|| Ossus ▫ Jedi - Notfallbasis ▫ am Waldrand || ▫ Vorin & Mara
Beunruhigen, das man nicht immer wusste was manche Visionen zu bedeuten hatten? Dies war keinesfalls das richtige Wort. Im Gegenteil! Es war schier unerträglich wenn die Bilder zwar deutlich waren, aber sie nicht erkennen konnte ob es die Zukunft, die Vergangenheit oder die Gegenwart war. Drei Aspekte eines ganzen und trotz allem konnte es dermaßen verwirrend sein, dass man Angst bekommen konnte. Maras Gabe war nicht so einfach und am wenigsten für andere. Die Ausführungen ihres Freundes passten zum Teil wirklich gut. Wobei Mara keine Probleme damit hatte ob es Wahrheit oder Fälschung war. Ihre Visionen bewahrheitete sich immer. Manche sofort, andere erst im Laufe von einer Woche oder von Monaten. Einfach war es nicht zu erkennen, was genau auf was zutraf. Nicht, wenn man eine genau Angabe dessen wollte, wann etwas stattfinden konnte oder nicht. Ein Orakle zu sein wie Charon sie gern genannt hatte, konnte auch große Nachteile mit sich bringen. Die Sith waren immer daran interessiert gewesen was die Zukunft zeigte. Besonders dann, wenn es um den Orden ging, die Machtverhältnisse oder wer sterben könnte. Ob sie ihre Siege erringen würden oder aber das Gegenteil. Ihre Gabe war dort etwas so besonderes gewesen, das sie darin nahezu aufgegangen war. Jetzt wo sie allerdings nichts mehr mit den Sith zu tun hatte, waren die Visionen eine weile weniger geworden. Da ihre Bindung zu ihrem Ziehvater auseinander gegangen war nachdem sie geflohen war, wobei sie noch immer nicht wusste wie sie jene Verbindung so hatte unterbrechen können, bis zu ihrem Wideraufeinandertreffen mit ihm waren diese Bilder nicht so dringlich und intensiv gewesen. In all der Zeit hatte sie auch zu viel zu tun gehabt um fest zu stellen warum dem so war. In ihren jungen Jahren, hatte sie allerlei Jobs angenommen und am meisten hatte ihr das fliegen in einer Staffel gefallen. Auch wenn diese eher aus Rabauken bestanden hatte, die sich gegen Organisationen zur wehr setzten. Dort war sie aufgeblüht und zum Fliegerass geworden.
Nachdem sie sich entschlossen hatte den Jedi bei zu treten und sie mit ihrer alten Meisterin auf Charon traf waren all die Dinge, von denen sie geglaubt hatte, dass sie schon längst in Vergessenheit geraten waren, wieder zu neuem Leben erweckt worden. Die Verbindung zu ihrem alten Meister war nie wirklich gänzlich abgebrochen doch zu neuer stärke war sie entbrannt als sie auf dessen Schiff darum gekämpft hatte die Kontrolle zu behalten und sich gegen seinen Einfluss zu währen. Ihre Erinnerungen daran waren nur dürftig. Doch was sie wusste, war die Intensität dieser Bindung. Die Liebe die sie noch immer für ihn empfand.
War dies alles wirklich nur das Mysterium der Macht? War es denn ein Mysterium? So ganz glaubte Mara nicht daran. Denn für alles gab es einen Grund. Ebenso dafür, dass die einem die Macht empfangen konnten und die anderen nicht. Im laufe ihres noch jungen Lebens hatte sie gelernt, dass nichts per Zufall geschah. Auch wenn sie nicht unbedingt daran glaubte, dass es das Schicksal war, was einen lenkte. Denn Mara vertrat die Meinung, dass man sein Schicksal selbst beherrschen konnte. Genau dies hatte sie getan, die ganze Zeit über. Es gab nichts Unerklärliches. Nichts Mysteriöses. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mochte, steckte letztlich immer etwas dahinter. Ihre Fähigkeit mochte, wenn sie expliziert bei allem zutreffen würde, eine sehr Mächtige Fähigkeit. Vorin machte ihr Mut. Doch Mut wozu? Dass sie nicht allein war!
Mara erkannte, dass ihr Freund einen Moment Zeit brauchte um ihre Worte zu verstehen, wenn er dies denn überhaupt tat. Von jetzt auf gleich konnte sie um Jahre altern. Nicht von ihrem aussehen her so aber von der Art und Weiße wie sie sich verhielt und sprach. Das Kindliche in ihr lebte noch immer, da sie keine Kindheit besessen hatte, suchte sie sich immer wieder einen Weg noch immer ein Kind zu sein. Doch diese Momente waren Luxus und Mara gab sich ihnen nur selten hin. Das ganze Universum verlangte, dass man schnell erwachsen wurde, wenn man nicht gerade in einer behüteten Familie aufwuchs. Ihrem Freund war dies vergönnt gewesen. Nun machte er ihr klar, dass er es genauso sah wie sie was ihre Bindung anging. Dass sie zwei Seelen waren, die mal eine waren. Man hatte sie aus einander gerissen. Doch jetzt wo sie sich wieder gefunden hatten, würden sie beisammen bleiben. Dies hatte Mara ihm mehrfach deutlich gemacht. Das Mädchen lächelte ihren Freund an und ihre Augen zeigten auch hier wieder, wie glücklich sie war ihn gefunden zu haben.
Wie viele Paare waren wirklich glücklich? Dies war eine äußerst gute Frage. Einige von ihnen waren es nicht und viele trennten sich schon nach Tagen wieder. Auch wenn die beiden hier noch nicht so lange zusammen waren, so war ihre Beziehung doch anders. Sie kannten zwar noch nicht so viel über einander doch beide wussten wie es in der Seele des anderen aussah. Was es war, dass beide zusammengefunden hatte, war wie ein Rätsel und in diesem Fall konnte man ruhig sagen, dass die Macht es war, die sie letztlich zusammengeführt hatte. Hatte sie Träume? Auf alle fälle und genau genommen eine ganze Menge. Mara grinste fast, als sie hier und jetzt nachholten, was sie zuvor versäumt hatten, nämlich das einfache primitive kennen lernen einer Person.
„Dein Vergleich ist wundervoll. Wir sind zwei Seelen die einst eine waren. Man hat sie aus einander gerissen um dafür zu sorgen, dass sie sich in dieser Welt erneut finden und die für die Ewigkeit. Schon als ich dich sah wusste ich in meinem innersten, dass du mehr warst als ein einfacher junger Mann. Ich fühlte die Verbindung und du tatest dies auch. Viele Paare sind nicht glücklich miteinander und trennen sich schon nach Tagen. Vielleicht hast du Recht und bei uns war es die Macht, die uns zusammengeführt hat. Das wichtigste ist, dass wir uns gefunden haben.
Ob ich Träume habe? Welches Mädchen hat keine? Einen Teil meiner Träume kennst du bereits. Ein weiterer ist, in eine Staffel einzutreten und für die Republik zu fliegen. Später sogar selbst eine Staffel zu befehligen. Ich wünsche mir nichts mehr als Frieden in der Galaxie. Das Einheit und Liebe Herrschte. Gerechtigkeit! Dass alle Völker und Rassen miteinander Leben ohne Probleme. Hinzu kommen so viele keine Träume. Es gibt eine Menge Orte, die ich sehen möchte. Die Schönheiten der Natur und der Tiere. Alles kann überwältigend sein und einem Schier den Atem rauben. Aber ich lasse ihn mir gern rauben, wenn ich dies alles mit dir zusammen erleben darf.
Besitzt ist für mich nicht so wichtig. Ich bin ein freier Geist. Alles was ich habe reicht mir um zu leben. Du, die Jedi, mein Schiff und Stochi. Besitzt kann auch Probleme bringen. Wobei ich nicht abgeneigt bin, wenn mir jemand sagen würde dass ich in fünf Jahren ein Haus mit garten haben. Und Hobbys? Der Sport, das Fliegen, Tanzen und Singen gehören zu meinen liebsten Hobbys. Wenn ich Zeit hätte ohne ende würde ich reisen. Jede Welt besuchen und versuchen gutes zu tun. Das alles mag sich Kindisch und vielleicht ein bisschen Naive anhören, aber es sind Träume eines Mädchens, die nie wirklich hatte Kind sein dürfen.“
Mara legte den Kopf gegen Vorins Schulter und ließ alles mit dem Wind davon gleiten. Aus ihr sprach mehr als nur dass Mädchen. Am meisten sprach aus ihr eine erwachsene junge Frau, die sehr wohl wusste um was es ging und die Opfer bringen würde wenn sie es musste um andere zu retten. Selbst wenn dies bedeuten sollte ihr eigenes Leben hinzugeben, damit ein einzelnes gerettet werden konnte. Verantwortung war etwas, vor dem sie sich noch nie gedrückt hatte und es auch nie tun würde. Für Fehler würde sie stets gerade stehen. Auch wenn sie manchmal wie ein Kind erscheinen mochte, so verbarg sie damit nur ihre stärken. Schwächen offen zu zeigen konnte angreifbar machen doch nur dann, wenn man wusste, wie man sich verteidigen musst. Wenn man wusste, was man tun musste um andere zu überraschen und ihnen damit den Halt zu nehmen. Ja sie war siebzehn doch dieses alter täuschte gewaltig. Denn im inneren war sie schon lange eine Frau.
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