Ich möchte
diese Fragestellung noch einmal ins Gedächtnis rufen und allen Spieler, auch diejenigen die keinen Senatscharakter haben und/oder erst frisch dabei sind, anbieten, ihre Meinung dazu kundzutun.
Vielen Dank schon einmal an diejenigen, die sich an der Diskussion beteiligen.
Ich denke, man kann schon einmal festhalten, dass in Bezug auf kulturellen Pluralismus Einigkeit besteht. Ebenso darüber, dass der Senat lieber etwas mehr Entscheidungsgewalt haben sollte als etwas weniger, um uns keine Spielansätze zu verderben.
Keinen wirklichen Konsens gibt es bisher darüber, ob man die Mitgliedsvölker noch als eigenständige, autonome Staaten betrachten kann, wohl aber darüber, dass sie eine Vielzahl von Kompetenzen freiwillig an die Neue Republik abgegeben haben und zu dieser auch militärisch und finanziell ihren Teil beitragen müssen. Ein Austritt ist offensichtlich möglich und schließt auch einen Wiederbeitritt nicht aus, wie man am Beispiel von Hapes sehen kann, unter welchen Umständen das aber der Fall ist, könnte man noch genauer erörtern.
Ich habe mir insgesamt noch ein paar Gedanken zur Aufgabenverteilung und damit der Gewaltenteilung (und -verschränkung) innerhalb der Neuen Republik gemacht und möchte das Ergebnis hier mit zur Diskussion stellen. In der Datei
Gewaltenteilung01.pdf habe ich versucht, das Verhältnis zwischen Legislative, Judikative und Exekutive genauer zu beleuchten und auch die Möglichkeiten, aufeinander Einfluss zu nehmen, einzubeziehen. So habe ich zum Beispiel ein Misstrauensvotum erwähnt, mit dem der Senat den Kanzler absetzen kann, und den Gerichten die Möglichkeit gegeben, einzelne Senatoren ersetzen zu lassen. Auch die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit eines Austritts sehe ich bei den Gerichten. Schaut es euch mal in Ruhe an und schreibt, was ihr davon haltet. Da ist selbstverständlich noch lange nichts in Stein gemeißelt, es ist als Diskussionsgrundlage gedacht und kann gerne komplett umgestoßen werden, wenn euch das sinnvoller erscheint.
Ich möchte nochmal insbesondere auf diese Frage eingehen und genauer erklären, was ich damit meine:
- Die Mitgliedsstaaten können ja sehr unterschiedlich groß sein (manche umfassen einen Planeten, andere einen ganzen Sektor) und sehr unterschiedliche Wirtschaftskraft und Einwohnerzahl haben (vgl. Coruscant mit irgendwelchen Outer-Rim-Kolonien). Ergibt sich daraus, dass Senatoren ein unterschiedlich gewertetes Stimmrecht haben (wodurch kleine Staaten möglicherweise kein echtes Mitspracherecht hätten) oder hat jeder Senator genau eine gleichwertige Stimme (wodurch bedeutendere Welten etwas unterrepräsentiert wären und die Vertreter Vieler von den Vertretern Weniger überstimmt werden können)?
Anders ausgedrückt: Zielt die Struktur des Senats darauf ab, die Staaten gleichzubehandeln oder die Bürger?
In allen mir bekannten Materialien über den Senat der Alten und der Neuen Republik in Filmen und EU hat jeder Mitgliedsstaat genau einen Senator und gegebenenfalls ein paar Stellvertreter. Sowohl das riesige und mächtige Coruscant als auch irgendeine kleine autonome Outer-Rim-Kolonie hätten somit jeweils einen Repräsentanten. Die Frage wäre jetzt, ob diese Senatoren unabhängig von der Größe und Bedeutung ihres Staates ein gleich gewertetes Stimmrecht haben? Wollen wir eine Regelung schaffen, durch die z.B. die Stimme des Senators von Hapes stärker gewertet wird als die des Vertreters von Toola?
Es ließe sich jedenfalls rechtfertigen, eine solche Regelung zu finden, denn wenn jeder Senator genau eine gleichwertige Stimme hat, haben ein paar tausend Randkolonisten eventuell genauso viel Gewicht im Senat wie Hunderte Milliarden Coruscanti. Nicht dass das schlimm wäre - in der UNO hat Deutschland auch kein größeres Stimmrecht als z.B. Mauritius. Möglich wäre aber auch beispielsweise eine unterschiedliche Gewichtung, in der man die Stimme Coruscants beispielsweise doppelt oder auch fünffach gewichten würde.
Ausschließen würde ich aber eine Regelung, die sich direkt nach der Einwohnerzahl oder der Wirtschaftskraft richtet. In dem Fall würden die Stimmen der Senatoren um Faktoren in Millionenhöhe variieren und kleine Welten hätten quasi gar nichts mitzureden.
Wie seht ihr das, und daraus folgend: Wie wollen wir das handhaben?
Für ausgespielte Senatsentscheidungen mag das nicht wichtig sein, denn der ist ja sowieso nicht in seiner Gänze bespielt, so dass keine echte Abstimmung stattfindet - aber fürs Spiel kann es hin und wieder schon relevant sein, ob die politische Macht eines Senators allein von seinem Geschick abhängt, Kontakte zu knüpfen (wobei die Bedeutung seiner Heimatwelt zweifellos wichtig sein kann), oder auch von der Geschäftsordnung des Senats gestaffelt wird.