@Finarfin
Ich weiß nicht was du mit Räubergeschichten meinst aber es geht um den Mut zu neuen Ideen und deren Umsetzung und der ist hier nun Mal nicht zu erkennen. Kann man die primäre Zielgruppe die Rebels bedient mit Senatsdebatten begeistern? Vermutlich nicht aber ich glaube niemand hat eine Serie im Kopf, in denen am laufenden Band Senatsreden gehalten werden, sondern wie im Ursprungskonzept die Bildung der Rebellenallianz gezeigt wird. Natürlich sind die Fraktionen von Star Wars, Fahrzeuge und Aspekte wie Kopfgeldjäger und Schmuggler, auch Alleinstellungsmerkmale, denn die gibt es so nämlich auch in keiner anderen Fiktion. Nur Laserschwerter und die Macht funktioniert nur, wenn man das einfach ignoriert und negiert aber wenn man das tut, kann man genauso sagen, Laserschwerter und die Macht, kann man auch durch Magie und Zauberstäbe ersetzen oder Mana, Ringe, richtige Schwerter. Star Wars war im Ursprung eine gute Balance zwischen Machtgedöns auf der einen Seite und Bürgerkriegsgedöns auf der anderen (und weiteren SW Aspekten). Das zeigte sich auch darin, wie es mal Spiele gab, die sich allein auf X-Wings konzentrierten oder Shooter ganze ohne Laserschwerter oder der 501st in denen vermutlich die meisten Sturmtruppen-Outfits tragen oder Serien wie Droids und Ewoks. Über die Jahre der PT verschob sich der Fokus und seit dem ist die Balance im Arsch aber das ist eben kein Muss, wie diese Beispiele zeigen. Und was es auch zeigt ist: Kids brauchen (!) keine inflation von Jedi/Sith/Macht-Aspekten, es funktioniert aber es hat damals auch schon ohne funktioniert oder mit weitaus weniger. Entsprechend ist es falsch zu sagen, alles andere eignete sich nicht für die Zielgruppe und es wäre das falsche Medium. Übrigens hat es auch gut der Kurzfilm-Anime neulich gezeigt, in dem Tie-Piloten im Fokus standen, was großen Zuspruch gefunden hat.
Warum wird hier Rebels diskutiert? Ganz einfach, weil hier Star Wars Fans sind und das hier eine Star Wars Serie ist. Würde die Serie irgendjemand gucken und diskutieren, wenn sie keine Star Wars Traits hätte? Werden wir nicht herausfinden, da wir dazu in eine Parallelwelt müssten aber ich kann es mir nicht vorstellen, da der Serie dann das einzige fehlt, was sie auch für Ältere und eben Star Wars Fans sehenswert macht. Diese Gruppe älterer Fans, ist aber auch nur eine bestimmte Gruppe von Fans, nämlich der denen Fanservice und ein bekannter Name bereits zu begeistern weiß. Natürlich zielt der Fanservice nicht auf 8 Jährige ab aber das habe ich auch nicht gesagt.
Zurück zur Einstiegsdroge. Es ist kein Beweis dafür, dass Rebels so sein muss wie es ist, weil die Serie verlängert wird. Die Verlängerung ist allenfalls ein Indiz dafür, dass Rebels ganz gut läuft aber es schließt nicht aus, dass nicht alles andere genauso gut oder sogar besser laufen würde. Eltern sind nicht die größe und kaufstärkste Gruppe, die größte und kaufstärkste Gruppe sind ältere bzw. direkt erwachsene Fans. Eltern gibt es bei allen Kinderserien immer, man freut sich, wenn sie ihren Kids Spielzeug kaufen aber sobald sich Interessen verschieben und sie älter werden, kaufen sie andere Dinge. Das ist also eine kurzfristig sicher schöne Sache, langfristig bleiben aber eben nur die Fans und wenn man denen nur noch Fanservice bieten kann, ist das zu wenig. Es ignoriert die Nachfrage nach etwas anderen. Du sagst es ja selbst, die kriegen nur eine Teil ihres Fix oder sogar gleich gar keinen.
Dass Disney (na ja "Disney") altersdifferenzierte Produke bietet.. na ja, welche denn? Es gibt defakto nur 1 Star Wars Serie im Fernsehen und es gab nie eine für ältere. Dass es abseits des Fernsehens auch Produkte für ältere gibt, habe ich ja nie bestritten. Was das Wachstumtspotential angeht, meine ich dass man das Wachtstumspotential der Fans der 80er/90er ignoriert hat und deren Nachfrage nicht oder nicht ausreichend bedient. Ansonsten ist das größte Wachstumspotential sowieso die neue Kinoreihe.
Was den harten Kern angeht: Damit ist gemeint, was schon bei TCW zu beobachten war. Man hat mehrere Gruppen mit unterschiedlichen Wünschen und Vorstellungen, entwickelt dann für eine von ihnen und bietet den anderen nichts. Die entfernen sich und übrig bleibt eben der harte Kern. Problematisch daran ist, wenn dann dieser harte Kern sich untereinander bestätigt wie großartig alles ist und wie doof jeder, der anderer Meinung ist. Episode VII ist da weniger problematisch, da eine ganze Reihe von Filmen unterschiedlicher Leute folgen und die Gruppe ziemlich weit gefasst.
Zum Thema kindisch:
Richtig, ich kritisiere unter anderem dass die Serie kindisch ist. Kindisch ist nämlich was anderes als kindlich, man kann Kinder auch auf andere Weise bedienen, wenn man will oder fähig dazu ist.
Deine Argumentation ist so fehlerhaft:
1) Zum einen gibt es natürlich viele neue Ideen in REBELS (wie Lasats, Inquisitoren, Agent Kallus, usw)
2) Zum anderen MUSS natürlich die Serie auch auf die anderen Werke mit berücksichtigen. Was du mit dem Kampfbegriff "Fanservice" belegst, ist in Wirklichkeit die logische und notwendige Verknüpfung zwischen diversen Werken.
2a) Gäbe es keine Anspielungen auf andere Werke, würden wahrscheinlich User wie du sich darüber aufregen, dass man keine Referenzen aufbaut
Wenn dir die Serie nicht gefällt, dann guck sie nicht! Das wäre für alle Beteiligten einfacher ...
Meine Argumentation ist nicht fehlerhaft, du magst nur einach nicht lesen, dass jemand etwas angreift, was dir gefällt. Also muss im Resultat auch alles negiert werden.
1. Neue Ideen? Die Lasats sind ein McQuarrie Konzept, die Inquisitoren gab es auch vorher schon. Gibt es neue Charaktere oder überhaupt neues? Sicher, es ist ja schließlich keine Wiederholung von The Clone Wars Episoden, selbst dieses Neue ist aber oftmals nur aufgewärmter Kaffee, alte Konzepte, bereits woanders dagewesenes. Neue Charaktere gibt es natürlich aber was fügt ein Agent Kallus dem Universum hinzu? Ein weiterer Bösewicht, der böse Dinge tut, weil er eben böse ist. Einfach nur ein Gargamel-Typ, nichts was man nicht schon mal gesehen hätte.
2. Inwiefern ist das Kopieren von McQuarrie Konzepten, bekannten Zitaten, bekannter Musik, das ständige Auftauchen bekannter Dinge von Charakteren bis Objekten (darunter Spielzeug) in dieser massiven Weise eine logische und notwendige Verknüpfung zwischen diversen Werken? Es gibt einen Begriff dafür, wenn soetwas geschieht und das ist Fanservice. Traurig, wenn man jemanden vorwirft, gäbe es das alles nicht, würde man genau das dann kritisieren.
Weißt du, wenn mir die Serie nicht gefällt, dann sage ich es einfach. So wie du es ja auch sagst, wenn dir mein Beitrag nicht gefällt, anstatt ihn einfach zu ignorieren.
@Jorax
Ich finde es interessant, wie man nun schon mehrfach gesagt bekommt, man wäre hier falsch, weil man Kritik an so Dingen wie dem strengen schwarz-weiß Schema übt. Dabei geht es gar nicht um das schwarz-weiß Schema an sich, sondern darum dass es eben eine Wiederholung ist, es war schon Mal da. Ich kenne Star Wars und weiß, dass man in den alten Filmen genau dasselbe Muster hat. Potential mehr zu zeigen, neues zu zeigen, das Universum tatsächlich zu erweitern wird ignoriert und stattdesen kopiert, das ist der Kritikpunkt.