offizieller Gedenk-Thread

Tomm Lucas schrieb:
Das mußt du mir mal erklären!

Weil die bei einer Karambolage nicht selten stärker in Mitleidenschaft gezogen werden als irgendwelche Strassenrowdies. Da gab es doch kürzlich einen Fall im NRW, wo ein Rügener Hotelbesitzersöhnchen im betrunkenen Zustand vier junge Menschen zu Tode gefahren hat. Der Unfallverursacher ist nur leicht verletzt worden. Seine Opfer sind allesamt tod.

Und hier bei der igelschützerin ist es ähnlich. Die Frau wollte etwas gutes tun, Leben retten. Doch sie hat die gute Tat mit dem eigenen Leben bezahlt. Sicher, sie war unvorsichtig, handelte womöglich grobfahrlässig. Aber sie handelte immerhin aus der Überzeugung heraus, etwas gutes zu tun. Dass dieser Schuss hinten hinaus gehen würde, hat sie nicht bedacht. Sie wurde für ihr gutes Herz bestraft. Sollte das nicht umgekehrt sein?

Gruss, Bea

PS: Schön, dass du wieder da bist. :)
 
Ich glaube man kann es so definieren:
Selbstschutz geht vor Tierliebe........
Deswegen bekommt man in der Fahrschule bei gebracht, immer auf das Tier zu zielen (ich weiss, es klingt makaber)...es geht nicht nur darum, das man andere in Gefahr bringt, sondern primär um den Selbstschutz......wer wegen einem Tier ausweicht und dann an den Baum klatscht, kann seine Tierliebe dann mit Harfe in der Hand praktizieren.

Mir persönlich ist mein eigenes Leben wesentlich wichtiger, als das eines Rehs, Wildschweins oder Igels. Klingt hart, ist aber so......
 
Wookie Trix schrieb:
Und hier bei der igelschützerin ist es ähnlich. Die Frau wollte etwas gutes tun, Leben retten. Doch sie hat die gute Tat mit dem eigenen Leben bezahlt. Sicher, sie war unvorsichtig, handelte womöglich grobfahrlässig. Aber sie handelte immerhin aus der Überzeugung heraus, etwas gutes zu tun. Dass dieser Schuss hinten hinaus gehen würde, hat sie nicht bedacht. Sie wurde für ihr gutes Herz bestraft. Sollte das nicht umgekehrt sein?


also, wenn ich sowas lese...

Der Fahrer ist KORREKT und VORSCHRIFTSMÄSSIG gefahren und hat sich nicht nachts mit dunklen Klamotten auf der Fahrbahn rumgetrieben - doch ihm werden Vorwürfe gemacht (und er macht sich auch welche) und er wird verurteilt werden, da der Stärkere im Straßenverkehr mitschuldig ist.

---

Man lernt in Fahrschule nicht umsonst, dass Eigen- vor Fremdschutz geht (sogar im ErstenHilfeKurs wird das mehrfach betont!)
 
alpha7 schrieb:
also, wenn ich sowas lese...

Der Fahrer ist KORREKT und VORSCHRIFTSMÄSSIG gefahren und hat sich nicht nachts mit dunklen Klamotten auf der Fahrbahn rumgetrieben - doch ihm werden Vorwürfe gemacht (und er macht sich auch welche) und er wird verurteilt werden, da der Stärkere im Straßenverkehr mitschuldig ist.

---

Man lernt in Fahrschule nicht umsonst, dass Eigen- vor Fremdschutz geht (sogar im ErstenHilfeKurs wird das mehrfach betont!)

Ja, das denk ich aber auch... Ehrlich gesagt, hab ich mich auch eher gefragt, wie blöd man eigentlich sein muß, bei der Rettung eines Igels vor ein Auto zu laufen... *kopfschüttel* Ich liebe Tiere auch sonstwie doll, aber dafür fehlt mir jedes Verständnis.

Liebe Grüße Mara
 
Pure Verantwortungslosigkeit, wenn man mich fragt.
Was wäre gewesen, wenn derjenige, der sie überfahren hat sie früher gesehen hätte und ausgewichen wäre und *rumps* gegen nen Baum.... Wenn da noch mehrere dringewesen wären, wären unter Umständen ein paar Menschen tot bzw. schwer verletzt, wegen einem blöden Igel...
Nichts gegen Tiere, ich mag sie, und gegen Tierliebe, aber alles hat irgendwie seine Grenzen. Wenn ich es absehen kann und es ne gerade Strecke ist, kann ich so en scheiß ja versuchen aber so...
auf jedenfall ist es absolut tragisch und schade um das junge Ding....
 
Ich hab von der Frau zwar noch nie was gehört, aber ich halte sie jetzt schon für ein bisschen dämlich. Den Igel hätte man wohl auch retten können ohne von einem Auto überfahren zu werden.
 
Lupin III schrieb:
Pure Verantwortungslosigkeit, wenn man mich fragt.
Was wäre gewesen, wenn derjenige, der sie überfahren hat sie früher gesehen hätte und ausgewichen wäre und *rumps* gegen nen Baum.... Wenn da noch mehrere dringewesen wären, wären unter Umständen ein paar Menschen tot bzw. schwer verletzt, wegen einem blöden Igel...
Nichts gegen Tiere, ich mag sie, und gegen Tierliebe, aber alles hat irgendwie seine Grenzen. Wenn ich es absehen kann und es ne gerade Strecke ist, kann ich so en scheiß ja versuchen aber so...
auf jedenfall ist es absolut tragisch und schade um das junge Ding....

Man muss nicht zwingend ausweichen, um sich bei einem Krash in Gefahr zu begeben. Auch ein Frontaltreffer ist gefährlich. Schau wenn dir die Person über die Motorhaupe rollt, bist du a) geschockt b) unfähig etwa szu tun c) siehst du für Sekunden nichts.....und im Moment des Aufpralls vereißt du vielleicht auch und bumm biste runter von der Straße... :( geht echt schnell.


@Wookie Trix:

Es ist keine Ermessensfrage ob man für einen igel sein eigenens Leben riskiert. Wo gibts denn sowas? o_O Ich mein wir können uns gern mal auf einer Landstraße treffen und ich stell dich vor dieser Ermessensfrage.... ich glaube du würdest mir nen defintiven Vogel zeigen ;) Denk bitte nach, was du schreibst. Es ist zwar ein Tier und jedes Lebewesen ist schützenswert. Aber die eigene Sicherheit geht immer vor. Mal abgesehen das sicher keiner auf dei Straße geht mit dem Wissen, ich könnte jetzt bei der Rettung des Igels draufgehen o_O




Ich finde es trotzdem immernoch komisch. Sie hat am Straßenrand geparkt.. das Fernlicht war an (sichtbar) ... da muss der Fahrer doch zumindest langsamer werden? Und sie muss es doch hören und sehen? o_O Wie geht das? Hat der Igel beim streicheln zu laut geschnurrt oder wie?!
 
Sacht ma is das die ----->
gastrolle_palmerstoll.jpg
 
@Regen
Ja, das ist die Frau

Des weiteren schließe ich mich den Leuten an, die hier den Darwin-Award ins Spiel gebracht haben. Und wer mit der BILD und ihren Meldungen bzw. ihrer Meinungsmache argumentiert.....
tozey.gif
 
Wookie Trix schrieb:
Ich bin auch ein sehr tierliebender Mensch. Vielleicht hätte ich ebenso gehandelt. In diesem Fall hätte ich meinen Wagen aber so geparkt, dass nachfahrende Fahrer duch den Warnblinker darauf aufmerksam gemacht worden wären, dass hier etwas unübliches vor sich geht.

Es war kein Nachfahrender, sondern ein Entgegenkommender... Und je nach Umgebung ist selbst das nicht ausreichend. Bei dichter Vegetation und Kurven nützt vielleicht so ein 25 m Strahler...

Wookie Trix schrieb:
Tierliebe kann meiner Meinung nach nicht weit genug gehen.

Wie? nicht weit genug? Also über das Leben anderer und das eigene? Is klar...

Wookie Trix schrieb:
Anderseits lernt man im Fahrunterricht, dass man im Strassenverkehr Prioritäten setzen muss. Da geht es in erster Linie um die Sicherheit der automobilisten und anderen Verkehrsteilnehmer. Ich habe z.B. in der Fahrstunde gelernt, ein Rehe, Hunde, Katzen und andere Tiere nötigenfalls zu überfahren, weil durch einen Schlenker oder ein rasantes Bremsmanöver andere Verkehrsteilnehmer unter Umständen in tödliche Gefahr gebracht werden.

Jain. Bei größeren Tieren kann und muss man ausweichen, sonst hat man das Tier bald aufm Schoß... Dazu gehören Pferde, Hirsche, Kühe usw. Es gab mal einen Fall, wo Pferde ausgebüchst waren und dann eine Frau eines der Tiere überfahren hat. Zum Glück war sie alleine im Auto und das Tier landete mit dem Oberkörper "lediglich" auf dem Beifahrersitz. Pferd und Auto waren Totalschaden...

Wookie Trix schrieb:
Als tierliebender Mensch trägt man sich mit solchen Vorschriften sehr schwer. Ich bin heilfroh, dass ich noch nie in die Situation gekommen bin, dass ich zum Schutz der Menschen den Tod eines Tieres in Kauf nehmen musste.

Und ich bin heil froh, dass ich Menschen, die so denken wie Du nie bei einer solch hirnlosen (sprich: überhaupt nicht durchdachten) "Rettungsaktion" begegnet bin. Da muss man ja echt Angst um sein Leben haben...

Wookie Trix schrieb:
Auf der anderen Seite sollte man auch mal bedenken, was es für die tierbesitzer bedeutet, wenn ihre Vierbeiner von rücksichtslosen Automobilisten überfahren werden, die womöglich noch nicht mal die Courage besitzen, zuzugeben, dass ihnen das Tier vor die Räder gekommen ist und den Kadaver dann auf der Strasse liegen lassen.

Klar, ich merke natürlich immer, dass ich gerade eine Katze überfahren habe, oder einen Hund... Macht sich ja auch prima bemerkbar und man kann das ganz toll von einem Schlagloch unterscheiden... Is klar. Und selbst wenn ich es mal bemerken sollte (was ich für unwahrscheinlich halte)... Je nach Straße und Tageszeit würde ich NIE auf die Idee kommen mich und andere für ein (wahrscheinlich totes) Tier in Gefahr bringen. Sorry, da nehme ich dann in Kauf mich "rücksichtsloser Automobilist" schimpfen zu lassen, als anhalten und die Überreste von der Straße zu kratzen...

Wookie Trix schrieb:
Bei Igeln ist das etwas anderes, die gehören ja niemanden. Nichts desto trotz weiss man, dass die Igel-Population durch den Strassenverkehr erheblich leidet und es dadurch immer weniger Igel gibt.

Also statistisch gesehen würde ich behaupten, dass um einiges mehr Tiere ohne Eigentümer auf der Straße rumlaufen, als domestizierte Tiere... Kühe, Schafe, Pferde usw. sind meistens auf Koppeln, es sei denn sie büchsen aus, Hunde werden in 90% der Fälle an der Leite geführt und nicht frei laufen lassen, sonstige Haustiere sind meistens in der Wohnung/ im Haus. Da bleiben dann nur Katzen über...

Wookie Trix schrieb:
Wegen eines Igels sein eigenes Leben riskieren, ist also eine Ermessensfrage, die durchaus Sinn macht und nicht voreilig als dumm abgetan werden sollte.

Jeder darf sein eigenes Leben gefährden wie er will, ich lasse mal die juristischen Meinungen außer acht. Fakt ist aber, dass man im Straßenverkehr nicht alleine ist. Die gute Frau hat auch die Gesundheit des anderen Fahrers aus Spiel gesetzt, vielleicht sogar verletzt, weil er nun psychische Folgen hat.

@Darth Beck'sche: Die Leute, die bei so Tierwanderungen helfen haben aber meistens Schilder aufgestelt und tragen Warnwesten...

Es kann sein,d ass der Fahrer wegen 222 dran ist, weil er nicht sorgfältig genug war und seine Geschwindigkeit verringert hat.
 
Furia Lynn schrieb:
@Darth Beck'sche: Die Leute, die bei so Tierwanderungen helfen haben aber meistens Schilder aufgestelt und tragen Warnwesten...


Aber auch die haben irgendwo ne Klatsche, sorry. Denn erstens: Keiner sagt den Kröten Bescheid, WANN gefälligst Krötenwanderung ist. Bei uns stehen die Schilder fast einen Monat lang (30 wegen Krötenwanderung), zwei Wochen nachdem sie dann wieder weg sind, wandern die Kröten...
Kurioserweise scheint es aber weniger Leute zu geben, die älteren Leuten oder Kindern über die Straße helfen als Kröten. Und als Krönung übertriebender und vor allem völlig verfehlter Tierliebe gibt es schließlich Autobahnbrücken (für Rehe) und Tunnel (für Kröten). Warum stellt man nicht einfach eine Ampel auf? *Achtung, Ironie*
 
Hat jetzt eigentlich der Igel überlebt?
Ein Trauma aufgrund der schrecklichen Ereignisse?
Schwer- oder unverletzt?
Interessiert uns hier im Büro wirklich, wenn da jemand eine Antwort weiß....
 
Der Igel beging Fahrerflucht und wurde zwei Tage später in einer Fachklinik für Tiermedizin dingfest gemacht, wo er sich zwei verbogene Stachel geradebiegen lassen wollte :D

Wenn der Igel vor dem Crash net Tot war, besteht die Möglichkeit, das er das ganze unbeschadet überlebt hat.....denke ich....
 
Da soll es doch auch einen Zeugen geben der das Ganze gesehen hat.
Wenn ja, warum konnte der denn nicht das Mädel vor dem heranfahrenden Auto warnen? Könnte u.U. für den Autofahrer sprechen.

mfg
colonelveers
 
Callista Ming schrieb:
Also ich meine gehört zu haben, dass der Igel unbeschadet alles überstanden hat o_O

Hat man auch so in der Möchtegern-Zeitung mit den vier grossen Buchstaben lesen können, wobei das nicht unbedingt heissen muss, dass dem auch so ist. :braue

Gruss, Bea

P.S. Habe da mal eine Frage: wie kommt es, dass beim Wagen der Schauspielerin angeblich die Fernlichter gebrennt haben, obwohl der Motor abgestellt war?
 
Meister Reinhold schrieb:
P.S. Habe da mal eine Frage: wie kommt es, dass beim Wagen der Schauspielerin angeblich die Fernlichter gebrennt haben, obwohl der Motor abgestellt war?
Geht wenn der Schlüssel auf Zündung steht, ohne das der Motor läuft ;)

mfg
colonelveers
 
Tomm Lucas schrieb:
Aber auch die haben irgendwo ne Klatsche, sorry. Denn erstens: Keiner sagt den Kröten Bescheid, WANN gefälligst Krötenwanderung ist. Bei uns stehen die Schilder fast einen Monat lang (30 wegen Krötenwanderung), zwei Wochen nachdem sie dann wieder weg sind, wandern die Kröten...
Kurioserweise scheint es aber weniger Leute zu geben, die älteren Leuten oder Kindern über die Straße helfen als Kröten. Und als Krönung übertriebender und vor allem völlig verfehlter Tierliebe gibt es schließlich Autobahnbrücken (für Rehe) und Tunnel (für Kröten). Warum stellt man nicht einfach eine Ampel auf? *Achtung, Ironie*

Ich hab ja auch net gesagt, dass das schlau ist, sondern nur schlauer angestelt, als dieses Mädel da :D
 
Zurück
Oben