Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

<font color=#3366ff>Sektor G, auf dem Dach, Jedi, Sith und Schwestern</font>

<i><font color=aqua>Marrac'khar</font> beachtete ihn nicht weiter, sondern ging seiner Wege. Dafür kam <font color=aqua>Azgeth</font> zu <font color=aqua>Vorin</font> herüber und säuselte ihm Lügen ins Ohr.</i>

Verpiss dich einfach!

<i>rief Tomm ihr wütend zu. Schließlich kam dann <font color=aqua>Vorins</font> zweite Schwester herüber und machte ihrem Bruder schwere Vorwürfe. Tomm überlegte einen Moment lang, ob er sie ebenfalls zurechtweisen sollte, kam dann aber zu dem Schluß, sich nicht einzumischen. Nicht jetzt jedenfalls.
Stattdessen legte er einen Arm freundschaftlich um <font color=aqua>Ulics</font> Schultern und ging mit ihm hinüber zu <font color=aqua>Shiara</font>.</i>

Was meinst du? Zeit zum Verschwinden?

<i>Eigentlich wollte Tomm hier wieder weg. Den ersten positiven Eindruck, den er von Nar Shaddaa gehabt hatte, als er im Anflug auf den Planeten war, konnte der Planet nicht halten. Tomm zog es fort von hier, aber vielleicht wollte <font color=aqua>Vorin</font> seine Schwester hier noch beerdigen? Wenigstens suchten die Sith so langsam das Weite. </i>

<font color=#3366ff>Sektor G, auf dem Dach, mit Shiara und Ulic</font>
 
Nar Shaddaa - Sektor G - tiefer gelegenes Stockwerk - Phelia, Orakel

Orakels Gesicht zuckte schmerzverzert zusammen, als Phelias provisorischer Verband mit der geschundenen Fläche seiner Hand in Berührung kam. Aber allein die tatsache, dass sich beide in diesem Augenblick dermassen nahe waren sorgte dafür, dass er keinen weiteren Ton des schmerzes von sich gab. Zu groß war seine Angst, dass er dadurch irgendetwas an diesem Moment kaputt machen könnte. Nur ihre Blicke kreuzten sich und machten auf diese Weise aus diesem Moment einen Augenblick der Unendlichkeit. Bittersüß, so das man teilweise erhoffte, er würde nie zu Ende gehen.

"Wir müssen zurück zum Shuttle...Du musst versorgt werden..", der junge Chiss nickte nur müde auf diese Worte Phelias. Irgendwie wurde ihm alles andere in diesem Augenblick egal. Der Krieg, der Auftrag, selbst die Jedi, welche noch hier auf dem Planetne waren. Nur dieser Moment war wichtig... und er versuchte jede einzelne Faser davon zu erfassen und sich auf ewig einzuprägen.

Sein Gesicht schmiegte sich geradezu in Phelias Handfläche, spürte das Zittern, welches von dieser Ausging. Seine Augen beobachten die ihren, gingen kurzzeitig zu ihren Lippen hinab und erwiederten das Lächeln, das von diesen Ausging. Die kälte des Planetens machte sich im Raum breit, aber zeitgleich kam es ihm so vir als verspürte er eine ihm bis dahin föllig unbekannte Wärme, welche einzig von ihr auszugehen schien. Alles andere um sie herum war vergessen. Selbst der Noghri, welcher in diesem Moment in den Raum gestampft kam, gewann keinerlei beachtung. Zumindest jetzt noch nicht.

Nar Shaddaa - Sektor G - tiefer gelegenes Stockwerk - Phelia, Marrac'khar, Orakel
 
[OP] Wie?s aussieht, schreibt Necro anscheinend nicht und da Coth lieber schlafen will, dann folg ich mal seinem Beispiel? will ja nicht Selbstgespräche führen *g* [/OP]


Nar Shaddaa ? Nightmare ? Aufenthaltsraum ? Necro, Coth & Sinabé


Draußen in der Kälte hatte Sinabé es nicht bemerkt? Viel zu sehr war sie damit beschäftigt, wer die beiden anderen waren und wohin sie mit ihr gehen würden. Aber jetzt, wo sie in ihrem Raumschiff saß und die Zabraks beobachtete, spürte sie immer mehr die Müdigkeit, die sich langsam in ihr ausbreitete und es ihr schon fast unmöglich machten klar zu denken. Dieser Zustand schien nicht die beste Vorraussetzung für ein Gespräch zu sein? Ganz im Gegenteil. Und wie es Coth schon bemerkt hatte, war jetzt die beste Zeit sich von der Nacht auszuruhen.

Coth hat Recht? Es ist spät. Und nicht gerade der beste Moment für ein Gespräch - Zumindest, wenn sich am nächsten Tag dann keiner mehr daran erinnert? Bringt also keinen Sinn sich noch die ganze Nacht zu unterhalten.

Murmelte Sinabé zu Necro und versuchte mit einiger Mühe aufzustehen ohne sich an irgendwelchen Gegenständen in der Nähe anzustoßen, was sich schwieriger als gedacht gestaltete. Ob es nun an der Schlaflosigkeit oder der Umgebung selbst lag, konnte sie nicht hundertprozentig sagen...

Morgen ist ja auch noch Zeit, wenn ihr unbedingt reden wollt - Und ich hoffe, dass wir dann auch nicht mehr ganz so angeschlagen sind.

Necro nickte und zeigte ihr eine Koje, die sie diese Nacht benutzen konnte.
Es war zwar ein komisches Gefühl bei Fremden zu übernachten, aber Sinabé war im Grunde froh, endlich schlafen zu können.... oder es zumindest zu versuchen.


Nar Shaddaa ? Nightmare ? Aufenthaltsraum ? Necro, Coth & Sinabé
 
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[Nar Shadaa- IGD Komplex- Quartiere] Sharra, Darth Noctious

Sharra nickte. "Im Moment weiß ich es noch nicht, aber ich werde mich von meiner Intuition leiten lassen, Meister Noctious. Und ja bitte, erzählt mir mehr über die Geschichte der Sith. Vor allem, dieser eine, mächtige Sith, der durch einen Fehler alles verloren hat, würde mich interessieren."

Wißbegierde, Interesse leuchteten in Sharra's Augen als sie sich wieder in sich selbst ruhen, den Herausforderungen des Lernens zuwandte. Dann fügte sie noch hinzu:

"Worauf warten wir hier eigentlich noch? Welche Informationen soll uns Galore besorgen? Ich werde das Gefühl nicht los, dass er uns immer noch nicht alles sagt, was er weiß und dass er versucht uns aus irgendeinem Grund hinzuhalten."


[Nar Shadaa- IGD Komplex- Quartiere] Sharra, Darth Noctious
 
- Nar Shaddaa - Sektor G - Dach - Jedi -

Die ersten zarten Strahlen der Sonne lugten vorsichtig über den Horizont und tasteten zaghaft nach den Dächern der Stadt. Der Wind wehte kalt und blies ihr die Haare ins Gesicht. Mit einer Hand hielt sie die Locken zurück und sah zu Tomm und den Anderen.

Ich möchte nicht länger hier bleiben.

Müde und geschwächt von dem Kampf mit der Sith schloss sie sich langsamen Schrittes wieder der Gruppe an. Einen Moment lang genoss sie die Ruhe, sie wollte die Geschehnisse noch nicht an sich ran lassen, wenigstens nicht sofort. Was in dieser Nacht vor sich gegangen war, hatte mehr als nur ein Leben zerstört. Sie stellte sich zu ihrem Freund und drückte ihn an sich.

Danke, dass du mich gerettet hast.

Sagte sie leise, fast flüsternd. Damit meinte sie nicht nur, dass er ihren Sturz in die Tiefe abgefangen hatte, sondern auch seine Bemühungen sie nicht auf die dunkle Seite abrutschen zu lassen. Er war die einzige Konstante in ihrem Leben und sie wüsste nicht, was sie tun sollte, würde sie ihn verlieren. Sie konnte ihen Padawan absolut verstehen. Es musste mehr als Folter sein, ein kleiner Tod sogar. Seine Schwester war gestorben und mit ihr ein Teil von ihm.

Kurz dachte sie noch an die Sith, welche sie vom Dach gestürzt hatte. Wie ein Schatten war ihr etwas in die Tiefe gefolgt. Jetzt erst realisierte sie, dass es ein anderer Sith war, der zu einem Rettungsversuch angesetzt hatte. Scheinbar mit Erfolg, denn sie spürte noch alle Präsenzen, wenn auch einige Ebenen tiefer. Dieser Moment in dem die Frau langsam über die Dachkante gefallen war, hatte sie wie einen Blackout erlebt. Die Erinnerungen daran waren nur schwach und schemenhaft. Da war etwas in ihr, was ihr Angst einflößte, etwas Dunkles...

Ihr Blick glitt über das Dach, welches vom Morgenrot in wunderschöne Farben getaucht wurde. Kaum würde man vermuten, dass hier noch vor wenigen Minuten Kämpfe getobt hatten. Suchend sah sie sich nach Vorin um, doch der schien das Dach bereits verlassen zu haben.


Lasst uns gehen.

Sagte sie an die Gruppe gewandt und machte die ersten Schritte in Richtung Treppe. Vorin würde seine Schwester sicherlich nicht an diesem Ort begraben wollen, umso mehr Gründe hatten sie also diesen Planeten so schnell wie möglich zu verlassen.

Als sie auf die Straße traten, konnten sie die Geschwister Al Jevarin bereits sehen. Vorin kniete am Boden neben der Leiche seiner Schwester, die andere Frau stand regungslos vor ihm. Sein völlig verzweifelter Gesichtsausdruck, ließ sie das Ausmaß der Geschehnisse erst wirklich begreifen. An seiner Stelle hätte sie sich wohl ebenso aufgegeben wie er sich. Sie wollte zu ihm, doch irgendetwas hinderte sie. Ihre Füße waren wie festgewachsen und aus ihrem Gedächtnis alle Worte entfallen.


- Nar Shaddaa - Sektor G - Straße - Jedi -
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Dressilya ( tot ), Nekki & Vorin

Sie hatte das Lichtschwert nicht ergriffen, hatte nicht all ihre Wut in einem letzten Akt auf ihn entladen. Stattdessen beschimpfte sie ihn weiter und ließ ihn in seiner Hölle weiterschmoren. Vielleicht eine gute Tat die sie damit vollbracht hatte, denn sein Herz wurde taub. Noch mehr konnte er einfach nicht ertragen. Er starrte seine Schwester an die ihn gerade einen Feigling genannt hatte. So ungern er das zugeben wollte, sie hatte recht, er musste dafür bezahlen was er getan hatte und das tat er damit das er tagtäglich mit diesem Ereignis leben musste.

Kommst Du mit, oder willst Du hier bleiben? Ich werde Dressilya auf Corellia begraben, dort gibt es einen schöneren Platz für sie als hier zwischen all dem Metall. Oder willst Du das übernehmen?

Er nahm sie wieder hoch und ging zu dem Gleiter zurück den er genommen hatte als er seiner bis dahin sehr verändert wirkenden Meisterin entflohen war. Sanft legte er die sterblichen Überreste seiner Schwester in das Gefährt und drehte sich zu seiner Schwester um. Dabei erkannte er die anderen am Hauseingang, er hatte sie gar nicht bemerkt. Er winkte sie herüber, und als sie da waren wandte er sich noch einmal Nekki zu:

Kommst Du mit? , er hoffte das sie nicht auf diesem Planeten bleiben wollte, der wie ein stinkendes Rattenloch wirkte.

[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? alle außer Sith
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Dach] ? Azgeth, Dressilya ( tot ), Nekki, Phelia, Vorin, Ulic, Marrac?khar, Tomm, Ranik, Shiara und Shortakawoo

Was war hier los? Phelia war doch vom Dach gefallen? Sie musste sich instinktiv gewehrt haben gegen ihre Hilfeleistung ( :rolleyes: ). Nun denn, Orakel flog hinterher und Marrac?khar stürzte herunter wie ein vom Teufel gejagter.

Azgeth blieb verblüfft stehen, sie war mit Ranik plötzlich die letzte auf dem Dach. Hatten die alle ein Rad ab? Tomm fuhr sie wütend an, sie war richtig überrascht dass er so emotional sein konnte. Es wurde wohl tatsächlich Zeit zu gehen, doch vor ihr setzten sich die Jedi in Bewegung. Allerdings musste sie noch eines loswerden. Sie lachte gehässig und rief hinterher:


Die Realität ist nun mal schwer zu ertragen. Gewöhnt euch an den Schmerz er wird euch sehr schnell wieder einholen.

Ein letztes Lachen folgte, dann ging sie zu dem oben geparkten Gleiter und fuhr zu Marrac?khar herunter.

Verdammte Egoistin, sie hätte sich ruhig von mir levitieren lassen können. Geht?s euch gut, bzw. müssen wir zu einer medizinischen Einrichtung? Der Junge wird bald uns gehören, das war gutes Teamwork , lächelte sie. Zwar hatten sie die Schwestern nicht bekommen, dafür würden sie bald einen sehr viel stärkeren Bruder bekommen, alles in allem kein schlechter Tausch, man musste nur geduldig sein.

Kommen die auch mal endlich runter? , fragte sie ungeduldig. Sie hätte zwar gerne noch ein paar alte Bekannte besucht, aber das fiel wohl aus. Leicht enttäuscht seufzte sie und wartete auf Orakel und Phelia ( = Liebespärchen :p ).

[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Azgeth, Phelia, Marrac?khar, Orakel
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? alle außer Sith

Nekki bürdete Vorin die gesammte Schuld auf, die es für das Unterfangen gab. Er zerbrach in sich und wurde taub, sie konnte es fühlen. Genau jene Taubheit schickte dann aber zurück, was sie ihm so bereitwillig auflud. Schuld. Sie wollte ihm aufzwängen, was das ihrige war. Nun da es womöglich zu spät war und die Dinge bereits gesagt waren, erkannte sie es endlich. Sie hatte es nur nicht akzeptieren wollen. Sie war für Dressilya Verantwortlich gewesen und jetzt tötete sie Vorin in einer noch qualvolleren Art und Weise. Verzweifelt fuhren ihre Augen von einem Ort zum nächsten. Sie konnte nicht ertragen wie nun auch noch ihr Bruder innerlich starb. Sie versuchte gewaltvoll die Schuldgefühle und die Scham zu unterdrücken, erneute Tränen zurückzuhalten. Ihre Mundwinkel zuckten und die Augen hatten jede Rast verloren, glitten von Person zu Person. Langsam trat sie wieder auf ihn zu. In Traurigkeit gefangen. Er war Schuld? Sie sah wieder den kleinen Jungen vor sich, der eben erst geboren worden war. Ihr Bruder. Ihre Stimme zitterte als sie sich nur noch wenige Meter von ihm entfernt befand.

Ich komme mit.


Sie wollte ihm so gerne ihre Entschuldigungen vortragen, ihn in den Arm nehmen und ihn drücken wie Dressilya es tat. Aber es gelang ihr nicht die Vorurteile und Vorwürfe abzulegen. Warum nicht? Dressilya wäre dazu fähig gewesen, sie war so ein herzensguter Mensch. Sie hatte ihm alles vergeben und war sofort auf ihn losgestürmt. Warum konnte sie dies nicht? Warum war Dressilya gestorben und nicht sie? Dressilya war der bessere Mensch gewesen! Sie hätte im Krankenhaus sterben sollen, mit ihrer gutmütigen Art hätte Dressilya dann alles wieder hinbiegen können. Doch sie war erwacht und hatte die Friedensschlüsse, die ihre kleine Schwester mit den Sith geschlossen hatte, in einem Schlag bombardiert. Sie war Schuld?

Sie sah die eingefallenen Schultern Vorins, seine verkümmerte Körpersprache und ihr Leid vergrößerte sich sogleich. Machte sie denn alles falsch? In leidendem Blick trat sie nun vollständig zu ihrem kleinen Bruder heran. Er war ihr KLEINER Bruder! Wie konnte sie ihn nur beschuldigen? Zitternd legte sie ihm die Hand auf die Schulter. Ihre Stimme war dem Versagen nahe.


Vergiss , was ich gesagt habe...

Ihr Herz drohte nach all der Trauer, dem Hass und der Schuld zu zerbrechen und verschloss sich nun selbst. Sie war nicht zu mehr in der Lage und trat somit wieder ein paar Schritte zurück. Sie wartete darauf, dass einer der Jedi die Richtung vorgab. Nun war sie wieder ausgesperrt von der grausamen eigenen Gefühlswelt. Stumm und steif stand sie dort. Sie konnte sich selbst beobachten als sei es eine andere Person. Der Tag war einfach zu viel für sie gewesen, für sie alle. Vor innerer und äußerer Kälte zitternd stand sie zwischen den Jedi und hoffte auf ein nahes Bett. Vielleicht war alles ja nur ein Traum.

[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? alle außer Sith
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? alle außer Sith

Vorin war so erleichtert dass er seine Schwester nicht gleich wieder verlieren würde. Sie wollte mitkommen, und er freute sich, ließ es sich aber nicht anmerken.
Er konnte erkennen wie sich etwas in Nekki veränderte, sie zitterte und entschuldigte sich bei ihm. Warum auf einmal? Als sie sich wieder von ihm zurückzog, wirkte dies wie ein Stich ins Herz. Nein sie sollten zusammenhalten, das war das Wichtigste.

Er ignorierte in diesem Moment ihr zögern, ihre Vorwürfe und ihre Abweisung. Er zog sie an sich und umarmte sie so fest das er schon fürchtete sie könnte ebenso zerbrechen wie Driss, wenn er sie nicht festhielt. Ihre Haare fielen in sein Gesicht und stotternd und um Luft ringend sprach er ihr ins Ohr:


Lass uns nicht auseinander treiben, wir haben nur noch uns. Bitte verlasse mich nicht, ich verlass dich auch nicht. Zusammen können wir das durchstehen.

Einige Augenblicke klammerte er sie an sich dann löste er sich von ihr und strich ihre Haare wieder zurecht, die er zerzaust hatte.

Komm , sagte er nur knapp.

Bevor sie den Gleiter bestiegen, stellte er alle seine Begleiter vor, sie hatte ja schon alle gesehen, allerdings nur im Kampf. Dann stiegen sie ein und fuhren in Richtung Raumhafen. Er würde den Planeten beileibe nicht vermissen.

[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? alle außer Sith
 
Nar Shaddaa - Dach - Mit wem auch immer

Plötzlich ging alles schnell.
Ranik wurde durch einen Machtstoß einige Meter nach hinten geschleudert und landete unsanft auf dem Rücken. Mit Wütender Miene richtete er sich auf, doch diesesmal erwiederte er nichts auf Ulics Worte. Er war Müde, soviel war heute passiert, soviel Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Ranik hatte keine Lust mehr zu Kämpfen, er würde die Jedi mit sicherheit wiedersehen, es war nur eine frage der Zeit.

Aus den Augenwinkeln bekam er mit wie Phelia in den Abgrund stürtzte und Orakel hinterher sprang. Für einen kurzen Moment stockte sein Atem. Der Adept rannte zu dem Abgrund, doch die beiden waren weg. Sein Meister war in die Tiefen Nar Shaddaa's gefallen? Nein, Ranik sah die Zerbrochene Glasscheibe und hörte die Stimme des Chiss daraus ertönen. Erleichtert wante er sich wieder ab. Die Jedi hatten bereits das Dach verlassen, ebenfalls die Schwester.
Mit einem Mürrischen Blick folgte der junge Mensch Azgeth. Endlich sollten sie also diesen stinkenden Planeten verlassen, es wurde auch höchste Zeit. Langsam lief er die Treppe hinunter, nun hatte er endlich Zeit zum Nachdenken.

Die Sith hatten ihn belogen, sie hatten ihn belogen und ihn damit hintergangen. Ständig sprachen sie von der Feigheit der Jedi, doch selbst waren sie auch nur Heuchler.
Ranik schüttelte den Kopf. Was dachte er nur da, er war doch selbst ein Sith, ein mitglied des Imperiums. Ja die Jedi waren feige und sie waren Schwach, sie verdienten allesamt den Tod.
"Behersch dich Ranik" ermahnte er sich. Die Sith würden ihn niemals hintergehen.
oder doch?


Nar Shaddaa - Dach - Mit wem auch immer
 
<font color=#3366ff>Sektor G, in den Straßen, mit Nekki, Shiara, Shortakawoo, Ulic und Vorin</font>

<i>Der Sith hatte er das letzte Wort gelassen - es drang auch nicht bis zu seinem Kopf vor, was sie ihm hinterherrief. Der kurze Augenblick, in dem Tomm einmal seine Wut gezeigt hatte, war vorbei.
Schweigend ging er zwischen <font color=aqua>Shiara</font> und <font color=aqua>Ulic</font> nebenher. Er sah <font color=aqua>Shiaras</font> Profil. Eigentlich hätte jetzt alles gut sein können zwischen ihnen und vielleicht war es das auch. Vielleicht aber auch nicht, nur wußte Tomm nicht, ob er und wie er das Thema anschneiden sollte. War es überhaupt der richtige Zeitpunkt?
Weiter vorn ging <font color=aqua>Vorin</font> neben seiner Schwester her. Wenn Tomm nicht alles täuschte, vertrugen sich die beiden gerade wieder. Es war nicht nett gewesen, was das Mädchen ihrem Bruder an den Kopf geworfen hatte auf dem Dach.
Wieder sah Tomm <font color=aqua>Shia</font> an. Dann faßte er Mut und begann einfach.</i>

Du, <font color=aqua>Shia</font>...

<i>Wo waren jetzt auf einmal die Worte hin? Gerade eben hatte er noch gewußt, wie er anfangen sollte, und jetzt?</i>

... Also, ... wegen meiner abweisenden Haltung vor dieser Mission...

<i>Was laberte er da eigentlich für einen Unfug, dachte Tomm sich?</i>

Ich meine, es tut mir leid. Ich hätte dir zumindest Gelegenheit geben sollen zu reden. Wegen des Streites damals, weißt du?

<i>Er tat sich immer schwer mit solchen Themen zwischen ihnen. Er sah seine Freundin an und in seinem Blick war wieder diese jungenhafte Schüchternheit, die er nie so richtig ablegen konnte...</i>

<font color=#3366ff>Sektor G, in den Straßen, mit Nekki, Shiara, Shortakawoo, Ulic und Vorin</font>
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Azgeth, Phelia, Marrac?khar, Orakel

Nun also warteten sie und Azgeth konnte sich so langsam ihre ersten Gedanken über diese Mission machen. Schon wieder war vieles Geschehen, auch mit ihr. Aber auch mit ihrem Verhältnis zu ihren Gegnern. Zum einen war sie eine kleine Unwichtige Sith für die Jedi, sie wurde ignoriert, oder verhöhnt. Aber wenn sie etwas ganz normales sagte was unangenehm aber trotzdem die Wahrheit war dann wurde sie angemacht, wie von dem Rat eben.

Sie hatte das was sie schon zu diesem Ulic während der letzten Mission gesagt hatte hier aufgegriffen und es mindestens zweimal ohne selbige Einflussnahme vorgezeigt bekommen, vor den Augen der Jedi. Beide Male hatte sie daraufhin hingewiesen, Doch sie sahen es nicht, hörten nicht zu als würde sie etwas erfinden. Sie würde gerne wissen warum das so war?

Waren sie durch ihre Jedi ? Lehre vielleicht nicht fähig es zu erkennen. Sie wollte mal nicht die geistlichen Fähigkeiten der einzelnen Individuen als Grundlage nehmen, da sie von ihren eigenen bei Ehrlichkeit ihr Gegenüber nichts Übermäßiges hielt. Warum hatte keiner gesagt ob er ihr zustimmte oder ob er nichts von ihrer Meinung hielt. Sie hatte eine Theorie.

Sie kannten den Schmerz nicht in dem Umfang wie sie ihn kannte. Die vollkommene Isolation, das vollständige Fehlen jeglichen Schutzes durch andere. Ihr ganzes Leben war ein Überlebenskampf gewesen, ihre Mutter hatte sie nicht beschützen können, und ansonsten war sie für alles immer selbst verantwortlich gewesen. Sie hatte auch in den Jahren außer ihrem Bruder niemanden gehabt dem sie mit Leib und Seele vertraut hätte.

Bei den Sith war es auch nicht anders gewesen, sie war nun Teil einer Gemeinschaft, hatte zu einem gewissen Grade Schutz und wurde teilweise respektiert, dennoch hatte sie dort niemandem dem sie sich mit allem anvertrauen konnte, selbst mit ihren Schwächen. Sie musste sie versteckt halten, musste Stärke zeigen. Das war es das sie schon Jahre vorher getan hatte, bevor sie zu den Sith gekommen war.

Sie hatte nie etwas besessen, war nie etwas Besonderes gewesen. War stets unten auf der Hackordnung gewesen, unabhängig davon dass sie eine außergewöhnliche Kämpferin war.

Sie verstand den Schmerz vermutlich besser als es eine anderem auch nur andeutungsweise möglich war. Selbst einem Mann nicht, der vermutlich um die zehn Jahre oder mehr älter war als sie. Sie konnten diese Wahrheit nicht erkennen da sie sie noch nicht selbst erlebt hatten. Nur die Erfahrung machte einen weiser. Daran glaubte sie ganz fest, das konnte man schon alleine an den unzähligen Narben sehen die ihre Haut bedeckten. Sie war jung und konnte noch sehr viel mehr Erfahrungen machen.

Und was sie wohl auch noch von den meisten anderen Unterschied, sie war auf den Schmerz gefasst, ihren einzigen Schwachpunkt hatte sie getilgt, als sie den Tod ihres Bruders akzeptiert hatte. Die Gedanken an ihn lösten den Schmerz zwar immer noch aus, aber er war keine gegen sie gerichteter Schmerz, er verwandelte sich sofort in Hass den sie benutzen konnte um sich zu stärken. Und so würde sie es mit jedem Schmerz machen, der nicht ihre Sinne benebelte, ihn Wut und Zorn umwandeln. Damit hatte sie eine unerschöpfliche Quelle an dunkler Macht.

Eines Tages würden auch die Jedi einsehen dass Schmerz, Verlust, Isolation und damit einhergehende Schutzlosigkeit untrennbar waren und sie unweigerlich einholen würden. So wie sie eingeholt wurde von der ersten Verletzung die nur mit einer Prothese geflickt werden konnte. Ihr Blick fiel auf den Stumpf ihres Daumenansatzes. Ihr erster Schritt um wie ihr Meister ein Flickwerk aus Ersatzteilen zu werden. Ein Schauer überlief die Apprentice, die nächste Stufe war erklommen.


[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? Azgeth, Phelia, Marrac?khar, Orakel
 
[Nar Shadaa- IGD Komplex- Quartiere] Sharra, Darth Noctious

Ich würde sagen, du hast das gut erkannt. Natürlich werden wir hingehalten, allerdings nur weil der IGD selbst noch keine Fortschritte erzielen konnte. Galore hat viel zu viel Angst vor uns, um aus anderen Gründen zu schweigen.

Nun, wobei das Sith-Artefakt zugegebenermaßen Interesse in ihm geweckt hatte. Großes Intersesse.

Allerdings ist es relativ egal, wo ich dich ausbilde, und für viele praktischere Sachen hat Nar Shaddaa ohnehin mehr zu bieten als das brave Bastion. Es könnte aber sein, dass wir uns selbst noch in die "Gespräche" mit den Kontaktmännern einmischen.
Wir sind Sith, uns wird sicher nichts vorenthalten.

Dessen war Noctious sich wirklich sicher. Jetzt wurde es aber wirklich Zeit, mit den Geschichtslektionen anzufangen. Es hatte ja schon erhebliche Verzögerungen gegeben, und der Apprentice sah es doch als wichtigen Fixpunkt im Lehrplan!

Aber jetzt werden wir uns wirklich mit der Geschichte unseres einzigartigen, glorreichen Ordens beschäftigen.

Interesse zeigte sich in Sharras Aura, was ihm als ihr Meister durch ihre besondere Affinität nicht entging.

Ich werde sie allerdings von hinten aufrollen. Du weißt, dass mein Meister Darth Arthious der Imperator ist.

Dass seine Meisterin Lady Phelia dessen Tochter war, hatte er ja geschworen geheim zu halten. Das würde er auch.

Tortz all seiner Macht und Glorie, ist er natrülcih nur der letzte Herrscher einer langen Reihe, wobei auch nicht immer alle Sith-Herrscher Imperatoren waren, aber das ist schon eine andere Geschichte.
Darth Arthious' Lehrmeister Ferit war der vorhergehende Imperator, und nun werde ich dir von dieser stürmischen Zeit berichten...

Er begann weit auszuholen, sehr weit.

[Nar Shadaa- IGD Komplex- Quartiere] Sharra, Darth Noctious
 
-Nar Shaddaa, Gebäude, irgendein Stockwerk mit Orakel, in der Nähe Marrac-


Ihre Hand ruhte eine Weile auf sein Gesicht, ihr Lächeln blieb auch eine Weile. Worte fanden nicht den Weg über ihre Lippen, dazu konnte sie sich nicht überreden, geschweige denn, daß sie in diesen Moment dazu fähig war. Ihr Herz fühlte sich angenehm an, so warm, alles kribbelte in ihr, jeder Zweifel verschwand, zählte nur der Augenblick. Das sie einen Chiss vor sich hatte, störte sie auch nicht, hasste sie doch dieses Volk, auch wenn ihr Schützling ganz anders als sie anderen Chiss war, nicht so machtgierig oder besessen von Macht, zumindest hatte die junge Sith Warrior nie Anzeichen davon wahrgenommen. Spürte sie auch, daß er Gefühle für sie hegte, wahre Gefühle, keine Illusion, keine Lüge oder Täuschung. Gerne würde sie in seine Arme flüchten, weil sie Angst hatte, daß es nur ein Traum war, wollte spüren, daß er tatsächlich vor ihr saß aber er musste zuerst versorgt werden, nur das zählte. Phelia halt ihren Schützling auf, stützte ihn, damit sie langsam das Gebäude verlassen konnten. Erst als sie den Raum verließen, merkte sie, daß der Noghri vor ihr stand. Hatte er die Szene beobachtet? Skeptisch betrachtete sie ihn, bis sie die Stille brach.

"Besorge ein Shuttle..schnell, Du siehst, er gehört versorgt. Ich werde inzwischen mit Orakel nach unten gehen und auf der Strasse auf Dich und das Shuttle warten."

Es war keine freundliche Bitte, viel mehr ein Befehl, der Eile gebot. Sie wandte sich wieder Orakel zu, den sie nur besorgt ansah. Mit ihm ging sie zu einem Turbolift, um mit ihm nach unten zu gelangen, dabei hoffte sie, der Noghri würde ein Shuttle finden und die Anderen, würden dann auch schon bereit sein.


-Nar Shaddaa, Gebäude, Turbolift mit Orakel-
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Strasse] ? alle außer Sith

Nekki stand dort verloren in sich selbst und die Außenwelt abgekoppelt. Sie gab Vorin, nein sich, nein der gesamten verdammten Welt die Schuld. Das ewige Fragen nach dem Warum oder einem Schuldigen ließ sie nicht los, sie war unfähig zu fliehen. Wie eine Statue stand sie in der Straße und hörte nicht mehr, sah nicht mehr, was in dieser Straße zu finden war. Nach dem Tod der einen war alles andere so klein und unwichtig geworden. Wie konnte sie dem jemals gerecht werden, was ihre Schwester hinterlassen hatte? Auf einmal fühlte sich auch Nekki so klein und unwichtig. Eigentlich hatte sie die alleinige Person verloren, zu der sie wirklich eine Bindung aufweisen konnte. Nun war sie ganz alleine. Und alleine stand sie nun da in der klirrenden Kälte und der aufflammenden Straße, ebenso unwichtig wie alles hier.

Plötzlich spürte sie eine Berührung. Vorin war zu ihr gekommen und umarmte sie. Er wollte sich nur wieder einschleimen. Sie hätte ihm niemals so leicht vergeben sollen! Doch als ihr Kopf auf seine Schultern fiel war alles vergessen. Die Wärme in seiner Stimme vereinigte sich mit dem wärmenden Leib und bekämpften die anmaschierende Dunkelheit und Kälte. Sie ließ sich fallen, in den Armen ihres Bruder geschützt. Für wenige Sekunden war alles vergessen und die Welt schien wieder in Ordnung zu sein. Für wenige Sekunden war alles hier niemals geschehen und sie waren wieder die selben Kinder wie früher, in ihrer Liebe vereint. Dann entließ er sie weder in die grausame Kälte der Realität. Er stirch ihr liebevoll die Haare zurecht und sie genoss das Gefühl seiner Haut auf der ihrigen. Mit feuchten, stark geröteten Augen blickte sie dann zu den anderen Jedi. Sie waren ihr gar nicht mehr aufgefallen, sie hatte vollkommen vergessen wie sie hier herunter gekommen waren. Als Tomm, Shiara, Ullic und Shortakawoo stießen sie nun auch als Personen und nicht nur als Jedi in ihre Wirklichkeit. Dann lief sie so dicht wie möglich an ihrem Bruder um mit ihm in einen Speeder zu steigen. Sie wählte sofort den Platz an seiner Seite. Wie schnell waren die Vorwürfe doch vergessen gemacht worden. Aber jetzt war keine Zeit für solche Überlegungen, sie war sich sicher die Dunkelheit würde sie früh genug mit voller Kraft wieder einholen können. Jetzt wollte sie nur diesen einen Moment der Stille genießen. Außer Vorin hatte sie jetzt doch niemanden mehr, sie durfte ihn nicht auch mit den eigenen, immer noch vorhandenen, Vorwürfen und Zweifeln vergraulen.
Sie beobachtete wie die Häuserlandschaft Nar Shaddaas an ihnen vorbeijagte. Ein Stau bahnte sich an und Vorin wählte nicht unbedingt die geschickteste Route zu ihrem Ziel, es würde noch Zeit vergehen bis sie den Raumhafen erreichten. Nekki lehnte sich zurück und gegen die gläserne Kuppel des Speeders. Sie fiel augenblicklich in einen tiefen unruhigen Schlaf.


[Nar Shaddaa - Sektor G ? Speeder] ? alle außer Sith
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Speeder] ? Nekki, Vorin, Tomm, Shiara, Ulic, Shortakawoo

Nun also war die Sache erst mal erledigt und sie konnten wegfliegen. Seine Schwester war von den ganzen Vorgängen überwältigt und geschafft. Während sie die Augen schloss und ein wenig schlief, steuerte er durch die Hochstrassen Nar Shaddaa?s. Zwar flog er nicht besonders schnell, aber es gab keine Eile mehr.

Er konnte nicht schlafen, war total aufgedreht, vermutlich würde dieser Zustand bald ins Gegenteil umfallen, doch im Moment war er fähig zu fahren. Nach einer guten Weile erreichten sie den Raumhafen. Er wusste ja noch in welchem Landebereich das Schiff von Shiara stand und steuerte zielgerecht darauf zu.

Die Schiffe der anderen waren ja auch in der Nähe, doch die anderen hatten wohl auch noch ihre Dinge zu klären, also kümmerte er sich beim Raumhafenservice darum das die Gleiter wieder zurückgebracht wurden, zu der Verleihfirma. Nachdem das erledigt war, kehrte er zu den anderen zurück und weckte Nekki.


Nekki wach auf! Wir sind da, wenn Du willst kannst Du im Schiff weiterschlafen. Etwas bedrückt schaute er auf die Leiche von Dressilya. Wie sollten sie sie transportieren? Er nahm sie erst einmal in die Arme.

Gibt es eine Möglichkeit sie kalt zu halten? In der Schleuse vielleicht?
Ein wenig schockte es ihn, mit welcher Kälte und mit welchem Abstand er darüber sprach als wäre sie nur ein Stück Fleisch.

Er schüttelte den Gedanken ab, vielleicht wäre es besser gewesen ein Bestattungsinstitut damit zu beauftragen, aber irgendwie wollte er sie nicht mehr aus den Händen geben. Etwas überfordert von der Situation schaute er fragend in die Runde, die Gedanken darüber kamen etwas spät.


[Nar Shaddaa - Raumhafen ? MorningStarr] ? Nekki, Vorin, Tomm, Shiara, Ulic, Shortakawoo
 
- Nar Shaddaa - Sektor G - Straße - Nekki, Vorin, Tomm, Ulic, Shortakawoo -

Glücklich war sie, dass sich Vorins Schwester ihnen angeschlossen hatte. So würde ihm die Trauerbewältigung sicherlich leichter fallen als alleine. Gerade als sie zufrieden beobachtete, wie sich die Geschwister in die Arme nahmen, sprach Tomm sie an. Er tat sich sichtbar schwer die richtigen Worte zu finden, doch sie wartete bis er fertig war. Sie liebte diesen schüchternen Blick so sehr an ihm. Die ganzen Jahre über hatte er ihn nie abgelegt und es war wohl die einzig wirklich hilfreiche Methode sie sanft zu stimmen, vor allem wenn es um solche Themen ging. Hin und her gerissen war sie und konnte sich nicht entscheiden, zwischen ihm sofort und auf der Stelle vergeben oder sich endlich richtig aussprechen. Oder doch lieber beides?

Zu welchem Ergebnis so etwas führen kann wissen wir ja jetzt. Wenn du dich erinnerst war es damals ja auch nicht anders. Wir haben uns ja nur gestritten, weil du so abweisend warst. Aber vielleicht erinnerst du ich auch noch daran, dass wir noch genügend Zeit hatten uns wieder zu vertragen. Ich denke wir sollten in Ruhe über alles reden, aber nicht hier und jetzt. Ich will nicht länger auf dieser stinkenden Kugel bleiben.

Als sie zu ihrem Freund sprach war ihre Stimme völlig ruhig und strahlte eine gewisse Wärme aus, wie der anbrechende Tag. Ebenso ruhig verlief auch die Fahrt zum Raumhafen. Vorin kümmerte sich beim Raumhafen um die Rückgabe der Speeder. Diese Aufgabe hätte sicherlich auch ein Anderer übernehmen können, aber ein wenig Ablenkung tat ihm bestimmt gut.

Deine Schwester können wir in eines der Quartiere der MorningStar legen und stellen die Klimaregulierung auf ein Minimum. Ich denke das ist besser als die Schleuse.

Antwortete sie ihrem Padawan auf die Frage nach dem Transport seiner toten Schwester. Auf diese Art und Weise hatte sie noch eine würde letzte Reise. Tiefe Trauer erfüllte ihr Herz, als sie Vorin mit seiner Schwester auf dem Arm sah. Auf den ersten Blick hätte man vermuten können, dass sie schlief. Die klaffende Wunde aber zeugte still vom Gegenteil. Ein kalter Schauer lief ihren Rücken hinab und so wandte sie sich schnell ab, um die Luke der MorningStar zu öffnen, damit Vorin schon hinein gehen konnte.

Möchtest du die Reise nutzen um zu reden oder fliegst du lieber alleine?

Fragte sie anTomm gewandt, ehe auch sie in das Schiff gehen wollte, um die Startvorbereitungen zu treffen.

- Nar Shaddaa - Raumhafen - Nekki, Vorin, Tomm, Ulic, Shortakawoo -
 
[Nar Shaddaa - Sektor G ? Speeder] ? Nekki, Vorin, Tomm, Shiara, Ulic, Shortakawoo

Sie rannte und rannte, immer weiter, so schnell sie konnte. Die Wände an ihren Seiten drängten bedrohlich in die Mitte, kamen immer näher und drohten sie zu zerquetschen. Das Rennen bot keine Rast, sie wurde getrieben von fürchterlichem Geschrei. Man verfolgte sie, sie musste fort. Doch die Wände quetschten sie ein, stoppten den Lauf. Sie wollte fort, sie war gefangen, bewegungs - und wehrlos. Renn! Renn so schnell du kannst. Eine Türe öffnete sich quitschend, sie rannte hinein, hinein in den Nebel, der ihr innen entgegentrat. Sie durchtrennte die Schwaden und rannte, rannte so schnell sie konnte. Ein Gesicht tauchte vor ihr auf. Dressilya. Es zerbröckelte, in vulgärer Geschwindigkeit zerfledderte das Gesicht und wandelte sich in das des Noghri. Bösartig blickte er auf Nekki hinab und lachte, lachte. Sie rannte und rannte, die Wege führten sie fort von dem verfolgenden Gesicht, hinein in ein Ackerfeld. Es war das Feld vor ihrem Haus. Sie geriet in ein Labyrinth aus Hecken. Sie rannte und rannte nach rechts und links abbiegend oder auch mal gerade aus. Aber überall stoß sie auf eine Wand, eine Sackgasse und die Wände rückten bei jedem falschen Weg näher und näher. Sie bekam keine Luft mehr als es sie erfasste. Sie musste weg! Sie rannte und da erhob sich die Maschine wieder vor ihr, sprang hinter einem Gebüsch hervor. Auf seiner Klinge hang sie. Tot und Leichenblass.

Nekki holte tief Luft und öffnete schweißgebadet die Augen. "Nekki wach auf!" Ihr Puls raste und nervös blickte sie sich in dem Speeder um. Er war auf einem Parkplatz vor dem Raumhafen geparkt worden. Noch etwas verwirrt stieg nun auch Nekki aus dem Wagen aus und schloss die Kuppel hinter sich. Der Raumhafen war riesig und Aliens aller Art krochen an ihnen vorbei. Zusammen betraten sie den riesigen Komplex. Sicherheitschecks gab es hier so gut wie keine und man konnte ohne Probleme zu einer der Landeflächen gelangen. Nur ein paar korrupte und mürrisch drein blickende Sicherheitsbeamte schauten den Jedi und der schönen jungen Frau hinterher. Sie waren jedoch eher unter der Beschäftigung eines der Gangsterbosse als dass sie wirklich für die Verwaltungsbehörde Nar Shaddaas arbeiteten. Durch eine gläserne Tür traten sie schließlich auf die weite Plattform, welche das angesteuerte Schiff auf sich trug. Vorin schleppte Dressilya mit sich, sie konnte diesen Anblick nicht ertragen und wendete ihren Blick immer so weit wie möglich davon ab. Ein Nubian J-327, stark verändert wie Nekki feststellte, türmte sich vor ihnen auf. Vorin erkundigte sich nach der Lagerstätte ihrer Schwester. Sie konnte nicht fassen wie gelassen er danach fragte. Aber sie war zu mitgenommen als dass wieder Wut in ihr aufsteigen könnte. Sie wollte nur in das Raumschiff und für immer und ewig weiterschlafen. Leider war dies nicht so ohne weiteres möglich, denn ihr Leben ging unglücklicherweise weiter und es gab noch so viele sinnlose Dinge zu tun. Mit gesenktem Kopf und umgeschlungenen Armen trat sie die Rampe hinauf, hinein in das Schiff der Jedi. War das nicht jene gewesen, die beinahe bekehrt worden wäre? Kein Wunder, dass auch Vorin beinahe auf die Sith hereingefallen war, wodurch wiederum der Tod Dressilyas eingeleidet wurde. Aber all dieses lag bereits so weit zurück, wie in einem anderen Leben schien es ihr, einer parallelen Realität.


[Nar Shaddaa - Raumhafen ? MorningStarr] ? Nekki, Vorin, Tomm, Shiara, Ulic, Shortakawoo
 
[Nar Shaddaa - Sektor G - Strasse] - Azgeth, Marrac’khar

Die Szene welche er dort beobachtete mutete sehr obskur an. Irgendwie erschien ihm das vor sich Gehende des Chiss und der Tochter des Imperators so surreal... beinahe... romantisch... zärtlich... Und irgendwie erinnerte ihn das an ihn damals, als er gerade neu im Orden war, er und Xi'la... Für einen Moment glaubte er sich selbst und seine Verflossene zu sehen, wie sie seine Wange berührte, dann wurde er wieder zurück in die Realität geworfen, als Phelia ihm befahl sich um ein Shuttle zu kümmern. Für den Bruchteil einer Sekunde wollte ihm die Kinnlade aufklappen, aber er vermied es und verneigte sich stattdessen und zollte der Rangordnung Tribut, auch wenn er länger als gewöhnlich brauchte um sich wieder aus der Verneigung empor zu heben.

Träumte er oder hatte er eben wirklich das gehört, was er zu hören glaubte? Er sollte ein Shuttle organisieren, während die zwei, so wie es schien "Turteltauben" sich ihrer Liason hingaben? Schwer verletzt? Wer war hier schwer verletzt? Während er die Treppen hinunterging, sammelte sich erneut Zorn in seinem Körper und er vermochte es ihn zumindest den größten Teil der Treppen relativ sicher runterzugehen. Die letzten Stufen verließen ihn endgültig die Kräfte. Er stolperte erneut und mußte einige ausfallende Schritte machen um das Gleichgewicht zu halten, ehe er gegen den Gleiter krachte, in dem Az schon bereit saß.


Hol.. Shuttle... wieder hierher...

Die Kräfte verließen ihn, seine eigene Stimme schien in sienem Kopf widerzuhallen. Er schaffte es noch sich in den Gleiter zu hieven, und dann wurde es nacht um ihn...


[Nar Shaddaa - Sektor G – Strasse] – Azgeth, Marrac’khar
 
Nar Shaddaa - Sektor G - tieferes Stockwerk - Phelia, Orakel, Marrac, ...

Und doch, der Augenblick dauerte viel zu kurz. Die Realität hohlte sie wieder ein. Und während Orakel sich von Phelia langsam wieder auf die Beine helfen ließ, gab er doch noch den Anstrengungen nach. Ein schmerzhaftes stöhnen entfuhr seinen Lippen. Scheinbar würde man auch Bestion einiges zu flicken finden, wenn sie erstmal dort angekommen waren, denn so wie er sich fühlte waren wohl auch einige Gelenke des Skelletes in Mitleidenschaft gezogen worden. Und während er an Phelia gestützt langsam den Raum verließ, spürte er etwas in sich rauf schleichen, was nicht nur dieser richtigen wärme entsprach. Es war eher etwas fiebriges... ja, eine fiebrige Hitze, die sich in ihm bemerkbar machte. Zumindest für ihn würden sie früher oder später so schnell wie möglich Bastion aufsuchen müssen.

Und auch seine anderen Warnehmungen schienen ihm nur noch Streiche zu spielen. Er kriegte irgendwo am Rande mit, wie Phelia Marrac'khar den Autrag gab, ein Shuttle zu besorgen, damit sie alle den Planten verlassen konnten. Allerdings war sein eigener Blick in die Tiefe gerichtet, zu mat fühlte er sich in dem Augenblick, um den Kopf noch zu erheben. Er spürte Phelias Körper an seiner Seite, versuchte sich so weit es ging selbst aufzustützen, um ihr nicht zu viel Gewicht aufzuhalsen... aber er konnte einfach nicht den Kopf in diesem Augenblick hoch erhoben halten. Und dem entsprechend meinte er etwas zu sehen, was eigendlich nicht sein konnte... hatte der Noghri wirklich ein Loch mitten in seinem Rumpf? Alles schien sich um ihn herum zu drehen, oder zu verlangsamen... oder bewegte sich Marrac in diesem Augenblick wirklich langsamer als normal?

Erst als Marrac davon eilte verwarf er diesen Gedanken.. vorerst. So schnell wie sich der Noghri bewegte konnte er eigendlich nicht verletzt sein... Andererseits...
Ehe er einen seiner Gedanken klar formulieren konnte waren die beiden schon in dem Turbolift, den anscheinend beim ersten Erstürmen des Hauses keiner von ihnen allen auch nur im geringsten gesehen hatte. Und doch, gegen die Wand gelehnt, immer noch in Phelias nähe versuchte er langsam die notwendige Kraft zu erlangen, ein wenig zu reden.
"Marrac selbst scheint auch einiges ... abbekommen zu .... haben., preste er schließlich zwischen den Lippen hervor. Was sollte er auch großartig noch anderes sagen? Sobald sie auf der Straße ankamen würde man wohl oder übel sehen, wie schlimm es um den Noghri stand. Im Augenblick aber konzentrierte sich der junge Chiss darauf, nicht einfach umzukippen. Darauf und auf das Gesicht, welches so nah wie kaum bißlang bei seinem lag.

color=red]Nar Shaddaa - Sektor G - Turbolift - Phelia, Orakel[/color]
 
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