Mon Calamari (Calamari-System)

[ Calamari System – Dac – Vor Coral City – Yacht „The Promise“– Deck 2 – Restaurant – Bar | Adrian, Zasuna und viele weitere Gäste ]

„Einen corellianischen Ale mit Mujafruchtsaft.“

erklärte Adrian dem Barkeeper knapp, als der nach seiner Bestellung fragte. Zasuna hatte sich einen Juma-Saft bestellt. Alles noch ganz harmlos, sowohl bei ihm, als auch bei ihr. Er fragte sich, ob seine Padawan im Laufe des Abends auch noch zu stärkeren Getränken greifen würde, bezweifelte es allerdings. Adrian widerstand dem Drang, sich mit den Füßen auf seinem drehbaren Barhocker anzustoßen, sodass er sich einem Karussel ähnlich um die eigene Achse drehte. Das gehörte sich nicht. Nicht als Jedi Ritter vor den Augen seiner Schülerin. Also stemmte er seine Ellbogen auf den Tresen und sah Zasuna an. Sie hatten das Thema Frieden und Sinnhaftigkeit dieser Veranstaltung im Grunde abgeschlossen. Adrian hätte es noch einmal aufwärmen können, aber eigentlich war ihm gar nicht danach, ein solches Thema an einem solchen Abend weiter zu besprechen. Also Smalltalk. Eigentlich wusste er kaum etwas über seine Schülerin, privat betrachtet. Wieso war ihm das bisher kaum aufgefallen? Chesara und er hatten über die Jahre hinweg eine innige und vertraute Beziehung aufgebaut. Zasuna und er schienen sich immer noch ein Stück weit zu beschnuppern. Er glaubte schon, dass sie ihm vertraute, zumindest bezogen auf Ordensangelegenheiten. Aber wer war seine Schülerin eigentlich?
Er beschloss mit einer harmlosen Frage einzusteigen. Ob sich ihr Gespräch noch vertiefen würde, konnte sich noch immer im Laufe des Abends zeigen.


„Wie feiert man bei euch auf Alpheridies? Gibt es da auch ähnliche Veranstaltungen wie hier?“

Die Vorstellung einer ausgelassenen und wild feiernden Zasuna passte nicht so recht in das Bild, das die Miraluka bisher abgegeben hatte. Aber wer wusste schon, wie sie sich auf ihrem Heimatplaneten in einer vertrauten Umgebung mit Freunden verhielt? Auch er selbst war Fremden gegenüber immer eher zurückhaltend gewesen. In dieser Hinsicht schienen seine Schülerin und er sich stark zu ähneln. Andererseits war er auch unter Freunden nicht der ausgelassenste. Adrian drehte das Glas mit dem corellianischen Ale in seiner Hand und nahm dann einen tiefen Schluck des kühlen Getränks. Er durfte es mit dem Alkohol nicht übertreiben, andernfalls wäre es mit seiner Selbstbeherrschtheit sicher auch bald vorbei.

[ Calamari System – Dac – Vor Coral City – Yacht „The Promise“– Deck 2 – Restaurant – Bar | Adrian, Zasuna und viele weitere Gäste ]
 
[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Im Restaurant mit Buffet] Tomm, Padme, Raiken und War und viele weitere Gäste

In dem Moment als Tomm Padme auf ihre Geldbörse ansprach, wusste War zunächst nicht, ob das nun ein Scherz werden sollte, oder Tomm offensichtlicher Diebstahl nur ein Ablenkungsmanöver für ein deutlich größeres Kunststück gewesen war. Allerdings konnte er sich wirklich nicht vorstellen, wie ihm ein solcher Trick gelungen sein sollte. Jedoch war ihm auch nicht bewusst, welche Möglichkeiten die Macht beim Taschendiebstahl so eröffnen konnte. Ob es den Jedi verboten war, ihre Kräfte zu solchen Zwecken zu missbrauchen?

Padmes Aussage zu der Blondine in seinen Armen wurde von Tomm nur insofern aufgegriffen, als dass er sein Bild von der rothaarigen, durchtriebenen Republik mitteilte. Eine interessante Sichtweise, wozu War sich allerdings noch nie Gedanken gemacht hatte und dies jetzt sicher auch nicht tun würde. Er ließ seinen Blick über die Menge schweifen, musterte die ein oder andere bekannte Person etwas genauer und antwortete schließlich.


„Ganz egal ob blonde oder rote Haare, so hatte ich mir das jedenfalls nicht vorgestellt."

Sie gingen weiter bis zum prächtigen Buffet. Obwohl sich schon viele Gäste bedient hatten, war immer noch von allem reichlich vorhanden. Das Thema der Wompratten hatte sich erledigt und so nahm er sich wie Tomm ein Banthasteak und dazu einen etwas seltsam anmutenden blauen Algensalat, der von einem Quarren-Koch als lokale Spezialität angepriesen wurde. Abgerundet wurde sein Menü durch eine Auswahl an gebratenen Gemüsesorten von unterschiedlichen Planeten.

Zwischendurch hielt War kurz inne, als Padme einen Cris Sheldon ansprach. Er folgte ihrem Blick und entdeckte einen Mann, der ihm zunächst nicht weiter bekannt vorkam. Er wirkte dabei auf ihn weder wie ein Jedi, noch wie irgendein Politiker.


Padme ich finde der passt nicht zu dir und Tomms Typ ist er auch höchstens - wie wir gerade gehört haben - wenn er sich die Haare rot färbt. Wer ist dieser Cris Sheldon? Der Haltung nach würde ich sagen Militär ... aber da er keine Unifom trägt ... lass mich raten: Das ist dieser Schauspieler, der den Super-Geheimagenten in dieser Holofilmserie spielt."

Er selbst hatte schon seit einer halben Ewigkeit keine Holofilme gesehen und musste zugeben, dass er, was die ganzen Stars der Republik anging, vor allem durch die abgeschiedenen Jahre auf Belkadan nicht gerade auf dem neusten Stand war. Und Flotten- und Geheimdienstberichte gingen auf solche Dinge eher selten ein. Er hatte den Namen schon mal irgendwo gehört, aber warum Padme ihn jetzt extra erwähnte war ihm nicht ganz klar. Auf die Sache mit dem Schauspieler kam er auch nur, weil sich auf Corellia zwei Soldaten darüber unterhalten hatten. Das Ansehen der Möchtegern-Helden war bei den Soldaten verständlicherweise relativ gering.

Sheldon war in ein Gespräch verwickelt und drehte sich nun etwas mehr in ihre Richtung. Er hatte diesen Mann definitiv schon einmal gesehen. Nur wo, wann und unter welchen Umständen war ihm noch nicht klar. Der Duft des feinen Steaks stieg ihm in die Nase und erinnerte ihn daran, dass er mittlerweile Hunger hatte und sein Steak nicht kalt essen wollte. Also ging er gemeinsam mit den anderen schnell zu einem der letzten freien Tische.


[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Im Restaurant mit Buffet] Tomm, Padme, Raiken und War und viele weitere Gäste
 
Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Restaurant - War, Tomm ,Padme , Raiken und viele andere

Noch bevor Raiken zum Antworten kam , übernahm Tomm das Steuer und erklärte, worum es sich bei einer Womp - Ratte handelte. Auch er hatte diese Biester mit einem Gleiter verfolgt und gejagt. Ihre gemeinsame Herkunft verband sie noch mehr als vorher. Sie waren auf dem selben Planeten aufgewachsen. Er erinnerte sich da an einen kleinen Vorfall, als der Gleiter, den er sich geborgt hatte zu Bruch ging. Geliehen war jetzt etwas untertrieben. Er hatte diesen damals geklaut ,um damit eine kleine Spritztour zu machen. Leider überhitzte der Motor und er stürzte in einen kleineren Bau. Die Womp - Ratten hatten damit nicht sehr viel Freude gehabt. Diese dreckigen Dinger hatten sich dann auf ihn gestürtzt. Nur mit Mühe und Not konnte er schwerere Verletzungen vermeiden. In diesem Fall wurde er zur Beute. Er schaffte es gerade noch aus dem Bau und wurde von einem seiner Freunde geschnappt, der ebenfalls auf der Jagd gewesen war. Dann musste er dennoch etwas hinzufügen.

"Seid froh, dass ihr diesen Wesen nicht begegnet seid. Die sind ziemlich hässlich. Aber wenn man Hunger auf Fleisch hat, kommt man nicht darum herum. Über den Geschmack muss ich wohl nichts erzählen. Schmackhaft sind die Dinger nicht. Aber bevor man verhungert, überlegt man schon mal. "

War wurde von einer anderen Person angesprochen, deren Gesicht Tomm kannte. Und ihnen auch erklärte woher. Er folgte seinen Kameraden in den Saal und zum Buffet. Er Tisch, der gewählt wurde lag durch das Fenster, optisch zur hälfte im Wasser. Dort durfte er nicht zu oft hinstarren. Durch die sich regende See, würde ihm davon wohl irgendwann schlecht werden. Als er so vor dem Buffet stand , konnte er sich nicht entscheiden, was er zu sich nehmen sollte. Bis auf das Bantha Steak kannte er so gut wie überhaupt nichts. Ausser Reis und Womp - Ratten hatte er kaum etwas gegessen.

Er entschied sich einfach alles auf seinen Teller zu laden, was schmackhaft aussah. Auch wenn das meiste, dass er nahm Reis war.

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[Dac- Hafengegend- Versteck 13-37]Arthur

Der Hybrid lehnte sich in seinem Stuhl zurück und betrachtete das Holobild. Die Masse der Journalisten die sich um die Promise gescharrt hatte, löste sich langsam auf.
Nichts Auffälliges. Auf einem Bildschirm in der Nähe seiner linken Hand leifen Komnachrichten der Überwachung ab und wurden an das Hauptkontrollzentrum weitergeleitet, wie bei den anderen Posten auch.
Nur ein Rädchen im Getriebe.
Seit der Explosion in der Oper nahm es der Geheimdients sehr genau, mit der Kontrolle der Siegesfeier. Nichts durfte schief gehen. Athur gähnte und dachte an Kollegen die angenehmere Aufträge hatten.
Versteck 13-37 war ein recht sporadisch ausgestatteter Horchposten im Hafen der Hauptstadt. Einige Projektoren, Bildschirme und der Sthul auf dem er nun saß, füllten das Dachzimmer eines Leitmasten des Raumhafens aus. Eng aber schwer zufinden.
Bei der Feier schien nichts schief zu gehen. Alles war ruhig.
Auf der Tastaur die er mit der rechten Hand benutzte leuchtete ein licht auf. Ein eigehende Nachricht. Er öffente den Kanal.
[Dac- Hafengegend- Versteck 13-37]Arthur
Etwas sporadisch, dient nur der Vorbereitung.
 
[Calamari- Yacht „Promise“- Deck 1, Sektion E- nahe eines Buffets]Kit, War, Padme, Tomm, Raiken, Gus (Npc). andere

Kit war erfreut darüber nicht zu stören. Admiral Balde stellte den beiden Pikoten erstmal seine Begleiter vor. Einen der Jedi kannte er bereits, zumindest über Funk.
Er wollte sich gerade selbst vorstellen, doch dann traten zwei Personen zu der Gruppe hinzu.
Ein Mann in einer Uniform der Sternenjäger und eine Frau. Sie grüßten die anderen erst höflich.Dann baten sie ihn, ihnen zu folgen.
Kit fragte sich was das sollte.
Er nickte Gus zu. Dann wandte er sich an Tomm Lucas: „Na dann danke ich erstmal für die Hilfe während der Schlacht. Vielleicht können wir später reden.“

Er grinste und nickte allen zu, dann folgte er denn Leuten.

Der Mann beglückwünschte ihn zu seiner Beförderung. Kit freute dass, er war sich selbst nicht sicher warum. Allerdings fragte er sich immer noch was das sollte, die beiden sprach in ziemlich offiziellem Ton.
Sie führten ihn an einen Tisch. Er lächelte. Was immer sie wollten, es würde nichts schlimmes sein. Dachte er.
„Danke erstmal. Was wollen sie von mir..., er beugte sich etwas vor um den Rang des Offiziers besser zu erkennen. ….Marshall?

[Calamari- Yacht „Promise“- Deck 1, Sektion E- nahe eines Buffets]Kit, War, Padme, Tomm, Raiken, Gus (Npc). andere
:D ist das gewollt (Marshal Ericson)?
 
~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ im Restaurant zu Tisch ~ mit Steven, Tenia und Miranda ~~~

Tenia war keinesfalls begeistert davon, das Jib davon ausging, dass Steven und sie ein Pärchen waren. Ihr entschuldigender Blick half wenig darüber hinweg, wie sie ihr Verständnis formulierte. Die Nullianerin konnte gerade noch rechtzeitig an sich halten um genauer nachzufragen bzw. Jibrielle die Frage zu stellen, wie sie das Ganze nun verstanden hatte. Viel zu groß aber war die Wahrscheinlichkeit, dass die junge Frau sich irgendwie im Ton vergriffen und doch unhöflich gewirkt hätte. Und bei den Wäldern Nulls, sie brauchte keine weitere Auseinandersetzung mehr mit einer Jedi. Ohnehin war Jibrielle so gesprächig, dass Tenia in einer Diskussion wahrscheinlich die Argumente ausgegangen wären oder sie aufgrund ihrer eigenen Wortkargheit klein bei gegeben hätte. Nun gut. Wenn Steven und sie wie ein Paar gewirkt hatten, dann war das jetzt nicht mehr zu ändern. Beide hatten die Sache richtig gestellt und anders als auf Null würden hier hoffentlich keine Gerüchte entstehen. So zumindest hoffte Tenia die wenig begeister von dem Gedanken war, dass ihr mehr als ein schlechter Ruf voraus eilte.

Auf die Frage, wie sie auf den Namen ihres Schwertes gekommen war ging die Jedi nicht ein. Dann aber erzählte sie ihre Geschichte zur Verbindung mit der Macht. Sie hatte gespürt, dass sie anders war, als die anderen, was Tenia ein eher melancholisches, denn fröhliches Lächeln abrang. Schließlich kannte sie das selbst. Nicht bezüglich der Macht, sondern der Körpergröße. Was genau sie mit dem anderssein meinte, erklärte die andere hingegen nicht. Demnach war Tenia mit dieser Erklärung so ahnungslos wie noch eben zuvor. Dennoch fragte sie nicht nach, denn Jibrielle war schon damit beschäftigt die nächsten Sätze an Miranda zu wenden. Hilfesuchend ging Tenias Blick zu Steven. Er hatte Bekannte treffen wollen, nicht sie. Sie hatte lediglich eine Kleinigkeit essen wollen um dann zu tanzen. Romantische Feuerwerke und langatmige Gespräche waren nicht gerade das, wonach sie gesucht hatte. Miranda entschuldigte sich indes und verschwand.

„Ich habe mich damals verlaufen“, begann nun Tenia ihrerseits die Frage von Jibrielle zu beantworten, die so schnell die Gesprächstehmen und –partner wechselte, wie es Tenia wohl niemals möglich wäre. „Wirklich, ich hatte keine Ahnung wo ich war, aber ich habe genau gespürt wo ich lang laufen muss und das, obwohl es dunkel war. Ich sah den richtigen Weg praktisch vor mir und das, obwohl ich ihn gar nicht kannte.“
Das war kein Zufall gewesen, denn sie hatte vor ihrem Inneren Auge praktisch eine Karte gesehen und sich nach dieser orientiert. Kein Stern hatte ihr als Orientierung gedient und auch keine Pflanze. Sondern etwas, was sie sich damals nicht hatte erklären können.

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ im Restaurant zu Tisch ~ mit Steven, Tenia und Miranda ~~~

 
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~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 - Restaurant ~ mit Steven, Tenia, Jibrielle (Miranda, Noa, Chris, Mara etc.) ~


Das letzte Stück von seinem Schokoladennachtisch auf den Löffel legend, lauschte der Jedi-Ritter seinen 3 Gesprächspartnerinnen.
Die kleine Köstlichkeit, die wie eine Art Mousse au Chocolat war, erinnerte ihn an eine Nachspeise von seinem Heimatplaneten. Wenn er sich an die sonnigen Abende auf der Terrasse des familiären Anwesens erinnerte kam ihm zuerst die köstliche Schokoladennachspeise in den Sinn. Auch dieser Nachtisch hier auf der Yacht hatte den gleichen süßlichen Geschmack, welcher dem Ritter so gut gefiel.

Doch neben all diesem süßen, gab es auch einen kleinen bitteren Beigeschmack. Dem Jedi-Ritter war keineswegs der nach Hilfe suchende Blick seiner Ballbegleitung entgangen. Anscheinend fühlte sich Tenia in der Nähe von seiner ehemaligen Mitpadawan und ihrer Freundin nicht wohl.

Steven blickte aufbauend und lächelnd zu der Padawan. Er wollte alles andere als das junge Mädchen zu verunsichern oder das sie sich unwohl fühlte.
Jibrielle hatte nun mal die Angewohnheit fremden Gegenüber sehr aufgeschlossen zu sein, ein Charakterzug, der Tenia zu verunsichern schien.

Während die junge Padawan von ihrer ersten Begegnung mit der Macht in einem Wald sprach, hörte Steven aufmerksam zu. Sie hatte sich also verlaufen und den Weg auf eine ungewöhnliche, für Macht fühlende Lebewesen jedoch normale, Art und weise zurecht gefunden. Tenia schien direkt von der lebendigen Macht geführt worden zu sein, ob es für sie ein genauso überwältigendes Gefühl war, wie für Steven wenn die Macht direkt zu und durch ihn sprach?

Nachdem die Brünette Begleitung ihre Geschichte, zwar nicht detailliert, doch dafür zügig erzählt hatte, konnte Steven sehen und auch fühlen, das das Mädchen sich immer noch nicht wohler in ihrer Haut fühlte. Der Ritter musste handeln. Wollten sie nicht sowieso tanzen gehen? Immerhin hatten jetzt alle aufgegessen und nichts außer die Etikette hielt sie noch an dem Tisch.

"Es tut mir leid, aber ich glaube ich muss Tenia vor dir nochmal in Sicherheit bringen."

scherzte der Ritter zu Jibrielle. Es war schön eine alte Bekannte mal wieder zu sehen und vielleicht würde man sich auch wieder häufiger sehen, oder zumindest in Kontakt bleiben, jetzt jedoch hieß es erst mal Tenia vor Jibrielles offener Art in Sicherheit zu bringen.

"Ich wollte ihr noch jemanden vorstellen und dann wollten wir wohl noch tanzen gehen."

erklärte der Ritter und schob seinen Stuhl zurück um aufzustehen. Es war zwar unhöflich Jibrielle für die kurze Zeit in der Miranda auf Toilette war, alleine da sitzen zu lassen, doch was muss, das muss.
Der Ritter reichte Jibrielle zum Abschied die Hand, entschloss sich aber dann doch die Jedi-Ritterin herzhaft zu umarmen.

"Deine Com-Nummer ist doch noch die Alte oder? Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder, wenn nicht schreib doch mal!"

erklärte der Ritter und wartete noch, das sich seine Begleitung ebenfalls von Jibrielle verabschiedete. In einiger Entfernung von Jibrielle und den anderen Gästen, verlangsamte Steven seinen Gang und drehte sich leicht zu Tenia.

"Jibrielle kann ganz schön extrovertiert und flink sein nicht?"

fragte Steven scherzhaft und blickte entschuldigend zu Tenia.

"Tut mir Leid, wenn ich den Eindruck erwecke, das wir beide ein Paar sind, ich hoffe dir war das nicht allzu unangenehm."

sagte der Ritter mit einem leicht beschämten Unterton, doch dann hellte seine Stimme wieder auf als er die Padawan scherzhaft fragte.

"Wollen wir gleich tanzen gehen oder erst den Wellnessbereich heimsuchen? Da sind zumindest keine anderen Jedi, die du verärgern könntest oder die dich ausfragen."


~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 - Restaurant ~ mit Steven, Tenia (Jibrielle, Miranda, Noa, Chris, Mara etc.) ~
 
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Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Restaurant - War, Raiken, Tomm und Padme und viele andere


Padme schaute Tomm mit großen Augen an.

"Geldbörschen?"

wiederholte sie fassungslos. Sah sie aus, als hätte sie…, nein, den Gedanken wollte Padme nun wirklich nicht weiterdenken.

"Ich habe gar kein Geld bei mir, Tomm."

machte sie seinen Versuch, sie diesbezüglich nervös zu machen, komplett zunichte. Sie wüßte auch nicht, wofür sie gerade heute Abend Geld gebraucht hätte.
Allerdings hob sie eine Augenbraun leicht hoch, als er über das mögliche Aussehen der Republik sinnierte. Ging es denn noch klischeehafter? Was kam denn als nächstes? Blonde Engel? Brünette Langweilerinnen? Geheimnisvolle Schwarzhaarige? Padme rekapitulierte erfolgreich sämtliche, gängigen Klischees.
Wobei sie sich erfolgreich die Frage verkniff, an wen genau er denn bei einer durchtriebenen, wilden Rothaarigen wohl dachte. Obwohl, wenn Padme wirklich ehrlich war, dann war sie sich nicht sicher, ob sie sich die Frage den ganzen Abend lang verkneifen könnte. Padme war sich nicht einmal sicher, welche Haarfarbe Shiara gehabt hatte. Brünett? Doch brünett war richtig, also war wahrscheinlich Shiara nicht gemeint, geschweige war sie langweilig gewesen, und aller Wahrscheinlichkeit fabulierte sie gerade so richtig vor sich hin.
Die Erklärung über die Womp- Ratten war da schon weitaus nützlicher, wobei sich Padme bei Tomms Erklärung fragte, warum man diese Tiere aus dem Gleiter erledigte. Das klang alles in allem nach lebenden Zielscheiben, ein Gedanke, der ihr nur wenig behagte, auch wenn dies mehr für Jugendliche zu gelten schien.
Allerdings fand sie Raikens Erklärung weitaus aufschlußreicher. Womp- Ratten waren also alles andere als eine Delikatesse und sie verstand mittlerweile gut, was man aus Not tat und nicht tat. Allerdings schien Raiken kein leichtes Leben gehabt zu haben schien. Einsam und entbehrungsreich, so hatte er es bisher dargestellt. Verwunderlich war das nicht. Die Planeten des Outer Rim, die unter Herrschaft der Hutten geraten waren, galten gemeinhin als Wunschheimat normaler Bürger. Die Planeten waren für die üblichen Geschäftsfelder wenig brauchbar, so daß man diese nur wenig im Fokus hatte, was gewissen Kreisen wiederum sehr recht war.

Wenigstens konnte Tomm Aufklärung in Bezug auf die Piloten, die sich kurzzeitig zu ihnen gesellt hatten, leisteten. Padme erinnerte sich nun auch an die Ehrungen, aber sie hatten so weit hinten gesessen, daß die Geehrten nicht so gut zu erkennen gewesen waren. Padme kannte ihn weder aus irgendwelchen Frequenzen noch aus irgendwelchen Akten. Es war auch sehr wahrscheinlich, daß die Militärs gesammelt in Lachen ausbrechen würden, wenn sie sich danach erkundigte. Fairerweise mußte sie zugeben, daß sie ebenfalls in Lachen ausbrechen würde, wenn irgendwelche Militärs Akten der Ordensmitglieder hätten sehen wollen. Es ließ sich nicht bestreiten, Mitglieder von Militär und Orden standen sich mit gewissen Vorbehalten gegenüber, was auch ein Grund für dieses Fest war.
Während aber Tomm Padmes Erwähnung von Cris Sheldon, wahrscheinlich angesichts der Faszination über die Menge des hier servierten Essens, nicht gehört zu haben schien, äußerte sich War dazu. Direkt beginnend mit der Bemerkung, daß Cris wohl nicht recht zu Padme passen würde, was bei Padme die Frage aufwarf, ob sie irgendwo ein Beuteschema publik gemacht und diesen Umstand danach vergessen hätte. Allerdings hatte War Recht damit hatte, auch wenn er Noa, Cris reizende Begleitung noch nicht einmal kennengelernt hatte. Padme konnte sie auch nicht entdecken.
Sich Cris mit roten Haaren vorzustellen, überschritt dagegen schon die Schmerzgrenze. Er sah in seinem aktuellen Zustand gut aus, es gab nun wirklich keinen Grund, sich den Anblick irgendwelche Farbspiele zu verderben.


"Nicht ganz, War."

gab Padme amüsiert zurück, als War seinen Tip abgab.

"Zutreffend ist dann wohl, der Geheimdienstagent, der wie ein Schauspieler aussieht."

Padme hatte sich War zugewandt und leise gesprochen.

"Er soll die Zusammenarbeit zwischen Orden und Geheimdienst forcieren."

Padme nickte Cris noch einmal lächelnd zu und begann sich dann einige Speisen auszusuchen. Sie wählte Filet, Gemüse und wollte sich gerade ein Stück knuspriges Baguette auf den Teller legen lassen, als ihr einfiel, daß sie sowas nur zu gerne ohne Messer und Gabel aß und das heute mit den weißen Handschuhen alles andere als angebracht wäre.
Also nahm sie den Teller so wie er war entgegen und ging zu dem Tisch, den Tomm ihnen gesichert hatte, im hinteren Bereich an den Außenwänden gelegen.
Stirnrunzelnd betrachte Padme den Stuhl und stellte erst ihren Teller ab. Bis sie saß, wäre das Essen mit Sicherheit kalt. Aber wider Erwarten hatte sie den Trick doch schneller heraus, als angenommen. Sie drapierte die Serviette zum Schutz des Kleides anständig, hatte gerade das Besteck aufgenommen, als Tomm gleich den nächsten Kommentar in ihre Richtung abfeuerte. Man hätte doch annehmen können, daß er sich an seinem Steak die Zähne ausreichend ausbeißen konnte, aber anscheinend weit gefehlt.


"Zwischen dem Buffet und unserem Platz hat ein Sternenzerstörer locker Platz. Es grenzt an ein Wunder, daß wir nicht auf dem Weg schon verhungert sind."

Okay, okay, niemand wußte wohl besser als Padme, daß sie gerade maßlos übertrieb.

"Und ich muß nicht tanzen, was auch praktisch ist, denn ich habe nicht vor zu tanzen."

Die Antwort offenbarte Padmes Unwillen.
Die Erwähnung des von Padme absolut ungeliebten Programmpunktes war nun wirklich nicht dazu angetan, Topthema des Abends zu werden.
Hapan hatte ihr daran den Spaß nun wirklich gründlich verdorben. Padme schüttelte es innerlich, während ihr auffiel, daß sie das bereits abgeschnittene Stück Fleisch nach wie vor versuchte zu schneiden. Unwillig schüttelte sie die Erinnerungen ab, sonst würde sie irgendwann auf der Tischplatte landen.


"Tanzkurs?"

Padme verschluckte sich prompt, obwohl sie vor dem Sprechen erst heruntergeschluckt hatte.

"Im Tempel?"

Padme blickte Tomm entgeistert an.

"Das kling spaßig."

Lieber trank sie mit dem Imperator und diesen Womp- Ratten Tee. Wobei sich die Frage stellte, ob es sich hier nicht einfach um zwei Bezeichnungen für ein und dieselbe Sache handelte. Auf Padmes Beliebtheitsskala stand Tanzkurs direkt nach Tanzen auf dem zweiten Platz.

"Da waren Callista und ich wohl gerade nicht da, vermute ich einfach mal. Und ich kann nicht gerade sagen, daß ich das in diesem Fall sehr bedauerlich finde. Obwohl es sicherlich sehr lustig gewesen sein muß, als Gruppe Tanzen zu lernen."

gab Padme unumwunden ehrlich zu.

"Und ich kann dir nicht sagen, wieviel Zeit wir im Tempel oder außerhalb verbracht haben, Tomm. Stechuhren waren damals nicht installiert."

Was sicherlich nicht nur für Callista und sie von Vorteil gewesen war. Allerdings konnte sie sich gerade für einen Themenwechsel so richtig erwärmen, bedauerlicherweise fiel ihr so gar nichts ein.

"Habe ich dich vorhin richtig verstanden, Tomm, daß du überlegst, wieder mit den Hawks zu fliegen?"

Brillanter Themenwechsel, so absolut undurchschaubar und an Raffinesse nicht zu überbieten. Setzen, ungenügend - allerdings saß sie bereits.

"Fliegst du auch gerne, Raiken? Dann hast du mit War und Tomm wirklich zwei gute Ansprechpartner."

Padme fand es notwendig, den Themenwechsel noch etwas einzubetonieren.


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[Mon Calamari | Coral City | Yacht "The Promise" | Deck 2 | Großer Ballsaal] Ulo Sammandi, Turima Belandri, viele andere Gäste; Altmin und Maybourne auf der Bühne

Die Senatorin des Hapes-Clusters ging auf seine Frage ein und betonte, dass es durchaus geteilte Meinungen darüber gegeben hatte, das hapanische Militär der Neuen Republik zu unterstellen. Welche Meinung sie persönlich vertrat, machte sie nicht eindeutig klar, doch glaubte der Ishi Tib herauszuhören, dass sie zu denen gehörte, die dies befürworteten. Allerdings war sie zweifellos auch in der Lage, die Problematiken zu erkennen, die damit einhergingen.

Ulo Sammandi wusste, dass das Gespräch nun an der richtigen Stelle angekommen war, um mit seinen Zielen herauszurücken. Ob Turima Belandri seine Ansichten teilte oder sich von diesen überzeugen ließ, war natürlich fraglich; er konnte es unmöglich voraussehen. Aber er spürte auch, dass es nichts half, an dieser Stelle weiter um den heißen Brei herumzureden. Eine bessere Gelegenheit würde vielleicht nicht mehr kommen.


»Ja, zweifellos wird das Konsortium von seinem Beitritt profitieren, auch militärisch - zumindest in der Theorie.« Darauf ließ er eine kleine Kunstpause folgen. Mit einem klickenden Geräusch führte er kurz das Glas zum Schnabel, bevor er fortfuhr: »Aber wie Sie schon sehr richtig anmerkten, ist die parlamentarische Kontrolle über das Militär nicht besonders stark. Der KSNR hat einen sehr hohen Handlungsspielraum - zu hoch, wenn man sich an die Osarian-Mission erinnert. Sie haben die damaligen Ereignisse verfolgt...?«

Er ging mit Sicherheit davon aus, dass sie wusste, wovon er sprach. Der Aufschrei war ›damals‹ - immerhin vor erstaunlich kurzer Zeit, wenn man überlegte, was sich seither alles ereignet hatte - groß gewesen, allerdings aber auch schnell wieder verstummt, ohne zu Konsequenzen zu führen.

»Alle Solidarität und Hilfsbereitschaft der Bürger und des Senats nützt leider nichts, wenn sich das Militär an politische Beschlüsse nicht gebunden fühlt und eigenmächtig anders entscheidet. Zwar ist Osarian bisher ein Einzelfall, aber seither bin ich mir nicht sicher, ob es das auch bleiben wird. Und das erfüllt mich mit Sorge. In meinem Bild einer funktionierenden Demokratie ist das Primat der Politik einer der wichtigsten Eckpfeiler - leider aber einer, den wir untergraben haben, auf die Gefahr hin, dass alles über uns zusammenstürzt.

Verstehen Sie mich nicht falsch, Senatorin Belandri. Ich bin kein Untergangsprediger. Aber eine unserer wichtigsten Aufgaben als Senatoren ist nunmal, sicherzustellen, dass die Republik erhalten bleibt, indem wir Schwachstellen unserer demokratischen Ordnung suchen und sie schließen, um mögliches Unheil abzuwenden. Die mangelnde parlamentarische Kontrolle über den Kommandostab und auch dessen innere Struktur ist in meinen Augen ein solcher Makel und ich habe vor, dies nach Kräften zu ändern.«


[Mon Calamari | Coral City | Yacht "The Promise" | Deck 2 | Großer Ballsaal] Ulo Sammandi, Turima Belandri, viele andere Gäste; Altmin und Maybourne auf der Bühne
 
[ Dac / Gewässer vor Coral City / Yacht "The Promise" / Deck 1 / Großer Ballsaal ] Arlen und viele Gäste

Arlens Suche war bald von Erfolg gekrönt. Aus der Menge feiernder Wesen löste sich das große weiße Geschöpf, dass ihm als Tzun vorgestellt worden war, und dass er zuvor als Orientierungshilfe gebraucht hatte. Tzun kam mit eleganten Schritten auf ihn zu und verbeugte sich leicht. Er begrüße Arlen und erkundigte sich höflich, ob er schon Gelegenheit gehabt hatte vom Buffet zu kosten und ob er ihm etwas emfehlen konnte. Er erwähnte außerdem, dass er 'Fisch' bevorzugen würde.

Fisch? Was war Fisch? Arlen hatte noch nie etwas von solch einer Speise gehört. Offenbar war sie nicht sehr beliebt unter den Bauern von Aleen, sonst hätte er es auf dem allwöchentlichen Markt gesehen.

"Oh, hallo Tzun" antwortete er seinem Mitpadawan "Ich bin ebenfalls froh Euch zu sehen. Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit das Buffet zu kosten"

Arlen hoffte inständig, dass er den richtigen Ton an Höflichkeit getroffen zu haben. Es wäre äußerst unangenehm zu kühl aufzutreten und damit eine aufkommende Unterhaltung im Keim zu ersticken, oder zu informal zu werden und eine unangenehme Situation für seinen Gegenüber zu erzeugen.

"Und..ähm was ist Fisch?" fügte Arlen nach kurzem Überlegen hinzu.

[ Dac / Gewässer vor Coral City / Yacht "The Promise" / Deck 1 / Großer Ballsaal ] Arlen, Tzun und viele Gäste
 
- Mon Calamari - Coral City - Gewässer - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Bad- mit Akemi -​

So klein und zierlich wie sie war, so einnehmend war Akemi in ihrer ganzen Erscheinung. Miranda beschloss das dies nicht an diesem Traumkleid lag, das man wohl nur tragen konnte wenn man ein Filmstar war naja und sich eben auf solchen Bällen bewegte. Die junge Frau, die so herrlich bodenständig und natürlich wirkte, hatte es dieses gewisse Etwas. Die Naboo hatte schon viele hübsche Frauen in ihrem Leben gesehen, doch oft waren diese emotional nicht mehr als die bloße Reflektion ihrer angenehmen Physis. Akemi war einnehmend hübsch und nicht weniger einnehmend interesant. Aufmerksam hörte die Djane zu als ihr Gegenüber ihre Gedanken über Naboo erläuterte. Als sie gefragt wurde ob sich in Nord Theed die größeren Wohngebiete befanden nickte Miranda eifrig. Oha sie lebte also schon so lange auf Naboo, lustigerweise hatten sie sich somit also viele Jahre die selbe Stadt geteilt ohne sich je begegnet zu sein.

Wobei das sicherlich kaum Zufall war, vermutlich war sie damals sicherlich gut abgeschirmt worden. Oder sie waren in der Mega City ,die im Gegensatz zu vielen anderen planetaren Hauptstätten nicht wie ein unpersönlicher Moloch rüber kam, tatsächlich immer aneinander vorbei gelaufen. Mirandas Herz wurde warm als sie an Theed dachte. sie musste wirklich wieder heim, vielleicht sogar direkt nach dem Festival Gig. Nur einmal bei Mom und Dad rasten bevor das rasante Leben weiter ging.
Tja und wenn man Akemi so zuhörte konnte man deutlich hören das sie sie Naboo doch schätzte, warum sonnst überlegte sie wohl trotz ihres in der Republik massiv angestiegenen Bekanntheitsgrades, weiterhin in Theed zu bleiben.


Und das mit ihrem Partner der genau wie Akemi selbst wohl alles aber kein unbekannter Mensch war. Miranda würde es nicht breit treten aber Richard Cohn hatte ihr schon wirklich orgiastisch schöne Literatur Momente beschert. In der Regel las sie seine Werke in der Badewanne , die natürlich vor Schaum überquoll. Ein kleines Schwimmschälchen mit einem Berg voll Pralinen gehörte genau wie ein Gläschen Wein dazu....zu diesen orgiastischen...nein schockoiastischen Abenden. Miranda fand bei ihrem Lebensstil selten Zeit zum Ausspannen oder gar zum Lesen..und wenn war meistens eines der Bücher des wirklich phantastisch aussehenden Herren dabei.

“Auf Coruscant zum Beispiel sind die viel rauer, teils sogar unverschämt. Ich hab' das selbst zum Glück nur am Rand mitbekommen, weil, als ich auf Corsucant war, dort noch kein Mynock nach mir gekräht hat. Ein paar Kollegen haben mir aber erzählt, wie nervig das dort sein kann. Ich glaube, dagegen sind die auf Naboo wirklich zahm. Ich versuche einfach, es als Teil des Berufes zu sehen.“

Miranda, die erst jetzt registrierte das die anderen Frauen wieder verschwunden waren, nickte auf ihre Worte hin bekräftigend.

"Das ist eine wirklich eine sehr professionelle Einstellung die du dir da angewöhnt hat. So traurig es ist, man muss vermutlich einen gewissen Preis bezahlen aber charakterlich auch stark genug sein um trotz all der Öffentlichkeit seine Grenzen klar zu setzen".

Coruscant, die Erwähnung des Planeten traf sie wie der Schlag, und für eine Sekunde war sie wieder in den Fängen des widerwärtigen Stahlmonsters. Selbst wenn sie damals nicht überfallen geworden wäre, sie hätte den Planeten auch so gehasst. Kalt war er..und die vielen Gebäude täuschten nur darüber hinweg das der Planet eigentlich in seinen buchstäblichen Grundfesten tot war.

"Ich finde Coruscant schrecklich, ich war vor Jahren mal da und habe es nicht gemocht. War wahrscheinlich zu großes Kontrastprogramm für mich, ich bin damals noch nicht so viel rum gekommen. Der Planet war eines meiner ersten Abenteuer".

Und witziger weise kam gerade eben Jibrielle von dort und hatte sich zu einer so liebreizenden Frau entwickelt. Ironie des Schicksals? Oder hatte sie bei den Schöpfern noch einen gut gehabt nach diesem widerlichen Überfall.

“Dann geht das schon. Und zum Glück werden auch eher selten gemeine Geschichten über mich geschrieben – unwahre, ja, aber selten gemeine. Aber genug von mir. Was machst du eigentlich beruflich?“

Oh, jetzt war leider der Moment gekommen in dem heraus kommen würde das sie (verglichen mit dem Rest der Gäste) nicht mehr als ein Niemand war.

"Ich mache Musik, ich bin genauer gesagt Djane".

Sie grinste entschuldigend, so stark das ihre Zähne hervorblitzten.

"Meine...Freundin hat mich hierher eingeladen. Sie ist eine vom Jedi Orden weist du? Wir sind erst seit seeehr kurzem zusammen und die Einladung zum Ball war ein erstes ziemlich gewichtiges Geschenk an mich".

Sie knipste der Schauspielerin ein Auge zu.

"Wobei ich ab heute so oder so auf dem Planeten angekommen wäre, ich lege morgen auf einem ziemlich großen Festival auf. Ich würde dich ja sofort dorthin einladen aber ich befürchte das sich die Paparazzi dort direkt stapeln würden wo wir eben bei dem Thema waren".

Und dann machte sie sich nochmal bewusst das sie jetzt gerade mit einem Filmstar redete, der mit einem der begehrtesten Autoren zusammen war.

"Wobei ich auch nicht glaube das Mr. Cohn auf so einen blöden Kram stehen wird. Naja und eine Frau die eine solch kluge und ausgewogene Partnerwahl getroffen hat auch nicht!".

Sie besah sich das Gesicht Akemis aufmerksam, tjaaaa und trotzdem da eine Schauspielerin vor ihr stand hatte diese ihre ausnehmend schönen Züge jetzt gerade ganz und gar nicht zu hundert Prozent unter Kontrolle. Ohhh das musste Liebe sein.

"Ihr seht fantastisch zusammen aus! Und nein, ich kann und werde mir kein Urteil über dein Leben erlauben, aber trotzdem muss ich dir eines sagen. Lass dir blos von niemanden einreden das eine solch ungewöhnliche Beziehung, du kannst mir nicht erzählen das euch noch keiner auf den Altersunterschied hingewiesehn hat, nicht funktionieren kann. Ich habe euch vorhin gesehen als ihr das Schiff betreten habt. Du strahlst wie der Himmel über dem Seenland an seiner Seite. Und das sollte dir nein euch genügen, Meinungen anderer sind nicht wichtig".

Sie nickte bekräftigend, hatte sie doch auch oft im Leben gegen Vorurteile kämpfen müssen, um direkt einen Scherz hinterher zu feuern.

"Ich hab übrigens Musik und Tanz an der Central Akademie in Theed studiert. Wenn ihr mal spontan Unterhaltung benötigt - ich bin sofort da!".

Sie grinste noch breiter als sie mit der Pointe heraus rückte.

"Ehrlich gesagt würde ich die Chance nutzen um alle Manuskripte von Mr. Cohn zu klauen!"

- Mon Calamari - Coral City - Gewässer - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Bad- mit Akemi -​
 
¦¦ Mon Calamari ~ Meer ~ Yacht „The Promise“ ~ Deck 2 ~ beim Buffet ¦¦ Shana & Noa ~ sowie weitere

Ein Kommen und Gehen hatte sich beim Buffet eingestellt, doch dieses fand irgendwo neben ihnen statt. Zurzeit schienen die beiden Frauen in ihrer eigenen Welt aus Männern und jüngsten Ereignissen zu stecken. Dabei war es egal wie sehr man die andere neckte, keine nahm es der anderen übel. Eine Retour aufgrund der "rausfallenden Sachen" war nur logisch und erwartet. Shana grinste innerlich bei dem Gedanken. Hatte Noa etwa in ihren Kopf geschaut? Und dabei sagte man doch den Jedi die Kunst des Gedankenlesens nach. Wahrscheinlicher war, dass ihre Freundin eins und eins zusammengezählt hatte, aufgrund dessen was sie über die Beziehung der Blondine zu ihrem Meister schon wusste. Nur waren ihr die aktuellen Ansichten ihrer Ex-Kommilitonin nicht bekannt. Wie konnte sie auch davon wissen? Die Vorstellung einer vor ihrem Meister knienden Shana war für die Journalistin mit Sicherheit amüsant, nur wirklich zu Boden geworfen hatte sie sich nicht. Vielleicht hätte sie soweit gehen sollen? Es hatte am Ende doch irgendwie geklappt, doch warum eigentlich war noch immer nicht wirklich ersichtlich.

"Ob das stimulierend war, kann ich nicht sagen. Wortwörtlich gekniet habe ich zumindest nicht, ich hab nur versucht bitte, bitte zu sagen und den 'süßes Haustier' - Blick aufzusetzen. Normalerweise reicht das immer. Außerdem ist er Corellianer und ich gebürtige Talusianerin. Inwieweit meine Argumente etwas nützten weiß ich nicht, sein Gesicht hat jedenfalls eine andere Sprache gesprochen. Doch auf einmal hat er doch seine Meinung geändert und ich bekam noch ein paar Stunden mir ein Kleid zu besorgen. Das war vielleicht eine Hetzerei sag’ ich Dir. Aber das ist alles völlig egal, ich bin jetzt hier.

Aber vielleicht sollte ich das mit dem Kniefall das nächste Mal probieren."
, erwog sie in nicht ganz ernst gemeinter Manier. Ein Kniefall im Kleid und mit einem kleinen Kästchen in der Hand …
Ok jetzt gingen aber die Tauntauns mit ihr durch! Shana schüttelte den Kopf aufgrund der Absurdität des eigenen Gedankenwerks. Hach, das war so entspannend, so beruhigend, so vertraut. Quatschen, Rumblödeln, Tratschen, eben alles was so dazugehörte und normal war. Und doch würde sie in nächster Zeit, bzw. in ihrem weiteren Leben nicht mehr oft zu diesem Vergnügen kommen. Jedi hatten ganz andere Probleme und Aufgaben, das war der Schülerin durchaus klar. Umso mehr musste und wollte sie dies hier genießen. Und danach würde sie das andere genießen. Ein Grund warum es bisher nicht lief war sicherlich ihr Festhalten an den Dingen, die sie vermisste. Man konnte nun mal nicht alles gleichzeitig haben. Einerseits für Freiheit kämpfen wollen, andererseits von allem nichts wissen wollen und nur das Leben genießen. Da machte schon alleine das Imperium einen Strich durch die Rechnung.

Um gedanklich bei diesem Thema zu bleiben erkundigte sich Noa auf einmal über die Geheimdienstagentin, die sie im Honey House getroffen hatte. Ja, sie hatte ihren Namen gesagt, doch Shana hatte ihn bereits wieder vergessen. Möglicherweise weil diese so unfreundlich und Shana etwas enttäuscht gewesen war. Tja, da konnte man nichts machen.


"Die Kollegin? Hm, den Namen habe ich schon wieder vergessen. Ich würde sie wahrscheinlich wieder erkennen wenn sie sich nicht zu sehr verändert hat, aber der Name ist weg. Sie war ziemlich abweisend nachdem ich mich sehr interessiert an ihrem Beruf gezeigt hatte. Fand ich echt bescheuert, aber gut, vielleicht gehört es dazu nicht im Interesse anderer stehen zu wollen. Wäre ja auch irgendwie kontraproduktiv. Na ja, ob sie mit Cris zusammengearbeitet hat weiß ich gar nicht so genau. Wenn ich mich richtig erinnere gab’s bei denen auch so ein unschönes Zusammentreffen mit den Imps wie beim Widerstand. Könnte mir aber schon vorstellen dass die beiden zumindest von einander wussten. Andererseits muss das auch nicht unbedingt sein."

Wirklich sehr hilfreich, aber das waren Spekulationen wohl nie. Shana zuckte mit den Schultern und wurde sich klar dass dies bei manchen Kleidern tatsächlich einen gewissen "Rausfall - Faktor" begünstigte. Damit schloss sich der gedankliche Bogen wieder und sie kamen zurück zum interessanten Thema. Die Blondine stützte ihr Kinn ab um einen nachdenklichen Eindruck zu hinterlassen, aber das kaum verborgene Grinsen strafte das Ganze Lügen. Die nächsten Worte mussten nicht unbedingt die Umstehenden mitbekommen, weshalb sich die Ex-Widerständlerin etwas vorbeugte.

"Du wärst überrascht meine Liebe. Markus hat bereits Hand angelegt, und nachher wird er es wieder tun müssen. Aber mehr als der Reißverschluss wird keine Aufmerksamkeit bekommen. Alles Weitere ist nichts mehr als eine Phantasie. Mehr war es nie. Beim abstürzenden Falkenflügler, er ist mein Meister und wer auch nur ansatzweise seriös sein will fängt nichts mit seiner Schülerin an. Da brauch ich mir nichts vorzumachen."

Sie lächelte, wobei dieses Lächeln einerseits gequält war, zum anderen lediglich die Erkenntnis der Realitäten widerspiegelte. Letztendlich war es ihr Problem dass sie überhaupt das Tor für die Schmetterlinge in ihren Bauch geöffnet hatte. Zumindest wusste sie jetzt mal wie es war jemanden zu „mögen“ und damit alleine dazustehen. Aber das Thema war für sie durch.

"Ist doch schön wenn Dir Cris Komplimente macht und aufmerksam ist. Mit der Zeit wird das zurückgehen, das ist immer so. Das eigentlich Wichtige ist doch das es nicht übertrieben wird, und zum anderen das es auch längere Zeit so bleibt. Viele Beziehungen gehen doch kaputt weil einander als selbstverständlich angesehen wird, und man dem anderen kaum noch Wertschätzung entgegen bringt. Die richtige Dosierung ist natürlich schwierig, aber das ist nur logisch wenn zwei Persönlichkeiten aufeinander treffen."

Hm, damit hatte sie Noa wohl kaum etwas Neues erzählt, aber dennoch, sie hoffte so die Gedanken diesbezüglich zerstreut zu haben. Jetzt könnte sie ihrer Freundin natürlich erzählen, dass ein Mann der genauso streitlustig wie sie war, nicht zu ihr passte. Und dass die Chance mit einem Mann mit einer gewissen Ruhe besser stand. Momentan war dies ja der Fall, wobei sie dies nur begrenzt einschätzen konnte, so gut kannte sie Cris schließlich auch nicht. Aber er machte schon einen eher ruhigen Eindruck. Man würde einfach sehen wie es sich entwickelte. Shana stand dem erstmal positiv gegenüber.

Männer – mäßig war bei ihr nichts los, daher lag ihr Fokus nun auf anderen Dingen. Nämlich ihrer Jedi – Werdung. Im Sinne ihres Trainings sollte sie hier einen Einblick bekommen welche Leute sie kennen sollte, bzw. mit wem sie zukünftig vielleicht zu tun hatte. Und danach würden sie endlich das Training fortsetzen und hoffentlich voran kommen. Bis jetzt hatten die Umstände und sie selbst dem im Weg gestanden. Letzteres würde in Zukunft jedenfalls wegfallen.


"Vor allem sollte erst einmal meine Ausbildung im Vordergrund stehen. Mit der neuen Identifizierung habe ich mich schwer getan, doch so langsam fühle ich mich mit meinem neuen Leben verbunden. So makaber es klingen mag, ein wenig freue ich mich mittlerweile wieder auf das Training, egal wie extrem es sein wird. Wenn es soweit ist, sehe ich das vermutlich wieder anders, aber wenn man so sieht was andere so drauf haben, dann kann ich einfach nicht anders als zu sagen: das will ich auch!" Nun grinste sie wieder spitzbübisch.

"Wobei das Körperliche gar nicht das Schwierigste sein wird. Allein schon Geduld zu lernen wird für mich die Masterprüfung sein. Wenn ich daran denke wie schnell ich grantig werden kann, wenn etwas nicht klappt … aber ich lerne das irgendwann, da bin ich mir sicher. So ist das eben. So sehr Markus mir nicht plötzlich verfallen wird, werde ich nicht auf einmal zur Musterschülerin. Ich kann mir Mühe geben, der Rest ergibt sich dann."

Wie der plötzliche Gedankensprung zustande kam, konnte sie nicht sagen, aber er war da.

"Wie läuft es eigentlich mit deinem Job? Schreibst Du Kolumnen? Reportagen machst Du nicht, oder doch? Gibt’s irgendwelche wissenswerten Entwicklungen auf Coruscant, die vielleicht keine galaxisweite Nachricht wert sind? Und wie kriegst Du das alles eigentlich unter einen Hut, mit dem was Du nebenbei noch so alles machst? Muss doch ziemlich stressig sein. Aber von außen sieht das Leben eines anderen wahrscheinlich oftmals hektisch aus, während man selbst gar nicht merkt, wie stressig eigentlich auch das eigene ist."

¦¦ Mon Calamari ~ Meer ~ Yacht „The Promise“ ~ Deck 2 ~ beim Buffet ¦¦ Shana & Noa ~ sowie weitere
 
~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ im Restaurant zu Tisch ~ mit Steven, Tenia und Miranda ~~~

"Ich muss mich kurz abmelden, die Seekrankheit fordert ihren Tribut! Vielen Dank übrigens für das Getränk Steven!"

verkündete Miranda plötzlich und Jibrielle, die gerade versuchen wollte, ein paar Konversationshäppchen aus Tenia herauszukitzeln, wandte sich mit möglichst unauffälliger Besorgnis zur DJane um. Ohje, dann hatte ihre Machttherapie wohl nicht allzu lange vorgehalten. Sollte sie es nochmal versuchen? Na toll, nur damit es Mira in einer Stunde schon wieder schlecht ging? Vielleicht sollten doch Profimediziner dran. Oder hatte sie vorhin nicht etwas davon erwähnt, dass sie sogar selbst Medikatmente mithatte? Vielleicht wäre das die effektivste Lösung ...

"Ich bin gleich wieder da!"

"Möchtest du, dass ich mitkomme ..."

setzte Jibrielle zu fragen an, als ein weiteres bärtiges Gesicht sich zur Runde gesellte - und Miranda zu kennen schien. Neugierig zog die Jedi-Ritterin die Augenbrauen hoch. Offenbar fühlte sich Mira von ihm angegraben, weshalb sie sich direkt an die sitzende Jibrielle drückte und sie als "Freundin Freundin" bezeichnete. Das klang so süß doof, dass Jibrielle nicht verhindern konnte, rote Ohren zu kriegen und grinsend zu ihrer Freundin Freundin aufzublicken.

"Ohh so war das nicht gemeint! Ich hatte einfach vor Sie heute diverse Male zum tanzen zu entführen."

Ach soo war das. Ach soooo er war also seinerseits ebenfalls am eigenen Geschlecht interessiert. Naja gut, sowas musste nicht immer zwangsläufig Gefahrenfreiheit bedeuten - Jibrielle war schließlich selbst so ein Fall - aber Miranda notfalls auch mit einem aufdringlichen Tanzgefährten fertig werden ... wenn sie denn überhaupt noch tanzen würde, sollte das mit der Seekrankheit nicht bald besser werden. Die Naboo sah offenbar auch kaum Gründe, noch länger entschiedene Maßnahmen zu ergreifen, gab Jibrielle einen "Bis gleich" Blick, der wohl auch einen "Du brauchst nicht mitkommen" Blick implizierte und verschwand in der Menge des Balls. Daraufhin sah Jibrielle diesen Tanzbären an und reichte ihm erstmal die Hand.

"Hallo, ich bin Jibrielle Dari."

"Robbie Bennett. Freut mich sehr."

entgegnete der Mann, dessen Manieren makellos schienen, zumindest gemessen an den Ball-Standards. Zum Glück geriet Jibrielle nicht in die Verlegenheit, jetzt nach Miras Abgang nichts mit diesem Herrn Bennett anfangen zu können, denn dieser wünschte der versammelten Tischgemeinschaft direkt noch einen guten Appetit und tänzelte davon.
Jibrielle wandte sich wieder Steven und Tenia zu und setzte eine entschuldigende Miene auf, hatte schließlich dieses kleine Intermezzo völlig ihre ohnehin schon stockend verlaufende Unterhaltung unterbrochen. Zum Glück schien Tenia sich noch gut an die Frage der Ritterin erinnern zu können, antwortete sie doch direkt darauf.


"Ich habe mich damals verlaufen ... Wirklich, ich hatte keine Ahnung wo ich war, aber ich habe genau gespürt wo ich lang laufen muss und das, obwohl es dunkel war. Ich sah den richtigen Weg praktisch vor mir und das, obwohl ich ihn gar nicht kannte."

sagte Tenia und wirkte dabei, als würden die Ereignisse nochmals vor ihrem inneren Auge vorbeiziehen. Glübelnd fasste sich Jibrielle ans Kinn. Hieß das, dass Tenia auf einem Planeten mit richtigen Wäldern aufgewachsen war? Naja, so unwahrscheinlich war das ja gar nicht. Die meisten Planeten - wenn sie nicht gerade tödliche Staubkugeln waren - besaßen vermutlich noch Wälder. Aber merkwürdig war, dass Tenia nur davon erzählt hatte, wie die Macht sie geleitet hatte, nicht, wer ihr die Wahrheit über ihre Fähigkeiten offenbart hatte. An der Stelle wollte Jibrielle gerade nachhaken, als ...

"Also wurdest du von der Macht geführt - so wie ich damals. Aber wer hat-"

"Es tut mir leid, aber ich glaube ich muss Tenia vor dir nochmal in Sicherheit bringen."

sagte Steven plötzlich und lächelte Jibrielle an, als wäre es ein Scherz gewesen. Doch dafür kannte sie ihr ehemaliges Mitküken zu gut: Er fühlte sich unwohl. Und das in Sicherheit bringen war nicht nur ein Spaß gewesen. Offenbar glaubte er, Tenia hier wegbringen zu müssen. Oh je, hatte sie mit dieser Pärchen-Bemerkung etwa in ein Wespennest gestochen? Sie versuchte sich ihrerseits nicht die Enttäuschung anmerken zu lassen und lächelte verständnisvoll. Steven meinte, sie würden noch tanzen und mit anderen Leuten reden wollen. Das war nur verständlich. Eine Woge der Erleichterung erfasste Jibrielle jedoch - die sich ebenfalls vom Tisch erhoben hatte, als alle anderen es taten-, als Steven sie doch noch umarmte - fast wie in alten Zeiten - und ihren Eindruck so schmälerte, dass er sich aus irgendeinem Grund für seine alte Mitpadawan geschähmt hatte. Daraufhin erkundigte er sich noch danach, ob Jibrielle denn noch wie immer unter der alten Com-Nummer zu erreichen war und dass sie sich auf jeden Fall mal wieder schreiben und sehen sollten. Naja, gewiss würden sie sich sogar an diesem Abend noch ein paar mal über den Weg laufen, immerhin stand tanzen ja auch auf ihrem Plan. Aber vielleicht wollte Steven wirklich einfach nur mit Tenia alleine sein. Wer konnte es ihm verdenken?

"Machs gut, Steven! Wir sehen uns! Du auch Tenia: Sollten wir uns heute noch mehr sehen, wünsche ich dir eine schöne Ausbildungszeit. Genieße deine Jahre als Padawan! Machts gut!"

sagte sie und ließ die zwei von dannen ziehen. Nach ein paar Sekunden plumpste sie zurück auf ihren Platz, blickte auf ihren leeren Teller. Hmmm na toll. Nun saß sie hier allein. Ob sie nach Miranda suchen sollte? Neiiin. Sie wollte nicht schon sooo früh in der Beziehung wie ein obsessiver Kontrollfreak wirken, dachte Jibrielle und schmunzelte, als sie Miranda vor sich sah, wie sie vielleicht ganz erleichtert gerade bei den Schiffsärzten saß, froh darüber, nicht bei ihrer Behandlung von Jibrielle beobachtet werden zu müssen. Gut, aber hier blöd rumsitzen war auch quatsch. So erhob sich Jibrielle, dankte einem herantollenden Kellner wortreich - hoffentlich wurden die Leute hier wenigstens gut bezahlt - und begab sich ebenfalls aus dem Restaurant hinaus.

Auf einmal schien der gewaltige Saal von Deck 2 noch gewaltiger als zuvor, jetzt da sie so ganze alleine an Leuten vorbei flanierte und sich unter ihnen ein bisschen verloren fühlte. Trotz Kleid und allem drum und dran fühlte es sich noch immer nicht an, als wäre das der richtige Ort für sie.

"Einen Sekt, Madame?"

fragte auf einem ein reizender rodianischer Kellner und hielt Jibrielle ein Tablet mit zahlreichen langstieligen Gläsern vor die Nase, in denen eine gelbliche, blubbernde Flüssigkeit war. Ui. Neugierig aber zögernd hob die Jedi ihr Hände, ließ sie jedoch auf Schlüsselbeinhöhe verharren. So so. War das Alkohol?

"Ist das Alkohol?"

frage Jibrielle und sah den Kellner mit großen Augen an. Und auch wenn sie bei ihm nicht gerade beurteilen konnte, ob er sie wiederum mit großen Augen ablickte, erkannte sie doch immerhin, dass er verwirrt schien. Als hätte er noch nie jemanden diese Frage stellen gehört. Was sicher auch der Fall war.

"Wie meinen Madame?"

"Ach nichts!"

entgegnete Jibrielle, schnappte sich ein Glas vom Tablet bevor er es sich anders überlegen konnte, und marschierte mit einem Dank davon. Sie hob das Glas an den Mund. Der Sekt prickelte auf ihrer Zunge. Oh. Jupp, Alkohol.
Irgendwie von dieser Einsicht begeistert, nahm sie ihr Com-Gerät heraus und tippte eine Nachricht an Miranda, um sich nach ihr und ihrem Aufenthaltsort zu erkundigen - früher oder später würde Mira eh von ihrer Obsessivität erfahren, was war also schon dabei?
Da erfuhr ihre jähe Begeisterung im nächsten Augenblick gleich einen weiteren Schub, als sie unweit an an der Bar sitzend zwei sehr anders aussehende, aber doch unverkennbar bekannte Gestalten erblickte. Sie in diesem unnatürlich roten, wunderschönen Haar. Er in seiner unnatürlichen, unnachahmlichen Steifheit. Zasuna und Adrian. Schnell tippte sie ihre Nachricht zuende ...


~~~ Verschlüsselte Nachricht an: Miranda Trineer ~~~

Gehts dir schon besser?
Steven und Tenia sind fertig mit Essen und sind tanzen gegangen oder so.
Ich hab Sekt entdeckt.
Und gerade hab ich ein paar Bekannte an der Bar auf Deck 2 gefunden. Bin dort oder in der Nähe ... Kuss, deine Jib

~~~ Verschlüsselte Nachricht Ende ~~~


War das zuviel Zuckerguß? Neee, oder? Ne, passte schon! Da ließ Jibrielle ihren Com wieder in ihrer kleinen Handtasche verschwinden und während sie gerade noch darüber nachdachte, dass sie vermutlich noch nie von sich selbst als "Jib" gesprochen hatte, ging sie auf ihre Mitstreiter von Bandomeer zu.

"Na wenn das nicht Lady Zahary und Special Agent Reven sind!"

sagte Jibrielle, nachdem sie sich in einer Pose hinstellte, die sie aus dem Holo-Net kannte: Ganz besonders lady-like die Hüfte gebogen, das Sekt-Glas mit dem gespreizten Arm möglichst weit vom Körper haltend. Als sich jedoch die Köpfe ihr zuwandte, brach sie doch als Erste in dummes Lachen aus. Auch konnte sie nicht mehr warten und umarmte somit sogleich mit einem "Hallo Zasuna! Hallo Adrian!" erst sie und dann ihn - der, wie sich Jibrielle erinnerte, die Umarmungen schon früher nicht hatte leiden können. Anschließend setzte sie sich sofort auf den freien Barhocker neben dem Jedi-Ritterin und blickte ihre Freunde begeistert an.

"Was freue ich mich, euch zu sehen! Hier sind so viele fremde Gesichter. Hab euch zum Glück sofort wiedererkannt! Wie gehts euch?"

fragte Jibrielle und nippte an ihrem Sekt. Warum Adrian wohl mit Zasuna hier war? Diesmal, dachte sie bei sich, würde sie jedenfalls nicht fragen oder andeuten, ob die zwei ein Paar wären. Die Finger hatte sie sich heute einmal schon verbrannt.

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ Bar ~ mit Adrian und Zasuna unter Leuten ~~~
 
|| Mon Calamari ▫ Meer ▫ Yacht „The Promise“ ▫ Deck 2 ▫ Buffet || ▫ Vorin ▫ Allison (?)▫ Mara ▫ Emerald ▫ Cris ▫ in der Nähe noch andere

Irgendetwas ging hier vor sich, dass er nicht nachvollziehen konnte. Die Begleiterin des Geheimdienstagenten war zugegebenermaßen recht kurz angebunden gewesen, aber wenn eine alte Freundin auftauchte, dann konnte man Gedankenlosigkeit schon mal verzeihen. Mara schien die Situation allerdings anders zu sehen. Als wenn es sie persönlich getroffen hatte. Warum eigentlich? Cris versuchte es mit Beschwichtigung, erklärte dass sie sich keine allzu großen Gedanken diesbezüglich machen sollten. Persönlich sah er es ähnlich, doch Mara mochte dies nicht so einfach hinnehmen können. Der anschließende Hinweis auf eine Separierung der Ansammlung mochte auch dem Umstand geschuldet sein, dass sich eine gewisse Unbehaglichkeit eingeschlichen hatte. Schon komisch, Vorin hätte nicht gedacht, dass ein simples Hallo – sagen eine solche Brisanz in sich haben konnte.

"Jedem kann mal was Unbedachtes herausrutschen. Und wenn man soviel Leute kennen lernt und eine alte Freundin wieder trifft vergisst man schon mal alles andere."

Vorin würde sich dem anschließen und nicht weiter drauf eingehen, es sei denn Mara wollte es. Aber dann nur unter vier Augen. Ihr Gesprächspartner wollte sie beide nicht weiter aufhalten, ebenso wenig wollten sie es, wobei es den Jedi – Meister nicht besonders störte. Doch gegen ein paar Köstlichkeiten hatte er nichts einzuwenden. Schließlich hatten sie noch nichts gegessen. Bis auf Emerald, die schon zugelangt hatte. Nun denn.

"Beim nächsten Mal wenn wir uns auf Coruscant aufhalten, ist es hoffentlich unter anderen Bedingungen und unter fröhlicheren Umständen." , führte Vorin noch einmal an. Eine vorläufige Verabschiedung konnte möglicherweise die Situation auflösen und entspannen.

"Holen wir uns erstmal etwas zu essen? Langsam könnte ich echt was vertragen." Gesagt, getan. Der Weg war nicht weit und die Auswahl genügend um für jeden Geschmack etwas dabeizuhaben. Vorin wählte ein paar Fleischmedaillons dazu verschiedene Beilagen. Momentan war kein Sitzplatz frei, sodass sie mit einem Stehtisch vorlieb nehmen mussten. Was aber auch nicht weiter schlimm war.

"Wen man hier alles so wieder trifft." , kommentierte Vorin ohne es weiter auszubauen. Immerhin hatte Mara die Möglichkeit gehabt sich zu bedanken, was ja auch nicht immer so sein musste. Er hoffte einfach mal das Mara schnell mit den Gedanken wieder woanders war. Apropos woanders.

"Emerald, wie ist das eigentlich bei Dir? Auf einem Ball warst Du noch nicht. Welche Feiern gibt es denn bei den Vahla? Und feierst Du sie regelmäßig oder ist es Dir nicht so wichtig? Und wenn wir hier fertig sind, können wir tanzen gehen wenn ihr möchtet."

|| Mon Calamari ▫ Meer ▫ Yacht „The Promise“ ▫ Deck 2 ▫ Buffet || ▫ Vorin ▫ Allison (?)▫ Mara ▫ Emerald ▫ in der Nähe noch andere
 
<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Restaurant - Bar |> Adrian, Zasuna und viele weitere Gäste

Als Zasuna sich einen Saft bestellt hatte, hatte sie ganz und gar nicht damit gerechnet, dass es sich dabei um ein alkoholhaltiges Getränk handeln würde. Sie war kein Alkohol gewöhnt und glaubte schon nach einem ersten großen Schluck das sinnesvernebelnde Gift in ihrem Blutkreislauf zu spüren. Das war ganz klar übertrieben. Etwas erschrocken stellte sie ihr Glas wieder auf den Tresen und starrte die gelblich leuchtende Flüssigkeit einen Moment lang ratlos an. Sie konnte das Getränk wohl kaum zurückgehen lassen. Da musste sie jetzt irgendwie durch und außerdem war der süßliche Geschmack schließlich auch nicht so schlecht. Wenn sie etwas langsamer trank, dann würde sie das schon durchstehen.

Adrian hatte ihr eine Frage gestellt. Sie riss sich wieder zusammen, wandte sich ihrem Meister zu und versuchte sich an seine Frage zu erinnern. Feiern auf Alpheridies? Nun, ihr Heimatplanet war nicht gerade als Partymeile der Galaxis bekannt. Und sie noch weniger, was vermutlich auch an ihrer Ausbildung liegen mochte.


„Alpheridies liegt sehr abgelegen und so bleibt unsere Familie der Miraluka beim Feiern zumeist unter sich. Selbstverständlich haben wir unsere besonderen Bräuche und Feste und ich denke nicht dass wir uns dahingehend vom Rest der Galaxis besonders unterscheiden.“

Der erste Teil ihrer Antwort war wie immer recht diplomatisch und brachte ihrem Meister wenig neue Informationen. Sie würde da schon noch etwas ergänzen müssen. Ihr war immer noch nicht ganz klar, ob er die Sichtweise der Miraluka im Hinblick darauf dass das gesamte Volk als eine große Familie betrachtet wurde, bei ihm für Verwirrung sorgte. Menschen sahen das in der Regel ganz anders und nur die direkten Blutsverwandten wurden in diesen Familienbegriff eingeschlossen.
Zasuna selbst war für das Partyleben auf Alpheridies nun mal auch ein etwas falscher Ansprechpartner. Die Luka Sene hatte viele Bräuche und Rituale, aber mit solchen Ereignissen wie hier war das nicht vergleichbar. Wenn man den ganzen Schmuck und die tollen Kleider hier betrachtete, dann wurde einem schnell klar, worauf die Anderssehenden bei solchen Veranstaltungen besonderen Wert legten. Sie wusste allerdings nicht so ganz, ob sie mit ihrem Meister gut darüber sprechen konnte. Zwar konnte er durch die Macht sehen, aber wie alle Menschen sah er in erster Linie durch das Licht der Sonne und dessen künstliche Nachahmung.


„Vor allem bei der Luka Sene lässt sich die grundlegende Ausbildung mit den Worten Selbstdisziplin, innerer Harmonie und Gelassenheit gut beschreiben. Selbst wenn wir einen großen Grund der Feier oder Freude haben, so war das in meiner alten Familie kein Grund unsere Grundwerte gänzlich zu vergessen.“

Wie viel Gewicht ihre Worte womöglich hatten, wurde ihr auch erst klar, nachdem sie sie ausgesprochen hatte. Allein schon die Tatsache, dass sie von ihrer „alten“ Familie gesprochen hatte. Sie gehörte jetzt zu den Jedi, aber sie spürte noch nicht dieses Zusammengehörigkeitsgefühl wie in ihrer Heimat. Aber auch sonst würde ihrem Meister mit dieser Antwort klar werden, warum sie Alkohol eher als Gift ansah. Die Frage war, wie sehr sie sich verändern musste, um zu ihrer neuen Familie fest dazu zu gehören. Fast schon aus Ironie trank sie einen weiteren Schluck ihres Jumasafts. Vermutlich musste sie wirklich darauf achten, dass ihre Gesprächsthemen bei diesem Anlass nicht zu tiefgründig wurden.

„Wie ist es mit dem Feiern denn bei Eurer Familie?“

Eine Frauenstimme unterbrach ihr Gespräch. Die Bezeichnung als „Lady Zahary“ klang äußerst höflich aber auch viel zu übertrieben. Und „Special Agent Reven“ war auch nicht ganz passend. Und dennoch erkannte ihr gutes Gehör die Stimme wieder, noch bevor sie sich auf den Barhockern zu der Dame umgedreht hatte. Sie hatte sie als äußerst freundliche Padawan auf Bandomeer kennen gelernt. Ihr Name war Jibrielle , wobei Zasuna nicht mehr wusste, ob das ihr Vor- oder Nachname war. In ihrem hübschen Kleid und bei ihrer Körperhaltung wirkte sie äußert elegant.

Zasuna war noch damit beschäftigt, sie einfach nur überrascht anzuschauen, als sie von ihrer Umarmung geradezu überrumpelt wurde und sich dann auf dem Barhocker neben Adrian niederließ. Was die fremden Gesichter hier anging konnte sie nur zustimmen. Dennoch schwieg sie zunächst, da sie davon ausging, dass ihr Meister zuerst antworten würde. Sie konzentrierte sich unterdessen auf Jibrielles Aura. Sie wirkte anders als auf Bandomeer, erschien heller und glanzvoller.


<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Restaurant - Bar |> Adrian, Jibrielle, Zasuna und viele weitere Gäste
 
[Calamari-System | Dac | Luftraum | zwischen Coral City und Reef Home City | Corellianisches Shuttle] Vilnok Moor (alias Vigo Zula)

Hoch über dem planetenweiten Ozean von Mon Calamari, etwa auf halber Strecke zwischen den beiden Städten Coral City und Reef Home City, flog ein schwarz glänzendes Shuttle corellianischen Typs. Das Innere dieses Fahrzeug war luxuriös ausgestaltet und untypisch möbliert, denn es sollte vor allem den Bedürfnissen von Wesen dienen, deren einzige Ähnlichkeit mit Menschen vier Gliedmaßen und ein aufrechter Gang waren. Vilnok Moor war einer dieser Chevins, und dazu vielleicht der mächtigste, den es in den Weiten der Galaxie gab. Er vereinte in sich nicht nur politische, sondern vor allem auch kriminelle und finanzielle Macht in seiner Doppelrolle als Senator von Vinsoth und Vigo der Black Sun. Doch in diesem Augenblick war von dieser Macht nicht viel zu sehen, vielmehr schien er ein Sklave äußerer Zwänge zu sein. Angestrengt brütete er über einem ganzen Stoß von Holos, Datapads und Flimsi. Dass ein Abgeordneter sich sein Gehalt mit einer 80-Stunden-Woche oder mehr verdiente, konnten die meisten Bürger mit ihren geregelten Jobs sich überhaupt nicht vorstellen. Und mindestens die Hälfte dieser Zeit ging fürs Lesen drauf, obwohl die meisten Senatoren bemüht waren, diese Aufgabe an ihre Mitarbeiter zu delegieren und sich mit knappen Zusammenfassungen und deren Einschätzungen versorgen zu lassen. Doch immer blieb auch noch eine Menge übrig, die sie selbst erledigen mussten. Moor machte sich für die nächste Sitzung des Petitionsausschuss mit diversen Anträgen, Kommentaren und der komplizierten Rechtslage um sie herum vertraut, eine unwillkommene Pflicht, der er aber dennoch den Vorzug vor dem dringend benötigten Schlaf geben musste. Viele seiner Kollegen verbrachten diese Stunden auf der Yacht Promise. Doch er hatte nicht nur einen, sondern zwei Jobs, die jeweils für sich betrachtet so manches Individuum überfordert hätten, und konnte sich daher solchen Müßiggang nicht leisten, solange sich nicht abzeichnete, dass sich daraus ein konkreter Nutzen ergab.

Er glaubte gerade einen komplizierten Sachverhalt durchschaut zu haben, als sich zu allem Überdruss herausstellte, dass der juristische Kommentar, den er dazu benutzte, längst überholt und die Arbeit der letzten halben Stunde damit ziemlich nutzlos war. Frustriert schaltete er den Holoprojektor aus, um wenigstens einmal durchzuschnaufen, bevor er von vorne begann. Doch selbst das war ihm nicht gegönnt. Ein Signal gab zu erkennen, dass jemand versuchte, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Nicht irgendjemand, sondern eine seiner wichtigsten Kontaktpersonen auf Vinsoth, einer seiner Mitverschwörer. Es handelte sich um Chana, jene talentierte, kriminell veranlagte Chevin, welche die mobile Black-Sun-Basis auf Vinsoth verwaltete. Sie meldete sich nur selten persönlich abseits ihrer festen Gesprächstermine. Es musste also etwas Wichtiges sein.

Bevor Moor das Gespräch entgegen nehmen konnte, musste er sich zunächst auch optisch in Zula verwandeln. Denn obgleich Chana in viele seiner Aktivitäten Einblick hatte, wusste sie doch das Wichtigste nicht: dass ihr oberster Boss zugleich der Senator war. Zumindest hatte er sie nicht eingeweiht; möglich, dass sie von selbst dahinter gekommen war. Aber auch dann wäre Vermummung angebracht gewesen, denn es war möglich, dass außer ihr noch andere Black-Sun-Mitglieder zugegen waren und die Nachricht ebenfalls beobachten konnten. Der Senator zog sich also eine Kapuze und Maske über, die bis auf seine Augenpartie das gesamte Gesicht verhüllten und auch über diese tiefe Schatten warfen. Den Rest erledigte eine leichte Verzerrung des Holobildes. Erst jetzt war alles zum Empfang bereit.


»Was gibt es, Chana? Ich habe zu tun!« fragte er streng.

»Wie immer, Boss«, antwortete die Chevin. »Elliseria Xindaris ist im Anflug.«

Das war tatsächlich eine wichtige Nachricht, auf die er schon gewartet hatte. Die Piratin hatte sich bisher als fähig erwiesen und er hatte große Pläne mit ihr. Daher hatte er angeordnet, ihn zu informieren, wenn sie nach Vinsoth zurückkehrte.

»Gut. Stellen Sie mich zu ihr durch.«

[Calamari-System | Dac | Luftraum | zwischen Coral City und Reef Home City | Corellianisches Shuttle] Vigo Zula (alias Vilnok Moor)
 
- Mon Calamari - „The Promise“ - Deck 2 – Damentoilette – Mit Miranda -

Coruscant war ein Planet, der die unterschiedlichsten Meinungen hervor brachte. Die einen liebten, die anderen hassten ihn und Miranda schien wohl zu Letzteren zu gehören. Akemi hatte dort eine schöne Zeit gehabt und einige der ihr wichtigsten Menschen kamen von dort, auch wenn sie niemals permanent dort leben würde. Sie konnte sich nicht vorstellen, ihren Lebensabend dort zu verbringen, auch wenn es in ihrem Alter noch viel zu früh war, um über so etwas nachzudenken. Dass Miranda Corsucant schrecklich fand, überraschte bei der Wahl ihres Berufes allerdings doch.

“Müsste Coruscant nicht der ideale Arbeitsmarkt für dich sein?“

Fragte sie, nachdem sie erfahren hatte, dass die andere Musik machte, die wohl hauptsächlich in Nachtclubs und Diskotheken gespielt wurde. „Auflegen“ nannte man das, was Miranda tat, umgangssprachlich. Akemi war jedenfalls schon in dem ein oder anderen Club auf Coruscant gewesen. Laute Musik, grelle Lichter und die verrücktesten Klamotten zeichneten den Kern der Galaxis aus.

“Ich könnte mir vorstellen, dass das dort genau das richtige Pflaster für DJ's ist.“

Sie zuckte mit den Schultern.

“Aber ich verstehe auch nicht all zu viel davon.“

Gab sie zu, grinsend.

“Eigentlich gar nichts. Wenn du morgen hier auf Mon Cal auf einem Festival arbeitest, dann scheinst du mittlerweile jedenfalls viel rum zu kommen. Wer weiß, vielleicht schockiert dich Coruscant bei deinem nächsten Besuch dann nicht mehr so.“

Akemi lachte, denn auch sie hatte sich klein und zuerst ein wenig fehl am Platze gefühlt, als sie vor ein paar Jahren zum ersten Mal dort gewesen war. Sie hatte geschaut und gestaunt und war sehr beeindruckt, aber auch ein kleines bisschen eingeschüchtert gewesen. Fast ebenso erstaunt war sie, als Miranda erklärte, wie sie schließlich hier auf dem Ball gelandet war. Sie war die Begleitung ihrer Freundin, sagte sie und ließ damit gleich zwei Bombem platzen: zum einen handelte es sich bei ihrer Freundin wohl um mehr als das bloße Wort normalerweise unter Frauen suggerierte und zum anderen war diese, laut Miranda „eine vom Jedi-Orden“. Akemi klappte sprichwörtlich die Kinnlade herunter, was sie schnell zu kaschieren versuchte, indem sie leicht ihren Kopf schüttelte und ihre Haare mit der Hand zurecht rückte.

“Eine Jedi?“

Sie ging automatisch auf das unverfänglichere von beiden Themen ein, auch wenn beide fast gleichermaßen brisant waren.

“Ich kenne auch ein paar Jedi. Gleich nach dem Ball darf ich ein paar Wochen bei ihnen verbringen, um mich auf meine nächste Filmrolle vorzubereiten.“

Sie lächelte und versuchte ihre konfusen Gedanken zu ordnen. Akemis Mutter hatte ihr beigebracht, dass es nur eine heilige Bindung zwischen zwei Menschen geben konnte und das war der Bund der Ehe zwischen Mann und Frau. Dass es darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten gab, war Akemi bewusst, doch sie wusste auch, dass dies etwas war, das in ihrer Familie als verpönt galt. Hätte Miu Akanato hier neben ihrer Tochter gestanden, sie hätte wohl missbilligend den Mund verzogen und mit versteinerter Miene da gestanden, bis sie diese unsägliche Miranda sich selbst überlassen konnten. Akemis Mutter hatte ganz bestimmte Vorstellungen davon, was recht war und was nicht und wie man sich versündigte. Während nun Akemi noch darüber nachdachte, wie sie selbst zu diesem Thema stand, geschah etwas unerwartetes. Mitten in ihre Gedanken über zwei Frauen, die mehr für einander empfanden als Freundschaft, platze Miranda mit einer Lobeshymmne nicht nur auf Richard, sondern auch darüber, was für ein schönes Paar er und Akemi abgaben. Überrumpelt zog Akemi die Schultern hoch.

“Oh, dankeschön...“

Erwiderte sie schwach, auf der Suche nach Worten. Heute Abend war ihr erster gemeinsamer Auftritt in der Öffentlichkeit, seit sie wieder zusammen waren, und abgesehen von den beiden Reportern auf dem roten Teppich, war Miranda die erste, die sie direkt darauf ansprach. Peinlich berührt fummelte Akemi an ihrer Abendtasche herum. Wenn sie Miranda Glauben schenken sollte, dann strahlte sie an Richards Seite wie der Himmel über dem Seenland. Unwillkürlich musste sie lächlen. Ja, das traf es auf den Punkt.

“Wir sind wirklich ziemlich glücklich.“

Sagte sie, noch immer ein wenig verwundert über Mirandas offene Worte, aber irgendwie auch dankbar dafür, dass sie ihr Mut zugesprochen hatte. Negatives Feedback hatte Akemi noch nicht bekommen, doch man wusste nie, was die Zeitungen am nächsten Tag drucken würden. Der Altersunterschied zwischen ihr und Richard bot jedenfalls genug Angrifsfläche für allerhand Stories, auch wenn sie beide weit darüber standen. Plötzlich musste Akemi lachen.

“Ein Freund hat Richard mal für meinen Vater gehalten.“

Platzte sie heraus, beinahe prustend und hielt sich die Hand vor den Mund.

“Ich weiß gar nicht, für wen das peinlicher war, für meinen Kumpel oder mich.“

Mit Tränen in den Augen schüttelte sie den Kopf, zog sich ein Kosmetiktuch aus einem Spender an der Wand und tupfte sich vorsichtig die Augenwinkel ab.

“Aber du hast Recht, es ist nicht wichtig, was andere denken. Die Hauptsache ist, dass man selbst glücklich ist und ich wünsche dir, dass du es auch bist mit deiner Freundin.“

Lächelnd erkannte Akemi, dass sie es auch genau so meinte. Es spielte keine Rolle, ob Miranda mit einem Mann oder mit einer Frau zusammen war, so lange es für sie das Richtige war.

“Und ich danke dir für deine Quasi-Einladung zu dem Festival. Wir haben allerdigns tatsächlich schon Pläne und es stimmt, ich glaube auch nicht, dass das für Richard das Richtige wäre.“

Akemi lachte, vergnügt und gelöst. Aus ihr unerfindlichen Gründen schien Richard heute Abend eine sehr gute Zeit zu haben. Sie freute sich, dass ihm die Atmosphäre auf dem Ball zu gefallen schien, obgleich dies normaleweise nicht sein Terrain war, wollte den Bogen jedoch nicht überspannen, indem sie ihn morgen schon wieder irgendwo hin schleppte. Sie würden sich, wie geplant, morgen in aller Ruhe die Stadt ansehen, sofern sie die Repoter auf Abstand halten konnten, und danach ging es für sie weiter nach Haruun Kal.

“Jetzt sollte ich wohl mal wieder nach draußen zu meiner Gruppe zurück.“

Akemi hatte das benutzte Kosmetiktuch in einen der Abfallschächte geworfen.

“Viel Spaß noch auf dem Ball. Es war wirklich toll, dich kennen zu lernen und falls wir uns dort draußen noch mal sehen und du Lust hast, schau einfach mal bei uns vorbei. Ich stellte dich gerne Richard vor, dann kannst du ja versuchen, ob du etwas von ihm über den nächsten Deirdre-Teil erfährst.“

Sagte Akemi machte einen Schritt in Richtung Tür und vor ihnen glitten die beiden Flügeltüren weit auseinander, sie zurück in den Ballsaal führend, in dem Gespräche und Gelächter für eine laute Geräuschkulisse sorgten und in dem es nur so wimmelte von Gästen, die miteinander sprachen, scherzten und sich von dem reichhaltigen Buffet bedienten.

- Mon Calamari - „The Promise“ - Deck 2 – Saal/Buffet - Mit Miranda -
 
- Mon Calamari – Yacht „The Promise“ - Deck 2 – Buffet – Mit Shana -

Also war da mehr von Shanas Seite aus, was Markus anging! Noa wusste nicht, ob sie das überraschen sollte, weil sie ernsthaft gar nicht damit gerechnet hatte, oder zufrieden sein sollte, weil ihr eigentlich als Scherz gemeinter Kommentar voll ins Schwarze getroffen hatte. Vielleicht war es nicht verwunderlich, dass Shana ein Faible für ihren Mentor entwickelte. Sie war jung, hatte gerade nichts am Laufen und Noa konnte sich durchaus vorstellen, dass es sexy war, wenn ein Typ mit seinem Schwert vor ihr herum fuchtelte – jedenfalls so lange er keine dieser biederen Jedi-Roben trug. Sie musste an Tylaar denken, der seinerseits ein ziemlich untypischer Jedi gewesen war, jedenfalls ihrer Einschätzung nach, und in den sie sich etwas verguckt hatte, bevor sie fest gestellt hatte, dass er eigentlich ein Idiot war. Gut, dass sie nicht wusste, wo er inzwischen war oder was er so trieb.

“Mal eine rein hypothetische Frage.“

Noa machte sich daran, ihren Teller zu leeren.

“Wenn du nicht seine Schülerin wärst, oder deine Ausbildung schon vorbei wäre... meinst du denn, dann könnte was zwischen euch laufen? Verständlich, wenn er sich jetzt zurück hält und ihr beide verantwortungsbewusst seid, aber könnte denn da ein Funke zwischen euch sein?“

Spekulativ sah Noa ihre Freundin an und hob eine Augenbraue bei dem Gedanken, dass Markus Shana beim Ankleiden geholfen hatte. Selbst das war an sich nichts ungewöhnlich und musste nicht unbedingt zu etwas aufgebauscht werden, das es nicht war, doch war bei den vielen Jedi die heute Abend hier waren, niemand anderes verfügbar gewesen, der Shana stattdessen hätte helfen können?

“Ich kann jedenfalls verstehen, dass du dich auf dein Training freust. Nicht unbedingt weil es so anstrengend ist.“

Sie war gewiss kein Sportfreak. Zu jeder Stunde im Fitnessstudio musste sie sich zwingen.

“Sondern, weil du dich dabei von deinem sexy Vorgesetzten über den Parcours jagen lässt – oder was ihr Jedi auch immer da macht – und er dir lautstark Anweisungen zubrüllen wird, während du nur zu gern alles tun wirst, was er sagt.“

Von einem Ohr zum anderen grinsend legte Noa ihre Gabel bei Seite. Damit waren sie wieder bei stimulierenden Themen angekommen. Wenn Shana wirklich auf Markus stand, dann musste sie seeeehr diszipliniert sein, nicht über ihn herzufallen. Sie ließ sich jedenfalls ganz gerne von einem starken Mann an ihre körperlichen Grenzen treiben, wie auch immer man das verstehen wollte.

“Auf Coruscant ist alles beim Alten.“

Gab Noa schließlich Auskunft. Es gab nicht viel, das Shana verpasst hätte. Das Imperium war noch immer da und der Widerstand tat sein Bestes, es zu vertreiben.

“Zumindest im Großen und Ganzen. Wir haben immer mal wieder kleine Erfolge, aber auf den ganz großen Wurf warten wir noch.“

Das war ziemlich wage ausgedrückt, aber was sollte sie auch schon sagen? Shana würde es schon verstehen.

“Und ehrlich gesagt kommt meine eigene Arbeit ein wenig kurz.“

Gestand sie dann, der Blick genau so zerknirscht, wie sie sich bei diesem Gedanken fühlte.

“Ich habe in den letzten Wochen nicht so viel geschrieben, wie ich eigentlich wollte. Ich trete ein bisschen auf der Stelle, wenn du so willst.“

Die Widerstandskämpferin zuckte mit den Schultern.

“Aber die andere Sachen war in der letzten Zeit irgendwie immer wichtiger. Ich glaube, daran muss ich etwas ändern.“

Wenn sie erst einmal wieder zurück auf Coruscant war und Cris – leider – wieder zurück auf Lianna, würde sie wieder mehr Zeit haben und die würde sie auch nutzen, um sich wieder um mehr Jobs zu bemühen, ansonsten würde sie nie die erfolgreiche Journalistin werden, die sie sein wollte. Bei dem Gedanken an Cris ließ sie ihren Blick suchend über die Menge gleiten, in die ungefähre Richtung, in der sie vorhin noch zusammen gestanden hatten, doch im Saal hatte sich viel verändert, viele Leute standen zwischen ihnen, die vor ein paar Minuten noch nicht da gewesen waren und Noa konnte ihn für den Moment nicht mehr sehen.

“Wie gut, dass ich eine Fernbeziehung führe.“

Meinte sie ironisch und in einem Anflug von Galgenhumor.

“Sonst müsste ich Cris jeden Tag sehen und hätte noch weniger Zeit.“

Noa schmunzelte, wohl wissend, dass ihr dies trotzdem weitaus besser gefallen würde. Sie würden das schon irgendwie hin kriegen, wenn sie wollten.

“Apropos, ich glaube, ich sollte mal schauen, wo er sich so rum treibt, bevor er noch glaubt, ich würde einen der wenigen Abende, die wir zusammen haben, lieber mit anderen verbringen.“

Scherzte sie und schaute auf ihren leeren Teller. Wenn es einzig und allein nach ihrem Appetit ging, konnte sie noch mehr essen, doch wenn sie auf ihre Vernunft hörte, beließ sie es vorerst dabei. Sie wollte nicht, dass Cris sich fragte, wie sie es geschafft hatte, innerhalb von dreißig Minuten auszusehen wie eine im dritten Monat schwangere Frau.

- Mon Calamari – Yacht „The Promise“ - Deck 2 – Buffet – Mit Shana -
 
{Calamari-System/Dac/Hafen/Yacht/Deck 2/Restaurant}mit Arlen, Jedi, Gästen der Republik, Sicherheitspersonal

Höflich begrüßte der Rothäutige Mann Tzun und erklärte das er bisher keinerlei Chance hatte das Buffet auszuprobieren. Somit waren sie beide Geschmackstechnisch auf dem selben Stand und konnten sich von allem überraschen lassen, die pure Masse an Nahrungsmitteln war überwältigend und zeigte nicht nur Reichtum sondern auch Gewissermaßen Dekadenz an. Kurz schien Arlen zu überlegen, bevor er mit einer Frage an Tzun heran trat. Er wusste nicht was Fisch war! Eine ordentliche Bildungslücke, die dafür sorgte das der Kaminoaner skeptisch zu dem Mann hinab sah.

"Ihr wisst nicht was Fisch ist? Nun Fische sind die Lebewesen welche ihre Primäre Lebensdauer im Meer oder in einem See verbringen. Sie besitzen Kiemen um den Sauerstoff aus dem Wasser zu filtern und Flossen. Es gibt auch andere Lebewesen, die an Land und im Wasser leben können doch diese heißen Amphibien. Wisst ihr nun was Fische sind?"

fragt er höflich und geduldig, während er sich langsam in Richtung Buffet begab.

{Calamari-System/Dac/Hafen/Yacht/Deck 2/Restaurant}mit Arlen, Jedi, Gästen der Republik, Sicherheitspersonal
 
Dac - Coral City - Landebucht -

Direkt gegenüber des Raumhafens gab es ein üppig ausgestattetes Bekleidungsgeschäft. Auf Grund der Lage und der noblen Aufmachung - sehr filigrane Architektur, aber vermutlich genauso stabil wie alle anderen Gebäude, die auf der schwimmenden Stadt auch heftigen Stürme trotzen mussten; die wenigen Säulen, die die vier Stockwerke, deren Grundfläche sich nach oben verjüngt, trugen und dabei leicht im Uhrzeigersinn gebogen waren und somit die Form einer Muschel nachahmten, waren in tadellosen mattem Weiß gehalten - war es wohl eher auf den wohlbetuchten Bürger ausgerichtet. Aber Dengar sah einen guten Anzug als Investition an, außerdem hatte er noch ausreichend Credits, um auch den unverschämtesten Preis für ein Stück Stoff zu bezahlen.
In Robe gekleidet und sich seines Haarschnitts wohl bewusst, betrat Dengar das Geschäft. Dengar konnte nicht behaupten, dass die Blicke, die er erntete, angenehm waren. Und er war sich ziemlich sicher, dass er von einem freundlichen Mitarbeiter bestimmt hinaus begleitet worden wäre, würde sein Outfit in Kombination mit dem gegebenen Anlasses nicht gerade JEDI! schreien. Trotzdem waren die Blicke zwischen Verachtung, falschem Mitleid und einer Mischung aus Respekt und Abstand nicht unangenehmer, als Geschosse aus Plasma und Metallen, die ihm um die Ohren flogen. Also durchaus ertragbar.

Nach einigen Anproben hatte Dengar schließlich einen passenden Frack samt Fliege gefunden und bezahlte bei der skeptisch dreinblickenden Verkäuferin. Der Irokese war aber nun unhaltbar und so hieß die einzige Alternative, zu einem Friseur zu gehen und den kompletten Kahlschlag zu verlangen... auch wenn es ihm in der Seele wehtat, aber 'glatt' sah immer noch feierlicher aus, als Stoppel. Also verwandelte sich sein Kopf in eine einzige Hautfläche, ohne das kleinste Anzeichen von Haarwachstum erkennen zu lassen. Auf Empfehlung der jungen Twi'Lek, die sich seiner annahm, mussten auch Haare in Ohr und Nase dran glauben.
In einer Frischzelle am Raumhafen machte wusch sich Dengar und zog sich sein festliches Outfit an. Obwohl der Anzug qualitativ sehr gut war, so war er doch nicht maßgeschneidert und engte die Bewegungsfreiheit des Jedi etwas ein. Sein Lichtschwert befestigte er am Gürtel. Schließlich war es nicht nur Waffe, sondern auch Symbol der Jedi. Andererseits war es beim Militär eine vorgeschriebene Selbstverständlichkeit, zu solchen Anlässen keine Waffe zu tragen, da alleine die Kleiderordnung des Gesellschaftsanzugs sie ausschloss.
Dengar bereute des erste Mal, so spät angekommen zu sein, sonst hätte er sich mit anderen Jedi absprechen können.
Andererseits konnte er sich nicht vorstellen, wie die weiblichen Jedi ihre Lichtschwerter transportieren sollten. In der Handtasche vielleicht, oder lässig mit einer modischen Kordel um die Hüfte befestigt?
Er entschied sich für einen Kompromiss, und hakte sein Lichtschwert etwas weiter hinten am Gürtel ein, wo es nicht den Eindruck machte, er würde es verdeckt tragen, aber es auch nicht für jeden ersichtlich war. Dann ging er, frisch, neu eingekleidet und kahl wie ein Bithschädel los.

Noch vor dem Roten Teppich war ein kleiner Stand für das Sicherheitspersonal aufgebaut, dort fand sich auch der Hinweis, dass das Mitführen jeglicher Waffen untersagt sei.

Zumindest das wäre also geklärt, dachte sich Dengar und gab sein Lichtschwert ab, woraufhin es in einem kleinen Safe eingeschlossen wurde und Dengar eine Chipkarte erhielt, die ihn nach Ende der Veranstaltung als Besitzer des Lichtschwerts auswies.
Der Rote Teppich war tatsächlich nicht mehr als ein roter Teppich und Dengar atmete auf, weil niemand von der Presse auf die Nachzügler wartete. Die Stimmung an Bord war gelöst und überall fanden sich kleine Grüppchen zu mehr oder weniger offiziellen Gesprächen zusammen, die meist entscheidender für die Karriere sind, als der tatsächliche Arbeitsaufwand. Hie und da erblickte Dengar bekannte Gesichter, die aber meist gerade im Gespräch waren. So nickte er nur ab und an wem kurz zu, wenn dieser ihn erkannte.

Schon bald lockte ihn der Geruch und der schiere Hunger - schließlich hatte er seit seiner Abreise von Lianna nichts gegessen - zum Buffet, wo die Gäste etwas konzentrierter standen, als auf dem Rest des Schiffes.

Da er etwas größer war als der Durchschnitt konnte er schon recht bald einige bekannte Gesichter (Nei, Rilanja, Sarid) ausmachen, die am Buffet anstanden. Da er sich nicht vordrängeln wollte und sein Magen schon knurrte stellte sich Dengar einfach an und schaufelte Köstlichkeiten auf seinen Teller. Begrüßen konnte man sich immer noch, wenn der Hunger gestillt war.

Mon Calamari - Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Restaurant mit Buffet - viele Jedi und NRler u.a. Nei, Rilanja, Sarid -
 
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