Netflix - Filme und Serie

Schade. Glow fand ich wirklich super und hätte einen würdigen Abschluss verdient gehabt. Aber seitdem Netflix vor Jahren Marco Polo und The Get Down gecancelt hatte, wirft mich das Ganze gar nicht so sehr aus der Bahn. Nische ist im großen Wettbewerb gegen Amazon, Disney und Co halt nicht mehr gewollt. Der Streamingmarkt kommt also langsam da an, wo das klassische Fernsehen schon lange ist.

Grüße,
Aiden
 
Wobei Glow in Staffel 3 für mich schon gewaltig abgebaut hat, finde ich gerade bei Streamingdiensten, dass man die Serien zu Ende bringen könnte. Oft reicht ja schon ein Film oder eine Ministaffel dafür.

Aber wie Aiden über mir schon geschrieben hat, so langsam reiht man sich bei den klassischen TV Sendern ein.
 
immerhin war die Staffel eigentlich bestätigt und die Geschichte einfach nicht fertig erzählt.
Das ist genau der Grund, warum ich mittlerweile keinen Bock mehr auf Serien habe. Geschichten werden einfach abgehackt, wenn es dem Produzenten passt. Ein schönes Beispiel war "The Dome". Ein Riesen-Gedöns aufgebaut und dann einfach nach drei Staffeln wegen schwindenden Zuschauerzahlen abgewürgt. Übrig geblieben sind viele aufgeblasene Rätsel, die jetzt ohne Dramaturgie und Auflösung dastehen. Ich tue mir das nicht mehr an.
Ich schaue entweder Serien, wo staffelübergreifende Dramaturgie egal ist ("The Crown"), oder die Geschichte mit einer Staffel fertig erzählt ist ("American Horror Stories", "Homeland" ab Staffel 3).
 
Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir uns aktuell in einer ziemlichen Ausnahmesituation befinden, die natürlich auch das Film- und Seriengeschäft betrifft. So sehr mich das schmerzt, dass GLOW nicht richtig abgeschlossen wird, aber die Gründe, warum die Produktion eingestellt wurde, halte ich für absolut nachvollziehbar. Netflix hat nicht einfach bloß die Axt im Wald geschwungen.
 
Für mich ist eine Geschichte zu ende, wenn ich mit dieser abgeschlossen habe. Aber ich nehme an Geschichten nicht um ihres Endes wegen Teil. Da geht es nur um Unterhaltung und Zerstreuung und dabei ist der Weg das Ziel. Wenn Frodo, Bilbo und Gandalf mit dem Boot Mittelerde verlassen und buchstäblich aus der Geschichte fortsegeln, so geht es für den Rest dieser Welt eben doch noch ein wenig weiter. Niemand kann mir jedoch ernsthaft versichern, dass ein Musikstück nur wegen des letzten Taktes und ein Bild nur wegen seines Rahmens interessant ist.

Das Ende einer Sache selbst ist nur dann relevant, wenn es um ein konkretes Ergebnis geht, bei dem der Weg nur ein Mittel zum Zweck ist, beispielsweise ein Computerprogramm oder eine elektronische Schaltung.

In diesem Sinne nehme ich die angefangenen Ideen von Netflix gerne mit und gehe anschließend woanders hin, wenn die nicht mehr wollen.
 
@icebär

völlige Zustimmung. Nicht umsonst ist eine meiner Lieblingsserien immer noch Firefly. Für mich perfekte Erzählstruktur und Ausgangsposition und das bei nur 14 Episoden. Aber dann kommt halt doch die Wehmut hinzu, wenn ich an das Potential dieser Fiktion denke, die ich jetzt halt vor allem mit Comics abdecken muss. Das ist für mich ein zweischneidiges Schwert: zum Einen vermießt mir das Absetzen dieser Serie nie und nimmer den Spaß an der Sache. Zum anderen aber macht es mich immer wieder ein wenig fertig... das ist ne Wunde, die wohl nie heilen wird ^^°

Und auch im Comicbereich, Romanbereich und bei Filmreihen hab ich solche Fälle, wo das Ende einfach "fehlt". Nur einmal habe ich eine Fiktion deshalb fallen lassen, aber das hatte noch weitere Nebengründe, die damit einhergingen (CrossGen Sigil'verse).

Aber gerade bei Dark Crystal habe ich mich halt doch sehr auf eine Weiterführung gefreut... nicht unbedingt aufs Ende, weil das ja eh schon erzählt wurde ;)
Aber zumindest ein oder zwei Staffeln mehr, in denen ich diese Kunst genießen kann... dann bekomme ich hoffentlich wenigstens noch die BD dazu, auch wenn ich bei Netflix gerade das schlimmste befürchte :/
 
Jetzt geht es hier schon wieder um Firefly, ich muss das wirklich mal schauen..

Aktuell bin ich mit der dritten Staffel Ozark fast durch, wirklich eine erstklassige Serie. Für mich um Welten besser als Breaking Bad.

Vorher Handmaid's Tale geschaut, auch erstklassig.

Eigentlich "müsste" ich danach Expanse weiterschauen, weil das theoretisch genau meine Serie sein müsste. Aber irgendwie komm ich da nicht so richtig rein, hab schon zweimal aufgehört.

Ansonsten warte ich auf "Barbaren" bei Netlix, das sieht gut aus (und ist tatsächlich eine deutschsprachige Serie).
 
Jetzt geht es hier schon wieder um Firefly, ich muss das wirklich mal schauen..

Ich mag "Firefly" und finde es schade, dass die Serie abgesetzt wurde (auch wenn die wichtigsten Bögen beim Film abgeschlossen wurden). Trotzdem halte ich die Serie für etwas überbewertet (ist bei den IMDB Top 250 Serie ja gaaaanz weit vorne). Da gefällt mir z.B. "Westworld" (als Kombi SF/Western), "Star Wars: Rebels" (Outlaw Crew) oder "The Expanse" (dito) mehr.

In meinen Top 10 der SF-Serien ist "Firefly" jedenfalls nicht vertreten. Mein Top Ranking sieht (Animes und "Black Mirror" ausgeklammert) wie folgt aus:
1. Star Trek: Deep Space Nine
2. Babylon 5
3. Star Trek: The next Generation
4. Stargate: Kommando SG1
5. The Expanse
6. Star Trek: Enterprise
7. The Orville
8. Star Trek: Voyager
9. Westworld
10. Star Wars: Rebels
11. Star Trek: The Original Series
12. (new) Battlestar: Galactica
13. Star Trek: Lower Decks
14. The Mandalorian
15. Altered Carbon
16. Stargate: Universe
17. Firefly
18. Farscape
19. Raised by Wolves
20. Stargate: Atlantis
21. Star Trek: The Animated Series
22. Caprica
23. Babylon 5: Crusade
24. Star Wars: The Clone Wars
25. Star Trek: Picard
26. Kampfstern Galactica
27. Star Wars: Resistance
28. Andromeda
29. Star Trek: Discovery
30. Star Trek: Short Treks

"The Handsmaids Tale" kenne ich nur die ersten paar Folgen. Möchte ich noch nachholen, aber war mir etwas zu depri.

Hab bei "The Expanse" auch rund eine Staffel gebraucht, bis ich drinnen war. Aber ab dann fand ich die Serie echt super.
 
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The Kissing Booth 1 und 2

Ich muss zugeben, ich mag solche romantische Komödien (ja auch heterosexuelle Männer können Romantik etwas abgewinnen ;)). Gerade gegen Schluss hatte ich jeweils ziemliche Herzchen in den Augen.

Mit den Chars konnte ich mich gut identifizieren, gerade weil ich selbst viele Jahre lang eine platonische Freundin hatte (auch wenn sich später doch etwas mehr entwickelte - aber vielleicht kommt das in der Reihe noch). Gerade Elle fand ich echt süß und in Teil 2 ziemlich heiß.

Das einzige was mich störte war die Idee des Kissing Booths selbst, wo sich die "Küsser" als Minderjährige quasi prostituieren.

7 von 10 Best-Friends-Regeln für beide Teile (die Filme dürften auf IMDB ziemlich gehatet werden, zählen sie IMO zu den besten RomKoms die letzten 10 Jahre)!



The Trial of the Chicago 7



Ist recht neu herausgekommen. Wusste gar nichts von dem Fall damals. Später erfuhr ich, dass Spielberg selbst mal nen Film darüber machen wollte.

Von der Machart her könnte der Film 2020 (sollte es zu einer Verleihung kommen) ein Oscarkandidat sein. Gerade der Schnitt zwischen der Demo und der Verhandlung war genial. Dazu ne klasse Musik.

Die Schauspieler sind wie bei der Starpower (Eddie Redmayne, Michael Keaton, Sasha Baron Cohan, Joseph Grodon-Lewis) zu erwarten allererste Sahne. Vor allem Cohan hat mir als selbstgefälliger intellektueller "Hippie" gefallen.

Das Ende war sehr emotional und hatte sowohl bei Redmayne Geständnis den Aufruhr anzettelt zu haben als auch seiner späteren Rede Gänsehaut. Vermutlich das beste Gerichtsdrama seit "Amistad" und "Die Jury".

Gute
8 von 10 Punkten!
 
Ich hab eben die Doku Serie “Außerirdische Welten” auf Netflix gesehen. Wissenschaftler stellen hier vor wie Außerirdisches Leben aussehen könnte. Ich fand sie ganz gut gemacht. Hat mich ein bisschen an diesen einen Doku Film erinnert in dem Wissenschaftler sich vorstellen, wie Leben auf der Erde in hunderten von Millionen Jahren aussehen könnte.


Wobei ich immer noch denke dass man sich zu sehr selbst limitiert wenn man sich bei der Vorstellung außerirdischen Lebens zu sehr an den Blaupausen bei uns auf der Erde orientiert.
 
Mank

Nach Martin Scorceses "The Irishman" darf nun auch der neue Fincher-Film direkt auf Netflix starten. Es geht dabei um den Drehbuchautor von "Citizen Kane", verkörpert von Gary Oldman.

Interessant, dass das Skript schon von 2002 von Finchers Vater stammt. Auch gefällt die Optik, welche neben s/w künstlich auf alt getrimmt wurde und der altmodische Score. Gary Oldman spielt ebenfalls klasse und Amanda Seyfried ist süß wie eh und je.

Das wars aber auch schon, was ich Positives über den Film zu sagen habe, fand ich ihn über weite Strecken todlangweilig. Kaum ein Spannungsbogen ist vorhanden und man hüpft von Szene zu Szene. So konnte ich mich leider kaum in den Film hineinfinden. Orwel Wells und "Citizen Kane" kamen auch kürzer als gedacht.

Insgesamt empfand ich als Hommage an das alte Hollywood Tim Burtons "Ed Wood" (dort hat Wells auch nen kleinen Auftritt
wink.gif
) weitaus gelungener:

Schwache
6 von 10 Punkten
 
Am Wochenende wieder etwas Netflix geguckt:

Murder Mystery


Ein für Adam Sandler Filme sehr guter Film. Mir gefielen die ganzen Agatha Christi Hommagen und das europäische Setting konnte auch etwas. Dazu gefiel die Chemie zwischen Aniston und Sandler.

Das Rätselraten wer denn nun der Mörder ist, war sehr spannend und sorgte, als man glaubte es wäre schon vorbei, nochmal für einen Twist.

Das Sandler-Filme gewohnte Fremdschähmen gab es diesmal auch nicht.

Alles in allem ne gute Krimikomödie. Gute
7 von 10 Punkten!


The Ripper

Ne Doku über den Yorkshire Ripper. Jetzt nicht ganz so spannend wie "Don't Fuck with Cats", aber trotzdem sehr unterhaltsam und erschreckend. In Sachen Grauslichkeiten hielt man sich Gott sei Dank zurück (soll ja kein "Gesichter des Todes" werden).

Neben den Morden waren auch die Pannen bei den Ermittlungen erschreckend. So hat man den Drittbrettfahrer zu lange für den echten Ripper gehalten und damit laaaange den falschen gejagt. Dazu die Festgefahrenheit, dass der Mörder es alles Jack the Ripper auf Prosituierte abgesehen habe.

Kann ich jedem "Criminal Minds"-Fan nur empfehlen:

8 von 10 Punkten!
 
Das Damengambit

Eine Serie die sehr gut ohne Action auskommt und das Leben einer jungen Schachspielerin zeigt, die den Herren zeigt, dass sie etwas auf dem Kasten hat :)
Mit nur 7 Folgen kurzweilig, aber sehenswert.

Ich gebe 7 von 10 Bauern

Den Roman von Walter Tevis kann ich auch empfehlen. Den habe ich vor kurzem auf einem Flohmarkt gekauft, ist zwar nicht so ganz mein Genre, aber ziemlich gut geschrieben.

Fate - Winx Saga

Ich habe mir mal diese FATE-Serie angeschaut. Ich habe den Cartoon ganz gerne gemocht, vor allem der Mix aus Magie und Sci-Fi der nicht aus Japan kam, war was interessantes. Den Stil der Figuren fand ich ehrlich gesagt schrecklich und nicht sehr angenehm weil man nur diese Bohnenstangen hatte und nicht ein Mädchen das mehr auf den rippen hatte. Nett fand ich das man ein Mädchen hatte das echt gut mit Computern war und als Fee der Technologie bezeichnet wurde.

Die neue Serie auf Netflix ist ... langweilig, keine Sci-Fi-Elemente und der Plot ist so vorhersehbar das ich hoffe sie schreiben das Ende der Serie ins Staffel 2-Finale. Ausnahmsweise empfehle ich das man sich die Synchro anschaut weil die Synchronsprecher enthusiastischer klingen und den figuren mehr Leben einhauchen als die eigentlichen Schauspieler, da scheint keinem die Arbeit Spaß zu machen. :/

Die Effekte sind annehmbar, der Mix aus Maske und CGI bei den Monstern ist die richtige Entscheidung gewesen und sonst ... ich glaube das netteste das ich sonst sagen kann ist, das ein Mädchen ohne Modelfigur mitmacht fand ich sehr schön, das man hingegen die Hispanische und Asiatische Figur auf eine Schwarze Schauspielerin begrenzt fand ich nicht so toll und noch schlimmer: Diesmal gibt es keine Computerfee.

3 von 10 Feenflügeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bridgerton

Die Serie ist ja gerade irre erfolgreich und ich mag solch historische Intriganten-Stadl. Leider ist das Black Washing fast nicht zu ertragen. Jeder zweite Adelige muss schwarz sein oder einer anderen Minderheit angehören. Dazu Charlotte als schwarze britische Königin (auch wenn es tatsächlich Theorien gibt, sie wäre schwarzer ABSTAMMUNG). Diese ganze Geschichtsfälschung ist IMO nur zum Fremdschämen, dass es Wehtut. Wenn die Macher das von ihnen gewählte Setting nicht akzeptieren können / wollen, sollen sie IMO auch die Finger davon lassen. Eine Bewertung erspar ich mir, da ich nach einer halben Folge ausgemacht habe. "Cursed" war dahingehend letztes Jahr ähnlich, auch wenn ich dort zumindest 4 Folgen durchgehalten habe (war IMO etwas unterhaltsamer, wenn auch in Sachen Frühmittelalter und Artus-Sage völliger Quatsch).
 
Bridgerton

Die Serie ist ja gerade irre erfolgreich und ich mag solch historische Intriganten-Stadl. Leider ist das Black Washing fast nicht zu ertragen. Jeder zweite Adelige muss schwarz sein oder einer anderen Minderheit angehören. Dazu Charlotte als schwarze britische Königin (auch wenn es tatsächlich Theorien gibt, sie wäre schwarzer ABSTAMMUNG). Diese ganze Geschichtsfälschung ist IMO nur zum Fremdschämen, dass es Wehtut. Wenn die Macher das von ihnen gewählte Setting nicht akzeptieren können / wollen, sollen sie IMO auch die Finger davon lassen. Eine Bewertung erspar ich mir, da ich nach einer halben Folge ausgemacht habe. "Cursed" war dahingehend letztes Jahr ähnlich, auch wenn ich dort zumindest 4 Folgen durchgehalten habe (war IMO etwas unterhaltsamer, wenn auch in Sachen Frühmittelalter und Artus-Sage völliger Quatsch).

puh "Black Washing"? Ich weiß ja nicht vielleicht gehst du mit dem falschen Anspruch an die Serie? Sie will ja überhaupt nicht eine historisch korrekte Wiedergabe sein. Ausserdem wird es In Universe ja sogar dadurch erklärt das eben Charlotte sogar nicht die erste Schwarze Königin ist. Warum dann nicht auch schwarzer Adel? Eine historische Abhandlung ist die Serie jedoch in keinem Fall, lediglich für Königin Charlotte und ihren Ehemann King George III gibt es eine reale Vorlage – alle anderen Figuren sind frei erfunden. Die Welt von Bridgerton will gar keine historisch korrekte Wiedergabe sein sondern ist klar ein anderes Serien Universum deshalb verstehe ich da deine Kritik nicht.

Ich fand die Serie wirklich gut obwohl ich normalerweise überhaupt nicht auf Soaps stehe aber "Bridgerton" ist eine clevere Melange aus erfolgserprobten Formaten: "Downton Abbey", "Gossip Girl", "Stolz und Vorurteil" plus die bonbonfarbige Poppigkeit aus Sofia Coppolas "Marie Antoinette". Die Serie ist perfektes Pandemie Soulfood und jetzt auch die bisher erfolgreichste Serie von Netflix. Da "Bridgerton" auch niemals den Anspruch hatte eine historische Dokumentation zu sein finde ich die Diversität bei historischem Serien sehr erfrischend. Dass die Serie nicht historisch akkurat arbeitet, tut dem Storytelling meiner Meinung nach sehr gut und es schwingt immer wieder eine politische Botschaft mit. In welcher Historien Soap hat man sonst freche feministische Characktere?
Freue mich tatsächlich schon auf die 2. Staffel.

9/10 oppulenten Ballkleidern.
 
„Die Ausgrabung“

Ein Film nach wahren Begebenheiten. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Eine englische Landbesitzerin beauftragt einen Amateur-Archäologen, um ein Hügelgrab zu untersuchen. Was er findet ist eine archäologische Sensation.

Ein wirklich schöner Film, wo der Mittelpunkt nicht der Schatz ist, sondern die Leute die bei der Ausgrabung beteiligt sind.

8/10
 
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