Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

Nal Hutta, Raumschiff Caraway, Cockpit, mit den Jedi und der ORTF

Die Rampe des Schiffs wurde langsam zu Boden gelassen und die automatische Einstiegsluke öffnete sich. Meister Slain verlies das Schiff als erster, dicht gefolgt von seinem Padawan. Von ihrem hochgelegenen Landungsort aus, konnte man ganz Nal Hutta City überblicken, doch es war kein schöner Anblick. Eine dunkle Stadt, voll von Fabriken und anderen klotzigen Gebäuden, die in regelmässigen Abständen dicke schwarze Rauchwolken in den sowieso schon schwarzen Himmel bliesen. K'vie hatte kein gutes Gefühl, als er in die dunklen, verwinkelten Gassen hinunter sah. Ganz offensichtlich war diese Stadt der perfekte Nährboden für böse und durchtriebene Wesen. Slain schien das selbe wie seinem Schüler durch den Kopf zu gehen, dass veriet sein sorgenvoller Blick. Keldor und Casta wirkten hingegen sehr nachdenklich. Die ORTF Leute standen ein wenig entfernt und hielten eine Art Beratung ab. K'vie sah zu seinem Meister und meinte ernst:

Sie sind bestimmt da unten, ich könnte mir kein besseres Versteck vorstellen.

Meister Slain nickte kurz und drehte sich dann zu den anderen um.

Lasst uns aufbrechen, wir sollten diese Leute finden, solange es noch hell ist.

Alle stimmten zu und man machte sich zügig auf den Weg in die Stadt.
 
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- Nal Hutta - Hauptsatdt -

Slain kramte sein Kom hervor. Er hatte immernoch keine Nachricht an den Rat geschrieben. Zugegeben, bis jetzt war keine Zeit gewesen, also würde er die ruhigen Minuten in dem Cockpit nutzen, um es hinter sich zu bringen.

-Nachricht an den Rat -
Geehrter Jedirat,
Keldor, Kvie und ich haben die Padawan Casta auf dem Schiff ihrer Eltern gefunden. Das Schiff war verlassen. Ein Syndikat muss die komplette Manschaft getötet haben. Außerdem trafen wie auf Leuten einer Organisation, die sich "Outer Rim Trade Federation" nennt. Wie es scheint sind es Hänlder, die Casta geholfen haben.
Mit ihnen haben uns auf den Weg nach Nal Hutta gemacht, wir hoffen dort noch Überlebende zu finden. Wir werden uns auch auf die Suche nach diesem Syndikat begeben, so wie es scheint scheint eine große Gefahr von ihm auszugehen.Wenn es in der Bibliokthek Informationen über dieses Syndikat bitte ich mir diese zu zusenden. Sobald es Schwierigkeiten gibt, werden wir uns melden.
- Slain


- Nal Hutta - Hauptsatdt -
 
Raumschiff Caraway, Crewquartier

Sie hatte das Cockpit verlassen. Nun waren sie auf Nal Hutta und Casta dachte nach, was sie nun auf diesem Planeten zu erwarten hatten. Sie ging einen kurzen, hellen Gang entlang und erreichte schließlich die Crewquatiere. Sie ging an denen vorbei, an deren Türschotts ein Namensschild angebracht war und ging in ein leerstehendes. Sie brauchte einfach Ruhe, wenn auch nur für einen kleinen Augenblick. Sie sah sich um. Im Gegensatz zur Sagitar sah dieser Raum sehr warm und edel aus. Sie setze sich an einen Holzschreibtisch, der in die Innenwand eingelassen war. Sie atmete ganz leise, als sie durch einen Knopfdruck einen Spiegel aus dem Tisch ausfahren ließ.

Der Rand des kleinen, ovalen Spiegels war reich verziert. Casta betrachtete ihr Gesicht. Ihre Augen leuchteten in ihrer gewohnten grünlichen Schönheit. Sie fuhr sich mit den Fingern über die Wange, stiess an eine Haarsträhne und strich sie zurück hinters Ohr. Ihre hochgesteckten Haare hatten sich in wilden Stränchen gelöst, so öffnete sie ihre blonden Haare und ließ sie auf ihre Schultern gleiten. Ihr lief eine Träne über die Wange. Ihr Schmerz war vorbei. Sie hatte die emphatische Verbindung verloren und spürte keine anderen emphatischen Präsenzen. Sie legte ihre Arme auf den Tisch, beugte sich und ließ ihren Kopf auf die Arme sinken. Sie atmete leise und begann, die Ereignisse zu verarbeiten.

Kurz darauf hörte sie Schritte. Sie spürte ihn...leise sprach sie...


Komm rein, Keldor.

Raumschiff Caraway, Crewquartier
 
- Nal Hutta - Hauptstadt -

Ami stand mit Rem und Marana an der Rampe der caraway. Sie war nicht gerne auf Nal Hutta. Dieser Planet gefiel ihr nicht nur wegen seinen Bewohnern nicht. Die Atmosphäre des Planteten schien zu verschlucken. Nicht nur wegen dem Unbehagen, das sie empfand wollte sie nicht lange am Schiff stehen, sondern versuchen, sich Nal Hutta City genauer anzusehen. Es würde mit Sicherheit nicht lange dauern, bis sie auf einen Anhänger des Syndikats treffen würden. Wichtig war nur, daß sie es auch erkennen würde, bevor man sie erkannte. Rems Gesicht war im Outer Rim mehr als bekannt. Dafür hatte er gesorgt.
Ami sah zu Marana. Sie hatte auf diesem Planeten gelebt und kannte ihn und seine Bewohner gut.
Ami sah in die dunklen Gassen der Stadt hinunter. Sie waren dicht bevölkert, und bunte Neonreklamen und seltsame Klänge aus allen möglichen Winkeln der Gassen liess darauf schliessen, daß sich hier die Bars der Stadt befinden mussten.

"Wir sollten versuchen, uns so unauffällig wie möglich unters Volk zu mischen. Vieleicht können wir so etwas über den genaueren Standpunkt des Syndikats herausfinden, ohne direkt auf unsere Anwesenheit aufmerksam zu machen"


- Nal Hutta - Hauptstadt -
 
- Sagitar - Brücke -

Bakhor lehnte sich im Kommadosessel zurück. So ein großes Schiff war er noch nie geflogen. Leider fehlte ihm hier die Mannschaft, um das Schiff anständig zu verwalten. Und Andererseits hatte er auch kein Interesse an so viel Macht.
Er blickte nach draußen, nach Nal Hutta. Mittlerweile war die Sagitar Nal Hutta schon wieder ziemlich Nahe gekommen. Und da waren sie, die Feinde. Unnerreichbar für ihn. Und bei weitem sehr zahlreich. Er schluckte, starrte auf den Computer. Nun war es also soweit.


"Selbstzerstörungsmechanismus einleiten!"

Auf dem schwarzen Hintergrund flackerte nun eine grüne Schrift auf. Langsam begann die eingegebene Zahl auf Null zuzustreben. Bakhor hatten sich schon gewundert, warum der Computer kein Passwort oder so verlangt hatte. Anscheinend hatten die Jedi ihn ihrer Eile alle Optionen freigegeben. Noch fünf Minuten blieben ihm. Die feindlichen Jäger begannen nun wieder mit dem Beschuss. Lasersalve um Lasersalve prasselte auf die Schilde ein. Noch hielten sie. Bakhor schaltete die Holokameras durch, blickte sich noch einmal die ganzen leichen an die über das gesamte Schiff verteilt waren. Bei weitem mehr als 150. Die Holokamera schwenkte nun in den Raum mit den Container, in dem Bakhor selbst gekämpft hatte. Und dann isn Hangar. Im Hangar stand.... ein Frachter. Ohne Nachzudenken sprang Bakhor auf, rannte was das Zeug hielt. Er erreichte das Hangar und dankte der Unachtsamkeit der Menschen. Das Schiff war nicht verschlossen und nicht mir Passwörtern gesichert. Es sah auf sein Chrono. Noch etwas mehr als drei Minuten. Sein Blick wanderte durch das Sichtfenster aus dem Hangartor. Draußen schien die Luft zu brennen. Brennen? Luft? Aber er war doch im Vakuum. Oder? Der Noghri erinnerte sich wieder zurück an das Bild von Nal Hutta. Er hatte die Anziehungskraft des Planeten nicht beachtet. Das Schiff war dabei abzustürzen. Er schluckte hart, und genann hastig damit die Systeme des kleinen Raumschiffes hochzufahren. Wenn es nicht schon zu spät war. Die Sagitar wurde durchgeschüttelt und wirkte wie ein glühender Feuerball als sie durch die Atmosphäre von nal Hutta flog. Bakhor startete das Raumschiff, wieder wackelte die Sagitar, Bakhor rammte gegen die Hangarwand doch dsa Schiff blieb glücklicherweise größtenteils unbeschädigt. Er flog aus dem Hangar. Der Höhenmesser des Raumschiffes eine bedrohlich nidrige Zahl anzeigte. Bakhor konnte seine Fallgeschwindigkeit nicht stoppen. Die Schilde des Transporters flackerten auf als glühende Einzelteilchen der Sagitar gegen sie flogen. Bakhor zündete das Haupttriebwerk. Doch es passierte... nichts. Er flog mit der gleichen Geschwindigkeit auf den Erdboden zu. Glücklicherweise nicht mitten auf eine Stadt zu sondenr zu einem Sumpfgebiet. Um ihn herum überall größere und kleinere Trümmerstücke der Sagitar.
Bakhor aktivierte die Repulsoren. Auch der Hauptrepulsor fiel sofort aus. ihm blieben nur noch die Landedüsen. Und mit denne Konne er erst bei etwa 150 Meter über dem Boden was anfangen. Wohl etwas zu spät. Aber er musste es versuchen.
Bakhor stellte das Schiff waagerecht und aktivierte die Landedüsen auf 100%. Der Bodne kam näher und näher... und näher. Das Raumschiff stöhnte auf, als die Landedüsen mit ihrer Arbeit begannen. Es bäumte sich auf, schüttelte sich. Doch es wurde langsamer. Immer langsamer. Aber war trotzdem noch zu schnell. Bakhor lehnte sich zurück, befestigte den Sicherheitsgurt und schloss die Augen.
Dann kam der Aufprall. Bakhor schaffte es, bei Bewusstsein zu bleiben. Doch das Schiff schien an vielen Stellen auseinender zu brechen. Alle Systeme versagte, die Notbeleuchtung flackerte an wenigen Stellen auf. Bakhor sah aus dem Sichtfenster und entdeckte lediglich eine braune Masse. Nach seinen Erfahrungen hatte Nal Hutta eine durchwegs atembare Atmosphäre. Doch dies sah aus wie... Schlamm. Sumpf. Er war im Sumpf gelandet. Die Sichtscheibe sprang an einer Stelle auf, durch die nun die braune Flüssigkeit ins Schiff gelangt. Sie lie über die Scheibe, langsam aber mit zunehmender Geschwindigkeit. Und über das eingavierte "Sundancer I". Er wusste nicht, wem das Schiff gehört. Gehört hatte. Aber um das rauszufinden hatte er keine Zeit mehr. Er kletterte nach hinten, und suchte die Eingangsluke. Der Schlamm im Raumschiff reichte ihm bis zu den Knien. Er steig immer weiter. Die Rampe ließ sich nicht öffnen. Er wollte zur schleuse rennen, doch das Schiff legte sich langsam auf die Seite was es für ihn unmöglich machte dort hinzugelangen. Zeit, seine letzte Möglichkeit auszuschöpfen. Er schwamm zum Rettungskapsel, stieg hinein und betätigte den Abzug. Die Kapsel wurde zwar herausgeschleudert, kam aber in dem Schlamm nicht weit. Bakhor öffnete die Schleuse und befand sich sofort in disem tödlichen Schlamm. Er hielt die Luft an und schwamm in die Richtung die er für oben hielt. Seine Bewegungen wurden imemr langsam, durch den hohen Kraftaufwand. Und seine Luft in dne Lungen immer weniger. Und dann, als er schon beinahe aufgeben wollte erreichte er die Oberfläche. Seine kleinen Hände packten ein Grasbüchel, welches wohl auf Festalnd stand. Er zog sich zu der kleinen Grasfläche hinauf. Bakhor wischte sich den Schlamm von den Augen undblickte sich um. Die Sümpfe reichten weit. Und an vielen Stellen versanken die Trümmerstücke der Sagitar. Von der Sundancer war schon lange nichts mehr zu sehen. Er schnaufte, schnappte nochmals nach Luft und zog sich weiter auf den kleinen Teil festen Landes mitten im Sumpf.


- Nal Hutta - Sumpf -
 
Raumschiff Caraway, Crewquartier

Keldor kam hinein ins Quartier wo Casta war und an einem großen Schreibtisch saß.
Er hatte gespürt das es ihr sehr auf der Seele lag und er fühlte das gleiche, nur das er selbst nicht wusste ob sein eigener Vater überhaupt noch lebte.
Er wünschte sich ein besseres Schicksal für ihn als das von Castas Eltern, doch empfand er tiefe Trauer für seine Geliebte....

Langsam ging er auf sie zu. Sie hatte ihren Kopf gesenkt. Glitzern war auf ihrer Wange zu sehen - ein fahles Licht beleuchtete den Raum und ließ alles sehr warm erscheinen. Keldor war am Schreibtisch angelangt an dem Casta saß. Sie blickte ihn an...
Ihre Augen drückten mehr aus als sie mit tausend Jahren Wortschatz hätte sagen können. Sanft nahm er ihre Hand und streichelte sie, während er sie zu sich hoch hob und sie umarmte. Keldor setzte sich auf den Stuhl und sie auf seinen Schoß. Fest drückte er sie an sich und vermittelte ihr ein Gefühl der Nähe...


Möchtest du es mir erzählen? Glaub mir das hilft...

Sanft hatte er ihre Hand in der seinen und wischte ihr liebevoll die Tränen von den Wangen. Er schaute ihr in die Augen und sah das Castas Tränen aufgehört hatten als sie das erste Wort sprach...

Raumschiff Caraway, Crewquartier
 
Raumschiff Caraway, Crewquartier

Wie lang hatte sie sich nach diesem Moment gesehnt. Casta saß ganz eng seitlich auf Keldor's Schoß, der sanft ihren Kopf an seine Wange drückte und beruhigend auf sie einsprach. Sie fühlte seine Wärme, seine Präsenz in dieser so schweren Zeit. Sie war dankbar, dass er da war...

Leise begann sie zu erzählen, während eine ihrer Tränen über Keldor's Handrücken lief...


Ich habe solche Schmerzen erlebt. Weißt Du...meine Mom hatte immer versucht mir zu erklären, wie es ist, wenn ein Etherianer stirbt, aber nun, wo ich diese Schmerzen durchlebt habe, kann ich sie erst verstehen. Ich hörte ihre Stimmen, fühlte ihren Schmerz, aber alles ohne Gegenpart, alles so leer und kalt. Ich musste einfach zur Sagitar. Ich habe sie gefunden...ihre toten Körper. Ich habe die Erlösungseremonie mit ihnen durchgeführt, die ihre Seelen befreit hat, sie vom Bund der etherianischen Emphaten gelöst hat...und mir den Schmerz genommen hat. Ich habe meine Familie verloren. Ich habe nur noch Dich.

Leise spresste sie ihren Kopf an seine Brust und schwieg.

Raumschiff Caraway, Crewquartier
 
Raumschiff Caraway, Crewquartier

Keldor hörte seiner liebsten schweigend zu und hörte auf jedes einzelne Detail welches sie ihm preisgab. Er liebte es ihre Stimme zu hören, hatte aber ein sehr schmerzendes Gefühl als er in ihrer Stimme den Schmerz heraushörte den er gut kannte.

Auch damals als sie sich trennen mussten, spürte er diesen Schmerz, zwar nicht so stark wie jetzt, aber für damals tödlich schmerzend.
Er streifte ihr sanft mit seinem Zeigefinger über die Hand...


Ich werde immer für Dich da sein liebe Casta ...

Tief sah er ihr in ihre großen schönen grünen Augen, gab ihr sanft einen Kuss und hielt sie einfach fest in seinen Armen...

Raumschiff Caraway, Crewquartier
 
Raumschiff Caraway, Crewquartier

Schweigend hatten sie eine Weile dagesessen, als Casta sich von seinem Schoß erhob und sich die Augen mit kalten, klarem Wasser auswusch.

Sie kam zurück in den Wohnbereich des Quartiers und sah, wie Keldor sie musterte. Sie stand da...in ihrem weissen Kampfanzug, den Blastergurt um die Hüfte. Sie fühlte sich das erste Mal wieder geborgen in dieser schweren Zeit. Casta schritt an Kel vorbei, legte sich einen langen, dunkelgrauen Mantel über, unter dessen Kaputze ihre blonden Haarsträhnen hervorschauten. Keldor erhob sich von seinem Platz, als Casta sprach...


Dein Vater hatte vielleicht die Chance zu fliehen. Er war ein guter Soldat und Techniker. Ich verspreche Dir, dass wir unser Bestes geben, ihn zu finden, Kel.

Sie sah, wie der Padawan ihr ein Lächeln schenkte und sie spürte, dass er stolz auf sie war, dass sie die Trauer um ihre verstorbene Familie versuchte zurückzustellen, um seinen Vater hoffentlich lebend zu finden.

Raumschiff Caraway, Crewquartier
 
Caraway, Gänge, mit Casta

Keldor und Casta hatten das Quartier verlassen. Die kurzen, aber dennoch innigen Momente des Verständnisses und des Zuhörens hatten beiden sehr gut getan.

Sie schritten nebenbeiander den kurzen Gang entlang, Casta's Gesicht war unter der Kaputze kaum zu erkennen. Sie senkte den Kopf und ihre Haarsträhnen bewegten sich darunter durch ihre raschen Bewegungen. Keldor blickte kurz ins Cockpit, die Armaturen waren gesichert, die anderen schienen schon alle außerhalb der Caraway zu sein. Sie gingen die Rampe herunter und gelangten direkt zu den anderen, die etwas abseits vom Schiff standen und sich unterhielten. Keldor blickte kurz zum Horizont, der Himmel schimmerte in einem bräunlichem Farbton mit dunkeln Wolken, hohe, rotbräunliche Gebirge erstreckten sich hinter der Hauptstadt. Er sah, wie sich Ami mit Marana unterhielt und nickte beiden kurz zu.

Casta stand nun neben ihm, zeigte ihr Gesicht jedoch nicht hervor. Keldor vermutete, dass dies ihre Art war, ihre Tränen hinter der dunkelgrauen Kaputze zu verdecken. Er wusste um ihren Stolz. Aber gerade auch deswegen liebte er sie. Casta begann leise zu sprechen...


"Nachdem die Sagitar so gut wie verloren scheint, sollten wir uns jetzt darauf konzentrieren, die Überlebenden der ersten Fluchtkapseln zu finden. Wir wollen hoffen, Keldor's Vater war unter ihnen. Sein Name ist Baddhra Kronis.

Nal Hutta, außerhalb der Caraway, bei den Jedi und den Mitgliedern der ORTF
 
Nal Hutta, vor der Hauptstadt, mit den Jedi und den Mitgliedern der ORTF

Nachdem Casta den Anwesenden die Informationen mitgeteilt hatte, schwieg sie. Sie konnte nicht mehr sprechen, verbarg ihr Gesicht unter der Kaputze und verbarg so ihre Trauer. Sie wusste, als Jedi wäre es ihre Pflicht gewesen, die persönlichen Belange zurückzustellen, aber in dieser Zeit fiel es ihr ungemein schwer. Sie spürte, dass Slain dies ebenfalls spürte und sie wusste, dass sie sich wegen dem Gefühlsausbruch auf der Brücke der Sagitar noch vor ihm zu verantworten hatte. Doch darüber würde sie sich später Gedanken machen, nun war es wichtig, Keldor's Vater und die anderen Überlebenden zu finden.

Es herrschte allgemeine Anspannung. Die Jedi fühlten sich auf diesem Planeten nicht wohl, er barg Gefahren und war seit den vergangenen Kämpfen kein sicherer Platz mehr für die Ordensmitglieder. Casta blickte zu Marana. Die Frau war hier aufgewachsen, hatte hier gelebt und hatte diesen Planeten zu eigenen Zwecken verlassen. Nun war sie zurück...

Die Luft von Nal Hutta schien zu brennen. Marana legte sich ein Tuch über den Mund und begann loszumaschieren, direkt auf die Hauptstadt Nal Hutta City zu. Langsam folgte die Gruppe ihr, während Keldor sich ständig umblickte, als habe er das Gefühl, sie würden verfolgt werden. K'Vie ging direkt neben seinem Meister. Sie unterhielten sich, doch Casta konnte nicht verstehen, worum es ging. Sie schloss die Augen unter ihrer Kaputze und versuchte ihren Geist zu leeren. Hinter einigen dunkelbraunen Felsen war es soweit...sie erreichten die Stadt. Große, lang gezogene Straßen lagen vor ihnen, in denen sich die Menschen dicht aneinander drängten. Kleinere Raumgleiter überflogen die Wolkenkratzer, Außerirdische und exotisch aussehende Humanoide maschierten an ihnen vorbei. Nal Hutta City wirkte gefährlich, in der Luft roch es nach Abgasen, Blasterrauch und Tod.
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Nal Hutta, Hauptstadt, mit den Jedi und den Mitgliedern der ORTF
 
- Nal Hutta - Sumpf -

Bakhor richtete sich auf und wischte sich mit dem Umhang durchs Gesicht. So konnte er zumindest etwas von dem Dreck loswerden, auch wenn der Umhang ebenfalls total versaut war. Er zog kurz seine Langschwerter um sie auf eventuelle Schäden zu überprüfen. Aber die Klingen funkelten wie eh und je. Bakhor hatte keine seiner Waffen verloren, was ihn sehr erfreute. Und sogar die Rationsriegel befanden sich noch in seinen Taschen. Dem Essen konnte er sich später immer noch widmen. Er drehte sich einmal im Kreis und versuchte sich zu orientieren. Das war in diesme sumpfigen Dschungel nicht möglich. Er schüttelte sich einmal kurz, als er die Kälte durch seine nasse Kleidung spürte. Nicht die Rede wert. Es war hier recht dunkel, was Bakhor weniger störte. Ein Mensch hätte sich sicher gefürchtet. Aber Furcht war nicht das was die Noghri unter Ehre verstanden. Bakhor suchte sich willkürlich eine Richtung aus und ging los. Ihm war es egal ob er irgendwann irgendwo ankommen würde oder nicht. Falls ihm die Nahrung ausging gab es hier in diesem Dschungel sicher genug Lebewesen die er verspeisen konnte. Auch wenn sie nicht sonderlich gut schmecken würden. Zu der Dunkelheit mischte sich ein übelriechender, schwacher Nebel der schließlich Bakhors Sichtweite doch auf wenige Meter einschränkte. Er wisch den Pfützen und sumpfigen Abschnitten so gut er konnte aus und achtete darauf nicht im Kreis zu gehen sondern sich doch an eine gewisse Richtung zu halten. Er hörte die Stimmen vieler Tiere um ihn herum. Menschen würden sich fürchten, Noghri nicht. Die Noghri sahen sich selbst als Raubtiere die ihrer Meinung nach an der Spitze der Nahrungskette standen und deshalb nichts zu befüchten hatten. Er stützte sich mit einer Hand an der von Pilzen überwucherten Rinde eines Baumes ab. Er sah zu dem sumpfigen Gebiet vor ihm hinunter. Wohl ekelhaft, eine dicke, braunschwarze Brühe. und arunte lag nun die Sagitar vergraben. Für immer und ewig. Bakhor schluckte hart wenn er sich an die Jedi erinnerte, die nun alles verloren hatte. Er zuckte dann mit den Schulter als er sich daran erinnerte das Mitleid nicht gern gesehen war bei den Noghri. Damit zeigte man Schwäche. Er kickte mit dem Fuß einen Pilz om Boden in den verwucherten See aus dunkler Brühe. Mit einem lauten "Blupp" verschwand der Pilz. Bakhor drehte sich um und ging weiter. Sinnlos war es, hier weiter herumzustehen. Aber dieser ganze Weg den er zurücklegte war sinnlos. Er war ein Jäger. Doch ein Jäger ohne Ziel. Und ein Jäger der kein Ziel hatte war verloren. Verloren? Das klang schon nach Resignation. Aber ein Noghri würde niemals aufgeben. Und besonders kein Noghri aus dem Clan der Ru'yash. Bakhor wanderte weiter. Er hatte sein Ziel: Wieder aus diesem Sumpf herauskommen. Das war zwar keine Jagd in dem Sinne wie er sie kannte, doch auch Abwechslung konnte mal gut tun. Seine Schritte wurden schneller, bis er schließlich rannte. so würde er schneller ans Ziel kommen. Seine wachsam Augen beobachteen die Umgebung und warnten ihn auch vor den Sümpfen. Seine Sinne waren geschärft, die Jagd hatte begonnen.

- / Nal Hutta - Sumpf -
 
Nal Hutta, vor der Hauptstadt, mit den Jedi und den Mitgliedern der ORTF

Die Straße, die die Gruppe entlang maschierte, wirkte endlos. Es schien ein wirklich gefährliches Pflaster zu sein, aus allen Ecken hörte man Blasterschüsse und Schreie, die zusammen mit den Geräuschen der Raumschifftriebwerke die Luft zerschnitten.

Marana wies ihnen den Weg...und Casta konnte sehen, wie sich Ami unruhig umdrehte und eine Gruppe von schwarzgekleideten Aliens im Auge behielt. Sie kamen an einer Bar vorbei, aus der es nach exotischen Drinks und Speisen roch. Keiner in der Gruppe hatte die Zeit, noch den Drang, jetzt etwas zu essen. Unbeeindruckt schritten sie weiter. Als sie in eine neue Straße einbogen, kam ein weibliches Alien auf sie zu, die ihnen Rauschmittel und andere "Spezialitäten" von Nal Hutta verkaufen wollte. Die Gruppe ging kommentarlos an ihr vorbei, während sie sich ziemlich aufregte und mit unverständlichen Worten auf ihren kurzen, dicken Beinen den Weg fortsetzte, während sie den Jedi und der ORTF mit ihrer kleinen Faust drohte. Slain konnte sich ein lächeln nicht verkneifen.

Während sie Marana folgten, gingen Casta tausende von Gedanken durch den Kopf. Sie würde ihr eigenes Leben geben, um Keldor den Schmerz zu ersparen, auch seinen Vater tod aufzufinden. Sie blickte beim gehen auf den Boden, während ihr langer, grauer Umhang sanft den Boden streifte. Sie spürte, dass große Gefahren noch auf sie zukommen würden, Nal Hutta war kein Planet, auf dem man sich einfach aufhalten konnte, ohne in Schwierigkeiten zu geraten. Aber dennoch fühlte sich Casta bei ihren Begleitern gut aufgehoben...Slain und K'Vie wirkten beide sehr wachsam, Marana wusste die Gruppe zu führen, sie hatte davon gesprochen, einen Kontaktmann aufzusuchen, der ihnen sicher mehr über dieses Syndikat berichten konnte. Über Rem konnte und wollte sie sich kein Urteil bilden, dazu war er ihr viel zu unsymphatisch. Casta wusste nur eines: Im Notfall würde sie sich nicht auf ihn verlassen. Ami hatte etwas besonderes an sich...Casta spürte ihren weichen Kern, den sie durch Kummer, Schmerz und erkämpftes Selbstbewusstsein unter einer harten Schale zu verbergen wusste. Und dann Keldor...ein junger, aufstrebender Padawan...und die Person, der Casta's Herz gehörte. Sie würde ihr Leben geben, um seines zu schützen und sie wusste, er würde das gleiche Opfer auch für sie bringen. Er hab ihr den Halt, den sie brauchte, nur durch eine Geste oder eine Bewegung. Sie dachte an Bakhor, ob der kleine Noghri-Krieger die Schlacht um die Sagitar wohl überlebt hatte? Sie wünschte ihm Glück...er war ein Kämpfer, sie wusste, sollte er gefallen sein, dann mit einem seiner Schwerter als Zeichen der Ehre in der Hand.


Nal Hutta, vor der Hauptstadt, mit den Jedi und den Mitgliedern der ORTF
 
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- Nal Hutta - Hauptstadt -

Endlich wareb sis losgegangen. Slain hatte schon gedacht, dass Casta und Keldor Wurzeln geschlagen hatten. Aber scheinbar hatte die Warterei ja etwas gebracht. Wenn es auch nur sehr schwer zu spüren war, Casta ging es nun ein bischen besser. Hoffetnlich würde sie bald den Schmerz vergessen haben, damit sie sich wieder ganz auf ihre Aufgabe, Jedi zu werden, konzetrieren konnte.
Langsam zehrte die Trauer Castas auch an dem Jedi. Er sah Menschen nicht gerne Leiden und schon gar nicht solche, die ihm so nahe standen. Er hatte den bisherigen Werdegang der Padawan genau verfolgt. Er hatte sie eingewiesen und irgendwie würde es ihn auch stolz machen, sie weiterhin bei sich zu haben und ihre Ausbildung abzuschließen.
Er sah zu K'vie, mit dem er sich anfangs unterhalten hatte.
Ihn kannte er noch nicht lange und auch nicht wirklich gut. Er wusste nicht, wie viel er schon gelernt hatte und in wie weit er den Padawan belasten konnte. Leider, musste er bemerken. Bis jetzt war sein Leben ziemlich hetzig verlaufen. Zumindest seit er den Padawan an seiner Seite hatte. Hoffentlich wrde er bald Zeit für ihn finden. Aber er hatte noch so viel vor. Der Jedi seuftzte leiste. Seine Eltern wollten ihn wiedermal sehen und Slain wusste, wie aggresiv sein Vater reagieren konnte, wenn man ihn warten lies.

Er hob seinen Blick und betrachtete den Rest der Gruppe. Irgendwie kamen ihm diese "Händler" nicht ganz koscher vor. O es wirklich Händler waren? Diese Ami und Manara kamen ihm doch recht symphatisch vor, den im Gegensatz zu Rem, der wohl der Anführer dieser ominösen Organisation war, hatten die beiden Frauen doch scheinbar ein Herz. Er würde auf ihn ein Auge haben. Er fühlte, dass Rem noch Schwirigkeiten machen würde, fals er die noch nicht schon gemacht hatte.

Der Jedi beschleunigte seinen Schritt, um auf Manara aufzuschließen. Als er neben ihr lies, begann er:


"Sagen sie, gibt es den hier vielleicht eine Bar oder Ähnliches. Zum einen hab' ich tierischen Hunger und zum anderen könnte man dort vielleicht ein paar Informationen über dieses Syndikat aufschnappen. Aber wie es scheint, sind sie doch sehr gut informiert über alles was hier so abläuft."

Der Jedi lächelte die Frau an.

- Nal Hutta - Hauptstadt -
 
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<center>---Nachricht an Slain---
Ich habe die Bibilothek des Jedi-Tempel durchsucht, aber allzu viel war über dieses Syndikat nicht zu finden gewesen. Jedenfalls habe ich ein paar Hinweise auf Personen und Orte gefunden. Du kannst dir die im Anhang befindlichen Infos dazu ansehen. Ich hoffe, du kannst damit was anfangen.
Sarid
---Übertragung Ende---
</center>
 
Hyperraum nach Nal Hutta- Firestorm- Cockpit

Padme hatte während des ganzen Fluges nachdenklich im Cockpit gesäßen. Ihre Gedanken wanderten von Byss nach Nal Hutta und wieder zurück. Wie sollte es bloß weitergehen? Sie hatte geahnt, daß sich das Syndikat wieder zu einer großen Bedrohung entwickeln würde. Merdone und Ei Ze waren gefährlich, aber nicht unbesiegbar. Aber sie hatte einen Fehler gemacht. Sie konnte nicht beide gemeinsam bekämpfen, aber einzeln. Die beiden mußten sich haßen bis auf den Tod. Und dies würde sie sich zu Nutze machen. Sie wandte sich an Silent, der neben ihr saß.

"Also die Firestorm wird gleich aus dem Hyperraum springen. Das Tarnfeld ist aktiviert. Wir werden in den Sümpfen landen. Ich werde die Gruppe nicht von unserer Ankunft in Kenntnis setzen. Aber du wirst sie im AUge behalten, falls sie in Schwierigkeiten kommen sollten. ICh werde mir Merdone und Ei Ze vornehmen. Sei vorsichtig, damit dich die anderen nicht erkennen. Diesmal dürfen wir nicht scheitern!"

Sie blickte sehr ernst drein. Silent hatte den Nav- Computer im Auge. Er gab Padme zu verstehen, daß der Countdown abgelaufen sei. Padme zog die entsprechenden Hebel und die Firestorm sprang zurück in den Normalraum zurück. Nal Hutta lag freidlich da. Es gab Padme immer wieder einen Stich hierher zurückzukehren. Sie verdrängte dieses Gefühl und konzentrierte sich auf den Anflug. Vorsichtig steuerte sie die Firestorm in die Sümpfe. Hier mußte man sich auskennen, um nicht in den Morast zu geraten. Schließlich landtete die Firestorm auf festen Grund. Silent machte sich auf den Weg in die Stadt, während Padme erst in ihr Quartier ging. Sie kramte aus einer Schublade und holte ihre Kleidung, die sie als Taschendiebin getragen hatte, heraus. Sie zog sich rasch um und verließ die Firestorm. Im Gehen steckte sie ihre Haare hoch und versteckte sie unter ihrer Mütze. Sie aktivierte die Verteidigungsanlage der Firestorm und verschloß diese. Dann kniete sie sich hin und griff in den Matsch, den sie sich in ihr Gesicht schmierte. Nun erinnerte nicht mehr an eine Jedi- Ritterin, außer dem LS, das sie unter ihrer Kleidung trug. Aber sonst schien es, als ob sie nie weg gewesen wäre. Sie ging einen anderen Weg, als Silent ihn Richtung Nal Hutta City eingeschlagen hatte.

Nal Hutta- Sumpf vor der Stadt
 
Nal Hutta- Nal Hutta City

Marana hatte die ganze Zeit während des Fluges geschwiegen. Es war ihnen gelungen, das Schiff zu landen und in die Stadt zu kommen. Sie hatte die anderen geführt. Aber tief in sich verbarg sie den Schmerz, den sie empfand. Beim letzten Mal war sie dagegen gewappnet gewesen. Aber diesmal war alles überstürzt abgelaufen. Sie fluchte innerlich über ihre Dummheit, weil sie zu Rem geflogen war. Seitdem sie das getan hatte, war alles schief gelaufen, was nur schieflaufen konnte.
Sie atmete tief ein, als Slain neben ihr ging und sie ansprach. Sie blickte ihn an.


"Ich denke nicht, daß unsere Anwesenheit hier unbemerkt geblieben ist. Ich werde sie zu einer Bar bringen. Eine andere Bar als jene, in der die anderen damals die anderen Jedi in die Falle gegangen sind. Wenn wir das Syndikat nicht überraschen können, dann können wir wenigstens den Ort des Zusammentreffens bestimmen. Und auch etwas trinken und essen."

Sie lächelte und führte die Gruppe zu einer Bar. Sie setzten sich so hin, daß sie alles im Auge behalten konnten und auch einen Fluchtweg offen hatten. Marana blieb stehen und sah sich um. Sie entfernte sich leise von der Gruppe und trat vor die Bar. Sie blickte sich um, ohne wirklich etwas zu sehen. Sie sah Bilder, die schon lange zurücklagen. Bilder, die in ihr den Schmerz und die Trauer aufwallen ließen.

Nal Hutta- Nal Hutta City- Vor der Bar
 
Nal Hutta- Nal Hutta City- HQ des Syndikats

Lucien Merdone und Ei Ze hatten die Ereignisse im Orbit verfolgt. Lucien war sehr zufrieden damit, daß die Sagitar vernichtet worden war. Aber ihm war auch klar, daß eine Gruppe auf Nal Hutta gelandet war. Er ballte die Hand zur Faust, als könne er auf diese Weise die Gruppe zermalmen. Er hatte schon seine Leute ausgesandt. Sie sollten in einem günstigen AUgenblick die Gruppe gefangensetzen.
Eine ankommende Nachricht störte seine Gedankengänge.


Man 1:" Sir, wir bekommen eine Nachricht. Die Marwalco ist gerade aus dem Hyperraum gesprungen. Kavina Merdone möchte, daß sie sie empfangen."

Lucien fluchte leise. Seine Schwester hatte ihm noch gefehlt. Sie kümmerte sich um die Bücher und veranlaßte die notwendigen Schmiergeldzahlungen, wenn welche von Vorteil waren.

"In Ordnung. Kümmern sie sich darum, daß die Überwachung der Gruppe nicht abreißt."

Der Mann nickte beflissentlich. Ihm war klar, daß auf ein Versagen der Tod stand. Lucien hatte diesen Blick nicht mehr gesehen, weil er sich abgewandte hatte. Eiligst begab er sich auf das Landefeld und sah zu, wie der Gleiter landete. Die Rampe senkte sich und 6 Gardisten traten heraus. Lucien verdrehte die Augen. Seine Schwester gab zuviel auf Äußerlichkeiten. Schließlich trat Kavina Merdone auf die Rampe. Scheinbar gelangweilt ließ sie ihren Blick über das Landefeld schweifen. Hier war wieder alles hergerichtet waorden. VOn den Verwüstungen keine Spur mehr. Sie hatte die Zahlen, die der ANgriff sie gekostet hatte sehr deutlich in Erinnerung. Zu deutlich. Ihr Bruder wollte ihr nicht verraten, wer dafür verantwortlich war, aber sie war im Bilde. Er mochte sie für verwöhnt und dumm halten, aber sie war durchweg in der Lage, sich ihr eignes Bild zu machen. Sie trat auf Lucien zu und küßte ihn auf beide Wangen.

"Guten Tag, lieber Bruder. Ich habe gedacht, daß ich dich mal auf diesem Sumpfplaneten besuchen komme. Das nächste Mal suchst du aber einen anderen Planeten für das HQ aus. Dort wo es sonniger und angenhmer ist als hier."

Sie plapperte auf ihn ein. Sie wußte ohne hinzusehen, daß er die AUgen verdrehen würde. Aber das sollte ihr nur recht sein.

"Hast du schon diesen Ei Ze in die ewigen Jagdgründe geschickt?"

Lucien atmete tief ein, bevor er antwortete.

"Nein, habe ich nicht. Noch ist er nützlich. Das ist meine Aufgabe."

Kavina lachte innerlich über die Tollheit ihres Bruders. Ei Ze war nicht dumm. Er schmiedete seine eignen Pläne, und diese schloßen ihren Bruder nicht ein. Es war dumm, Ei Ze soviel Zeit zu lassen, aber ihre eignen Agenten standen parat, um dieses Problem zu erledigen.

Die Merdone- Geschwister gingen, sich unterhaltend, zum HQ.


Nal Hutta- Nal Hutta City- HQ des Syndikats
 
- Nal Hutta- Nal Hutta City- Vor der Bar -

Der Jedi war mit dem Vorschlag Marans einverstanden und so hatten sie eine Bar in einer der Seitenstraße, die direkt in die Hauptader der Innenstadt von Nal Hutta floss. Es war keine großartige Bar, so wie man sie von Coruscant oder manch anderem weltbekannten Planeten kannte. Die Bar war zwar ordentlich und sauber, aber es tummelten sich viele finstere Gestalten, denen man nicht unbeingt Nachts alleine auf der Straße begegnen will. Die Bar war wohl für manch einen auch ein Versteck. Zumindest spürte der JEdi bei Einigen der Aliens furcht vor den Neuankömmlingen, weil sie nicht wussten woher sie kamen und was sie wollten. Vielleicht dachten sogar manche, dass sie von diesem Syndikat, das die Macht auf Nal Hutta hatte, waren. Slain konnte es nicht genau fühlen. Oder wollte es viel mehr nicht. Er hasste es die Gefühle anderer zu durchforsten. Für den Jedi war es der letzte Raum, den vielen der Menschen in dieser Galaxis noch hatten, den man nicht einsehen konnte. Außerdem war es etwas privates und auch das versuchte Slain so gut wie möglich zu schützen. Er mochte es schließlich auch nicht, wenn ein Jedi in seine Gedanken eindrung oder sein kleines Reich, das er ihm Tempel noch hatte, also sein Quartier, vereinnahmte und ihn regelrecht ausspinierte. Denoch nahm er oft unterbewußt die Stimmungen und Gefühle seiner Mitmenschen durch die Macht war.

Die kleine Gruppe setzte sich an einen Tisch mitten im Lokal. Alle anderen Tische waren nicht groß genug oder waren besetzt. Solgeich kam eine einigermaßen nette Bedienung, die ihnen eine Speißekarte vorlegte. Der Jedi laß sie mehreremal durch, konnte aber keines der Menüs wieder erkennen. Es waren wohl irgendwelches Zeugs, das nur hier auf Nal Hutta oder in schäbigen Teilen der Galaxis ausgegeben wurde.
Er entschied sich letztendlich dann für das teuerste Menü. In der Hoffnung das dies bekömlich war. Dazu gab es ein sauberes Glas mit klarem Wasser. Zumindest hoffte er das.

Am Tisch herrschte eisiges Schweigen. Keiner gab ein Wort von sich. Casta und Keldor saßen dicht aneinander gerückt und hielten Händchen. Der junge Padawan versuchte immernoch seine Freundin zu trösten. Ihr ging es zwar besser, aber ganz hatte sie den Schmerz wohl noch nicht verdaut. Wie auch. Immerhin waren so eben ihre Eltern gestorben. Sie war nun waise. Slain fragte sich, ob die heranwachsende Jedi wohl noch andere Familienmitglieder hatte oder ob das ihre letzen und einzigen waren.

Schließlichg kam auch das Essen. Der Jedi schielte auf die Teller der anderen. Irgendwie sah alles gleich aus. Nur ein paar Farbklekse hier und da liesen der Unterschieder der Pampe erahnen. Naja, dachte sich Slain, was solls? Er nahm das Besteck und probierte vorsichtig einen Happen. Schluckte und konzentrierte sich ganz auf den Geschmack.
Bekömmlich. Er hatte zwar schon sehr oft, wenn nich schon immer und überall, besser Gegessen, aber um den Hunger zu stillen reichte es alle Mal aus. Also aß er brav auf und wischte sich zu schluss den Mund mit einem Tuch ab, das er aus der Hosentasche hervorholte.
Rem hatte wohl die beste Wahl getroffen. Er bekam einen rötlich-orangenen Drink, den er anscheinend schon kannte und lies es sich sichtlich schmelcken.


- Nal Hutta- Nal Hutta City - Bar -
 
- Nal Hutta - Nal Hutta City - Bar -

Rem hatte sich weit in den Stuhl, auf dem er saß, zurück gelehnt und beobachtete die anwesenden Aliens, die sich in der Bar befanden. Ihm war bei so einer grooßen Menschenmasse nicht wirklich wohl. Überall lauerten Gefahren. Immerhin waren sie auf Nal Hutta. Einer der letzten Orte dem Rem normalerweise aufsuchen würde. Und das lag nicht daran, das hier dieses Syndikat herrschte. Vor diesen Wichten hatte er nicht im geringsten Angst. Warum auch? Bis her hatten sie ihm noch keinen triftigen Grund gegeben. Es gehörte nicht viel dazu ein Schiff wie die Sagitar zu entern. In der ganzen Galaxie gab es so viele Piraten, die das Tag täglich machten. Nein. Wenn Rem sie fürchten sollten, dann müssten sie ihm schon mehr liefern, als ein haufen dummer und einfälltiger Handlanger.
Apropos Handlanger. Wo war den eigentlich Marana abgeblieben. Sie war nicht mehr bei der Gruppe und an der Bar war sie auch nicht. Dort befand sich nämlich momentan Ami, die sich noch etwas zu Trinken holte.
Er blickte sich kurz um und hoffte irgendwo in dem Getümmle Bakhor zu entdecken. Aber niergends war auch nur das leiseste Anzeichen von dem Noghri. Wo doch gerade in diesem Augenblick Rems Leben bis jetzt am Meisten gefährdet war. Er versuchte sich zu erinner, wann er seine Leibwache das letzte Mal gesehen hatte. Er schaute an die Decke und fuhr sich über sein Kinn.
In dem Menschengetümmle in der City hatten sie den kleinen Kerl nicht verloren. Den er war ja schon nicht mit ihnen aus dem Flieger ausgestiegen. Sollte er während des Fluges weggepennt sein? Wohl eher nicht. Einmal war es nicht gerade ein sanfter Flug und es Bakhor würde sich wohl vorher seöbst lünchen, bevor er während des Dienstest schlief. Nicht einmal wenn Rem ihm das befiehlt, tat er es aus freien Stücken.
Hoffentlich war der Knirps nicht auf der Sagitar zurückgeblieben. Ami stupste ihn an. Sie hatte sich wieder an den Tisch gesetzt und bemerkt, das Rem völlig abwesend war. Der Jedi starrte ihn an. Anscheinend wollte er ihn etwas fragen.


"Ja?"

"Entschuldigt die Frage, aber...der Jedi hielt kurz inne...was sind sie eigentlich für Leute. Ich frage mich das schon die ganze Zeit. Wie es scheint haben sie einiges an Macht und Geld. Jedoch habe ich noch nie von ihnen gehört. Wie kommt das?"

Rem nahm nocheinmal einen Schluck von seinem Getränk und begann dann:

"Naja, bsi jetzt habe ich mich immer aus den Angelegenheiten der Republik und des Imperiums herausgehalten. Ich bin Hänlder und zwar ausschließlich im Outer Rim. Dort, wo die Republik und das Imperium keine Macht haben. So kann ich mich recht frei bewegen."

Dem Jedi schien die Erklärung Rems nicht zu gefallen. Vielleicht hatte er sich doch etwas zu deutlich ausgedrückt. Aber es war ja nur ein Jedi und wenn es er für nichtig hielt, dann würden es auch kein Anderer erfahren.
Rem verzog das Gesicht und nahm einen großen Schluck. Er hatte das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben.


"Ähm...könnte vielleicht einer der Jedis nach Marana sehen? Sie ist ganz alleine da draußen..."

Rem versuchte so schnell wie möglich vom Thema abzulenken. Nicht das er noch mehr verriet. Ihm passte es sowieso nicht, das sich hier Jedis mit einmischten.

Zu seinem Glück nickte der Jedi zustimmen, stand auf und bewegte sich Richtung Türe.


- Nal Hutta - Nal Hutta City - Bar -
 
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