Tomm Lucas
Chefarzt in der Computerklinik
Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - mit Naju und Raiken
Naju war offensichtlich etwas überrascht. Dabei wohl weniger von der Tatsache, daß sich die Situation etwas gedreht hatte und sie jetzt diejenige am kürzeren Hebel war als vielmehr anscheinend von der Tatsache, daß Tomm nun das Gespräch mit ihr suchte. Normalerweise hätte sich wohl jeder sonst an Tomms Stelle befreit und wäre schnellstmöglich von dannen gezogen. Aber zumindest in dieser Hinsicht war Tomm alles andere als normal. Naju brauchte aber nicht lange, um mit der neuen Situation umzugehen. Die Chagrianerin war ein echter Profi, wie es schien, und mußte sich sonst vermutlich nie geschlagen geben. Für eine Kopfgeldjägerin auch ein entscheidender Vorteil.
"Angenehm",
erwiderte Tomm, sorgfältig darauf achtend, daß die Chagrianerin nicht doch noch einen Trick aus dem Hut zauberte und sich die Situation wieder verkehrte. Er hatte seinen Griff zwar etwas gelockert, damit sie nicht einen allzu verkrampften Gesichtsausdruck zeigte, während sie den Schein wahrend locker zum Raumhafen schlenderten, aber auch Naju war sich sicher bewußt, daß er ganz schnell wieder seinen Einfluß auf sie verstäken konnte, sollte sich ihre Kooperativität verringern. In solchen Situationen war Tomm noch immer der alte Strassenjunge von Tatooine.
Sie kamen in einem kleinen, abgelegenen Durchgang auf dem Raumhafen an, der zu den Landebuchten führte. Normale Passagiere waren hier nicht zu erwarten, die Linienterminals waren auf der rechten Seite zwei Gebäude weiter beginnend. Allenfalls ein Privatpilot mit seinen Gästen konnte sie hier finden. Aber das wäre kein Problem. Wer würde schon Verdacht schöpfen bei einer dreiköpfigen Gruppe, die sich leise unterhielt? Naju hatte er dabei mit dem Rücken an die Wand des Durchganges gedrängt. Dicht stand er vor ihr, sehr dicht. Was Außenstehende vielleicht für ein Liebespärchen halten konnten, war Tomms Vorstellung von Sicherheit. Viel bewegen konnte Naju sich nicht. Beide Handgelenke befanden sich fest in Tomms Griff, er lehnte sich quasi dagegen, so daß die Chagrianerin mit hoch erhobenen Wänden an der Wand stand. Ein Knie befand sich zwischen ihren Beinen, so daß sie ihn nicht treten konnte, außerdem war es leicht angehoben - Tomm würde jederzeit einen starken Tritt in den Bauch der Chagrianerin ausführen können. Auch wenn er Naju sehr einengte - unbequem dürfte es für sie hier nicht sein. Ihr Herz, dessen Schlag Tomm durch seine Nähe deutlich spüren konnte, schlug ruhig und gleichmässig. Sie fühlte sich im Moment wohl nicht übermässig bedroht. Eine Tatsache, die Tomm aufmerksam bleiben ließ.
Leise und mit tiefer innerer Ruhe sprach er weiter.
"Mein Problem mit Leuten, die mich nicht sehr mögen, ist mir bekannt. Ich will deswegen auch gar nicht groß fragen, wer dich geschickt hat. Ich nehme an, du arbeitest auf eigene Rechnung oder für die Black Sun, was auf dasselbe hinausläuft. Nachdem ich ihm schon zweimal entkommen bin, wird Menari sicher niemanden alleine schicken."
Daß Tomm nach wie vor keine tiefere Feindseligkeit spürte, unterstützte ihn in seiner Annahme. Tomm nutzte die Gelegenheit, die Nachricht von Warblade zu lesen, die dieser ihm geschickt hatte. Der Vibrationscode war eindeutig gewesen. Tomm ließ die linke Hand in die Tasche gleiten. Er nutzte auch nicht die Macht, um Najus rechten Arm zu fixieren - sie konnte ihn frei bewegen. Tomm passte sehr genau auf jede Muskelregung auf, die ihm verraten würde, daß die Chagrianerin etwas vorhatte. Schnell überflog er die Nachricht und stellte fest, daß auch zwei weitere eingetroffen waren. Eine war eine Rundmail vom Jediorden. Die Schlacht auf Corellia stand wohl bevor. Die zweite war eine Statusmeldung von T4, die ihm den Standort von seinem Jäger verriet. War und Padme hatten nicht auf ihn warten wollen oder können in Anbetracht der Ereignisse und ihn deshalb wohl hier zurückgelassen. Bloß gut, daß er nicht ihre Hilfe benötigt hatte - das wäre wohl gründlichst schief gelaufen. Tomm dachte kurz nach, während er das Komm wieder wegsteckte.
"Sicher wirst du verstehen, daß ich es ablehne mitzukommen und dir so die Einnahmen aus meinem Kopfgeld zu ermöglichen. Aber vielleicht kannst du dir anders ein Taschengeld verdienen? Keine Ahnung, was du auf den anderen Geschäftsfeldern so drauf hast. Ich brauche ein Schiff, um von hier wegzukommen. Etwas corellianisches am besten, Einmann-Crew, kleiner Hangar oder Ladebucht und Platz für ein paar Gäste. Sowas wie einen YT-1250 oder besser einen YT-2400. Zur Not tut es auch ein YT-1210 oder ein HWK-290. Kannst du sowas beschaffen? Achso - der Vorbesitzer sollte mit der Abgabe des Schiffes einverstanden gewesen sein. Das ist mir wichtig. Der aktuelle Standort sollte sich zumindest in der Nähe befinden, Mon Cal wäre natürlich optimal."
Tomm hatte schon häufiger darüber nachgedacht, sich einen Frachter oder eine kleine Yacht zuzulegen. Den X-Flügler konnte er dann mitnehmen. Auch Gäste, wie Padawane waren dann unterzubringen. Außerdem mußte das Schiff groß genug sein, um trainieren zu können aber auch wieder klein genug, um in Mos Eisley in seine Werkstatt zu passen. Die Frachter, die er genannt hatte, waren alle nicht länger als 30 Meter und erfüllten alle Bedingungen. Umbauen könnte er sie dann selbst.
"Du hast vier Standardstunden, um etwas passendes zu finden. Wir treffen uns dann hier wieder. Bekommst du das hin, dann schulde ich dir einen Gefallen. Wenn nicht - dann landest du wegen der Nummer vorhin auf Platz zwei meiner Feindesliste nach Menari. Verstanden?"
Ohne eine definitive Antwort abzuwarten, zog sich Tomm schlagartig von Naju zurück. Sein Angebot war auf jeden Fall mehr als fair. Ernst blickte er sie aus ein paar Armlängen Entfernung an, prägte sich ihre Präsenz ein. Dann wandte er sich ab und ließ sie allein zurück. Mit seinen typischen langen Schritten verließ er den Durchgang des Raumhafens nach draußen. Er war sich sicher, daß Raiken ihm folgen würde. Mittlerweile war es dunkel geworden in der Stadt.
"Okay, als erstes muß ich mich wohl bei dir bedanken. Du hast mir zumindest einen unangenehmen Besuch irgendwo erspart, wahrscheinlich auch mehr. Aber wer bist du und wie hast du mich gefunden? Du sprachst glaube ich davon, daß du mich gesucht hast?",
sprach er Raiken an, während er nach einem halbwegs vernünftigen Lokal suchte. Er hatte wirklich großen Hunger.
Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - mit Raiken
[op: Die genannten Typen sind alle verlinkt, falls jemand wissen will, wie sie aussehen.
@Naju: Schiffstypen kannst du frei wählen, bin gespannt
]
Naju war offensichtlich etwas überrascht. Dabei wohl weniger von der Tatsache, daß sich die Situation etwas gedreht hatte und sie jetzt diejenige am kürzeren Hebel war als vielmehr anscheinend von der Tatsache, daß Tomm nun das Gespräch mit ihr suchte. Normalerweise hätte sich wohl jeder sonst an Tomms Stelle befreit und wäre schnellstmöglich von dannen gezogen. Aber zumindest in dieser Hinsicht war Tomm alles andere als normal. Naju brauchte aber nicht lange, um mit der neuen Situation umzugehen. Die Chagrianerin war ein echter Profi, wie es schien, und mußte sich sonst vermutlich nie geschlagen geben. Für eine Kopfgeldjägerin auch ein entscheidender Vorteil.
"Angenehm",
erwiderte Tomm, sorgfältig darauf achtend, daß die Chagrianerin nicht doch noch einen Trick aus dem Hut zauberte und sich die Situation wieder verkehrte. Er hatte seinen Griff zwar etwas gelockert, damit sie nicht einen allzu verkrampften Gesichtsausdruck zeigte, während sie den Schein wahrend locker zum Raumhafen schlenderten, aber auch Naju war sich sicher bewußt, daß er ganz schnell wieder seinen Einfluß auf sie verstäken konnte, sollte sich ihre Kooperativität verringern. In solchen Situationen war Tomm noch immer der alte Strassenjunge von Tatooine.
Sie kamen in einem kleinen, abgelegenen Durchgang auf dem Raumhafen an, der zu den Landebuchten führte. Normale Passagiere waren hier nicht zu erwarten, die Linienterminals waren auf der rechten Seite zwei Gebäude weiter beginnend. Allenfalls ein Privatpilot mit seinen Gästen konnte sie hier finden. Aber das wäre kein Problem. Wer würde schon Verdacht schöpfen bei einer dreiköpfigen Gruppe, die sich leise unterhielt? Naju hatte er dabei mit dem Rücken an die Wand des Durchganges gedrängt. Dicht stand er vor ihr, sehr dicht. Was Außenstehende vielleicht für ein Liebespärchen halten konnten, war Tomms Vorstellung von Sicherheit. Viel bewegen konnte Naju sich nicht. Beide Handgelenke befanden sich fest in Tomms Griff, er lehnte sich quasi dagegen, so daß die Chagrianerin mit hoch erhobenen Wänden an der Wand stand. Ein Knie befand sich zwischen ihren Beinen, so daß sie ihn nicht treten konnte, außerdem war es leicht angehoben - Tomm würde jederzeit einen starken Tritt in den Bauch der Chagrianerin ausführen können. Auch wenn er Naju sehr einengte - unbequem dürfte es für sie hier nicht sein. Ihr Herz, dessen Schlag Tomm durch seine Nähe deutlich spüren konnte, schlug ruhig und gleichmässig. Sie fühlte sich im Moment wohl nicht übermässig bedroht. Eine Tatsache, die Tomm aufmerksam bleiben ließ.
Leise und mit tiefer innerer Ruhe sprach er weiter.
"Mein Problem mit Leuten, die mich nicht sehr mögen, ist mir bekannt. Ich will deswegen auch gar nicht groß fragen, wer dich geschickt hat. Ich nehme an, du arbeitest auf eigene Rechnung oder für die Black Sun, was auf dasselbe hinausläuft. Nachdem ich ihm schon zweimal entkommen bin, wird Menari sicher niemanden alleine schicken."
Daß Tomm nach wie vor keine tiefere Feindseligkeit spürte, unterstützte ihn in seiner Annahme. Tomm nutzte die Gelegenheit, die Nachricht von Warblade zu lesen, die dieser ihm geschickt hatte. Der Vibrationscode war eindeutig gewesen. Tomm ließ die linke Hand in die Tasche gleiten. Er nutzte auch nicht die Macht, um Najus rechten Arm zu fixieren - sie konnte ihn frei bewegen. Tomm passte sehr genau auf jede Muskelregung auf, die ihm verraten würde, daß die Chagrianerin etwas vorhatte. Schnell überflog er die Nachricht und stellte fest, daß auch zwei weitere eingetroffen waren. Eine war eine Rundmail vom Jediorden. Die Schlacht auf Corellia stand wohl bevor. Die zweite war eine Statusmeldung von T4, die ihm den Standort von seinem Jäger verriet. War und Padme hatten nicht auf ihn warten wollen oder können in Anbetracht der Ereignisse und ihn deshalb wohl hier zurückgelassen. Bloß gut, daß er nicht ihre Hilfe benötigt hatte - das wäre wohl gründlichst schief gelaufen. Tomm dachte kurz nach, während er das Komm wieder wegsteckte.
"Sicher wirst du verstehen, daß ich es ablehne mitzukommen und dir so die Einnahmen aus meinem Kopfgeld zu ermöglichen. Aber vielleicht kannst du dir anders ein Taschengeld verdienen? Keine Ahnung, was du auf den anderen Geschäftsfeldern so drauf hast. Ich brauche ein Schiff, um von hier wegzukommen. Etwas corellianisches am besten, Einmann-Crew, kleiner Hangar oder Ladebucht und Platz für ein paar Gäste. Sowas wie einen YT-1250 oder besser einen YT-2400. Zur Not tut es auch ein YT-1210 oder ein HWK-290. Kannst du sowas beschaffen? Achso - der Vorbesitzer sollte mit der Abgabe des Schiffes einverstanden gewesen sein. Das ist mir wichtig. Der aktuelle Standort sollte sich zumindest in der Nähe befinden, Mon Cal wäre natürlich optimal."
Tomm hatte schon häufiger darüber nachgedacht, sich einen Frachter oder eine kleine Yacht zuzulegen. Den X-Flügler konnte er dann mitnehmen. Auch Gäste, wie Padawane waren dann unterzubringen. Außerdem mußte das Schiff groß genug sein, um trainieren zu können aber auch wieder klein genug, um in Mos Eisley in seine Werkstatt zu passen. Die Frachter, die er genannt hatte, waren alle nicht länger als 30 Meter und erfüllten alle Bedingungen. Umbauen könnte er sie dann selbst.
"Du hast vier Standardstunden, um etwas passendes zu finden. Wir treffen uns dann hier wieder. Bekommst du das hin, dann schulde ich dir einen Gefallen. Wenn nicht - dann landest du wegen der Nummer vorhin auf Platz zwei meiner Feindesliste nach Menari. Verstanden?"
Ohne eine definitive Antwort abzuwarten, zog sich Tomm schlagartig von Naju zurück. Sein Angebot war auf jeden Fall mehr als fair. Ernst blickte er sie aus ein paar Armlängen Entfernung an, prägte sich ihre Präsenz ein. Dann wandte er sich ab und ließ sie allein zurück. Mit seinen typischen langen Schritten verließ er den Durchgang des Raumhafens nach draußen. Er war sich sicher, daß Raiken ihm folgen würde. Mittlerweile war es dunkel geworden in der Stadt.
"Okay, als erstes muß ich mich wohl bei dir bedanken. Du hast mir zumindest einen unangenehmen Besuch irgendwo erspart, wahrscheinlich auch mehr. Aber wer bist du und wie hast du mich gefunden? Du sprachst glaube ich davon, daß du mich gesucht hast?",
sprach er Raiken an, während er nach einem halbwegs vernünftigen Lokal suchte. Er hatte wirklich großen Hunger.
Mon Calamari, Coral City, Raumhafen - mit Raiken
[op: Die genannten Typen sind alle verlinkt, falls jemand wissen will, wie sie aussehen.
@Naju: Schiffstypen kannst du frei wählen, bin gespannt
