Melinda Farlander
You can't take the sky from me
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Koornacht-Cluster | Neu Brigia-System | DRD Exogorth | Brücke] CDR Melinda Farlander aka Elisabeth Campton per Holoverbindung zur Volcanic
Melinda war nicht allein damit, dass die Last der Verantwortung sich bemerkbar machte. Commander Gordon Aaronson schien erschöpft und gealtert, aber immer noch entschlossen. Seine ersten Worte quittierte sie mit einem mitfühlenden Schmunzeln, sie konnte sich sehr wohl vorstellen, was in ihm vorging. Aber dass er sich für Doornik-881 entschied machte ihr auch deutlich, dass Gordon Aaronson ein ehrenvoller Mann war. Nicht zum ersten Mal kam der Gedanke, dass es auf beiden Seiten in dem vergangenen Konflikt Helden, Monster, vernünftige und unvernünftige Leute gab. Gordon Aaronson hatte eine Entscheidung mit dem Gewissen getroffen und das rang Melinda weiteren Respekt ab.
"Falls es ein Trost ist, Sir. Ich denke sie haben die richtige Entscheidung getroffen." Mitgefühl und Zuversicht fanden sich in der Stimme der Blondine wieder. "Ich bin stolz, mit ihnen dienen zu dürfen, Commander." Das war sie wirklich. "Im Hinblick auf die Evakuierung werde ich auch veranlassen, dass wir sie nach dem Sprung mit Rationen und Trinkwasser versorgen, zusätzlich zu den nötigsten Versorgungsgütern. Der Sprung dürfte etwa zwei Stunden beanspruchen."
Während des Hyperraumsprungs gab es einiges zu organisieren. Das dürfte auf der Volcanic und Predator nicht anders sein. Aber Melinda bestritt auch das leise Gefühl, dass ihr ein Streitgespräch mit ihrer Operationsoffizierin bevorstand. Etwas worauf sie im Moment gut verzichten konnte, es gab genügend andere, wichtigere Dinge derer man sich annehmen musste.
"Ich vermute Legatin Cain wird in Absprache mit ihnen die Evakuierung leiten und koordinieren. Exogorth kann zwei Lambda-Fähren und vier ATR-6 zur Verfügung stellen. Bedauerlicherweise aber nur 40 Soldaten. Unser Truppenkontingent ist äußerst gering."
Bisher hatte man im imperialen Raum hauptsächlich die Shuttles verwendet, die ATR-6 verfügten auch über ein passendes IFF, aber das wollte sie noch mal überprüfen lassen. Die Kampfschäden mussten behoben und der Gütertransport vorbereitet werden.
"Sir, sie werden ebensoviel zu tun haben. Wir sehen uns bei Doornik-881. Campton Ende." Mit einem schneidigen Salut beendete sie die Holoverbindung und konzentrierte sich auf die vor sich liegenden Aufgaben.
Dabei fiel ihr insbesondere auf, dass Aurek 3 immer noch Treffer um Treffer einsteckte. "Verdammt zähes Schiff.", brummelte Melinda leise vor sich hin, als plötzlich eine Reihe von sekundären Explosionen die Murmel überzogen und sie danach in einem hellen Lichtblitz verging. "Muss was Wichtiges getroffen haben.", kommentierte Kel die Vernichtung des yevethanischen Kreuzers trocken. "Fusionsreaktor?", bot Melinda als Option an. "Möglich, die Sekundärexplosionen könnten Flussregulatoren und Plasmaleitungen gewesen sein." "Hmmm...das kann man später analysieren. Wir haben alle Datenpakete soweit erhalten?" Der hochgewachsene XO nickte. "Man ist bereits dabei sie zu analysieren." 'Soweit so gut.', dachte sie während sie beobachtete wie man die eigenen Jagdmaschinen aufnahm. Die alte Lady schlug sich - wie Melinda es erwartet hatte - gut.
"Ruder, Sprungvorgabe Doornik-881. Hyperraumsprungfreigabe erfolgt nachdem Predator und Volcanic das System verlassen haben." Die Lage war weiterhin ernst und angespannt, niemand hatte gejubelt als der yevethanische Kreuzer vergangen war. Die politischen Konsequenzen wollte Melinda für den Moment gar nicht bedenken, falls es jemals rauskam. Ein republikanisches Schiff, das unter imperialer Flagge fuhr hatte ein Kriegsschiff einer anderen Nation ohne Kriegsgrund zerstört. Auf der anderen Seite hatte die Kommandantin mehr als einen Grund gehabt. Schließlich sprangen erst die angeschlagenen imperialen Schiffe in den Hyperraum, danach die Exogorth. Und eine vollkommen neue Lawine an Aufgaben rollte auf Melinda zu.
"Schiffsweiter Wachtwechsel für die nächsten 90 Minuten. Verschaffen sie sich was zu essen, schlafen sie ein wenig. XO, geben sie die Order an alle Stationen aus." Man musste die Anspannung rausnehmen. Melinda konnte ihre Crew nicht ununterbrochen auf vollen Touren laufen lassen. Einen vollen Schichtwechsel wollte sie zur Zeit dennoch nicht vollziehen, die erste Schicht bot die besten Leute auf und noch sollte niemand so weit erschöpft sein. Für den Fall, dass die Yevethaner ihnen direkt folgten wollte sie die besten Leute auf Position haben. Erst wenn das auszuschließen war, würde sie einen Wachtwechsel in Betracht ziehen.
Für Melinda und Kel, gab es den Luxus einer Pause jedoch nicht. Zu viele Dinge mussten organisiert werden. So zum Beispiel musste Melinda mit dem Quartiermeister Higgens, dem Schiffsarzt Doktor Pyne und dem Chefingenieur Gilbert Ross abklären welche Ersatzteile und Vorräte man unbedenklich an die angeschlagene Volcanic überantworten konnte. 60000 Liter Trinkwasser, 40 Tonnen Rationsriegel, Imperiale und Republikanische. Man gab faktisch alle imperialen Rationsriegel ab, aber das waren kaum 20 Tonnen, den Rest füllte man mit eigenen auf. Aber es war keine Seltenheit, dass Schiffe aus dem NIM-Zweig der Flotte eroberte Vorräte - die man im Imperium generell als Waren der zweiten Güte betrachtete - erhielten. Eine Frau die das Kommando hielt durfte sich kaum über Nachschub beschweren, sondern nahm was sie kriegen konnte. Einem Image mit dem Melinda durchaus leben konnte. Dazu zwei Tonnen medizinische Versorgungsgüter, 80 E-11 Blasterkarabiner und 800 Energiezellen, der Rest war hauptsächlich diverse Ersatzteile, Durastahlplatten und nicht zuletzt universell einsetzbares Panzertape. Danach ließ sie sich von Gilbert versichern, dass die IFFs der Fähren und Truppentransporter jeder Untersuchung standhielten. Insbesondere weil niemand einen Grund hatte die Identität der Schiffe anzuzweifeln. Man speiste sie schließlich auch direkt ins taktische Netz der Kreuzergruppe.
Die eigenen Statusberichte forderten ebenso ihre Aufmerksamkeit und zum Glück besaß Weotiar diesmal die Weitsicht Melinda nicht zu konfrontieren. Aber sie war sich sicher, dass das Gespräch nur verschoben war und die Dringlichkeit ihr lediglich eine Schonfrist einbrachte.
Als die Exogorth am Rande des Doornik-881 Systems aus dem Hyperraum fiel, war das Schiff wieder auf Kampfstationen und schleuste schon seine Kampfpatrouille aus, während die Sensoren noch die Vorgänge im System erfassten.
"Commander Aaronson, Legatin Cain.", begrüßte Commander Elisabeth Campton die beiden Entscheidungsträger mit knappen, aber nicht unfreundlichem Gruß. Derweil lösten sich von der Exogorth zwei Lambda-Fähren und nahmen Kurs auf die Volcanic. "Zwei Fähren mit Versorgungsgüter sind soeben zur Volcanic aufgebrochen. Wir übermittlen ihnen soeben eine Auflistung der Güter."
In Doornik-881 schien alles friedlich. Eine verschlafene Kolonie, die nicht wusste was sie erwartete. Nur zwei Sprünge von N'Zoth entfernt. In Kutags Orbit ruhten zwei mittlere Mobquettransporter, was man auf dem Raumhafen vorfinden würde, konnte man wohl erst mit Sicherheit sagen, wenn man den Kontakt zur Planetenoberfläche aufgenommen hatte.
"Commander, ich volontiere Exogorth als Nachhut. Wir haben noch einige Minen an Bord und ich würde für etwaige Verfolger eine böse Überraschung vorbereiten. Sobald wir unsere Minen erschöpft haben, schließen wir zu ihnen wieder auf."
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Koornacht-Cluster | Doornik-881 | DRD Exogorth | Brücke] CDR Melinda Farlander aka Elisabeth Campton per Holoverbindung zur Volcanic
Melinda war nicht allein damit, dass die Last der Verantwortung sich bemerkbar machte. Commander Gordon Aaronson schien erschöpft und gealtert, aber immer noch entschlossen. Seine ersten Worte quittierte sie mit einem mitfühlenden Schmunzeln, sie konnte sich sehr wohl vorstellen, was in ihm vorging. Aber dass er sich für Doornik-881 entschied machte ihr auch deutlich, dass Gordon Aaronson ein ehrenvoller Mann war. Nicht zum ersten Mal kam der Gedanke, dass es auf beiden Seiten in dem vergangenen Konflikt Helden, Monster, vernünftige und unvernünftige Leute gab. Gordon Aaronson hatte eine Entscheidung mit dem Gewissen getroffen und das rang Melinda weiteren Respekt ab.
"Falls es ein Trost ist, Sir. Ich denke sie haben die richtige Entscheidung getroffen." Mitgefühl und Zuversicht fanden sich in der Stimme der Blondine wieder. "Ich bin stolz, mit ihnen dienen zu dürfen, Commander." Das war sie wirklich. "Im Hinblick auf die Evakuierung werde ich auch veranlassen, dass wir sie nach dem Sprung mit Rationen und Trinkwasser versorgen, zusätzlich zu den nötigsten Versorgungsgütern. Der Sprung dürfte etwa zwei Stunden beanspruchen."
Während des Hyperraumsprungs gab es einiges zu organisieren. Das dürfte auf der Volcanic und Predator nicht anders sein. Aber Melinda bestritt auch das leise Gefühl, dass ihr ein Streitgespräch mit ihrer Operationsoffizierin bevorstand. Etwas worauf sie im Moment gut verzichten konnte, es gab genügend andere, wichtigere Dinge derer man sich annehmen musste.
"Ich vermute Legatin Cain wird in Absprache mit ihnen die Evakuierung leiten und koordinieren. Exogorth kann zwei Lambda-Fähren und vier ATR-6 zur Verfügung stellen. Bedauerlicherweise aber nur 40 Soldaten. Unser Truppenkontingent ist äußerst gering."
Bisher hatte man im imperialen Raum hauptsächlich die Shuttles verwendet, die ATR-6 verfügten auch über ein passendes IFF, aber das wollte sie noch mal überprüfen lassen. Die Kampfschäden mussten behoben und der Gütertransport vorbereitet werden.
"Sir, sie werden ebensoviel zu tun haben. Wir sehen uns bei Doornik-881. Campton Ende." Mit einem schneidigen Salut beendete sie die Holoverbindung und konzentrierte sich auf die vor sich liegenden Aufgaben.
Dabei fiel ihr insbesondere auf, dass Aurek 3 immer noch Treffer um Treffer einsteckte. "Verdammt zähes Schiff.", brummelte Melinda leise vor sich hin, als plötzlich eine Reihe von sekundären Explosionen die Murmel überzogen und sie danach in einem hellen Lichtblitz verging. "Muss was Wichtiges getroffen haben.", kommentierte Kel die Vernichtung des yevethanischen Kreuzers trocken. "Fusionsreaktor?", bot Melinda als Option an. "Möglich, die Sekundärexplosionen könnten Flussregulatoren und Plasmaleitungen gewesen sein." "Hmmm...das kann man später analysieren. Wir haben alle Datenpakete soweit erhalten?" Der hochgewachsene XO nickte. "Man ist bereits dabei sie zu analysieren." 'Soweit so gut.', dachte sie während sie beobachtete wie man die eigenen Jagdmaschinen aufnahm. Die alte Lady schlug sich - wie Melinda es erwartet hatte - gut.
"Ruder, Sprungvorgabe Doornik-881. Hyperraumsprungfreigabe erfolgt nachdem Predator und Volcanic das System verlassen haben." Die Lage war weiterhin ernst und angespannt, niemand hatte gejubelt als der yevethanische Kreuzer vergangen war. Die politischen Konsequenzen wollte Melinda für den Moment gar nicht bedenken, falls es jemals rauskam. Ein republikanisches Schiff, das unter imperialer Flagge fuhr hatte ein Kriegsschiff einer anderen Nation ohne Kriegsgrund zerstört. Auf der anderen Seite hatte die Kommandantin mehr als einen Grund gehabt. Schließlich sprangen erst die angeschlagenen imperialen Schiffe in den Hyperraum, danach die Exogorth. Und eine vollkommen neue Lawine an Aufgaben rollte auf Melinda zu.
"Schiffsweiter Wachtwechsel für die nächsten 90 Minuten. Verschaffen sie sich was zu essen, schlafen sie ein wenig. XO, geben sie die Order an alle Stationen aus." Man musste die Anspannung rausnehmen. Melinda konnte ihre Crew nicht ununterbrochen auf vollen Touren laufen lassen. Einen vollen Schichtwechsel wollte sie zur Zeit dennoch nicht vollziehen, die erste Schicht bot die besten Leute auf und noch sollte niemand so weit erschöpft sein. Für den Fall, dass die Yevethaner ihnen direkt folgten wollte sie die besten Leute auf Position haben. Erst wenn das auszuschließen war, würde sie einen Wachtwechsel in Betracht ziehen.
Für Melinda und Kel, gab es den Luxus einer Pause jedoch nicht. Zu viele Dinge mussten organisiert werden. So zum Beispiel musste Melinda mit dem Quartiermeister Higgens, dem Schiffsarzt Doktor Pyne und dem Chefingenieur Gilbert Ross abklären welche Ersatzteile und Vorräte man unbedenklich an die angeschlagene Volcanic überantworten konnte. 60000 Liter Trinkwasser, 40 Tonnen Rationsriegel, Imperiale und Republikanische. Man gab faktisch alle imperialen Rationsriegel ab, aber das waren kaum 20 Tonnen, den Rest füllte man mit eigenen auf. Aber es war keine Seltenheit, dass Schiffe aus dem NIM-Zweig der Flotte eroberte Vorräte - die man im Imperium generell als Waren der zweiten Güte betrachtete - erhielten. Eine Frau die das Kommando hielt durfte sich kaum über Nachschub beschweren, sondern nahm was sie kriegen konnte. Einem Image mit dem Melinda durchaus leben konnte. Dazu zwei Tonnen medizinische Versorgungsgüter, 80 E-11 Blasterkarabiner und 800 Energiezellen, der Rest war hauptsächlich diverse Ersatzteile, Durastahlplatten und nicht zuletzt universell einsetzbares Panzertape. Danach ließ sie sich von Gilbert versichern, dass die IFFs der Fähren und Truppentransporter jeder Untersuchung standhielten. Insbesondere weil niemand einen Grund hatte die Identität der Schiffe anzuzweifeln. Man speiste sie schließlich auch direkt ins taktische Netz der Kreuzergruppe.
Die eigenen Statusberichte forderten ebenso ihre Aufmerksamkeit und zum Glück besaß Weotiar diesmal die Weitsicht Melinda nicht zu konfrontieren. Aber sie war sich sicher, dass das Gespräch nur verschoben war und die Dringlichkeit ihr lediglich eine Schonfrist einbrachte.
Als die Exogorth am Rande des Doornik-881 Systems aus dem Hyperraum fiel, war das Schiff wieder auf Kampfstationen und schleuste schon seine Kampfpatrouille aus, während die Sensoren noch die Vorgänge im System erfassten.
"Commander Aaronson, Legatin Cain.", begrüßte Commander Elisabeth Campton die beiden Entscheidungsträger mit knappen, aber nicht unfreundlichem Gruß. Derweil lösten sich von der Exogorth zwei Lambda-Fähren und nahmen Kurs auf die Volcanic. "Zwei Fähren mit Versorgungsgüter sind soeben zur Volcanic aufgebrochen. Wir übermittlen ihnen soeben eine Auflistung der Güter."
In Doornik-881 schien alles friedlich. Eine verschlafene Kolonie, die nicht wusste was sie erwartete. Nur zwei Sprünge von N'Zoth entfernt. In Kutags Orbit ruhten zwei mittlere Mobquettransporter, was man auf dem Raumhafen vorfinden würde, konnte man wohl erst mit Sicherheit sagen, wenn man den Kontakt zur Planetenoberfläche aufgenommen hatte.
"Commander, ich volontiere Exogorth als Nachhut. Wir haben noch einige Minen an Bord und ich würde für etwaige Verfolger eine böse Überraschung vorbereiten. Sobald wir unsere Minen erschöpft haben, schließen wir zu ihnen wieder auf."
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Koornacht-Cluster | Doornik-881 | DRD Exogorth | Brücke] CDR Melinda Farlander aka Elisabeth Campton per Holoverbindung zur Volcanic