thwidra
Senatsbesucher
*SPOILER* zum Buch
Hm, also ich bin gerade durch mit dem Buch und doch ein bisschen enttäuscht über das Ende. Ich schreibe jetzt einfach mal meine kleine Rezi hier im Stehgreif auf (Premiere!).
Eigentlich fand ich das Buch ja nicht schlecht, es liest sich locker runter, es ist interessant und ich habe gerne den Fortgang um Jaina auf Hapes verfolgt. Die ersten 300 Seiten sind gut, aber gegen Ende wird's meiner Meinung nach dünn. Sehr dünn, was die Handlung betrifft. Die Auflösung um Jainas "Rückkehr" von der dunklen Seite erscheint mir arg dürftig und ich empfinde sie als insgesamt unbefriedigend. Da wäre wirklich mehr drin gewesen.
Auch sonst habe ich eigentlich die ganze Zeit gerätselt, ob Jaina nun noch eine von den Guten ist, oder wirklich der dunklen Seite verfallen ist. Das war mir am Anfang nicht ganz klar, obwohl es am Ende vom letzten Band doch eindeutig war. Es kommt etwas seltsam an, wenn sie so nebenbei Machtblitze gegen hapanische Palastwachen schleudert, sich mit Kyp anlegt und über (Wookie-)Leichen geht, um die Technologie der Yuuzhan Vong zu erforschen, während sie gleichzeitig ein oder zwei Scherzszenen mit ihren Jedi-Freunden hat oder gar eine Tanzszene mit Jag. Wäre ich ein dunkler Jedi, ohne Rücksicht und Verluste auf mein Ziel fixiert, wäre so was sicherlich nicht das Naheliegendste, was ich tun würde. Das wirkt einfach etwas unglaubwürdig. Nun gut, Jagged Fel begreife ich auch eher als einen "lichten Moment", den Jaina noch auf ihrer "dunklen Reise" hat. Offensichtlich scheint da ja auch was im Busch zu sein mit den beiden. Hoffe stark, das Thema wird noch ausgebaut, das finde ich nämlich sehr interessant. Was mich aber am meisten stört, ist die Erzählweise von Jainas dunklem Handeln. Das Buch springt von einer solchen Handlung zur nächsten, aber irgendwie wirkt das alles so nebensächlich. Hier fehlt mir völlig Analyse und Charakterisierung von Jainas dunklem Wesen und Handeln.
Auch sonst bin ich mit manchem Handlungsaspekt nicht ganz einverstanden. Im Nachhinein finde ich es nämlich eindeutig, dass Jaina der dunklen Seite verfallen war. Nicht sehr tief, nicht sehr stark, aber doch verfallen. Nur genauso, wie ich es als Leser erst Stück für Stück realisiert habe, scheinen das auch Luke, Mara und die meisten anderen Jedis in Jainas Nähe nicht zu schnallen. Nur Zekk und Tenel Ka und auch Kyp scheinen das ganz offensichtlich zu bemerken, nur wieso unternehmen sie nicht eindeutig etwas, um Jaina wieder auf die helle Seite zu ziehen? Sicher, Kyp tut schließlich etwas, so gesehen fand ich die Auseinadersetzung zwischen den beiden auch sehr gelungen. Aber Kyp als Jainas Retter? Ausgerechnet Kyp? Das wirkt doch arg paradox und auch hier wieder wird's eigentlich nicht erklärt, wieso er es ist, obwohl es ja immerhin eine sehr interessante Idee ist. Ich hoffe aber nun auch sehr stark, dass Jaina nicht ernsthaft Kyps Schülerin bleibt, das war ja nun am Ende auch nicht so klar, dass diese Bindung wieder aufgelöst wird.
Na ja, ich will nicht nur lästern. Wie gesagt, die ersten zwei Drittel lesen sich wirklich gut, nur als sich dann bei mir das Bild immer weiter ausformte und ich das Ende so unbefriedigend empfand, bleibt da im Rückblick leider nicht viel übrig. Immerhin gut gefallen hat mir der Anfang, der wirklich nahtlos an "Das Ultimatum" anknüpft und gleich bei der Schlacht um Coruscant einsteigt und diese sogar noch gut beschreibt. Elaine Cunningham wäre sicherlich in der Lage gewesen, auch eine gute Schlachtszene für Hapan zu schreiben, jedenfalls würde ich ihr das nach dem guten Anfang durchaus zu trauen. Trotzdem hoffe ich, dass Jainas dunkle Reise im nächsten Buch noch ein bisschen nachbetrachtet und analysiert wird, und natürlich, dass sie sich wieder zu einer der guten Jedis abseits von Kyp entwickelt. Das wünsche ich mir jedenfalls und deshalb bin ich, jedenfalls jetzt nach dem Buch, auf Jainas Plot am meisten gespannt. Insgesamt muss ich aber schon sagen, dass es mir trotzdem besser gefallen hat, als die beiden James Luceno-Bände Agents of Chaos oder der Band von Kathy Tyres.
Ach ja, das Cover ist sicherlich eines der tollsten der Star Wars-Bücher, wenn nicht gar das gelungenste. Wirklich sehr schön!
Gut, weiter geht's jetzt mit "Mace Windu und die Armee der Klone". Den Klonkrieg muss ich nämlich auch noch aufholen.
Hm, also ich bin gerade durch mit dem Buch und doch ein bisschen enttäuscht über das Ende. Ich schreibe jetzt einfach mal meine kleine Rezi hier im Stehgreif auf (Premiere!).
Eigentlich fand ich das Buch ja nicht schlecht, es liest sich locker runter, es ist interessant und ich habe gerne den Fortgang um Jaina auf Hapes verfolgt. Die ersten 300 Seiten sind gut, aber gegen Ende wird's meiner Meinung nach dünn. Sehr dünn, was die Handlung betrifft. Die Auflösung um Jainas "Rückkehr" von der dunklen Seite erscheint mir arg dürftig und ich empfinde sie als insgesamt unbefriedigend. Da wäre wirklich mehr drin gewesen.
Auch sonst habe ich eigentlich die ganze Zeit gerätselt, ob Jaina nun noch eine von den Guten ist, oder wirklich der dunklen Seite verfallen ist. Das war mir am Anfang nicht ganz klar, obwohl es am Ende vom letzten Band doch eindeutig war. Es kommt etwas seltsam an, wenn sie so nebenbei Machtblitze gegen hapanische Palastwachen schleudert, sich mit Kyp anlegt und über (Wookie-)Leichen geht, um die Technologie der Yuuzhan Vong zu erforschen, während sie gleichzeitig ein oder zwei Scherzszenen mit ihren Jedi-Freunden hat oder gar eine Tanzszene mit Jag. Wäre ich ein dunkler Jedi, ohne Rücksicht und Verluste auf mein Ziel fixiert, wäre so was sicherlich nicht das Naheliegendste, was ich tun würde. Das wirkt einfach etwas unglaubwürdig. Nun gut, Jagged Fel begreife ich auch eher als einen "lichten Moment", den Jaina noch auf ihrer "dunklen Reise" hat. Offensichtlich scheint da ja auch was im Busch zu sein mit den beiden. Hoffe stark, das Thema wird noch ausgebaut, das finde ich nämlich sehr interessant. Was mich aber am meisten stört, ist die Erzählweise von Jainas dunklem Handeln. Das Buch springt von einer solchen Handlung zur nächsten, aber irgendwie wirkt das alles so nebensächlich. Hier fehlt mir völlig Analyse und Charakterisierung von Jainas dunklem Wesen und Handeln.
Auch sonst bin ich mit manchem Handlungsaspekt nicht ganz einverstanden. Im Nachhinein finde ich es nämlich eindeutig, dass Jaina der dunklen Seite verfallen war. Nicht sehr tief, nicht sehr stark, aber doch verfallen. Nur genauso, wie ich es als Leser erst Stück für Stück realisiert habe, scheinen das auch Luke, Mara und die meisten anderen Jedis in Jainas Nähe nicht zu schnallen. Nur Zekk und Tenel Ka und auch Kyp scheinen das ganz offensichtlich zu bemerken, nur wieso unternehmen sie nicht eindeutig etwas, um Jaina wieder auf die helle Seite zu ziehen? Sicher, Kyp tut schließlich etwas, so gesehen fand ich die Auseinadersetzung zwischen den beiden auch sehr gelungen. Aber Kyp als Jainas Retter? Ausgerechnet Kyp? Das wirkt doch arg paradox und auch hier wieder wird's eigentlich nicht erklärt, wieso er es ist, obwohl es ja immerhin eine sehr interessante Idee ist. Ich hoffe aber nun auch sehr stark, dass Jaina nicht ernsthaft Kyps Schülerin bleibt, das war ja nun am Ende auch nicht so klar, dass diese Bindung wieder aufgelöst wird.
Na ja, ich will nicht nur lästern. Wie gesagt, die ersten zwei Drittel lesen sich wirklich gut, nur als sich dann bei mir das Bild immer weiter ausformte und ich das Ende so unbefriedigend empfand, bleibt da im Rückblick leider nicht viel übrig. Immerhin gut gefallen hat mir der Anfang, der wirklich nahtlos an "Das Ultimatum" anknüpft und gleich bei der Schlacht um Coruscant einsteigt und diese sogar noch gut beschreibt. Elaine Cunningham wäre sicherlich in der Lage gewesen, auch eine gute Schlachtszene für Hapan zu schreiben, jedenfalls würde ich ihr das nach dem guten Anfang durchaus zu trauen. Trotzdem hoffe ich, dass Jainas dunkle Reise im nächsten Buch noch ein bisschen nachbetrachtet und analysiert wird, und natürlich, dass sie sich wieder zu einer der guten Jedis abseits von Kyp entwickelt. Das wünsche ich mir jedenfalls und deshalb bin ich, jedenfalls jetzt nach dem Buch, auf Jainas Plot am meisten gespannt. Insgesamt muss ich aber schon sagen, dass es mir trotzdem besser gefallen hat, als die beiden James Luceno-Bände Agents of Chaos oder der Band von Kathy Tyres.
Ach ja, das Cover ist sicherlich eines der tollsten der Star Wars-Bücher, wenn nicht gar das gelungenste. Wirklich sehr schön!
Gut, weiter geht's jetzt mit "Mace Windu und die Armee der Klone". Den Klonkrieg muss ich nämlich auch noch aufholen.
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