Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

[ Hyperraum - YT-1300 Darkness - Wars Zimmer ]Tionne und War

War hatte sein Zeitgefühl mittlerweile vollkommen verloren. Er wusste nicht mehr, wie viel Zeit vergangen war, seit sie hier saßen und sich anschwiegen. Er unterdrückte die Bewegung, mit den Fingern auf dem Tisch herumzutrommeln. Das wäre wirklich unpassend.
Er unterdrückte wirklich alle Gedanken an Kiana und Tionne und versuchte sich mit Erinnerungen an irgendwelche alten Raumkämpfe abzulenken. Eine völlig sinnlose Beschäftigung, wenn man es so sehen wollte. Er erinnerte sich auch wieder an die Zeit in der Zelle von Grey. Gegenüber dieser Situation waren sie mittlerweile in einer weitaus besseren Position.
Vollkommen unerwartet betrat Seb auf einmal den Raum. War hatte gehört, dass er an die Tür geklopft hatte, aber irgendwie war er wohl gerade vollkommen in einen Tagtraum versunken. Er visierte noch einen Moment irgendeinen Punkt über der Tür an, bevor er seine Überlegungen beendete und Seb schließlich direkt ansah. bevor Tionne sich rumdrehte, stand War auf und stützte sich mit den Händen leicht auf dem Schreibtisch ab. Er nickte bei dem Statusbericht dankend.


"Wir dürften noch etwa..."

War blickte kurz auf seine Armbanduhr. Dann sah er wieder auf. Wie schnell die Zeit doch vergehen konnte.

"... eine knappe Stunde bis zu unserer Ankunft im System von Borleias haben. Wir haben die ID der Darkness geändert und befinden uns nun auf der Black Water, ein ganz gewöhnlicher Frachter. Ich bin der Pilot und brauch noch ein bis zwei Copiloten. Als Fracht ... hab ich nur noch meine restlichen Kisten corellianischer Whiskey. Alle anderen Leute, die wir an Bord haben, würde ich gerne als "Bodenpersonal" für Greys Station dort hin bringen. Das Bodenpersonal soll uns Zugang zum Hauptcomputer verschaffen. Wenn Freddi das Ding anzapfen kann, bekommen wir sicher auch weitere Infos über den Virus. Nach dem Angaben auf dem Datapad von diesem Typ sollen sich dort auch die Labors befinden.
Das ist mein Vorschlag für einen Plan. Wenn ihr einen besseren habt, bitte. Ich weise nur nochmals darauf hin, dass das ganze schnell gehen muss."

War schweig wieder, ging aber um den Tisch herum zu seinem Schrank und nahm sich einen Mantel mit Kapuze heraus. Dann zog er seinen Blaster, schaute erneut auf die Energieanzeige und widmete dann wieder den anderen seine Aufmerksamkeit .
Er hatte nicht die geringste Ahnung, was sie auf dieser Station bei Ylesia erwarten würde, doch er wollte auf alles vorbereitet sein. Der Täuschungsversuch den er vorhatte, würde sicher hinhauen. Zumindest für ein paar Tage. Was er aber ganz genau wusste war, dass es ihm sicher eine Freude werden würde, Grey erneut zu begegnen. Und falls dies wirklich geschehen würde, so würde nur einer aus dieser Begegnung lebend hervorkommen.


"Du bist dir besser im Bild über deine Gesundheit und die der anderen beiden.
Ich persönlich hielte es für besser, wenn Tionne auf der Darkness bleibt.
Keiner weiß, nach welcher Zeit genau das Virus einen in die Knie zwingt. Ich kann hier auf dem Schiff sicher auch einige Hilfe gebrauchen, aber sobald es ihr nicht mehr gut geht, kann sie sich hier irgendwo hinlegen.
Naja, ich warte auf eure Meinung."

[ / Hyperraum - YT-1300 Darkness - Wars Zimmer ]Tionne, Seb und War
 
- Hyperraum - YT-1300 Darkness - Wars "Zimmer" -

Tionnes erster Impuls nach Wars Worten war es, aufzuspringen und zu protestieren. Sie sollte an Bord bleiben? Das gefiel ihr ganz und gar nicht. Schließlich hatten sie das Risiko hierherzukommen doch mehr oder weniger wegen ihr aufgenommen. Und dann sollte sie im Schiff bleiben und nichts tun, während die anderen ihr Leben aufs Spiel setzten?! Wozu war sie überhaupt eine Jedi. Doch sofort regten sich andere Gedanken in ihr, denen sie schließlich nachgab. Die Vernunft hatte zu siegen bei einem Jedi.

Ich kann nicht sagen, dass mir die Sache gefällt, sagte sie. Sie gefällt mir sogar ganz und gar nicht. Aber ich fürchte, ich würde euch alle in Gefahr bringen, wenn ich mitkommen würde. Sie seufzte. Das würde hart werden. Nur hier herumzusitzen und auf die anderen zu warten. Aber vielleicht konnte sie die Zeit nutzen, um ein wenig Kraft wiederzuerlangen. Sie war einfach zu schwach, um mitzugehen, das wusste sie. Zu schwach, zu kraftlos, sie würden nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Manchmal musste man wissen, wie man anderen am besten helfen konnte. Und Tionne war lange genug Jedi, um zu wissen wo ihr Platz war.

Auffällig war, dass War ganz unbemerkt wieder das Kommando übernommen hatte. Tionne lächelte leise vor sich hin. Sie konnte sich gut vorstellen, warum er Großadmiral war. Er war zwar ein ungewöhnlicher Oberbefehlshaber, doch er schien wie prädestiniert für diese Position zu sein. Alle folgten ihm ohne etwas zu sagen, obwohl sie ihm ursprünglich das Kommando entzogen hatten. Es war ganz deutlich zu sehen, von welchem Punkt die Kreativität und die Initiative ausging. Man vertraute ihm ganz automatisch. Sie wünschte, sie selber würde mehr tun können.


- Hyperraum - YT-1300 Darkness - Wars "Zimmer" -
 
[Hyperraum - YT-1300 Darkness - War's Zimmer]Tionne, War und Seb

Seb lauschte War's Plan und sah wie Tionne darauf reagierte. Seb verstand das sie damit nicht einverstanden war, doch wusste er auch das es für sie alle besser wäre, wenn sie hier an Bord bleiben würde, da ihr Gesundheitszustand doch mehr als bedenklich war. Einen Moment kurz innehaltend überlegte sich Seb seine Antwort.

"Ich gehe als Bodenpersonal in die Station. Mein Zustand ist vielleicht nicht der Beste, aber ich wüsste niemanden, der sonst dafür prädestiniert wäre."

Er setzte ein Lächeln auf.

"Ich bräuchte nur nachher mal neues Verbandszeug für meinen Oberschenkel, denn der ist noch nicht richtig wieder verheilt. Ich denke Aayla sollte mit mir gehen, oder habt ihr andere Verwendung für sie? Und während wir uns als Bodenpersonal einschmuggeln und nach den Daten suchen, bleibt ihr dann durchgehend hier? Ich brauche dann auch noch nötiges Hackerinstrumentariumzeugs von dir, ich kann zwar nicht so gut damit umgehen, aber ich werds schon irgendwie hinbekommen, hoff ich."

Sein Gesichtsausdruck ließ erkennen, dass er wirklich nicht viel Ahnung vom Hacken hatte. Mehr oder weniger hoffte Seb auf einen Glückstreffer dabei, aber davon mussten die anderen ja nicht wissen. Es war seine Mission und die wollte er erfüllen, ganz Soldat wie er halt war.

[Hyperraum - YT-1300 Darkness - War's Zimmer]Tionne, War und Seb
 
[ Hyperraum - YT-1300 Darkness - Wars Zimmer ]Tionne, Seb und War

War war von Tionnes Reaktion nicht im geringsten überrascht. Er wusste, dass er sich genauso verhalten hätte. Obwohl er sicher noch länger darauf bestanden hätte, mitkommen zu dürfen.
War sah die Jedi-Rätin an und nickte Seb dann wieder zu.


"Okay, machen wir es so. Verbandszeug ist kein Problem, im Schrank neben der Eingangsrampe wirst du noch genug Zeugs finden. Aber mit dem Hacken..."

War dachte kurz über diese Sache nach. Er selbst war nicht der beste Hacker, Seb nicht und die Jedi ganz bestimmt auch nicht. Da blieb ehrlich gesagt nur noch eine Möglichkeit. Er zog sein Com aus der Tasche und drückte es dem Soldaten in die Hand.

"Das ist mein Spezialcom. Da unten ist ein Stecker, den du einfach nur an die entsprechende Stelle am Computer einstöpseln muss. Dann wählst du Freddi hier auf der Darkness an. Freddi erhält über das Com Zugang zum Hauptcomputer und kann sich dann reinhacken. Ich glaube sowieso nicht, dass außer ihm einer von uns in der Lage ist, sich durch ein solches Computersystem zu hacken. Freddi hat hingegen ein paar Extraprogramme.?

Wars Uhr piepste und rief ihn damit ins Cockpit der Darkness. Es waren also nur noch wenige Minuten bis zum Austritt aus dem Hyperraum. Er wusste nicht, ob er sich darüber unbedingt freuen sollte, also behielt er seinen neutralen Gesichtsausdruck bei.

?Alle nötigen Waffen findest du unter dem linken Sessel in der Messe. Ich denke, ich werde mich auf der Station auch mal umschauen und einige Kneipen besuchen. Wäre ziemlich auffällig, wenn ich das als Pilot nicht tun würde.
Ich muss jetzt ins Cockpit und die Darkness landen. Ach... und es wäre sicherlich ganz praktisch, wenn ihr euer Aussehen etwas verändern würdet. Es könnte gut passieren, dass hier Leute herumlaufen, die uns schon mal gesehen haben.
Und passt euer Verhalten auch dementsprechend an."

War öffnete ein Fach im Schrank, nahm eine Sonnenbrille heraus und zog sie sich an. Das war sicher keine gute Tarnung, aber für den Anfang würde es reichen.
War verließ den Raum und ging ins Cockpit. Freddi hatte sich an die Mittelkonsole angeschlossen und begrüßte War mit einem fröhlichen Ton.
War holte die Darkness aus dem Hyperraum und gab dann 60% Schub. Er tat dies, weil die modifizierte Darkness um einiges schneller fliegen konnte, als ein gewöhnlicher YT-1300.
Er drehte die Darkness bis sie direkt auf die Station in der Nähe von Ylesia zuflog und öffnete dann einen Comkanal.


"Hier ist der Corellianische YT -1300 Transporter Black Water. Wir liefern Fracht und Bodenpersonal. Bitte um Landeerlaubnis"

"Frachter Black Water, warten sie bitte einen Moment"

Nachdem die männliche Stimme verklungen war, kam für kurze Zeit nur noch Rauschen aus dem Comgerät. War lehnte sich zurück. Er wusste einfach, dass ihre gefälschte ID standhalten würde. Trotzdem verstärkte er seinen Griff am Steuer und machte sich dazu bereit, innerhalb von kurzer Zeit eine Kehrtwendung zu machen und die Schilde zu aktivieren.

"Black Water, sie haben Landeerlaubnis Im Hangar D, Landebucht 5."

"Hier Black Water, habe verstanden. Ende"

War beendete das Gespräch und bereitete die Darkness auf die Landung vor. Das einzige Ziel dieser Mission war es, ein Gegenmittel gegen die Viren zu finden. Das musste er sich immer wieder klar machen. Seine Rachegefühle sollte er zurückstellen. Wenn diese Mission gut verlaufen würde, würden die Stone kein einziges Mal begegnen.
Er bremste den Flug des YT ab, flog dann langsam in Hangar D und brachte den Frachter dann vorsichtig auf Landefeld 5 auf den Boden.


[ / System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Cockpit ]
 
[System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - War's Zimmer]Tionne, War und Seb

Nachdem Seb War's Instruktionen empfangen hatte, machte er sich sofort auf den Weg um die nötigen Ausrüstungsgegenstände zusammenzusuchen und in seine Tarnung zu schlüpfen. Es war nicht viel was er mit sich nahm. Nur einen Blaster gut getarnt, das Spezialcom und natürlich ein paar Werkzeuge damit er wie Bodenpersonal zumindest aussah.

Nun wartete er nur noch darauf, das Aayla in ihre Tarnung schlüpfte und sie sich beide auf ihren Weg machen konnten. Je eher desto besser. Es würde diesmal sehr gefährlich werden, doch dies stellte für Seb kein Problem da, war er es doch gewohnt mit einem gewissen Druck zu arbeiten.


[System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Messe]
 
[ System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Cockpit ]

War konnte vom Cockpit aus sehen, wie Seb und Aayla das Raumschiff verließen. Freddi teilte War mit, dass Josh sich vorübergehend wegen seiner Verletzungen wieder in die kleine Medikabine der Darkness zurückgezogen hatte.
Er sah sich im Hangar um und musterte die Schiffe sowies die Leute, die um die Schiffe herumstanden. Einige sprachen miteinander, andere reparierten verschiedenste Dinge an ihren Schiffen. Keiner wirkte besonders auffällig oder bedrohlich, eher wie ganz normale Frachterpiloten halt.
Dann kamen sie: Mitten durch das Hangar marschierten fünf Leute in weißer Rüstung: Sturmtruppen. In ihrer Mitte ging ein Twi'lek, der Zivilkleidung anhatte. War erschrak zunächst, doch bei genauerem Hinsehen erkannte er, dass die Sturmtruppen ein seltsames, grünes Logo auf der Brust hatten. Keine Imps, kein Grund zur Unruhe. War spürte trotzdem, dass er etwas nervös wurde als die Leute auf sein Schiff zukamen. Wahrscheinlich wollten sie nur die Frachterpapiere sehen. Trotzdem, War entsicherte seinen Blaster und schob ihn dann zurück ins Holster. gegen 5 Sturmtruppen würde er zwar eine allzu großen Chancen haben, doch wer achtete schon auf die Chancen?
Er nahm die gefälschten Papiere von der Konsole und wanderte durch die Darkness. Freddi hatte gute Arbeit geleistet, da war er sich ganz sicher. Er ging mit langen Schritten die Rampe hinunter und wartete dann auf die 5 Soldaten mit dem Twi'lek. Sie machten einige Meter vor ihm halt. Der Twi'lek sprach in gewöhnlichem Basic mit leichtem Akzent.


"Wir würden gerne ihre Frachterpapiere sehen, ist eine reine Routineüberprüfung"

War nickte und reichte die Papiere rüber. Der Twi'lek schaute sich das ganze eine Weile an und gab ihm die Papiere schließlich zurück.

"Laden sie ihre Ware bitte eigenständig aus und bringen sie das ganze vorne zur Annahmestation. Dort wird man ihnen auch weiterhelfen."

"Danke sehr! Sie entschuldigen mich? Ich habe zu tun..."

War drehte sich einfach um und ging die Rampe wieder hinauf. Es war nicht nett, die anderen einfach so da stehen zu lassen, doch Frachterpiloten zählten auch nicht zu den nettesten Leuten in der Galaxis. Insofern glaube War, seine Rolle ganz gut zu spielen. Er rückte seine Sonnenbrille zurecht und genehmigte sich ein kurzes Lächeln.
Nun ging er weiter in die Messe, wo Tionne sich auf einem Sessel niedergelassen hatte. War lehnte sich auf die Rückenlehne des Sessels, der ihr gegenüber stand. Sie schien etwas in Gedanken verloren zu sein.


"Ich hoffe, du bist mir nicht böse, weil ich dagegen war, dass du mit den anderen die Darkness verlassen sollst... ich... ja, tut mir leid, aber ich hielt es für das Beste."

Warum hielt er es für das Beste? Weil er dachte, dass sie im Kampf gegen den Virus in den nächsten Stunden wieder einige Rückschläge einstecken musste? Oder weil er sie lieber in seiner Nähe haben wollte? Nein, das, vor allem das letzte war wirklich Unsinn. Er wunderte sich wieder über seine Gedanken.

"Ich muss ein paar Kisten ausladen... und hätte dann einige Zeit. Ich weiß nicht, ob es so sonderlich schlau wäre, sich in die Öffentlichkeit zu wagen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man vor allem uns beide erkennt ist nicht gering.
Auf jeden Fall muss ich nach einiger Zeit wieder einige Kisten an Bord nehmen. Ansonsten hab ich nichts vor.
Seb und Aalya werden sicher Erfolg haben."

[ / System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Messe ]Tionne und War
 
- System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Messe -

Das muss dir nicht leid tun, sagte Tionne fest. Es war meine eigene Entscheidung. Wenn ich es für sinnvoll und vernünftig gehalten hätte, dass ich mitgehe, wäre ich mitgegangen. Sie konnte ein leichtes Schmunzeln nicht unterdrücken und beobachtete Wars Reaktion. Sie hatte ihm nur die Wahrheit gesagt ... schließlich hatte er keine Befehlsgewalt über sie. Aber im Moment fühlte sie sich so schwach, dass sie am liebsten nur noch irgendwo sitzen und in die Gegend starren wollte. Sie hasste es, sich nicht selber helfen zu können, und sie hasste es anderen Umstände zu machen. Hatte es schon immer gehasst. Aber manchmal musste man eben Opfer bringen.

Na dann bin ich ja wenigstens nicht ganz allein beim warten, sagte Tionne. Sie freute sich wirklich etwas, dass sie Gesellschaft haben würde ... so ließ es sich schon etwas leichter aushalten. Dass es ausgerechnet War sein musste, verursachte ihr leichtes Magenkribbeln dass sie sich nicht erklären konnte, aber sie dachte lieber nicht weiter darüber nach.

Sie hoffte, dass Aayla und Seb Erfolg haben würden ... wenn nicht, sah es schlecht für sie aus. Für alle hier an Bord, für die beiden natürlich und für sie selbst erst recht. Ob es noch irgendwo anders ein Gegenmittel für ihre Krankheit gab, wusste sie nicht. Es war unwahrscheinlich, höchst unwahrscheinlich. Doch auch darüber mochte sie nicht länger nachdenken, sie hatte sich schon genug damit befasst. Manchmal war zu viel Nachdenken nur kontraproduktiv. Also öffnete sie die Augen wieder, die sie kurz geschlossen hatte, und sah War an. Sah ihn einfach nur an, weil sie zu müde war etwas anderes zu tun, ohne irgendeine Absicht... bewunderte sein blondes Haar und blieb bei seinen Augen hängen. Als ihre Blicke sich trafen, verzogen sich ihre Lippen zu einem leichten Lächeln, so klein dass man die Veränderung kaum wahrnehmen konnte. Warum wusste sie auch nicht. Es kam ganz automatisch.


- System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Messe -
 
[ System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Messe ]Tionne und War

Er dachte einige Sekunden über das nach, was sie gesagt hatte. Natürlich hatte sie Recht. War hätte sie ganz sicher nicht aufgehalten, wenn sie den festen Entschluss gehabt hätte, die Darkness mit den anderen zu verlassen. Na gut, er hatte auch gehofft, dass sie von ihrer Seite aus damit einverstanden war, hier zu bleiben. War musste sich nur nochmals dran erinnern, dass er hier nicht der Kommandant war. Vielleicht war es wirklich ein Fehler, dass die anderen seine Vorschläge so ohne Widerrede annahmen.
Warten, sie hatte "Warten" gesagt. Ja, das war tatsächlich so. Sie hatten die anderen beiden losgeschickt und konnten nun nicht viel anderes tun. War wollte halt früher oder später noch die Kisten auf der Darkness ausladen, zum Zweck der Tarnung. Normalerweise sollte er auch einer Kneipe einen Besuch abstatten, aber dies traute er sich nicht so wirklich zu. Er hatte Angst, dass er etwas zu viel trinken würde, wenn er erst mal damit angefangen hatte. Und zwar aufgrund seiner derzeitigen Gedanken und Gefühlslage. Nachher irgendwie besoffen durch die Station zu torkeln kam einer öffentlichen Bitte zur Exekution gleich.
War überlegte einen Moment, was er wohl sagen konnte. Es fielen ihm tausend Themen ein, aber doch keins, das so richtig passte. Also schwieg er.
Aus dem Augenwinkel bekam er mit, dass Tionne mittlerweile die Augen geschlossen hatte. Die nutzte er aus, um sie anzusehen. Auch wenn sie eine Jedi-Rätin war konnte sie sicher nicht spüren, dass er sie ansah während ihre Augen geschlossen waren.
Obwohl ihr Mann vor kurzem angeblich gestorben war und sie mit einem tödlichen Virus infiziert war, strahlte sie dennoch eine Stärke aus, die War sehr bewunderte. Und es war sicher nicht nur ihre Stärke in dieser Hinsicht, die er bewunderswert fand. War verspürte den Drang, seinen Stuhl etwas näher an den ihren heran zu rücken, hätte sich einen Moment später für diesen Gedanken aber am liebsten selbst auf die Füße getreten. Er biss kurz die Zähne zusammen, um sich etwas zu beruhigen und starrte auf die Armlehne ihres Sessels.
Dann sah er wieder auf und blickte direkt ihn ihre Augen. Zunächst wollte ihn seine Vernunft dazu bewegen, einfach wieder wegzuschauen. Doch ein anderer Gedanke sagte ihm irgendwie, dass man ja nicht immer vernünftig sein musste.
Er sah, dass sich ihre Mundwinkel zu einem leichten Lächeln formten. War hatte auf einmal so schrecklich heiß, obwohl er sich vollkommen sicher war, dass die Lebenserhaltungssysteme der Darkness einwandfrei funktionierten und die Temperaturen immer konstant blieben. Seine Finger bohrten sich etwas tiefer in den weichen Stoff des Sessels, auf dem er saß. Doch all dies lief seltsamerweise so in Zeitlupe statt und interessierte ihn nicht wirklich. Seine volle Konzentration ruhte auf diesem Blick, diesen Augen, dieser Person. Und genau diese Dinge ließen ihn nicht mehr los, sie zogen ihn immer näher an etwas heran. Er fühlte sich, als wäre er ins Wasser gefallen und hatte Angst gehabt, zu ertrinken, da ihn etwas immer tiefer unter die Wasseroberfläche drückte. Und eben dieses noch so kleine Lächeln von ihr schien ihm momentan zu zeigen, dass er unter Wasser atmen konnte.
Verstand und Vernunft und alles was dazu gehörte war im Hintergrund verschwunden, er spürte, dass er schwitzte und erkannte nun, dass er ebenfalls lächelte.


[ / System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Messe ]Tionne und War
 
System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Messe

Tionne blinzelte einmal kurz, als könnte sie damit das seltsame Gefühl wegblinzeln, das plötzlich von ihr Besitz ergriffen hatte. Etwas hielt sie fest, an ihrem Platz, in dieser Haltung, und ließ sie ihren Blick nicht von War abwenden... der Moment schien eine Ewigkeit zu dauern. Er lächelte, er lächelte sie an, was war geschehen? Dieses Lächeln schien eine Bedeutung zu haben, nicht einfach ein beiläufiges, gedankenloses Lächeln, nein, dies war etwas besonderes, dies war ein besonderer Moment. Es war so schön ... Tionne verlor sich einen Moment in diesem Gefühl. So schön ... Es war wie eine Verheißung, eine Gewissheit begann in ihr hochzukriechen bis sie deutlich wie auf Durafolie geschrieben vor ihren Augen stand. Sie hätte nur hinschauen müssen, um zu sehen was dort stand, doch irgendwie scheute sie davor zurück. Sie hatte Angst, dass das was dort stand, wenn sie es sich bewusst machte, alles verändern würde. Alles, komplett, und vielleicht für immer. Die Situation war so absurd! In einer feindlichen Station, mitten in einer schwierigen Mission, sie todkrank und schwach, desillusioniert und eigentlich trauernd um ihren Ehemann, saß hier und ... und was? Wieder schien die Schrift vor ihr aufzutauchen. Verheißungsvoll, lockend und hell scheinend, doch Tionne hatte Angst vor ihr und sah nicht hin. Ihr war so warm auf einmal. Die Stimmung war so schön und warm. Wie lange war es her, dass sie Sonnenlicht gesehen hatte? Jetzt kam es ihr so vor als säße sie mitten in einem Raum voller Sonne. Die Schrift schien gegen ihren Kopf zu hämmern und zwang sie hinzusehen. Es war nur die Konsequenz aus der Situation, aus ihren Gefühlen, aber sie hatte das Bedürfnis zu weinen. Warum war ihr auch nicht ganz klar. Aus Verwirrung, aus Freude, aus Trauer, aus Verzweiflung? Diese Gefühle waren in letzter Zeit sowieso nicht voneinander zu unterscheiden. Eins ging ins andere über. Warum, warum nur wühlte sie ein einziger Blick so auf?? Brachte sie so vollkommen aus der Fassung?? Das durfte nicht sein, es durfte einfach nicht sein. Dies hier passte ihr nun überhaupt nicht in den Kram. Warum jetzt, warum musste so etwas jetzt geschehen?? Ausgerechnet.
Abrupt stand sie auf mit dem Impuls wegzukommen, weg von hier, irgendwohin wo sie Ruhe haben konnte, wo sie Antworten finden konnte, wo ihr jemand sagte, was jetzt zu tun war! Doch sie war noch zu schwach, sobald sie aufstand wurde ihr schwindelig und bunte Punkte tanzten vor ihren Augen. Sie schaffte es bis zu einer Wand, doch kurz davor schwankte sie bedrohlich und schaffte es gerade noch, sich an der Wand abzustützen bevor sie zu Boden fiel. Ihr war heiß und kalt zugleich und sie zitterte. Langsam ließ sie sich auf den Boden gleiten bis sie an die Wand gelehnt saß. Sekundenlang wurde ihr schwarz vor Augen.


System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Messe
 
[System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5]Aayla und Seb

Und so machte Seb sich nun mit Aayla auf den Weg um zu sehen, ob sie etwas aus einer Computeranlage hier herauskitzeln konnten.

Anfangs wanderten sie ein wenig hilflos durch die Station, versuchten sich aber nicht anmerken zu lassen, dass sie nicht wirklich hierhergehörten. Auf ihrem Weg sprachen beide nicht viel. Nach wenigen Minuten hatten sie ihr Ziel erreicht, ein Computerterminal. Doch als sie davorstanden, wurde ihnen klar das sie ein kleines Detail vergessen hatte. Seb konnte es nicht glauben und trat gegen das Terminal.


"Eine ID-Karte! Wie konnten wir daran nicht denken?? Nun denk nach Seb, denk nach!"

In seinem Kopf ging Seb jetzt die Möglichkeiten durch wie sie an eine ID-Karte gelangen konnten. Ihm fielen zwei Methoden ein. Zum einen konnten sie sich in eine Bar begeben und dort zwei Techniker sich heraussuchen, denen sie ID-Karten entwenden konnten, oder aber die gefährlichere Art sie würden jemanden überfallen und ihm die ID-Karte klauen. Die erste Methode hielt Seb für sicherer.

"Wir sollten eine Bar aufsuchen, ich hab da so eine Idee, wie wir eine Karte bekommen könnten."

Auf dem Weg zu einer Bar erklärte Seb Aayla seinen Plan. Jeder sollte sich einen Techniker suchen und versuchen an eine ID-Karte zu gelangen.

Kurz vor der Bar hielt Seb noch einmal kurz inne und trat dann ein. Sofort hatte er sein Ziel gefunden. Eine junge Technikerin mit langen blonden Haaren.


"Viel Glück, Aayla!"

[System von Ylesia - Greys Station - Bar]Aayla und Seb
 
[ System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Messe ]Tionne und War

War hatte seine ganze Umwelt aus den Augen verloren und konzentrierte sich vollkommen und ausschließlich auf sie. Selbst wenn ein Kompanie Sturmtruppen neben ihm gestanden hätte, hätte er diese jetzt nicht bemerkt.
Dann stand sie plötzlich auf, vollkommen unerwartet. Erst als der Blick abriss, bemerkte War, was soeben mit ihm passiert hatte und was er da getan hatte. Doch er konnte nicht lange darüber nachdenken, da begann sie auch schon zu schwanken, stolperte fast bis zur nächsten Wand und sank dann auf den Boden.
War war sofort aufgesprungen, kniete neben ihr nieder und musterte sie. Anscheinend hatte sie durch den Virus wieder einen solchen Schwächeanfall wie vor einigen Stunden. War war sicher auch daran schuld. Oh, welchen Fehler hatte er gerade begangen? Doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken. War konne den Schweiß auf ihrer Stirn sehen, ihre Augen waren geschlossen. Er strich ihr einmal kurz über die Wange, wusste aber nicht genau, warum er das tat. er redete sich einfach ein, dass da eine kleines Schweißtröpfchen die Wange hinunter gelaufen war. Schweiß... oder vielleicht eher eine Träne? Er schüttelte seine Gedanken ab und fasste wie vor kurzem erneut den Entschluss, sie zu dem Bett zu tragen. Auch wenn er damit wieder in die Gefahr kam eine Ohrfeige zu kassieren. Er hob sie auf, eine Hand auf ihren Rücken und die andere an ihren Oberschenkeln. Er drückte ihren Oberkörper an sich, um nicht ihr ganzes Gewicht mit den Armen ausbalancieren zu müssen und spürte, wie ihr Kopf ziemlich kraftlos auf seine Schulter sank. Der Virus setzte ihr anscheinend doch mehr zu, als sie es zeigen oder sagen wollte. Dies bereitete War umso mehr sorgen. Er zitterte anfangs leicht, als er daran dachte dass er gerade diese Frau in den Armen hielt, die er vor wenigen Sekunden noch so angeschaut hatte. Dann riss er sich aber zusammen und beschloss, über all dies später nachzudenken. War ging mit langsamen Schritten vorwärts. Sie schien leicht zu zittern, aber war spürte, dass sie noch oder wieder bei Bewusstsein war. Ob sie die Augen wieder geöffnet hatte, wusste er nicht. Doch er wollte gerade keinen Blick riskieren.
Er trat durch die Tür zu seiner Kabine und legte sie dann sanft auf das Bett. Sein Blick wanderte über ihren gesamten Körper, bis er die Augen kurz schloss. Erst als er sie wieder öffnete, bemerkte er, dass seine eine Hand immer noch unter ihren Oberschenkeln lag und die andere Unter ihrem Rücken. Am liebsten wäre er einfach so weiterhin hier sitzen geblieben. Seine Hände wollten ihm anfangs nicht so richtig gehorchen, aber dann siegte doch die wiedererstärke Vernunft und der Verstand.


"Ruh dich etwas aus. Ich werde einige Dinge erledigen, wende dich an Freddi, wenn du etwas brauchst."

Er stand einfach nur auf und ging mit leisen Schritten aus dem Zimmer. Ob sie wach war oder schlief, ob sie ihn überhaupt gehört hatte, wusste er nicht.
War zog seine Sonnenbrille wieder an und ging die Rampe der Darkness hinunter. Sicherheitshalber verschloss er die Luke hinter sich. Es gab viele Dinge, über die er nachdenken musste. Jetzt, wo er nicht mehr in ihrer direkten Nähe war, war er wieder er selbst. War hatte eben wirklich die Kontrolle über sich verloren. Nein, so stimmte das nicht. Er hatte mal nicht auf seinen Verstand, sondern auf seine Gefühle gehört. Wieder einmal hatte sich wohl bewiesen, dass dies der falsche Weg war. Ob ihr neuer Schwächeanfall auch etwas mit ihm zu tun hatte, wusste er nicht. Aber sein Verhalten war auf gar keinen Fall richtig gewesen.
Er ging nachdenklich durch den Hangar und erreichte schließlich die Warenannahme. Tionne hatte vor kurzem ihren Mann verloren und hatte diesen tödlichen Virus in sich. Schlimmer konnte es einem eigentlich nicht ergehen. War es da richtig, dass er ihr solche Blicke zuwarf? Nein, sicher nicht. Das war ja schon...fast so, als ob er ihre derzeitige Situation ausnutzen wollte. Doch das wollte er nicht. Eigentlich hatte er für sich selbst ja den Entschluss gefasst, sich nie mehr zu verlieben und sich irgendwohin alleine zurückzuziehen. Zumindest für einige Zeit. Daran sollte er sich auch halten. Doch zuvor wollte er noch sicher sein, dass sie nicht wegen dem Virus sterben würde, dem man ihr wegen ihm gegeben verabreicht hatte. Spätestens ab jetzt sollte er sich vollständig unter Kontrolle haben und seine Gefühle vollkommen verdrängen. Er hatte ja gerade gesehen, was diese Gefühle anderen antaten.


[ / System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - Warenannahme ]
 
- Nar Shadaa - Bar -

Canwor grinste un übersehbar als Lars seinen Spruch los lies und schupste ihn scherzhaft durch die Luke.Als letztes Kletterte Canwor selbst hindurch und schob mit Gore zusammen eine Schwere Kiste vor das Loch.Kurz bevor das Loch so also verdeckt war,sauste aus der kleinen Offenen spalte ein Schuss,sprang gegen alle Wände um sich dann als loch in die Kiste zu Bohren.Canwor und Gore schauten sich kurz verwirrt an um dann festzustellen das an der anderen Seite bereits kräftig daran geabrietet wurde die große schwere Holzkiste mit Blasterschüssen zu zermürben.

"Also ich denke wir sollten jetzt hier verschwinden!Also ich mein ja nur bevor die hier reinkommen..."

Sagte Canwor und zeigte mit seiner Klaue auf die Tür.

- Nar Shadaa - Lager hinter der Bar -
 
(OP)Sorry mein PC war hinüber... musste den neuen erst einrichten,das dauerte etwas länger!(OP)

]-[ Nar Shadaa - Lager ]-[

Nachdem Canwor den Vorschlag gemacht hatte war es aufeinmal leise.Die Blasterschüße die die Kiste wahrscheinlich zerstören sollten waren nicht mehr zu hören.Jet legte sein Ohr an die Wand und lauschte.Er hörte ein Klicken,gefolgt von einem nun andauerndem pipen.JEt kannte das Geräusch.Ein Sprengsatz!Er drehte sich zu Canwor und den Anderen um auf Canwor frage zu Antworten.

"Ja,klasse idee!WEG HIER!"

Brüllte Jet und die unfreiwilligen Verbündeten rannten zum Ausgang. Boba und Jet traten Gemeinsam die Tür ein und rannten nach draußen.Es rummste und das Dach des Lagers flog laustark in die Luft.

"Oh man..."

]-[ Nar Shadaa - Vor dem Lager ]-[
 
- Ylesia-System - Stones Station - Hangar D, Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Wars "Zimmer" -

Die Schwärze lichtete sich langsam und Tionne befand, dass sie wieder da war. Sie konnte nicht lange bewusstlos gewesen sein, trotzdem öffnete sie die Augen noch nicht. Plötzlich fühlte sie sich aufgehoben, ihr wurde fast schwindelig, warum wusste sie nicht. Sie schien überhaupt keine Kraft mehr in sich zu haben, ihr Kopf sank auf Wars Schulter und für einen Moment fühlte sie sich wie in einem Traum, weit entfernt von hier. Es war so warm, sie fühlte sich so wohl und gleichzeitig auf irgendeine Weise befreit. Doch dieses Gefühl hielt nicht lange an. War legte sie auf dem Bett ab, aber er blieb noch einen Moment bei ihr, ohne sie loszulassen. Tionne musste sich sehr beherrschen, nicht die Augen zu öffnen um seine wunderschönen Augen wieder sehen zu können ... sie wollte nicht, dass er merkte, dass sie wach war. Vielleicht würde er dann gehen, wer weiß was er tun würde! Er sollte alles tun, nur nicht gehen ...
Doch das tat er natürlich irgendwann und Tionne wartete, bis sie sicher war, dass er aus dem Zimmer draußen war bis sie die Augen öffnete. Beinahe hätte sie geseufzt und sich sich im nächsten Moment dafür geohrfeigt.
Wie konnte sie nur, in so einer Situation ... solche Gedanken ... ein weiteres Mal verdrängte sie alles weitere um sich auf sich zu konzentrieren. Wenn sie nicht versuchte durchzuhalten, würde sie War vielleicht nur noch ein, zwei Mal in ihrem Leben sehen! Wer wusste schon, wieviel Zeit ihr der Virus noch geben würde.
Es ging ihr schlecht, so unendlich schlecht, so dass sie sich kaum bewegen konnte. Es war wieder so ein Anfall wie vor einigen Stunden. Tionne wusste, dass diese Anfälle immer wiederkehren würden und der letzte schließlich tödlich sein würde. Sie wusste nicht, woher sie dieses Wissen bezog, aber irgendetwas in ihr wusste es einfach.
Sie konzentrierte sich auf sich selbst und schloss sich total in sich ein. Sie war nicht mehr stark genug, Großes mit der Macht zu bewirken, doch wenigstens konnte sie mit ihrer Hilfe ihren Zustand besser analysieren. Bald würde ihre Zeit gekommen sein, sie fühlte es. Alle Stärke schien davonzufließen, zusammen mit dem Schweiß auf ihrer Stirn. Es war so heiß ... nein kalt ... oder doch mehr heiß? Wann würde diese Quälerei endlich aufhören!
Nein, das waren sie wieder, jene dunklen Gedanken die sie ursprünglich hatte ausschließen wollen. Nicht aufgeben! sagte sie sich selbst verzweifelt, doch ein Teil von ihr war zu schwach noch zu kämpfen, sah auch nicht mehr viel Sinn darin. Doch der andere Teil sah den Jedi-Tempel, Aayla, Phollow und viele andere Leute, sah den Himmel von Coruscant, den Weltraum, die Schönheit Naboos und zuguterletzt ... blaue Augen. Und sagte sich "nein". Das alles waren genug Gründe, nicht aufzugeben.
So lag sie dann da, die schwarzen Haare klebten am Kopf, die Haut gespenstisch blass und ohne jede Regung ... Tionne beruhigte sich und ließ sich ein weiteres Mal völlig in die Macht fallen. Vielleicht ließ sich so die Krankheit noch ein bisschen länger aufhalten.


- Ylesia-System - Stones Station - Hangar D, Landebucht 5 - YT-1300 Darkness - Wars "Zimmer" -
 
[ System von Ylesia - Greys Station - Hangar D - Landebucht 5 - Warenannahme ]

War sah zu wie die letzte Kiste von einem Schlepper abtransportiert wurde. Vor ihm stand ein Mann von der Warenannahme, mit dem er soeben den Preis für das ganze Zeug ausgehandelt hatte und einen weiteren Frachterflug übernommen hatte. Ob War diesen Flug jemals wirklich machen würde war da eine andere Sache. Aber er wollte ja einerseits nicht auffallen und andererseits interessierte es ihn, was er da transportieren sollte.

"Und wo hin soll dieser Flug gehen?"

Der Mann vor ihm blätterte noch einigen Sekunden durch seine Blätter. War hatte festgestellt, dass dieser Typ sich für besonders wichtig hielt.

"Nach Corellia. Genaueres werden sie aber noch erfahren."

War lächelte leicht. Corellia. Nach Corellia wollte er sowieso mal wieder. Sein Heimatplanet. Dort wollte er einige Zeit bleiben und über viele Dinge nachdenken. Doch zunächst musste er sich auf seine Mission konzentrieren und darauf, dass Tionne ihr Gegengift so bald wie möglich bekam.

"Und was soll ich transportieren? Ich fliege nicht gerne Zeugs umher, von dem ich nicht weiß, was es ist. Ich will keinen Ärger mit den Behörden."

"Jaja, schon klar. Beruhigen sie sich mal. Es ist wichtig, dass es geheim bleibt. Aber es ist nichts verbotenes. Ist was medizinisches, der Durchbruch schlechthin."

"Na dann... das kostet aber dann extra."

Der Mann verdrehte die Augen, nickte dann aber. War wusste immer noch, wie man sich als Frachterpilot zu verhalten hatte.

"Okay, sie bekommen ihr Geld. Aber dann laden sie das Zeugs gleich auf und fliegen dann ab."

War benötigte seine volle Konzentration, um sein Grinsen auf dem Gesicht nicht zu verlieren. Er konnte noch nicht abfliegen. Jetzt noch nicht. Aayla und Seb waren noch hier. Und sie brauchten das Gegengift für Tionne. Wie konnte er das ganze herauszögern ohne, dass es auffällig wurde.
War schlug dem Mann einmal freundschaftlich auf den Rücken.


"Nun mal langsam, Kumpel. Ich hab drei Tage Flug in nem engen Cockpit hinter mir. Zuerst muss man sich da mal ein bisschen amüsieren. Lad dich auch ein. Aber such bitte ne Kneipe raus, wo's auch ein paar nette Damen gibt."

"Okay, aber du musst mir mindestens zwei ausgeben. Ich bin zwar verheiratet... aber mal ein bisschen mit anderen Damen plaudern kann man ja trotzdem mal.

Der Mann nickte recht erfreut, vor allem dieses Wort "plaudern" hatte er besonders betont. Als er sich umdrehte um seine Papiere zurück zur Station zu bringen, sackte Wars Lächeln erst mal zusammen und er atmete kurz tief ein und aus. Er war recht froh, dass ihm diese Sache noch eingefallen war. So hatten Seb und Aayla auf jeden Fall noch ein paar Stunden.
Leider taten sich da für War noch einige weitere Probleme auf, aber irgendwie würde er es schon überleben. Ihm würde nichts anderes übrig bleiben, als das ein oder andere alkoholische Getränk zu trinken. Aber er musste es schaffen, nicht zu viel zu trinken und vor allem auch nicht zu nett zu den Damen zu sein, falls sie denn welchen begegnen würden. Besoffen sein war schon schlecht ... aber dann noch in irgendeinem anderen Bett aufwachen, würde noch viel schlimmer sein. War war ganz sicher kein Säufer. Aber er fürchtete seine Trauer und sein derzeitiges Gefühlschaos. Und dass er sich momentan nicht unter Kontrolle hatte, hatte er vor einigen Minuten schon bemerkt.
Er sah zu, wie die Darkness, beziehungsweise Black Water, neu beladen wurde mit dieser mysteriösen Fracht und wartete weiterhin auf den Mann von der Warenannahme.


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- Nar Shadaa - Draußen -

Emilia sah das Dach in die Luft fliegen und wie die Trümmerteile andere Teile mitrissen, die Teile flogen immer weiter auf sie zu. Emilia schaute sich um und sah wie ein Teil auf den aufdringlichen Jedi von vorhin zuraste. Emilia rannte los, das teil flog immer näher auf den Jedi zu, er schien es nicht zu bemerken, sie rannte weiter und schmiss ihn zur Seite und rettete sich auch. Plötzlich machte es "Bumm" und erneut flogen Teile auf sie zu, Leute von Duriel hatten auf eines der Benachbahrten Häusernn geschossen. Die Trümmer fielen hinab, "Rumms", Emilia die die Augen zugemacht hatte, machte sie wieder auf und schaute, sie waren von den anderen getrennt. >>Boba hörst du mich? Uns geht es gut, wir suchen einen anderen Weg in die Festung von Duriel, hier kommen wir scheinbar nicht wieder zu euch, also treffen wir uns in der Festung, ok?<< Emilia vernahm eine schwache Stimme von jenseits der Trümmern, es war Boba und sagte das es in Ordnung ginge. Emilia wendete sich zu dem Jedi und sagte dann.>> Pass demnächst besser auf dich auf! Ich werde dir nicht nocheinmal das Leben retten, dank dir sind wir jetzt von den anderen getrennt! Ach ja, geht es dir gut?<<
 
Nar Shadaa Draußen

Alles in Ordnung und dir?

Lars war ganz schlecht innerlich. Er ließ es sich nicht anmerken. Er sah sich um. Nun sah er zu Emilia

Wir sollten unseren Standort wechseln Hochwohl Gebohrene Prinzessin.

Er wollte Emilia etwas Reizen. Er glaubte so würde ihn das am besten gelingenen. Er ging Voraus und sah sich um.




Nar Shadaa Draußen
 
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- Nar Shadaa - Bei Lars -

Emilia ignorierte die Worte vom Jedi diesesmal und sagte zu ihm:>> Warum musst du mich provozieren? Lass es einfach bleiben, ok? Nun lass uns los, Je...äh...wie heisst du eigentlich? Wir haben uns noch nicht einmal vorgestellt, ich bin Emilia Mobius, ich komme vo tatooine, und wer bist du? <<
 
Nar Shadaa Bei Emilia


Ich bin Lars Salan Tulon. Emilia ist ein Wunderschöner Name. Warum ich dich Provozieren must liegt wohl daran das du Wunderschön bist noch Schöner wenn du Wütend Bist.

Lars ging wieder ein Stück weiter er blieb an einer Hauswand stehen und sah um die Ecke. Niemand da. Das war gut. Er sah Emilia fragend an. Welche Richtung sollten sie nehmen?



Nar Shadaa Bei Emilia
 
- Nar Shadaa - Bei Lars -

>> Danke.......ach ja, entschuldigung das ich dir vorhin eine reingehauen habe, aber ich konnte mich nicht beherrschen! << Sie ging zu ihm, eigentlich war er wohl nett. >> Wir gehen die Straße entlang, ich kenne mich hier genauso wenig aus wie du! Warum bist du Jedi geworden? <<
 
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