Realserie Obi-Wan Serie bestätigt

Ich glaube zudem nicht, dass es charakterlich einen großen Unterschied machen würde, wenn sie männlich wäre. Oder?
Vielleicht habe ich mir hier etwas unglücklich ausgedrückt. Wie @Ansiv Reeblac schon gesagt hat, wäre sie ein Mann, würde ich ihn wahrscheinlich genauso wenig mögen.

Ich muss aber zugeben, das ist wirklich nur meine subjektive Meinung und gründet sich auch auf mein eher konservatives Werteverständnis, dass ich mich überhaupt nicht mit dem Frauenbild, das heutzutage in den Medien gezeigt wird, identifizieren kann. Frauen können alles, Frauen brauchen keine Männer, Frauen sind so stark wie Männer, Frauen sind Queens. Frauen sind einfach die besseren Männer. Sie prügeln sich mit ihrem zarten Körper und den zarten Ärmchen mit zehn Männern und bekommen kaum etwas ab, während der oftmals sensibel und mitfühlend dargestellte Mann sich mit einem Gegner abmüht und selbst viel einkassieren muss. Die einzige Frau, der ich wirklich hundertprozentig abkaufe, dass sie sich mit mehreren Männern leicht anlegen kann, ist Cara Dune aus The Mandalorian. Sie hat breite Schultern, muskulöse Arme und sieht generell ziemlich trainiert aus. Die Schauspielerin hat ja auch MMA gemacht. Finde es schade, dass sie gefeuert wurde.

Ich meine ja, ich weiß, ich sollte jetzt nicht mit Realismus kommen. Im echten Leben gibts kein Hyperraum, keine Lichtschwerter und kein Blasterfeuer. Aber jede Science-Fiction beruht ja auf ein wissenschaftliches Fundament, das mit neuen Gesetzen ergänzt wird, um in die Neue Welt zu passen. Aber ich bin überzeugt, dass man den Menschen zumindest versuchen sollte, realistisch darzustellen. Ich kann ja verstehen, dass man versucht, auch den weiblichen Fans ein weibliches Vorbild zu verschaffen, dass auch die Frauen mehr angezogen werden. Reva sieht cool aus, ist stark und setzt sich durch. Sie lässt sich nichts sagen und auch nicht unterkriegen von ihren (männlichen) Mitinquisitoren. Ich kann's nachvollziehen. Aber ich sehe heute einfach so oft diesen gleichen Typ Frau auf dem Monitor. Deswegen schaue ich auch kaum noch amerikanische Produktionen (wenn man von SW absieht), sondern eher koreanische Produktionen, weil da die Frauen wirklich weiblich und süß sind und auf ihre eigene weibliche Art stark sind. Damit kann ich mich identifizieren! Nicht diese Großmäuler, Besserwisser und Hau-Drauf Girls aus dem Westen. Wahrscheinlich habe ich deswegen zum großen Teil einfach eine gewisse Abneigung zu den weiblichen Charakteren in Filmen oder Serien und das relativiert daher meine Kritik an Reva ein wenig. Man muss mein Weltbild nicht teilen, aber vielleicht kann der eine oder andere jetzt ein wenig besser nachvollziehen, worauf sich meine Kritik gründet. :)

Edit: Huch, meine Güte. Hab gar nicht gesehen, dass da so viele Kommentare dazugekommen sind. xD
 
Man muss mein Weltbild nicht teilen, aber vielleicht kann der eine oder andere jetzt ein wenig besser nachvollziehen, worauf sich meine Kritik gründet. :)

Ja, ich kann's nachvollziehen. Danke, dass du diesbezüglich so offen und ehrlich bist :)
Ich find's auch gar nicht schlimm, ein eher konservatives Weltbild zu pflegen. Problematisch wird es für mich erst dann, wenn damit bestimmte Verhaltensgebote und -verbote einhergehen, welche die inviduelle Freiheit und Selbstverwirklichung von Menschen behindern. Im Sinne von: "Männer/Frauen dürfen dieses oder jenes nicht tun, denn sonst sind sie keine richtigen Männer/Frauen".
Aber derartige Überzeugungen lese ich bei dir ohnehin kein bisschen raus.

Ich kann's nachvollziehen. Aber ich sehe heute einfach so oft diesen gleichen Typ Frau auf dem Monitor. Deswegen schaue ich auch kaum noch amerikanische Produktionen (wenn man von SW absieht), sondern eher koreanische Produktionen, weil da die Frauen wirklich weiblich und süß sind und auf ihre eigene weibliche Art stark sind. Damit kann ich mich identifizieren! Nicht diese Großmäuler, Besserwisser und Hau-Drauf Girls aus dem Westen.

Ich würde sagen, die Mischung machts. Ich sehe beides gern (einerseits die toughe Heldin, die gerne auch körperlich stark sein darf; andererseits aber auch verletzliche, meinetwegen sogar "typisch" weibliche Protagnostinnen, die etwas lebensnahere Facetten von Weiblichkeit repräsentieren).
Wenn ich mir Star Wars, oder auch Marvel-Filme ansehe, rechne ich im Grunde aber schon damit, Figuren mit besonderen Fähigkeiten und Kräften gezeigt zu bekommen und messe diese deshalb nicht am realen Leben, oder anderen Film- und Serienformaten.
Und seien wir mal ehrlich: wie viele männliche Zuschauer können sich denn mit Thor, Superman und den ganzen anderen Helden identifzieren, die übermenschliche stark und dabei zumeist auch noch überdurchschnittlich attraktiv sind? ;) Die sind doch ebenfalls komplett überzeichnet und unrealistisch - trotzdem erfreuen sie sich großer Beliebtheit und kleine (sowie große) Jungs schlüpfen gerne in deren Rollen (was aber nicht ausschließt, dass sie im echten Leben auch mal heulen, wenn sie sich das Knie aufschlagen :D).
Das eine ist nun mal eine imaginäre Fantayswelt, in die man sich (bewusst) hineinträumt, das andere die Realität, in der deutlich mehr Kompromisse und Abstriche zugunsten physischer Grenzen gemacht werden müssen. Beides bietet jede Menge Stoff für berührende und aufregende Geschichten. Weshalb ich, wie gesagt, weder auf das eine, noch das andere verzichten wollte.

Ich könnte mir vorstellen, dass manche Frauen auch deshalb Probleme mit (körperlich) starken Heldinnen haben, weil sie dazu neigen, sich mit diesen zu vergleichen und dabei zwangsläufig den Kürzeren ziehen. Was dann zu dem Gefühl führt, selbst unzureichend zu sein. Dann wird aus einem ermutigenden "Frauen können (auch) stark sein" ganz schnell ein eher erdrückendes "Frauen müssen stark sein". Na ja, die meisten Frauen sind aber nicht stark - zumindest nicht körperlich. Davon kann ich selbst ein Lied singen. Ich hab einen zierlichen Körperbau und selbst wenn ich wollte, würde ich meine Arme und Schultern niemals auf natürlichem Wege auf das Level einer Cara Dune bringen können.

Und ich kann sogar eine Anekdote aus meinem Leben erzählen, die ziemlich gut illustriert, mit welchen Hindernissen (normale) Frauen im Alltag konfrontiert werden: es war ein heißer Tag und ich hatten den ganzen Vormittag nichts getrunken (weil Wasserflasche zuhause vergessen) weshalb ich gegen halbzwölf schon halb verdurstet in den nächsten Supermarkt gelaufen bin, um mir dort eine kalte Coke zu kaufen. Glücklicherweise war kaum was los, weshalb ich schnell zahlen konnte und auf dem Weg nach draußen meinen lang ersehnten, ersten Schluck nehmen wollte....wollte. Leider bekam ich nämlich den Deckel von der Flasche nicht ab. Keine Ahnung, wie lang ich daran herumgefummelt habe. Meine Hände waren schon total rot und aufgeschürft. Ich war schon kurz davor dieses dämliche Teil im hohen Bogen von mir zu schmeißen, so frustriert war ich. Ich wollte doch nur was trinken! :cry:
Auf jeden Fall fiel mein frustrierter Blick dann auf einen Mann unweit von mir, der einfach nur so rumstand und ziemlich entspannt dabei wirkte. Ganz sicher aber schien er keinen solchen Durst zu haben wie ich ^^
Also bin ich zu ihm hin und hab ihn (nach einer Millisekunde der Überwindung) gefagt, ob er so nett wäre, mir die Flasche zu öffen...die klemmt irgendwie.
Meine größte Sorge war ja, dass er das als billige Anmache missverstehen könnte ^^ Um zu verdeutlichen, wie ernst ich das meine, habe ich nochmal demonstrativ an diesem störrischen Deckel gedreht, der aber kein bisschen nachgab und dabei entmutigt geseufzt. Er hat sich dann tastächlich erbarmt. Und wie ich tatsächlich erleichtert war zu hören, emfpand auch er den Deckel als ungewöhnlich fest verschlossen (Es lag also nicht nur an mir! ^^). Seinen starken Männerhänden sei Dank macht es dann aber kurz darauf schon "zisch" und die Coke öffente sich. Mir entglitt ein erleichtertes: "Endlich!". Er reichte mir lächelnd die Flasche und für einen kurzen Moment dachte ich wirlich: mein Held! :inlove:
Weil dann aber eine unangenehme Schweigeminute entstand, sagte ich doch nur schnell "Danke", hab mich umgedreht und bin gegangen ^^
Wie auch immer: Das war die mit Abstand beste Coke, die ich seit langem getrunken hatte :-)


Hast du eigentlich schon mal in die neue Serie "Ms Marvel" auf Diseny+ reingeschaut? Die gefällt mir unter anderem deshalb so gut, weil die Protagonistin bislang ganz ohne diese überzeichneten Klischees auskommt (also weder in die eine, noch die andere Richtung), sondern einen normalen (weiblichen) Teenager verkörpert, der davon träumt, eine Superheldin zu sein, deshalb aber noch lange nicht unbesiegbar stark, übermäßig klug, und auf keinerlei Hilfe mehr angewiesen ist. Sie erhält zwar die ersehnten Kräfte, bleibt aber trotzdem auch "normales" Mädchen mit Problemen und Schwächen.
 
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Also insgesamt bin ich von der Serie Obi Wan sehr gut unterhalten worden.
Sicher gab es einige unlogische Momente, aber so dramatisch wie einige das finden
ist es für mich nicht.
Freue mich schon auf die kommenden Serien.
Ist schon so wie man sich das von Kind an gewünscht hat :D
 
Es gibt immer noch die Möglichkeit, den J.J. Miller Roman zu verfilmen oder sich diesen zumindest zum Vorbild zu nehmen.
 
Ich sehe ja immer noch sehr viel Potential in einer Geschichte über Obi-Wan in diesem Zeitraum und fand auch die erste Staffel nicht so schlecht, wie sie teilweise gemacht wird. Daher würde ich einer zweiten Staffel grundsätzlich eine Chance geben. Allerdings würde ich mir dann wirklich wünschen, dass man diese von Anfang an als solche konzipiert und nicht einfach das Drehbuch eines Films zu einer Miniserie aufbläht.
 
Auf der Los Angeles Comic Con sagte Ewan McGregor, dass sich Lucasfilm derzeit Ideen für die zweite Staffel von „Obi-Wan Kenobi“ erkundigt.

Insbesondere würde er gerne die Rüstung aus den Klonkriegen tragen und mehr Rückblenden mit Hayden Christensen haben.


Meine Meinung:
Sofern das kein Charakterdrama auf Tatooine ist oder eine zündende Idee, die ich nicht auf den Schirm habe …

Ansonsten bietet so eine Serie einfach gar kein erzählerisches Potenzial.

Und Charakterdrama würde heissen Risiko und das wird man aktuell auf keinen Fall eingehen.
 
Tja, ich würde auch gerne irgendwelche Rückblenden mit Hayden Christensen haben. :D Keine Ahnung, was da noch erzählt werden soll. Vermutlich möchte man auch noch gerne wieder die eigenen Sprösslinge und andere nahestehende Personen unterbringen. Jeder darf mal bei Star Wars mitspielen, ist doch toll!
Ob ich mir das dann noch ansehe? Vermutlich eher nicht.
 
Ich sags mal so... Ich hatte mich damals riesig über die Ankündigung der Serie gefreut, war dann aber - auch wenn ich sie bei weitem nicht so schlecht fand wie andere Fans - doch ziemlich ernüchtert. Ich bräuchte daher nicht unbedingt eine zweite Staffel von ihr sehen. Andererseits sorgen alleine die Personalien McGregor und Christensen dafür, dass mich eine zweite Staffel doch noch immer noch mehr reizen würde als alles, was im Filoniverse gerade so geplant ist.
 
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In diesem Artikel aus 2022 erklärt der ursprüngliche Autor, Stuart Beattie, seine Vision seiner Filmtrilogie über Obi-Wan Kenobi. Laut ihm wurde in der Serie bislang nur seine grobe Idee für den ersten Film realisiert. Die weiteren Ideen wie seine spirituelle Phase mit Qui-Gon Jinn könnten natürlich noch einmal Thema werden, aber ich will ehrlich sein: narrativ dürfte das eine ganz dünne Suppe werden. Man sollte sich einen Gefallen tun und dafür keine millionenschwere Live-Action-Staffel (!) aus dem Boden stampfen. Das ist was für Tales of the Jedi. 25 animierte Minuten, ähnlich wie Yoda in TCW Staffel 6 auf Moraband. Ja, sowas kann man meinetwegen machen. Aber bloß keinen 'Kenobi vs Vader 3.0' oder sonstige Kreativ-Bankrotte. Aber es würde wahrscheinlich genug Fans geben, die genau das abfeiern und als "wahres Star Wars" klassifizieren. Lucasfilm ist letztlich hinter dem Geld her und wird jetzt Safe-Bet an Safe-Bet reihen. So sieht es aus, Leute.
 
Andererseits sorgen alleine die Personalien McGregor und Christensen dafür, dass mich eine zweite Staffel doch nicht immer noch mehr reizen würde als alles, was im Filoniverse gerade so geplant ist.
Ich habe ja genug an Filoni zu kritisieren. Tatsächlich ist Filoni für mich aber bislang der Einzige, der einen brauchbaren Anakin in Bewegtbild abliefern konnte. Weshalb ich der Kenobi-Serie im Vergleich zum Filoniverse halt wirklich nur positiv vorhalten kann … Sie hat Ewan McGregor. (Sobald Filoni Kenobis Geist braucht, ist auch der Vorteil für mich effektiv weg.)

Aber bloß keinen 'Kenobi vs Vader 3.0' oder sonstige Kreativ-Bankrotte. Aber es würde wahrscheinlich genug Fans geben, die genau das abfeiern und als "wahres Star Wars" klassifizieren. Lucasfilm ist letztlich hinter dem Geld her und wird jetzt Safe-Bet an Safe-Bet reihen. So sieht es aus, Leute.
Kann mich dem so anschliessen.

Die meisten wollen die Nostalgie. Es ist wesentlich weniger Aufwand reinen Fan-Service aneinanderzureihen und spricht auch potenziell mehr Leute an als ein ernstes Charakterdrama. (Siehe Vergleich mit Andor.)

Wenn ich eine Kenobi-Geschichte zwischen TROS und ANH schreiben müsste, wäre meine Idee Folgende: Kenobi als Friedenshüter, der zwischen den Feuchtfarmern und den Sandleuten intervenieren muss. Dabei wird Kenobi nochmal vor Augen geführt, was eigentlich das Gute an den Jedi war. (Meinetwegen noch Machtgeist-Ausbildung mit Qui-Gon nebenbei.)

Die traurige Wahrheit ist aber: Jedes Experiment ist entweder quotentechnisch oder von der Fan-Seite her gescheitert. Es ist noch nicht viel Zeit seit dem Acolyte-Vorfall verstrichen … Es wird wie nach TLJ laufen: Plumpe Fan-Service Orgien bis zum geht nicht mehr für eine ganze Weile. Kreativ-Bankrotte sind aktuell an der Tagesordnung.

Wir haben hier wirklich Star Trek: Picard - Staffel 1 & 2 Ausmasse:

Die Autoren haben eine beliebte Hauptfigur, mit der sie alles potenziell Brauchbare nicht machen wollen. Weil nicht massentauglich.

(Eigentlich ist es bei Kenobi noch schlimmer, weil, wie oben erwähnt, jedes Experiment in der Vergangenheit zuvor gescheitert ist. Und eben das Fan-Service Projekt Kenobi war von den Quoten her am Erfolgreichsten, weshalb diese jetzt eine Staffel 2 kriegt.)
 
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Tatsächlich ist Filoni für mich aber bislang der Einzige, der einen brauchbaren Anakin in Bewegtbild abliefern konnte.
Sicherlich war Anakins Auftritt in „Ahsoka“ von Qualität und Hayden Christensens Schauspiel ebenso, aber überbewerten sollte man Ersteres auch nicht. Denn durchgehend schlecht war seine Figur und er selber in E2 und E3 auch nicht.

Die meisten wollen die Nostalgie.
Sind denn hier vorwiegend ältere Zuschauer gemeint? Ü30 aufwärts? Die Kinder von Bekannten haben alle Disney+. Sind 17, 18, 19 und sind scheinbar Fans der ST. Und schauen auch die SW-Serien. Wie ich mitbekommen habe. Daher muss Nostalgie nicht an erster Stelle stehen.
 
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