Arkadi Duval
Necessary evil
[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Industriebezirk | Lagerhalle von Black Banner | Agent Arkadi Duval alias Randon Morel
Vorsichtig spähte Arkadi durch den Spalt der angelehnten Tür und versuchte sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Informationen waren die Grundlage einer erfolgreichen Operation, und wenn man bei Armee und Geheimdienst eines lernte, dann das es sehr, sehr dumm war, einfach loszustürmen und das Beste zu hoffen. Der Agent hielt seinen Atem flach und verhielt sich so leise wie nur irgendwie möglich, als er an das Motto seines Ausbilders dachte: Erfassen, analysieren, planen, ausführen.
Die beiden Terroristen, die sich zuvor nur wenige Meter entfernt stolz über die Bombe unterhalten hatten, mit der sie hunderte Unschuldige töten wollten, waren inzwischen weitergegangen. Dies erlaubte Arkadi, sich etwas freier zu bewegen und die Tür etwas weiter zu öffnen. Rasch suchten seine Augen den Raum beziehungsweise das, was er von dem Raum sehen konnte, ab. Diese Lagerhalle war offenbar weitaus mehr als nur ein Ort, um die Bombe aufzubewahren.
An einer Wand waren eine ganze Reihe von Bildschirmen und Konsolen installiert worden, die vermutlich der Kommunikation dienten und den Terroristen dabei halfen, ihre Mitglieder zu koordinieren und ihren Plan in die Tat umzusetzen. Ähnlich wie in der verlassenen Fabrik lagerten hier zudem Waffen, Energiemagazine, leichte Schutzrüstungen, Masken und Kommunikationsgeräte, alles gründlich aufgereiht und griffbereit. Dies war nicht nur ein Lager, es war der Sammel- und Ausgangspunkt für den bevorstehenden Anschlag.
Hochkonzentriert wagte sich der Agent ein Stück hervor und sah sich um. Der Raum, offenbar eine Art Kommandozentrale, war leer. Die beiden Männer waren verschwunden, vermutlich, um letzte Vorbereitungen an der Bombe durchzuführen. Wie viele Terroristen gab es hier noch? Rasch zählte Arkadi die Ausrüstung, ihrer Anzahl nach zu schließen war hier wohl ein gutes Dutzend Mitglieder von Black Banner stationiert. Es konnten natürlich auch mehr sein, wenn sie bereits begonnen hatten, sich in Position für den Anschlag zu begeben.
Zum Glück war die Kommandozentrale fensterlos und die Tür geschlossen, und er konnte keine Fallen oder Alarmanlagen erkennen. Diese Gelegenheit musste er nutzen. Rasch schlich Arkadi aus seinem Versteck und sah sich genauer um. Er war in der günstigen Position, um die Bemühungen der Terroristen zu sabotieren. Zuerst nahm er sich die Waffen vor. Es handelte sich um A295 Blastergewehre und einige DL-44 Blasterpistolen. Waffen, die vom Militär und den Sicherheitsbehörden der Neuen Republik verwendet wurden. Vermutlich gestohlen oder auf dem Schwarzmarkt erworben. Arkadi vermutete, dass Roche dabei seine Finger im Spiel gehabt hatte.
Zwar sorgte dieser Fund für Bitterkeit bei dem ehemaligen Soldaten, aber es bot sich dadurch auch eine einmalige Chance, da er sich mit diesen Waffentypen gut auskannte. Eines der Gewehre nahm er an sich, dann begutachte er schnell und routiniert die anderen. Es gab einen Trick, mit dem man die Gehäuse für die Energiemagazine unbrauchbar machen konnte, indem man einige Schrauben entfernte. Die Waffe konnte dadurch nicht mehr geladen werden und war höchstens noch als Knüppel zu gebrauchen. Rasch machte sich Arkadi ans Werk.
Nachdem er die Waffen unbrauchbar gemacht und die Schrauben in seiner Tasche versteckt hatte, wandte sich Arkadi den Bildschirmen zu. Ein Teil von ihnen zeigte Aufnahmen von Überwachungskameras, die anderen stellten die Position von Kom-Links grafisch dar. Der Agent wollte sich gerade näher mit letzteren beschäftigen, als er bemerkte, wie zwei der Wachen vor dem Gebäude zu Boden gingen, kurz danach sah er eine Bewegung auf einem der Bildschirme, der das Dach des Gebäudes zeigte. Ein Shuttle!
In Echtzeit konnte Arkadi verfolgen, wie ein Shuttle von DacSec über dem Gebäude in Schwebeposition ging und Seile ausgeworfen wurden, an denen sich in Schutzrüstungen gekleidete Mitglieder der polizeilichen Spezialeinheit abseilten, die Landezone sicherten und dann schnell und entschlossen über das Treppenhaus in das untere Stockwerk eindrangen. Fast zeitgleich stürmte eine weitere Einheit über den Hof vor dem Gebäude, öffnete eine der Türen mit einer Sprengladung und stürmte in das untere Stockwerk.
Die Terroristen wurden vollkommen überrascht. Sie waren wohl so mit den Vorbereitungen des Anschlags beschäftigt gewesen und davon überzeugt gewesen, dass sie die Polizei in diesem Versteck nicht finden konnte, dass sie die Sicherung des Gebäudes vernachlässigt hatten. Dies rächte sich nun bitter. Die grellen Blitze und das schrille Geräusch von Blendgranaten setzte drei der Terroristen außer Gefecht, ein Vierter, der fluchend nach seiner Waffe griff, wurde von gezielten Schüssen niedergestreckt, bevor er auch nur den Finger an den Abzug bekam.
Es kam zu einem kurzen Feuergefecht, bei dem zwei weitere Terroristen, die sich hinter einem Tisch verschanzt hatten, ebenfalls getötet wurden. Die Gegenwehr von Black Banner wurde schwächer, als Tränengas und Blendgranaten ihnen Atem und Sicht raubten. Mehrere Terroristen fielen hustend und mit tränenden Augen zu Boden, der Rest erkannte schnell die Ausweglosigkeit der Situation, ließ die Waffen fallen, hob die Hände und wurde von der Spezialeinheit widerstandslos festgenommen.
Die Polizisten waren blitzschnell und entschlossen vorgegangen, wie aus dem Lehrbuch. Ein Trupp näherte sich nun der Kommandozentrale. Arkadi legte rasch seine Waffen auf den Boden, schob sie zur Seite, hob die Hände und ging auf die Knie. Er wollte auf keinen Fall, dass die Spezialeinheit ihn für einen der Terroristen hielt und ihn versehentlich erschoss. Nur wenige Augenblicke später wurde die Tür aufgebrochen.
„Ich bin unbewaffnet und ein Agent des NRGD. Nicht schießen!“
Erklärte Arkadi laut und deutlich, als die Polizisten den Raum stürmten. Natürlich zielten trotzdem eine Menge Blasterläufe auf ihn, die Polizisten waren berechtigterweise misstrauisch und wachsam.
„Hände hinter den Kopf und flach auf den Boden legen!“
Befahl einer der Polizisten. Arkadi kam der Aufforderung nach, dann wurden ihm Handschellen angelegt, er wurde abgetastet und die Waffen in seiner Nähe gesichert. Einer der Polizisten nahm die sabotierten Gewehre in Augenschein und zählte dann eins und eins zusammen, als er die Schrauben in Arkadis Tasche fand.
„Das waren Sie?“
Fragte er mit einer gewissen Überraschung in der Stimme. Der Agent nickte und erläuterte ruhig und sachlich die Situation.
„Ja. Ich bin im verdeckten Einsatz und folgte den Spuren bis hier her. Die Bombe müsste hier irgendwo befinden. Sergeant, ich bitte Sie, mich zu Ihrem Vorgesetzten zu bringen. Mein Partner ist sicher bei ihm und wird Ihnen meine Identität bestätigen.“
Der Polizist dachte kurz nach, dann nickte er knapp.
„Also gut. Die Handschellen bleiben an, bis mir diese Geschichte bestätigt wurde. Team, Umgebung sichern und durchsuchen. Melden sie dem Lieutenant unsere Lage und das wir einen Gefangenen haben, der behauptet, NRGD-Agent zu sein.“
Einer der Polizisten packte Arkadi an der Schulter und führte ihn aus dem Raum. Es war ein seltsames Gefühl, aber der Agent wusste, dass er in ihrer Lage nicht anders handeln würde. Misstrauen und Wachsamkeit gehörten zu diesem Leben.
[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Industriebezirk | Lagerhalle von Black Banner | Agent Arkadi Duval alias Randon Morel, gefangene und tote Terroristen, Spezialeinheit von DacSec
Vorsichtig spähte Arkadi durch den Spalt der angelehnten Tür und versuchte sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Informationen waren die Grundlage einer erfolgreichen Operation, und wenn man bei Armee und Geheimdienst eines lernte, dann das es sehr, sehr dumm war, einfach loszustürmen und das Beste zu hoffen. Der Agent hielt seinen Atem flach und verhielt sich so leise wie nur irgendwie möglich, als er an das Motto seines Ausbilders dachte: Erfassen, analysieren, planen, ausführen.
Die beiden Terroristen, die sich zuvor nur wenige Meter entfernt stolz über die Bombe unterhalten hatten, mit der sie hunderte Unschuldige töten wollten, waren inzwischen weitergegangen. Dies erlaubte Arkadi, sich etwas freier zu bewegen und die Tür etwas weiter zu öffnen. Rasch suchten seine Augen den Raum beziehungsweise das, was er von dem Raum sehen konnte, ab. Diese Lagerhalle war offenbar weitaus mehr als nur ein Ort, um die Bombe aufzubewahren.
An einer Wand waren eine ganze Reihe von Bildschirmen und Konsolen installiert worden, die vermutlich der Kommunikation dienten und den Terroristen dabei halfen, ihre Mitglieder zu koordinieren und ihren Plan in die Tat umzusetzen. Ähnlich wie in der verlassenen Fabrik lagerten hier zudem Waffen, Energiemagazine, leichte Schutzrüstungen, Masken und Kommunikationsgeräte, alles gründlich aufgereiht und griffbereit. Dies war nicht nur ein Lager, es war der Sammel- und Ausgangspunkt für den bevorstehenden Anschlag.
Hochkonzentriert wagte sich der Agent ein Stück hervor und sah sich um. Der Raum, offenbar eine Art Kommandozentrale, war leer. Die beiden Männer waren verschwunden, vermutlich, um letzte Vorbereitungen an der Bombe durchzuführen. Wie viele Terroristen gab es hier noch? Rasch zählte Arkadi die Ausrüstung, ihrer Anzahl nach zu schließen war hier wohl ein gutes Dutzend Mitglieder von Black Banner stationiert. Es konnten natürlich auch mehr sein, wenn sie bereits begonnen hatten, sich in Position für den Anschlag zu begeben.
Zum Glück war die Kommandozentrale fensterlos und die Tür geschlossen, und er konnte keine Fallen oder Alarmanlagen erkennen. Diese Gelegenheit musste er nutzen. Rasch schlich Arkadi aus seinem Versteck und sah sich genauer um. Er war in der günstigen Position, um die Bemühungen der Terroristen zu sabotieren. Zuerst nahm er sich die Waffen vor. Es handelte sich um A295 Blastergewehre und einige DL-44 Blasterpistolen. Waffen, die vom Militär und den Sicherheitsbehörden der Neuen Republik verwendet wurden. Vermutlich gestohlen oder auf dem Schwarzmarkt erworben. Arkadi vermutete, dass Roche dabei seine Finger im Spiel gehabt hatte.
Zwar sorgte dieser Fund für Bitterkeit bei dem ehemaligen Soldaten, aber es bot sich dadurch auch eine einmalige Chance, da er sich mit diesen Waffentypen gut auskannte. Eines der Gewehre nahm er an sich, dann begutachte er schnell und routiniert die anderen. Es gab einen Trick, mit dem man die Gehäuse für die Energiemagazine unbrauchbar machen konnte, indem man einige Schrauben entfernte. Die Waffe konnte dadurch nicht mehr geladen werden und war höchstens noch als Knüppel zu gebrauchen. Rasch machte sich Arkadi ans Werk.
Nachdem er die Waffen unbrauchbar gemacht und die Schrauben in seiner Tasche versteckt hatte, wandte sich Arkadi den Bildschirmen zu. Ein Teil von ihnen zeigte Aufnahmen von Überwachungskameras, die anderen stellten die Position von Kom-Links grafisch dar. Der Agent wollte sich gerade näher mit letzteren beschäftigen, als er bemerkte, wie zwei der Wachen vor dem Gebäude zu Boden gingen, kurz danach sah er eine Bewegung auf einem der Bildschirme, der das Dach des Gebäudes zeigte. Ein Shuttle!
In Echtzeit konnte Arkadi verfolgen, wie ein Shuttle von DacSec über dem Gebäude in Schwebeposition ging und Seile ausgeworfen wurden, an denen sich in Schutzrüstungen gekleidete Mitglieder der polizeilichen Spezialeinheit abseilten, die Landezone sicherten und dann schnell und entschlossen über das Treppenhaus in das untere Stockwerk eindrangen. Fast zeitgleich stürmte eine weitere Einheit über den Hof vor dem Gebäude, öffnete eine der Türen mit einer Sprengladung und stürmte in das untere Stockwerk.
Die Terroristen wurden vollkommen überrascht. Sie waren wohl so mit den Vorbereitungen des Anschlags beschäftigt gewesen und davon überzeugt gewesen, dass sie die Polizei in diesem Versteck nicht finden konnte, dass sie die Sicherung des Gebäudes vernachlässigt hatten. Dies rächte sich nun bitter. Die grellen Blitze und das schrille Geräusch von Blendgranaten setzte drei der Terroristen außer Gefecht, ein Vierter, der fluchend nach seiner Waffe griff, wurde von gezielten Schüssen niedergestreckt, bevor er auch nur den Finger an den Abzug bekam.
Es kam zu einem kurzen Feuergefecht, bei dem zwei weitere Terroristen, die sich hinter einem Tisch verschanzt hatten, ebenfalls getötet wurden. Die Gegenwehr von Black Banner wurde schwächer, als Tränengas und Blendgranaten ihnen Atem und Sicht raubten. Mehrere Terroristen fielen hustend und mit tränenden Augen zu Boden, der Rest erkannte schnell die Ausweglosigkeit der Situation, ließ die Waffen fallen, hob die Hände und wurde von der Spezialeinheit widerstandslos festgenommen.
Die Polizisten waren blitzschnell und entschlossen vorgegangen, wie aus dem Lehrbuch. Ein Trupp näherte sich nun der Kommandozentrale. Arkadi legte rasch seine Waffen auf den Boden, schob sie zur Seite, hob die Hände und ging auf die Knie. Er wollte auf keinen Fall, dass die Spezialeinheit ihn für einen der Terroristen hielt und ihn versehentlich erschoss. Nur wenige Augenblicke später wurde die Tür aufgebrochen.
„Ich bin unbewaffnet und ein Agent des NRGD. Nicht schießen!“
Erklärte Arkadi laut und deutlich, als die Polizisten den Raum stürmten. Natürlich zielten trotzdem eine Menge Blasterläufe auf ihn, die Polizisten waren berechtigterweise misstrauisch und wachsam.
„Hände hinter den Kopf und flach auf den Boden legen!“
Befahl einer der Polizisten. Arkadi kam der Aufforderung nach, dann wurden ihm Handschellen angelegt, er wurde abgetastet und die Waffen in seiner Nähe gesichert. Einer der Polizisten nahm die sabotierten Gewehre in Augenschein und zählte dann eins und eins zusammen, als er die Schrauben in Arkadis Tasche fand.
„Das waren Sie?“
Fragte er mit einer gewissen Überraschung in der Stimme. Der Agent nickte und erläuterte ruhig und sachlich die Situation.
„Ja. Ich bin im verdeckten Einsatz und folgte den Spuren bis hier her. Die Bombe müsste hier irgendwo befinden. Sergeant, ich bitte Sie, mich zu Ihrem Vorgesetzten zu bringen. Mein Partner ist sicher bei ihm und wird Ihnen meine Identität bestätigen.“
Der Polizist dachte kurz nach, dann nickte er knapp.
„Also gut. Die Handschellen bleiben an, bis mir diese Geschichte bestätigt wurde. Team, Umgebung sichern und durchsuchen. Melden sie dem Lieutenant unsere Lage und das wir einen Gefangenen haben, der behauptet, NRGD-Agent zu sein.“
Einer der Polizisten packte Arkadi an der Schulter und führte ihn aus dem Raum. Es war ein seltsames Gefühl, aber der Agent wusste, dass er in ihrer Lage nicht anders handeln würde. Misstrauen und Wachsamkeit gehörten zu diesem Leben.
[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Industriebezirk | Lagerhalle von Black Banner | Agent Arkadi Duval alias Randon Morel, gefangene und tote Terroristen, Spezialeinheit von DacSec