tanzen aber auch nur schon zusehr angestrengt, denn er schob sie, mittlerweile durch die vielen anderen Leute schon sehr nah beineinandertanzend, an Jibrielle vorbei. Er meinte gleich wieder da zu sein. Wie auch immer, dachte Jibrielle. Möglicherweise war er doch nicht der Typ Tänzer, der er vielleicht gerne gewesen wäre. Anscheinend hatte sie doch schon bereits gemerkt, was für ein Mensch er ist: Kein Ausdauernder.

Sie sah ihm nur kurz nach und zuckte mit den Schultern. Nur für einen kleinen Moment zuckte ihr der Gedanke durch den Kopf, vielleicht etwas schwummrig geschlussfolgert zu haben, da wurde ihre Aufmerksamkeit auch schon auf einen Tisch am Rande der Tanzfläche gelenkt. Dort saßen viele noch recht junge männliche und weibliche Clubbesucher verschiedenster Rassen und tranken Kurze. "Shots" wie sie auch genannt wurden, erinnerte sich Jibrielle. Kaum wurde sie von einem menschlichen Mann erblickt, winkte er sie auch schon an ihren Tisch heran und in wenigen trinkseelig gefüllten Minuten forderten alle Lautstark am Tisch, dass sie "blaue Brünette" doch gefälligst am Trinken beteiligen sollte. Jibrielle, noch immer in ungebrochen guter Laune, grinste nur verschmitzt und griff zu. Sie erledigte erst einen, dann zwei, dann drei Kurze in einer Minute, doch als dann plötzlich ihre Hand das Glas im minimalen Zeitraffer auf den Tisch stellte, hielt sie es für klug keinen "Shot" mehr folgen zu lassen. Der Typ, der sie als Erster lautstark eingeladen hatte, kam ihr nach und fasste sie an den Hüften, irgendwas von "hey süße, komm zurück, hab dich nicht so" blubbernd, Jibrielle aber verzog nur angeekelt das Gesicht und schubste ihn, für ein Mädchen von ihrer Statur, erstaunlich heftig zu seinen Saufkumpanen zurück.

Da sie instinktiv keine Lust hatte nochmal an diese Gesellschaft zu geraten bewegte sie auf das gegenüberliegende Ende der Tanzfläche zu, schon fast vergessen, das ja Jace eigentlich mal zurückkommen wollte. Da dachte sie: "Ein wenig tanze ich noch ... dann aber schnell zurück ... schon spät ... morgen will ich doch mit Chesara zum Militär ... ein Tänzchen noch", dachte sie voll entspannt, als eine Hand ihr von weitem in die Augen sprang, die zu einem bekannten Körper gehörte. Jace. Da war er wieder? Wo war er denn bloss geblieben?

Der Pilot kam erstaunlich gut gelaunt zurück, in Anbetracht dessen, dass er Jibrielle scheinbar ewig hatte warten lassen, oder trügte sie ihr Zeitgefühl? Wohl kaum. Doch sie mochte ihn doch irgendwie, oder? Doch! Deshalb lächelte sie auch als er wiederkam.


"Ich dachte schon du wärst weg"

sagte sie fröhlich und grinste, sich einmal tänzelnd um Jace herumbewegend. Ihre Gute Laune schien ihm Auftrieb zu geben, denn er sprach recht entspannt und selbstsicher. Er gab Jibrielle einen Cocktail, denn sie nun doch wieder bereitwillig entgegennahm. Der Plan nach dem letzten Lied zu gehen, hatte seine Sachen gepackt und war schon wieder abgereist. Jace meinte irgendwas von einer Erfrischung, die wohl angebracht wäre, und als Jibrielle deutlicher hinhörte:

"Auf den besten Piloten und die am besten aussehendste Lady der Galaxie."

Dann prostete er ihr dümmlich zu. Jetzt machte er aber ein Fass auf, dachte Jibrielle, musste keck lachen und trank einen großen Schluck.

"Nein das stimmt doch nicht ... du bist gar nicht der beste Pilot auf der Welt ..."

sagte sie mit einem Zwinkern und winkte, wenig im Scherz gemeint, ab. Wehe er versuchte ihr jetzt den Hof zu machen. Dann würde sie aber ganz schnell ... achja, eigentlich wollte sie ja gehen. Sie besah den Inhalt ihres Glases, dachte "Wäre doch schade drum!", trank es in einem Ruck leer und stellte das luftgefüllte Gefäß auf eine Box am Rand. Jace schien ihren in dieser Handlung verborgenen Aktionismus wohl falsch zu deuten, war doch noch immer nicht diese seltsame Grinsen aus seinem Gesicht gewichen, im Gegenteil, seine Augen leuchteten auffallend. Was war er denn nun für ein Mensch?

"Das Kleid steht dir übrigens verdammt gut. Es sieht einfach Klasse an dir aus und die Haare dazu. Aber schwer zu sagen, ob dein Ex-Freund - dieser Pilot - zu beneiden oder zu bemitleiden ist."

sagte Jace, und schaute dann befremdlich rein, als hätte ihn gerade jemand gegen diesen Typen ausgetauscht, der gerade eben diesen Satz gesprochen hatte. Vielleicht war es eben jener beschämte oder schuldbewusste Ausdruck in Jaces Augen, vielleicht war es ja auch die hohe Lautstärke der Umgebung, die Jibrielle nicht alles richtig verstehen ließ, vielleicht war es auch die offen ins Auge fallende unterschiedliche Deutbarkeit der Aussage - jedenfalls wurden Jibrielles Augen sehr schnell sehr eng und ihr Arm bewegte sich.
"Was fällt diesem Mistkerl ein? Was glaubt er wer er ist? Er kennt weder mich noch Dashiell? Was schmiert er mir Honig ums Maul, schleimt sich ein, sagt was von "Kleid hier, Kleid da" und hat dann die Nerven mich auch noch zu beleidigen? Oder ... wenn es nicht beleidigend gemeint war, fast wie ein leicht zu billiges Mädchen abzustempeln? Was für eine schäbige Bemerkung!" wären wohl die ausformulierten Gedanken und Gefühle gewesen, die in Sekundenbruchteilen durch Jibrielles Hirnzellen, mit momentanen leichten Linksdrall versehen, feuerten. Und so schnell sie rasten, war auch Jibrielles Arm oben und die Bewegung mündete in einer saftigen Backpfeife auf der Wange des Piloten.


"Du ... du!"

sagte Jibrielle, die Fäuste beide geballt nach unten ausgestreckt und kochend, Jace ihr gegenüber ganz sprachlos sich die Wange haltend. Sie hob erneut die Hand ... holte aus ... blinzelte ... und packte dann Jace mit beiden Händen am Kragen und küsste ihn im Sturm auf den Mund.

]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - mit Jace auf der Tanzfläche[
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Bar "Overseas Breeze"] - mit Jibrielle auf der Tanzfläche

Jace sah ihre Hand auf sich zu schnellen, doch war er erstens zu Verblüfft um auszuweichen, zweitens seine Reflexe durch den Alkohol ein wenig verlangsamt und drittens hatte er es offenbar verdient. Klatsch! Ihre Hand traf seine Wange und hinterließ ein Brennen und einen roten Abdruck. Zu verdenken war es ihr nicht, sein Kommentar war denkbar schlecht gewesen und wurde offenbar so falsch verstanden wie nur irgend möglich. Er fuhr sich mit der Hand über die Wange und blickte - noch immer etwas verblüfft - Jibrielle an. Diese stand vor ihm und wütend sah sie irgendwie immer noch blendend aus. Die Arme nach unten gestreckt, mit zu Fäusten geballten Händen, erwiderte sie seinen Blick und ihre Augen verengten sich ein weiteres Mal, während sie die Hand hob. Er stellte sich schon auf die Zweite, schallende, Backpfeife ein, als sie ihn vorne an seinem T-Shirt packte und wüst an sich zog. Der folgende Kuss überraschte ihn um einiges mehr als die vorangegangene Ohrfeige. Fast wäre ihm noch das Cocktailglas aus der Hand geflogen. Er war glücklicherweise noch geistesgegenwärtig genug es auf ein Podest hinter Jibrielle fallen zu lassen. Er schlang nun die Arme um ihre schlanke Gestalt und erwiderte den Kuss.

Die Ohrfeige von zuvor, sein Kommentar, die Gaffer und Tanzenden um sie herum, alles war mit einem mal vergessen. Nur die Frau in seinen Armen interessierte ihn noch. Schließlich lösten die Beiden sich voneinander und Jace lächelte Jibrielle, noch immer verblüfft, zu. Wo kam dieser Sinneswandel her? Einen Moment zuvor hätte sie ihn am liebsten zusammen geschlagen. Ihr Blick hatte nun aber diese Härte, welche Augenblicke zuvor noch in ihnen gelegen hatte, verloren und Jace war froh darüber. Wie auch immer diese hundertachtzig Grad Drehung zustande gekommen war, so war es ihm alle mal lieber.


"Ich...äh...", er wusste noch immer nicht genau was er sagen sollte. Mit dieser Aktion hatte sie ihn auf dem völlig falschen Fuß erwischt und total aus dem Konzept gebracht.

"Ich glaube ich Schweige besser. Könnte gesünder sein.", meinte er nach einem Moment, in dem er seine Gedanken gesammelt hatte, wieder viel Selbstsicherer.

Um sie herum hatten einige Leute zu ihnen herüber geschaut, vermutlich wegen der Ohrfeige die er erhalten hatte, mittlerweile war das Interesse wieder abgeklungen - schließlich wurde er anscheinend doch nicht zusammen geschrien. Wobei das ja noch folgen konnte...möglicherweise...
Aus diesem Grund war es für ihn wohl auch besser noch einen Moment dem Mund zuhalten, bis Jibrielle sich endgültig entschieden hatte...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Bar "Overseas Breeze"] - mit Jibrielle auf der Tanzfläche
 
Mon Calamari - Flottenhauptquartier - unterwegs - mit Jo

Das war ja höchst interessant, was Jo da so erzählte. Mara hatte zwar so einiges mitbekommen in dem Krieg um Coruscant, aber dass es der Rat eingerichtet hatte, eine neue Jedi-Basis aufzubauen, war ihr wirklich unbekannt gewesen. Andererseits mußte man so die hervorragende Arbeit des Rates neidlos anerkennen. Nur aufgrund ihrer guten Vertuschung war es möglich, dass die Basis so lange Bestand hatte.

Es tat der Jedi-Meisterin sehr leid, dass Jo so viel hatte mitmachen müssen und dass sie keine Zeit hatte, kurz abzuschalten und wieder neue Energien zu tanken.


Du solltest dein Licht nicht so unter den Scheffel stellen. Der Jedi-Rat hat zwar manches Mal merkwürdige Einfälle gehabt, aber er wird sicher gewußt haben, dass du dich hervorragend zur Großmeisterin eignest. Immerhin hast du ein sehr großes Wissen und sehr viel Erfahrung und Güte. Und deine Kochkünste wollen wir ja mal nicht vergessen. Und du willst mir ernsthaft weismachen, dass es keine Vergiftungen von deinem Essen gab? Bist du dir sicher? Oder sagst du einfach, dass ziemlich viele Jedi schnell wieder gegangen sind?

Beim letzten Satz kam Mara nicht umhin, ein wenig loszulachen. Sie wußte aber, dass ihre Freundin eine ziemlich gute Köchin war und dass es mit Sicherheit keine Nachteile für die Jedi aufgrund von Jo's Essen gab. Mittlerweile waren sie wieder im Eingangsbereich angekommen und Mara konnte beobachten, dass sich ein kleine Schlange vor dem Portier gebildet hatte und dieser ernstlich damit zu tun hatte, die junge Twi'lek im Zaume zu halten. Sie war wohl, wie Mara aus Gesprächsfetzen mitbekam, eine junge Jedi auf der Suche nach ihrer neuen zukünftigen Meisterin Chesara. Sollte es tatsächlich möglich sein? Mara war froh zu hören, dass auch Chesara überlebt hatte. Der Orden könnte wirklich eine reelle Chance haben, gegen das Imperium und die Sith zu kontern.

Kurze Zeit später trat auch Ches dazu und es dauerte nicht lange, dass die Unstimmigkeiten geklärt und Jo und Mara an der Reihe waren.

Ein Gespräch konnte sich zwischen der Rätin und den beiden Frauen nicht ergeben, da sie noch zu weit vom Portier entfernt waren, um mit der Rätin ein vernünftig artikuliertes Gespräch zu führen. Na vielleicht würde man sich später noch einmal über den Weg laufen und könnte es nachholen. Nachdem Mara beim Portier die Lage geschildert hatte und um die Zuweisung zweier oder eines Zimmers für die beiden jungen Frauen bat, und dieser sich mit dem Kommentar zurückzog, er müsse das Ganze erst einmal prüfen, da normalerweise keine Zivilisten hier ein Quartier beziehen dürften, es aber möglicherweise aufgrund des Ausbildungsverhältnisses zu einer angehenden Flottenpilotin eine Ausnahmegenehmigung geben könnte, fragte Mara weiter auf ihre Freundin ein.


Ich kann sehr gut verstehen, was du meinst, wenn du sagst, dass du nichts entscheiden willst. Manchmal erscheint die Last, die man sich aufgeladen hat einfach untragbar und man bekommt das Gefühl, unter ihr zusammenzubrechen. Aber du bist eine starke Person und bald wirst du entscheiden müssen, wo wir uns am besten hier vernünftige Badekleidung kaufen konnten. Das werde ich nämlich nicht allein entscheiden.

Mara versuchte einfach, mit einigen frechen, stichelnden Bemerkungen ihre Freundin ein wenig aufzumuntern. SIe würden vermutlich nicht viel Zeit haben, die aktuellen Probleme der Galaxis hinter sich zu lassen, umso wichtiger war es, die zur Verfügung stehende Zeit so gut wie möglich zu nutzen. Nach ein paar Minuten kam der Portieroffizier wieder und meldete, dass es nur für ein paar Tage möglich sei, im Hauptquartier stationiert zu werden und dass sie sich danach irgendwo anders ein Zimmer nehmen mußten. Die beiden Frauen musterten sich kurz, trugen sich dann in die Liste ein, nahmen die Karten für die Tür entgegen und zogen dann hinaus in Richtung Coral City.

Es tut mir wirklich leid, was du erlebt hast, Jo. Du hast eine große Stärke bewiesen in dieser harten Zeit und hast an allen Fronten mitgekämpft und überall geholfen. Es ist schlimm, dass viele Jedi in die Macht eingezogen sind, du mußt mir alles haarklein erzählen. Besser jetzt auf dem Weg das unangenehme, dann können wir nachher den Kopf von allem befreien und besser entspannen. Es wird uns gut tun und es wird helfen, uns besser auf die Aufgaben zu konzentrieren, die die Macht und der Krieg noch für uns bereithält.

Mon Calamari - unterwegs nach Coral City - mit Jo, Quietschi
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - mit Jace auf der Tanzfläche[

Die Hände hatten den Kragen des Piloten verlassen und waren nun um seinen Kopf gewandert, die Arme nun eng um seine Schultern geschlungen, ganz im heißen Kuss versunken. Zwischen ihren Lippen brannte ein seltsames Feuer, dass Jibrielle aus ihrem Inneren kommend, bald noch mehr überrascht, als der stürmische Kuss Jace wohl unvorbereitet und unverhofft ereilt hatte.

So sehr Jace von Jibrielle auch überrumpelt und überfallen wurde, so schnell erwiderte er ihren wilden Kuss und packte sie ebenfalls, aber an Rücken und Hüfte und zog sie an sich. Jibrielle war nicht mehr ganz sie selbst in diesem Moment. Sie war erfüllt von einer Begierde und einem Drängen, dass nicht sie selbst war aber aus ihr selbst kam und sie nun völlig in Besitz nahm. Von dieser wilden Ekstase getrieben, ließ sie auch völlig unkontrolliert die empathischen Antennen ihr Werk tun und nahm die nun ebenfalls von Jace ungezügelt freigesetzte Erregung und Begierde deutlich war - was sie nur noch mehr entfachte. Er hatte sich schon die ganze Zeit mehr und mehr zu ihr Hingezogen gefühlt und nun konnten sich die Gefühle einen Weg bahnen.

Jibrielle hörte es hinter sich nur noch klirren, als Jace in ihrem Kuss voll aufging, doch wirklich wahr nahm sie es nicht. Nachdem einer halben Minute wüsten Kusses, löste sich Jibrielle wieder etwas plötzlich von Jace, die Arme aber immernoch um seine Schultern gelegt, und blickte ihn fragend an. Der Zweifeln in und um ihre Augen drückte aber am ehesten Argwohn und Skepsis über und an sich selbst aus, als an irgendetwas anderem. Ein Wort brachte sie nicht hervor, Jace dafür aber schon.


"Ich...äh..."

brachte er, noch immer völlig bedeppert, leicht stammeld hervor und guckte sie groß an. Dann meinte er noch er schweige lieber, da das wohl gesünder wäre und offenbarte damit, dass er genauso wenig bei klarem Verstand in diesem Moment war, wie Jibrielle wohl selbst auch.

Der Blick der Padawan änderte sich dabei nicht und noch immer stellte sie Stumme fragen mit ihren Pupillen, ohne Antwort zu erhalten. Als Jace begann, sich auch wieder mit Schweigen zu begnügen, schüttelte Jibrielle, die die Welt irgendwie nicht mehr verstand, langsam und verwirrt den Kopf, sagte fast flehentlich:


"Ach ... halt einfach den Mund, ja?", zog Jaces Lippen wieder in Leidenschaft an die ihren und ließ erneut die Hitze aus ihrem Bauche walten.

Irgendwie manövrierten sich die beiden knutschend durch die anderen noch Tanzenden und Trinkenden hindurch, Richtung Ausgang der Clublounge. Befreite sich einmal ein paar Lippen von dem anderen Pärchen, um vielleicht den Hals oder die Wangen oder auch das Kinn des anderen feurigen Zärtlichkeitenspenders zu erforschen, war das die Chance ein paar gepresste Worte pragmatischer Informationsbeschaffung auszutauschen.


"Hotelzimmer?"

"... nein ... noch nichts ..."

"Hier gibts auch Zimmer ..."

"Jah?"

"Jah!"

"... ok !"

"Ok!"


Eng umwickelt - es "umschlungen" zu nennen, wäre unverschämt untertrieben gewesen - erreichte sie eine Art Rezeption des "Overseas Breeze" und gleichermaßen gepresst artikuliert orderte Jibrielle ein Zimmer für eine Nacht, als während Jace an ihrer Kehle festgesaugt schien.
Der Concierge, oder was auch immer dieser Mon Cal für eine Stellung innehatte, händigte unter breitem, schälmischen Grinsen an die Padawan die Schlüsselkarte aus und das Extremitäten-Torsi-Knäuel mit dem Namen "Jace und Jibrielle" bewegte sich mühselig die Treppe, zu den für Übernachtungen gedachten Räumlichkeiten, hinauf, dabei ständig mit dem ein oder anderen Rücken, Armen oder Hinterköpfen an die Wände anschlagend, geradeso wie ein Betrunkener mit Wasserkopf und einem zu kurzen rechten Bein. Das Biest im Leib der Padawan forderte nun seine Beute ein, hatte es doch wohl lange darben müssen und jede Regulierende Instanz in ihrem Kopf hob abwährend die Hände, jegliche Befugnisgewalt in dieser Sache leugnend. So verschlang Jibrielle gerade das Ohrläppchen des Piloten, als dieser versuchte mit der Schlüsselkarte irgendwie diese verdammte Tür aufzumachen.

Doch dann machte es tatsächlich "Piep Piep" und die Tür schob sich auf. Jace schaute die Jedi wieder groß an und keuchte, als sie ihm grinsend einen Schupps in das dunkle Zimmer gab. Das mittlerweile wohl von allen nun in eine dunkle Kammer gesperrten Zweifeln befreite Lächeln behielt sie bei, als sie Jace in das Zimmer elektrisiert stolzierend nachfolgte und dabei ihre Ohrringe löste. Es hatte schon seinen Grund warum man im Sportunterricht immer seinen Schmuck ablegen sollte.


]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - mit Jace auf dem Hotelzimmer[
 
Zuletzt bearbeitet:
Mon Calamari - Flottenhauptquartier - unterwegs - mit mit Mara Jade, Quietschi

Na, ich weis nicht so recht!…

Erwiderte Jo auf Mara’s Feststellung, der Rat wüsste schon warum er sie erhoben hätte. Doch gleich darauf musste Jo auch leise kichern und stupste Mara leicht mit dem Ellenbogen in die Rippen.

Natürlich bin ich sicher das es keine Vergiftungen gab!

Das Lachen auf Jo’s Gesicht wurde jetzt sogar noch ein wenig breiter und gespielte Unschuld darstellend zuckte sie mit den Schulter während sie die Hände an hob.

Zu mindest gibt es Niemanden der etwas anderes beweisen könnte.

Jetzt musste sie aber wirklich laut los prusten und stützte sich kurz auf Mara’s Schulter ab während sie sich bemühte nicht mehr ganz so herzhaft lachen zu müssen. Erst recht wo sie nun anscheinend den Weg zurück zum Empfangsbereich hinter sich gebracht hatten und zwei wild kichernde Jedi kaum einen gediegenen Eindruck hinterlassen würden. Für einen Moment spürt Jo auch eine ihr nur all zu gut bekannte Präsenz. Chesara. Sie war auch hier, dessen war sich Jo in diesem Augenblick sicher, konnte aber nicht Kontakt mit der Rätin aufnehmen, denn gleich darauf fühlte sie wie diese den Komplex zu verlassen schien. Schade, sie wollte unbedingt mit einem Ratsmitglied über Mara S. reden, denn immer mehr war Jo klar geworden, das ihre Padawan bald ganz auf eigenen Füßen würde stehen können und müssen, was auch einschloss, das man über eine Berufung zur Jedi-Ritterin nachdenken musste. Diese Entscheidung lag dabei aber nun einmal auch nicht allein in Jo’s Händen.
Nun gut, vielleicht würden sie Chesara ja noch begegnen so lange sie auf Mon Cal waren. Und wenn nicht? Dann, das hatte Jo sich schon überlegt, würde sie versuchen anderweitig einen Vertreter des Rates zu treffen. Vielleicht auf der neuen Basis auf Lianna.
Doch diese Entscheidung stand noch etwas in der Ferne. Erst musste Mara S. sehen ob sie in der Staffel aufgenommen würde und dann konnte Jo die nächsten Schritte planen. Jetzt erst einmal war sie froh, das dank Mara J.’s Verhandlungsgeschickes, eine kurzzeitige Unterbringung in Mara S. Nähe möglich war. In ein oder zwei Tagen würden sie dann eben weiter sehen müssen.
Nachdem sie die Schlüsselkarten entgegen genommen hatten wandte sich Jo mit einem Grinsen wieder ihrer Freundin zu und meinte dann ein wenig zu pathetisch als das es wirklich als ernst verstanden werden konnte.


Das ist ja soooo unfair, da wollte ich arme, alte, blinde Frau ein mal alle Verantwortung an dich abtreten und dann ist wieder nichts damit.

Gespielt verzweifelt seufzte Jo, schüttelte ihren Kopf , konnte sich aber schon wieder nicht das breite Grinsen verkneifen bevor sie dann etwas erster meinte.

Nun gut, auf der Haupteinkaufsmeile wird es doch sicher einen Shop geben, in dem es, selbst für mich, annehmbare Badekleidung gibt! Die Farbentscheidung wälze ich aber wirklich auf dich ab. Da hast du sicher das glücklichere Händchen! Oder klarer gesagt, das sicherere Auge.
Wir woll’n doch bestimmt die fette Schlagzeile „Merkwürdig gekleidete Jedi als vermeintliches Seeungeheuer aufgegriffen.“ in der lokalen Tageszeitung vermeiden.


Noch einmal lachte Jo und während sie nun den Weg Richtung Innenstadt einschlugen wurde sie für einen Moment wieder voll und ganz ernst.

Es muss dir nicht leid tun! Was ich erlebt habe hat mich zu dem gemacht wer und was ich jetzt bin. Und wir alle haben unsere Prüfungen. Auch dein Leben war nicht leicht.
Deswegen …


Jo wandte beim gehen ihren Kopf hinüber zu Mara, als könne sie sie ansehen und hakte sich dann bei ihrer Freundin ein.

Las uns jetzt unsere kurze Freizeit genießen! Viel zu schnell wird uns der Alltag wieder einholen.
Sooo! Und nun machst du die Augen auf und siehst für uns beide wo das beste Geschäft ist. Danach lade ich dich in ein nettes, kleines Cafe ein und dann geht’s nichts wie ab an einen Strand oder etwas Ähnliches.
Hm, meinst du das es hier irgendwo eine Art Touristenbüro gibt. Ich weis, es ist kaum die Zeit für Urlauber oder Ausflügler, aber irgendwie gibt es so was doch immer. Und wenn nicht, löchern wir eben einfach jemanden in dem Cafe ob er oder sie nicht eine gute Bademöglichkeit kennt.
Das ist doch kein schlechter Plan. Oder was meinst du?


Mon Calamari - unterwegs nach Coral City - mit Mara Jade, Quietschi
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Bar "Overseas Breeze"] - mit Jibrielle auf der Tanzfläche

"Ach ... halt einfach den Mund, ja?", antwortete sie und zog ihn wieder stürmisch an sich.

Jace hatte eigentlich noch etwas sagen wollen, doch jeder Buchstabe war mit einem Mal aus seinem Kopf verschwunden. Eng umschlungen schafften sie es irgendwie die Tanzfläche zu verlassen und sich durch die Clubbesucher in Richtung Ausgang zu manövrieren. Jace hatte das Gefühl zu Brennen - von innen heraus, während seine Lippen die ihren berührten oder über ihren zarten Hals wanderten. Hin und wieder brachten sie ein paar Wörter heraus und ohne groß darüber nachzudenken hatten sie die Zimmerfrage geklärt.

Es musste schon ein fast lächerlicher Anblick sein, wie die Beiden - eng umwickelt - zur Rezeption des "Overseas Breeze" taumelten und Jibrielle dort ein Zimmer orderte. Jace, noch immer damit beschäftigt ihren Hals mit seinen Lippen zu liebkosen, sah den Mon Calamari nur einen kurzen Moment, während dieser seiner Partnerin, mit einem fast menschlichen Grinsen, eine Zimmerkarte überreichte.

Die Zwei machten sich nun auf den langen Weg zu ihrem Zimmer. Die Treppe stellte in diesem Fall das größte Hindernis für sie dar. Ineinander verknotetet schafften sie es tatsächlich die Treppe hinauf ohne sich großartig zu verletzen oder gar die Treppe wieder hinunter zu stürzen. Jace' Kopf war nur einmal ziemlich heftig an einem der Lampenhalter hängen geblieben, das würde morgen eine hübsche Beule sein. Er selbst nahm es jedoch kaum war und während sie den Gang hinunter kamen, ohne die dort hängenden Bildern von zweitklassigen Künstlern abzuhängen und ihr Zimmer erreichten stellte Jace fest das die Zimmerkarte irgendwie von Jibrielles Hand in die Seine gelangt war. Er machte sich daran die Tür irgendwie zu öffnen, während die Brünette sich an seinem Ohr 'festbiss'. Er ließ die Karte in den dafür vorgesehenen Schlitz gleiten, doch nichts passierte, stattdessen wurde sie wieder ausgeworfen. Verdammt! Er hantierte noch einen Moment mit der Karte herum und schob sie wieder in den Schlitz. Nun wurde er mit einem Piepen belohnt, die Tür öffnete sich und sie konnten in das dunkle Zimmer blicken.

Sie ließen nun einen Moment voneinander ab und lösten sich aus der Verknotung ihrer Gliedmaßen. Jace blickte Jibrielle einen Moment lang an, als würde er Warten das sie den nächsten Schritt machte. Das tat sie auch. Mit einem Grinsen schuppste sie ihn rückwärts in das finstere Hotelzimmer, fast wäre er über einen Sessel gestolpert ehe er sein Gleichgewicht wieder zurück erlangt hatte. In dem dunklen Raum war nicht allzu viel zu erkennen, aber der Weg ins Schlafzimmer war nicht schwer zu finden. Er trat durch die offene Tür, hinter sich hörte er wie sich die Tür schloss und das Zimmer in noch endgültigere Dunkelheit hüllte. Er hörte Jibrielle von hinten herankommen und machte vorsichtig einen Schritt in den Raum. Die Jalousien waren halb geöffnet und so fiel ein wenig Mondlicht in den Raum und ließen die Umrisse der Möbelstücke deutlich hervortreten. Brauchte man sich keine Sorgen über irgendwelche Trittfallen machen. Hinter sich spürte er nun wieder Jibrielles Nähe und drehte sich zu ihr herum. In dem schwachen Licht konnte er nur ihre Umrisse sehen, aber das genügte schon. Er schloss sie wieder in die Arme drückte seine Lippen auf die ihren, dann drehte er sich mit ihr herum und steuerte langsam auf das in der Mitte des Raumes stehende Bett zu. Auf dem Weg dorthin wanderten seine Lippen von ihrem Mund, über die Wange hinauf zu den Ohren und blieben an ihrem Ohrläppchen hängen. Während er sie mit seinem linken Arm noch immer festhielt, wanderte der rechte über ihren Rückausschnitt des Kleides bis hinunter zum Stoff...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - Zimmer] - mit Jibrielle
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - mit Jace auf dem Hotelzimmer[

Jibrielles niegelnagelneue Korkenzieherohrringe flogen auf den Nachtschrank, jedoch kamen sie mit solcher Wucht und Ungenauigkeit geflogen, dass sie glattweg drüber segelten.

Jace schaute sich wohl gerade im dem dusteren Zimmer um, als Jibrielle wieder bei ihm war. Er wandte sich um, sah sie oder vielleicht nur ihre Umrisse, da griff er sie sich auch schon wieder und zog sie zu sich, fast so wie sie ihn vorhin an sich gezogen hatte, und erneut küssten sie sich. Etwas an der Dunkelheit des Zimmers bewirkte eine Veränderung und Jibrielle seufzte. Ihre Hände floßen von Jaces breite Schultern über seinen Nacken, hoch zu seinem Hinterkopf und ihre Finger fuhren in seine Haare wie warmes Wasser, als er nun ihr Ohrläppchen verschlingen konnte. Ihr Blick über seine Schulter fiel in den Raum, in dem sie nun langsam die Konturen deutlicher sehen konnte, und sie Stühle, einen Tisch, zwei Nachtschränke und das große, noch ordentliche Bett erblickte. Doch eigentlich sah sie nicht richtig hin. Ihre Hände, vorhin noch energisch und fordern gewesen, waren nun erschreckend weich und behutsam. Die Hand von Jace fuhr über ihren weit ausgeschnittenen Rücken und über den Stoff ihres Gesäß, versuchten Halt zu finden bei ihren Hüften wo es keinen Halt geben konnte. Die Berührungen seiner Finger kamen ihr so fälschlich vertraut war, doch diese Gedanken konnten nicht verscheucht werden. Dabei sprachen sie überhauptnicht. Sie kommunizierten eben etwas nonverbal.

Für einen Moment ließen beide mit ihren Liebkosungen voneinander ab und sahen sich nur an. Wieder war da kurz dieses Zweifelnde in Jibrielle, auch wenn die Frage diesmal vielleicht eine Andere war. Ihre Unterlippe bebte leicht, als sie ihren Blick von einem Auge des Piloten zum anderen hin und her schwanken ließ, vielleicht auf eine Antwort hoffend, wenn es auch keine geben mochte.

Nun standen sie sehr nah am Bett. Auch wenn die Padawan jetzt jegliche Forschheit und Initiative abgelegt hatte, wollte Jace ihr wohl doch die Führung überlassen. Spürte er die Zartheit ihres Gemüts in diesem Moment, in diesem schwach erleuchteten Zimmer, dass so angenehm warm war und doch so kalt war, wenn man nicht beieinander war?

Dann verschmolzen ihre Lippen wieder, diesmal aber sanfter, jedoch nicht weniger leidenschaftlich. In einer fließenden Bewegung glitt Jibrielle von ihm umschlossen und mit Jace Gesäß zuerst auf das Bett und sie setzte sich, die Knie und Schnienbeine auf der Überdecke des Bettes abgelegt, in seinen Schoß, während sie den Kuss nicht abreißen ließen.

Dann lehnte Jibrielle ihren Kopf zurück, strich sich die Haare nach hinten über ihre Schulter, sah ihm tief die Augen und ihre Finger glitten an seinem mächtigen Brustkorb hinunter, befreiten das T-Shirt aus der Hose, krempelten es vorsichtig hoch und zogen es über Arme und Kopf. Sie hielt es noch einen Moment fest, bevor sie es langsam auf den Boden neben sich gleiten ließ. Jace sah sie noch weiter, ihm innig in die Augen blickend, als ihre Hände unbestimmt auf seiner Brust zum Ruhen kamen und ... warteten?


]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - mit Jace auf dem Hotelzimmer[
 
Zuletzt bearbeitet:
Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Eingangsbereich - bei Jo, Quietschi

Es war wirklich befreiend, zu erleben, wie locker Jo das alles nahm, wie scheinbar leicht sie mit ihrem Leben zurechtkam und wie unbeschwert sie über ihr Handicap redete und witzelte. Das gab Mara genug Anstoß, darüber nachzudenken, ob sie damit genauso leicht umgehen könnte wie ihre Freundin. Mara war weggelaufen, obwohl ihre Probleme weit weniger schwierig gewesen waren. Das würde sie sich ihren Lebtag vielleicht nicht verzeihen können.

Dennoch konnte die junge Jedi-Meisterin nicht anders als in das herzliche Lachen ihrer Freundin mit einzusteigen, als sie nun auf dem Weg in die nächstgelegene Stadt von Mon Calamari, Coral City, waren.


Wenn du meinst, dass du meinem Farbgeschmack vertrauen kannst, kann ich ja etwas grellbuntes für dich heraussuchen, aber ich finde wirklich, wir sollten zuerst was trinken und dann werden wir schon ein entsprechendes einladendes Geschäft finden.

Nachdem Mara das ausgesprochen hatte, waren sie auf dem Weg mitten durch einen Dschungel. Das Flottenhauptquartier war nicht direkt an der Stadt gelegen, um neidvolle Besucher abzuhalten oder gar nicht erst hierherfinden zu lassen. Der Marsch dauerte aber auch nicht lang, nur etwa eine halbe Stunde und man konnte die Randbereiche der Stadt bereits erkennen. Die Stadt war sehr groß und fast überall ans Meer angrenzend. Wie es aus der Entfernung so aussah, waren es herrliche freundliche Strände mit bombastischen Strandsand und einladendem türkisfarbenen Wasser. Die Sonne brannte vom Himmel hinunter und je länger die beiden Jedi in ihren Kleidern in der direkten Sonne unterwegs waren, desto mehr wünschten sie sich mit Bikinis ans und ins Wasser.

Jo und Mara flanierten die Hauptstraße entlang und lugten in die kleinen Seitengäßchen nach einem beschaulichen Café, denn sie wollten, so dachte sich Mara, ungestört über die Gegebenheiten bei den Jedi und das ganze Drumherum im Imperium unterhalten.
Als Mara ein kleines Café gesichtet hatte, zupfte sie Jo am Ärmel.


Na, was hälst du davon? Wäre das in Ordnung oder hast du irgendwelche Einwände, die ein optisch Sehender nicht zu erkennen vermag?

Mara meinte diese Frage ganz und gar ernst und wollte in keinster Weise irgendwelche negativen Schlüsse aufkommen lassen. Ihr war aber bewußt, dass diejenigen, die mit den Augen sehen können, sich allzugern von ihnen verleiten ließen und sich nicht so sehr auf ihr Bauchgefühl stützten. Zwar befanden sie sich hier auf einem Planeten, der relativ sicher vor dem Imperium war, aber man brauchte ja kein Risiko einzugehen. Es konnten überall imperiale Spione versteckt sein, die etwas ausspionieren wollte, gerade wo sich hier auch die Flotte der ehemaligen Republik aufhielt.

Es war kaum noch auszuhalten für Mara. Sie brannte darauf, alle möglichen Informationen aus Jo herauszukitzeln. Wie es um die Jedi bestellt war, ob es Basen gab, wie sich das Imperium hielt und wie es generell mit dem Krieg so aussah. Außerdem mußte Mara natürlich auch noch den ganzen privaten Tratsch einsammeln, der ihr in den letzten Monaten auch so gefehlt hatte. Begierig auf Jo's Einschätzung des Cafés schlug Mara schon einmal die entsprechende Richtung ein.


Mon Calamari - Coral City - Nebenstraße nahe eines Cafés - bei Jo, Quietschi
 
 
Mon Calamari - Coral City, Pension - Fey, Ches

Eine lange Zeit saß die junge Twi'lek zurück gelehnt da und dachte über das nach, was Chesara ihr erzählt hatte. Nach einer Weile -es kam ihr vor wie Tage- sah sie hoch und in die ruhigen Augen der Jedi Rätin. Sie wusste nicht wieso, aber sie wusste, dass sie dieser Frau vertrauen konnte. Auch wenn das Bild, dass sie von den Sith zeichnete, schrecklich war, so brachte Chesara ihr wieder Ruhe.

Das Imperium kannte Fey nur zu gut. Da ihre Heimatstadt auf Ryloth eine der größten war, waren dort relativ viele imperiale Militärs zu sehen. Und diese Erinnerung verbannte für den Moment jede Unsicherheit aus den bersteinfarbenen Augen.


"Auch wenn es schwer wird, ich möchte es unbedingt...das was ich habe verbessern und eine Jedi werden. Ich will die Verantwortung tragen, wenn ich damit etwas verbessern kann."

Sie hielt einen Moment inne, ehe sie leise weiter sprach.

"Ich vertraue euch. Ich bin mir sicher, dass ich euch vertrauen kann. Und cih will unbedingt auch eine Jedi werden. Ihr lasst mich glauben, dass dies der richtige Weg ist."

Für einen Moment erinnerte sich fey an den seltsamen Traum, den sie auf dem MonCal-Transporter gehabt hatte. Was hatte sie gesagt? Die Macht leitet die Jedi? War das vielleicht kein Traum gewesen, sondern auch die Macht? Vielleicht beides. Vielleicht war es ein weiterer Weg, wie sich die Macht in ihr bemerkbar machen wollte. Wie sie ihr zeigen wollte, dass sie da war, dass Fey sie nutzen konnte.

Mon Calamari - Coral City, Pension - Fey, Ches
 
Zuletzt bearbeitet:
- Mon Calamari - Coral City - Pension - Fey's Zimmer - Mit Fey -

Die Padawan schien ihre Worte ernst zu meinen. Sie sprach mit klarer und selbstsicherer Stimme, ganz anders als zuvor. Chesara freute sich über die Entschlossenheit ihrer neuen Padawan. Wenn sich Fey'la ihrer Entscheidung so bewusst war, dann stand ihr nun nichts mehr im Wege ihre Ausbildung bei Chesara zu beginnen.

"Ich freue mich, dass du so denkst, Fey'la."

Erwiderte Chesara feierlich.

"Dann wirst du von heute an meine Padawan sein. Ich freue mich bereits darauf dich auszubilden. Heute werde ich dich nicht mehr viel lehren, du sollst dich erst einmal ausruhen. Nur eine kleine Aufgabe werde ich dir stellen: wenn du nachher alleine bist und dich schlafen legst, dann versuche deine Umgebung um dich herum ganz bewusst wahrzunehmen. Du sollst alle deine Sinne einsetzen um diesen Raum, in dem du dich befindest, zu erspüren. Die Macht ist einer deiner neuen Sinne. Werde dir diesem Zimmer, dieser Stadt, dieses Planeten und deiner selbst vollkommen bewusst. Alles gehört zusammen, verbunden durch die Macht, welche überall um uns herum und in uns ist. Lasse dich einfach fallen, schließe die Augen, lasse dich leiten und dann wirst du feststellen, wie sich die Macht anfühlt und welche Auswirkungen sie auf dich hat."

Die Macht zum ersten Mal zu erfassen war immer ein schwieriges Unterfangen, aber wenn diese eine Hürde einmal überwunden war, ging danach vieles einfacher.

"Morgen früh werden wir dann gemeinsam zurück zum Militärzentrum zu gehen. Ich habe dort einen Termin mit Admiral Altmin, um über Probleme zu sprechen, die sich zwischen der republikanischen Flotte und den Jedi ereignet haben. Es wird ein diplomatisches Gespräch werden, eine Diskussion, mit der wir versuchen können mehr Verständnis füreinander aufzubringen und die Zusammenarbeit zwischen unserem Orden und dem Militär zu verbessern. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass wir nur stark sind, wenn wir an einem Strang ziehen."

Chesara hatte keine Ahnung, was genau sie am nächsten Tag erwarten würde. Sie hatte den Admiral zuvor noch nie getroffen und wusste nicht, was für eine Persönlichkeit er war und welche Ansichten er vertrat. Sie würde sich wohl einfach überraschen lassen müssen.

"Jibrielle wird natürlich ebenfalls mitkommen. Wenn du sie heute Abend nicht mehr triffst, wirst du sie spätestens morgen kennen lernen."

Chesara lächelte ihre Schülerin an.

"Hast du noch irgendwelche Fragen? Du sollst wissen, dass du mich alles fragen kannst, was du möchtest. Ich werden immer versuchen dir so gut ich es vermag zu antworten."

- Mon Calamari - Coral City - Pension - Fey's Zimmer - Mit Fey -
 
Zuletzt bearbeitet:
]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - mit Jace auf dem Hotelzimmer[



]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - mit Jace auf dem Hotelzimmer[
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - Zimmer] - mit Jibrielle


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - "Overseas Breeze" - Zimmer] - mit Jibrielle
 
Zurück
Oben