Nkllon (Athega-System)

Nkllon -- Mine -- Hangar -- Alisah, Valara, Mako

Alisah strahlte wie ein Honigkuchenpferd, so glücklich schien sie darüber zu sein, dass sie das Ding nun endlich hatten, was auch immer es ist. Und sie war auch sehr gespannt darauf, was sich nun in der Kiste befand. Dennoch riß sich Alisah am Riehmen und hielt Sera die Kiste hin. Es sei ja ihre. So ein Quatsch. Lächelnd drückte Sera die Kiste wieder in Alisah's Hand zurück.

Na los, öffne du sie. Und dann würde ich sagen, fliegen wir nach Bastion und melden uns zurück. Dann werde ich sicher erfahren, ob Meister Phollow schon wieder zurück ist, oder wenn nicht, wo er sich aufhält und dann werde ich mich auf den Weg zu ihm machen.

Während Sera dies sagte, winkte sie Alisah ins Cockpit. Sie wollte schließlich auch wissen, um was es sich handelte und lange durften sie hier nicht mehr warten, sonst würden doch noch die Jedi kommen und es holen. Sera fuhr die Maschinen hoch, startete und setzte direkten Kurs auf Bastion. Es dauerte eine Weile bis sie aus dem Gravitationsfeld von Nkllon raus waren und in den Hyperraum springen konnten, aber in der Zwischenzeit waren sie ja ganz gut abgelenkt durch den Inhalt der Truhe, die auf Alisah's Schoß ruhte. Alle hatten sich versammelt, selbst Mako steckte seine neugierige Schnauze in die Truhe, um zu sehen, was darin war. Und es war eine äußerst interessante Entdeckung und eine sehr wertvolle Eroberung, die sie da in der Hand hatten. Dann kam das Signal und Sera legte den Hebel für den Hyperraumflug um. Die Sterne verwandelten sich in Linien und der Transporter schoß durch den Weltraum nach Bastion.

Hyperraum nach Bastion -- Transporter -- Alisah, Valara, Mako

[op: weiter im Space-Thread]
 
Kommend von Weltraum (Imperium)

[ Expansionsregion / Alchenaut-Sektor / Athega-System / Nkllon / Mary-Ann 42 ] Leto, sowie (NPCs) UX-23

Schwer hallten Letos Schritte auf der Laderampe des Svelte-Klasse Shuttles wider, während er auf den lebensfeindlichen Planeten vor ihm hinaustrat. Die Schwerkraft fühlte sich hier auf Nkllon unangenehm schwach an, was jedoch von seinem schweren Hazardsuit zumindest ein bisschen kompensiert wurde. UX-23 hatte ihn dazu gezwungen das blöde Ding anzuziehen. Und das mit einer Vehemenz, die er nun auch direkt auf den ersten Blick verstand.

Das Svelte-Klasse Shuttle war auf einer etwa 300 mal 600 Meter breiten Durastahlplattform gelandet, die sich mit einem Tiefen Surren durch die Zerklüftete Landschaft schob. Die Landeplattform befand sich in einer Ecke des Minengeräts, von der aus Leto an diversen Aufbauten vorbei an beide Enden schauen konnte. Neugierig trat er an den äußeren Rand und schaute über die stählerne Brüstung hinab auf die Planetenoberfläche. Wenn man das so nennen wollte, zumindest. Zerklüftete Krater, tiefe Schluchten und Lavaströme zeugten davon, welcher Gewalt Nkllons Oberfläche regelmäßig ausgesetzt war.

Der brütenden Hitze zum Trotz, die laut des HUD-Thermometers stetig gegen seinen Anzug drückte, wurde Leto bei dem Anblick kalt. Er war auf einem Stadtplaneten großgeworden und die lebensfeindlichste Umgebung, der er sich je ausgesetzt hatte, war trotz allem ein Dschungelplanet gewesen. Dieser Anblick versprach einen raschen Tod, würde etwas seiner Ausrüstung zustoßen. An sich war er froh endlich fort von Artek III zu sein, doch hatte er den finsteren Tempel nun für etwas Schlimmeres eingetauscht. Ein wenig verzagt warf Leto UX-23 einen Blick zu. Der Droide schwebte wortlos neben ihm. Hatte die Maschine eine ähnliche existenzielle Angst gepackt? Schwer vorzustellen.

Mit einem angewiderten Fauchen wandte Leto sich ab und schulterte sein Schwert. Noch immer hatte niemand ihm gesagt, was er hier eigentlich sollte. Oder hatte man es ihm gesagt und er hatte nicht zugehört? Vermutlich eins von beiden. Es war auch grade keiner hier der ihn erleuchten wollte, also machte er sich auf den Weg die Plattform einmal abzugehen. Wenn er schon einmal hier war – und ihm grade nicht alles egal war – konnte er sich auch umsehen. Plötzlich zuckte ein rot-violetter Blitz über den schwarzen Himmel. In Erwartung des Donners duckte er sich zur Seite, doch die dünne Atmosphäre blieb stumm. Nur wenig war auf Nkllon überhaupt vorhanden, das Schallwellen transportieren konnte. Dieser Drecksplanet. Nicht einmal vernünftigen Donner gab es hier! Nicht, dass Leto Donner mochte. Doch er bevorzugte ihn zu was auch immer das hier für ein Scheiß war!


„Ich mag das hier nicht.“

, sagte Leto plötzlich an UX-23 gewandt, der noch immer irgendwo knapp hinter ihm schwebte.

„Ich will wieder weg hier.“

„Pech.“

, war das Einzige, was die dumme, kleine Blechkugel herausbrachte. Kurz überlegte Leto wie fest er wohl mit seiner Schwertscheide zuschlagen musste, um das Drecksding in tausend Teile zu zerschlagen. Weniger fest vermutlich, als er es vermutlich vermocht hätte. Mit einem wütenden Ausdruck in den Augen nahm er sich vor, dass wenn er sich irgendwann dazu entschloss seine erbärmliche Existenz zu beenden, der Tod des Droiden das Mittel der Wahl sein würde. Seine eingebaute Nackenbombe würde ja bei der Vernichtung des Dings triggern.

„Du dreckiges Stück Hu***scheiße.“

, murmelte er und wandte sich von UX-23 ab. Fast wäre er dabei in einen Arbeiter gelaufen, der in einem ähnlichen Schutzanzug in diesem Moment auf ihn zugetreten war.

„He. Junge. Chef will dich sehen. Schwing die Hufe.“

, drang die Stimme des Mannes über Letos Helmcom. Leto fluchte, als er bemerkte, dass nur er seine letzte Beleidigung an UX-23 gehört hatte. Scheißknopf den man zum Sprechen drücken musste!


[ Expansionsregion / Alchenaut-Sektor / Athega-System / Nkllon / Mary-Ann 42 ] Leto, sowie (NPCs) UX-23 und ein Arbeiter
 
Kommend von Naboo


| Expansionsregion | Alchenaut-Sektor | Athega-System | Orbit von Nkllon | An Bord der MAR Grim Reaper | Nick und Crew |


Die Grim Reaper hing in der Schwärze des Alls, direkt über Nkllon – einem Höllenplaneten, dessen Oberfläche in roter Glut pulsierte. Lavaflüsse zogen sich wie Narben über das zerklüftete Gelände, und die gewaltige Sonne des Systems brannte so gnadenlos, dass selbst die Schilde des Schildschiffs nur begrenzte Zeit durchhielten. Die Triebwerke des Schildschiffs dröhnten, als es sich langsam von der Grim Reaper löste und in Richtung der tödlichen Oberfläche von Nkllon absank. Nick Cage saß angeschnallt in einem der klapprigen Sitze, seine Fingerspitzen trommelten unruhig auf seinem Oberschenkel. Sein Helm, der zum passenden Schutzanzug gehörte, lag noch auf seinem Schoß – eine Notwendigkeit, wenn er nicht innerhalb von Sekunden geröstet oder verstrahlt werden wollte. Der desertierte Imperiale Flottenoffizier stand ruhig auf und begab sich an den Rand seiner Brücke.

Nick Cage stand mit verschränkten Armen an der Scheibe seines Schiffes und beobachtete das massive, klobige Transportschiff, das sie auf die Oberfläche bringen sollte. Ein hässlicher Kasten, aus Sthlplatten zusammengeschweißt, mit überdimensionierten Schutzschildgeneratoren, die laut Technikerberichten kaum noch funktionierten.


„Das ist unser Taxi?“ fragte Nick trocken.

Der Mittelsmann, ein bleicher, schmieriger Händler, zuckte mit den Schultern. „Besser wird’s nicht. Bleibt in der Nachtzone oder ihr endet als verdammte Asche.“

Nick warf einen Blick zu Borrsk Charrel, seinem XO. Der Weequay stand wieder aufrecht, sein Körper noch geschwächt von der letzten Auseinandersetzung, aber die Narben machten ihn nur noch grimmiger.

„Ich mag den Planeten jetzt schon nicht“, knurrte der Piratenkapitän grimmig.


„Schilde halten bisher stabil“ murmelte Borrsk Charrel von der anderen Seite der Kabine. Der Bith war noch blass um die Nase, seine Verletzungen aus dem letzten Scharmützel waren noch nicht vollständig verheilt, aber er war hartnäckig genug, um mitzukommen.

„Bisher“ wiederholte Nick trocken und warf einen Blick durch eines der kleinen Fenster.

Die Atmosphäre von Nkllon war dünn, ein flackernder Schleier aus Hitze und Asche. Der Planet unter ihnen war ein einziges Schlachtfeld der Natur: Vulkane, zerklüftete Schluchten und zähe Lavaströme, die sich wie pulsierende Adern durch die geborstenen Platten der Kruste zogen. Ein violette Blitz zuckte aus den Wolken auf.

Nick dreht sich zu seiner Brückencrew um. Irgendwie musste er sich ablenken, diesen Albtraum eines Planeten herunterspielen, selbst wenn er sich damit nur selbst beruhigte.


„Also hört zu!“ sagte der Pirat in einem ernsten Ton, sodass alle Crewmitglieder ihre Aufmerksamkeit auf ihren Kapitän fokussierten.

„Dieses Drecksloch eines Planeten kann uns verdammt reich machen. Der Plan ist wie folgt: Wir sind die neue Sicherheitscrew. Dieser Mienenkomplex dort unten soll von Piraten geplündert werden und wir werden das verhindern. Es ist keine Kommunikation von den Minenkomplexen zur Außenwelt möglich, wir dürften leichtes Spiel haben, keiner dürfte verstehen, dass wir diese Piraten sind. Und wenn doch etwas schief geht.. Wir haben Blaster, Vibromesser und Lanzen. Ihr wisst was zu tun ist, schaut böse und überlasst mir das Sprechen!“

Die schwache Schwerkraft war selbst hier auf dem Schiff spürbar, ein Gefühl, als würde er jederzeit den Halt verlieren. Doch der schwere Schutzanzug kompensierte das wenigstens ein wenig. Er hasste diese Dinger – klobig, eng und voller Kabel und Röhren, die er besser nicht beschädigen sollte.

Das Schiff erzitterte, als es durch eine Hitzewelle pflügte.


„Kontakt mit der mobilen Plattform in drei Minuten. Ab hier ist keine Kommunikation mit der Außenwelt mehr möglich.“ kam die raue Stimme des Schildschiffpiloten über die Kommunikationsverbindung.

Nick zog den Helm über und drehte die Verriegelung mit einem satten Klicken zu. Sein HUD flackerte auf, Temperaturanzeigen und Warnhinweise tauchten auf. Außentemperatur: 750°C, Schildstatus: 98%. Keine 100% – wie beruhigend.

Er spürte, wie der Anzug ihn leicht kühlte, doch der bloße Gedanke daran, dass eine Fehlfunktion ihn binnen Sekunden zu einem schwarzen Fleck verkohlen würde, machte ihn nervös.


„Letzte Chance, sich’s anders zu überlegen“ brummte Borrsk. Der Bith war noch angeschlagen und aufgrund dessen schlecht gelaunt. Anders konnte sich Nick nicht erklären, dass er diese Gelegenheit von massigen Credits aufgeben würde.

Nick grinste schief.


„Zu spät für Zweifel, alter Freund.“

Ein lautes Poltern riss sie aus dem Gespräch – das Schiff war auf der Plattform aufgesetzt. Jetzt galt es das Spiel in die Tat umzusetzen.

Als sich die Laderampe mit einem Zischen öffnete, rollte eine Welle aus glühender Hitze in das Innere des Schiffes. Nick trat mit schweren Schritten hinaus auf das massive Minengerät, eine Durastahlplattform, die sich mit einem tiefen Surren durch die apokalyptische Landschaft schob.

Er trat an die stählerne Brüstung und blickte hinab. Die Oberfläche von Nkllon war der Inbegriff eines Albtraums: endlose Felder aus aufgebrochenem Gestein, die von tiefen Schluchten durchzogen waren. Lavaströme fraßen sich durch die Felsen, ließen Rauch aufsteigen, der sich mit der ohnehin dichten Asche in der Luft vermischte. Selbst mit den Schutzvorrichtungen seines Anzugs hatte er das Gefühl, als würde der Planet ihn zu Asche verbrennen wollen.


„Heilige Scheiße“ murmelte Borrsk neben ihm.

Nick konnte nur nicken. Er hatte viel gesehen – Schlachten, Explosionen, Morde –, aber Nkllon war etwas anderes. Dieser Ort versprach nur eins: den Tod für jeden, der nicht wusste, was er tat. Und er hatte das Gefühl, dass sie bald genau das herausfinden würden.



| Expansionsregion | Alchenaut-Sektor | Athega-System | Nkllon | Mary-Ann 42 | Plattform 16 | Nick und Crew |
 
[ Expansionsregion | Alchenaut-Sektor | Athega-System | Nkllon | Mary-Ann 42 | Büro des Plattformleiters ] - Andrew Cullins

Die Luft, die ihm aus den Schlitzen an der Hand in den Hinterkopf blies, war zwar abgestanden und roch ein wenig so, als wäre sie schon viel zu lange durch die Eingeweide der Plattform gegeistert, doch das roch Andrew mittlerweile kaum mehr. Für ihn war wichtig, dass diese ,,frische" Luft dafür sorgte, dass sein kleiner Büroraum einer der wenigen Räume an Bord der Plattform war, wo wirklich aushaltbare Temperaturen herrschten, es fast schon kühl war, zumindest im Vergleich zu diesem Planeten. Er warf einen kurzen Blick aus dem Fenster hinter ihm und sah, wie ein imperiales Shuttle über die zerklüftete Landschaft Nkolls auf seine Plattform zuraste. Innerlich fiel ihm ein Stein vom Herzen. Die Arbeit auf dieser Plattform war hart genug, er brauchte nicht auch noch den Gedanken im Hinterkopf, dass sich ein paar Mitglieder der Unterwelt in den Kopf gesetzt hatten, seine Plattform zu plündern. Die Sicherheitsvorkehrungen vor Ort waren nicht dafür gedacht, größer angelegte Angriffe abzuwehren. Er wusste nicht hundertprozentig, wie die Hilfstruppen aussahen. Sein Chef hatte ihm vom wohligen Uyter aus nur mitgeteilt, dass externe Unterstützung auf dem Weg sei, teils von der Fourb-Gruppe angeheuert, teils vom Imperium bereit gestellt, waren sie doch hier auf Nkllon auch im Namen des Imperiums tätig.

Er beendete auf seinem Datapad noch die letzten paar Berechnungen, bevor er es zur Seite legte, aufstand und an seiner Büroeigenen Cafmaschine eine frische Kanne für den Besuch vorbereitete. Eine Meldung seines Coms teilte ihm zeitgleich mit, dass der erste Teil der Unterstützung gelandet und auf dem Weg zu seinem Büro sei. Außerdem befände sich die Fähre auf dem Weg, die das von der Fourb-Gruppe angeheuerte Sicherheitsteam zur May-Ann bringen würde. Er warf erneut einen Blick über seine Schulter aus dem kleinen Fenster neben seinem Schreibtisch. Tatsächlich näherte sich am Horizont schnell eine Fähre. Kurz schweifte sein Blick noch über die Landschaft Nkllons. Die felsige, karge Landschaft, die überall herum fließende Lava und die ständig von Rauch und Qualm erfüllte Luft des Planeten waren nun schon seit 6 Jahren sein Zuhause, nur unterbrochen von einer Handvoll kurzer Heimaturlaube. Doch wirklich gewöhnt hatte er sich immer noch nicht daran. Mochte es daran liegen, dass Nkllon schlicht und ergreifend einfach Nkllon war, oder das er von den grünen Wiesen Uyters stammte, aber diese ganze Landschaft würde nie wirklich zu seinem Zuhause werden. Aber er hatte sich damit arrangiert, verdiente recht gutes Geld für seinen alten Vater auf Uyter und hatte in der Crew zumindest so etwas wie eine Ersatzfamilie gefunden. Andrew griff zur Cafkanne, die mittlerweile gefüllt war, ging mit einem großen Schritt zurück zum Schreibtisch und schüttete sich selbst die erste Tasse Caf ein, bevor er sich hinter seinem Schreibtisch niederließ. Er schlug sich noch einmal kurz den Staub aus seinem dunkelgrünen Overall und las sich noch einmal die Informationen durch, die er von Uyter bekommen hatte. Dann klopfte es bereits an der Tür.


,,Herein!"

Die Tür schlug auf und Bill kam mit einem Fremden und einem kleinen Droiden in das Büro herein. Andrew stand auf und beugte sich über seinen Schreibtisch um dem Fremden die Hand zu geben. Auf seinem Gesicht lag ein willkommen verheißendes Lächeln.

,,Andrew Cullins, freut mich, Sie auf der Mary-Ann begrüßen zu dürfen! Bill, du kannst uns alleine lassen, mir wurde gerade gemeldet, dass das Sicherheitsteam, was die auf Uyter angeheuert haben, auch auf dem Weg ist. Sammel die ruhig ein und bring den Captain zu mir, den Rest kannst du zu ihren Unterkünften bringen."

,,Alles klar Boss, quasi schon erledigt."

Bill schlenderte aus dem Büro heraus und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Andrew füllte behände eine zweite Tasse mit Caf, die bereits auf seinem Schreibtisch bereit stand und schob sie dem Neuankömmling herüber. Mit der anderen Hand deutete er dabei auf einen Stuhl am Schreibtisch. Die Polsterung wirkte zwar nicht mehr all zu frisch, aber dass der Stuhl zumindest eine Polsterung hatte war bereits von großem Vorteil und eine luxuriöse Ausnahme auf Nkoll.

,,Wenn Sie was anderes trinken wolln, müssen sie's nur sagen. Groß ist die Auswahl allerdings nicht. Wasser, ein paar Softdrinks und Tee haben wir zu bieten. Der Automat in der Kantine ist so programmiert, dass wir nur zu bestimmten Zeiten auch ein Schlückchen Alkohol abkriegen. Firmenrichtlinie und so. Das kann ich ihnen also erst in ein paar Stunden anbieten."

Entschuldigend lächelte Andrew sein Gegenüber an und ließ sich dann selber in seinen Stuhl fallen. Nun nutzte er den Augenblick, den Mann das erste Mal richtig unter die Luppe zu nehmen. Der Mann sah eigentlich nicht alt aus, wirkte aber trotzdem irgendwie alt und mitgenommen. Die Hälfte seines Gesichts war gefühlt durch Bionik ersetzt. Er trug noch immer den Schutzanzug für draußen, den Helm hatte er abgenommen. Andrew konnte es nicht richtig in Worte fassen, aber irgendwas ging von diesem Mann aus, etwas gefährliches, unberechenbares, irgendwie ein einfach bedrückendes Gefühl. Andrew lächelte weiter und nippte an seinem Caf.

,,Uyter hat mir leider kaum Informationen über die Hilfstruppen zukommen lassen, die hierher kommen. Sie haben ihre restliche Truppe noch im Schiff ... ?"

Fragend lächelte Andrew über den Schreibtisch hinweg. Der Mann wirkte zwar ohne Frage kampfgestählt, aber eine einzelne Person machte nun wirklich keinen gewaltigen Unterschied, auch wenn sie noch so kampfstark war. Diese Art der Unterstützung hätte man sich auch schenken können und Andrew wunderte sich nur, dass Bill nichts über weitere Leute gesagt hatte, die mit dem Mann hier angekommen waren.

[ Expansionsregion | Alchenaut-Sektor | Athega-System | Nkllon | Mary-Ann 42 | Büro des Plattformleiters ] - Andrew Cullins, Leto

Das Bild des Plattformleiters ist ganz oben in der Ortsangabe in der ersten Namensnennung verlinkt.
 
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[ Expansionsregion / Alchenaut-Sektor / Athega-System / Nkllon / Mary-Ann 42 ] Leto, sowie (NPCs) UX-23 und ein Arbeiter

Leto dankte stumm der Macht, als er endlich den beschissenen Helm wieder abnehmen konnte. Der Arbeiter – Bill hieß er, laut eigener Aussage – hatte ihn nach einigen Metern ins Innere der Anlage geführt, wo es zum Glück wieder atembare Luft gab. Die Luft hier schmeckte metallisch und stank nach Schweiß und Maschinenöl. In etwa so, wie Leto sich das vorgestellt hatte. Misstrauisch beäugte er seine Umgebung – die Höllenlandschaft draußen ging ihm nicht aus dem Sinn – folgte Bill jedoch anstandslos. Dieser führte ihn durch eine Handvoll Gänge, bis sie schließlich an einer Tür ankamen, an die er klopfte.

Im Inneren befand sich ein älterer Mensch mit heller Haut und kurz-gestutztem Vollbart. Die dunklen Augen des Mannes hatten etwas Beruhigendes an sich, das Leto jedoch nicht ganz einordnen konnte. War der Blick freundlich? Nicht feindselig zumindest. Nervös schaute Leto sich in dem kleinen Raum um und blieb etwas verloren an der Tür stehen, während der Typ Bill weitere Anweisungen gab. Leto hörte nicht zu und hätte fast den genannten Namen des Sprechers verpasst. Andrew Cullins. Der einzige Grund, warum er ihn mitbekam, war, dass dies unter die ersten drei Worten fiel, die gesagt wurden. Erst als die Tür wieder ins Schloss fiel sah er auf und bekam grade noch mit wie ihm ein Stuhl angeboten wurde, während Cullins ihm erst eine Tasse irgendwas eingoss und dann ein paar Worte zur Getränkeauswahl verlor. Wieder dieser Ton den Leto nicht ganz einordnen konnte! War der Kerl wirklich einfach nur freundlich, oder bekam er grade irgendwas nicht mit.

Gehorsam ließ Leto sich auf den angebotenen Stuhl plumpsen, stellte den Helm seines Anzugs achtlos auf dem Boden ab und legte dann sein Schwert auf dem Schreibtisch ab, wobei er ein paar Dokumente verknitterte. Das Kortosischwert war etwas über einem halben Meter lang und steckte in einer schmucklosen Lederscheide, die auch die Hakenspitze mit abbildete. Eulenhaft blinzelnd schaute Leto auf die Tasse mit dampfender Flüssigkeit hinab, die er mit dem Schwert fast heruntergefegt hatte. Dann griff er danach.


„Eh…Hauptsache nass.“

, antwortete Leto auf die überaus komplizierte Getränkeerklärung.

„Kannst…mich, ähm, Sikarius nennen.“

, brachte er stockend hervor und nahm einen Schluck Caf. Ach, darum handelte es sich bei dem Zeug! Der Geschmack war gar nicht Mal schlecht, vor allem wenn man den Geschmack von Regenwasser aus der Arschritze einer Sith-Statue gewohnt war. Im übertragenen Sinne natürlich, aber die algenbewachsenen Sammelschüsseln, aus denen er sich erinnerte getrunken zu haben, waren ein gutes Äquivalent.

„Das da ist UX-23.“

, sagte Leto und wies mit einem Kopfrucken auf den Droiden.

Als nächstes stellte Cullins eine wirklich merkwürdige Frage. Er wollte Informationen über irgendwelche Hilfstruppen haben und ob der Rest von Letos Leuten noch im Schiff war. Verwirrt legte er den Kopf schief und sagte dann wenig hilfreich:


„Äh?“

Mit einem elektronischen Seufzen schwebte UX-23 vor und setzte nun selbst zu einer Antwort an.

„Seien Sie gegrüßt, Mr. Cullins. Wie bereits so eloquent dargelegt wurde ist meine Bezeichnung UX-23. Ich bin der Handler dieser Einheit. Darth Sikarius ist die einzige Hilfe, die mit dieser Lieferung überbracht wurde. Ich versichere Ihnen, als ausgebildeter Sith-Krieger wird er Ihnen eine größere Hilfe sein als ein Haufen dahergelaufener Söldner. Erwarten Sie keine intellektuellen Meisterleistungen von ihm – dafür bin ich da. Sagen Sie mir einfach, wo die Leute sind, vor denen Sie Schutz benötigen und ich werde eine schnelle und effiziente Desintegrierung in die Wege leiten.“

Leto, der nach ‚Seien Sie ge-‘ aufgehört hatte zuzuhören, hatte in der Zwischenzeit die Gelegenheit genutzt den Raum einmal näher unter die Lupe zu nehmen. Beziehungsweise, er hatte damit begonnen – bevor auch das langweilig geworden war – und sich schließlich darauf verlegt mit Hilfe der Macht kleine, rote Gedankenbläschen mit dem Wort ‚Blah‘ überall im Raum erscheinen zu lassen. Dabei hatte er sich seiner detaillierten Kenntnisse der Illusion bedient, sodass Cullins und sogar der Droide etwas davon hatten. Leto war sich sicher, hätte die Maschine das physisch vermocht, hätte sie ihr einzelnes, rotes Auge gerollt.


[ Expansionsregion / Alchenaut-Sektor / Athega-System / Nkllon / Mary-Ann 42 / Büro des Plattformleiters ] Leto, sowie (NPCs) Andrew Cullins und UX-23
 
[ Expansionsregion / Alchenaut-Sektor / Athega-System / Nkllon / Mary-Ann 42 / Außenbereich ] Gantou

Gantou klammerte sich mit einer behandschuhten Hand an der Stahlstrebe fest, während sie mit der anderen den Sender an dem kleinen Sprengsatz einstellte. Sie hatte das Ding bereits letzte Woche angebracht, war aber von einem der Idioten gestört worden und hatte den Sender nicht mehr kalibrieren können.

Egal, jetzt war es getan, und es gehörte zu ihren wöchentlichen Standardaufgaben, die gesamte Minenplattform auf technische Unregelmäßigkeiten, die auf eine Sabotage oder Ähnliches hinweisen konnten, abzusuchen. Die perfekte Tarnung dafür, wenn man
selbst so etwas vorhatte. Außerdem hatte Gantou Zeit. Bei so einer Sache sollte man nichts überstürzen. Was spielte es schon für eine Rolle, ob sie diese Woche alle Sprengsätze fertig machte, oder erst in einem Monat. Immerhin wurde sie hier bezahlt und dieser Planet war genauso gut wie jeder andere.

Die Söldnerin schwang sich zurück auf den Laufgang, von wo aus man den kleinen Sprengsatz nicht sehen konnte, und ließ den Blick über die Landschaft schweifen. Nkllon war unwirtlich, aber ein exotischer Anblick. Und im Vergleich zu ihrer Heimatwelt, Uba IV, war dies hier nicht viel schlimmer. Da eine Ubesische Lunge an Typ III Atmosphären angepasst war, hätte Gantou hier sogar einige Minuten ohne Atemgerät überleben können, aber Sie war es ohnehin gewohnt, immer ihren Helm zu tragen. Die meisten Leute, die hier auf der Minenplattform Mary-Ann 42 arbeiteten, beschwerten sich über die Arbeit in den Schutzanzügen. Sie war es gewohnt, es machte ihr nichts aus.

Insgesamt war sie also zufrieden mit ihrem Job als Sicherheitstechnikerin hier. Noch zufriedener würde sie sein, wenn sie ihre
eigentliche Aufgabe hier zu Ende gebracht hätte.

Gantou setzte ihren Rundgang fort. Sie kam an der Landeplattform vorbei und war überrascht, ein fremdes Schiff zu sehen. Es war schwarz und erinnerte entfernt an einen flachen Käfer. Sie umrundete das Shuttle, konnte aber keine Unregelmäßigkeiten feststellen. Die Gäste waren wahrscheinlich schon bei Andrew Cullins im Büro. Die Ubesin zuckte die Achseln. Ihr konnte es egal sein, was der Plattform-Leiter zu besprechen hatte, solange es nicht ihre Pläne behinderte. Aber irgendwie hatte sie kein gutes Gefühl bei diesem Shuttle. Sie hatte keine Ahnung, was es war, aber es war irgendwie…
ungut. Sie seufzte, was ihr Atemgerät als sonores Stöhnen wiedergab, und ging weiter. Auf dem Weg zur zweiten, gegenüberliegenden Landeplattform wollte sie noch zwei weitere Sprengsätze anbringen. Vielleicht war es ja gut, dass die Gäste die anderen Arbeiter beschäftigten, dann war sie ungestört…
[ Expansionsregion / Alchenaut-Sektor / Athega-System / Nkllon / Mary-Ann 42 / Außenbereich ] Gantou
 
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