Onderon, Dxun (Japrael-System)

[ Mittlerer Rand / Japrael-System / Dxun / Über der Plattform ] Mol und Sliff

Auf der Plattform herrschte Chaos. Die Schlacht tobte und überall um sie herum kämpften und starben Mandalorianer und Trandoshaner im Gefecht darum, diesen Tag zu überstehen. Er wusste nicht was sie letztendlich bewogen hatte sich gegenseitig abzuschlachten und es war ihm auch so egal wie es nur sein konnte. Er gab nichts darauf wer gewann, beide Seiten hatten sich nicht als freundlich erwiesen und so durften sie seinetwegen alle draufgehen.

Nur eine Person war an diesem Kampf beteiligt, die er nicht so einfach ihrem Schicksal überlassen wollte - zum Guten oder zum Schlechten hin. Hart setzte der Drexl auf dem Metallboden auf, der stellenweise rutschig vom Blut der Kämpfenden war. Mol sprang ab und sah grade noch wie Sliff begann die verhältnismäßig kurze Distanz zur offenen Laderampe der Eisenheim zu überbrücken, doch das blendete er aus. Rasch blickte er sich um, sah jedoch nirgendwo die gesuchte Person - jedoch einen Ort so sie sich verbergen könnte.

Am Rand der Plattform war ein größerer Hangar aufgebaut worden, aus dessen offenem Tor ebenfalls Kampfgeräusche drangen. Mol hoffte inständig, dass der Gesuchte noch nicht gestorben war, war jedoch guten Mutes. Er hatte die Kampffähigkeiten lange genug aus erster Hand begutachten können, um sich relativ sicher zu sein, dass er niemand war der in den ersten fünf oder zehn Minuten einer Schlacht zu Grunde ging – auch wenn Glück zwangsläufig immer ein entscheidender Faktor war.

Entschlossen begann der Zabrak auf den Hangar zuzuhinken. Mit jedem Schritt schoss eine Welle von Schmerz durch sein linkes Bein und ein Schwall Blut über seinen Oberschenkel, doch das war ihm egal. Um ihn herum ging das Kämpfen und Sterben weiter. Ein Mandalorianer wurde von seinem Gegner mit knochenbrecherischer Gewalt zu Boden geschleudert, konnte sich jedoch wegrollen, bevor ein böse aussehendes Häutungsmesser sich in sein Gesicht bohren konnte. Blitzschnell riss er seinen Waffenarm nach vorne und befreite die Echse mit einer in seinem Waffenarm eingebauten Kreissäge von seinem Bein.

Der Trandoshaner ging mit einem wütenden Zischen zu Boden, schaffte es jedoch auf seinem Gegner zu liegen zu kommen und rammte ihm nun doch seine Waffe durch eine Schwachstelle an der Brust. Sterbend richtete dieser einen Blaster auf sein Gesicht und drückte mehrmals ab, bevor er selbst leblos zurücksank. So schnell er konnte bewegte sich Mol auf das umschlungene Paar zu und riss dann das Häutungsmesser an sich. Diese Waffe war zwar nicht ideal jedoch definitiv besser als nichts. Fast beiläufig gab er dem Mandalorianer den Rest, der offensichtlich noch nicht ganz tot gewesen war.

Dann hatte er das Tor endlich erreicht. Wie durch ein Wunder hatte er es geschafft nicht in weitere Kämpfe zu geraten, wurde nun jedoch Zeuge einer weiteren Auseinandersetzung. Der Goldene war anwesend, genau wie Zek Ssikarn und Thessa Ssirak. Also hatte er doch richtig gelegen! Doch was war das?! Letzterer lag mit dem Rücken gegen eine Kiste gelehnt und rührte sich nicht mehr. Kam er zu spät?

Die anderen beiden waren umso lebendiger. Mit einer Erbittertheit, die er dem kleinen Menschen fast nicht zugetraut hätte, stand dieser seinen Mann und wich Ssikarns knochenbrecherischen Schlägen mit einer Lässigkeit aus, die beinahe an Übermut grenzte. Der Goldene sprang, rannte und nutzte sein Jetpack und war der viel größeren Echse dabei immer einen Schritt voraus, die mit einem Schwert, dass in ihren riesigen Pranken eher wie ein Langdolch wirkte, nach ihm hieb. Wie hypnotisiert sah der Zabrak den Kämpfenden zu. Die schiere Präzision und die in der Luft liegende Spannung hatte etwas auf morbide Weise Faszinierendes, das ihm die Härchen auf seinen Armen zu Berge stehen ließ.

Dann, nur wenige Sekunden später, schien das Zusammentreffen sich bereits entscheiden zu wollen. Ssikarn bekam den Goldenen zu fassen, legte sie baumdicken, grüngeschuppten Arme um die Brust des anderen und drückte zu, so fest dass Mol beinahe das Ächzen des malträtierten Beskar der mandalorianischen Rüstung hören konnte. Unter seinem noch immer geschlossenen Helm schrie der Goldene auf und plötzlich ertönte ein Zischen, als Funken aus seinem Jetpack zu sprühen begannen. Ssikarn schmetterte ihn zu Boden und im nächsten Moment sauste die Flughilfe von dannen. Der Trandoshaner hob seine Waffe, um dem anderen den Rest zu geben, da erschütterte eine Detonation den Hangar.

Das Jetpack war an einer Wand explodiert und hatte in einer sengenden Entzündung des Gases ein mannshohes Loch in das Metall gebrannt, hinter dem tief, tief unten der brennende Dschungel zum Vorschein kam. Dadurch abgelenkt sah Ssikarn nicht, wie sein Gegner sich zwischen seinen Beinen hindurchrollte, den Waffenarm mit dem eingebauten Blaster hob und ein Dutzend Schüsse in seinem Oberkörper und Nacken versenkte. Der Trandoshaner ächzte und ging nach kurzem Wanken in einer mit Blutspritzern versetzten Staubwolke zu Boden. Der Goldene wartete kurz, setzte noch einen finalen Schuss in den Kopf der Echse und wandte sich dann Thessa zu, um ihm ebenfalls den Rest zu geben.

Der Tod Ssikarns war Mols Zeichen gewesen. So schnell und so leise er konnte, hatte er sich dem Anführer der Mandalorianer von hinten genähert. Grade als dieser abdrücken wollte, packte der Hüne ihn beim Nacken und hob ihn in die Höhe. Der Schuss ging fehl, der Goldene wollte Anstalten machen sich zu wehren, doch sein Gegner war schon zur aufgesprengten Öffnung in der Wand gehinkt. Kurz holte er aus, dann warf er den kleinwüchsigen Menschen hindurch. Der Goldene schrie als ihm klar wurde was passierte, griff nach der gezackten Kante des Loches, bekam sie jedoch nicht mehr zu fassen. Die Idee war gut, doch seine Arme waren zu kurz. Einen Moment später war er in einen Rauchschwaden eingetaucht und aus dem Blickfeld verschwunden.

Mol atmete auf. Er begann sich schon zu dem bewusstlosen Thessa umzudrehen, da bekam er einen Stoß ins Kreuz, der ihn nach vorne taumeln ließ. Seine Füße stolperten über das rußgeschwärzte, halb weggeschmolzene Metall, dann fiel er. Der Zabrak schrie auf, versuchte sich umzudrehen und griff blind nach oben, sich der Hoffnung hingebend, die grade eben dem Goldenen noch verwehrt geblieben worden war. Unter sich fühlte er nur Leere, sah sich schon dem brennenden Wald entgegenfallen, da berührten seine Finger etwas Heißes.

Verzweifelt packte er zu und ignorierte den Schmerz der Hitze und der scharfen Kante, die seine Haut zerschnitt. Einen Moment schien es, als würde er abrutschen, doch dann fand er Halt. Seine Rechte umklammerte einen Metallzacken wie den rettenden Anker der er war. Die Finger seiner Linken hielten noch immer das Häutungsmesser. Schnell zuckte sein Blick nach oben und sah den grade erwachten Thessa über ihm aufragen. Ein Blutrinnsal war aus einer aufgeplatzten Stelle über seinem rechten Auge geflossen und benetzte die Schuppen dieser Gesichtshälfte mit einem dunklen Rot. Ein Funken Trauer hatte sich in die sonst kalten Fischaugen geschlichen, dennoch sagte er:

„Ich habe mich entschieden, Kommandant. Ich habe nie vorausgesetzt das du mir vergeben würdest“

Die raue Stimme zischelte und der Trandoshaner – der ehemalige Freund und Kampfgefährte – hob seinen Fuß und legte ihn auf Mols Hand. Langsam erhöhte er den Druck und der Zabrak spürte, wie der blutige Griff sich zu lösen begann. Er hatte keine Antwort für Thessa. Alles was gesagt werden musste, hatte er auf dem Gipfel des Berges gesagt, der nun bis zur Unkenntlichkeit zerschmolzen worden war. Er flehte nicht. Nein. Das würde er nicht tun.

Stattdessen zog er sich in die Höhe. Er spürte wie das Metall die letzten Zentimeter überbrückte und auf seinen Knochen traf, der sah wie sein Blut aus der Wunde strömte und an der geschmolzenen Wand hinabtropfte und er spürte den Schmerz wie aus weiter Ferne... Er spürte ihn als stünde er neben sich - als gehöre er jemandem anderen. Zentimeter um Zentimeter erhob er sich in die Höhe, es gab ihm Schwung und dann riss er seine Linke mit dem Häutungsmesser nach Oben. Der Widerhaken an der Spitze des Messers sauste knapp am linken Bein der Echse vorbei, saß dann jedoch umso besser als er zurückgezogen wurde.

Thessa schrie überrascht auf, als es ihn von den Beinen riss und der hünenhafte Zabrak sich an ihm hochzog. Einen Moment später saß Mol auf seiner Brust und drosch mit beiden Fäusten auf das schuppige Gesicht ein. Sein Mund war geöffnet und ein tierischer Schrei entwich seinen Stimmbändern, den er, hätte er ihn gehört, nicht für seinen eigenen gehalten hätte. Wieder und wieder stießen seine Knöchel auf harte Schuppen, zerschmetterten Knorpel und rissen Zähne aus dem schrecklichen Gebiss. Ein Auge platzte und rötlich gelbe Flüssigkeit spritzte daraus hervor. Doch noch war Thessa nicht tot. Mol sah wie die grüne Brust sich hob und senkte und einen Moment war er versucht das Werk jetzt schon zu vollenden, doch dann besann er sich eines Besseren. Starb der Trandoshaner jetzt würde er im Jenseits ein Schönes Nachleben an der Seite seiner verräterischen kleinen Freunde fristen und das konnte der Zabrak nicht zulassen.

Halb wahnsinnig von dem Schmerz, der pochend versuchte durch den durch sein Unterbewusstsein errichteten mentalen Block zu dringen, lud er sich Thessa auf den Rücken und schleppte sich aus dem Hangar hinaus, wo der Kampf mit unverminderter Heftigkeit tobte. Eine Mandalorianerin war auf die Eisenheim aufmerksam geworden und versuchte mit allen Mitteln, die ihr ihre Rüstung bot, durch das gesenkte Notfallschott zu dringen. Sie war so konzentriert, dass sie den heranhumpelnden Zabrak nicht mehr kommen sah. Sie stieß einen gurgelnden Laut aus, als der Widerhaken des Messers sich tief in die Schwachstelle an ihrem Hals grub und ihre Kehle von einem Ohr zum anderen aufschlitzte. Zuckend und blutspritzend ging sie zu Boden.

Zischend öffnete sich das Notfallschott – offenbar geöffnet von Sliff der das Geschehen durch die Kameras beobachtet haben musste – und der Zabrak schleppte sich hinein. Verhältnismäßig schnell war er die Rampe hinauf und brachte Thessa nach hinten in den Backbord Frachtraum, wo er ihn mit den Handgelenken an eine Stange an der Wand fesselte. Zitternd erwachte das Schiff zum Leben und Mol spürte, wie die Eisenheim sich in die Lüfte erhob. Schnell war er beim Cockpit angekommen und erklomm die Leiter, die hinaufführte, blutige Abdrücke an allem hinterlassend was er berührte. Wie erwartet war Sliff da, jedoch auf die blutige Leiche eines Snivvianers, die Mol nur kurz fragend musterte, bevor er nach dem Steuerknüppel und damit den Waffenkontrollen griff. Kurz richtete er die Laserkanonen aus, dann spuckten sie schon kochendes Waffenfeuer. Einer der Repulsoren der riesigen Plattform explodierte, die sofort ins Trudeln geriet. Es brauchte jedoch noch einen weiteren Treffer, um sie endgültig zum Abstürzen zu bringen.

Man konnte beinahe sehen wie Bewegung in den Kampf kam, als die Kontrahenten realisierten was grade geschah. Doch Mol wartete nicht ab bis Mandalorianer und Trandoshaner sich wieder sammeln konnten. Gnadenlos eröffnete er das Feuer auf die Wesen, die klein wie Spielzeugfiguren versuchten dem glühenden Tod auszuweichen. Zwei Drexl vergingen samt Reitern, bevor die anderen sich auf ihr neues Ziel einschossen.

„bring uns hier raus“

Hauchte Mol, der inzwischen den Steuerknüppel losgelassen hatte und sich an das Transparistahl des Cockpits drückte, rote, tropfende Schlieren hinterlassend, immer dann wenn er sich bewegte.

[ Mittlerer Rand / Japrael-System / Dxun / Über der Plattform / Eisenheim / Cockpit ] Mol und Sliff
 
[Japrael-System | Dxun | Luftraum über dem Dschungel | Schwebende Plattform der Trandoshaner | Frachter Eisenheim] Sliff Quori; Mol in der Nähe

Sliff Quori checkte den Zustand des Schiffes: Es schien in Ordnung zu sein - in dem Rahmen in Ordnung, der für alte Frachter mit finanziell nicht ganz unabhängigen Besitzern normal war. Er konnte abheben, ins All gelangen und einen Hyperraumflug absolvieren: Was wollte man mehr. Hastig bemühte sich der Kobok, alles startbereit zu machen. Er war kein sehr erfahrener Pilot, kannte zum Glück aber alle wichtigen Grundlagen. Es würde bestimmt kein ganz bequemer und reibungsloser Flug werden, solange er am Steuer saß, aber sie würden hier weg kommen. Vorausgesetzt, Mol kam wieder, und zwar bald: Es war nur eine Frage der Zeit, bis andere Mandalorianer oder Trandoshaner bemerkten, was sie planten. Die Kriegerin bemühte sich mit aller Gewalt, sich Zutritt zum Schiff zu verschaffen. Entweder hatte sie ein persönliches Anliegen daran, Sliff zur Strecke zu bringen (was in Anbetracht der Vorfälle heute und vor einigen Tagen nicht verwunderlich wäre), oder es ging ihr um die Eisenheim. Womöglich war sie ein Preis dieses brutalen Kampfes und auch die Mandos hatten vor, sich auf dem Schiff in Sicherheit vor der geologischen Instabilität und ihren Feinden zu bringen. Jedenfalls war es nur eine Frage der Zeit, bis sie mit ihrem kleinen, aber gut sortierten Waffenarsenal das Schott durchbrechen doer den Frachter fluguntauglich machen würde. Wenn sie Hilfe bekam, würde es noch einmal schneller gehen.

Unter normalen Umständen - das hieß, bis vor wenigen Stunden - hätte Quori sich in einer solchen Situation eine Frist gesetzt, bis zu der er bereit war zu warten. Einen Zeitraum, in dem Mol die Chance für eine Rückkehr hatte, vor allem aber gewährleistet war, dass er selbst noch heil davon kommen würde. Exakt bei Ablauf dieses Zeitraums würde er abheben und davon fliegen, den Kameraden seinem Schicksal überlassend, und nicht einmal ein schlechtes Gewissen deswegen haben: Der Zabrak hatte seine Chance gehabt und sie vertan; das war nicht Sliffs Schuld. Doch nun sahen die Dinge anders aus. Nach vielen Jahren hatte der Kobok zum ersten Mal wieder erfahren, was Selbstlosigkeit war. Sein Gefährte hatte ihn getragen, um ihn nicht verletzt im Wald zurück lassen zu müssen, obwohl er davon keinen Vorteil, sondern sich nur selbst behindert hatte. Nach diesem Erlebnis konnte der Sith-Jünger sich einfach nicht an seine gewohnten Verhaltensmuster leiden. Er hatte das dringende Bedürfnis, Dxun zu verlassen, wollte es aber nicht alleine tun. Er musste so lange warten wie nur irgend möglich - oder vielleicht auch ein wenig länger. Niemand konnte ihm sagen, ob Mol überhaupt noch lebte und es überhaupt jemals zurück zum Schiff schaffen würde; aber den Vorwurf, ihn einfach zurückgelassen zu haben, würde der Kobok sich nicht machen. Erst wenn sein Leben akut in Gefahr war (weit akuter als durch die vage Möglichkeit, jederzeit von einem schweren Blaster oder einer Rakete getroffen zu werden) würde er vielleicht keine andere Wahl mehr haben. Die Zeit lief. Nervös hielt er Ausschau nach seinem Gefährten, während draußen Schläge und Schüsse gegen Schotten und Hülle krachten. Dann endlich entdeckte er eine große, breite Gestalt, die aus den Rauchschwaden trat und auf die Eisenheim zu kam. Es war Mol und er trug etwas Großes auf dem Rücken. Erst auf den zweiten Blick stellte es sich als Trandoshaner heraus. Darum also war es dem Zabrak gegangen. Er hatte einen Gefangenen gemacht oder eine Leiche geborgen, warum auch immer. Die Gründe waren Sliff nicht ganz klar, aber welche Rolle spielte das schon. Wichtig war nur, er war zurück; wenn er es an der wütenden Kriegerin vorbei schiaffte, konnten sie hier wegfliegen.

Was am Schott vor sich ging, konnte Sliff nicht sehen. Die kleine Außenkamera war dem Zorn der Mandalorianerin bereits zum Opfer gefallen. Aber er hörte durch den Lautsprecher, was vor der Tür geschah. Keine Geräusche eines heftigen Kampfes - nur einen kurzen, erbosten Aufschrei einer weiblichen Humanoidenstimme, dann ein gedehntes Röcheln. Und schließlich war nur noch Mols schweres Atmen zu vernehmen. Mehr als einmal hatte der Jünger diese Laute gehört und verstand, was sie bedeuteten. Obwohl es keine hundertprozentige Sicherheit gab, entriegelte er das Schott. Er hörte schwere, schlurfende Schritte und ein Blick über die Schulter zeigte ihm Mol, kein schöner Anblick, aber offenbar noch in verhältmismäßig guter Verfassung. Sliff zögerte nicht. Er warf den Repulsor und zeitgleich auch die Triebwerke an - dass dadurch eine heiße Gaswolke über die Plattform fegte und vielleicht den einen oder anderen Kämpfer verbrannte oder über die niedrige Brüstung stieß, war ihm nur recht. So schnell er konnte, steuerte er auf die finstere Aschewolke zu, die über dem nahen Vulkan hing. Sie sollte ihnen Deckung geben. Denn er sah gelbe und rote Blasterblitze am Schiff vorbei zischen und spürte auch zwei Einschläge. Es gab keine Warntöne und die Druckanzeigen blieben stabil - noch hatten sie kein Leck und hoffentlich auch keine anderen Defekte. Aber der Start der Eisenheim hatte offensichtlich Aufsehen erregt und Waffen beider Seiten auf sich gezogen. Der Kobok flog ein hektisches Manöver, um dem Feuer zu entgehen.


»Beim faltigen Sack des Imperators, wieso könnt ihr uns nicht einfach in Ruhe lassen!«
fluchte er, als er zwei Drexl bemerkte, die sich an ihre Fersen geheftet hatten. Die Tiere waren schneller und weniger, als er ihnen zugetraut hätte. Wer darauf saß, konnte er nicht erkennen. Anstatt weiter geradeaus fliegen zu können, blieb ihm nichts übrig, als von seinem Kurs abzuweichen. Eine scharfe Wende brachte ihn der Plattform wieder näher und in die Reichweite der Waffen beider Seiten. Von dort schlug ihnen noch kein Feuer entgegen, aber die Drexl-Reiter beharkten sie weiter.

In diesem Moment kam Mol ins Cockpit und setzte sich an die Waffenkontrollen. Ein kurzes, heftiges Gefecht begann, bestehend aus Ausweichmanövern und teils präzisen, teils ungezielten Blastersalven. Der Kobok konzentrierte sich allein aufs Fliegen; dass die Plattform zerstört wurde, bekam er überhaupt nicht mit. Nur registrierte er nach einer Weile, dass das Feuer verebbte. Mol hörte auf zu schießen. Er sah aus, wie Sliff sich fühlte: Als würde er gleich in Ohnmacht fallen. Sein Blut und vielleicht auch das von anderen verteilte sich an der Cockpitscheibe, an die er sich lehnte; es tropfte auf den Boden und vermischte sich dort mit dem von Sliff und dem Snivvianer. Aber jetzt waren sie in der Aschewolke und endlich außer Reichweite aller feindlichen Waffen. Der Kobok zog den Bug des Frachters steil nach oben. Als sie die Wolke verließ, war die Eisenheim hoch genug in den dünneren Luftschichten, um stärker zu beschleunigen. Schnell wie ein Blitz nahm sie die letzten Kilometer bis hinauf in den leeren Raum, wo Quori den Navigationscomputer anwies, einen Sprung aus dem System heraus zu berechnen. Das Ziel war ihm egal - nur weg von hier. Kurz darauf waren sie unterwegs in Richtung Uyter im Mid Rim. Der Computer hatte mehrere Teilsprünge und Richtungswechsel vorausberechnet.

»Wir sind unterwegs«, sagte er, ohne genau zu wissen, ob Kommandant Mol ihn überhaupt hörte. Dieser sah aus, als wäre er eingeschlafen, und reagierte nicht sichtbar. »Wir haben jetzt eine Stunde bis zum nächsten Sprung.«

Eine Stunde also, in der keine bösen Überraschungen zu erwarten waren. Nur sie, das Schiff und die Hyperraumschleier vor dem Fenster. Das bläuliche Wabern hatte eine regelrecht hypnotische Wirkung auf den Kobok. Er leistete der Erschöpfung keinen Widerstand mehr, ließ sich einfach zurück in das Sitzpolster sinken und war im nächsten Moment irgendwo zwischen Schlaf und Ohnmacht.

[Hyperraum | von Dxun nach Uyter | Frachter Eisenheim | Cockpit] Sliff Quori, Mol
 
[ Mittlerer Rand / Japrael-System / Dxun / Über der Plattform / Eisenheim / Cockpit ] Mol und Sliff

In einem tranceähnlichen Zustand betrachtete Mol den Aufstieg durch die Atmosphäre. Hätte man ihn in diesem Moment geschüttelt und gefragt wer er war und wo er sich befand – beim besten Willen! – er hätte nicht antworten können. Zu tief saß die Müdigkeit, der Schock, die Strapazen… Er war erschöpft. Nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig. Das letzte Mal hatte er sich nach Corsin so ausgelaugt gefühlt…damals als beinahe seine ganze Einheit in einem imperialen Hinterhalt ausgelöscht worden war…

Irgendwann wich das schwarz der Aschewolke und des Rauches dem makellosen Blau des Himmels. Zumindest was man durch den Schleier aus Rot blau nennen wollte. Der Zabrak konnte nicht sagen, ob die Wolke vor seinen Augen lag, oder von dem Blut auf dem Transparistahl herrührte und es war ihm auch denkbar egal. Im Hintergrund hörte er Atem, doch sein mürber Geist konnte ihn keiner Quelle zuordnen.

Dann wich das Blau wieder Schwarz und wurde kurz darauf zu hellen Striemen, die etwas Hypnotisches an sich hatten. Wie aus weiter Ferne drangen Worte an seine Ohren und rissen ihn halb aus seiner Trance. Wie ein Schlafwandler wandte er sich um und sah auf den Kobok hinab, der sich im Pilotensitz zusammengekauert hatte. Wie schon vorher im Wald streckte Mol die Arme aus und hob Sliff vorsichtig in die Höhe. Die Leiter aus dem Cockpit hinab war schwer zu überwinden, doch schließlich schaffte er es und trug seinen Freund zum anderen Ende des Schiffes, wo in den eigentlich als Stauräume gedachten Kammern eine Art Medistation mit eigenem kleinen Droiden improvisiert worden war. Langsam setzte er ihn auf eine der Liegen ab und wies die Maschine an ihr Bestes zu tun um ihn zusammenzuflicken.

Den mechanischen Kommentar hörte er gar nicht mehr. Er hatte sich bereits umgewandt und war zur Lounge gehinkt, wo er einen Schrank öffnete und wahllos eine Flasche Fusel griff. Mit einem Stöhnen ließ er sich in einen der aufgestellten Sessel fallen und beachtete garnicht, dass er hässliche Blutflecken auf dem beigefarbenen Stoff hinterließ. Mit zittrigen Fingern schraubte er die Flasche auf und setzte sie an die Lippen. Die blauviolett wabernde Flüssigkeit schmeckte scharf und rann brennend seine Kehle hinab, doch es war ihm nicht unwillkommen.

Mol trank und trank, stürzte Schluck um Schluck hinunter, bis er sich schließlich verschluckte und hustend Alkohol spuckte. Schwer atmend erholte er sich nach einer weiteren Minute und setzte ungerührt wieder die Flasche an die Lippen. Schließlich stellte er sie ab, mit leichter Verwunderung feststellend, dass er sie nur zur Hälfte geleert hatte. Dennoch breitete sich ein warmes Gefühl in seiner Magengegend und betäubte den Schmerz in seiner zerrissenen Hand, seinem Oberschenkel, eigentlich seinem ganzen Körper. Der Geruch nach Feuer und Tod klebte ihm noch immer in der Nase und schien verhindern zu wollen, dass er endgültig von der grünen Hölle, zu der Dxun geworden war, entkam.

Bleierne Müdigkeit legte sich über seine Glieder und so hatte er keine Ahnung wie lange er ins Leere gestarrt hatte, doch schließlich ertönten langsame und schwerfällige Schritte aus dem hinteren Teil des Schiffes.


[ Mittlerer Rand / Hyperraum Richtung Uyter / Eisenheim / Lounge ] Mol

Weiter im Weltraum (neutral)
 
~ Mittlerer Rand ~ Japrael-System ~ Dxun ~ am Rand des Dschungels ~ Steven


Gemeinsam mit den letzten Sonnenstrahlen erreichte Steven das Haus auf der Lichtung. Die untergehende Sonne färbte die Holzhütte in ein warmes, goldenes Gelb und der Wind wehte sanft durch die Blätter der alten Bäume. Es war ein ruhiger und dennoch anstrengender Tag gewesen. Steven hatte Feuerholz für die nächsten Nächte vorbereitet und Nahrung aus einer der entfernten Siedlungen besorgt. Steven stellte den Behälter mit der blauen Milch auf einer Bank ab und hielt für einen Moment inne, während er das Haus betrachtete. Er stellte für sich selbst fest, dass die Hütte in dem mystischen Licht der Abendsonne sogar recht wohnlich aussah. Der junge Mensch war zwar nie ein großer Handwerker gewesen aber dennoch hatte er es irgendwie geschafft, das einstmals fast verfallene Haus zu einem trockenen Plätzchen zu machen. Es war allerdings in keiner Weise vergleichbar mit seiner Unterkunft in der Jedi-Basis und schon gar nicht mit seinen Gemächern auf Cirrus. Dennoch, es reichte für ihn aus und was noch wichtiger war: es beschäftigte ihn über Wochen.

Ablenkung war genau das, was Steven brauchte. Er konnte wahrscheinlich nicht einmal genau sagen, wie er diesen Ort gefunden hatte und was ihn hierherführte. Wieso genau dieser Planet!? Es war ein Gefühl, ein Drang aufzubrechen gewesen, der den Baron von Cirrus handeln ließ. Spätestens seit Thyferra war seine Verbindung zur Macht in gewisser Weise gestört. Er konnte nicht mehr im Reinen meditieren, nicht sein ganzes Potenzial ausschöpfen und manchmal wusste er nicht mehr was die richtige Entscheidung war, welche Entscheidung die Macht von ihm verlangte. Er hatte schon länger diese Gedanken, war mit sich und der Macht im Unreinen, aber dieses Gefühl, welches er nun auf Correlia hatte... es war anders als bisher, die Macht leitete ihn hierher, sie drängte ihn an diesen Ort.

Steven hat seinen Gefühlen wieder vertraut, hat der Macht gehorcht und dennoch: Wie so vieles hatte auch dies seinen Preis gehabt. Er hat die Mission auf Alderaan abgebrochen. Viele Seelen somit enttäuscht und niemanden etwas über seine Pläne gesagt; weder Familie noch Freunde wussten wo er war, sein Schiff war zurück auf Cirrus, hierhergekommen war er mit einem alten Frachter und über unzählige Umwege. Michael, der Jedi-Rat, Tenia.. keiner wusste wo er war, wie es ihm ging und was überhaupt los war. Doch spielte das eine Rolle? Waren Gefühle wirklich hilfreich bei dieser Sache oder standen sie ihm und den anderen mal wieder im Weg? Hätte man ihm vor wenigen Wochen erzählt, er würde einfach mal so Hals über Kopf verschwinden, den Luxus und seine Stellung aufgeben, Steven hätte herzhaft gelacht. Aber irgendwas hatte sich verändert, irgendetwas in ihm. Es war dieses Gefühl, es war wie ein Instinkt. Ein tiefsitzender Instinkt, der ihn hierherführte. Es war warum auch immer wichtig, dass er hierherkam, allein und ohne Einmischungen von außen. Steven hatte dieses Gefühl seit dem Beginn der Mission auf Alderaan, vielleicht auch schon früher und nun ging er dem Gefühl nach, obwohl er anfänglich noch vergeblich versuchte diesem Drang zu widerstehen.

Steven wusste nicht genau wie lange er jetzt schon hier auf diesem Planeten war. Dxun war ein Mond von Onderon einem kleinen Planeten im mittleren Rand. Onderon besaß große Städte war aber überwiegend wenig besiedelt. Umso weniger Siedlungen ließen sich auf seinem Mond Dxun finden. Der Händler, der den Baron hier abgesetzt hatte, wünschte ihm für seine Zeit auf diesem Mond viel Glück. Später stellte sich heraus, wieso der Händler seine Worte wählte: Dxun war ein Brutnest für gefährliche Prädatoren. Flora und Fauna waren gleichsam tödlich, wenn man nicht mit Bedacht vorging. Die Macht oder viel mehr seine gestörte Verbindung zur Macht war dabei keine große Hilfe. Manchmal viel es dem Jedi-Ritter schon schwer auch nur das kleinste Lebewesen ins einer Nähe richtig wahrzunehmen. Viele Stunden verbrachte Steven mit der Jagd, mit der Instandsetzung der Hütte und mit dem Nachdenken. Er versuchte zu meditieren, seine Mitte und seine Rolle in der Galaxis wiederzufinden, doch bis zu diesem Moment hatte er damit keinen Erfolg gehabt.

Der Baron von Cirrus bereitete gerade das Lagerfeuer für die Nacht vor als seine Gedanken erneut abschweiften. Er fühlte plötzlich Lebewesen im Dschungel. Es waren keine Raubtiere und doch schienen die Lebewesen um eine Beute zu streifen. Der Jedi-Ritter lief in seine Hütte und holte eine Metallkiste vom Küchenschrank. Er öffnete die kleine, knarzende Schatulle und fand darin einen in Stoff eingewickelten Gegenstand, welcher sich nach dem Entpacken als sein edles Lichtschwert offenbarte. Er hielt seine Waffe kurz in der Hand und aktivierte sie über den roten Aktivatorknopf. Mit einem zischenden Geräusch erhellte das Lichtschwert die dunkle Hütte in einem hoffnungsvollen, starken grün. Steven versuchte in die Macht hinaus zu fühlen, um den rechten Weg zu finden, eine Entscheidung zu treffen. Er wusste nicht, was dort im Wald vor sich ging, ob jemand seine Hilfe benötigte oder ob er sich überhaupt einmischen sollte. Steven deaktivierte das Lichtschwert und drückte es an seinen Gürtel. Er hatte sich entschieden, ob mit der Macht oder ohne: jemand benötigte seine Hilfe und es war seine Pflicht als Jedi und zukünftiger Herrscher eines gesamten Planeten!

Vorsichtig schlich der Baron von Cirrus durch das dichte Unterholz des Dschungels. Er konnte kaum etwas sehen, doch die Klinge seines Lichtschwerts würde ihn verraten und der oder dem Hilfesuchenden wohlmöglich nur weitere Gefahr bringen. Steven versuchte so gut es ging keinerlei Geräusche im Dickicht zu erzeugen und ging nun gebückt hinter einem großen Felsen in Deckung. Steven spürte die Kälte und Feuchtigkeit der Nacht an dem Stein, genau wie er die Gefahr vor sich fühlen konnte. Ein prüfender Blick verriet ihm, dass es sich wohl um Verbrecher handelte, die eine Geisel in ihrer Gewalt hatten. Es war vermutlich eine junge Frau, dem ein Stoffbeutel über den Kopf gezogen wurde. Die Kriminellen waren in der Überzahl, Steven konnte drei Menschen mit Blastern erkennen, die sich zu streiten schienen. Einer von ihnen zielte immer wieder auf die Geisel und drohte damit abzudrücken. Die Situation war also äußerst dringlich und erforderten ein Eingreifen des Jedi. Steven blickte herab zu seinem Gürtel. Er hatte zwar nun nicht mehr die Macht auf seiner Seite, doch er war immer noch ein hervorragender Schwertkämpfer und konnte mit diesem Abschaum kurzen Prozess machen. Er lockerte das Lichtschwert und umfasste den Griff mit festem Druck. Dann begab er sich aus seiner Deckung. Er aktivierte das Lichtschwert und die grüne Klinge erleuchtete die Rinde der Dschungelbäume.


„Sieh‘ mal einer an! Noch einer!“

raunte einer der Gauner in Stevens Richtung und zielte nun mit dem Blaster auf ihn. Er hatte wohl nicht verstanden wen er vor sich hatte. Steven grinste entschlossen.

„Einer von uns hat heute einen sehr schlechten Tag.“

Plötzlich stießen fünf weiteres Bandenmitglieder zu den zwielichtigen Typen dazu.
Die Kriminellen waren nun deutlich in der Überzahl. Es würde ein Blutbad werden! Was sollte er nun tun? Steven blickte sich um, die Kriminellen hatten ihn umzingelt und zielten mit ihren Blastern auf ihn. Er könnte sie alle mit Leichtigkeit töten oder er könnte die Macht nutzen, um sie auf andere Gedanken zu bringen. Doch das mit der Macht war in seinem Fall derzeit ein großes Problem. Also doch der blutige Weg?
Steven deaktivierte seine Waffe befestigte das Lichtschwert an seinem Gürtel. Nein, das wollte er nicht tun. Die Macht war nicht mehr mit ihm, aber er war mit der Macht und er vertraute auf ihren Willen. Doch ein Versuch konnte ja nicht schaden.


„Ihr wollte eure Geisel freilassen und dann in den Dschungel verschwunden.“

Steven versuchte mit der Macht den Geist der Kriminellen zu manipulieren, doch er spürte nichts. Das einzige was passierte war, dass das zynische Lachen eines der Kriminellen durch den Dschungel hallte. Er ging zu der Geisel hin und zog ihr die Kapuze vom Kopf. Steven konnte es nicht glauben. Tenia! Was machte sie hier? Und wie ist sie in diese Lage gekommen. Steven fühlte den Drang zu seinem Lichtschwert zu greifen und sie zu befreien.
Doch dann trat einer der Banditen näher an den Baron heran und hielt ihm eine Blasterpistole an den Kopf. Der Kriminelle lachte noch ein mal auf und drückte dann ab.

Als Steven die Augen wieder öffnete lag er Mitten im Dschungel vor einem Baustamm. Die ersten Sonnenstrahlen des Tages blendeten in seinen Augen und unzählige Vogelrufe halten durch den Wald. Was war geschehen? Steven raffte sich auf und blickte sich sitzend um. Die Banditen waren nicht zu sehen und auch von der Geisel fehlte jegliche Spur. Steven versuchte aufzustehen und bemerkte eine Veränderung. Er spürte die Pflanzen und Tiere des Dschungels! Nicht nur schemenhaft, sondern ganz genau. Er konnte ihre Präsenzen erspüren und auch seine eigene Machtenergie konnte er fühlen. Es war fast so, als wäre nichts gewesen, doch dennoch war alles anders. Steven verstand jetzt was die Macht ihm sagen wollte: seine Gefühle zu Tenia haben ihn Fehler machen lassen. Das Desaster auf Thyferra ist nur passiert, weil er Tenia schützen wollte. Michael hätte das damals nie tun sollen und Steven sah nun ein, dass er es für jemand anderen auch nicht zugelassen hätte. Aber für Tenia hatte er jemanden töten lassen. Er hatte das Verraten wofür die Jedi standen, er hatte Eigensinnig gehandelt. Er hatte Fehler begangen und sah dies nun ein. Steven blickte durch die Baumkronen in den Himmel von Dxun und lächelte. Es war an der Zeit.



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