Faith O'Donaill
Dienstbote
Naboo- System - Naboo - Lianorm-Sumpf
Befreit atmete Faith auf. Hier draußen war ihr viel wohler zumute als daheim. Nichts hatte sie von der Wanderung in die Sümpfe abhalten können, insbesondere nicht die ängstlichen Vorbehalte ihrer Mutter. Um der Wahrheit die Ehre zu geben hatten gerade die Vorbehalte Faith geradezu darin bestärkt, diese Wanderung zu unternehmen.
Sie war alleine und dafür war sie dankbar, denn es hatte zeitweilig so ausgesehen, als hätte ihr Vater, sie bei dieser Wanderung zu begleiten. Befeuert wurde sein Wille durch ihre Mutter. Aber sie hatte in einer ruhigen Minute mit ihm geredet und ihm klargemacht, wieviel ihr diese Wanderung, ganz auf sich alleine gestellt, bedeutete.
Naboo war schließlich ein friedlicher Ort, also kein Grund, Panik zu schieben.
Insbesondere nachdem sich das Imperium endgültig von diesem Planeten verzogen hatte.
Die Zeit der imperialen Besatzung hatte Faith als nicht sonderlich positiv in Erinnerung. Aber als Schülerin waren ihre Mittel, sich irgendwie gegen das Imperium zu wehren ziemlich begrenzt. Jetzt gehörte Naboo wieder zur Republik, aber wo hier die Vorteile lagen, erschloß sich Faith nicht. Ihre Heimat hatte ziemlich gelitten, weil sie zur Republik gehört hatte. Am besten man ließ sie mit diesem politischen Kram in Ruhe. Es gab genügend Gründe zur Frustration, da mußte man sich nicht noch der politischen Lage widmen.
Ihre Job machte ihr Spaß und auch irgendwie nicht. Es war einerseits so faszinierend, besonders weil die Firma, für die Faith arbeitete, intergalaktisch tätig war, aber anderseits so frustrierend, Belege von Planeten zu verbuchen, die man wahrscheinlich niemals im Leben persönlich sehen würde.
Mit ihren neunzehn Jahren war sie eigentlich viel zu jung für einen solchen Pessimismus, aber Reisen waren nicht gerade günstig und es gab bei weitem mehr Ziele als Geld. Es war einfach viel zu viel Reise am Ende des Geldes übrig. Sie sparte seit ihrer Ausbildung auf eine größere Reise und die Wanderung in die Sümpfe stellte ihren einzigen Urlaub dar. Die Wanderung ließ sich ohne besondere Schwierigkeiten mit den Sachen auf die Beine stellen, die ihr sowieso schon zur Verfügung standen.
Und ihre Eltern wollten, obwohl sie mittlerweile ihr eignes Geld verdiente, keinen Credit für Kost und Logis haben. Eigentlich hatte sie wirklich gut daheim, keine Vorschriften und verständnisvolle Eltern. Nun gut, bis auf die Sache mit der Reiselust verständnisvoll. Diese Reiselust sahen die Eltern als Marotte ihrer Tochter nicht so gerne, während Faith diese Ansicht ihrerseits als Marotte einstufte.
In diesen Gedanken vertieft, sah sich Faith um, ohne im Augenblick ihre Umgebung im ersten Augenblick zu registrieren.
"Wie ärgerlich…!"
Vielleicht hätte sie bei ihren Selbstbetrachtungen ein bißchen besser auf den Weg achten sollen. Jetzt hatte sie sich verlaufen. Nun zumindest nicht direkt verlaufen, aber sie war nun von dem Weg abgewichen, den sie kannte und eigentlich noch einmal entlang wandern hatte wollen.
"Nun, dann auf in ein neues Abenteuer."
Sarkasmus war nicht gerade Faiths Stärke, aber an dieser Stelle klang nicht wenig davon in ihrer Stimme mit. Die Sümpfe waren nun wirklich kein neues Abenteuer, denn sie war hier schon ziemlich oft gewesen. Und auch wenn sie immer wieder etwas Neues entdeckte, so war ihr das nicht genug. Denn letztendlich war und blieb es Naboo.
Mit einer jähen Aufwallung von Frustration trat Faith einen zu ihren Füßen liegenden Stein und traf so gut, daß sich der Stein eine schöne Flugkurve beschrieb und dann mit einem satten Knall landete.
Einen Augenblick war Faith irritiert. Dieser Knall hatte so gar nichts mit dem Geräusch gemeinsam, welcher ein Stein, der auf dem Sumpfboden aufschlug, verursachte.
Naboo- System - Naboo - Lianorm-Sumpf
Befreit atmete Faith auf. Hier draußen war ihr viel wohler zumute als daheim. Nichts hatte sie von der Wanderung in die Sümpfe abhalten können, insbesondere nicht die ängstlichen Vorbehalte ihrer Mutter. Um der Wahrheit die Ehre zu geben hatten gerade die Vorbehalte Faith geradezu darin bestärkt, diese Wanderung zu unternehmen.
Sie war alleine und dafür war sie dankbar, denn es hatte zeitweilig so ausgesehen, als hätte ihr Vater, sie bei dieser Wanderung zu begleiten. Befeuert wurde sein Wille durch ihre Mutter. Aber sie hatte in einer ruhigen Minute mit ihm geredet und ihm klargemacht, wieviel ihr diese Wanderung, ganz auf sich alleine gestellt, bedeutete.
Naboo war schließlich ein friedlicher Ort, also kein Grund, Panik zu schieben.
Insbesondere nachdem sich das Imperium endgültig von diesem Planeten verzogen hatte.
Die Zeit der imperialen Besatzung hatte Faith als nicht sonderlich positiv in Erinnerung. Aber als Schülerin waren ihre Mittel, sich irgendwie gegen das Imperium zu wehren ziemlich begrenzt. Jetzt gehörte Naboo wieder zur Republik, aber wo hier die Vorteile lagen, erschloß sich Faith nicht. Ihre Heimat hatte ziemlich gelitten, weil sie zur Republik gehört hatte. Am besten man ließ sie mit diesem politischen Kram in Ruhe. Es gab genügend Gründe zur Frustration, da mußte man sich nicht noch der politischen Lage widmen.
Ihre Job machte ihr Spaß und auch irgendwie nicht. Es war einerseits so faszinierend, besonders weil die Firma, für die Faith arbeitete, intergalaktisch tätig war, aber anderseits so frustrierend, Belege von Planeten zu verbuchen, die man wahrscheinlich niemals im Leben persönlich sehen würde.
Mit ihren neunzehn Jahren war sie eigentlich viel zu jung für einen solchen Pessimismus, aber Reisen waren nicht gerade günstig und es gab bei weitem mehr Ziele als Geld. Es war einfach viel zu viel Reise am Ende des Geldes übrig. Sie sparte seit ihrer Ausbildung auf eine größere Reise und die Wanderung in die Sümpfe stellte ihren einzigen Urlaub dar. Die Wanderung ließ sich ohne besondere Schwierigkeiten mit den Sachen auf die Beine stellen, die ihr sowieso schon zur Verfügung standen.
Und ihre Eltern wollten, obwohl sie mittlerweile ihr eignes Geld verdiente, keinen Credit für Kost und Logis haben. Eigentlich hatte sie wirklich gut daheim, keine Vorschriften und verständnisvolle Eltern. Nun gut, bis auf die Sache mit der Reiselust verständnisvoll. Diese Reiselust sahen die Eltern als Marotte ihrer Tochter nicht so gerne, während Faith diese Ansicht ihrerseits als Marotte einstufte.
In diesen Gedanken vertieft, sah sich Faith um, ohne im Augenblick ihre Umgebung im ersten Augenblick zu registrieren.
"Wie ärgerlich…!"
Vielleicht hätte sie bei ihren Selbstbetrachtungen ein bißchen besser auf den Weg achten sollen. Jetzt hatte sie sich verlaufen. Nun zumindest nicht direkt verlaufen, aber sie war nun von dem Weg abgewichen, den sie kannte und eigentlich noch einmal entlang wandern hatte wollen.
"Nun, dann auf in ein neues Abenteuer."
Sarkasmus war nicht gerade Faiths Stärke, aber an dieser Stelle klang nicht wenig davon in ihrer Stimme mit. Die Sümpfe waren nun wirklich kein neues Abenteuer, denn sie war hier schon ziemlich oft gewesen. Und auch wenn sie immer wieder etwas Neues entdeckte, so war ihr das nicht genug. Denn letztendlich war und blieb es Naboo.
Mit einer jähen Aufwallung von Frustration trat Faith einen zu ihren Füßen liegenden Stein und traf so gut, daß sich der Stein eine schöne Flugkurve beschrieb und dann mit einem satten Knall landete.
Einen Augenblick war Faith irritiert. Dieser Knall hatte so gar nichts mit dem Geräusch gemeinsam, welcher ein Stein, der auf dem Sumpfboden aufschlug, verursachte.
Naboo- System - Naboo - Lianorm-Sumpf